DE3329210C2 - Knickleiter - Google Patents
KnickleiterInfo
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Abstract
Der Schrägaufzug besteht aus mehreren teleskopartig ineinanderliegenden und mit einer Winde auseinanderfahrbaren Leitern. Dachdecker verwenden ihn zum Transport von Dachbaustoffen auf ein Dach. Die obere Leiter ist in zwei mit Scharnieren verbundene Abschnitte unterteilt. Der obere Abschnitt läßt sich abknicken. Gemäß der Erfindung sind die Scharniere an den Oberkanten der beiden Abschnitte angebracht. Damit kann der Transportschlitten ruckfrei über die Scharniere hinweggezogen werden. Erfindungsgemäß sind weiter Verriegelungen zwischen den verschiedenen Leitern und Leiterabschnitten vorgesehen. Dies ermöglicht, daß der obere Abschnitt mit mechanischen Mitteln, einer Seilwinde, abgeknickt und wieder gestreckt werden kann.
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Knickleiter mit auf einem Fahrgestell schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug
und eine motorisch betriebene Winde teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern und einem auf
diesen geführten und ebenfalls mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde auf-und abbewegbaren
Schlitten, wobei die Leitern aus ineinanderliegenden Längsschienen, zwischen diesen unter gegenseitigen
Abständen verlaufenden Sprossen und an deren Enden angeordneten Kopfstücken bestehen, die am
weitesten oben liegende Leiter L 5 in gegeneinander schwenkbare, durch Scharniere verbundene untere und
obere Abschnitte unterteilt ist, wobei der obere Abschnitt über einen Seilzug und eine motorisch betriebene
Winde für ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen werden kann, an der sich nach unten anschließenden
Leiter L 4 ein Stützräder aufweisender Auflagebock und die beiden Längsschienen der oberen Leiter
L 5 übergreifende Schiebestücke befestigt sind, wobei zwischen diesen und der sich nach unten anschließenden
Leiter L 4 Federdruckzyiinder verlaufen, und mit einer in der am weitesten ausgefahrenen Lage der oberen
Leiter L 5 wirksam werdenden ersten Verriegelung zwischen dieser und der sich nach unten anschließenden
Leiter L 4 derart, daß die obere Leiter L 5 an einem Zurückgleiten gehindert ist.
Knickleitem dieser Art sind bekannt. Mit ihnen wird Material vom Boden oder der Straße auf das Dach befördert
Deshalb werden sie in erster Linie von Dachdeckern verwendet Im allgemeinen weist eine Knickleiter
fünf teleskopartig in- und auseinanderschiebbare Leitern auf. Die im ausgefahrenen Zustand unten liegende
Leiter wird mit L 1, die nächsthöhere mitZ. 2 usw. bezeichnet Die am weitesten oben liegende Leiter ist
dann die Leiter LS. Zur Vereinfachung der Beschreibung
wird diese Bezeichnung nier verwendet Bei neueren Knickleitem ist die Leiter L 5 geteilt Die dadurch
entstandenen beiden Abschnitte der Leiter L 5 sind gelenkig miteinander verbunden. Im ausgefahrenen Zustand
verbleibt der untere Abschnitt der Leiter L 5 in der Leiter L 4, während der obere Abschnitt abgesenkt
und auf das Dach bzw. die Dachtraufe aufgesetzt wird. Dies führt zu einer größeren Stabilität der an ein Dach
angelehnten Knickleiter. Besonders wichtig ist weiter, daß der bis auf den oberen Abschnitt der Leiter LS
gezogene Schlitten sich bei abgesenktem oder abgeknicktem oberen Abschnitt nur in einer kurzen Entfernung
von der Dachfläche befindet Er kann dann sehr
einfach ent- und beladen werden.
