DE4137450A1 - Ein- oder ausstiegstrittsystem fuer fahrzeuge - Google Patents
Ein- oder ausstiegstrittsystem fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Ein- oder Aussteigen in ein oder aus einem Fahrzeug, um
fassend ein oder mehrere Tritte, Treppenstufen resp. Bo
denplatten für das Überwinden eines allfälligen Höhun
terschiedes durch eine ein- oder aussteigende Person vom
Niveau des Fahrzeugbodens auf eine höher oder tiefer ge
legene Plattform resp. Terrainhöhe außerhalb gegenüber
dem Ein- oder Ausstieg des Fahrzeuges, sowie mit einem
Eisenbahnwagen mit einer Vorrichtung.
Das Ein- oder Aussteigen in oder aus Eisenbahnfahrzeugen
erfolgt in der Regel über im Wagen fest eingebaute Trep
pen, über am Hagen befestigte Klapptritte oder eine Kom
bination von Treppe und Tritte. Bei Vororts- und U-Bahnen
liegen vielfach die Plattformen auf der Höhe des Wagenbo
dens, so daß gar keine Tritte erforderlich sind.
Bei den bekannten Eisenbahnsystemen (Kombination von Pas
sagierfahrzeugen mit Stationen, resp. deren Plattformen)
ist die Wagenbodenhöhe oderhalb oder auf der Plattform
höhe. Das heißt, daß die Treppe zum Aufsteigen in den
Wagen, oder Absteigen aus dem Wagen benötigt wird.
Einige der neueren, modernen Spezialhochleistungszügen
sind dadurch gekennzeichnet, daß ihr Fahrwerk zwischen
dem Wagenkasten liegt, und sie somit einen sehr tief lie
genden Wagenboden aufweisen. Als Beispiel eines derarti
gen Hochleistungsspezialzuges sei der TALGO PENDULAR er
wähnt, der vornehmlich in Spanien, aber neuerdings auch
auf europäischen Expreßstrecken eingesetzt wird. Solche
Fahrzeuge sind in bezug auf den Einstieg sehr komforta
bel, solange sie auf Netzen mit tiefliegenden Plattfor
men, wie dies größtenteils in Europa der Fall ist, ver
kehren. Sobald derartige Spezialzüge aber auf einem Ei
senbahnnetz mit Hochplattformen eingesetzt werden, wie
dies beispielsweise auf den North East Korridor in den
USA der Fall ist, wie auch neuerdings bei gewissen Ex
preßstrecken in Europa, besteht das Problem, von der er
höhten Plattform in den Wagen "hinabzusteigen". Da auf
diesen Netzen, infolge Verkehrens von gewöhnlichen Regio
nalzügen, gleichzeitig auch tiefe Plattformen vorhanden
sind, muß auch die Möglichkeit für das Hinauf-Einsteigen
in den Wagen von der Plattform, resp. das auf die Platt
form Herabsteigen gegeben sein.
Die Benützung der Eisenbahn ist insbesondere für behin
derte Personen, welche sich beispielsweise mit einem
Rollstuhl fortbewegen, sehr schwierig. Relativ unproble
matisch ist das Ein- oder Aussteigen bei Eisenbahnsyste
men, bei welchen die Plattform und der Fahrzeugboden un
gefähr auf gleicher Höhe liegen. Sobald jedoch größere
Höhenunterschiede zwischen Plattform und Wagenbodenniveau
zu überwinden sind, kann ein Rollstuhlfahrer die Eisen
bahn nicht ohne fremde Hilfe benützen.
Normalerweise liegt der Boden des Eisenbahnfahrzeuges ca.
50 cm bis 1 m über der Plattform. Zn diesem Fall werden
entweder die Rollstühle mit Hilfe von Gabelstaplern resp.
Hebebühnen ein- oder ausgeladen, oder es sind Rollstuhl
lifte am Eisenbahnfahrzeug angebaut, welche die Behinder
ten auf ihrem Rollstuhl in den Wagen heben. Die oben er
wähnten Spezialzüge, bei welchen die Fahrwerke derart
zwischen den Wagenkasten eingebaut sind, daß sie einen
sehr tief liegenden Wagenboden aufweisen, sind für behin
derte Personen in Rollstühlen sehr problematisch, da die
bekannte und einfache Methode mit dem Gabelstapler nicht
möglich ist, da ja der Rollstuhl von der hohen Plattform
auf den tiefen Wagenboden abgesenkt werden müßte. An
dernfalls müßte im Wagen ein fest montierter Lift vorhan
den sein, welcher die vorhandenen Tritte zum Ein- und
Aussteigen gesunder Personen umfahren kann.
Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung einen Ein- resp. Ausstieg in oder aus einem Eisen
bahnwagen zu schaffen, der einen Einsatz des Eisenbahnwa
gens beim Vorhandensein unterschiedlicher Plattformhöhen
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vor
richtung gemäß dem Wortlaut nach Anspruch t gelöst.
Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zum Ein- oder Aus
steigen in oder aus einem Fahrzeug, umfassend ein oder
mehrere Tritte, Treppenstufen resp. Bodenplatten für das
Überwinden eines allfalligen Höhenunterschiedes durch
eine ein- oder aussteigende Person vom Niveau des Fahr
zeugbodens auf eine höher oder tiefer gelegene Plattform
resp. Terrainhöhe außerhalb gegenüber dem Ein- oder Aus
stieg des Fahrzeuges, bei welcher mindestens ein Tritt,
eine Stufe, resp. Platte vorgesehen ist, der oder die hö
henverstellbar angeordnet ist, und mindestens in einer
Stellung oberhalb des Fahrzeugbodens positionierbar ist,
sowie in einer Stellung im Niveau des Bodens und/oder
mindestens in einer Stellung unterhalb des Fahrzeugbo
dens.
