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Spielzeugfahrbahn Es sind Spielzeugbahnen der verschiedensten Arten
bekannt. Bei den Spielzeugeisenbahnen und den Spielzeugstraßenbahnen laufen die
Spielfahrzeuge auf Schienen, bei anderen Bahnen hingegen, z. B. bei den Spielzeugautobahnen,
werden die Fahrzeuge durch seitlich an: der Fahrbahn angebrachte Stege in der Fahrtrichtung
gehalten. Bei den bisher bekannten Spielzeugbahnen, gleichgültig welcher Art, liegt
die Fahrbahn stets in der Ebene des Tisches. Dadurch ist aber der Spielverlauf ein,
ziemlich einförmiger, so daß das spielende Kind bald den Anreiz verliert, mit einer
solcher, Bahn zu spielen.
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Gemäß der Erfindung wird nun eine Fahrbahn für Spielfahrzeuge, wie
Autos, Eisenbahnen, Straßenbahnen, Untergrundbahnen u. dgl., geschaffen, die auf
einem Teil ihres Umfanges aus mindestens zwei in verschiedenen Ebenen: liegenden
Fahrbahnen besteht, so daß das Spielfahrzeug abwechselnd auf die, unteren oder oberen
Fahrbahn fährt. Bei der Verwendung von zwei Spielfahrzeugen fährt das eine infolge
der besonderen, später beschriebenen Ausbildung der Bahn lediglich auf der unteren
Fahrbahn und das andere auf einem Teil der unteren und auf dem oberen Teil der Bahn.
Der Übergang von der einen zur anderen. Fahrbahn erfolgt durch Wippen, die außerhalb
ihres Schwerpunktes gelagert sind. Dadurch hat die Wippe immer das Bestreben, sich
um die Achse in Richtung dies längeren Hebelarmes zu drehen. Das gleiche kann naturgemäß
erreicht werden, wenn die Wippe im Schwerpunkt selbst gelagert ist und durch zusätzliche
Gewichte auf einer Seite beschwert wird.
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Die Wippe, die von der unteren auf die obere Fahrbahn führt, also
die Auffahrtswippe, zeigt mit ihrem schwereren Hebelarm entgegen der Fahrtrichtung,
während der kürzere Teil der Wippe auf die, oberen Fahrbahn aufliegt. In der Höhe
der oberen Fahrbahn. wird sie durch eine auf der unteren Fahrbahn: sich abstützende
Stütze gehalten, die
schwenkbar am Unterteil der Wippe gelagert
ist. Diejenige Wippe aber, .die von der oberen auf die untere Fahrbahn zurückführt,
liegt mit ihrem schwereren Arm .auf der oberen Fahrbahn auf, so daß sie eine Verlängerung
der letzteren bildet.
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In den Figuren ist die Erfindung an einem :@usführungsbeispiel einer
Spielzeugautobahn dargestellt, an dem auch die nähere Wirkungsweise erläutert werden
soll. Es zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht einer Spielzeugautobahn gemäß
der Erfindung, Fig. 2 die von der unteren auf die obere Fahrbahn führende Wippe
im hochgeklappten Zustand. in Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2 bei
herabgeklappter Wippe, im Längsschnitt, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV
der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 eine Rückansicht
von Fig. 3, Fig. 7 die von der oberen auf die untere Fahrbahn führende Wippe im
hochgeklappten Zustand im Längsschnitt, Fig. 8 die Wippe von Fig. 7 in herabgeklapptem
Zustand in Seitenansicht.
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Die Spielzeugautobahn gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht aus der
unteren Fahrbahn i und der oberen Fahrbahn 2, die durch Stützen. 3 gegenüber der
unteren Fahrbahn i in ihrer Lage gehalten wird. Die Fahrbahnen bestehen in bekannter
Weise aus der eigentlichen Fahrfläche 4, welche die aufgebogenen Stege 5 und 6 besitzt,
durch welche die auf der Bahr, fahrenden Spielzeugautomobile? und 8 in der Fahrtrichtung
gehalten sind.
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Die Überleitung von der unteren Fahrbahn i auf die obere Fahrbahn
2 erfolgt durch die Auffahrtswippe 9 und die Abfahrtswippe io. Die Auffahrtswippe
9 besteht aus der Stütze i i und den beiden Wippenarmen 12 und 13, von denen der
letztere der längere und damit der schwerere ist. Die Wippe ist bei 14 in der Stütze
i i schwenkbar gelagert. An ihrem unteren Ende ist bei 15 schwenkbar eine Auf -stellstütze
16 gelagert, die sich auf der unteren Fahrbahn i abstützt.
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Die Abfahrtswippe io besteht aus den beiden Hebelarmen 17 und i8 und
ist bei i9 in der Stütze 20 gelagert. Der Hebelarm 17 ist länger und damit schwerer
als der Hebelarm 18 und liegt bündig mit der oberen Fahrbahn: 2.
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Der Vorgang auf der erfindungsgemäßen Spielzeugautobahn spielt sich
wie folgt ab: Fährt das Auto 7 unter der Wippe 9 hindurch, so bringt es die Stütze
16 dabei in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, d. h. die Wippe fällt mit ihrem
Arm 13 nach unten. Kommt nun das Auto 8 auf die Abfahrtswippe io, so kippt diese
infolge des Gewichtes des Spielfahrzeuges 8 nach unten (Fig. 8), sobald das letztere
auf den Wippenarm 18 kommt. Nach dem Verlassen dieses Armes klappt die Wippe io
wieder in ihre waagerechte Ausgangslage (Fig. 7) infolge des größeren Gewichtes
des Wippenarrnes 17 zurück. Das Auto 8 fährt also von der oberen Fahrbahn 2 auf
die untere Fahrbahn i, auf der auch das Auto 7 weiterfährt. Kommt nunmehr Blas Auto
8 an die Stelle der Auffahrtswippe 9, so befindet sich diese, wie oben geschildert,
in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Das Auto fährt also auf den Hebelarm 13 auf
und stellt die Wippe, sobald es auf deren kürzeren Hebelarm 12 überfährt, wieder
waagerecht. Das Auto fährt dann von dem Wippenarm 12 auf die obere Fahrbahn 2 ab.
Dabei pendelt der Stützarm 16 nach unten in die in Fig. 2 gezeigte Lage, so daß
die Wippe wieder in ihrer waagerechten, durch Anschlag 21 begrenzten Lage gehalten
wird. Fährt das Auto 7 wieder gegen den Stützarm 16, so beginnt das Spiel von neuem.
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Bei Verwendung nur eines Spielfahrzeuges fährt dieses durch abwechselndes
Umlegen der Stütze 16 und Wiederhochklappen derselben bei dem Auffahren auf die
Wippe 9 abwechselnd auf der oberen oder unteren Fahrbahn.
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Selbstverständlich können auch mehr als zwei Fahrbahnen übereinander
angeordnet sein, wobei der Übergang von, der einen zur anderen Fahrbahn durch Wippen
erfolgt.
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In ähnlicher Weise erfolgt die Ausbildung der Bahn, wenn es sich um
eine solche mit Gleisfahrzeugen, also z. B. Spielzeugeisenbahnen oder -straßenbahnen,
handelt.