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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeuglift für Lasten, insbesondere für Rollstühle, mit
einer ersten Teil-Plattform und mindestens einer zweiten Teil-Plattform,
von denen die erste Teil-Plattform um eine horizontale Schwenkachse
beweglich an einem Träger
mittels eines den Träger
enthaltenden Parallelogrammgestänges
mit dem Kraftfahrzeug verbindbar ist und aus einer Ruhestellung,
in der die Teil-Plattformen eine im Wesentlichen vertikale Position
einnehmen, durch eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse in eine
erste Arbeitsstellung bringbar ist, in der die Teil-Plattformen
eine Gesamt-Plattform bilden und aus der die Gesamt-Plattform durch
Verschiebung parallel zu sich selbst in zumindest eine weitere Arbeitsstellung
und zurück bringbar
ist An Fahrzeugen angebrachte Lifte sind seit langem bekannt. Sie
dienen dazu, Gegenstände oder
Personen aus dem Inneren des Fahrzeugs nach außen und zurück zu befördern, wenn zwischen dem Niveau
des Fahrzeuginnenraums und der Stelle, an die die Gegenstände oder
Personen gebracht werden sollen, ein Höhenunterschied besteht oder
eine Lücke überbrückt werden
muss. Eine wichtige Anwendung finden derartige Lifte in Fahrzeugen,
in denen Rollstuhlfahrer transportiert werden.
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Bekannte
Lifte weisen eine Plattform auf, die von einem Hebelsystem bewegt
wird. Es können
für derartige
Lifte drei Haupt-Positionen unterschieden werden. Die erste Position
ist die Ruheposition, während
der der Lift nicht verwendet wird. Die Plattform befindet sich dann
in einer vertikalen Lage, sodass der gesamte Lift einen möglichst
geringen Raum- und Platzbedarf hat und während der Fahrt nicht stört.
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In
der zweiten Position liegt die Plattform horizontal auf einer Höhe mit dem
Fahrzeugboden und an diesen anschließend, sodass beispielsweise
Rollstuhlfahrer vom Inneren des Fahrzeugs auf die Plattform fahren
können.
In der dritten Position ist die Plattform parallel zu sich selbst
abgesenkt und befindet sich auf dem Ausstiegsniveau in Bodennähe.
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Wenn
die Plattform aber eine gewisse Größe überschreitet, bildet sie in
ihrer Ruheposition einen Störfaktor.
Dies wirkt sich insbesondere bei Fahrzeugen mit geringer Höhe negativ
aus; dort kann eine bestimmte Größe der Plattform
nicht überschritten werden,
da andernfalls die Plattformoberkante in der Ruhestellung über das
Fahrzeug nach oben hinausragen würde.
Will man den Lift in seiner Ruhestellung im Innern des Fahrzeugs,
das heißt
hinter einer Fahrzeugtür
unterbringen, bestimmt die Türöffnung maßgeblich
die maximalen Abmessungen der Plattform.
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In
der W099/60976 ist ein Lift beschrieben, dessen Plattform aus zwei
gelenkig und um eine erste horizontale Achse schwenkbar angeordneten Plattform-Elementen
besteht. Gemeinsam sind die beiden Elemente um eine zweite, fahrzeugnahe
Horizontalachse verschwenkbar. In der ersten oder Ruheposition,
ist die Plattform zusammengeklappt. Bei der Bewegung der Plattform
aus der ersten in die zweite Position sorgt eine Hebelanordnung
mit Klappmechanismus dafür,
dass die zunächst
vertikal ausgerichteten beiden Elemente so um jeweils etwa 90° um die beiden
Horizontalachsen verschwenkt werden, dass sich die beiden Elemente
auseinander falten und in die gemeinsame Horizontalebene der zweiten
Position gelangen. Auf dieser Ebene können Rollstuhlfahrer transportiert
werden, wenn der Lift von der zweiten in die dritte Position bzw.
von der dritten in die zweite Position bewegt wird.
