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Schrägauf zug
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Die Erfindung betrifft einen Schrägaufzug mit auf einem Fahrgestell
schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde
teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern und einem auf diesen geführten
und ebenfalls mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde auf- und abbewegbaren
Schlitten, wobei die Leitern aus ineinanderliegenden Längsschienen, zwischen diesen
unter gegenseitigen Abständen verlaufenden Sprossen und an deren Enden angeordneten
Kopfstücken bestehen, die am weitesten oben liegende Leiter L5 in gegeneinanderschwenkbare,
durch Scharniere verbundene untere und obere Abschnitte unterteilt ist, wobei der
obere Abschnitt über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde für ein Abkippen
freigegeben und wieder angezogen werden kann, an der sich nach unten anschließenden
Leiter L4 ein Stützräder aufweisender Auf lagebock und die beiden Längs schienen
der oberen Leiter L5 übergreifende Schiebestücke befestigt sind und zwischen diesen
und der sich nach unten anschließenden Leiter L4 Federdruckzylinder verlaufen Schrägaufzüge
dieser Art sind bekannt. Mit ihnen wird Material vom Boden oder der Straße auf das
Dach befördert. Deshalb werden sie in erster Linie von Dachdeckern verwendet. Im
allgemeinen weist ein Schrägaufzug fünf teleskopartig in- und auseinanderschiebbare
Leitern auf. Die im ausgefahrenen Zustand unten liegende Leiter wird mit L1, die
nächsthöhere mit L2 usw. bezeichnet. Die am weitesten oben liegende Leiter ist dann
die Leiter L5. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird diese Bezeichnung hier verwendet.
Bei neueren Schrägaufzügen ist die Leiter L5 geteilt. Die dadurch entstandenen beiden
Abschnitte der zeiten L5-sind-gelenkig--mi-teinander-verbunden.---Im-ausgefah
renen
Zustand des Schrägaufzuges verbleibt der untere Abschnitt der Leiter L5 in der Leiter
L4, während der obere Abschnitt abgesenkt und auf das Dach bzw. die Dachtraufe aufgesetzt
wird.
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Dies führt zu einer größeren Stabilität des an ein Dach angelehnten
Schrägaufzuges. Besonders wichtig ist weiter, daß der bis auf den oberen Abschnitt
der Leiter L5 gezogene Schlitten sich bei abgesenktem oberen Abschnitt nur in einer
kurzen Entfernung von der Dachfläche befindet. Er kann dann sehr einfach ent- und
beladen werden.
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Für das Absenken des oberen Abschnittes der Leiter L5 und für dessen
Anheben sind mehrere Konstruktionen bekannt. Bei einer bekannten Konstruktion wird
der obere Abschnitt mit einem hydraulischen Zylinder geschwenkt. Das zu seinem Betrieb
notwendige Druckmittel wird über einen Schlauch zugeführt. Im ausgefahrenen Zustand
seiner Leitern vergrößert ein Schrägaufzug seia ne Länge auf das etwa Vierfache.
Zum Überbrücken dieses Längenunterschiedes ist der Schlauch auf eine Trommel aufgewickelt
oder wird zwischen Umlenkrollen hin- und hergeführt. Diese zusätzlichen Teile bringen
zusätzliche Probeme. Insbesondere ist auch der Schlauch ein empfindliches Bauteil.
Er steht unter hohem Druck und muß daher sicher vor Beschädigungen geschützt wert
den.
