DE3329210C2 - Knickleiter - Google Patents

Knickleiter

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DE3329210C2 DE19833329210 DE3329210A DE3329210C2 DE 3329210 C2 DE3329210 C2 DE 3329210C2 DE 19833329210 DE19833329210 DE 19833329210 DE 3329210 A DE3329210 A DE 3329210A DE 3329210 C2 DE3329210 C2 DE 3329210C2
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Abstract

Der Schrägaufzug besteht aus mehreren teleskopartig ineinanderliegenden und mit einer Winde auseinanderfahrbaren Leitern. Dachdecker verwenden ihn zum Transport von Dachbaustoffen auf ein Dach. Die obere Leiter ist in zwei mit Scharnieren verbundene Abschnitte unterteilt. Der obere Abschnitt läßt sich abknicken. Gemäß der Erfindung sind die Scharniere an den Oberkanten der beiden Abschnitte angebracht. Damit kann der Transportschlitten ruckfrei über die Scharniere hinweggezogen werden. Erfindungsgemäß sind weiter Verriegelungen zwischen den verschiedenen Leitern und Leiterabschnitten vorgesehen. Dies ermöglicht, daß der obere Abschnitt mit mechanischen Mitteln, einer Seilwinde, abgeknickt und wieder gestreckt werden kann.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Knickleiter mit auf einem Fahrgestell schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern und einem auf diesen geführten und ebenfalls mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde auf-und abbewegbaren Schlitten, wobei die Leitern aus ineinanderliegenden Längsschienen, zwischen diesen unter gegenseitigen Abständen verlaufenden Sprossen und an deren Enden angeordneten Kopfstücken bestehen, die am weitesten oben liegende Leiter L 5 in gegeneinander schwenkbare, durch Scharniere verbundene untere und obere Abschnitte unterteilt ist, wobei der obere Abschnitt über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde für ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen werden kann, an der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 ein Stützräder aufweisender Auflagebock und die beiden Längsschienen der oberen Leiter L 5 übergreifende Schiebestücke befestigt sind, wobei zwischen diesen und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 Federdruckzyiinder verlaufen, und mit einer in der am weitesten ausgefahrenen Lage der oberen Leiter L 5 wirksam werdenden ersten Verriegelung zwischen dieser und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 derart, daß die obere Leiter L 5 an einem Zurückgleiten gehindert ist.
Knickleitem dieser Art sind bekannt. Mit ihnen wird Material vom Boden oder der Straße auf das Dach befördert Deshalb werden sie in erster Linie von Dachdeckern verwendet Im allgemeinen weist eine Knickleiter fünf teleskopartig in- und auseinanderschiebbare Leitern auf. Die im ausgefahrenen Zustand unten liegende Leiter wird mit L 1, die nächsthöhere mitZ. 2 usw. bezeichnet Die am weitesten oben liegende Leiter ist dann die Leiter LS. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird diese Bezeichnung nier verwendet Bei neueren Knickleitem ist die Leiter L 5 geteilt Die dadurch entstandenen beiden Abschnitte der Leiter L 5 sind gelenkig miteinander verbunden. Im ausgefahrenen Zustand verbleibt der untere Abschnitt der Leiter L 5 in der Leiter L 4, während der obere Abschnitt abgesenkt und auf das Dach bzw. die Dachtraufe aufgesetzt wird. Dies führt zu einer größeren Stabilität der an ein Dach angelehnten Knickleiter. Besonders wichtig ist weiter, daß der bis auf den oberen Abschnitt der Leiter LS gezogene Schlitten sich bei abgesenktem oder abgeknicktem oberen Abschnitt nur in einer kurzen Entfernung von der Dachfläche befindet Er kann dann sehr einfach ent- und beladen werden.