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Der
bekannte Klappmechanismus ist vergleichsweise aufwendig. Es ist
daher die Aufgabe, einen Lift ohne einen solchen Klappmechanismus
vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Mitteln des ersten Patentanspruchs gelöst, insbesondere also dadurch,
dass die beiden Teil-Plattformen
beim Schwenken aus der Ruhe- in die erste Arbeitsstellung geführt aneinander
vorbeischiebbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung bietet
den Vorteil, dass sie einfach zu realisieren ist. Durch das Aneinander-vorbeischieben
der Plattenelemente ergibt sich des Weiteren eine verringerte Gefahr
des Einklemmens von Fingern.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus dem anhand
der beigefügten
Zeichnungen erläuterten
Ausführungsbeispiel.
Es zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht
des Lifts mit aus einer ersten Teil-Plattform und einer zweiten Teil-Plattform
bestehender, teilweise ausgefahrener Plattform, ohne zusätzliche
ausklappbare Begrenzung,
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2 eine Seitenansicht des
Lifts mit ganz ausgefahrener Plattform,
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3 eine Seitenansicht des
Lifts mit teilweise ausgefahrener Plattform,
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4 eine Ansicht von oben
auf die ausgefahrene Plattform,
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5 eine Seitenansicht des
eingefahrenen Lifts mit eingefahrener Plattform,
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6 ein Seitenteil der ersten
Teil-Plattform und
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7 ein Seitenteil der zweiten
Teil-Plattform, das an dem in 6 gezeigten
Seitenteil beim Ausfahren vorbeigleitet und die Verlängerung
der Plattform bedingt.
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In 1 ist ein Lift 10 in
perspektivischer Darstellung in einer Position gezeigt, die vorstehend als
die dritte Position bezeichnet ist. Auf einer Bodenplatte 6 sind
zwei zueinander spiegelsymmetrische Ständer 8 und 8' befestigt,
an denen je ein oberer Hebel 12 bzw. 12' und ein parallel
dazu verlaufender unterer Hebel 13 bzw. 13' um jeweils
einen Anlenkpunkt 21, 23 (2) schwenkbar an ihren Enden angelenkt sind.
Am jeweils anderen Enden der oberen Hebel 12 bzw. 12' und der unteren
Hebel 13 bzw. 13' ist
ein Kantprofil 16 bzw. 16' um jeweils einen Anlenkpunkt 18 bzw. 19 schwenkbar
so angelenkt, dass die Anlenkpunkte 18, 19, 21, 23 die
vier Eckpunkte eines, aus jeweils den Ständern 8, 8', den parallel
zueinander ausgerichteten Hebeln 12, 12' und aus dem
einen Endbereich des zugehörigen
Kantprofils 16, 16' bestehenden
Parallelogramms bilden.
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An
den anderen Enden der Kantprofile 16, 16' ist eine erste
Teil-Platttorm 28 befestigt,
die zwei Seitenteile 30 und 30' aufweist. An der ersten Teil-Plattform 28 ist
wiederum eine zweite Teil-Plattform 44 zu dieser verschieblich
angebracht, die zwei Seitenteile 42 und 42' aufweist.
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2 zeigt den Lift in der
zweiten Position, in der die Teil-Platttormen eine gemeinsame, horizontal ausgerichtete
Platttorm bilden, die sich auf dem Niveau des Fahrzeuginnenraums
befindet. Der Lift 10 wird von zwei Hydraulikzylindern 11, 11' bewegt, die diagonal
durch das jeweilige Parallelogramm verlaufen und am jeweiligen Ständer 8 im
Anlenkpunkt 23 schwenkbar befestigt sind, um den auch der
untere Hebel 13 schwenkbar ist. Die zugehörige Hydraulikeinheit
ist, ebenso wie die zugehörige
Ansteuereinheit, nicht eingezeichnet.
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Am
Kantprofil 16 ist in seinem oberen Drittel ein Quer-Kantprofil 15 mittels
eines Lagerbolzens 25 schwenkbar und in Richtung auf den
Ständer
weisend befestigt. Das freie Ende dieses Quer- Kantprofils 15 ist
mittels eines Gelenkes 27 an ein Ende eines Stütz-Kantprofils 14 angelenkt;
die Befestigung des anderen Endes des Stütz-Kantprofiles ist nachstehend
beschrieben. An der Verbindungsstelle von Quer-Kantprofil 15 und
Stütz-Kantprofil 14 befindet sich
ein vom Gelenk 27 getragener schwenkbarer Gleitschuh 17.