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Bekannt ist auch eine Konstruktion, bei der der obere Abschnitt ebenso
wie die verschiedenen Leitern und der Schlitten mit einer Winde betätigt, das heißt
abgesenkt und angehoben wird. Gemeinsam ist sämtlichen bekannten Konstruktionen,
daß die den unteren und den oberen Abschnitt der Leiter L5 verbindenden Scharniere
an deren Unterkante angeordnet sind. Die die Leitern bildenden Längs schienen weisen
ein U-Profil mit einem Steg und zwei Flanschen auf. Bei Anordnung der Scharniere
an oder in der Nähe der unteren Flansche klaffen die oberen Flansche beim Abkippen
des oberen Abschnittes der Leiter L5 auseinander. Es entt stehen Spalte, die die
Laufräder des Schlittens überwinden müssen. Da dies nicht ohne weiteres möglich
ist, werden diese Spalt te durch zusätzliche Mittel, wie durch sich über sie schiebende
Lappen oder Laschenabgedeckt. .~~Diese~LapEen~qder~laschen schaf- j
fen
zusätzliche Probleme. Weitere Probleme bei Schrägaufzügen mit einem abknickbaren
Abschnitt der Leiter L5 ergeben sich darausg daß dieser Abschnitt in seiner abgeknickten
Lage verriegelt sein soll, diese Verriegelung aber leicht lösbar sein muß. Dabei
ist zu bedenken, daß diese Ver- und Entriegelung vom Boden oder der Straße aus sozusagen
über eine Fernbedienung erfolgen soll.
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Dabei soll diese Fernbedienung mit mechanischen Mittel auskommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten und
Probleme mit mechanischen Mitteln optimal zu lösen.
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In einem ersten Lösungsschritt wird gemäß der Erfindung hierzu vorgeschlagen,
daß die Scharniere an den Oberkanten der beiden Abschnitte der oberen Leitern angebracht
sind. Die Stege der einander zugekehrten Enden der U-Profile der beiden Abschnitte
sind dann auf Gehrung geschnitten oder weisen Ausschnitte auf.
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Dies hat zur Folge, daß sich an den oben liegenden Flanschen beim
Abkippen des oberen Abschnittes keine oder nur ganz schmale Spalte öffnen. Diese
können von den Laufrädern des Schlittens ohne weiteres überwunden werden.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Scharniere
seitlich auf den Stegen der Längs schienen unmittelbar unter den oberen Flanschen
angebracht sind. An dieser Stelle sind die Scharniere, die aus Platzmangel auch
nicht übermäßig stark ausgebildet werden können, geschützt angeordnet.
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Es wurde bereits ausgeführt, daß sämtliche Bewegungen der Leitern,
die Fahrt des Schlittens und das Schwenken des oberen Abschnittes der Leiter L5
mechanisch über Seilzüge ausgelöstwerden. Am oberen Abschnitt der Leiter L5 greifen
dabei über Umlenkrollen zwei Seilzüge an. Mit dem einen wird die Leiter L5 aus der
Leiter L4 herausgezogen. Mit dem anderen wird der obere: Abschnitt abgesenkt und
auch wieder angehoben. Nach dem Herausziehen der Leiter L5 aus der Leiter L4 mit
dem einen Seilzug wird auf den anderen Seilzug losegegeben. Dann kann der obere
Ab chnitt in£olge~seines Eigengewichtes abknicken oder nach unten
wegschwenken.
Dabei muß gleichzeitig verhindert werden, daß die Leiter L5 in die Leiter L4 zurückrutscht.
Das heißt, daß der in der Leiter L4 verbleibende untere Abschnitt der Leiter L5
in dieser vor dem Abschwenken des oberen Abschnittes verriegelt wird. Gemäß der
Erfindung erfolgt dies durch eine in der am weiX testen ausgefahrenen Lage der oberen
Leiter L5 wirksam werdende Verriegelung zwischen dieser und der sich nach unten
anschließenden Leiter L4 derart, daß die obere Leiter L5 an einem Zurückgleiten
gehindert ist. Diese erste Verriegelung muß am Ende der Ausziehbewegung der Leitern
selbständig zur Wirkung kommen.
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Hierzu ist in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen,
daß diese erste Verriegelung ein an dem unteren Abschnitt der oberen Leiter L5 angeordnetes
Schwenklager mit einem Raststift enthält und an der sich daran nach unten anschließenden
Leiter L4 eine Aufnahme für den Raststift mit einer ihn in diese hineinführenden
Schrägfläche angeordnet ist derart, daß der Raststift bei der Auszieh- bzw. Aufwärtsbewegung
der Leitern in diese hineingleitet. Diese erste Verriegelung braucht nur kleine
Kräfte aufzunehmen. Gemäß der Erfindung ist daher vorgesehenr daß sie in der Mitte
der Leitern an einer Stelle an deren Sprost sen angeordnet ist.