Für das Absenken oder Abknicken des oberen Abschnittes der Leiter L 5 und für dessen Anheben sind mehrere Konstruktionen bekannt Bei einer bekannten Konstruktion wird der obere Abschnitt mit einem hydraulischen Zylinder geschwenkt Das zu. seinem Betrieb notwendige Druckmittel wird über einen Schlauch zugeführt. Bekannt ist auch eine Konstruktion, bei der der obere Abschnitt ebenso wie die verschiedenen Leitern und der Schlitten mit einer Winde betätigt, das heißt abgesenkt und angehoben wird. Gemeinsam ist sämtlichen bekannten Konstruktionen, daß die den unteren und den oberen Abschnitt der Leiter L 5 verbindenden Scharniere an deren Unterkante angeordnet sind. Die die Leitern bildenden Längsschienen weisen ein U-Profil mit einem Steg und zwei Flanschen auf. Bei Anordnung der Scharniere an oder in der Nähe der unteren Flansche klaffen die oberen Flansche beim Abkippen des oberen Abschnittes der Leiter L 5 auseinander. Es entstehen Spalte, die die Laufräder des Schlittens überwinden müssen. Da die Schlitten dann stark rumpeln würden, werden diese Spalte durch zusätzliche Mittel, wie durch sich über sie schiebende Lappen oder Laschen, abgedeckt. Bei der Knickleiter der eingangs genannten Gattung (DE-OS 31 20 048) sind zusätzlich zu den an den Unterkanten der Längsschienen vorgesehenen Scharnieren auf diesen verschiebbare Führungsabschnitte vorgesehen. Diese sind auf den sogenannten oberen Abschnitten angeordnet. Über zweiteilige Gelenke sind sie mit den unteren Abschnitten verbunden. Diese Führungsabschnitte erleichtern das Einfahren des oberen Abschnittes in den unteren Abschnitt, wenn die Knickleiter vor eipem Wegtransport von einer Baustelle zusammengeschoben wird. Den beim Abknicken des oberen Abschnittes entstehenden Spalt überbrücken sie nur in geringem Umfang. Überdies sind die beiden Führungsabschnitte mit ihren sie an den unteren Abschnitt anschließenden Gelenken zusätzliche Bauteile. Sie stamme aus der Zeit, in der der obere Abschnitt als ein eigenständiges Bauteil an der Baustelle als sogenanntes Knickstück an einen nur lineare Abschnitte aufweisenden Schrägaufzug angeschraubt wurde.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den beim Absenken oder Abknicken des oberen Abschnittes entstehenden Spalt mit weniger Teilen als beim Stand der Technik zu überbrücken bzw. überhaupt nicht entstehen zu lassen. Hierzu erforderliche Teile sollen weiter geschützt ange-
ordnet sein. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Knickleiter der eingangs genannten Gattung vor, daß die Scharniere an den Oberkanten auf den Innenseiten der beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5 angebracht sind. Durch die Anordnung der Scharniere an den Oberkanten der beiden Abschnitte entstehen Spalte überhaupt nicht. Damit entfällt auch die Notwendigkeit für jegliche Mittel zum Überbrücken von sich etwa bildenden Spalten. Dies vereinfacht und verbiiligt nicht nur die Herstellung, sondern erleichtert auch die Wartung. Die Lage der Scharniere auf den Innenseiten der beiden Abschnitte schützt sie vor dem rauhen Betrieb auf einer Baustelle. Sie können nicht mit anderen Teilen in Berührung kommen und dabei gebogen oder auf irgendeine Weise beschädigt werden. Zweckmäßig sind die Scharniere seitlich auf den Stegen der Längsschienen angebracht Das Fehlen jeglicher Spalte macht sich insbesondere dann vorteilhaft bemerkbar, wenn auf dem Schlitten ein mit Flüssigkeit gefüllter Kübel transportiert wird. Bei einem Lauf des Schlittens über Spalte besteht immer die Gefahr, daß diese Flüssigkeit überschwappt. Damit der obere Abschnitt trotz der an seinen Oberkanten angebrachten Scharniere abknicken kann, sind die einander zugekehrten Enden der Längsschienen des unteren und des oberen Abschnittes auf Gehrung geschnitten bzw. weisen an ihren Unterkanten Ausschnitte auf.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der an eine Dachtraufe angelehnten Knickleiter, wobei die obere Leiter in strichpunktierten Linien in abgesenkter Lage dargestellt ist,
Fig.2 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf die beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5, auf die nächst untere Leiter L 4 und auf das Schiebestück,
Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, entlang der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 3A die Darstellung eines Teiles von F i g. 3, wobei die beiden Anschläge in diejenige Lage umgedreht oder umgesteckt sind, bei der der obere Abschnitt der Leiter L 5 teilweise in der Leiter L 4 verbleibt und nicht abknickt,
F i g. 4 eine Seitenansicht auf die beiden Abschnitte der oberen Leiter L 5 im abgesenkten Zustand des oberen Abschnittes, sowie auf die beiden Verriegelungen und
F i g. 5 eine Aufsicht in Blickrichtung des Pfeiles V in Fig. 4.
