DE19503079C2 - Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer in Fahrzeugen mit Niederflureinstiegen, insbesondere Reisezugwagen - Google Patents
Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer in Fahrzeugen mit Niederflureinstiegen, insbesondere ReisezugwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer in Fahrzeugen mit
Niederflureinstiegen, insbesondere Reisezugwagen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, wie sie aus der DE 44 03 767 A1 bekannt ist.
Es ist ganz allgemein bekannt, für das Aus- und Einfahren von Behinderten mit
Rollstühlen in Reisezugwagen Überfahrrampen zu verwenden, welche als
wahlweise lose im Fahrzeug mitgeführte oder im Bahnhofsbereich vorhandene
Leichtbaukonstruktionen am Fahrzeug einhäng- und arretierbar sind. Diese
Einrichtungen kommen vorrangig bei Einstiegen zur Anwendung, die eine
annähernd gleiche Höhe zur Bahnsteigoberkante aufweisen. Hierbei ist von
Nachteil, daß diese Leichtbaukonstruktionen einerseits Platz im Einstiegbereich der
Fahrzeuge beanspruchen und andererseits als externe Hilfsmittel manuell
herangeschafft und arretiert werden müssen. Weiterhin ist eine Vorrichtung zur
Beförderung eines Behinderten-Fahrstuhls (DE 35 19 299 A1) von einem Bahnsteig in
einen Eisenbahnwagen bekannt, welche eine in waagerechter Ebene bewegbare,
wie ausfahrbare oder ausschwenkbare Trageinrichtung, die an einem Teilstück bzw.
Ende festgehalten ist, und an deren anderem beweglichen Teilstück bzw. Ende ein
anhebbares Aufnahmegestell für den Fahrstuhl angehängt ist, vorsieht. Diese
Lösung weist einen erheblichen technischen Aufwand auf und benötigt ebenfalls
einen erheblichen Platz im Einstiegbereich. Desweiten ist eine Einstieghilfe für
Rollstuhlfahrer an Straßenfahrzeugen (DE 39 31 361 C1) bekannt, die mit einer ein-
und ausfahrbaren Rampe, welche unterseitig an den Fahrzeugboden im Türbereich
angehängt ist und deren Führungen bzw. Verschiebeantrieb gegen Schmutz von
einer beheizbaren Kapselung umgeben ist und diese Kapselung außenseitig einen
horizontalen schmutzabweisenden Ausfahrschlitz zum Durchlaß der plattenartigen
Rampe aufweist. Es ist weiterhin eine Zustiegsvorrichtung für Fahrzeuge, insbe
sondere Schienenfahrzeuge oder Kraftfahrzeuge, (DE 44 03 767 A1) bekannt, welche
einen Rampenkörper vorsieht, der um eine horizontale, vorzugsweise parallel zur
Kraftfahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse mittels einer Hubeinrichtung
schwenkbar ist und einen Ausschub aufnimmt. Im weiteren ist eine Überfahr
brücke in Reisezugwagen (EP 0 578 574 A1) bekannt, welche aus einer mobilen
Palette besteht, die sich im eingefahrenen Zustand unter der Oberfläche des
Wagenbodens befindet und im ausgefahrenen Zustand einen Übergang zwischen
der Eingangsstufe des Wagens und einem Bahnsteig bildet. Sie setzt sich
zusammen aus den Antriebsmitteln der Palette, die sich innerhalb der Palette
befinden, aus Mitteln zur Arretierung der Palette bei der Bewegung in die
ausgefahrene Position und aus den Mitteln zum Kippen der Palette um die
Arretierungsmittel bei der Bewegung. Der Nachteil der letztgenannten Lösungen
besteht darin, daß sie nur für einstieghöhengleiche oder einstieghöhenniedrigere
Bahnsteige ausgelegt und für Bahnsteige, die über die Höhe der Einstiege des
Fahrzeuges ragen, technisch nicht einsetzbar sind.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine
in Fahrzeugen mit Niederflureinstiegen, insbesondere Reisezugwagen, fest
installierte Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer so zu schaffen, daß sie für im
Vergleich zum festen Auftrittsprofil des Einstieges des Fahrzeuges niveaugleiche,
höhere aber insbesondere auch niedrigere Bahnsteige geeignet ist und
Rollstuhlfahrern speziell für den letzten Fall durch das Abklappen eines Teils der
Überfahrrampe im Bereich des Auftrittsprofils auf den Bahnsteig zumutbare Auf-
