DE3812564A1 - Zu einer rampe veraenderbare treppe fuer oeffentliche verkehrsmittel - Google Patents
Zu einer rampe veraenderbare treppe fuer oeffentliche verkehrsmittelInfo
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- B61D23/025—Folding steps for railway vehicles, e.g. hand or mechanically actuated electrically or fluid actuated
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zu einer Rampe veränder
baren Treppe für Öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere für
Linienbusse im Stadtverkehr; dabei ist mindestens eine Treppe
des Fahrzeugs so ausgerüstet, daß sie bei Bedarf zu einer be
fahrbaren Rampe veränderbar ist.
Treppen ermöglichen den unbehinderten Benutzern von Öffentlichen
Verkehrsmitteln die Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen
Fahrbahn/Bürgersteig und Fahrzeugboden.
Eine zu einer Rampe veränderbare Treppe gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist nicht bekannt.
Bei normalen Treppen ist dem unbehinderten Benutzer die Über
windung des Höhenunterschiedes aus eigener Kraft schnell und
problemlos möglich, während z. B. Rollstuhlfahrer vor einem
unüberwindlichen Hindernis stehen. Auch Kinderwagen können meist
nur mit fremder Hilfe in die Öffentlichen Verkehrsmittel gehoben
werden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie
sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe,
für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen einen leichteren Eingang
in Öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere Linienbusse im
Stadtverkehr, zu schaffen, dadurch, daß bei Bedarf mindestens
eine der Treppen eines Fahrzeugs vorübergehend in eine befahr
bare Rampe verändert werden kann, so daß eine schräge Ebene
die Verbindung zwischen Fahrbahn/Bürgersteig und Fahrzeugboden
bildet. Durch einen als endloses Band aus elastischem Material
gefertigten Belag der Treppe bzw. Rampe, einer entsprechenden
Ausführung und Hinzufügung eines Antriebes kann die Treppe zu
sätzlich selbstfördernd ausgebaut werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß Rollstuhlfahrer mit eigener Kraft bzw. bei
entsprechender Ausstattung mit mechanischer Unterstützung in die
Öffentlichen Verkehrsmittel gelangen können und auch Kinderwagen
leichter einzubringen sind. Dadurch, daß nur bei Bedarf die Treppe
in eine Rampe verändert wird, steht dem unbehinderten Benutzer
die gewohnte Treppe mit allen ihren Vorzügen zur Verfügung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 als Seitenansicht in schematischer Darstellung eine
erfindungsmäßige Treppe,
Fig. 2 als Seitenansicht in schematischer Darstellung die er
findungsmäßig zur Rampe veränderte Treppe,
Fig. 3 als Seitenansicht in schematischer Darstellung eine er
findungsmäßige Treppe mit Rampenverlängerungsreserve,
Fig. 4 als Seitenansicht in schematischer Darstellung eine er
findungsmäßige Treppe mit Einrichtung zur Erweiterung zum ange
triebenen Förderband,
Fig. 5 als Seitenansicht in schematischer Darstellung eine er
findungsmäßig zum Förderband veränderte Rampe,
Fig. 6 im Querschnitt in schematischer Darstellung das endlose
elastische Band mit Unterbauprofilierung,
Fig. 7 im Längsschnitt das endlose elastische Band mit unter
seitig angebrachten Führungs- bzw. Haltenoppen.
In den Figuren ist eine in eine Rampe veränderbare Treppe darge
stellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer oder
mehreren Stufen 1, mindestens zwei Druckzugzylindern 2, 3, sowie
den erforderlichen Anschlägen 4 besteht.
Erfindungsgemäß sind die Trittflächen 5, 6 und Stege 7, 8 der
Stufe 1 jeweils mit Scharnieren 9 verbunden und die ganze Treppe
mit einem zwischen Fahrzeugboden 10 und oberster Trittfläche 5
angeordnetem Scharnier 11 beweglich befestigt. Mittels eines
Druck-Zugzylinder 2, der mit seinem einen Ende 12 an der Unter
seite der obersten Trittfläche 5 und mit seinem anderen Ende 13
an dem mit der obersten Trittfläche 5 verbundenem Steg 7 beweg
lich befestigt ist, kann die Treppe in die Länge gedrückt werden,
wobei die Stege 7, 8 aus der senkrechten in eine waagerechte
Stellung gedreht und so, da durch die Scharniere 9 mit den Tritt
flächen 5, 6 verbunden, mit diesen eine Linie bilden und dadurch
eine Ebene entsteht. Bei der gewählten Anordnung sind die Stege 7,
8 mittels einem Hebelsystem 14 so miteinander gekoppelt, daß
sie synchron gedreht werden. Anschläge 4, zwischen Trittflächen 5,
6 und Stegen 7, 8 angeordnet, begrenzen die Drehbewegung der
Stege 7, 8. Durch einen oder mehrere Druck-Zugzylinder 3, die
eine Verbindung zwischen oberster Trittfläche 5 und Fahrzeug
boden 10 bilden, kann die entstandene Ebene mit ihrem freischwe
benden Ende auf die Fahrbahn 15 bzw. den Bürgersteig 16 abge
senkt werden und bildet so eine befahrbare Rampe. Bei entgegenge
setzter Arbeitsweise der Druck-Zugzylinder 3, 2 kann die Rampe
wieder in die ursprüngliche Treppe rückgeführt werden.