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Am
unteren Ende des Kantprofils 16 ist ein Lager 26 und
am unteren Ende des Stütz-Kantprofils 14 ist
ein vom Lager 26 in Richtung auf den Ständer 8 versetztes
Lager 20 zur schwenkbaren Lagerung der ersten Teil-Plattform 28 vorgesehen.
Die erste Teil-Plattform 28 befindet sich in der Darstellung
der 6 in der oben definierten
zweiten oder dritten Position, in der die Plattform ihre horizontale
Lage einnimmt. Das Seitenteil 30 der ersten Teil-Plattform 28 (6) weist einen Zapfen 32 auf,
der in das Lager 26 des Kantprofils 16 eingreift
und einen Zapfen 33, der mit dem Lager 20 in Eingriff
ist.
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Über einen
großen
Teil seiner Längserstreckung
verläuft
im Seitenteil 30 ein gradliniger Schlitz 38, der
in der Nachbarschaft des Lagers 26 und benachbart zur in 6 oberen Kante des Seitenteils 30 beginnt
und benachbart zu dessen unterer Kante endet.
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Das
zweite Seitenteil 30' (4) ist spiegelsymmetrisch
zum Seitenteil 30 aufgebaut. Analog hat jedes oben beschriebene
Element seine zu ihm in der beschriebenen Art und Weise symmetrische
Entsprechung, die mit dem entsprechenden Bezugszeichen mit Apostroph
gekennzeichnet ist. Das Seitenteil 30' ist mit dem Seitenteil 30 durch
zwei Stege 48 verbunden, die rechtwinklig zu den Seitenteilen 30 und 30' verlaufen.
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An
diesen Stegen 48 sind zwischen diesen verlaufende Streben 50 befestigt.
Die beiden äußersten
Streben sind am Seitenteil 30 beziehungsweise 30' befestigt. Die beiden
Stege 48, sowie die Streben 50 bilden eine ebene
Auflage für
ein Streckmetallgitter 52. Wenn sich der Lift in der zweiten
oder dritten Position befindet, in der die zweite Teil-Plattform ausgefahren
ist, bildet das Streckmetallgitter 52 eine horizontale
verlaufende ebene Fläche,
auf der Lasten, insbesondere Rollstühle stehen und rollen können.
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Im
Schlitz 38 des Seitenteils 30 läuft ein
Kulissenstein 66 (2),
in den ein Zapfen 40 um eine horizontale Achse drehbar eingreift,
der an der dem unteren Hebel 13 zugewandten Ende des Seitenteils 42 der
zweiten Teil-Plattform 44 (7)
befestigt ist. Die Seitenführung
des Kulissensteins übernimmt
auf der Innenseite der Teil-Plattform 28 das Seitenteil 42 und
auf der Außenseite
eine Scheibe 46, die an den Kulissenstein 66 angeschraubt
ist und einen Durchmesser hat, der größer ist als die Schlitzbreite.
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Am
Ende des oberen Drittels des Kantprofils 16 befindet sich
eine Befestigung 22 für
ein Seil 24, dessen Zweck später beschrieben wird. Das Seil 24 wird
normalerweise ein Stahlseil sein. Etwa in der Mitte des Seitenteils 30 der
ersten Teil-Plattform ist eine Umlenkrolle 36 und an dem
dem unteren Hebel 13 abgewandten Ende des Seitenteils 30 ist
eine weitere Umlenkrolle 34 vorgesehen, um die das Seil 24 herum
und zum Kulissenstein 66 geführt ist, an dem es endet.
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An
dem der Umlenkrolle 34 zugewandten Ende des Kulissensteins 66 endet
die Kolbenstange 68 einer Gasdruckfeder 70. Im
ausgezogenen Zustand der Plattform liegt der Kulissenstein 66 unter Druck
an der Kolbenstange 68 an. Im eingefahrenen Zustand ist
er gemäß 5 von der Kolbenstange beabstandet.
