-
FACHBEREICH
DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transferieren
insbesondere von Passagieren mit einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit,
die vornehmlich in Rollstühlen
sitzen, zwischen einer Plattform und einem Passagierabteil eines
Fahrzeugs, wobei das Passagierteil einen Boden auf einem ersten
Niveau aufweist, welches zumindest um die normale Höhe einer
Stufe höher
liegt als ein zweites Niveau, das dem Plattformniveau entspricht,
wenn das Fahrzeug neben einer Plattform steht, wobei sie eine Anordnung,
die dazu ausgelegt ist, den Passagier auf einer Lagerfläche aufzunehmen,
und Antriebsmittel umfasst, die dazu ausgelegt sind, die Lagerfläche zwischen
den beiden Niveaus zu bewegen, und wobei eine oder mehrere Stufen derart
angeordnet sind, dass sie anderen Passagieren ermöglichen,
sich selbst zwischen den verschiedenen Niveaus zu bewegen. Eine ähnliche
Vorrichtung ist schon durch US-A-5 530 288 offenbart.
-
Vorrichtungen
dieser Art werden hauptsächlich
dazu verwendet, es Personen, die in einem Rollstuhl sitzen, zu ermöglichen,
in Eisenbahnwaggons oder Wagen aus- und einzusteigen, die den Niveauunterschied
zwischen dem Boden des Passagierabteils und der Plattform aufweisen,
so dass diese spezielle Anwendung im Folgenden zum Erklären der
Erfindung diskutiert werden wird, aber in keiner Weise um sie darauf
zu Beschränken,.
Wenn es, wie es bei den meisten Eisenbahnwaggons der Fall ist, einen solchen
Niveauunterschied zwischen dem Boden eines Passagierabteils, d.
h. einem Passagierwagen, und einer Plattformebene gibt, treten Schwierigkeiten auf,
wenn in einem Rollstuhl sitzende Passagiere sich anschicken, in
den Zug ein- und auszusteigen.
-
Für eine Person,
die in einem Rollstuhl sitzt, ist es unmöglich, sich zwischen den beiden
Niveaus ohne eine Art von Hebevorrichtung zu bewegen, und Vorrichtungen
der in der Einleitung definierten Art sind deshalb in bestimmten
Eisenbahnwaggons angeordnet. In diesen Waggons wird eine Lagerebene angeordnet,
welche die Lagerfläche
an einer Türöffnung in
den fraglichen Eisenbahnwaggon vorstehbar angeordnet aufweist, wo
außerdem
eine Treppe von einem Eisenbahnwaggon herunter zur Plattform führt, und
die Lagerebene kann zur Plattform heruntergelassen werden, so dass
eine in einem Rollstuhl sitzende Person auf die Lagerebene rollen
kann, woraufhin diese auf das selbe Niveau wie die Türöffnung gehoben
werden kann, so dass die Person mit dem Rollstuhl auf den Boden,
der sich auf dem ersten Niveau befindet, rollen kann. Ein Nachteil
dieser schon bekannten Vorrichtungen ist, dass diese Anordnung die
Treppe zwischen den beiden Niveaus blockiert, wenn die Anordnung zum
Bewegen der in einem Rollstuhl sitzenden Person zwischen den beiden
Niveaus verwendet wird, so dass die anderen Passagiere nicht in
den Zug und die fragliche Türöffnung ein-
und aussteigen können,
solange die Hebeanordnung verwendet wird. Diese muss jedoch vollständig weggedreht
oder eingezogen werden, bevor andere die Türöffnung passieren können, was
sehr störend
sein kann.
-
ABRISS DER
ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der in der Einleitung definierten Art bereit zu stellen, die eine
Abhilfe für
die Unbequemlichkeiten solcher schon bekannten Vorrichtungen findet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Tatsache erreicht, dass eine erste Bodenfläche innerhalb des Fahrzeugs,
die sich am Nächsten
zu einem Eingang in das Fahrzeug von einer Plattformseite befindet,
im Wesentlichen auf dem zweiten Niveau angeordnet ist, dass die
Antriebsmittel dazu ausgelegt sind, die Lagerfläche zwischen den beiden Niveaus
derart zu bewegen, dass sie sich an eine erste Bodenfläche auf
dem zweiten Niveau und auf dem ersten Niveau einer zweiten Bodenfläche anschließt, die
zu dem Passagierabteil führt
und zu diesem gehört,
wobei die Anordnung mit ihrer Lagerfläche in einem Abstand von dem
Eingang innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist und von dem Eingang über die
erste Bodenfläche
erreichbar ist, und dass eine Treppe zwischen dem zweiten und dem
ersten Niveau neben der Lagerfläche
der Anordnung angeordnet ist, und direkt über die erste Bodenfläche sowie
die zweite Bodenfläche
unabhängig
von der Position der Lagerfläche
erreichbar ist.
