DE837079C

DE837079C - Vorrichtung an Uhren-Gehwerken zur Bewegung von Figuren

Info

Publication number: DE837079C
Application number: DES16852A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Springmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-01
Filing date: 1950-07-01
Publication date: 1952-04-21

Description

Die Erfindung stellt eine Vorrichtung dar, welche, am Gehwerk einer Uhr angebracht, mit nur reiner Gehwerkkraft Figuren und Gegenstände gleichzeitig verschiedenartig bewegt; Uhren mit beweglichen Figuren sind bekannt. Sofern diese nur ein Gehwerk besitzen, bewegen sich dlie Figuren aber nur in gleichem Rhythmus des Uhrpendels oder eines Uhrrades. Andere Bewegungen mußten durch ein \V rk mit einem zweiten Aufzug bewirkt werden.
Von den vielerlei Verwendungsmöglichkeiten der 1-rtiitdung für Zier- und Reklameuhren ist in folgender Ausführung eines der Beispiele gegeben.
Die Darstellung zeigt einen Fußballkampf.. Zur I?rläuterting sind die Figuren nur angedeutet, vom lThrwerk nur Anker und Steigrad angegeben. Die Uhrwerke sind handelsüblich.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Abb. i in einer Ansicht und in Abb. 2 in einem Schnitt A-B der -1>1i. i dargestellt.
Der Bügel i aus Draht, welcher, wie üblich, an Gier .\nkerwelle 2' befestigt ist. verläuft verlängert nach oben. Am obern Ende 3 ist der Tormann befestigt. welchef- sich im Rhythmus des Uhrpendels 5 hin und her bewegt. Das Spielpendel 6 au; dünnem Draht ist am oberen Ende mit einem leichten Ball ; versehen und verläuft abgewinkelt durch die beiden Lagerstellen b und 9 abwärts nach dem Gegell,gew iclit io, voll wo es nach oben in die .\1)w inkelung i i verläuft. Das Gegengewicht io liebt (las Schwergewicht des Balles 7 so weit auf, bis nur noch eitle leichte Fallneigung nach links besteht. Bei der Bewegung des Uhrpendels 5 stößt der Bügel i bei seiner Endbewegung nach rechts an die Abwinkelting i i des Spielpendels. Dadurch wird der Ball j nach dem beweglich gehaltenen Kopf 12 geschleudert und bringt diesen durch den Aufschlag in rücken-de Bewegung. Durch die Nei-( * Balles 7 nach links fällt dieser auf das le s beweglich gehaltene Beil' 13 und druckt dieses nach unten. Trifft in diesem Moment der Bügel i die :Abwinkelung i i des Spielpendels wieder, so wiederholt sich der Vorgang. Das Bein 13 erhebt sich zugleich in eitle horizontale Lage und markiert damit einen Abstoß. Ist die A1)winkelung von i i vom Bügel i nicht getroffen worden, so stößt das Bein 13 durch seine Neigung in die Horizontallage den Ball j etwas hoch, kommt wieder zurück und täuscht damit das Abstoppen vor. Das Zusammentreffen des Bügels i und der Abwinkelung i i trifft sich verschieden, stärker, schwächer oder gar nicht und erzeugt dadurch schnelle, langsame oder stop-I>en-de Bewegungen. Die Figuren der Spieler 1,2 und 13 sowie die Lagerstellen R und 9 sind auf -dem Spielbrett 14 befestigt, i .q zeigt die Flugbahn des Balles 7. Je nach. dem Zweck der Uhr können boxende, schlagende, springende, schwebende usw. l;tf-ekte erzielt werden, welche vermittels des Spielpendels an keine starr vorgeschriebene Bewegungen gebunden sind. Bei Verwendung eines zweiten Spielpendels vermehren sich die Möglichkeiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Uhren-Gehwerken, welche gleichzeitig Figuren und Gegenstände verschiedenartig bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Figuren und Gegenstände nicht in gleichmäßigem Rhythmus bewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (i) ein Spielpendel (6) anstößt, welches selbst mit einer Figur oder einem Gegenstand versehen sein kann und in seiner verschiedenartigen Weiterbewegung andere Figuren oder Gegenstände in Bewegung versetzt.