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Beim Abknicken des oberen Abschnittes der Leiter L5 befindet sich
deren unterer Abschnitt noch in der Leiter L4 und wird in dieser gehalten. Die Verbindungs-
oder Gelenkstelle zwischen den' beiden Abschnitten hat sich gerade aus der Leiter
L4 herausbe- 1 wegt, so daß der obere Abschnitt frei abknicken kann. Wenn also die
Leiter L5 bei ihrer Ausziehbewegung diese Lage erreicht hat; muß sie in dieser angehalten
werden. Dann ist sichergestellt, daß der untere Abschnitt mit seiner gesamten Länge
in der Leiter L4 verbleibt und ausreichend in dieser abgesetzt wird.
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Gemäß der Erfindung ist hierzu im einzelnen vorgesehen, daß an dem
unteren Abschnitt der oberen Leiter L5 ein Anschlag und an der Leiter L4 ein im
Weg des Anschlages liegendes Widerlager be' festigt ist derart, daß der Anschlag
an das Widerlager anstößt wenn der obere Abschnitt gerade die Leiter L4 verlassen
hat. l Zweckmäßig sind zwei Anschläge und zwei Widerlager, je ein Paar auf jeder
Seite,~vorgesehen. ~ ~~ ~ -- ~
Nach dem Herausfahren des oberen
Abschnittes der oberen Leiter und nach seinem Abkippen wird er nicht mehr von der
nächst unteren Leiter umschlossen Er ist nur noch mittelbar über die Scharniere
mit dieser verbunden. Die durch das Fahren des Wagens auf dem oberen abgekippten
Abschnitt entstehenden Stöße und derz gleichen wirken daher voll auf die Scharniere
ein. Um die dabei entstehenden Belastungen von den Scharnieren fernzuhalten, ist
eine in der am weitesten ausgefahrenen Lage der oberen Leiter L5 bei deren Abkippen
wirksam werdende zweite Verriegelung zwischen dieser und der sich nach unten anschließenden
Leiter L4 vorgesehen derart, daß die obere Leiter L5 nach einem Abkippen mit der
sich an sie nach unten anschließenden Leiter L4 verrastet ist. Im einzelnen ist
vorgesehen, daß das Schiebestück aus die Längs schienen der oberen Leiter L5 übergreifenden
und gegen über diesen verschiebbaren Profilstücken besteht, Streben mit ihren einen
Enden an diesen und mit ihren anderen Enden an Stützen angelenkt sind, die ihrerseits
an der sich nach unten anschließenden Leiter L4 befestigt sind, und die zweite Verriege-i
lung an den Stützen verschiebbar geführte Stäbe und an dem unter ren Abschnitt der
oberen Leiter befestigte Laschen aufweist, mit denen die Stäbe beim Abkippen verrasten.