-
Durch
das derartige Anordnen einer ersten Bodenfläche, die sich auf dem zweiten
Niveau, d. h. dem Plattformniveau, befindet, innerhalb des Fahrzeugs
und der Anordnung mit ihrer Lagerfläche innerhalb des Fahrzeugs
in einem Abstand von dem Eingang und von dem Eingang durch die erste
Bodenfläche
erreichbar, sowie einer Treppe zwischen dem ersten und dem zweiten
Niveau neben der Lagerfläche
der Anordnung und direkt über
die erste Bodenfläche
sowie die zweite Bodenfläche
unabhängig
von der Position der Lagerfläche
erreichbar ist, wird ein freier Durchgang für andere Passagiere in und
aus dem Fahrzeug und zwischen dem Plattformniveau und dem Niveau
des Passagierabteils erreicht, unabhängig davon, ob ein in einem
Rollstuhl sitzender Passagier derzeit damit beschäftigt ist,
sich zwischen den beiden Niveaus zu bewegen, so dass die von dieser
Person unternommenen Handlungen auf keine Weise die anderen Passagiere
stören,
und dass sich die Letzteren nicht im Weg der in dem Rollstuhl sitzenden
Person befinden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das Fahrzeug Eingänge auf beiden Seiten auf und
die Anordnung ist so angeordnet, dass sich die Lagerfläche in einem
mittleren Bereich zwischen den beiden Eingängen befindet und sie von diesen
beiden Eingängen über die
erste Bodenfläche mit
einer Treppe erreichbar ist, die von einer ersten und einer zweiten
Bodenfläche
auf jeder Seite der Lagerfläche
lateral zwischen dem Eingang und der Lagerfläche führt. Dadurch wird für andere
Passagiere ein freier Durchgang auf beiden Seiten der Hebeanordnung
zwischen den beiden Niveaus erreicht, d. h. unabhängig davon,
welcher Eingang zu einem gegebenen Zeitpunkt verwendet wird, d.
h. auf welcher Seite des Zuges sich die Plattform befindet, und
die Person in dem Rollstuhl kann in den Zug von beiden Seiten einsteigen
und die Lagerfläche
erreichen, um sich zu der Bodenfläche des Passagierabteils zu
bewegen. Selbstverständlich
gilt die entsprechende Diskussion für den Fall des Aussteigens.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Lagerfläche
um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehbar. Dadurch ist es
möglich,
dass zum Beispiel ein Rollstuhl mit einem darin sitzenden Passagier
auf die Lagerfläche
gefahren werden kann, mit einer Orientierung, die nicht der Orientierung
entspricht, die der Rollstuhl haben sollte, wenn das Heben oder
Herablassen zwischen den beiden Niveaus durchgeführt worden ist, da ein Drehen
der Lagerfläche
in Verbindung mit diesem Heben oder Herablassen diese Diskrepanz
erledigen kann.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die eine Weiterentwicklung der zuletzt erwähnten Ausführungsform
darstellt, umfasst die Vorrichtung Antriebsmittel, die derart steuerbar
sind, dass sie ein optimales Drehen der Lagerfläche veranlassen, um die Orientierung
eines auf der Lagerfläche
ruhenden Passagiers beim Transferieren desselben zwischen den beiden
Niveaus zu ändern.
Es liegt auf der Hand, dass es ein Vorteil ist, dass das Drehen
durch ein wahlweise steuerbares Antriebsmittel stattfinden kann.
-
Gemäß einer
weieren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Antriebsmittel zum Drehen derart ausgelegt,
dass sie ein Drehen der Lagerfläche
um im Wesentlichen 90° veranlassen,
so dass es möglich
wird, die Lagerfläche
auf dem zweiten Niveau in einer im Wesentlichen transversalen Richtung
und auf dem ersten Niveau im Wesentlichen in einer longitudinalen
Richtung bezüglich
der Fahrtrichtung des Eisenbahnfahrzeugs zu betreten und verlassen.
