DE829871C - Spielzeug-Achterbahn - Google Patents

Description

• Spielzeug-Achterbahn Die Erfindung betrifft ein Spielzeug, das nicht nur zur Befriedigung des Spieltriebes, sondern auch zur Beschäftigung und Förderung der Geschicklichkeit und der Geistesgegenwart dient.
• Die Spielzeug-Achterbahn nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer an einer schwenkbaren Halterung, z. B. einem Stab, befestigten 8-förmnigen Schiene, deren kreuzende Teile sich nicht berühren. Wird nun auf die Schiene bzw. an der Schiene eine gleitbare oder rollbare Vorrichtung, z. B. eine Kugel oder ein mit Rollen versehener Wagen, aufgesetzt bzw. angehängt, so gleitet oder rollt diese Vorrichtung infolge der Schwerkraft stets nach dem tiefsten Punkt der 8-förmigen Schiene. Sobald aber die Halterung und damit die Schiene geschwenkt wird, wird auch der tiefste Punkt der Schiene verlagert, und die Vorrichtung rollt oder gleitet nach diesem Punkt.
• Statt der räumlichen 8-förmigen Schiene, deren kreuzende Teile sich nicht berühren, kann auch ein Kreis oder eine andere in, sich geschlossene oder auch nicht geschlossene Kurve aus einem hierfür geeigneten Werkstoff Verwendung finden..
• Das Schwenken der Halterung kann von Hand vorgenommen werden. Durch geschicktes Abpassen dies richtigen Zeitpunktes kann erreicht werden, daß die Vorrichtung ständig in Bewegung bleibt und ohne Unterbrechung die 8-förmige Bahn der Schiene durchläuft.
• Die Spielzeug-Achterbahn nach der Erfindung kann verschiedene Ausführungsformen aufweisen. Die 8-förmige Schiene wird zweckmäßig mit Leisten versteift, die derart angebracht sind, daß sie die auf der Schiene gleitenden oder rollenden Vorrichtungen nicht stören.
• Vorteilhaft ist es, auch, zur Befestigung der 8-förmigen Schiene das obere Ende der Halterung gabelförmig auszugestalten, so .daß die Befestigung an zwei Stellen erfolgt und die mechanische Festigkeit erhöht wird. Je nach der Art der verwendeten Vorrichtungen ist das Profil der Schiene entsprechend auszugestalten. Werden z. B. Kugeln verwendet, so hat die Schiene zweckmäßig ein rillenförmiges oder U-förmiges Profil.
• Sollen schwebebahnähnliche Wagen Verwendung finden, so ist die Schiene an ihrem oberen Teil mit einer Wulst versehen, deren z. B. halbkugeliges Profil der Form der die Wagen tragenden Rollen angepaßt ist. Zweckmäßig ist es, zusätzliche Rollen vorzusehen, die unterhalb der Schiene laufen und mittels Bügel mit den oberhalb der Schiene laufenden Rollen verbunden sind. Die Schienen sind in diesem Falle vorteilhaft auch an ihrem unteren Teil mit einem der Form der unteren Rollen angepaßten Profil ausgestattet. Auf diese Weise wird' ein Entgleisen der Rollen mit Sicherheit vermieden.
• Um das Schwenken dier Halterung zu erleichtern, ist zweckmäßig der untere Teil der Halterung in einer besonderen Schwenkvorrichtung gelagert. Diese Schwenkvorrichtung kann z. B. aus einem auf einer Grundplatte befestigten Gehäuse bestehen, das an seiner oberen Seite eine Öffnung aufweist, die zur beweglichen Lagerung der Halterung dient. In dem unteren Teil des Gehäuses ist ein drehbar gelagerter Hebel angebracht, der mittels eines Gelenkes in das untere Ende dler Halterung eingreift. In den Seitenwänden des Gehäuses sind zwei aus dem Gehäuse herausragende Stifte gelagert, die mit ihren inneren Enden auf das Gelenk auftreffen. Durch einen Fingerdruck auf das äußere Ende des einen oder des anderen Stiftes wird eine Bewegung des Gelenkes und damit ein Schwenken 'der Halterung und der an. dieser befestigten 8-förmigen Schiene bewirkt.
• Es ist ohne weiteres möglich, die Schwenkung der Halterung auch mechanisch, z. ß. mittels eines Uhrwerkes, eines Elektromotors oder auch mittels zweier Elektromagnete, vorzunehmen.