Dies bedeutet, daß auf den oberen Abschnitt einwirkende Kräfte auf die Schiebestücke
und von diesen über die Streben und Stützen auf den unteren Abschnitt übertragen
werden. Damit werden die Scharniere von solchen Kräften entlastet. Im einzelnen
ist weiter vorgesehen, daß die Stäbe unter dem Druck von Federn in Richtung auf
die Laschen vorgespannt und an den Stäben Nocken befestigt sind, die die Stäbe in
Ruhelage gegen den Druck der Federn außer Eingriff mit den Laschen drücken. In der
Ruhelage, das heißt bei noch nicht abgekipptem oberen Abschnitt, ist die zweite
Verriegelung daher noch nicht wirksam. Hierzu verlaufen zwischen den Schiebestücken
und den Stützen Lenker und an diesen sind im Bereich den Nocken Bolzen befestigt
derart, daß die Bolzen in Ruhelage an den Nocken anliegen und sie erst bei Abkippen
freigeben. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Lenker Feder;
druckzylinder sind. Federdruckzylinder bestehen aus einem ZylinH der, einem in diesem
verschiebbar geführten Kolben und einer Fe der zwischen Kolben und Zylinder. Dabei
~kann die Feder so angeordnet
sein, daß sie den Kolben in Ruhelage
aus dem Zylinder hinausschiebt und damit ein Zusammendrücken erschwert. Ebenso kann
sie den Kolben auch in Ruhelage im Zylinder halten und damit ein Herausziehen des
Kolbens aus dem Zylinder erschweren.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Federdruckzylinder derart
ausgebildet und angeordnet sind, daß sl das Anheben des oberen Abschnittes der oberen
Leiter erschweren und dessen Abkippen unterstützen. Diese Ausbildung beruht auf
der Erkenntnis, daß das Eigengewicht des oberen Abschnittes nicht ausreicht, um
ihn beim Losegeben des Seilzuges abzukippen. Dagegen kann das Zurückschwenken des
oberen Abschnittes in seine gestreckte Ruhe; lage, was mit dem Flaschenzug vorgenommen
wird, erschwert werden.
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Im vorstehenden wurden an dem unteren Abschnitt der oberen Leiter
L5 angeordnete Anschläge beschrieben, die dann an Widerlager anstoßen, wenn der
obere Abschnitt gerade die Leiter L4 verj lassen hat. Damit wurde sichergestellt,
daß der untere Abschnitt beim Abkippen des oberen Abschnittes in der Leiter L4 verbleibt
und hier ausreichend gehalten wird. Es kann nun der Fall eintreten, daß der obere
Abschnitt überhaupt nicht abkippen soll.
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Hierzu muß die Leiter L5 bei ihrem Herausfahren aus der Leiter L4
rechtzeitig angehalten werden. Sie muß angehalten werden, wenn sich ihr oberer Abschnitt
bzw. die Scharniere zwischen diesem und dem unteren Abschnitt noch vollständig in
der Leiter L4 befinden. Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß die Anschläge
in ihrer Länge einstellbar sind. Im einzelnen ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Anschläge in ihrer Mitte und nahe an einem Ende je ein durchgehendes Loch
aufweisen und Bolzen durch diese durchführbar und in in dem unteren Abschnitt vorgesehene
Gewindebohrungen einschraubbar sind, wobei die beiden Löcher derart angeordnet sind,
daß, wenn das eine Ende der Anschläge an den Widerlagern anschlägt, der obere Abschnitt
gerade die Leiter L4 verlassen hat, und nach einem Umdrehen der Anschläge und beim
Anschlagen von deren anderen Enden an den Wi; derlagern der obere Abschnitt mit
den Scharnieren noch in der Leiter L4 liegt. Mit einem einfachen Umdrehen oder Umstecken
det beiden Anschläge kann man damit erreichen, daß die Leiter L5 soj
weit
aus der Leiter L4 herausfährt, daß ihr oberer Abschnitt entweder abknickt oder nicht.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die
Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht des an eine Dachtraufe angelehnten Schrägaufzuges, wobei die obere
Leiter in strichpunktierten Linien in abgesenkter Lage dargestellt ist, Fig. 2 in
größeremMMaßstab eine Aufsicht auf die beiden Abschnitte der oberen Leiter L5, auf
die nächst untere Leiter L4 und auf das Schiebestück, Fig. 3 eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, entlang der Linie III - III in Fig. 2, Fig Fig.3A die Darstellung
eines Teiles von Fig. 3, wobei die beiden Anschläge in diejenige Lage umgedreht
oder umgesteckt sind, bei der der obere Abschnitt der Leiter L5 teilweise in der
Leiter L4 verbleibt und nicht abknickt, Fig. 4 eine Seitenansicht auf die beiden
Abschnitte der oberen Leiter L5 im abgesenkten Zustand des oberen Abschnittes, sowie
auf die beiden Verriegelungen, Fig. 5 eine Aufsicht in Blickrichtung des Pfeiles
V in Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 4 unter zusätzlicher Darstellung
des Schiebestückes und der dieses mit der Leiter L4 verbindenden Elemente,
Fig.
