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Vergnügungseinrichtung mit Kraftwagen und einer mehrfachen Kurvenbahn
Gegenstand der Erfindung ist eine Vergnügungseinrichtung mit Kraftwagen und einer
mehrfachen Kurvenbahn, bei welcher das Wesen darin besteht, daß die Fahrbahn eine
geschlossene Schleife bildet, die derart unterteilt ist, daß sie sowohl als einzelne
als auch als mehrfache Fahrbahn durch Unterteilung in paralleler Anordnung für zwangsläufige
Fahrtrichtungen, auch abwechselnd entgegengesetzt, mittels einzelner oder mehrerer
normal steuerbarer Kraftwagen befahren «erden kann, wobei jede Fahrunterteilung
an der Außenseite durch Ein-und Ausfahrtstore zu einem anschließenden Bahnhof führt,
ferner daß die Unterteilung der Fahrbahn mittels einer niedrigen, parallel verlaufenden
Wand ausgeführt ist, an welcher beiderseitig geschlossene umlaufende Stoßbohlen
in Höhe der Kraftwagenstoßbä.nder angeordnet sind, und daß in der Mitte jeder Fahrbahn
teilweise parallel verlaufende Hochleisten vorgesehen sein können, die beim Überfahren
eines Kraftwagens die Betätigung eines in demselben befindlichen Schaltwerkes zu
beeinflussen haben.
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Das Wesen des Kraftwagens besteht darin, daß die Drosselklappe im
Gaszuführungsrohr zum Motor mit einem Gewichtspendel in Verbindung ist, welches
selbsttätig die Gaszuführung und Gasabstellung bei Steigung oder Gefälle regelt,
ferner, daß die Zündung des Gases im Zylinder mittels der Zündkerze auch von einem
Gewichtspendel beeinflußt werden kann in der Weise, daß bei Gefälle
die
Zündung aus- und beim Übergang zur Steigung einsetzt dadurch, daß das Gewichtspendel
mit der Achse eines Drehschalters in Verbindung ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform; es zeigen Fig. i und 2 einen Auf- und Grundriß einer Fahrbahn in
geschlossener 8-Form, Fig: 3 einen Querschnitt durch die Fahrbahn in vergrößertem
Maßstab, -Fig. 4 bis t6 drei Stellungen der Drosselklappe mit Gewichtspendel in
schematischer Darstellung bei Geradeaus-, Steigungs- und Gefällefahrt, Fig. 7 ein
Fahrzeug mit einem Schleifbügel (auf einer Hochleiste) zur Beeinffussung der Zündung,
Fig. 8 einen Grundriß der Fig. 7, Fig. 9 ein Schaltungsschema zu Fig. 7 und 8 und
Fig. 1o bis 12 drei Stellungen der Drosselklappe, die von einem Schleifhebel beeinflußt
werden.
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Die in Fig. i und 2 dargestellte Fahrbahn für eine Vergnügungseinrichtung
ist in Form einer Acht ausgeführt; sie dient zu Schaustellungszwecken und ist daher
für den Auf- und Abbau zerlegbar. Das Neue der Fahrbahn besteht darin, daß sie für
das Befahren mit normal steuerbaren Kraftwagen besondere Kennzeichen aufweist, die
die Sicherheit der Fahrenden bedingen, insbesondere von solchen, die des Fahrens
unkundig sind, so daß auch Kinder gefahrlos die Fahrzeuge besteigen können. Dazu
gehört in erster Linie das selbsttätige Ausschalten des Motors oder Getriebes bei
Gefälle und evtl. gleichzeitige Bremsung des Wagens. Zu diesem Zwecke sind auf der
Fahrbahn i an Steigungen oder Gefällen Hochleisten iii angeordnet, die von einem
schwingbaren Schleifbügel iiz des Kraftwagens 4 beim Überfahren berührt werden,
wobei verschiedene Drehwinkelausschläge einen Schaltmechanismus am Wagen betätigen,
um eine bestimmte Funktion zu erregen.