Dies ist sehr vorteilhaft, da es möglich ist, zum Beispiel einen
Eisenbahnwaggon gerade von der Seite zu betreten oder zu verlassen,
d. h. in der Quer-Richtung, aber sich hernach in dem Waggon in dessen
Längs-Richtung
zu bewegen, d. h. in der longitudinalen Richtung. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird ein Richtungswechsel, der bei einem Transferieren zwischen
den beiden Niveaus gewünscht
wird, auf eine bequeme Weise erreicht.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Antriebsmittel für die Drehbewegung dazu angeordnet,
automatisch ein Drehen einer Lagerfläche um im Wesentlichen 90° im Zusammenhang
mit dem Transferieren zwischen den beiden Niveaus zu bewirken. Dadurch wird
auf eine bequeme Art und automatisch eine optimale Orientierung
zum Beispiel eines Rollstuhls hinsichtlich des jeweiligen Niveaus
erhalten.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann das Antriebsmittel für die Drehbewegung optional
betrieben werden, um die Lagerfläche
in eine oder die andere Richtung zu drehen, abhängig davon, auf welcher Seite
des Fahrzeugs sich eine Plattform zum Betreten/Verlassen in Verbindung
mit einer Bewegung der Lagerfläche
in die vertikale Richtung zwischen dem ersten Niveau und dem zweiten
Niveau befindet. Dadurch wird eine korrekte Anpassung der Orientierung
eines sich auf der Lagerfläche
befindenden Rollstuhls erreicht, unabhängig von der Richtung, aus
der er auf die Lagerfläche
herauf gerollt wurde, oder davon, welche Richtung vorgesehen ist,
um diesen von der Lagerfläche herunter
zu rollen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Vorrichtung Betätigungsmittei zum Steuern der
Anordnung, die durch den Passagier mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit
betätigt
werden können.
Der Betrieb oder das Steuern der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird dadurch
wesentlich vereinfacht, da anders als es bei den schon bekannten
Vorrichtungen dieser Art der Fall ist, kein Zugpersonal dafür benötigt wird. Diese
sind nämlich
so konfiguriert, dass die in dem Rollstuhl sitzende Person die Betriebsmittel
nicht erreichen kann, und dass es außerdem wegen der Unfälle, die
sich daraus ergeben könnten,
nicht wünschenswert
ist, dass dies stattfindet.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein fußbrückenähnliches Glied, das von dem
Fahrzeug an dem Eingang im Wesentlichen auf dem selben Niveau wie
die erste Lagerbodenfläche
vorstehen kann, um mindestens teilweise die Lücke zwischen der ersten Lagerbodenfläche und
einer benachbarten Plattform zu überbrücken, wenn
das Fahrzeug an einer Plattform steht. Dadurch wird einer Person,
die in einem Rollstuhl sitzt, jeweils das Rollen auf und aus dem
Fahrzeug ermöglicht.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Lagerfläche
im Wesentlichen kreisrund. Es hat sich herausgestellt, dass eine
solche Auslegung der Lagerfläche
vorteilhaft ist, da es gewünscht
ist, dass die Lagerfläche
drehbar sein sollte und das Zusammenwirken mit den umgebenden Bodenflächen für eine solche
Form der Lagerfläche
für derartiges
Drehen sehr vorteilhaft wird.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Treppe drei Stufen auf. Dies ist vorteilhaft,
da die Niveauunterschiede zwischen der Plattform und der Bodenfläche des Passagierabteils
normalerweise so sind, dass drei Stufen angemessen sind.
-
Weitere
Vorteile sowie vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den anderen untergeordneten Ansprüchen ergeben.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen folgt nachfolgend eine Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die als ein Beispiel angeführt ist.