7 ein Schnitt entlang der Schnittlinie VII - VII in Fig. 3, Fig. 8 ein Schnitt entlang
der Schnittlinie VIII - VIII in Fig.
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3 mit besonderer Darstellung der ersten Verriegelung, Fig. 9 ein
Schnitt entlang der Schnittlinie IX - IX in Fig. 3 mit besonderer Darstellung der
zweiten Verriegelung und Fig.10 Fig.10 ein Schnitt entlang der Schnittlinie X -
X in Fig. 3 unter besonderer Darstellung der Führung des Schiebestückes.
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Fig. 1 zeigt einen Schrägaufzug mit seinem auf einer Straße auf stehenden
Fahrgestell 12. Mit einem in seinem oberen Bereich vorgesehenen Auflagebock 14 steht
er mit Stützrädern 16 auf der Dachtraufe 18 auf. Der die Lasten tragende Schlitten
ist mit 20 bezeichnet. Die verschiedenen Leitern des Schrägaufzuges sind vollständig
auseinandergefahren. Die beiden oberen Leitern sind im einzelnen bezeichnet. Dies
ist die mit 22 bezeichnete Leiter L4 und die mit 24 bezeichnete Leiter L5. In strichpunktierten
Linien wird die Leiter L5 in abgesenkter Stellung gezeigt. In dieser Stellung liegt
sie auf einem Bock 26 auf der Dachtraufe 18 auf. Fig. 1 zeigt weiter das die obere
Leiter L5 übergreifende Schiebestück 28. Über Streben ist es mit dem Auflagebock
14 und über diesen mit der nächst unteren Leiter L4 verbunden.
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Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten. Unten erkennt man auf beiden Seiten
die die Leiter L4 oder 22 bildenden U-Profile. Weiter oben erkennt man die beiden
Schiebestücke 28. Diese sind durch ein Kopfstück 28 miteinander verbunden. Weiter
erkennt man die zwischen zwischen den Längs schienen der Leitern verlaufenden und
diese verbindenden Sprossen 32. Weiter sind einige zwischen den Längsschienen verlaufende
Rollen 34 dargestellt. Über diese laufen die Seile 36 der verschiedenen Seilzüge.
Man erkennt weiter den unteren Abschnitt 38 und den oberen Abschnitt 40 der oberen
Lei-l ter L5. Der untere Abschnitt 38 steht mit seinem vorderen oder oberen Ende
gerade etwas über die Leiter 22 über. Damifflhimmt er gerade diejenige Lage ein,
in der der obere Abschnitt 40 abkip-~pen~kann. Fig.~3~zeiqt~eins~der auf beiden~Seiten
vorçesehenen
Scharniere 42. Diese verbinden den unteren und oberen
Abschnitt 38 bzw. 40 der Leiter 24. Sie sind unmittelbar unter deren Oberl kante
bzw. unter den oberen Flansch vorgesehen. Unter dem Schar; nier 42 sind die beiden
Abschnitte 38 und 40 auf Gehrung geschnitten bzw. weisen Ausschnitte 44 auf. Fig.
3 zeigt die Leiter 24 in der Bereitschaftsstellung zum Kippen. Dies ist die voll
ausgefahrene Lage der Leiter L5. Diese Lage ist erreicht, wenn ein an ihrem unteren
Abschnitt 38 befestigter und in Fig. j dargestellter Anschlag 46 an einem Widerlager
48 anschlägt.
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ses ist an der Leiter 22 bzw. L4 befestigt. Die Figuren 2 und 3i zeigen
beide weiter ein Schwenklager 50. Dieses ist an einer Sprosse 32 des unteren Abschnittes
38 befestigt. Das Schwenklager 50 trägt einen Hebel 52 mit einem Raststift 54. Der
Hebel 52 steht unter dem Druck einer Feder 56. Diese drückt ihn nach unten in eine
Aufnahme 58. Diese wird durch eine auf der Leiter 22 befestigte Buchse gebildet.