bzw. Abfahrschrägen (Winkel) garantiert. Desweiteren soll die Überfahrrampe als
Kompaktsektion einfach, robust und sicher ausgeführt und auch zur Nachrüstung in
vorhandene ein- und doppelstöckige Reisezugwagen geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem durch das Anheben des
Rampenelements die Ausfahröffnung des Ausfahrmoduls freigemacht wird, welches
aus mindestens zwei mittels mindestens eines Gelenkes um eine horizontale
Längsachse des Fahrzeugs relativ zueinander schwenkbaren Teilen besteht, daß
bei Bahnsteighöhen annähernd gleich (C) oder kleiner (D) als die Höhe des
Einstieges das mindestens eine kräfteübertragende Gelenk des Ausfahrmoduls,
außerhalb der Führungen liegend, ein Abklappen des ausgefahrenen Teils des
Ausfahrmoduls nach unten auf den Bahnsteig zuläßt, und daß bei Bahnsteighöhen
größer (B) als die Höhe des Einstiegs das mindestens eine kräfteübertragene
Gelenk des Ausfahrmoduls innerhalb der Führungen verbleibt und ein Abklappen
des ausgefahrenen Teils des Ausfahrmoduls nicht ermöglicht. Weiterhin ist
in zweckmäßiger Ausgestaltung vorgesehen, daß am vorderen Teil des mehrteiligen Ausfahrmoduls ein unten
konkav ausgebildetes Auffahrprofil vorgesehen und daß die Überfahrrampe als
einbaufähige Kompaktsektion ausgebildet ist. Desweiteren ist in zweckmäßiger
Ausgestaltung vorgesehen,
daß das Ausfahrmodul Aufnahmen für ein steckbares Sicherheitsgeländer aufweist.
Es ist weiterhin in zweckmäßiger Ausgestaltung vorgesehen, daß die Überfahrrampe vollautomatisch
betätigbar und mittels Vorwahl der Bahnsteighöhen sowohl die Hub-/Senk-
Bewegung des Rampenelementes als auch die Aus-/Einfahr-Bewegungen des
Ausfahrmoduls über Rechner steuerbar sind. Im weiteren ist in zweckmäßiger
Ausgestaltung vorgesehen, daß
im Fall einer Störung der vollautomatischen Betätigung der Überfahrrampe das
Rampenelement über das Hubmodul mittels Handkurbel betätigbar und das
Ausfahrmodul mittels eines am vorderen Teil vorgesehenen Griffes nach
Ausschaltung des Antriebs aus- und einfahrbar ist bzw. daß die Überfahrrampe
teilautomatisch betätigbar ist, wobei das Rampenelement nach dem selbsttätigen
Anheben mit einer Zeitverzögerung in eine definierte Stellung fährt und das
Ausziehen, Abklappen sowie Ablegen des Ausfahrmoduls parallel zur
Absenkbewegung von Hand erfolgt oder daß die Überfahrrampe ausschließlich
manuell betätigbar ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen insbesondere darin, daß
keine Einengungen der lichten Türbreite durch Bauteile der Überfahrrampe zu
verzeichnen und alle Bewegungs- sowie Betätigungselemente platzsparend
unterhalb des drehbar gelagerten Rampenelementes, welches gleichzeitig ein Teil
des Einstiegraumfußbodens darstellt, angeordnet sind. Desweiteren erfolgt die
Schmutz- und Feuchtigkeitssammlung in einer unterhalb der Überfahrrampe
vorgesehenen Wanne, die nach außen entwässert ist und auch so gute
Reinigungsbedingungen schafft. Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Überfahrrampe
im unbenutzten Zustand kaum wahrnehmbar erscheint und eine gute designmäßige
Einbindung in die Fahrzeugkonstruktion gewährleistet. Mit dieser gewählten
Prinziplösung können weiterhin alle Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Die
Überfahrrampe ist masseminimiert, da kein Eingriff in den Festigkeitsverband des
Fahrzeuges erfolgt. Deren Anwendung ist in den Varianten voll-, teilautomatisch
und manuell für alle Anwendungsfälle (Bahnsteighöhen und Fahrzeugeinstieg
höhen) möglich.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wer
den. Hierbei zeigen die Zeichnungen als jeweilige Schnittdarstellungen quer zum
Wagen in:
Fig. 1 eine beidseitige Anordnung der Überfahrrampe als Kompaktsektion,
Fig. 2 mögliche Stellungen der Überfahrrampe für die unterschiedlichen
Bahnsteighöhen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Kompaktsektion der Überfahrrampe 1 im Bereich