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Die Fahrbahn als solche ist in zwei parallele Bahnen a', 2' unterteilt,
indem eine zu den Randkanten derselben parallel geführte niedrige Wand 5 (Fig. 3)
geschlossen aufgebaut ist. Die Randkanten selbst sind durch Sicherheitsgitter 6,
6' begrenzt und besitzen an den Innenseiten der Fahrbahn sitzende Stoßbohlen 7,
7', um die Fahrzeuge beim Anstoßen abzulenken. Diese Bohlen sind in entsprechender
Höhe zu den Stoßbändern 8 am Kraftwagen 4 selbst angeordnet. Die Sicherheitsgitter
6, 6' sind in entsprechender Weise armiert, ebenso die Fahrbahn selbst, wie Fig.
3 zeigt. Durch die Doppelfahrbahn ist es möglich, Einzelfahrzeuge nacheinander in
wechselnder Richtung laufen zu lassen. Jede Fahrbahn besitzt einen Ausläufer, der
zum Bahnhof 1o führt, der unter der Fahrbahn als ebenerdiger Fahrboden -ausgeführt
ist, auf welchem die Kraftwagen die Auffahrt vollführen können.
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Innerhalb jeder Fahrbahnhälfte verlaufen in den Mitten derselben mehrere
zu den Randkanten der Fahrbahn parallele Hochleisten i i, die teilweise unterbrochen
sind; sie bilden somit keine geschlossenen Kurven. Beim Überfahren des Kraftwagens
4 (Fig. 7 und 8) wird ein an demselben angebrachter Schleifhebel 12 gehoben, wobei
ein Winkelausschlag auf einen Schaltmechanismus wirkt, der die Ein- oder Aussetzung
einer Funktion des Fahrzeuges zu beeinflussen vermag, die beispielsweise eine Geschwindigkeitsverminderung
(auch das Gegenteil) zur Folge haben kann.
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In Fig.7 und 8 ist dargestellt, wie auf solche Weise die Zündkerze
13 ein- und ausgeschaltet wird; in Fig. 1o bis c12 ist gezeigt, wie die selbsttätige
Einstellung der Drosselklappe 14 für den Gasstrom erfolgt, wobei das Gasrohr mit
15 bezeichnet ist.
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Fig. 4 bis 6 zeigen eine andere Bauart für die selbsttätige Einstellung
der Drosselklappe 14, und zwar mit einem Gewichtshebel 16, der infolge seiner stets
gleichen Schwerpunktslage bei den verschiedenen Neigungslagen des Gasrohres 15 bei
Steigungen oder Gefällen des Kraftwagens die Drosselklappe in der gleichen Neigung
zur Waagerechten erhält, dagegen zur Neigung des Gasrohres 15 ändert, z. B. Fig.
4 etwas gedrosselt, Fig. 5 ganz offen und Fi.g. ,6 ganz geschlossen.
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In Fig.9 ist schematisch dargestellt, wie ein solches Gewichtspendel
16 auch für eine Schaltung der Zündkerze 13 anwendbar ist. Die dargestellte Stellung
des Schalterhebels n6 kommt bei Gefälle in Betracht, bei welcher der elektrische
Strom unterbrochen ist. Um Fig. i zu erklären, sind in beiden Fig. i und 2 einige
Kurvenpunkte mit Buchstaben A-G' bezeichnet. Dadurch ist ersichtlich, daß von der
Kreuzung der Fahrbahn diese von ihrem unteren Teil nach links über A, B bis
zum Punkt C steigt, von diesem bis G (Kreuzung) abfällt, alsdann wieder bis zum
Punkt D ansteigt und von diesem über die Punkte E, F bis zur Kreuzung G' abfällt.
Dieses Gefälle kann bis zu einer Plattform (Bahnhof) führen, auf welcher die Kraftwagen
parken und von der aus sie gestartet werden und zu der sie wieder zurück gelangen
können. Die Plattform kann so tief liegen, daß die Kraftwagen unter der Fahrbahn
hin und her fahren können. In diesem Falle sind an dem unteren Teil der Fahrbahn
Ausläufer anzubringen, wie punktiert eingezeichnet ist.