F i g. 1 zeigt eine Knickleiter mit ihrem auf einer Straße aufstehenden Fahrgestell 12. Mit einem in ihrem oberen Bereich vorgesehenen Auflagebock 14 steht sie mit Stützrädern 16 auf der Dachtraufe 18 auf. Der die Lasten tragende Schlitten ist mit 20 bezeichnet. Die verschiedenen Leitern der Knickleiter sind vollständig auseinandergefahren. Die beiden oberen Leitern sind im einzelnen bezeichnet. Dies ist die mit 22 bezeichnete Leiter L 4 und die mit 24 bezeichnete Leiter L 5. In strichpunktierten Linien wird die Leiter L 5 in abgesenkter Stellung gezeigt. In dieser Stellung liegt sie auf einem Bock 26 auf der Dachtraufe 18 auf. F i g. 1 zeigt weiter das die Leiter L 5 übergreifende Schiebestück 28. Über Streben ist es mit dem Auflagebock 14 und über diesen mit der nächst unteren Leiter L 4 verbunden.
F i g. 2 zeigt weitere Einzelheiten. Unten erkennt man auf beiden Seiten die die Leiter L 4 oder 22 bildenden U-Profile. Weiter oben erkennt man die beiden Schiebestücke 28. Diese sind durch ein Kopfstück 30 miteinander verbunden. Weiter erkennt man die zwischen den Längsschienen der Leitern verlaufenden und diese verbindenden Sprossen 32. Weiter sind einige zwischen den Längsschienen verlaufende Rollen 34 dargestellt Über diese laufen die Seile 36 der verschiedenen Seilzüge. Man erkennt weiter den unteren Abschnitt 38 und den oberen Abschnitt 40 der oberen Leiter L 5. Der untere Abschnitt 38 steht mit seinem vorderen oder oberen
ίο Ende gerade etwas über die Leiter 22 über. Damit nimmt er gerade diejenige Lage ein, in der der obere Abchnitt 40 abkippen kann. Fig.3 zeigt eins der auf beiden Seiten vorgesehenen Scharniere 42. Diese verbinden den unteren und oberen Abschnitt 38 bzw. 40 der Leiter 24. Sie sind unmittelbar unter deren Oberkante bzw. unter den oberen Flansch vorgesehen. Unter dem Scharnier 42 sind die beiden Abschnitte 38 und 40 auf Gehrung geschnitten bzw. weisen Ausschnitte 44 auf. F i g. 3 zeigt die Leiter 24 in der Bereitschaftsstellung zum Kippen. Dies ist die voll ausgefahrene Lage der Leiter L 5. Diese Lage ist erreicht, wenn ein an ihrem unteren Abschnitt 38 befestigter und in F i g. 3 dargestellter Anschlag 46 an einem Widerlager 48 anschlägt Dieses ist an der Leiter 22 bzw. L 4 befestigt Die F i g. 2 und 3 zeigen beide weiter ein Schwenklager 50. Dieses ist an einer Sprosse 32 des unteren Abschnittes 38 befestigt Das Schwenklager 50 trägt einen Hebel 52 mit einem Raststift 54. Der Hebel 52 steht unter dem Druck einer Feder 56. Diese drückt ihn nach unten in eine Aufnahme. Diese wird durch eine auf der Leiter 22 befestigte Buchse 58 gebildet. Eine Schrägfläche 60 ist an der unteren Seite der Buchse 58 befestigt. Die F i g. 2 und 3 zeigen weiter die auf jeder Seite angeordneten Federdruckzylinder 62. Sie bestehen