Mittels dieses mindestens einen Trittes wird es somit
möglich, je nach Höhe der außerhalb des Fahrzeuges ange
ordneten Plattform vom Fahrzeugbodenniveau auf diese
Plattform über den oberhalb des Fahrzeugbodens positio
nierten Tritt aufzusteigen, oder aber bei tiefer gelege
ner Plattformhöhe über den unterhalb des Fahrzeugbodens
angeordneten Tritt herabzusteigen. Bei gleicher Höhe von
Fahrzeugboden und Plattform wird entweder der eine Tritt
im Niveau des Fahrzeugbodens angeordnet, oder aber unter
halb oder in einer eingeklappten Stellung.
Gemäß einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß der mindestens eine
Tritt, die Stufe, resp. Platte um eine Längsachse am
Fahrzeug im Bereich des Fahrzeugbodens am Ein- oder Aus
stieg schwenk- oder drehbar gelagert ist, derart, daß
sich die Höhenverstellbarkeit aus der Dreh- oder Schwenk
bewegung des Trittes, resp. der Stufe oder Platte ergibt.
Weiter wird vorgeschlagen, daß der mindestens eine
Tritt, die Stufe, resp. Platte derart schwenkbar mit der
Drehachse verbunden ist, daß er oder sie aus der Stel
lung oberhalb des Fahrzeugbodens durch eine Schwenkbewe
gung um im wesentlichen nahezu 180° in die Stellung un
terhalb des Bodens positionierbar ist, wobei bei Stellung
oberhalb des Fahrzeugbodens und bei Stellung unterhalb
des Bodens je die entgegengesetzte Oberfläche des Trittes
resp. der Treppenstufe oder Platte für das Ein- oder Aus
steigen begehbar ist.
Alternativ dazu ist es auch möglich, daß der mindestens
eine Tritt, die Treppenstufe resp. Platte mittels Halte
mitteln, welche den Tritt, die Stufe resp. Platte stützen
oder halten mit der einen Drehachse verbunden ist, wobei
die Haltemittel selbst sowohl mit dem Tritt resp. der
Stufe oder Platte, als auch mit der Drehachse drehbeweg
lich verbunden sind. Diese Verbindung ist dergestalt,
daß durch eine parallelogrammartige Drehbewegung der
Haltemittel der Tritt, die Stufe, resp. Platte parallel
verschieblich höhenverstellbar ist. Damit kann der Tritt
durch eine Schwenkbewegung der Haltemittel um die
Drehachse, beispielsweise aus dem Fahrzeugbodenniveau,
entweder in die Stellung oberhalb oder in die Stellung
unterhalb des Fahrzeugbodens parallel verschieblich resp.
parallelogrammartig höhenverstellt werden. Dabei kann es
sich um ein und denselben Tritt, resp. dieselbe Treppen
stufe oder Platte handeln, oder aber um zwei Tritte, wo
bei der eine Tritt nach oben aus dem Fahrzeugboden höhen
verstellbar ist, und der andere Tritt nach unten höhen
verstellbar.
In bezug auf die schwenkbare Ausführung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß der minde
stens eine Tritt, die Stufe oder Platte an einem um die
Drehachse schwenkbaren Basisteil gehalten wird, und mit
diesem fest verbunden ist, wobei das Basisteil aus einer
nach oben geschwenkten Position, den mindestens einen
Tritt in begehbarer Stellung oberhalb haltend, um im we
sentlichen nahezu 180° in eine nach unten geschwenkte
begehbarer Position schwenkbar ist, in welcher der minde
stens eine Tritt in Stellung unterhalb angeordnet ist.
Um insbesondere auch behinderten Personen, welche roll
stuhlartige Fortbewegungsmittel verwenden, das Ein- oder
Aussteigen in oder aus einem Fahrzeug mit gegenüber der
Plattform abgesenktem Wagenboden zu ermöglichen, wird
weiter erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Tritt
resp. eine Platte oder Stufe vorgesehen ist, welche par
allelogrammartig um eine Drehachse im oder oberhalb des
Fahrzeugbodens aus einer Position im Fahrzeugboden in
mindestens eine Position oberhalb des Fahrzeugbodens, im
wesentlichen im Niveau der höher gelegenen Plattform,
vorzugsweise wenigstens mit der Randpartie des Trittes,
resp. der Stufe oder Platte auf dieser aufliegend, dreh
bar höhenverstellbar gelagert ist. Durch Fortsetzung der
Drehbewegung ist gegebenenfalls auch eine Positionierung
des Trittes, resp. der Platte oder Stufe auch auf einem
Niveau unterhalb des Fahrzeugbodens möglich, falls die
Plattform tieferliegend ist. Dieser eine Tritt, resp.
diese eine Platte oder Stufe ist geeignet für die Auf
nahme der im rollstuhlartigen Fortbewegungsmittel befind
lichen Person, resp. einer stark gehbehinderten Person, um
dieser die Überwindung des Höhenunterschiedes vom Fahr
zeugboden zur Plattform zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist dieser eine Tritt, resp. diese Platte
oder Stufe eine im Wagenboden eingelassene Bodenplatte,
welcher resp. welche über den mindestens einen Tritt hin
weg mit einer Drehachse im Niveau des mindestens einen
Trittes oder im Fahrzeugboden, parallelogrammartig dreh
bar gelagert ist.
