DE922949C - Befoerderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen sowie Anlage hierzu - Google Patents

Befoerderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen sowie Anlage hierzu

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DE922949C
DE922949C DEW7868A DEW0007868A DE922949C DE 922949 C DE922949 C DE 922949C DE W7868 A DEW7868 A DE W7868A DE W0007868 A DEW0007868 A DE W0007868A DE 922949 C DE922949 C DE 922949C
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DE
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track
transport
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motor vehicle
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DEW7868A
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Inventor
Josef Dr Hinsken
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Alweg Forschung GmbH
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Alweg Forschung GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B15/00Combinations of railway systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Beförderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen sowie Anlage hierzu Die Erfindung bezieht sich auf ein Beförderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen, insbesondere auf ein solches für hohe Geschwindigkeiten, sowie auf eine Anlage, auf der das Beförderungsmittel sich bewegen kann.
  • Es gibt einerseits spurgebundene Beförderungsmittel bzw. Fahrzeuge und andererseits Fahrzeuge, die an keine Spur oder Schiene gebunden sind, sogenannte Straßenfahrzeuge. Die spurgebundenen Fahrzeuge haben den Vorteil eines. billigen Massentransportmittels, wobei die Geschwindigkeit je nach der Art des Fahrzeuges verschieden sein kann. Auch spurgebundene, zum Transport von großen Lasten bzw. Massen geeignete Fahrzeuge können mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit gefahren werden. Allen spurgebundenen Fahrzeugen haftet jedoch der Nachteil an, daß die Fahrzeuge an eine ganz bestimmte Route gebunden sind, nämlich an die Spur oder Schiene.
  • Die Beförderungsmittel bzw. Fahrzeuge, die an keine Schiene gebunden sind, haben den Vorteil, daß sie nach Wahl unbegrenzt alle Richtungen einschlagen können und man reit ihnen alle zur Verfügung stehenden Straßen, Wege und auch das Gelände befahren kann. Dies gilt in dieser Hinsicht im wesentlichen für alle Straßenfahrzeuge. Ihnen haftet jedoch der Mangel an, daß keine großen Massen auf einmal wie beim Schienenfahrzeug transportiert werden können. Auch ist den Geschwindigkeiten der Straßenfahrzeuge durch das Reaktionsvermögen des Menschen eine Grenze gesetzt. Wesentlich größere als die bisherigen Höchstgeschwindigkeiten lassen sich mit den üblichen Steuerungen nicht mehr sicher beherrschen.
  • Es sind bereits Kraftfahrzeuge zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen bekannt, die beim Fahren auf spurgebundener Bahn mittels eines Führungshebels oder einer Führungsrolle in einer auf der Fahrbahn verlegten Führungsschiene geführt werden. Unabhängig davon aber, ob das Fahrzeug auf spurloser oder spurgebundener Bahn fährt, dienen immer dieselben Räder dieses Fahrzeuges gleichzeitig als Lauf- und Tragräder.
  • Die Erfindung hat ein Beförderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen zum Gegenstand, bei dem die Vorteile der beiden vorstehend genannten Fahrzeuggattungen in günstiger Weise vereinigt werden. Das Beförderungsmittel gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei Benutzung der Einrichtung für spurgebundene Fahrt unter Verlagerung des Gewichtes des Beförderungsmittels auf diese Spur Teile der Einrichtung für spurlose Fahrt als Führungs- oder Stützorgane benutzt werden. Im besonderen wird das Beförderungsmittel gemäß der Erfindung als Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine ausgebildet, indem ein kraftwagenähnliches Fahrzeug, z. B. ein Kraftfahrzeug mit üblichen Laufrädern, auf einem Tragkörper als Spur bewegt werden kann, wobei der Tragkörper vorzugsweise als einspuriger Führungskörper ausgebildet wird. Das Fahren auf dem Tragkörper kann mittels Tragrädern erfolgen, die auf dem Tragkörper laufen und das Gewicht des Fahrkörpers auf den Tragkörper übertragen. Die Führung des Fahrkörpers auf einem solchen Tragkörper wird mittels Seitenrollen od. dgl. vorgenommen, die an dem Tragkörper seitlich zur Anlage kommen.
