DE2632324C2 - - Google Patents
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- DE2632324C2 DE2632324C2 DE19762632324 DE2632324A DE2632324C2 DE 2632324 C2 DE2632324 C2 DE 2632324C2 DE 19762632324 DE19762632324 DE 19762632324 DE 2632324 A DE2632324 A DE 2632324A DE 2632324 C2 DE2632324 C2 DE 2632324C2
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- Germany
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- door
- bus
- omnibus
- vehicle floor
- vehicle
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/02—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus für den öffent
lichen Personennahverkehr zum Anfahren sowohl ebenerdiger
Haltepunkte als auch erhöhter Bahnsteige, mit an beiden Seiten
angeordneten Fahrgasttüren und erhöhtem Fahrzeugboden.
Aus den Druckschriften GB-PS 13 82 867 und FR-PS 6 73 120 ist
ein omnibusartiges Fahrzeug bekannt, welches beiderseits
Fahrgasttüren aufweist, deren Unterseite auf Höhe des Fuß
bodens liegt. Auch die Druckschrift FR-PS 9 34 590 zeigt
einen Omnibus, der zwei einander gegenüberliegende Fahrgast
türen aufweist, aber auch Stufen, die vom Fahrzeugboden aus
zur Unterkante dieser Türen hinabführen. Die DE-OS 23 56 555
zeigt schließlich eine Schaltung, mittels welcher der Fahrer
eines Zuges sicherstellen kann, daß nur die Türen auf einer
der Seiten geöffnet werden können.
Diese Druckschriften repräsentieren jenen Stand der Technik,
wie er dem Benutzer von U-Bahnen bekannt ist: Die U-Bahnen
weisen einander gegenüberliegende Türöffnungen auf, deren
Unterkante jeweils vom Fahrzeugboden gebildet ist. Die Bahn
steige sind so eingerichtet, daß deren Oberkante auf gleicher
Höhe wie die Unterkanten der Türöffnungen liegt. Ein mühe
loses Ein- und Aussteigen ist somit bei derartigen Fahrzeugen
möglich. Infolge der sehr hohen Anbringung der Türöffnungen
kann man also von ebener Erde aus nicht ohne weiteres den
Wagen besteigen. Anders ist die Anordnung bei Omnibussen und
Straßenbahnen: Diese Fahrzeuge müssen vom Fahrbahnniveau aus
bestiegen werden. Aus diesem Grund erstreckt sich die Fahr
gasttür bis weit über den Fahrzeugboden nach unten hinaus, und
es führen in den Fahrzeugboden eingelassene Stufen zur Unter
seite der Türöffnungen hinab.
Sowohl U-Bahnen als auch Straßenbahnen und Omnibusse benutzen
Verkehrswege mit Haltestellen bzw. Haltepunkten, die entweder
durchgehend einen stark über dem Schotterbettniveau erhöhten
Bahnsteig aufweisen oder ebenerdig sind. Eine gemischte
Verteilung solcher Haltestellen und Haltepunkte längs einer
einzigen, von einem einzigen Fahrzeugtyp befahrenen Verkehrs
linie ist nicht bekannt.
Anders ist der Fall bei der Deutschen Bundesbahn: Deren
Personenwagen, zumindestens solche für Eilzüge, sind dazu
eingerichtet, sowohl von einem erhöhten Bahnsteig als auch
von einem Schotterbettniveau aus bestiegen zu werden. Zu
diesem Zweck ist außerhalb der Tür ein steiler Aufstieg
angeordnet, der besonders für Personen mit Traglasten sowie
Behinderte und gebrechliche Personen schwer zu bewältigen ist.
Für ein Nahverkehrsmittel mit hoher Ein- und Ausstiegshäufig
keit ist eine solche Konstruktion nicht verwendbar. Man hat
daher bisher davon abgesehen, Omnibuslinien vorzusehen, die
ebenerdige Haltepunkte, etwa in einem Außenbezirk, mit erhöhten
Bahnsteigen, etwa in einem Ballungsgebiet, verbinden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen Omnibus zu schaffen, der für die oben
angeführten zwei unterschiedlichen Betriebsformen
(Flächenerschließung und Magistralen) gleichzeitig geeignet
ist, ohne die vorstehend geschilderten Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen, d. h. einen Omnibus, der mit baulich
einfachen und störungsfreien Einrichtungen versehen ist, die
einen Zustieg von zumindest zwei unterschiedlichen
Niveauhöhen, nämlich einmal von Bahnsteighöhe und einmal von
Fahrbahnhöhe erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einer Seite
des Omnibusses der Fahrzeugboden stufenlos bis an die Tür
heranreicht und auf der anderen Seite im Bereich der Tür
Stufen in den Fahrzeugboden eingelassen sind.