Gemäß einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist vorgesehen, daß mindestens ein weiterer
Tritt vorgesehen ist, der in einer Stellung oberhalb des
mindestens einen Trittes, der Stufe, resp. Platte seit
lich verschoben in Richtung des Ein- oder Ausstieges
resp. zur Plattform hin treppenartig positionierbar ist,
derart, daß bei Stellung des einen Trittes oberhalb des
Fahrzeugbodens der Höhenunterschied vom weiteren Tritt
zum einen Tritt im wesentlichen wenigstens nahezu gleich
der Höhe des einen Trittes über dem Fahrzeugboden ent
spricht.
Es wird vorgeschlagen, daß der mindestens eine Tritt an
einem um die Drehachse schwenkbaren Basisteil gehalten
wird, und mit diesem fest verbunden ist, und am Basisteil
ein Schwenk- oder Klappmechanismus vorgesehen ist, der
mit dem weiteren Tritt verbunden ist, derart, daß der
weitere Tritt aus einer nach unten geklappten, wenigstens
nahezu vertikalen Stellung längsseitig am einen Tritt an
geordnet bei fahrbereitem Zustand des Fahrzeuges, in eine
nach oben aufgeklappte, im wesentlichen horizontale Stel
lung schwenkbar ist, bei Ruhezustand des Fahrzeuges und
bei freier Benützung des Ein- oder Ausstieges.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vor
geschlagen, daß der mindestens eine Tritt und der wei
tere Tritt mindestens in drei Stellungen fest positio
nierbar sind, und zwar in einer ersten Stellung, bei
fahrbereitem Zustand des Fahrzeuges mit geschlossenem
Ein- oder Ausstieg mit dem Basisteil nach oben geschwenkt
und dem weiteren Tritt in eingeklappter Position; in ei
ner zweiten Position bei Ruhezustand des Fahrzeuges und
freier Benützung des Ein- oder Ausstieges mit dem Basis
teil nach oben geschwenkt und aufgeklapptem weiteren
Tritt, um einer aus- oder einsteigenden Person die Über
windung eines Höhenunterschiedes vom Fahrzeugboden zu ei
ner höher gelegenen Plattform zu ermöglichen, und in ei
ner dritten Position bei Ruhezustand des Fahrzeuges und
freier Benützung des Ein- oder Ausstieges mit dem Basis
teil nach unten geschwenkt und eingeklapptem weiterem
Tritt, um einer ein- oder aussteigenden Person die Über
windung des Höhenunterschiedes vom Fahrzeugboden zu einer
tiefer gelegenen Plattform zu ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Variante wird vorgeschlagen, daß
der mindestens eine weitere Tritt wenigstens teilweise
außerhalb des Fahrzeuges positionierbar ist, um den Ab
stand zwischen Fahrzeugboden und Plattform resp. um den
Abstand vom einen Tritt zur Plattform zu überbrücken.
Beim Vorhandensein des oben erwähnten Abstandes zwischen
Fahrzeugboden und Plattform ist es ebenso vorteilhaft,
wenn der mindestens eine Tritt, die Stufe oder Platte
seitlich wenigstens teilweise außerhalb des Fahrzeugbo
dens positionierbar ist, falls das Basisteil nach unten
geschwenkt ist.
Bei gleich hoher Plattformhöhe wie der Höhe des Fahrzeug
bodens kann es vorteilhaft sein, wenn auf dem nach unten
geschwenkten Basisteil resp. dem nach unten geschwenkten,
mindestens einen Tritt resp. der Treppenstufe oder Platte
ein manuell positionierbarer Hilfstritt angeordnet werden
kann, um auf dem nach unten geschwenkten Tritt so eine
Auflage zu bilden für den ebenen Ein- oder Ausstieg in
oder aus dem Fahrzeug von oder auf die Plattform.
Der Hilfstritt kann aber auch dergestalt sein, daß er
seitlich am Ein- oder Ausstieg des Fahrzeuges resp. am
nach unten geschwenkten mindestens einen Tritt angehängt,
resp. positioniert werden kann, um das Ein- oder Ausstei
gen beispielsweise vom oder auf das Bahn- resp. Geleise
trasse zu ermöglichen.
Damit die Tritte, Treppenstufen oder Platten nicht betä
tigbar sind, wenn sie durch eine ein- oder aussteigende
Person begannen werden ist es vorteilhaft Überwachungs
mittel, vorzugsweise elektrischer oder elektronischer
Art, anzuordnen, mittels welchen detektiert wird, ob die
Tritte, Treppenstufen oder Platten frei sind oder durch
die Person begannen werden. Derartige Überwachungsmittel
sind an sich bekannt und werden bereits bei Fahrzeugen wie
Vorortszügen, Trams, Bussen, usw. seit langem eingesetzt.
Mittels derartiger Überwachungsmittel ist es auch mög
lich festzustellen, ob eine den Ein- oder Ausstieg verschließende
oder freigebende Tür geöffnet oder geschlos
sen ist.
Für die Betätigung der Vorrichtung, resp. des Basistei
les, resp. der Tritte, Treppenstufen oder Platten werden
vorteilhafterweise pneumatische, hydraulische oder elek
trische Betätigungsmittel vorgesehen. Diese Betätigungs
mittel sind vorteilhafterweise dergestalt, daß sie in
den gewünschten Positionen beispielsweise mechanisch ver
riegelbar oder einrastbar sind. Dieser Verriegelungsme
chanismus ist vorteilhafterweise dergestalt, daß eine
Positionierung der Vorrichtung mittels der Betätigungs
mittel auch bei einem möglichen Energieausfall möglich
ist. Im Notfall soll aber die Vorrichtung resp. das Ba
sisteil resp. die Tritte, Treppenstufen oder Platten auch
von Hand resp. manuell in die gewünschten Positionen ge
bracht werden können.