  • Die Anlage zur Nutzbarmachung der Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine gemäß der Erfindung wird vorteilhaft in der Weise vorgesehen, daß das Beförderungsmittel die spurfreie oder die spurgebundene Bahn benutzen kann. Beispielsweise lassen sich hierbei die bisherigen Autobahnen benutzen. Neben diesen Autobahnen oder zwischen den Fahrdämmen kann die Bahnstrecke für die Tragkörperbahn vorgesehen werden. Dieser besondere Bahnkörper unterscheidet sich von der Autobahn im wesentlichen nur dadurch, daß ein Tragkörper vorhanden ist, auf dem die Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine sich entlang bewegen kann. Der Tragkörper weist eine solche Höhe auf, daß die normalen, für Straßenfahrten benutzbaren Räder auf den Fahrdamm zur Auflage kommen können, und zwar nur so weit, daß nur eine leichte Berührung mit der Fahrbahndecke stattfindet. Die Straßenräder sorgen hierbei lediglich dafür, daß die Kippmomente des Fahrkörpers auf die Unterlage übertragen werden. Beim Befahren des Tragkörpers wird die Lenkung des Fahrkörpers ausgeschaltet, und das Tragfedersystem des Fahrzeuges kann blockiert werden. Auf den Fahrstrecken können weiterhin Bahnhöfe eingeschaltet werden, die die Abfahrt von der Tragkörperbahn und die Auffahrt auf dieselbe und somit die Verbindung derselben mit der Straße oder den normalen Autobahnen ermöglichen. Im Bereich der Ab- und Auffahrten wird der Tragkörper über bestimmte Streckenabschnitte absenkbar ausgebildet, so daß die Fahrkörper ohne Umwechslung oder Ein- und Ausschalten von Laufrädern od. dgl auf ihren Normalrädern zur Straßenfahrt übergehen können.
  • Der Antrieb der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine kann verschieden sein. Zunächst sind alle diejenigen Antriebe weiter verwendbar, die für die bisherigen Kraftfahrzeuge üblich sind. Solche Antriebe können auch für das auf dem Tragkörper abrollende Tragrad der Bahnmaschine vorgesehen werden, wobei jeweils der Antrieb von den normalen Straßenrädern auf das Tragrad für den Tragkörper umzuschalten ist, und umgekehrt. Der Antrieb auf dem Tragkörper wird vorteilhaft als elektrischer Induktionsantrieb ausgebildet. Beispielsweise befinden sich in dem Tragkörper Kurzschlußwindungen, und in dem Fahrkörper ist das elektrische Feld untergebracht, oder umgekehrt, so daß bei Befahren des Tragkörpers ein selbsttätiger Antrieb vorhanden ist. Ein solcher Antrieb ermöglicht ein Fahren der Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine mit sehr hoher Geschwindigkeit in geregelter Weise und nach bestimmten Fahrplänen. Weiterhin ist es zweckmäßig, das Befahren der Tragkörperstrecke nach Art von Geleitzügen bzw. Formationen durchzuführen. Dies ist ohne weiteres deshalb möglich, weil bei dem Antriebssystem nach dem elektrischen Induktionsprinzip sämtliche auf dem Tragkörper befindlichen Fährzeuge mit derselben Geschwindigkeit, nämlich derjenigen des elektrischen Wanderfeldes, fortbewegt werden. Ein Auffahren ist hierbei nicht möglich. Die Steuerung der Geschwindigkeit des Wanderfeldes kann streckenweise von außen geleitet werden. Zusätzliche Sicherungen verhindern bei Schadhaftwerden eines Fahrkörpers innerhalb der Formation ein Auffahren od. dgl.
  • Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine hat den Vorteil, daß man mit ihr mit einfachen Mitteln alle Möglichkeiten der Beförderung ausnutzen kann. Das Fahrzeug bzw. der Fahrkörper ist im Grunde genommen das verkehrsübliche. Die beiden Einrichtungen zum Fahren mit und ohne Spurbindung können bequem an den bisher üblichen Beförderungsmitteln nach Art eines Kraftfahrzeuges angebracht bzw. in diesem untergebracht werden. Dem Fahrzeug gemäß der Erfindung stehen sämtliche Beförderungsarten und Wege zur Verfügung. Bei weiten Strecken wird die Tragkörperbahn benutzt, und zwar unter Erzielung einer wesentlich höheren Geschwindigkeit, als wie sie bei dem normalen Kraftfahrzeug zugelassen werden kann. Der Fahrer ist hierbei von der Lenkung entbunden. Das spurgebundene Fahren auf dem Tragkörper erfolgt selbsttätig. Es ist möglich, dadurch auch große Lasten mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten zu befördern als bei den bisherigen nicht spurgebundenen Fahrzeugen. Darüber hinaus kann dasselbe Fahrzeug jede normale Straße fernab von der Tragkörperanlage befahren. Die Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine gemäß der Erfindung ist nicht an eine bestimmte Fahrweise gebunden, sondern stellt ein Mehrzweckbeförderungsmittel dar. Die vorhandenen Anlagen, z. B. Autobahnen einerseits und die vorhandenen Einrichtungen andererseits, z. B. der hohe Entwicklungsstand des Kraftfahrzeuges, werden beim Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Kombination i nutzbar gemacht. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in ihren Einzelheiten näher beschrieben.