der Einstiege eines Reisezugwagens in der Untergestellwanne 2, in welcher
zusätzliche, nicht näher dargestellte wannenartige Schalen aus korrosionsfreien
Materialien sowie Abflußeinrichtungen für Feuchtigkeit und Schmutz vorgesehen
sind, angeordnet. Die Überfahrrampe 1 ist dabei linksseitig in Ruhestellung und
rechtsseitig in der maximal angehobenen Stellung dargestellt. Hierbei sind in der
Kompaktsektion jeweils zwei unabhängig voneinander betätigbare Rampenelemente
3 vorhanden, die auf dem Grundrahmen 4 befestigt sind und gleichzeitig ein Stück
des Fußbodens des Einstiegraumes bilden. Die Lauffläche der Rampenelemente 3
ist mit einem Fußbodenbelag versehen. Als Rutschschutz dienen geschraubte
Aluminium-Profile bzw. geklebte Safety-Streifen. Die Rampenelemente 3 sind
mittels der Hubmodule 5, bestehend aus Hebelmechanismen 6 und
Linearspindelmotoren 7, vertikal anhebbar, wobei sich dabei die Rampenelemente 3
von den an den Einstiegträgern 14 angebrachten Auflagen 15 abheben und um die
in Richtung der Fahrzeugmitte angeordneten Lagerbolzen 8 drehen. Die
Lagerbolzen 8 und die Hubmodule 5 sind Bestandteil der Kompaktsektion.
Desweiteren weist jedes Rampenelement 3 ein mindestens zweiteiliges
Ausfahrmodul 9 auf, welches über das Gelenk 10 nach Fig. 2 ein Abklappen des
voll ausgefahrenen Teils des Ausfahrmoduls 9 bei Bahnsteighöhen kleiner als bzw.
annähernd gleich wie die Höhe des Einstiegs des Fahrzeuges gestattet und das
über an sich bekannte Antriebe 11, wie beispielsweise Gleich
stromplanetengetriebemotor mit Zahnstange oder Reibradantrieb, ausfahrbar und in
kräfteübertragenden Führungen 12 gehalten ist. Hierbei ist der Antrieb 11 vorzugs
weise am Ausfahrmodul 9 angeordnet und bewegt sich mit diesem hin und her. Die
Betätigung der Überfahrrampe 1 erfolgt durch ein nicht dargestelltes Bedientableau
über eine nicht dargestellte Steuereinheit in Abhängigkeit von der Stellung der
ebenfalls nicht dargestellten Einstiegtür bzw. von Signalen aus der Türsteuerung
und von Signalen aus nicht näher dargestellten Schalt- und Auslösemechanismen
oder Sensoren, die an geeigneten und erforderlichen Stellen der Überfahrrampe 1
installiert, die Antriebe 7 und 11 aktivieren bzw. abschalten. Die Betätigung der
Überfahrrampe 1 erfolgt vordergründig vollautomatisch und wird mittels Rechner
gesteuert. Um einer mißbräuchlichen Betätigung der Überfahrrampe 1 vorzubeugen,
ist das Bedientableau verschlußsicher hinter einer Klappe in der jeweiligen,
seitlichen Türverkleidung angeordnet. Die Anordnung der Überfahrrampe 1 zur
lichten Türbreite erfolgt unsymmetrisch. Damit wird erreicht, daß der Bediener die
Möglichkeit hat, bei aktiviertem bzw. angehobenem Rampenelement 3 das
Fahrzeug zu betreten oder zu verlassen. Eine Betätigung durch den Rollstuhlfahrer
selbst - weder von innen noch von außen - ist im konkreten Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehen.
Mit Aktivierung bzw. der Inbetriebnahme der Überfahrrampe wird ein Magnetventil
angesteuert, welches den Druck in der Hauptluftleitung so weit reduziert, daß im
Zugverband der Zustand einer Notbremsung eintritt, in dessen Folge ein Druck
wächter auf dem Triebfahrzeug die Loksteuerung blockiert. Durch diese Sicherheits
einrichtung wird das Anfahren des Zugverbandes verhindert. Die Abfahrt des Zuges
kann demzufolge erst bzw. nur erfolgen, wenn sich die Überfahrrampen 1 in Ruhe
stellung befinden.
Für die Inbetriebnahme der Überfahrrampe 1, welche erst bei ganz geöffneter
Einstiegtür möglich ist, wird zunächst über einen Rastschalter die Auswahl der
anzusteuernden Bahnsteighöhe vorgenommen, wobei der Bediener die Positions
bestimmung "Bahnsteig höher als Einstieg" bzw. "Bahnsteig gleiche Höhe oder
niedriger als Einstieg" vornehmen muß. Über zwei weitere auf dem Bedientableau
angeordnete Taster können die Funktionen "Ausfahren" bzw. "Einfahren" realisiert
werden.