Eine Schrägfläche 60 ist an der unteren Seite der Buchse 58 befestigt. Die Figuren
2 und 3 zeigen weiter die auf jeder Seite angeordneten Federdruckzylinder 62. Sie
bestehen aus einem Zylinder 64 und dem in diesem verschiebbar geführten Kolben 66.
Fig. 3 zeigt weiter eine der auf beiden Seiten angeordneten Streben 68. Sie verlaufen
zwischen einer zum Auf lagebock 14 gehörenden Stütze 70 und einer am Schiebestück
28 befestigten Stütze 72. Die eben beschriebenen Elemente 50 bis 60 bilden die erste
Verriegelung 74. Fig. 3 zeigt weiter die zweite Verriegelung-76. Hierzu gehört die
am unteren Abschnitt 38 der Leiter L5 befestigte Lasche 78. Auf jeder Seite ist
eine solche Lasche 78 angeordnet. Sie weist ein Loch 80 auf. In einer Linie mit
diesem Loch 80 liegt ein längsverschiebbar geführter Stab 84. An diesem ist ein
Nocken 86 befestigt. Dieser weist eine Schrägfläche 88 auf. In der in Fig.
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3 gezeigten Ruhelage liegt ein Bolzen 90 am Nocken 86 an. Dieser
Bolzen 90 ist am Zylinder 64 des Federdruckzylinders 62 bebefestigt. Der Nocken
86 steht unter dem Druck einer Feder 92.
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Diese will den Nocken 86 und damit den Stab 84 in Richtung auf das
Loch 80 und damit in dieses drücken.
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Fig. 4 zeigt die gleichen Elemente wie Fig. 3. Der obere Ab-~schnitt
40 der Leiter L5 hat~sich jedoch schon etwas abgesenkt.l
Fig. 6
zeigt die gleichen Elemente wie Fig. 4 und zusätzlich ein Schiebestück 28. In Verbindung
mit Fig. 5 zeigt diese Figur, wie noch erläutert werden wird, den Kraftfluß vom
oberen Abschnitt 40 über das Schiebestück 28 in den unteren Abschnitt 38 der Leiter
L5 und in die nächst untere Leiter L4. Die Figuren 7 bis 10 zeigen Querschnitte
in den verschiedenen in Fig. 3 eingezeichneten Ebenen.
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Fig. 3A zeigt einen der beiden Anschläge 46 in seiner anderen Lat
ge. Beide Anschläge 46 weisen durchgehende Löcher auf. Das eine befindet sich in
der Mitte und das andere nahe an einem Ende der Anschläge 46. Gewindebolzen 47 werden
durch diese Löcher durchgei steckt und in Gewindebohrungen im unteren Abschnitt
38 der Leiter L5 eingeschraubt. Damit werden die beiden Anschläge 46 gehalL ten.
Fig. 3 zeigt einen Anschlag 46 in derjenigen Lage, in der er mit seinem kurzen Ende
an einem Widerlager 48 anschlägt. Infolge dieses kurzen Endes kann die Leiter L5
verhältnismäßig weit aus der Leiter L4 herausgefahren werden und ihr oberer Abschnitt
40 und der Drehpunkt der Scharniere 42 befinden sich au-Berhalb der Leiter L4. Falls
der obere Abschnitt 40 nicht abgeknickt werden soll, werden die Anschläge 46 umgesteckt.
Die Gewindebolzen 46 werden gelöst, und die Anschläge 46 in die in Fig. 3A gezeigte
Lage gebracht. Darauf werden die Gewindebolzen 47 erneut eingeschraubt. Mit dieser
in Fig. 3A gezeigten Lage schlagen die Anschläge 46 mit ihren langen Enden an den
Widerlagern 48 an. Jetzt kann die Leiter L5 nicht in gleichem Maße aus der Leiter
L4 herausgefahren werden. Ihr oberer Abschnitt 40 verbleibt mit seinem unteren Ende
teilweise in der Leiter L4.