Der Zylinder der Gasdruckfeder 70 ist an dem der Umlenkrolle 34 benachbarten
Ende des Schlitzes 38 am Seitenteil 30 angebracht. Übt man im Bereich
der Befestigung 22 eine Zug kraft auf das Seil 24 aus,
bewegt sich der Kulissenstein 66 auf die Gasdruckfeder 70 zu
und drückt
schließlich
die Kolbenstange 68 in den Zylinder der Gasdruckfeder hinein.
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Das
Seitenteil 42 der zweiten Teil-Plattform entspricht in
seiner Längsausdehnung
etwa der des Seitenteils 30. In seinem mittleren Abschnitt
verlaufen Ober- und Unterkante des Seitenteils 42 parallel zu
einander. Auf der in 7 links
dargestellten, dem unteren Hebel 13 zugewandten Seite weist
das Seitenteil 42 auf seiner Unterseite eine Kontur 53 auf, die
so gestaltet ist, dass die Unterkante des Seitenteils 42 dann,
wenn die zweite Teil-Plattform 44 ausgezogen ist, mit der
Unterkante des Seitenteils 30 fluchtet. Die Oberkante des
Seitenteils 42 fluchtet in diesem Fall mit der Oberkante
des Seitenteils 30. Die Kontur 53 ist u.a. auch
nötig,
damit sich die Teil-Plattform 44 in die Teil-Plattform 28 hineinschieben
kann.
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Die
beiden Seitenteile 42, 42' der zweiten Teil-Plattform sind
mittels zweier Stege 54 verbunden (4). Zwischen den beiden Stegen 54 befinden sich
Streben 56 und die beiden äußersten Streben sind wiederum
an den beiden Seitenteilen 42 und 42' befestigt.
Die Stege 54 und Streben 56 bilden zusammen eine
ebene Auflage für
ein Streckmetallgitter 58. Im ausgezogenen Zustand des
Lifts 10, der in den 1 und 2 gezeigt ist, liegen die
Streckmetallgitter 52 und 58 der beiden Teil-Plattformen lückenlos
aneinander in einer horizontalen Ebene.
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Wie 2 zeigt, sind die Streben 56 gradlinig
bis unter die freien Enden der Seitenteile 42, 42' hinausgeführt.
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Im
Seitenteil 42 (7)
ist ein Schlitz 62 vorgesehen, der in dem Bereich, in dem
die jeweilige Außenkanten
parallel zueinander verlaufen, ebenfalls parallel zu diesen verläuft und
dort seinen Hauptabschnitt hat. Im in 7 linken
Bereich des Seitenteils ist der Schlitz 62 zu einem Steilabschnitt abgewinkelt
und nähert
sich in Richtung auf den Zapfen 40 hin unter einem vorgegebenen
Winkel (siehe 7) der
oberen Kante des Seitenteils 42 an. Im Schlitz 62 läuft eine
Rolle 60 auf einem Zapfen 64, der am Seitenteil 30 (6) befestigt ist.
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An
dem dem Zapfen 40 abgewandten Ende der zweiten Teil-Plattform 44 befindet
sich eine ausklappbare Abrollsicherung 72 (2). Im ausgeklappten Zustand liegt deren
Oberseite 74 in Verlängerung
des Streckmetallgitters 58 und bildet dann den Übergang
von der Plattform zur Straße.
In dieser Stellung kann ein Rollstuhl auf die zweite Teil-Plattform 44 gelangen.
Um während
des Anhebens des Rollstuhls ein Zurückrollen zu verhindern, ist
die ausklappbare Abrollsicherung 72 während der Hub- und Senkbewegungen
des Lifts nach oben geklappt, sodass ihre Oberseite 74 mit
dem Streckmetallgitter 58 einen annähernd rechten Winkel bildet.
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In
einer nicht dargestellten, jedoch bevorzugten Ausführungsform
ist der Anlenkpunkt 23 des Seils 24 vom Kantprofil 16 verlegt
zu einer Stelle am Stütz-Kantprofil 14,
die dem Gelenk 27 dicht benachbart ist.