Bei großen Höhenunterschieden zwischen Fahrbahn 15 bzw. Bürger
steig 16 und Fahrzeugboden 10 ist es angebracht, eine längere
Rampe zu bilden, damit ein günstigerer Steigungswinkel erreicht
wird. In der bevorzugten Ausführungsart wird aus zusammengefalte
ten Stegen 16, die miteinander mit Scharnieren 17, mit integrier
ten Rückholfedern und Anschlägen, verbunden und in das System
integriert sind, eine Auszugsverlängerung und damit eine längere
Rampe geschaffen.
Zur weiteren Einfahrerleichterung ist erfindungsmäßig vorgesehen,
die zur Rampe ausgefahrene Treppe in ein angetriebenes Förder
band auszubauen. Zu diesem Zweck ist der Belag der Treppe bzw.
Rampe aus einem endlosen elastischen Band 18 gefertigt, das um
zwei Rollen 19, 20 läuft, wobei die im Durchmesser größere
Rolle 20 so am Fahrzeugboden 10 gelagert ist, daß ein niveau
gleicher Übergang vom Fahrzeugboden 10 zur Treppe bzw. Rampe
gewährleistet ist, und die gleichzeitig den Drehpunkt für die
Rampenabsenkung bildet, während die im Durchmesser kleinere
Rolle 19 an der Unterseite der äußersten Trittfläche 6 derart
gelagert ist, daß sie ebenfalls einen niveaugleichen Übergang
zur Trittfläche 6 bildet. Niveaugleich schließt sich ein kurzes
Stück Trittfläche 21 an, das in ein Scharnier 9 übergeht, an dem
der äußerste Steg 8 befestigt ist. Ein geeigneter Antrieb 22 mit
Vor- und Rücklauf treibt die größere Rolle 20 an und bewegt da
durch das endlose elastische Band 18. Die Veränderung von Treppe
in Rampe und zurück erfolgt nach dem erfindungsmäßigen Prinzip.
Um einwandfreie Stufen 1 auszubilden ist das endlose elastische
Band 18 an der Unterseite mit Führung bzw. Haltenoppen 23 ver
sehen, die in den entsprechend profilierten starren Unterbauten
der Trittflächen 5, 6 und Stegen 7, 8 Führung bzw. Halt finden.
Eine Querriffelung 24 der Oberfläche des endlosen elastischen
Bandes 18 gibt einerseits dem zu befördernden Objekt den erforder
lichen Halt, während gleichzeitig eine optimale Stufenausbildung
unterstützt wird.
Claims (4)
1. Zu einer Rampe veränderbare Treppe für Öffentliche Verkehrs
mittel, bestehend aus einer oder mehreren Stufen (1), deren
Trittflächen (5), (6) mit Scharnieren (9) mit den Stegen (7),
(8) verbunden sind und deren oberste Trittfläche (5) mit einem
weiteren Scharnier (11) niveaugleich mit dem Fahrzeugboden (10)
verbunden ist; mindestens zwei Druck-Zugzylindern (2), (3), von
denen mindestens einer mit einem Ende (12) beweglich an der
Unterseite der obersten Trittfläche (5) und dessen anderes
Ende (13) beweglich an der Innenseite des mit der obersten
Trittfläche (5) verbundenen Steges (7) befestigt ist, wobei
alle weiteren Stege (8) über ein Hebelsystem (14) mit diesem
Steg (7) gekoppelt sind, und mindestens einem weiteren Druck-
Zugzylinder (3), der ebenfalls mit einem Ende (24) beweglich
mit der Unterseite der obersten Trittfläche (5) und mit seinem
anderen Ende (26) beweglich an der Konstruktion des Fahrzeug
bodens (10) befestigt ist, sowie jeweils zwischen Trittflächen
(5), (6) und Stegen (7), (8) angeordneten Anschlägen (4), da
durch gekennzeichnet, daß bei Bedarf mittels mindestens einem
Druck-Zugzylinder (2), der die Verbindung zwischen oberster
Trittfläche (5) und dem durch ein Scharnier (9) verbundenen
Steg (7) darstellt, der Steg (7) und die über ein Hebelsystem
(14) mit ihm gekoppelten Stege (8), aus der senkrechten bis
zu den Anschlägen (4) in eine waagerechte Stellung gedrückt bzw.