aus einem Zylinder 64 und dem in diesem verschiebbar geführten Kolben 66. F i g. 3 zeigt weiter eine der auf beiden Seiten angeordneten Streben 68. Sie verlaufen zwischen einer zm Auflagebock 14 gehörenden Stütze 70 und einer am Schiebestück 28 befestigten Stütze 72. Die eben beschriebenen Elemente 50 bis 60 bilden die erste Verriegelung 74. Fig.3 zeigt weiter die zweite Verriegelung 76. Hierzu gehört die am unteren Abschnitt 38 der Leiter L 5 befestigte Lasche 78. Auf jeder Seite ist eine solche Lasche 78 angeordnei. Sie weist ein Loch 80 auf. In einer Linie mit diesem Loch 80 liegt ein längsverschiebbar geführter Stab 84. An diesem ist ein Nocken 86 befestigt. Dieser weist eine Schrägfläche 88 auf. In der in F i g. 3 gezeigten Ruhelage liegt ein Bolzen 90 am Nocken 86 an. Dieser Bolzen 90 ist am Zylinder 64 des Federdruckzylinders 62 befestigt. Der Nocken 86 steht unter Druck einer Feder 92. Diese will den Nocken 86 und damit den Stab 84 in Richtung auf das Loch 80 und damit in dieses drücken.
Fig.4 zeigt die gleichen Elemente wie Fig.3. Der obere Abschnitt 40 der Leiter L 5 hat sich jedoch schon etwas abgesenkt.
F i g. 3A zeigt einen der beiden Anschläge 46 in seiner anderen Lage. Beide Anschläge 46 weisen durchgehende Löcher auf. Das eine befindet sich in der Mitte und
eo das andere nahe an einem Ende der Anschläge 46. Gewindebolzen 47 werden durch diese Löcher durchgesteckt und in Gewindebohrungen im unteren Abschnitt 38 der Leiter L 5 eingeschraubt. Damit werden die beiden Anschläge 46 gehalten. F i g. 3 zeigt einen Anschlag 46 in derjenigen Lage, in der er mit seinem kurzen Ende an einem Widerlager 48 anschlägt. Infolge dieses kurzen Endes kann die Leiter L 5 verhältnismäßig weit aus der Leiter L 4 herauseefahren werden und ihr oberer Ah-
schnitt 40 und der Drehpunkt der Scharniere 42 befinden sich außerhalb der Leiter L 4. Falls der obere Abschnitt 40 nicht abgeknickt werden soll, werden die Anschläge 46 umgesteckt. Die Gewindebolzen 47 werden gelöst und die Anschläge 46 in die in Fig.3A gezeigte Lage gebracht. Darauf werden die Gewindebolzen 47 erneut eingeschraubt. Mit dieser in Fig.3A gezeigten Lage schlagen die Anschläge 46 mit ihren langen Enden an den Widerlagern 48 an. Jetzt kann die Leiter L 5 nicht in gleichem Maße aus der Leiter L 4 herausgefahren werden. Ihr oberer Abschnitt 40 verbleibt mit seinem unteren Ende teilweise in der Leiter L 4. Das gleiche gilt für das Scharnier 42. Bei einem weiteren Losegeben des Seilzuges wird der obere Abschnitt 40 daher nicht abgeknickt, sondern behält seine gestreckte Lage bei. Die beiden Anschläge 46 werden daher in ihre in Fig.3A gezeigte Lage gebracht, wenn sämtliche Leitern in einer geraden Linie verbleiben und der obere Abschnitt der Leiter L 5 nicht abgeknickt werden soll.