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Beschreibung
der Funktion des Lifts
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Die
relative Stellung der einzelnen Komponenten des Lifts zueinander
in der dem Beladen dienenden dritten Position ist in 1 gezeigt. Die Gleitschuhe 17, 17' haben hierbei
keine Anlage an den Hebeln 13, 13', sodass das Stütz-Kantprofil 14 keine Kraft über den
Zapfen 33 auf die Plattform ausüben kann und die Plattform
um den Zapfen 32 nach unten wegschwenken würde, wenn
sie nicht von den Seilen 24, 24' in der gezeichneten Position relativ
zu dem Kantprofil 16 gehalten würde.
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Die
Länge jedes
Seils 24, 24' ist
zu diesem Zweck so gewählt,
dass es aufgrund der vom Gewicht der Plattform auf das Seil ausgeübten Kraft
die entsprechend dieser Kraft ausgewählte Gasdruckfeder 70 an
deren eingefahrenen Anschlag presst, entsprechend vorspannt und
hierdurch die relative Stellung von Plattform und Kantprofil 16 zueinander
sichert.
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Wird
in dieser Stellung der Komponenten der Hydraulikzylinder 11 ausgefahren,
vergrößert sich der
Abstand der Anlenkpunkte 23 und 18, wodurch das
Kantprofil 16 eine Parallelverschiebung in Bezug auf den
Ständer 8 nach
oben ausführt,
bis die Gleitschuhe 17, 17' in Kontakt mit den unteren Hebeln 13, 13' gelangen. Bis
zu diesem Zeitpunkt wird durch die Parallelverschiebung der Kantprofile 16, 16' und die Wirkung
der Seile 24, 24' sicher
gestellt, dass die Plattform ihre horizontale Ausrichtung beibehält. In dem
Moment, in dem die Gleitschuhe in Kontakt mit den unteren Hebeln 13, 13' gelangt sind,
befindet sich die Plattform in ihrer in 2 gezeigten zweiten Position und damit
auf dem Niveau des Fahrzeug-Innenraums.
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Wird
der Hydraulikzylinder 11 nun weiter ausgefahren, verschiebt
sich das Kantprofil 16 weiter nach oben. Dabei verkleinert
sich der Winkel zwischen dem unteren Hebel 13 und dem Kantprofil 16, sodass
sich der Anlenkpunkt 25 auf den unteren Hebel 13 zubewegt.
Diese Bewegung drückt
den Gleitschuh 17 am unteren Hebel 13 entlang
in Richtung auf den Anlenkpunkt 23 zu.
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Dabei
wird eine nach unten wirkende Kraft auf das Stütz-Kantprofil 14 ausgeübt, das
sich relativ zum Kantprofil 16 nach unten verschiebt. Dadurch, dass
das Stütz-Kantprofil 14 über das
Lager 20 und das Kantprofil 16 über das
Lager 26 und die Zapfen 32 und 33 mit
der ersten Teil-Plattform 28 verbunden sind,
führen
die beiden Teil-Plattformen 28 und 44 eine Schwenkbewegung
im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 32 aus; gleichzeitig
wird das Seil 24 entlastet.
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Diese
Entlastung des Seils bedeutet eine entsprechende Abnahme der von
außen
vom Seil auf die Gasdruckfeder 70 ausgeübten Kraft, so dass nun die
in der Gasdruckfeder gespeicherte Kraft beginnen kann, über die
Kolbenstange 68 den Kulissenstein 66 in Richtung
auf das freie Ende des Schlitzes 38 zu schieben. Da der
Kulissenstein einerseits mit dem Seil 24 und andererseits über den
Zapfen 40 mit der zweiten Teil-Plattform verbunden ist, bewirkt das Verschieben
des Kulissensteins einerseits, dass das Seil 24 straff
gespannt bleibt und andererseits, dass die zweite Teil-Plattform 44 der
Bewegung des Kulissensteins folgt und sich etwa parallel zu ihrer
Hauptebene in den Bereich der ersten Teil-Plattform 28 hinein bewegt.
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Neben
der gemeinsamen Schwenkbewegung der Teil-Plattformen und der Einfahrbewegung auf
die erste Teil-Plattform 28 zu, führt die zweite Teil-Plattform 44 eine
zusätzliche
Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn aus. Diese wird ausgelöst durch
den Verlauf des Schlitzes 62, in dem die an der ersten
Teil-Plattform angeordnete Rolle 60 geführt ist.