  • Fig. i stellt die Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine gemäß der Erfindung in Ansicht dar; Fig. 2 veranschaulicht das Fahrgestell der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine in Stirnansicht; Fig. 3 veranschaulicht ein Beispiel einer Anlage in Verbindung mit normalen Autobahnen im Querschnitt zur Benutzung durch die erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Bahn-Maschinen; Fig. 4 und 5 sind Beispiele für Bahnhöfe und für Stellen, die ein Wechseln der Fahrt mit und ohne Spurbindung ermöglichen.
  • Die Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine gemäß der Erfindung kann aus einem Fahrkörper i bestehen, der wie die üblichen Kraftfahrzeuge mit gummibereiften Rädern 2 in bekannter Anordnung und Wirkung versehen ist. Der Antrieb für diese Räder erfolgt beispielsweise von einem nicht dargestellten Motor oder als Rückstoßantrieb od. dgl. Der Fahrkörper i erhält erfindungsgemäß weiterhin zusätzlich mindestens je ein Tragrad 3 vorn und hinten in seiner Mittenlängsachse. Die Tragräder dienen zum Lauf auf einem Tragkörper 4, d. h. für eine spurgebundene Fahrt. Durch diese Tragräder 3, die auf der oberen Lauffläche des Tragkörpers 4 abrollen, werden die senkrecht wirkenden Lasten auf den Tragkörper übertragen. Zu beiden Seiten des Tragkörpers werden federnd oder ungefedert angeordnete Seitenrollen 5 vorgesehen, die die Führung des Fahrkörpers i beim Lauf auf dem Tragkörper 4 übernehmen. Die Kräfte aus den Kippmomenten des Fahrkörpers übertragen hierbei die ebenerdig abrollenden, gummibereiften, normalen Räder 2, die für den auf dem Tragkörper 4 entlang fahrenden Fahrkörper i als Kipprollen dienen. Die Kippkräfte werden mithin von dem Fahrdamm selbst aufgenommen, während die Traglasten und die Führungskräfte auf den auf der Fahrdammfläche überhöht angeordneten Tragkörper 4 übertragen werden. Die als Kipprollen dienenden Räder 2 der Fahrkörper haben bei der Fahrt als Bahnmaschine nur leichte Berührung mit der Fahrbahndecke, was durch Blockierung der Tragfedersysteme des Fahrkörpers bei einem bestimmten Federweg erreicht werden kann. Mit dieser Federblockierung kann eine Einrichtung in Verbindung gebracht werden, die selbsttätig die Lenkung der Vorderräder 2 über das Lenkrad ausschließt. Die Führungsrollen 5 können starr in dem Tragrahmen 6 gelagert werden. Mit diesem Rahmen sind die Gehäuse 7 für die Arretiervorrichtungund die Federungseinrichtung 8, z. B. Teleskophülsen, fest verbunden, in denen die lenkbaren Räder 2 gefedert und drehbar gelagert sind. Die Verriegelungen in dem Gehäuse 7 blokkieren vorteilhaft durch je einen Riegelgleichzeitig die drehende und federnde Bewegung der Vorderachshalterungen g. Bei Fahrt auf Normalfahrbahnen werden die Federblockierungen aufgehoben und mit ihr zugleich die Ausschaltung der Lenkradsteuerung, so daß die Straßenräder wie bei einem normalen Kraftfahrzeug voll zum Tragen kommen und die Lenkung von Hand vorgenommen werden kann.
  • Die Fortbewegung mit Hilfe der Tragräder 3 auf dem Fahrkörper 4 kann durch den im Fahrkörper i untergebrachten Eigenantrieb erfolgen. Sie kann aber auch durch einen elektrischen Induktionsantrieb bewirkt werden, wofür in dem Tragkörper 4 nur Kurzschlußwindungen und in dem Tragkörper i das elektrische Feld oder umgekehrt unterzubringen sind.
  • Zum Wechseln der Beförderungsweise mit und ohne Spurbindung werden zweckmäßig besondere Anlagen, Bahnhöfe u. dgl. geschaffen. Beispiele sind in den Fig. 3 bis 5 veranschaulicht.
  • Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, daß zwischen den Normalfahrbahnen ii und 12 für Gegenverkehr die die Tragkörper 4 enthaltende Anlage 13 eingeschaltet ist. Die Anlage 13 ist ebenfalls für Gegenverkehr durch je einen Tragkörper 4 bestimmt. Wie üblich, kann das Ganze durch eine quer laufende Überführung 14 überbrückt werden.
  • Die Einschaltung der Anlage 13 zwischen Normalfahrbahnen ii und 12 ist deshalb zweckmäßig, weil die Böenwirkung beim Durchfahren von überführungen oder beim Herausfahren aus Waldungen u. dgl., die infolge der hohen erreichbaren Geschwindigkeiten eine sehr große Gefahr bedeuten würde, abgemindert werden kann.
  • Auch aus verkehrstechnischen Gründen ist diese Anordnung zweckmäßig, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, die einen großen Bahnhof darstellt. Die Auffahrt auf die Tragkörperfahrbahn und die Abfahrt von derselben wird durch Senken des Tragkörpers bzw. Tragbalkens im Bereich der Auf- bzw. Abfahrstrecke ermöglicht. Für jede Richtung der Tragkörperstrecke 13 bzw. 4 können Abfahrten 15, 15' und Zufahrten 16, 16' vorgesehen sein. Für die Möglichkeit einer günstigen Zusammenstellung von einzelnen Fahrformationen ist am Beginn der Zufahrt ein Parkplatz 17 vorgesehen. Die gleiche Anordnung ist für die zweite Richtung der Tragkörperautobahn vorgesehen, jedoch ist beispielsweise der Tragkörperbalken 4 nicht abgesenkt dargestellt, so daß in diesem Zustand des Tragkörpers weder Zu- noch Abfahrten stattfinden können und die Fahrformationen im Gegensatz zur Gegenrichtung, bei der der Tragkörper im Bereich der Auf-und Abfahrten im abgesenkten Zustand dargestellt ist, in unverminderter Geschwindigkeit den Bahnhof durchfahren können. Entsprechend muß für den dargestellten Zustand des Bahnhofes das Lichtsignal i8 für den Zufahrtsverkehr auf der Strecke 16 die Fahrbahn freigeben, während das Signal 18' die zugehörige Zufahrt 16' sperren muß. Der Verkehr auf den üblichen Bahnen spielt sich ohne irgendwelche Hindernisse unverändert auf den Doppelfahrbahnstreifen ii und 12 der bekannten Autobahnen ab und kann auch Aus- und Einfahrten an den Bahnhöfen der Tragkörperbahn erhalten. Die Normalautobahnen i i und 12 können von allen Fahrzeugen, also auch von denen, die für Fahrten auf der Tragkörperbahn eingerichtet sind, befahren werden, während auf letzterer nur die entsprechend der Erfindung eingerichteten Beförderungsmittel fortbewegt werden können.
  • Bei der Festlegung der Fahrpläne kann eine Vereinfachung der Verkehrsabwicklung dadurch erzielt werden, daß jeweils vor Einfahrt in die Tragkörperbahn geschlossene Fahrformationen gebildet werden, die in entsprechende Lücken zwischen die einzelnen durch den Bahnhof mit unverminderter Geschwindigkeit durchfahrenden Fahrformationen als Ganzes eingeschaltet werden können. Bei dem Bahnhof nach Fig. q. wird gleichzeitig diese Lücke durch Ausfahrt aus 15 frei gemacht. Diese Anordnung kann organisatorisch noch weiter verfeinert werden. Da der Tragbalken q. im abgesenkten Zustand für die durchfahrenden Formationen einen Gefahrenpunkt darstellen würde, ist die Vorrichtung für Absenken und Heben der Balken mit einem automatisch wirkenden Block- bzw. Geschwindigkeitenregulierungssystem zu koppeln.