Für das Absenken oder Abknicken des oberen Abschnittes der Leiter L 5 und für dessen Anheben sind
mehrere Konstruktionen bekannt Bei einer bekannten Konstruktion wird der obere Abschnitt mit einem hydraulischen
Zylinder geschwenkt Das zu. seinem Betrieb notwendige Druckmittel wird über einen Schlauch
zugeführt. Bekannt ist auch eine Konstruktion, bei der der obere Abschnitt ebenso wie die verschiedenen Leitern
und der Schlitten mit einer Winde betätigt, das heißt abgesenkt und angehoben wird. Gemeinsam ist
sämtlichen bekannten Konstruktionen, daß die den unteren und den oberen Abschnitt der Leiter L 5 verbindenden
Scharniere an deren Unterkante angeordnet sind. Die die Leitern bildenden Längsschienen weisen
ein U-Profil mit einem Steg und zwei Flanschen auf. Bei
Anordnung der Scharniere an oder in der Nähe der unteren Flansche klaffen die oberen Flansche beim Abkippen
des oberen Abschnittes der Leiter L 5 auseinander. Es entstehen Spalte, die die Laufräder des Schlittens
überwinden müssen. Da die Schlitten dann stark rumpeln würden, werden diese Spalte durch zusätzliche
Mittel, wie durch sich über sie schiebende Lappen oder Laschen, abgedeckt. Bei der Knickleiter der eingangs
genannten Gattung (DE-OS 31 20 048) sind zusätzlich zu den an den Unterkanten der Längsschienen vorgesehenen
Scharnieren auf diesen verschiebbare Führungsabschnitte vorgesehen. Diese sind auf den sogenannten
oberen Abschnitten angeordnet. Über zweiteilige Gelenke sind sie mit den unteren Abschnitten verbunden.
Diese Führungsabschnitte erleichtern das Einfahren des oberen Abschnittes in den unteren Abschnitt, wenn die
Knickleiter vor eipem Wegtransport von einer Baustelle zusammengeschoben wird. Den beim Abknicken des
oberen Abschnittes entstehenden Spalt überbrücken sie nur in geringem Umfang. Überdies sind die beiden Führungsabschnitte
mit ihren sie an den unteren Abschnitt anschließenden Gelenken zusätzliche Bauteile. Sie
stamme aus der Zeit, in der der obere Abschnitt als ein eigenständiges Bauteil an der Baustelle als sogenanntes
Knickstück an einen nur lineare Abschnitte aufweisenden
Schrägaufzug angeschraubt wurde.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den beim Absenken
oder Abknicken des oberen Abschnittes entstehenden Spalt mit weniger Teilen als beim Stand der Technik zu
überbrücken bzw. überhaupt nicht entstehen zu lassen. Hierzu erforderliche Teile sollen weiter geschützt ange-
ordnet sein. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
bei einer Knickleiter der eingangs genannten Gattung vor, daß die Scharniere an den Oberkanten auf den
Innenseiten der beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5 angebracht sind. Durch die Anordnung der Scharniere
an den Oberkanten der beiden Abschnitte entstehen Spalte überhaupt nicht. Damit entfällt auch die Notwendigkeit
für jegliche Mittel zum Überbrücken von sich etwa bildenden Spalten. Dies vereinfacht und verbiiligt
nicht nur die Herstellung, sondern erleichtert auch die Wartung. Die Lage der Scharniere auf den Innenseiten
der beiden Abschnitte schützt sie vor dem rauhen Betrieb auf einer Baustelle. Sie können nicht mit anderen
Teilen in Berührung kommen und dabei gebogen oder auf irgendeine Weise beschädigt werden. Zweckmäßig
sind die Scharniere seitlich auf den Stegen der Längsschienen angebracht Das Fehlen jeglicher Spalte macht
sich insbesondere dann vorteilhaft bemerkbar, wenn auf
dem Schlitten ein mit Flüssigkeit gefüllter Kübel transportiert wird. Bei einem Lauf des Schlittens über Spalte
besteht immer die Gefahr, daß diese Flüssigkeit überschwappt. Damit der obere Abschnitt trotz der an seinen
Oberkanten angebrachten Scharniere abknicken kann, sind die einander zugekehrten Enden der Längsschienen
des unteren und des oberen Abschnittes auf Gehrung geschnitten bzw. weisen an ihren Unterkanten
Ausschnitte auf.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben.