Die für die Betätigung der Vorrichtung erwähnten Betäti
gungsmittel sind vorzugsweise dergestalt, daß alle Ein-
resp. Ausstiegsmöglichkeiten in ein Fahrzeug oder aus
diesem auch im Falle eines Energieausfalles möglich sind.
Dabei ist es aus sicherheitstechnischen Gründen wesent
lich, daß die Verriegelung der Vorrichtung resp. der
Tritte oder Treppenstufen in den verschiedenen Positionen
automatisch erfolgt.
Die erfindungsgemäß beschriebenen Vorrichtungen eignen
sich insbesondere für einen Ein- oder Ausstieg an einem
Eisenbahnwagen. Selbstverständlich eignet sich die erfin
dungsgemäße Vorrichtung auch für ein x-beliebiges Fahr
zeug, wie beispielsweise einen Tramwagen, einen Auto-
oder Trolleybus, für Draht- oder Luftseilbahnen, usw.
Die Erfindung wird nun anschließend anhand von Beispie
len und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher er
läutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Eisenbahnwagen, Ein- oder Ausstieg
im Querschnitt im fahrbereitem Zustand und
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Eisenbahnwagen von Fig. 1 in angehaltenem
Zustand und geöffneter Eingangstür, sowie
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
derart angeordnet, um einer Person zu er
möglichen von einer erhöhten Plattform
in den Wagen herabzusteigen,
Fig. 3 den Wagen von Fig. 1 im Querschnitt in
angehaltenem Zustand und betriebsbereiter
Vorrichtung für das Herabsteigen aus dem
Wagen auf eine tiefer gelegene Plattform,
Fig. 4 perspektivisch dargestellt die Situation
von Fig. 2, von der Plattform aus gesehen,
Fig. 5 in Perspektive von der Plattform aus ge
sehen die Situation gemäß Fig. 3,
Fig. 6 im Querschnitt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung für das Überwinden des Höhen
unterschiedes bei höher gelegener Platt
form,
Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 nach unten
geschwenkt, um einen Höhenunterschied
zu einer tiefer gelegenen Plattform zu
überwinden, und
Fig. 8-10 schematisch dargestellt im Quer
schnitt einen erfindungsgemäßen Rollstuhl
lift, um die Überwindung eines Höhenunter
schiedes von einem tiefer gelegenen
Fahrzeugboden zu einer höher gelegenen
Plattform einer in einem Rollstuhl befindlichen
Person zu ermöglichen.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen Eisenbahnwagen 1, in
betriebsbereitem, resp. fahrbereitem Zustand mit ge
schlossener Türe 5. Der in Fig. 1 im Querschnitt darge
stellte Eisenbahnwagen ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Wagenkasten resp. der Wagenboden 3 sehr tief liegt,
was sich auch daraus ergibt, daß der Wagenboden 3 direkt
auf dem Fahrgestell aufliegt und somit das auf der
Schiene 9 aufliegende Rad 7 teilweise in den Wagenkasten
hineinragt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 11, angeordnet und vor
gesehen für das Ein- oder Aussteigen in oder aus dem Ei
senbahnwagen besteht im wesentlichen aus einem ersten
Tritt 13, der an oder auf einem Basisteil 15 gelagert
ist, welches seinerseits mit dem Wagenboden 13 über eine
Drehachse 17 schwenkbar verbunden ist. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung 11 weist im weiteren eine nach oben
gebildete Verlängerung 19 des Basisteils auf, welche ih
rerseits um eine Drehachse 23 schwenkbar einen zweiten
Tritt 21 hält, welcher in der in Fig. 1 dargestellten
fahrbereiten Position des Eisenbahnwagens 1 nach unten
geklappt ist. Der fahrbereite Zustand gemäß Fig. 1 er
gibt sich auch daraus, daß die Türe 5 in der Wagenka
stenwand 6 integriert ist, und letztere somit in der Dar
stellung gemäß Fig. 1 nicht sichtbar ist.
Wenn nun der Eisenbahnwagen 1 in einer Station anhält,
wird der Ein- oder Ausstieg des Eisenbahnwagens freigege
ben. Diese Situation ist in den Fig. 2 und 3, wiederum im
Querschnitt in bezug zum Eisenbahnwagen, dargestellt.
In Fig. 2 hält der Eisenbahnwagen an einer Plattform 31,
deren Höhe über dem Niveau des Fahrzeugbodens 3 liegt.
Damit eine einsteigende Person 33 den Höhenunterschied
von der Plattform 31 auf das Niveau des Eisenbahnwagenbo
dens 3 überwinden kann, wird nun der zweite Tritt 21 um
die Drehachse 23 nach oben geschwenkt. Dies kann selbst
verständlich erst geschehen, wenn der Ein- oder Ausstieg
frei ist, d. h. wenn die Türe 5 geöffnet ist. In Fig. 5
ist dies dadurch dargestellt, daß die Tür 5 im Sinne ei
ner seitlich verschiebbaren Flügeltür geöffnet ist, und
deshalb leicht vor der Wagenwand 6 angeordnet ist. Der
erste Tritt 13, sowie das Basisteil 15 resp. 19 verbleibt
unverändert verglichen mit der Darstellung gemäß Fig. 1.