-
In
den Zeichnungen:
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wobei hier die Lagerfläche einer Hebevorrichtung auf
einem angehobenen Niveau, d. h. auf dem gleichen Niveau wie die
Bodenfläche
des Passagierabteils, einbezogen ist,
-
2 ist
eine 1 entsprechende Ansicht, mit der Lagerfläche auf
einem niedrigeren Niveau, das im Wesentlichen dem Plattformniveau
entspricht,
-
3 bis 5 sind
vereinfachte Ansichten gemäß Querschnitten
eines Eisenbahnwaggons, der mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung
nach 1 und 2 ausgerüstet ist, die die unterschiedlichen Phasen
erklärt,
wenn eine Person, die in einem Rollstuhl sitzt, aussteigt und
-
8 bis 9 sind Ansichten, die 3 bis 5 entsprechen,
die darstellen, wie eine in einem Rollstuhl sitzende Person in einen
Zug einsteigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
-
Nun
wird gleichzeitig Bezug genommen auf 1 bis 3,
in denen der Aufbau einer Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist. Die Vorrichtung weist erste Bodenflächen 5 auf,
die innerhalb des Wagens auf im Wesentlichen dem gleichen Niveau
wie eine Plattform 4 angeordnet sind, die dazu vorgesehen
ist, dass der Wagen an ihr zum Einsteigen und Aussteigen anhält, und
die sich in Verbindung mit lateral angeordneten und durch Türen 1 bedeckten
Eingängen 2 in
einen Eisenbahnwagen 3 befinden. Diese Bodenflächen erstrecken
sich von jedem Eingang 2 zu einer Lagerebene oder Plattform 7,
die mit einer kreisrunden Lagerfläche 6 versehen ist.
Die Lagerebene weist im Wesentlichen umlaufende Wände auf, um
zu verhindern, dass Zehen sowie Gepäck anderer Passagiere dem Risiko
ausgesetzt sind, während der
Abwärtsbewegung
der Hebevorrichtung eingeklemmt zu werden.
-
Eine
Treppe 8 mit drei Stufen ist auf beiden Seiten der Lagerfläche 6 zwischen
der Lagerfläche und
dem jeweiligen Eingang 2 angeordnet und erstreckt sich
zwischen der ersten Bodenfläche 5 und der
zweiten Bodenfläche 10,
die zu einem Passagierabteil durch eine Tür 9 führt. Die
Bodenfläche 10 ist im
Wesentlichen auf dem gleichen Niveau wie die Bodenfläche des
Passagierabteils des Eisenbahnwaggons angeordnet. Der Niveauunterschied
zwischen den beiden Niveaus beträgt
typischerweise etwa 600 Millimeter.
-
Die
Lagerebene 7 mit der Lagerfläche 6 kann in vertikaler
Richtung zwischen den zwei Positionen, die in 1 und 2 gezeigt
werden, durch ein Antriebsmittel 11, das in 3 schematisch
gezeigt wird, angehoben und herunter gelassen werden, d. h. zwischen
einer Position, in der die Lagerfläche sich auf dem gleichen Niveau
wie eine zweite Bodenfläche 10 befindet,
und einer Position, in der sie sich auf dem gleichen Niveau wie
die erste Bodenfläche 5 befindet.
Darüber
hinaus ist die Lagerebene mit der Lagefläche 6 durch ein Antriebsmittel 12,
das in 3 sehr schematisch dargestellt ist, um eine vertikale Achse
drehbar, was durch die gekrümmten
Pfeile in 2 angezeigt ist. Es ist vorgesehen,
dass der Betrieb der Hebeanordnung, die durch die Lagerebene mit
Antriebsmittel gebildet wird, durch beeinflussende Betätigungsmittel 13 durchgeführt wird,
die zum Beispiel in 5 schematisch dargestellt sind.
Diese Betätigungsmittel 13 können von
einer in einem Rollstuhl sitzenden Person erreicht werden, sowohl
wenn er/sie die Vorrichtung zum Einsteigen in den Eisenbahnwaggon
als auch zum Aussteigen aus demselben verwenden möchte, was
im Folgenden detaillierter erklärt
werden wird. Die Betätigungsmittel 13 sind dazu
ausgebildet, auf die Antriebsmittel 12 zum Drehen der Lagerebene
zu wirken, so das dann, wenn eine Hub- oder Senkbewegung einer Lagerfläche 6 durchgeführt werden
soll, diese um 90° in
die gewünschte
Richtung gedreht wird, um die Orientierung eines auf der Lagerfläche angeordneten
Rollstuhls aus der longitudinalen Richtung des Eisenbahnwaggons
in einer Richtung transversal dazu zu ändern oder umgekehrt. Ein fußbrückenähnliches
Glied 14 ist ebenso ein Teil der Vorrichtung und kann aus
dem Eisenbahnwaggon an dem jeweiligen Eingang auf im Wesentlichen
dem gleichen Niveau wie die erste Bodenfläche 5 und dadurch
wie eine Plattform 4 durch ein Antriebsmittel 15 zum
Vorstehen gebracht werden, so dass es mindestens teilweise die Lücke zwischen
dieser ersten Bodenfläche
und der benachbarten Plattform überbrückt, wenn
das Fahrzeug an einer Plattform steht. Auf diese Art wird es möglich sein,
einen Rollstuhl ohne Probleme zwischen der Plattform und der ersten
Bodenfläche
zu rollen. Zwei die Lagerfläche 6 teilweise
umgebenden Führhandgriffe
sind auf der Lagerebene 7 angeordnet. Diese sind nur in 3 gezeigt.