• Statt einer gleitbaren oder rollbaren Vorrichtung können auch zwei oder mehrere gleitbare oder rollbare Vorrichtungen auf der Schiene bzw. an der Schiene gleichzeitig aufgesetzt bzw: aufgehängt werden.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
• .1bh. i zeigt eine Gesamtdarstellung einer Spielzeug-Achterbahn nach der Erfindung. An der Halterung i ist mittels; der Gabel 2 die 8-förmigie Schiene 3 befestigt. Das untere Ende der Halterung i endet in dem Gehäuse 4, das auf der Grundplatte 5 befestigt ist. Mittels der aus den Seitenwänden herausragenden Stifte 6 und 7 kann die Halterung und damit die 8-förmige Schiene 3 geschwenkt werden, so daß sich der tiefste Punkt der 8-förmigen Schiene 3 nach jeder Schwenkung verlagert und auf ihr oder an ihr gleitbare odier rollbare Vorrichtungen stets nach dem tiefsten Punkt gleiten bzw. rollen.
• In Abb. 2 ist eine Aufhängevorrichtung für schwebebahnähnliche Wagen gesondert dargestellt. Der Wagen 8 ist an den oberen Rolleng und io beweglich aufgehängt. Die Schiene 3, die in einem Ausschnitt dargestellt ist, besitzt an ihrem oberen Teil eine halbkugelförmige Wulst i i, deren Profil der Foren der Rollen 9 und io angepaßt ist. Um ein Entgleisen zu verhindern, sind) unterhalb der Schiene 3 zusätzliche Rollen 12 und 13 vorgesehen, die mittels Bügel 14 und 13 mit den Rollen 9 und- io verbunden sind. An ihrem unteren Teil besitzt die Schiene 3 ebenfalls eine \\'ulst 16, deren Profil der Form der Rollen 12 und 13 angepaßt ist.
• Abb. 3 zeigt im Schnitt die Ausführung einer Schwenkvorrichtung. Das auf der Grundplatte 17 befestigte Gehäuse 18 besitzt an seiner oberen Seite eine Öffnung i9, die zur beweglichen Lagerung der Halterung i dient. In dem unteren Teil 2o des Gehäuses 18 ist der Hebel 21 drehbar gelagert. Das obere Ende des Hebels 21 greift mittels des; Gelenkes 22 in das untere Ende der Halterung i ein. In den Seitenwänden des Gehäuses 18 sind die aus dem Gehäuse herausragenden Stifte 6 und 7 zweckmäßig unter Druck der Feder 23 verschiebbar gelagert. Durch Fingerdruck auf das äußere Ende eines der Stifte 6 oder 7 wird das Gelenk 22 bewegt und damit die Halterung i mit der an ihr befestigten Schiene 3 geschwenkt.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeug-Achterbahn, gekennzeichnet durch eine an einer schwenkbaren Halterung befestigte Schiene von in sich geschlossener Kurvenform, vorzugsweise 8-Form, deren kreuzende Teile sich nicht berühren.
2. 2. Spielzeug-Achterl>alin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schiene bzw. an der Schiene eine oder mehrere gleitbare oder rollbare Vorrichtungen aufgesetzt bzw. angehängt sind.
3. 3. Spielzeug-Achterbahn nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Schiene der Form der gleitbaren oder rollbaren Vorrichtungen angepaßt ist.
4. 4. Spielzeug-Achterbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als rollbare Vorrichtung Kugeln verwendet «erden und die Schiene ein U-förmiges oder rillenförmiges Profil aufweist.
5. 5. Spielzeug-Achterbahn nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Rollen aufgehängte schwebebahnähnliche Wagen Verwendung finden.
6. 6. Spielzeug-Achterbahai nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, claß mit den Rollen zusätzliche, unterhalb der Schiene laufende Rollen verbunden sind.
7. 7. Spielzeug-Achterbahn nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene an ihrem oberen und vorzugsweise auch an ihrem unteren Teil mit je einer Wulst ausgestattet ist, deren Profil der Form der oberhalb und unter-. halb laufenden Rollen angepaßt ist. B.
8. Vorrichtung zum Sch-,venken der Spielzeug-Achterbahn nach Anspruch i biss 7, gekennzeichnet durch ein auf einer Grundplatte befestigtes Gehäuse, das an seiner oberen Seite mit einer Öffnung zur beweglichen Lagerung des unteren Teiles der Halterung ausgestattet ist und welches an seinem unteren Teil einen drehbar gelagerten Hebel besitzt, der mit seinem oberen Ende mittels eines Gelenkes in das untere Ende der Halterung eingreift.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadlurch gekennzeichnet, daß in den. Seitenwänden des Gehäuses aus dem Gehäuse herausragende bewegbare Stifte vorgesehen sind, die, zweckmäßig unter Federdruck, mit ihren inneren Enden auf das Gelenk auftreffen.