Nach dieser Einzelbeschreibung kann nun ein vollständiger Arbeitsablauf beschrieben werden:
Es sei angenommen, daß die verschiedenen Leitern vollständig auseinandergefahren sind und die Knickleiter die in F i g. 1 gezeigte Lage einnimmt. Diese Lage ist erreicht, wenn der insbesondere in F i g. 3 erkennbare Anschlag 46 am Widerlager 48 angeschlagen hat. Diese Anschläge 46 und 48 sind doppelt, je einmal auf jeder Seite, vorgesehen. Sie begrenzen die Aufwärtsbewegung der Leiter L 5 bzw. 24. Sie verhindern jedoch nicht, daß die Leiter durch ihr Eigengewicht wieder zurückrutscht, falls auf den Seilzug Lose gegeben wird. Hierzu ist die erste Verriegelung 74 vorgesehen. Sie verhindert ein solches Zurückrutschen. Kurz vor Erreichen der dargestellten vollständig ausgefahrenen Lage ist der Raststift 54 auf die Schrägfläche 60 abgelaufen. Bei Erreichen der voll ausgefahrenen Lage fällt er unter dem Druck der Feder 56 in die Buchse 58. Damit hält er die Leiter 24 bzw. L 5 in der ausgefahrenen Lage. Sie kann nicht mehr zurückrutschen. Zum Absenken des oberen Abschnittes 40 der Leiter L 5 wird nun eine weitere Seilwinde in Tätigkeit gesetzt. Sie greift an dem oberen Abschnitt 40 an. Auf dieses Seil wird nun Lose gegeben. Unter seinem Eigengewicht beginnt nun der obere Abschnitt 40 um den durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt abzukippen. Die Federdruckzylinder 62 unterstützen dieses Abkippen. Damit bewegt sich der obere Abschnitt 40 aus seiner in F i g. 3 eingezeichneten Lage in die abgesenkte Stellung nach F i g. 4. Hierbei schwenken die bzw. schwenkt der in F i g. 3 eingezeichnete Federdruckzylinder 62 um seinen unteren Drehpunkt Dies ist die Anlenkstelle seines Kolbens 66 an der Stütze 70. Gleichzeitig wird er auseinandergefahren, da sein Drehpunkt nicht mit dem durch das Scharnier 42 vorgegebenen Drehpunkt des oberen Abschnittes 40 zusammenfällt Dies bedeutet, daß der Bolzen 90 zuerst noch an der Schrägfläche 88 des Nockens 86 entlanggleitet und diesen anschließend verläßt F i g. 4 zeigt diese Lage. Dies hat zur Folge, daß sich die Feder 92 voll auswirken kann. Sie drückt den Stab 84 in seine in Fig.4 gezeigte Endlage, in der er im Loch 80 liegt Damit ist die zweite Verriegelung 76 wirksam geworden. Sie hat das Schiebestück 28 und damit den oberen Abschnitt 40 der Leiter L 5 mit dem unteren Abschnitt 38 verbunden oder verriegelt Damit wird das Scharnier 42 entlastet Bei dieser Schwenk- und Kippbewegung hat sich das Schiebestück 28 über dem oberen Abschnitt 40 verschoben. Diese Gleitbewegung wird durch die an den beiden Enden des Schiebestückes 28 vorgesehenen Rollen erleichtert. Diese liegen an den Außenseiten der Stege der den oberen Abschnitt 40 bildenden Längsschienen an. Die F i g. 4 läßt weiter erkennen, daß sich auf der Oberseite der beiden Abschnitte 38 und 40, das heißt bei Blick auf diese Figuren rechts vom Scharnier 42, nur ein schmaler Spalt geöffnet hat. Dies liegt an der Anordnung des Scharniers 42 unmittelbar unter den oberen Flanschen. Diesen schmalen Spalt können die Laufräder des Schlittens 20 ohne weiteres ruckfrei überwinden.