gedreht wird und dadurch Trittflächen (5), (6) und Stege (7),
(8) eine niveaugleiche Ebene bilden, deren freischwebendes
Ende durch mindestens einen weiteren Druck-Zugzylinder (3),
der eine Verbindung zwischen oberster Trittfläche (5) und der
Konstruktion des Fahrzeugbodens (10) bildet, auf die Fahrbahn
(15) oder den Bürgersteig (16) abgesenkt werden kann, so daß
eine befahrbare Rampe die Verbindung zwischen Fahrzeugboden (10)
und die Fahrbahn (15) bzw. Bürgersteig (16) herstellt, und die
durch entgegengesetzte Arbeitsrichtung der Druck-Zugzylinder (2),
(3) in die ursprüngliche Treppe zurückgebildet werden kann.
2. Treppe bzw. Rampe nach Anspruch 1, bei der eine Rampenver
längerung vorgesehen ist, die aus zusammengefalteten mit
einander durch Scharniere (17), die integrierte Anschläge
und Rückholfedern aufweisen, verbundenen Stegen (27) be
steht, die zwischen zwei Trittflächen (5), (6) angeordnet
sind und die beim Auszug der Treppe zur Rampe ihrerseits
ebenfalls eine niveaugleiche Ebene bilden.
3. Treppe bzw. Rampe nach Anspruch 1, bei der die aus der Treppe
gebildete Rampe zu einem angetriebenen Förderband erweitert
ist, in dem der Belag der Trittflächen (5), (6) und Stege (7),
(8) aus einem endlosen elastischen Band (18) gefertigt ist,
das um zwei Rollen (19), (20) läuft, von denen die im Durch
messer größere Rolle (20) an der Konstruktion des Fahrzeug
bodens (10) gelagert ist und mit dem Fahrzeugboden (10) einen
niveaugleichen Übergang bildet, und die zweite, im Durchmesser
wesentlich kleinere Rolle (19), an der Unterseite der äußersten
Trittfläche (6) so gelagert ist, daß ein niveaugleicher Über
gang entsteht und ein ebenfalls niveaugleicher Übergang zu
einer anschließend angeordneten schmalen Trittfläche (21)
besteht, an der mittels einem Scharnier (9) der äußerste
Steg (8) befestigt ist, und durch einen geeigneten Antrieb (22)
mit Vor- und Rücklauf, der auf die größere Rolle (20) wirkt,
das endlose elastische Band (18) antreibt, so daß nach der Ab
senkung der Rampe und damit des angetriebenen Bandes (18),
nach Überwindung des äußersten Steges (8), ein entsprechendes
Objekt auf dem Fahrzeugboden (10), oder bei umgekehrter Lauf
richtung auf die Fahrbahn (15) bzw. den Bürgersteig (16) be
fördert wird.
4. Treppe bzw. Rampe nach Anspruch 1, bei dem das endlose elastische
Band (18) an der Unterseite mit Führungs- bzw. Haltenoppen (23)
ausgerüstet ist, die in dem entsprechend profilierten starren
Unterbauten der Trittflächen (5), (6) und Stege (7), (8)
Führung bzw. Halt finden, und zwar dergestalt, daß bei der
Zurückänderung der Rampe in die Treppen klare Stufen (1)
ausgebildet werden, wobei die Stufenausbildung durch eine
an der Bandoberseite angeordnete Querriffelung (24) unter
stützt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812564A DE3812564A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Zu einer rampe veraenderbare treppe fuer oeffentliche verkehrsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3812564A DE3812564A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Zu einer rampe veraenderbare treppe fuer oeffentliche verkehrsmittel |
Publications (1)
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DE3812564A1 true DE3812564A1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6352066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3812564A Withdrawn DE3812564A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Zu einer rampe veraenderbare treppe fuer oeffentliche verkehrsmittel |
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