Mit der Betätigung des Tasters "Ausfahren" beginnt der Hubvorgang des Rampen
elementes 3 mittels des Hubmoduls 5 und zeitverzögert die Ausfahrbewegung des
Ausfahrmoduls 9. Die Hubbewegung des Rampenelementes 3 wird nach dem
Erreichen der maximalen Höhe durch eingestellte Endschalter gestoppt. Bei der
Stellung des Rastschalters auf Position "Bahnsteig höher als Einstieg" wird die
weitere Ausfahrbewegung des Ausfahrmoduls 9 bei ca. 50% seines maximal mögli
chen Weges beendet. Hierbei nimmt die Überfahrrampe 1 die Stellung A nach Fig.
2 ein. Danach erfolgt automatisch das Absenken des Rampenelementes 3, wobei
seine Bewegung elektrisch durch einen Endschalter (Rampe unten) oder
mechanisch durch Auflage des Ausfahrmoduls 9 auf dem Bahnsteig beendet wird.
Der vordere Teil des Ausfahrmoduls 9 liegt danach in der Stellung B nach Fig. 2 auf
dem Bahnsteig 760 mm von Schienenoberkante (SO) auf. Am Ende des vorderen
Teils des Ausfahrmoduls 9 ist ein unten konkav ausgebildetes Auffahrprofil 13
angebracht, welches das Befahren des Rollstuhlfahrers mit einem möglichst
geringen Kraftaufwand sichert. In dieser Stellung könnten steckbare
Sicherheitsgeländer am Ausfahrmodul 9 angebracht werden, wozu entsprechende
Aufnahmen vorgesehen werden müßten. Bei der Stellung des Rastschalters auf
Position des Schalters "Bahnsteig gleiche Höhe (550/600 mm von
Schienenoberkante) oder niedriger als Einstieg (380 mm von Schienenoberkante)"
fährt das Ausfahrmodul 9 vollständig aus. Damit werden auch die
Führungssegmente 16 aus den Führungen 12 herausgefahren und liegen dann frei.
Für ein gleichmäßiges Einfahren sind diese in Richtung des Wagens konisch
ausgebildet. Sobald das Gelenk 10 aus den Führungen 12 herausgefahren ist,
beginnt selbsttätig und gedämpft durch allgemein bekannte Dämpfungselemente das
Abknicken des vorderen Teils des Ausfahrmoduls 9 und parallel dazu erfolgt das
Absenken des Rampenelementes 3, so daß die Stellung C oder D erreicht wird.
Wiederum Endschalter oder die Auflage auf dem Bahnsteig beenden den Vorgang.
Das Rampenelement 3 ist derart gestaltet, daß ein Einklemmen von Gegenständen
nicht möglich ist. Dazu befinden sich an ihm seitliche Abweisbleche. Außerdem hat
der Bediener jederzeit die Möglichkeit, die Bewegung der Rampenelemente 3 oder
der Ausfahrmodule 9 zu stoppen oder eine Reversierung einzuleiten, indem er auf
die gegenläufige Bewegung umsteuert.
Darüberhinaus sind steuerungstechnische Elemente vorgesehen, die den Motor
strom bzw. die Zeit des Ausfahrvorganges überwachen und die Bewegung stoppen
oder eine Reversierung einleiten.
Im Falle einer Störung oder bei Ausfall der Elektroenergie kann mit Hilfe einer im
Fahrzeug mitgeführten Handkurbel das Rampenelement 3 gehoben oder gesenkt
und das Ausfahrmodul 9 mittels eines am vorderen Teil des Ausfahrmoduls 9
angebrachten Griffes nach Ausschaltung des Antriebs 11 per Hand in die
gewünschte Lage gebracht werden. Eine teilautomatisch betätigbare Überfahrrampe
1 kann z. B. ein selbsttätiges Heben und Senken des Rampenelementes 3 und das
manuelle Ausziehen/Abklappen sowie Ablegen des Ausfahrmoduls 9 beinhalten.