In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der an eine Dachtraufe angelehnten Knickleiter, wobei die obere
Leiter in strichpunktierten Linien in abgesenkter Lage dargestellt ist,
Fig.2 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf die
beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5, auf die nächst untere Leiter L 4 und auf das Schiebestück,
Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, entlang
der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 3A die Darstellung eines Teiles von F i g. 3, wobei die beiden Anschläge in diejenige Lage umgedreht
oder umgesteckt sind, bei der der obere Abschnitt der Leiter L 5 teilweise in der Leiter L 4 verbleibt und nicht
abknickt,
F i g. 4 eine Seitenansicht auf die beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5 im abgesenkten Zustand des oberen
Abschnittes, sowie auf die beiden Verriegelungen und
F i g. 5 eine Aufsicht in Blickrichtung des Pfeiles V in
Fig. 4.
F i g. 1 zeigt eine Knickleiter mit ihrem auf einer Straße aufstehenden Fahrgestell 12. Mit einem in ihrem oberen
Bereich vorgesehenen Auflagebock 14 steht sie mit Stützrädern 16 auf der Dachtraufe 18 auf. Der die Lasten
tragende Schlitten ist mit 20 bezeichnet. Die verschiedenen Leitern der Knickleiter sind vollständig auseinandergefahren.
Die beiden oberen Leitern sind im einzelnen bezeichnet. Dies ist die mit 22 bezeichnete
Leiter L 4 und die mit 24 bezeichnete Leiter L 5. In strichpunktierten Linien wird die Leiter L 5 in abgesenkter
Stellung gezeigt. In dieser Stellung liegt sie auf einem Bock 26 auf der Dachtraufe 18 auf. F i g. 1 zeigt
weiter das die Leiter L 5 übergreifende Schiebestück 28. Über Streben ist es mit dem Auflagebock 14 und über
diesen mit der nächst unteren Leiter L 4 verbunden.
F i g. 2 zeigt weitere Einzelheiten. Unten erkennt man auf beiden Seiten die die Leiter L 4 oder 22 bildenden
U-Profile. Weiter oben erkennt man die beiden Schiebestücke 28. Diese sind durch ein Kopfstück 30 miteinander
verbunden. Weiter erkennt man die zwischen den Längsschienen der Leitern verlaufenden und diese verbindenden
Sprossen 32. Weiter sind einige zwischen den Längsschienen verlaufende Rollen 34 dargestellt Über
diese laufen die Seile 36 der verschiedenen Seilzüge. Man erkennt weiter den unteren Abschnitt 38 und den
oberen Abschnitt 40 der oberen Leiter L 5. Der untere Abschnitt 38 steht mit seinem vorderen oder oberen
ίο Ende gerade etwas über die Leiter 22 über. Damit
nimmt er gerade diejenige Lage ein, in der der obere Abchnitt 40 abkippen kann. Fig.3 zeigt eins der auf
beiden Seiten vorgesehenen Scharniere 42. Diese verbinden den unteren und oberen Abschnitt 38 bzw. 40 der
Leiter 24. Sie sind unmittelbar unter deren Oberkante bzw. unter den oberen Flansch vorgesehen. Unter dem
Scharnier 42 sind die beiden Abschnitte 38 und 40 auf Gehrung geschnitten bzw. weisen Ausschnitte 44 auf.
F i g. 3 zeigt die Leiter 24 in der Bereitschaftsstellung zum Kippen. Dies ist die voll ausgefahrene Lage der
Leiter L 5. Diese Lage ist erreicht, wenn ein an ihrem unteren Abschnitt 38 befestigter und in F i g. 3 dargestellter
Anschlag 46 an einem Widerlager 48 anschlägt Dieses ist an der Leiter 22 bzw. L 4 befestigt Die F i g. 2
und 3 zeigen beide weiter ein Schwenklager 50. Dieses ist an einer Sprosse 32 des unteren Abschnittes 38 befestigt
Das Schwenklager 50 trägt einen Hebel 52 mit einem Raststift 54. Der Hebel 52 steht unter dem Druck
einer Feder 56. Diese drückt ihn nach unten in eine Aufnahme. Diese wird durch eine auf der Leiter 22 befestigte
Buchse 58 gebildet. Eine Schrägfläche 60 ist an der unteren Seite der Buchse 58 befestigt. Die F i g. 2 und 3
zeigen weiter die auf jeder Seite angeordneten Federdruckzylinder 62. Sie bestehen aus einem Zylinder 64
und dem in diesem verschiebbar geführten Kolben 66. F i g. 3 zeigt weiter eine der auf beiden Seiten angeordneten
Streben 68. Sie verlaufen zwischen einer zm Auflagebock 14 gehörenden Stütze 70 und einer am Schiebestück
28 befestigten Stütze 72. Die eben beschriebenen Elemente 50 bis 60 bilden die erste Verriegelung 74.