Mit einer weiteren dritten, im einzelnen nicht dargestellten Seilwinde wird der Schlitten 20 auf den auseinandergezogenen Leitern auf- und abbewegt. Es sei angenommen, daß er ganz nach oben gezogen ist und sich auf dem oberen Abschnitt 40 der Leiter 24 bzw. LS befindet F i g. 1 zeigt dieses Bild. Es sei weiter angenommen, daß der Abschnitt 40 die in F i g. 1 in strichpunktierten Linien eingezeichnete abgesenkte Lage einnimmt. Wenn der Schlitten 20 mit einer Last über diesen Abschnitt 40 gezogen wird und dabei an einen Anschlag oder Puffer anstößt, entstehen hohe ruckartig wirkende Kräfte. Diese werden zuerst von den auf beiden Seiten vorgesehenen Schiebestücken 28 aufgenommen. Über die Streben 68 und die Federdruckzylinder 62 werden sie auf die Stützen 70 übertragen. Die Stützen 70 leiten diese Kräfte in die Stäbe 84 ein. Diese sitzen mit enger Passung in den Löchern 80. Das heißt, daß die Kräfte in die die Löcher umschließenden Laschen und von diesen in den unteren Abschnitt 38 eingeleitet werden. Das heißt, daß die Kräfte zum großen Teil an den Scharnieren 42 vorbeigeführt und diese damit entlastet werden.
Zum Zurückschwenken des oberen Abschnittes 40 in seine zum Beispiel in F i g. 3 gezeigte Lage wird die an ihm angreifende Seilwinde angezogen. Dabei bewegen sich die Bolzen 90 zuerst in einem Abstand an den Nokken 86 vorbei. Während des letzten Abschnittes der Schwenkbewegung des oberen Abschnittes 40 verkürzt sich der Federdruckzylinder 62 wesentlich. Das heißt, daß der Bolzen 90 auf die Schrägfläche 88 aufläuft. Dabei drückt er den Stab 84 aus dem Loch 80. Die verschiedenen Elemente haben wieder die in F i g. 3 eingezeichnete Lage angenommen.
Die obere Leiter 24 bzw. L 5 kann nun wieder in die nächst untere Leiter 22 bzw. L 4 eingefahren werden.
Hierzu wird auf die entsprechende Seilwinde Lose gegeben. Dieser Absenkbewegung steht jedoch die erste Verriegelung 74 entgegen. Die Kraft, mit der die Feder 56 den Raststift 54 in die Buchse 58 drückt, ist jedoch nicht groß. Durch Hin- und Herfahren des Schlittens 20
kann diese Kraft überwunden werden. Er wird ziemlich weit nach oben gefahren. In dieser Lage wirkt das Gewicht des Schlittens 20 wie ein Gegen- oder Kontergewicht Er wird einige Male hin- und hergezogen. Die dabei entstehenden Kräfte und Momente reichen aus, um den Raststift 54 aus der Aufnahme 58 zu lösen. Dann rutscht die Leiter 24 bzw. L 5 sofort nach unten durch.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Knickleiter mit auf einem Fahrgestell schwenkbar gehaltenen und über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde teleskopartig in- und auseinanderschiebbaren Leitern und einem auf diesen geführten und ebenfalls mit einem Seilzug und einer motorisch betriebenen Winde auf- und abbewegbaren Schlitten, wobei die Leitern aus ineinanderliegenden Längsschienen, zwischen diesen unter gegenseitigen Abständen verlaufende Sprossen und an deren Enden angeordneten Kopfstücken bestehen, die am weitesten oben liegende Leiter L 5 in gegeneinander schwenkbare, durch Scharniere verbundene untere und obere Abschnitte unterteilt ist, wobei der obere Abschnitt über einen Seilzug und eine motorisch betriebene Winde für ein Abkippen freigegeben und wieder angezogen werden kann, an der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 ein Stützräder aufweisender Auflagebock und die beiden Längsschienen der oberen Leiter L 5 übergreifende Schiebestücke befestigt sind, wobei zwischen diesen und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 Federdruckzylinder verlaufen, und mit einer in der am weitesten ausgefahrenen Lage der oberen Leiter L 5 wirksam werdenden ersten Verriegelung zwischen dieser und der sich nach unten anschließenden Leiter L 4 derart daß die obere Leiter L 5 an einem Zurückgleiten gehindert ist dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (42) an den Oberkanten auf den Innenseiten der beiden Abschnitte (38,40) der oberen Leiter L 5 (24) angebracht sind.
2. Knickleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere seitlich auf den Stegen der Längsschienen angebracht sind.
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