Durch diese Gestaltung eines Omnibusses werden die eingangs
gestellten Forderungen in einfachster Weise dadurch erfüllt,
daß der Omnibus in Außenbezirken, wo keine Bahnsteige einge
richtet sind, auf der Seite bestiegen wird, auf der in dem
Fahrzeugboden Stufen eingelassen sind, während er auf soge
nannten Magistralen mit der Seite an eingerichtete erhöhte Bahn
steige heranfährt, auf der der Fahrzeugboden stufenlos bis an
die Tür heranreicht, so daß dann ein niveaugleicher Übergang
besteht. Der bauliche Aufwand für die erfindungsgemäße Ge
staltung eines Busses bleibt dabei verhältnismäßig gering,
vor allem aber kommen nur solche Einrichtungen zur Anwendung,
die als bewährte Baugruppen hohe Betriebssicherheit und geringe
Wartungsempfindlichkeit erwarten lassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Stufen auf der Seite des Busses angeordnet sind, die der
benutzten Fahrbahnseite entspricht, d. h. bei Rechtsverkehr auf der
rechten Busseite. Diese Anordnung ist insofern von besonderem
Vorteil, als die Haltestellen in den Außenbereichen an denen
keine besonderen Bahnsteige vorgesehen sind, d. h. also, Halte
stellen, wie sie bisher üblich sind, auf der Seite anzuordnen
sind, die der vom Bus benutzten Fahrbahnseite entspricht, während
größere Haltestellen an den Magistralen angeordnet sind, wo der
Busverkehr vorzugsweise auf einer eigenen, gegen den übrigen
Verkehr abgeschlossenen Fahrbahn abgewickelt wird, und es des
halb möglich ist, die Bahnsteige unabhängig von der im regulierten
Verkehr benutzten Fahrbahnseite anzuordnen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Tür auf der stufenlosen Seite des Busses etwa in der Fahr
zeugmitte angeordnet ist. Diese Ausführung ist für den Fahrgast
fluß an größeren Haltestellen mit Bahnsteigen die vorteilhafteste
Lösung, da mit mittig angeordneten Türen der schnellste Fahrgast
fluß erreichbar ist, und bei solchen Haltestellen eine Kontrolle
der Fahrausweise nicht üblicherweise seitens des Buspersonals
erfolgt.
Dagegen soll in weiterer Ausbildung der Erfindung die Tür,
in deren Bereich Stufen vorgesehen sind, im Fahrzeugbug ange
ordnet sein, da sie zum einen von vornherein auf einen ge
ringen Fahrgastfluß ausgelegt werden kann, zum andern, bei
dieser Lage die Möglichkeit gegeben ist, eine Fahrausweis
kontrolle durch den Fahrer des Busses durchführen zu lassen.
Schließlich wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorge
schlagen, daß für die Türbetätigung eine Alternativschaltung
vorgesehen ist, derart, daß zur selben Zeit die Tür nur auf
einer Fahrzeugseite geöffnet werden kann. Eine solche Schaltung
vergrößert unter anderem die Sicherheit beim Betrieb der Busse
und läßt eine bessere Kontrolle der ein- und aussteigenden
Fahrgäste zu.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die
Alternativschaltung mit dem Schalter für die Fahrtrichtungs
anzeige gekoppelt sein, was insofern von Vorteil ist, als die An
fahrt zu einer Haltestelle ohnehin mit dem Fahrtrichtungsanzeiger
eingeleitet wird und somit ein Betätigungselement für die Türen
eingespart werden kann.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Omnibusses erläutert, wobei dies
im Querschnitt schematisch dargestellt ist.