Die Lagerfläche 6 befindet sich
in der Normalposition der Vorrichtung immer auf dem Niveau mit der
ersten Bodenfläche 5 und
ist so orientiert, dass die Führhandgriffe 18 keine
Hindernisse für
einen freien Durchgang in die laterale Richtung zwischen den beiden
Eingangshallentüren 1 bilden.
In dieser Position bilden sie außerdem Führhandgriffe für andere
Passagiere und stellen gleichzeitig sicher, dass sich die anderen
Passagiere durch den Niveauunterschied zwischen der ersten 5 und der
zweiten 10 Bodenfläche
nicht verletzten können, wenn
sie beim Aussteigen durch die Tür 9 heraus kommen.
Die Vorrichtung weist außerdem
ein Gittertor 19 auf, das in 1 gezeigt
ist und auf dem Bodenniveau des Passagierabteils in unmittelbarer
Verbindung mit der Hebevorrichtung vor der Tür 9 angeordnet ist.
-
Die
Funktion einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird nun mit Bezug auf alle Zeichnungen beschrieben werden. In den
Betätigungsmitteln 13 miteingeschlossene
Steuermittel koordinieren bevorzugt die Bewegungen der Lagerfläche 6 der
Lagerebene mit dem Öffnen
und Schließen
der Türen 9 und möglicherweise
ebenso der Türen 1.
Man stellt sich vor, dass der Zug gerade an einem Bahnhof angehalten
hat und eine in einem Rollstuhl 16 sitzende Person aus
dem Zug aussteigen möchte.
Sie drückt dann
einen in dem Passagierraum angeordneten Knopf 17, der den
Betätigungsmitteln 13 zugeordnet ist,
was zu einem Öffnen
der Tür 9 und
einem Ausfahren des fußbrückenähnlichen
Glieds 14, einem Drehen um 90° und einem Heben der Lagerfläche 6 auf das
Niveau der Bodenfläche 10 und
einem Öffnen des
Gittertors 19 führt.
Die Person rollt daraufhin über die
zweite Bodenfläche 10 heraus
auf die Lagerfläche 6 (siehe
die Position gemäß 1 und 3). Sobald
der Rollstuhl 16 sich auf der Lagerfläche befindet, wählt die
in dem Rollstuhl sitzende Person die Drehrichtung der Lagerebene
durch die Betriebsmittel 13 aus, abhängig davon, auf welcher Seite
er/sie aussteigen wird, sowie dass eine Lagerebene mit der Lagerfläche 6 auf
das gleiche Niveau wie die erste Bodenfläche 5 heruntergelassen
werden soll, woraufhin dieses ebenso stattfindet. Ein Drehen der
Lagerebene um 90° findet
also entweder inmitten der Herablassbewegung oder direkt davor oder
danach statt. In dieser Ausführungsform
findet die Drehbewegung statt, wenn die Lagerfläche die untere Position erreicht
hat. Wenn die in dem Rollstuhl sitzende Person sich dann in der
Position gemäß 4 befindet,
kann dieser auf die Plattform 4 über die erste Bodenfläche 5 und
das fußbrückenähnliche
Glied 14 auf die in 5 dargestellte
Art herausgerollt werden.
-
Aus
der gerade erfolgten Beschreibung ist es offensichtlich, wie das
Einsteigen in den Zug stattfinden kann, trotzdem wird dieses kurz
mit Bezug auf 6 bis 8 beschrieben.
Wenn der Zug an einer Plattform 4 steht, und eine in einem
Rollstuhl sitzende Person in denselben einzusteigen wünscht, rollt er/sie
durch den Eingang 2 über
das fußbrückenähnliche
Glied 14 ein und dann über
die erste Bodenfläche 5 hoch
auf die Lagerfläche 6.