In Fig. 3 ist die Plattformhöhe tiefer gelegen als das
Niveau des Eisenbahnwagenbodens 3, so daß die Vorrich
tung 11 nicht in der in Fig. 2 dargestellten Position
verbleiben kann. Damit eine einsteigende Person von der
Plattform 31 in den Wagen 1 gelangen kann, wird nun die
Vorrichtung 11 nach unten geschwenkt (gemäß Pfeilrich
tung A), womit der erste Tritt 13 ungefähr mittig zwi
schen die beiden Terrainhöhen zu liegen kommt, und somit
ein bequemes Ein- oder Aussteigen aus dem Eisenbahnwagen
1 zuläßt. Der zweite Tritt 21 verbleibt in eingeschwenk
tem Zustand, d. h. er wird nicht benötigt. Wie aus Fig. 3
ersichtlich wird, wird nun der erste Tritt 13 auf der ge
genüber Fig. 2 entgegengesetzten Oberfläche begannen,
d. h. der Tritt 13 ist um 180° geschwenkt worden. Dies
trifft selbstverständlich auch für das Basisteil 15 resp.
19 zu, welches ebenfalls um 180° geschwenkt worden ist.
In den Fig. 4 und 5 ist zum besseren Verständnis die Si
tuation gemäß den Fig. 2 und 3 in Perspektive, von der
Plattform 31 aus gesehen, dagestellt. Auf eine detail
lierte Beschreibung der Fig. 4 und 5 kann verzichtet wer
den, da sich der Sachverhalt aus den Fig. 2 und 3 eindeu
tig ableiten läßt.
In den Fig. 6 und 7 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ähnlich derjenigen in den Fig. 1 und 3 detaillierter dar
gestellt.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 111 im
nach oben geschwenkten Zustand dargestellt, vorgesehen
für den Fall, daß eine Plattform höher liegt als das Ni
veau des Eisenbahnwagenbodens 103.
Die Vorrichtung 111 umfaßt ein Basisteil, bestehend aus
einem unteren Abschnitt 115 und einem oberen Abschnitt
119, wobei auf dem unteren Abschnitt aufliegend ein er
ster Tritt 113 angeordnet ist, und am oberen Abschnitt
119 schwenkbar gelagert ein zweiter Tritt 121 angeordnet
ist. In ausgezogenen Linien ist der zweite obere Tritt
121 in aufgeklapptem Zustand dargestellt, falls die Vor
richtung 111 frei ist für den Ein- oder Ausstieg einer
Person in oder aus dem Eisenbahnwagen. In gestrichelten
Linien ist der zweite Tritt 121 in eingeklapptem Zustand
dargestellt, wenn der Eisenbahnwagen fahrbereit ist. Der
erste Tritt 113 wird seitlich auf einer Stütze 116 gehal
ten, welche fest mit dem unteren Basisteil 115 verbunden
ist. Das untere Basisteil 115 ist schwenkbar über eine
Drehachse 117 mit dem Boden 103 des Eisenbahnwagens fest
verbunden.
Die Schwenkbewegung des zweiten Trittes 121 wird dadurch
ermöglicht, resp. ausgelöst, indem er mittig an seiner
Unterseite über ein Kniegelenk, bestehend aus den beiden
Schenkeln 124 und 126 an einer Drehachse 125 mittig zwi
schen unterem und oberem Basisteil 115 resp. 119 drehbar
gelagert ist. Mittig am Kniegelenk angeordnet ist ein
weiteres Drehlager 127.
Durch Einklappen, resp. Aufklappen des zweiten Trittes
121 wird einerseits die Drehachse 127 in Pfeilrichtung B
bewegt, und andererseits der Drehpunkt 128 in Pfeilrich
tung C. Damit durch das Kniegelenk, bestehend aus den
beiden Schenkeln 124 und 126, die Begehbarkeit des ersten
Trittes 113 nicht beeinträchtigt wird, ist der Ein- oder
Aufklappmechanismus seitlich zum Tritt 113 im Bereich des
Basisteiles 119 angeordnet. Der Kniegelenkschenkel 126
ist in der Ausführung gemäß Fig. 6 dergestalt ausgebil
det, daß eine Feinjustierung der Stellung des zweiten
Trittes 121 möglich wird, beispielsweise mittels Drehen
der beiden dargestellten Muttern 129, welche beispiels
weise auf einem Gewinde aufliegend angeordnet sind.
In Fig. 7 ist die Vorrichtung 111 im nach unten ge
schwenkten Zustand dargestellt, um den Ausstieg vom Ei
senbahnwagen auf eine tiefer liegende Plattform zu ermög
lichen. Zu diesem Zweck wurde die Vorrichtung 111 in
Pfeilrichtung A um die Dreh- resp. Schwenkachse 117 aus
der gestrichelt dargestellten Position des Basisteiles
115 nach unten geschwenkt. Der erste Tritt 113 ist nun
auf der entgegengesetzten Oberfläche, in bezug zu Fig. 6
begehbar, und wird seitlich durch das Halteteil 116 nicht
mehr gestützt, sondern gehalten. Um einen freien Durch
blick auf den Tritt 113 zu gewähren, ist das Halteteil
116 mit unterbrochenen Linien dargestellt.
In der Stellung gemäß Fig. 7 ist der zweite Tritt 121 im
nach unten geklappten resp. eingeklappten Zustand ange
ordnet, d. h. das Kniegelenk, bestehend aus den beiden
Schenkeln 124 und 126, ist entsprechend in "eingeknick
tem" Zustand.