In der
rechten Seitenwand des Omnibusses 1 befindet sich eine Fahrgasttür 2, in der
linken Seitenwand eine Fahrgasttür 3. Ein Fahrzeugboden 5 ist
auf der linken Seite stufenlos bis an die Tür 3 herangeführt,
während auf der rechten Fahrzeugseite in den Fahrzeugboden 5
im Bereich der Tür 2 Stufen 4 eingelassen sind, um das Zustiegs
niveau zu dem Omnibus abzusenken. Der Omnibus 1 befindet sich
gerade an einer Haltestelle mit einem Bahnsteig 10, und es ist
aus der Zeichnung ersichtlich, daß bei geöffneter Tür 3 ein
stufenloser Einstieg in den Bus vom Bahnsteig 10 möglich ist,
da der Fußboden 5 des Busses 1 und der Bahnsteig 10 niveaugleich
sind.
Lediglich zur Erläuterung ist auf der rechten Seite des Busses
ein Bürgersteig 6 eingezeichnet, der die üblichen Einstiegs
verhältnisse an Haltestellen, an denen keine erhöhten Bahnsteige
angeordnet sind, dargestellt.
An der rechten, als auch an der
linken Seitenwand des Busses 1 sind Podeste 7 angedeutet,
auf denen die Fahrzeugsitze geringfügig erhöht gegen den Fahr
zeugboden 5 angeordnet sein sollen.
Claims (6)
1. Omnibus für den öffentlichen Personennahverkehr zum
Anfahren sowohl ebenerdiger Haltepunkte als auch
erhöhter Bahnsteige, mit an beiden Seiten angeordneten
Fahrgasttüren und erhöhtem Fahrzeugboden,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Seite des Omnibusses (1) der Fahrzeugboden (5)
stufenlos bis an die Tür (3) heranreicht und auf der
anderen Seite im Bereich der Tür (2) Stufen (4) in den
Fahrzeugboden (5) eingelassen sind.
2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stufen (4) auf der Seite des Busses angeordnet sind, die
der benutzten Fahrbahnseite entspricht.
3. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tür (3) auf der stufenlosen Seite des Busses (1) etwa in
der Fahrzeugmitte angeordnet ist.
4. Omnibus nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür (2), in deren Bereich Stufen (4) vorgesehen
sind, im Fahrzeugbug angeordnet ist.
5. Omnibus nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Türbetätigung
eine Alternativschaltung vorgesehen ist, derart, daß zur
selben Zeit nur die Tür auf einer der beiden Fahrzeug
seiten geöffnet werden kann.
6. Omnibus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Alternativschaltung mit dem Schalter für die Fahrt
richtungsanzeige gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632324 DE2632324A1 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Omnibus fuer den oeffentlichen personennahverkehr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762632324 DE2632324A1 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Omnibus fuer den oeffentlichen personennahverkehr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2632324A1 DE2632324A1 (de) | 1978-01-26 |
DE2632324C2 true DE2632324C2 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=5983322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762632324 Granted DE2632324A1 (de) | 1976-07-17 | 1976-07-17 | Omnibus fuer den oeffentlichen personennahverkehr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2632324A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2609266B1 (fr) * | 1987-01-06 | 1989-03-03 | Alsthom | Voiture ferroviaire comportant au moins une ouverture d'acces, adaptee a une utilisation mixte pour quai bas ou quai haut |
MXPA01008044A (es) * | 2001-08-09 | 2003-02-14 | Eduardo Ayala Vargas | Sistema de transporte mediante autobuses o trolebuses con ascenso y descenso de pasajeros restringido. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR673120A (fr) * | 1928-07-05 | 1930-01-10 | Voiture automobile aménagée en salon pour le cirage de bottes et chaussures | |
FR934590A (fr) * | 1953-12-21 | 1948-05-26 | Fernand Geneve Sa | Carrosserie pour véhicule |
US3730583A (en) * | 1971-05-21 | 1973-05-01 | Ford Motor Co | Passenger compartment |
DE2356555A1 (de) * | 1973-11-13 | 1975-05-15 | Mak Maschinenbau Gmbh | Triebwagen |
-
1976
- 1976-07-17 DE DE19762632324 patent/DE2632324A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2632324A1 (de) | 1978-01-26 |
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