Die in dem Rollstuhl sitzende Person bedient daraufhin die Betätigungsmittel 13,
um die Drehrichtung der Lagerfläche auszuwählen sowie
auszuwählen,
dass diese auf im Wesentlichen das gleiche Niveau wie die zweite
Bodenfläche 10 anzuheben
ist, woraufhin dieses durchgeführt
wird. Beim Ankommen an der Position gemäß 8 werden
das Gittertor 19 und die Tür 9 geöffnet und
die in dem Rollstuhl sitzende Person kann dann in den Passagierraum
rollen. Das fußbrückenähnliche
Glied 14 wird gleichzeitig derart gesteuert, dass es eingezogen
wird. Das Gittertor wird dann automatisch mit einer bestimmten Zeitverzögerung geschlossen,
woraufhin die Abwärtsbewegung
der Lagerfläche
beginnt. Wenn sie das niedrigere Niveau erreicht hat, wird die Lagerfläche um 90° gedreht,
so dass die Führhandgriffe
nicht im Weg sind und auf die gewünschte Art verwendet werden
können.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass es nicht zwingend ist, dass die in
dem Rollstuhl sitzende Person die Drehrichtung selbst wählt, sondern
dies kann auch einfach komplett automatisch erfolgen. Die Drehrichtung
wird dann dadurch überprüft, dass ü berprüft wird,
auf welcher Seite des Fahrzeugs die Eingangsraumtüren 1 geöffnet werden.
Vom Gesichtspunkt der Praktikabilität aus wird Reisen erleichtert,
wenn die in dem Rollstuhl sitzende Person oder die Person mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit
nur jeweils zwischen den Positionen "oben" und "unten" wählen muss.
-
Während des
Anhebens und Absenkens der Lagerfläche 6 sind die beiden
Treppen 8 immer für andere
Passagiere sowohl über
die zweite Bodenfläche 10 als
auch von den Eingängen 2 über die
ersten Bodenflächen 5 erreichbar,
so dass diese ohne Probleme in den Zug ein- oder aussteigen können, während gleichzeitig
die in dem Rollstuhl sitzende Person zwischen den beiden Niveaus
angehoben oder abgesenkt wird.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung in keiner Weise auf die vorangehend beschriebene bevorzugte
Ausführungsform
beschränkt,
vielmehr sind für
einen Fachmann viele Modifikationsmöglichkeiten offensichtlich,
ohne von der Grundidee der Erfindung wie in den Ansprüchen definiert
abzuweichen.
-
Es
wäre zum
Beispiel möglich,
Treppen ebenso auf den gegenüberliegenden
Seiten des jeweiligen Eingangs bezogen auf den in den Figuren gezeigten
Fall anzuordnen, um eine zweiten Bodenfläche anzuschließen, die
sich auf der gegenüberliegenden
Seite der in den Figuren gezeigten Bodenfläche befindet, so dass die Lagerebene
dann verwendet werden könnte,
um auch auf dieser zweiten Bodenfläche nach oben zu kommen, so
dass die in dem Rollstuhl sitzende Person dann in zum Beispiel einen benachbarten
Waggon mit einer Bodenfläche
auf diesem Niveau hinein kommen könnte.
-
Wie
schon angegeben wurde, könnte
die Vorrichtung für
Personen nützlich
sein, die nicht in einem Rollstuhl sitzen, aber eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit
und Schwierigkeiten haben, Treppen zu überwinden. Selbstverständlich wäre es möglich, gelegentlich
die Vorrichtung zum Heben schwerer Objekte zwischen den beiden Niveaus
zu verwenden oder zum Laden/Ausladen von zum Beispiel Versorgungswagen,
sogenannten Servierwagen, in das/aus dem Fahrzeug, wobei dieses
nicht auf Schienen reisen muss, sondern es sich bei diesem um eine
andere Art von Fahrzeug innerhalb des Mehrpersonenverkehrs wie einen
Bus handeln kann.
-
Plattform
muss in einem weiten Sinn verstanden werden, und bedeutet, dass
es sich um eine Ebene zum Aussteigen handelt, die sich auf einem höheren Niveau
befindet, als die untere Schicht, auf der ein Fahrzeug ruht. Im
Prinzip könnte
es sich dabei um einen Gehsteig handeln.