Die in den Fig. 1-7 dargestellten Vorrichtungen für den
Ein- oder Ausstieg in oder aus einem Eisenbahnwagen von
oder auf eine höher oder tiefer gelegene Plattform kann
selbstverständlich in x-beliebiger Art und Weise abgeän
dert, resp. modifiziert werden. So ist es selbstverständ
lich auch möglich, statt eines Schwenkmechanismus einen
Drehmechanismus anzuordnen, gemäß welchem beispielsweise
der erste Tritt parallel verschieblich um eine Drehachse
im Fahrzeugboden von der oberen in die untere Position
gedreht werden kann. Dabei wird der Tritt nicht um 180°
geschwenkt, wie in den Fig. 1-7 dargestellt, sondern
verbleibt in derselben Stellung und wird nur parallel
verschoben. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, in
dem seitlich zum Tritt das Basisteil parallelogramm-för
mig durch zwei Schenkel gebildet wird, welche beide um je
eine Drehachse im Fahrzeugboden drehbar angeordnet sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich für die Bildung
des ersten Trittes zwei verschiedene Tritte vorzusehen,
wobei der eine erste Tritt aus dem Fahrzeugboden nach
oben parallel verschieblich gedreht wird, und ein anderer
erster Tritt aus dem Fahrzeugboden nach unten. Gemäß ei
ner weiteren Variante ist es möglich, die Treppenanord
nung für einen Ein- oder Ausstieg von oder auf eine tie
fer gelegene Plattform fest anzuordnen, wie dies allge
mein bei Eisenbahnwagen immer noch üblich ist, und nur
eine schwenk- oder drehbare Vorrichtung anzuordnen, wel
che bei Ein- oder Ausstieg von oder auf eine höher gele
gene Plattform aus dem Fahrzeugboden gedreht, resp. ge
schwenkt wird.
Die Fig. 8-10 zeigen im Querschnitt und schematisch
dargestellt einen erfindungsgemäß beschriebenen Roll
stuhllift, mittels welchem eine sich in einem Rollstuhl
befindliche behinderte Person von einer höher liegenden
Plattform in ein Fahrzeug mit tiefer liegendem Fahrzeug
boden ein- oder aussteigen kann.
In Fig. 8 befindet sich eine zum Aussteigen bereite Per
son 33 in einem Rollstuhl 51, der auf einer im Fahrzeug
boden 3 eingelassenen Bodenplatte 41 angeordnet ist. Die
Bodenplatte 41 erstreckt sich in Wagenlängsrichtung im
wesentlichen entlang der ganzen Länge des ersten Trittes
13, welcher dem ersten Tritt gemäß der vorab beschriebe
nen Figuren entspricht. Auch das Basisteil 15, mittels
welchem der erste Tritt 13 mit dem Fahrzeugboden 3
schwenkbar verbunden ist, wie auch die nach oben gebil
dete Verlängerung 19 und der zweite schwenkbare Tritt 21
entsprechen den in den Fig. 1-7 dargestellten entspre
chenden Teilen. Die im Fahrzeugboden 3 eingelassene Bo
denplatte 41 ist ihrerseits mittels je seitlich angeord
neten Hebelarmen 45 mit dem Basisteil 15 verbunden, wobei
diese Hebelarme 45 seitlich zum ersten Tritt 13 um eine
Drehachse 47 drehbar gelagert sind. Ebenfalls seitlich
zur Bodenplatte 41 ist ein Seitenwandteil 43 angeordnet,
welches beispielsweise Bedienungselemente für das Bedie
nen des Rollstuhlliftes beinhalten kann, und zusätzlich
als Handführung resp. Haltegriff für behinderte Personen
dienen kann. Diese Seitenwand 43 kann entweder nur auf
einer Seite der Bodenplatte 41 angeordnet sein, oder aber
auch auf beiden Seiten.
In Fig. 9 wird nun schematisch die Funktionsweise des er
findungsgemäßen Rollstuhlliftes dargestellt, indem die
Bodenplatte 41 parallelogrammartig aus dem Fahrzeugboden
3 über die erste Stufe 13 hinweg nach oben bewegt wird.
Um ein Wegfahren des Rollstuhles 51 zu verhindern, werden
beim Abheben der Bodenplatte 41 je seitlich kleine Par
tien 41a automatisch geschwenkt, um so eine nach oben
vorstehende Arretierung für den Rollstuhl zu bilden. Die
Drehbewegung der Bodenplatte 41 erfolgt um die Drehachse
47, welche sich am Basisteil 15 im Niveau des ersten
Trittes 13 befindet.
Sobald die Bodenplatte 41 soweit um die Drehachse 47 ge
dreht ist, daß sie mit ihrer Frontpartie 42 auf die
Plattform 31 zu liegen kommt, wird die Drehbewegung un
terbrochen. Gleichzeitig mit dem Aufsetzen der Boden
platte 41 auf die Plattform 31 wird die frontseitige Par
tie 41a in die Ebene der Bodenplatte 41 zurückgeschwenkt,
so daß der Rollstuhl 51 frei vorwärts bewegbar ist. Um
ein Überdrehen des Rollstuhlliftes zu verhindern, können
in der Frontpartie 42 der Bodenplatte 41 Detektionsmit
tel, wie beispielsweise ein Taster vorgesehen sein, um
die Drehbewegung automatisch zu unterbrechen. Die behin
derte Person 33 kann nun leicht mit dem Rollstuhl 51 auf
die Plattform 31 gelangen. Die Bewegung von der Platte 31
auf das Niveau des Fahrzeugbodens 3 erfolgt analog in um
gekehrter Richtung.
Das Antriebssystem für die Durchführung der Bewegungen
des Rollstuhlliftes können wieder hydraulisch, pneuma
tisch, mechanisch oder elektrisch sein. Dabei ist es wie
derum wesentlich, daß die Antriebsmittel derart ausge
staltet sind, daß beim Ausfall der Energie die Vorrich
tung, resp. der Rollstuhllift trotzdem funktionstüchtig
bleibt, und in den Endpositionen verriegelbar ist.