  • Der Bahnhof gemäß Fig. 5 stellt eine vereinfachte Ausführung dar. Bei diesem kann die Abfahrt und Auffahrt der Formationen oder Einzelfahrzeuge nicht gleichzeitig erfolgen; vielmehr wird die auf dem Normalfahrbahnstreifen i i bereitstehende Fahrformation durch das Signal i9 so lange zum Halten aufgefordert, bis die Abfahrt gemäß Richtungspfeil 2o vom Balken q. ohne wesentliche Gefährdung vor sich gehen kann. Der Tragbalken q. der Gegenrichtung ist im Bereich dieser Station beispielsweise im gehobenen Zustand dargestellt. Damit ist für die Fahrbahn 12, die gefahrlose Durchfahrt ermöglicht, und das Signal ei gibt automatisch die Fahrt frei.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine und dem entsprechend angepaßten Transportsystem wird der Unterschied zwischen Schienen- und Straßenfahrzeug aufgehoben. Es sind hierdurch Geschwindigkeiten ermöglicht, die weit über die bisherigen Grenzen hinausgehen können. Dabei wird die Unfallgefahr weitgehend herabgesetzt, weil durch menschliche Unzulänglichkeit bedingte Einflüsse wesentlich ausgeschaltet werden. Die Verkehrsdichte kann beträchtlich erhöht werden, so daß der Verkehrsumsatz bedeutend gesteigert werden kann.
  • Der Tragkörper der Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine kann jede geeignete Ausbildung erhalten. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß mittels der Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine gemäß der Erfindung einerseits normale Straßen und andererseits ausgesprochene Bahnanlagen nach dem Einkörpersystem befahrbar sind, z. B. solche Einkörperbahnen, bei denen das Fahrzeug mit dem Tragkörper eine aerodynamische Einheit bildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beförderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der Einrichtung für spurgebundene Fahrt unter Verlagerung des Gewichtes des Beförderungsmittels auf diese Spur Teile der Einrichtung für spurlose Fahrt als Führungs- oder Stützorgane verwendbar sind. z. Beförderungsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beförderungsmittel als Kraftfahrzeug-Bahn-Maschine ausgebildet ist, indem ein kraftwagenähnliches Fahrzeug, z. B. Kraftfahrzeug mit üblichen Laufrädern (2), auf einem einspurigen Tragkörper (q.) bewegbar ist, auf dem der Fahrkörper (i) als zugehöriger Teil der Bahnmaschine mittels Tragrädern (3) läuft und an dem Führungsrollenpaare (5) zum Ablauf an den Seitenflächen des Tragkörpers (q:) angreifen. 3. Beförderungsmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise auf normalen Straßen vorgesehene Tragkörper (q.) eine solche Höhe aufweist, daß die normalen, für Straßenfahrten benutzbaren Räder (2) auf dem Fahrdamm zur Übertragung der Kippkräfte des Fahrkörpers (i) leicht aufliegen. q.. Beförderungsmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragfedersystem des Fahrkörpers (i) blockierbar und seine Lenkung ausschaltbar ist (Vorrichtungen 7, 8, 9). 5. Beförderungsmittel nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Fahrkörpers als elektrischer Induktionsantrieb vorgesehen ist, indem in dem Tragkörper Kurzschlußwindungen und in dem Fahrkörper das elektrische Feld untergebracht ist, oder umgekehrt, so daß der Betrieb der Bahnmaschinen in Formationen vorgenommen werden kann. . Anlage zur Benutzung durch Beförderungsmittel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (q.) vorzugsweise im Bereich der Ab- (i5, i5') und Auffahrten (i6, i6') in fallender oder steigender Neigung absenkbar ist. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Bahnhöfe auf den Fahrstrecken eingeschaltet sind, die die Abfahrt von der Tragkörperbahn (i3) und die Auffahrt auf dieselbe und ,somit den Wechsel von der Fahrt auf dem Tragkörper (q.) zu der Normalfahrt auf Straßen (i i, 12) und umgekehrt ermöglichen. B. Anlage nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befahren der Tragkörperbahn (i3) in Formationen nach Fahrplanregeln erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221 586, 312, i93.
DEW7868A 1952-02-12 1952-02-12 Befoerderungsmittel zum Befahren von spurlosen und spurgebundenen Bahnen sowie Anlage hierzu Expired DE922949C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077546B (de) * 1956-09-04 1960-03-10 Chausson Usines Sa Einrichtung zum selbsttaetigen Lenken eines Strassenfahrzeuges
DE1199145B (de) * 1961-08-07 1965-08-19 Petrus August Vestin Vorrichtung zum Festlegen des Rahmens mit Bezug auf die Radachsen bei Kraftwagen, insbesondere bei Lastkraftwagen mit kippbarer Ladeflaeche
DE1294405B (de) * 1959-11-07 1969-05-08 Maestrelli Raffaello Fuehrungssystem fuer Fahrzeuge mit luftbereiften Laufraedern und Fuehrungsraedern mit vertikaler Achse

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE221586C (de) *
DE312193C (de) * 1915-11-24

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