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Das gleiche gilt für das Scharnier 42. Bei einem weiteren Losegeben
des Seil zuges wird der obere Abschnitt 40 daher nicht ab- t geknickt, sondern behält
seine gestreckte Lage bei. Die beiden Anschläge 46 werden daher in ihre in Fig.
3A gezeigte Lage gebracht, wenn sämtliche Leitern in einer geraden Linie verbleiben|
und der obere Abschnitt der Leiter L5 nicht abgeknickt werden soll.
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Nach dieser Einzelbeschreibung kann nun ein vollständiger Arbeitsablauf
beschrieben werden:
Es sei angenommen, daß die verschiedenen Leitern
vollständig auseinandergefahren sind und der Schrägaufzug die in Fig. 1 gezeigte
Lage einnimmt. Diese Lage ist erreicht, wenn der insbe- 1 sondere in Fig. 3 erkennbare
Anschlag 46 am Widerlager 48 angeschlagen hat. Diese Anschläge 46 und 48 sind doppelt,
je einmal auf jeder Seite, vorgesehen. Sie begrenzen die Aufwärtsbewegung der Leiter
L5 bzw. 24. Sie verhindern jedoch nicht, daß die Leiter durch ihr Eigengewicht wieder
zurückrutscht, falls auf den Seilzug losegegeben wird. Hierzu ist die erste Verriegelung
74 vorgesehen. Sie verhindert ein solches Zurückrutschen. Kurz vor Erreichen der
dargestellten vollständig ausgefahrenen Lage ist der Raststift 54 auf die Schrägfläche
60 aufgelaufen. Bei Erreichen der voll ausgefahrenen Lage fällt er unter dem Druck
der Feder 56 in die Aufnahme 58. Damit hält er die Leiter 24 bzw.
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L5 in der ausgefahrenen Lage. Sie kann nicht mehr zurückrutschen.
Zum Absenken des oberen Abschnittes 40 der Leiter L5 wirt nun eine weitere Seilwinde
in Tätigkeit gesetzt. Sie greift an dem oberen Abschnitt 40 an. Auf dieses Seil
wird nun losegegeben. Unter seinem Eigengewicht beginnt nun der obere Abschnitt
ao um den durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt abzukippein. Die Federdruckzylinder
62 unterstützen dieses Abkippen. Damit bewegt sich der obere Abschnitt 40 aus seiner
in Fig. 3 ein gezeichneten Lage in die abgesenkte Stellung nach Fig. 4. Hierbei
schwenken die bzw. schwenkt der in Fig. 3 eingezeichnete Federdruckzylinder 62 um
seinen unteren Drehpunkt. Dies ist die Anlenkstelle seines Kolbens 66 an der Stütze
70.
Gleichzeitig wird er auseinandergefahren, da sein Drehpunkt nicht mit dem durch
das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt des oberen Abschnittes 40 zusammenfällt.
Dies bedeutet, daß der Bol zen 90 zuerst noch an der Schrägfläche 88 des Nockens
86 entlanggleitet und diesen anschließend verläßt. Fig. 4 zeigt diese Lage. Dies
hat zur Folge, daß sich die Feder 92 voll auswirken kann. Sie drückt den Stab 84
in seine in Fig. 4 gezeigte Endlage, in der er im Loch 80 liegt. Damit ist die zweite
Verriegelung 76 wirksam geworden. Sie hat das Schiebestück 28 und damit den oberen
Abschnitt 40 der Leiter L5 mit dem unteren Abschnitt 38 verbunden oder verriegelt.