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Zu
Beginn der Schwenkbewegung beider Teil-Plattformen befindet sich
die Rolle 60 im Steilabschnitt des Schlitzes. Wie man der 3 entnehmen kann, bewirkt
die gleichzeitig statt findende Einfahrbewegung, dass die zweite
Teil-Plattform im Bereich des Steilabschnitts des Schlitzes 62 gegen
die dort befindliche Rolle 60 gezogen wird. In Folge dessen weicht
die zweite Teil-Plattform mit einer zusätzlichen Schwenkbewegung um
den Zapfen 40 herum nach oben aus. Insgesamt führt die
zweite Teil-Plattform 44 somit zunächst eine stärkere Schwenkbewegung aus
als die erste Teil-Plattform 28.
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3 zeigt den Zustand, in
dem sich die Strecke zwischen der Rolle 36 und der Befestigung 22 aufgrund
der Schwenkbewegung des oberen Hebels 12 um einen Betrag
verkürzt
hat, der der maximalen Ausziehlänge
der Gasdruckfeder 70 entspricht. In diesem Fall übt diese
keinen Druck mehr auf den Kulissenstein 66 und damit keinen
Zug mehr auf das Seil 24 aus. Die Rolle 60 im
Schlitz 62 befindet sich dann am Übergang vom Steilabschnitt
des Schlitzes 62 in dessen geraden Hauptabschnitt (Knickstelle).
Der Schlitz 38 der ersten Teil-Plattform 28 verläuft nach
diesem ersten Teil der Schwenkbewegung nunmehr – vom oberen Hebel 12 aus
gesehen – nicht
mehr abwärts,
sondern leicht aufwärts
geneigt.
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Bei
der Bewegung aus dem in 2 gezeigten
ausgezogenen Zustand in den 3 gezeigten Zustand
hat sich der Kulissenstein 66 auf die Oberkante der ersten
Teil-Plattform 28 und der Zapfen 64 auf die Unterkante
der zweiten Teil-Plattform 44 zubewegt. Dadurch entsteht
ein Höhenunterschied
X zwischen der Unterkante der zweiten Teil-Plattform 44 und
dem Streckmetallgitter 58. Wird der obere Hebel 12 weiter
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, so gleitet die zweite Teil-Plattform 44 allein
durch den Schwerkrafteinfluss auf der Rolle 60 und dem
Kulissenstein 66 in den Schlitzen 62 und 38 in
den Raum der ersten Teil-Plattform 28 zwischen
deren Seitenteile 30 und 30' hinein. Sie wird dabei durch das
Seil 24 gebremst.
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Am
Ende der Einfahrbewegung liegen die erste Teil-Plattform 28 und
die zweite Teil-Plattform 44 so zueinander, dass die Streckmetallgitter 52 und 58 weitgehend
parallel zueinander verlaufen. Der Kulissenstein 66 befindet
sich an dem der Gasdruckfeder 70 gegenüber liegende Ende des Schlitzes 38.
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An
der vorstehenden Schilderung der verschiedenen Bewegungsabläufe ist
erkennbar, dass die Gasdruckfeder 70 dem Zweck dient, den
ersten Teil der Einschwenkbewegung der zweiten Teil-Plattform 44 zu
bewirken.
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Am
Ende der Schwenkbewegung liegen die erste Teil-Plattform 28 und
die zweite Teil-Plattform 44 in vertikaler Orientierung
dicht gepackt aneinander (5).
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Der
für eine
erste Teil-Plattform und eine zweite Teil-Plattform beschriebene
Teleskopiermechanismus kann auch auf Fahrzeuglifte übertragen werden,
deren erste und zweite Teil-Plattform jeweils aus zwei Unter-Teil-Plattformen
bestehen. Diese können
beispielsweise in der Ruhestellung des Fahrzeuglifts auf die in
der US-Patentschrift 6,086,314 beschriebenen Art auseinander geklappt
werden. Bei Liften, deren Breite der Breite des Fahrzeugtür entsprechen,
kann auf diese Art und Weise erreicht werden, dass auch in der Ruhestellung
des Fahrzeuglifts eine Person durch die Fahrzeugtür ins Fahrzeuginnere
gelangen kann, indem sie zwischen den beiden Teilen der Teil-Plattformen
hindurch geht.