Fig.3 zeigt weiter die zweite Verriegelung 76. Hierzu
gehört die am unteren Abschnitt 38 der Leiter L 5 befestigte Lasche 78. Auf jeder Seite ist eine solche Lasche
78 angeordnei. Sie weist ein Loch 80 auf. In einer Linie
mit diesem Loch 80 liegt ein längsverschiebbar geführter Stab 84. An diesem ist ein Nocken 86 befestigt. Dieser
weist eine Schrägfläche 88 auf. In der in F i g. 3 gezeigten Ruhelage liegt ein Bolzen 90 am Nocken 86 an.
Dieser Bolzen 90 ist am Zylinder 64 des Federdruckzylinders 62 befestigt. Der Nocken 86 steht unter Druck
einer Feder 92. Diese will den Nocken 86 und damit den Stab 84 in Richtung auf das Loch 80 und damit in dieses
drücken.
Fig.4 zeigt die gleichen Elemente wie Fig.3. Der
obere Abschnitt 40 der Leiter L 5 hat sich jedoch schon etwas abgesenkt.
F i g. 3A zeigt einen der beiden Anschläge 46 in seiner anderen Lage. Beide Anschläge 46 weisen durchgehende
Löcher auf. Das eine befindet sich in der Mitte und
eo das andere nahe an einem Ende der Anschläge 46. Gewindebolzen
47 werden durch diese Löcher durchgesteckt und in Gewindebohrungen im unteren Abschnitt
38 der Leiter L 5 eingeschraubt. Damit werden die beiden Anschläge 46 gehalten. F i g. 3 zeigt einen Anschlag
46 in derjenigen Lage, in der er mit seinem kurzen Ende an einem Widerlager 48 anschlägt. Infolge dieses kurzen
Endes kann die Leiter L 5 verhältnismäßig weit aus der Leiter L 4 herauseefahren werden und ihr oberer Ah-
schnitt 40 und der Drehpunkt der Scharniere 42 befinden sich außerhalb der Leiter L 4. Falls der obere Abschnitt
40 nicht abgeknickt werden soll, werden die Anschläge 46 umgesteckt. Die Gewindebolzen 47 werden
gelöst und die Anschläge 46 in die in Fig.3A gezeigte
Lage gebracht. Darauf werden die Gewindebolzen 47 erneut eingeschraubt. Mit dieser in Fig.3A gezeigten
Lage schlagen die Anschläge 46 mit ihren langen Enden an den Widerlagern 48 an. Jetzt kann die Leiter L 5 nicht
in gleichem Maße aus der Leiter L 4 herausgefahren werden. Ihr oberer Abschnitt 40 verbleibt mit seinem
unteren Ende teilweise in der Leiter L 4. Das gleiche gilt für das Scharnier 42. Bei einem weiteren Losegeben des
Seilzuges wird der obere Abschnitt 40 daher nicht abgeknickt, sondern behält seine gestreckte Lage bei. Die
beiden Anschläge 46 werden daher in ihre in Fig.3A gezeigte Lage gebracht, wenn sämtliche Leitern in einer
geraden Linie verbleiben und der obere Abschnitt der Leiter L 5 nicht abgeknickt werden soll.