Für die beschriebene und dargestellte Ausführung sind weitere Modifikationen
möglich. Grundsätzlich ist der Einbau auch bei Fahrzeugen mit anderen Einstieghö
hen und bei Fahrzeugen mit waagerecht liegenden Fußböden möglich, wobei gege
benenfalls das Hubmodul 5 den geometrischen Gegebenheiten entsprechend
modifiziert werden muß. Ausführbar ist auch eine ausschließlich von Hand zu
betätigende Überfahrrampe 1 oder eine solche, bei der das Heben des
Rampenelementes 3 und das teilweise Ausfahren des Ausfahrmoduls 9 durch die
Kraft einer Feder erreicht wird, wobei dann geeignete Konstruktionen vorzusehen
sind, die ein Aus- und Einrasten bzw. ein Spannen und Entspannen der Federn
gewährleisten. Anstelle der elektrischen Antriebe können auch hydraulische oder
pneumatische Antriebselemente sowie andere Krafterzeugungs- bzw.
Kraftspeicherelemente verwendet werden.
1
Überfahrrampe
2
Untergestellwanne
3
Rampenelement
4
Grundrahmen
5
Hubmodul
6
Hebelmechanismus
7
Linearspindelmotor
8
Lagerbolzen
9
Ausfahrmodul
10
Gelenk
11
Antriebe
12
Führungen
13
Auffahrprofil
14
Einstiegträger
15
Auflagen
16
Führungssegment
Claims (8)
1. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer in Fahrzeugen mit Niederflureinstiegen,
insbesondere Reisezugwagen, bestehend aus im Wagen vorgesehenen und
über Bewegungs-, Betätigungs- und Steuerungselementen in Wirkverbindung
stehenden Rampenteilen, wobei ein Rampenteil als Ausfahrmodul
ausgebildet, an einem weiteren Rampenteil, dem Rampenelement, gelagert,
unter demselben angeordnet sowie in kräfteübertragenden Führungen dann
nach außen bewegbar ist, wenn das um eine horizontale Längsachse des
Fahrzeugs drehbar gelagerte Rampenelement, wahlweise den geraden oder
schrägen Fußboden des Einstiegraumes bildend, angehoben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das Anheben des Rampenelements (3) die Aus
fahröffnung des Ausfahrmoduls (9) freigemacht wird, welches aus
mindestens zwei mittels mindestens eines Gelenkes (10) um eine horizontale
Längsachse des Fahrzeugs relativ zueinander schwenkbaren Teilen besteht,
daß bei Bahnsteighöhen annähernd gleich (C) oder kleiner (D) als die Höhe
des Einstieges das mindestens eine kräfteübertragende Gelenk (10) des
Ausfahrmoduls (9), außerhalb der Führungen (12) liegend, ein Abklappen
des ausgefahrenen Teils des Ausfahrmoduls (9) nach unten auf den
Bahnsteig zuläßt, und daß bei Bahnsteighöhen größer (B) als die Höhe des
Einstiegs das mindestens eine kräfteübertragene Gelenk (10) des
Ausfahrmoduls (9) innerhalb der Führungen (12) verbleibt und ein Abklappen
des ausgefahrenen Teils des Ausfahrmoduls (9) nicht ermöglicht.
2. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am vorderen Teil des mehrteiligen Ausfahrmoduls (9)
ein unten konkav ausgebildetes Auffahrprofil (13) vorgesehen ist.
3. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überfahrrampe (1) als einbaufähige Kompaktsektion
ausgebildet ist.
4. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahrmodul (9) Aufnahmen
für ein steckbares Sicherheitsgeländer aufweist.
5. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfahrrampe (1)
vollautomatisch betätigbar und mittels Vorwahl der Bahnsteighöhen sowohl
die Hub-/Senk-Bewegung des Rampenelementes (3) als auch die Aus-/
Einfahr-Bewegungen des Ausfahrmoduls (9) über Rechner steuerbar sind.
6. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fall einer Störung der vollautomatischen Betätigung
der Überfahrrampe (1) das Rampenelement (3) über das Hubmodul (5)
mittels Handkurbel betätigbar und das Ausfahrmodul (9) mittels eines am
vorderen Teil vorgesehenen Griffes nach Ausschaltung des Antriebs (11)
aus- und einfahrbar ist.
7. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überfahrrampe (1) teilautomatisch betätigbar ist,
wobei das Rampenelement (3) nach dem selbsttätigen Anheben mit einer
Zeitverzögerung in eine definierte Stellung fährt und das Ausziehen,
Abklappen sowie Ablegen des Ausfahrmoduls (9) parallel zur
Absenkbewegung von Hand erfolgt.
8. Überfahrrampe für Rollstuhlfahrer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überfahrrampe (1) ausschließlich manuell
betätigbar ist.
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ID=7752792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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