Damit wird das Scharnier 42 entlastet. Bei dieser Schwenk- und Kippbewegung hat
sich das Schien bestück 28 über dem oberen Abschnitt 40 verschoben. Diese Gleitt
bewegung wird durch die an den beiden Enden des Schiebestückes 28 vorgesehenen Rollen
erleichtert. Diese liegen an den Außenseiten der Stege der den oberen Abschnitt
40 bildenden Längsschienen an. Die Figuren 4 und 6 lassen weiter erkennen, daß sich
auf der Oberseite der beiden Abschnitte 38 und 40, das heißt bei Blick auf diese
Figuren rechts vom Scharnier 42, nur ein schmaler Spalt geöffnet hat. Dies liegt
an der Anordnung des Scharnieres 42 unmittelbar unter den oberen Flanschen. Diesen
schmalen Spalt können die Laufräder des Schlittens 20 ohne weiteres ruckfrei überwinden.
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Mit einer weiteren dritten, im einzelnen nicht dargestellten Seilwinde
wird der Schlitten 20 auf den auseinandergezogenen Leitern auf- und abbewegt. Es
sei angenommen, daß er ganz nach oben gezogen ist und sich auf dem oberen Abschnitt
40 der Leite 24 bzw. L5 befindet. Fig. 1 zeigt dieses Bild. Es sei weiter an genommen,
daß der Abschnitt 40 die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien eingezeichnete abgesenkte
Lage einnimmt. Wenn der Schlitten 20 mit einer Last über diesen Abschnitt 40 gezogen
wird und dabei an einen Anschlag oder Puffer anstößt, entstehen hohe ruckartig wirkende
Kräfte. Diese werden zuerst von den auf beiden Seiten vorgesehenen Schiebestücken
28 aufgenommen. Über die Streben 68 und die Federdruckzylinder 62 werden sie auf
die Stützen 70 übertragen. Die Stützen 70 leiten diese Kräfte in die Stäbe 84 ein.
Diese sitzen mit enger Passunq in den Löchern
80. Das heißt, daß
die Kräfte in die die Löcher umschließenden Laschen und von diesen in den unteren
Abschnitt 38 eingeleitet werden. Das heißt, daß die Kräfte zum großen Teil an den
Scharnieren 42 vorbeigeführt und diese damit entlastet werden.
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Zum Zurückschwenken des oberen Abschnittes 40 in seine zum Beispiel
in Fig0 3 gezeigte Lage wird die an ihm angreifende Seilwinde angezogen. Dabei bewegen
sich die Bolzen 90 zuerst in einem Abstand an den Nocken 86 vorbei. Während des
letz-ten Abschnittes der Schwenkbewegung des oberen Abschnittes 40 verkürze sich
der Federdruckzylinder 62 wesentlich. Das heißt, daß der Bolzen 90 auf die Schrägfläche
88 auf läuft. Dabei drückt er den Stab 84 aus dem Loch 80. Die verschiedenen Elemente
haben wieder die in Fig. 3 eingezeichnete Lage angenommen.
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Die obere Leiter 24 bzw. L5 kann nun wieder in die nächst untere Leiter
22 bzw. L4 eingefahren werden. Hierzu wird auf die entsprechende Seilwinde losegegeben.
Dieser Absenkbewegung stehet jedoch die erste Verriegelung 74 entgegen. Die Kraft,
mit der die Feder 56 den Raststift 54 in die Aufnahme 58 drückt, ist jedoch nicht
groß. Durch Hin- und Herfahren des Schlittens 20 kann diese Kraft überwunden werden.
Er wird ziemlich weit nach oben gefahren. In dieser Lage wirkt das Gewicht des Schlittens
20 wie ein Gegen- oder Kontergewicht. Er wird einige Male hin- und her-i gezogen
.Die dabei entstehenden Kräfte und Momente reichen aus, um den Raststift 54 aus
der Aufnahme 58 zu lösen. Dann rutscht die Leiter 24 bzw. L5 sofort nach unten durch.
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Die in den Figuren 7 bis 10 gezeigten Elemente bedürfen keiner einzelnen
Erörterung0 Im Anschluß an die im vorstehenden gegeebene Beschreibung ergibt sich
sofort ein Verständnis dieser Fi-Figuren.