Nach dieser Einzelbeschreibung kann nun ein vollständiger Arbeitsablauf beschrieben werden:
Es sei angenommen, daß die verschiedenen Leitern vollständig auseinandergefahren sind und die Knickleiter
die in F i g. 1 gezeigte Lage einnimmt. Diese Lage ist erreicht, wenn der insbesondere in F i g. 3 erkennbare
Anschlag 46 am Widerlager 48 angeschlagen hat. Diese Anschläge 46 und 48 sind doppelt, je einmal auf jeder
Seite, vorgesehen. Sie begrenzen die Aufwärtsbewegung der Leiter L 5 bzw. 24. Sie verhindern jedoch nicht,
daß die Leiter durch ihr Eigengewicht wieder zurückrutscht, falls auf den Seilzug Lose gegeben wird. Hierzu
ist die erste Verriegelung 74 vorgesehen. Sie verhindert ein solches Zurückrutschen. Kurz vor Erreichen der
dargestellten vollständig ausgefahrenen Lage ist der Raststift 54 auf die Schrägfläche 60 abgelaufen. Bei Erreichen
der voll ausgefahrenen Lage fällt er unter dem Druck der Feder 56 in die Buchse 58. Damit hält er die
Leiter 24 bzw. L 5 in der ausgefahrenen Lage. Sie kann nicht mehr zurückrutschen. Zum Absenken des oberen
Abschnittes 40 der Leiter L 5 wird nun eine weitere Seilwinde in Tätigkeit gesetzt. Sie greift an dem oberen
Abschnitt 40 an. Auf dieses Seil wird nun Lose gegeben. Unter seinem Eigengewicht beginnt nun der obere Abschnitt
40 um den durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt abzukippen. Die Federdruckzylinder 62 unterstützen
dieses Abkippen. Damit bewegt sich der obere Abschnitt 40 aus seiner in F i g. 3 eingezeichneten
Lage in die abgesenkte Stellung nach F i g. 4. Hierbei schwenken die bzw. schwenkt der in F i g. 3 eingezeichnete
Federdruckzylinder 62 um seinen unteren Drehpunkt Dies ist die Anlenkstelle seines Kolbens 66 an der
Stütze 70. Gleichzeitig wird er auseinandergefahren, da sein Drehpunkt nicht mit dem durch das Scharnier 42
vorgegebenen Drehpunkt des oberen Abschnittes 40 zusammenfällt Dies bedeutet, daß der Bolzen 90 zuerst
noch an der Schrägfläche 88 des Nockens 86 entlanggleitet und diesen anschließend verläßt F i g. 4 zeigt diese
Lage. Dies hat zur Folge, daß sich die Feder 92 voll auswirken kann. Sie drückt den Stab 84 in seine in
Fig.4 gezeigte Endlage, in der er im Loch 80 liegt
Damit ist die zweite Verriegelung 76 wirksam geworden. Sie hat das Schiebestück 28 und damit den oberen
Abschnitt 40 der Leiter L 5 mit dem unteren Abschnitt 38 verbunden oder verriegelt Damit wird das Scharnier
42 entlastet Bei dieser Schwenk- und Kippbewegung hat sich das Schiebestück 28 über dem oberen Abschnitt
40 verschoben. Diese Gleitbewegung wird durch die an den beiden Enden des Schiebestückes 28 vorgesehenen
Rollen erleichtert. Diese liegen an den Außenseiten der Stege der den oberen Abschnitt 40 bildenden Längsschienen
an. Die F i g. 4 läßt weiter erkennen, daß sich auf der Oberseite der beiden Abschnitte 38 und 40, das
heißt bei Blick auf diese Figuren rechts vom Scharnier 42, nur ein schmaler Spalt geöffnet hat. Dies liegt an der
Anordnung des Scharniers 42 unmittelbar unter den oberen Flanschen. Diesen schmalen Spalt können die
Laufräder des Schlittens 20 ohne weiteres ruckfrei überwinden.
Mit einer weiteren dritten, im einzelnen nicht dargestellten
Seilwinde wird der Schlitten 20 auf den auseinandergezogenen Leitern auf- und abbewegt. Es sei angenommen,
daß er ganz nach oben gezogen ist und sich auf dem oberen Abschnitt 40 der Leiter 24 bzw. LS
befindet F i g. 1 zeigt dieses Bild. Es sei weiter angenommen, daß der Abschnitt 40 die in F i g. 1 in strichpunktierten
Linien eingezeichnete abgesenkte Lage einnimmt. Wenn der Schlitten 20 mit einer Last über diesen
Abschnitt 40 gezogen wird und dabei an einen Anschlag oder Puffer anstößt, entstehen hohe ruckartig wirkende
Kräfte. Diese werden zuerst von den auf beiden Seiten vorgesehenen Schiebestücken 28 aufgenommen. Über
die Streben 68 und die Federdruckzylinder 62 werden sie auf die Stützen 70 übertragen. Die Stützen 70 leiten
diese Kräfte in die Stäbe 84 ein. Diese sitzen mit enger Passung in den Löchern 80. Das heißt, daß die Kräfte in
die die Löcher umschließenden Laschen und von diesen in den unteren Abschnitt 38 eingeleitet werden. Das
heißt, daß die Kräfte zum großen Teil an den Scharnieren 42 vorbeigeführt und diese damit entlastet werden.