Das in bezug zu den Fig. 1-7 Gesagte bezieht sich auch
auf die Darstellung gemäß den Fig. 8-10, daß die Aus
führungen in x-beliebiger Art und Weise abgeändert, resp.
modifiziert werden können. So ist es beispielsweise auch
möglich, durch Fortsetzung der Drehbewegung gemäß den
Fig. 8-10, die Bodenplatte auf ein gegenüber dem Eisen
bahnwagen tieferes Niveau anzuordnen, falls die Plattform
tiefer liegt. Damit kann mittels einem erfindungsgemäßen
Rollstuhllift auch auf den heute noch notwendigen Gabel
stapler verzichtet werden, um einen Rollstuhl von einer
tiefer gelegenen Plattform in einen Eisenbahnwagen
hochzuheben.
Auf die Darstellung von Steuerungs- und Antriebsmitteln,
wie beispielsweise pneumatischen, hydraulischen, elektri
schen Betätigungsmitteln, sowie elektronischen oder elek
trischen Kontroll- oder Steuerungsmitteln wurde in den
Fig. 1-10 bewußt verzichtet, um die Übersichtlichkeit
der Figuren nicht zu stören. Diese zusätzlichen Steue
rungs- und Betätigungs- resp. Antriebsmittel sind an sich
bekannt und werden bereits heute, insbesondere bei Vor
ortszügen, Expreßzügen, Nahverkehrsmitteln wie Trams und
Trolleybusse eingesetzt, resp. verwendet.
Auch ist es möglich die erfindungsgemäße Vorrichtung
statt elektrisch im Notfalle manuell zu betätigen.
Die erfindungsgemäß beschriebenen Vorrichtungen eignen
sich nicht nur für Eisenbahnwagen, wie in den Fig. 1-5
dargestellt, sondern auch für x-beliebige Fahrzeuge, wie
Trams, Auto oder Trolleybusse, Luftseilbahnen, Drahtseil
bahnen, usw.
Erfindungswesentlich ist, daß mindestens ein Tritt, eine
Stufe resp. Platte höhenverstellbar mindestens in einer
Position oberhalb des Fahrzeugbodens angeordnet werden
kann, und mindestens in einer Position auf und/oder un
terhalb des Niveaus des Fahrzeugbodens.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Ein- oder Aussteigen in ein oder aus
einem Fahrzeug (1), umfassend ein oder mehrere Tritte,
Treppenstufen, resp. Bodenplatten für das Überwinden ei
nes allfälligen Höhenunterschiedes durch eine ein- oder
aussteigende Person (33) vom Niveau des Fahrzeugbodens
(3, 103) auf eine höher oder tiefer gelegene Plattform
(31) resp. Terrainhöhe außerhalb gegenüber dem Ein- oder
Ausstieg des Fahrzeuges (1), dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Tritt (13, 113), eine Stufe resp. Platte
vorgesehen ist, der oder die höhenverstellbar angeordnet
ist, und in einer Stellung oberhalb des Fahrzeugbodens
(3, 103) positionierbar ist, sowie in einer Stellung im
Niveau des Bodens und/oder unterhalb des Fahrzeugbodens.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Tritt (13, 113), die Stufe resp.
Platte um eine Längsachse (17, 117) am Fahrzeug (1) im
Bereich des Fahrzeugbodens (3, 103) am Ein- oder Ausstieg
schwenk- oder drehbar gelagert ist, derart, daß sich die
Höhenverstellbarkeit aus der Dreh- oder Schwenkbewegung
(A) des Trittes ergibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Tritt (13, 113) derart
schwenkbar mit der Drehachse (17, 117) verbunden ist, das
er aus der Stellung oberhalb des Fahrzeugbodens (3, 103)
durch eine Schwenkbewegung (A) um im wesentlichen 180° in
die Stellung unterhalb des Bodens positionierbar ist, wo
bei bei Stellung oberhalb und bei Stellung unterhalb des
Bodens je die entgegengesetzte Oberfläche des Trittes
(13, 113) für das Ein- oder Aussteigen begehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tritt die Platte
resp. Stufe mittels Haltemitteln mit der einen Drehachse,
den Tritt, die Stufe resp. Platte stützend oder haltend
verbunden ist, wobei die Haltemittel sowohl mit dem
Tritt, der Stufe resp. Platte als auch mit der Drehachse
drehbeweglich verbunden sind, derart, daß durch Drehbe
wegung der Haltemittel der Tritt, die Stufe resp. Platte
parallel verschieblich höhenverstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tritt (13, 113)
an einem um die Drehachse (17, 117) schwenkbaren Basis
teil (15, 115) gehalten wird und mit diesem fest verbun
den ist, wobei das Basisteil aus einer nach oben ge
schwenkten Position, den mindestens einen Tritt in Stel
lung oberhalb haltend, um im wesentlichen wenigstens na
hezu 180° in eine nach unten geschwenkte Position
schwenkbar ist, in welcher der mindestens eine Tritt, die
Stufe resp. Platte in Stellung unterhalb des Bodens posi
tionierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Tritt (41) resp. eine Platte
oder Stufe parallelogrammartig um eine Drehachse (47) im
oder oberhalb des Fahrzeugbodens aus einer Position im
Fahrzeugboden (3) in mindestens eine Position oberhalb
des Fahrzeugbodens, im wesentlichen im Niveau einer höher
gelegenen Plattform (31), vorzugsweise wenigstens mit der
Randpartie (42) des Trittes (41) resp. der Platte oder
Stufe auf dieser aufliegend, drehbar höhenverstellbar ge
lagert ist, für die Aufnahme einer in einem rollstuhlar
tigen Fortbewegungsmittel (51) befindlichen Person (33),
um dieser die Überwindung des Höhenunterschiedes vom