Zum Zurückschwenken des oberen Abschnittes 40 in seine zum Beispiel in F i g. 3 gezeigte Lage wird die an
ihm angreifende Seilwinde angezogen. Dabei bewegen sich die Bolzen 90 zuerst in einem Abstand an den Nokken
86 vorbei. Während des letzten Abschnittes der Schwenkbewegung des oberen Abschnittes 40 verkürzt
sich der Federdruckzylinder 62 wesentlich. Das heißt, daß der Bolzen 90 auf die Schrägfläche 88 aufläuft. Dabei
drückt er den Stab 84 aus dem Loch 80. Die verschiedenen Elemente haben wieder die in F i g. 3 eingezeichnete
Lage angenommen.
Die obere Leiter 24 bzw. L 5 kann nun wieder in die nächst untere Leiter 22 bzw. L 4 eingefahren werden.
Hierzu wird auf die entsprechende Seilwinde Lose gegeben. Dieser Absenkbewegung steht jedoch die erste
Verriegelung 74 entgegen. Die Kraft, mit der die Feder 56 den Raststift 54 in die Buchse 58 drückt, ist jedoch
nicht groß. Durch Hin- und Herfahren des Schlittens 20
kann diese Kraft überwunden werden. Er wird ziemlich weit nach oben gefahren. In dieser Lage wirkt das Gewicht
des Schlittens 20 wie ein Gegen- oder Kontergewicht Er wird einige Male hin- und hergezogen. Die
dabei entstehenden Kräfte und Momente reichen aus, um den Raststift 54 aus der Aufnahme 58 zu lösen. Dann
rutscht die Leiter 24 bzw. L 5 sofort nach unten durch.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Knickleiter mit auf einem Fahrgestell schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug und eine motorisch
betriebene Winde teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern und einem auf diesen
geführten und ebenfalls mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde auf- und abbewegbaren
Schlitten, wobei die Leitern aus ineinanderliegenden Längsschienen, zwischen diesen unter gegenseitigen
Abständen verlaufende Sprossen und an deren Enden angeordneten Kopfstücken bestehen,
die am weitesten oben liegende Leiter L 5 in gegeneinander schwenkbare, durch Scharniere verbundene
untere und obere Abschnitte unterteilt ist, wobei der obere Abschnitt über einen Seilzug und eine
motorisch betriebene Winde für ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen werden kann, an der
sich nach unten anschließenden Leiter L 4 ein Stützräder aufweisender Auflagebock und die beiden
Längsschienen der oberen Leiter L 5 übergreifende Schiebestücke befestigt sind, wobei zwischen diesen
und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 Federdruckzylinder verlaufen, und mit einer in der
am weitesten ausgefahrenen Lage der oberen Leiter L 5 wirksam werdenden ersten Verriegelung zwischen
dieser und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 derart daß die obere Leiter L 5 an einem
Zurückgleiten gehindert ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharniere (42) an den Oberkanten auf den Innenseiten der beiden Abschnitte
(38,40) der oberen Leiter L 5 (24) angebracht sind.
2. Knickleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere seitlich auf den Stegen
der Längsschienen angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329210 DE3329210C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Knickleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329210 DE3329210C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Knickleiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3329210A1 DE3329210A1 (de) | 1985-02-28 |
DE3329210C2 true DE3329210C2 (de) | 1986-12-18 |
Family
ID=6206441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833329210 Expired DE3329210C2 (de) | 1983-08-10 | 1983-08-10 | Knickleiter |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3329210C2 (de) |
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- 1983-08-10 DE DE19833329210 patent/DE3329210C2/de not_active Expired
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