Fahrzeugboden zur Plattform zu ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Tritt (41) resp. die Platte oder Stufe wei
ter in mindestens eine Position unterhalb des Fahrzeugbo
dens (3) mittels der parallelogrammartigen Drehbewegung
positionierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Tritt, resp. die Platte
oder Stufe eine im Wagenboden (3) eingelassene Boden
platte (41) umfaßt, welcher resp. welche über den minde
stens einen Tritt (13) hinweg mit einer Drehachse (47) im
Niveau des mindestens einen Trittes (13) oder des Fahr
zeugbodens (3) parallelogrammartig drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Tritt (21,
121) vorgesehen ist, der in einer Stellung oberhalb des
mindestens einen Trittes, der Stufe resp. Platte in Rich
tung zum Ein- oder Ausstieg, resp. zur Plattform hin
seitlich verschoben, treppenartig positionierbar ist,
derart, daß bei Stellung des einen Trittes (13, 113),
Stufe resp. Platte oberhalb des Fahrzeugbodens (3, 103)
der Höhenunterschied vom weiteren Tritt zum einen Tritt
im wesentlichen nahezu gleich der Höhe des einen Trittes
über dem Fahrzeugboden entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tritt (13, 113)
an einem um die Drehachse schwenkbaren Basisteil (15, 19,
115, 119) gehalten wird und mit diesem fest verbunden
ist, und am Basisteil ein Schwenk- oder Klappmechanismus
(23, 123, 124, 126) vorgesehen ist, mit dem ein weiterer
Tritt (21, 121) verbunden ist, derart, daß der weitere
Tritt (21, 121) aus einer nach unten geklappten, wenig
stens nahezu vertikalen Stellung seitlich am einen Tritt
angeordnet bei fahrbereitem Zustand des Fahrzeuges (1) in
eine nach oben aufgeklappte im wesentlichen horizontale
Stellung schwenkbar ist, bei Ruhezustand des Fahrzeuges
und bei freier Benützung des Ein- oder Ausstieges.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tritt (13,
113), die Stufe resp. Platte und der weitere Tritt (21,
121) mindestens in drei Stellungen fest positionierbar
sind, und zwar:
- - in einer ersten Stellung bei fahrbereitem Zustand des Fahrzeuges, mit dem Basisteil (15, 115, 19, 119) nach oben geschwenkt und dem weiteren Tritt (21, 121) in ein geklappter Position,
- - in einer zweiten Position bei Ruhezustand des Fahrzeu ges und freier Benützbarkeit des Ein- oder Ausstieges mit dem Basisteil (15, 115, 19, 119) nach oben geschwenkt und aufgeklapptem weiteren Tritt (21, 121), um einer ein- oder aussteigenden Person (33) die Überwindung des Hö henunterschiedes vom Fahrzeugboden (3, 103) zu einer hö her gelegenen Plattform (31) zu ermöglichen, und
- - in einer dritten Position bei Ruhezustand des Fahrzeu ges und freier Benützbarkeit des Ein- oder Ausstieges mit dem Basisteil (15, 115, 19, 119) nach unten geschwenkt und eingeklapptem weiteren Tritt (21, 121), um einer ein- oder aussteigenden Person die Überwindung des Höhenun terschiedes vom Fahrzeugboden (3, 103) zu einer tiefer gelegenen Plattform (31) zu ermöglichen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Tritt (21, 121) wenig
stens teilweise außerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist,
um einen Abstand zwischen dem Fahrzeugboden (3, 103) und
der Plattform (31) resp. vom mindestens einen Tritt (13,
113), der Stufe resp. Platte zur Plattform (31) zu über
brücken.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 5-12,
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tritt
(13, 113), die Stufe resp. Platte wenigstens teilweise
seitlich außerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist, falls
das Basisteil (15, 115) nach unten geschwenkt ist, um den
seitlichen Abstand zwischen Fahrzeugboden (3, 103) und
der Plattform (31) zu überbrücken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-13, dadurch
gekennzeichnet, daß weiter ein manuell positionierbarer
Hilfstritt vorgesehen ist, um auf oder an den nach unten
geschwenkten oder nach unten gedrehten Tritt aufgesetzt
resp. angehängt zu werden, für einen ebenen Ein- oder
Ausstieg vom Fahrzeugboden auf eine Plattform, welche
dasselbe Niveau aufweist wie der Fahrzeugboden, resp.
einen Ein- oder Ausstieg von oder auf das Niveau des
Bahn- resp. Geleisetrasses.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß elektrisch oder elektronisch betrie
bene resp. funktionierende Überwachungsmittel vorgesehen
sind, mittels welchen sichergestellt wird, daß Schwenk-
Dreh- und/oder Auf- oder Einklappbewegungen des oder der
Tritte, Stufen resp. Platten nur bei freiem Ein- oder
Ausstieg resp. geöffneter Tür und nur bei Nichtbenützung
des Ein- oder Ausstieges durch eine Person ausgeführt
werden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß pneumatische, hydraulische oder
elektrische Betätigungsmittel vorgesehen sind, für das
schwenk-, dreh- und auf- oder einklappende Positionieren
des mindestens einen Trittes resp. des weiteren Trittes.
17. Eisenbahnwagen mit einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1-16.
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