DE394037C

DE394037C - Sandmuehle

Info

Publication number: DE394037C
Application number: DEK86290D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-04-12

Description

Sandmühle. Die Erfindung betrifft das unter dem Namen Sandmühle bekannte Spielzeug, bei dem aus einem Behälter herabrieselnder Sand o. dgl. ein Schaufelrad antreibt. Das Neue besteht in der durch den Anspruch gekennzeichneten und nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläuterten Einrichtung.
In der Zeichnung zeigt Abb. i einen senkrechten und Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Spielzeug.
In einem Gehäuse i sind übereinanderliegende Behälter 2, 3 ausziehbar angeordnet, von denen der Behälter 2 mit Sand oder anderen leicht ablaufbarem Stoff gefüllt ist, der auf ein Schaufelrad q. rieselt und durch Zahnradübersetzung 5 eine senkrechte Welle 6 antreibt. Mit der Welle 6 ist eine wagerechte Scheibe 7 verbunden, auf der bewegliche Figuren beliebiger Form, Größe und Anzahl angeordnet sind. Die Arme und Beine derselben sind mittels Stifte 8 angelenkt und greifen mit Zähnen g ineinander ein. Die Beine tragen je einen, unter Zugfederwirkung stehenden und dieScheibe 7 durchgreifenden Anschlag io, während in der Gehäuseoberfläche ein- und ausschraubbare und daher verstellbare Anschläge ii vorgesehen sind. Zwischen je zwei Figuren ist ein auf einem Gelenkstab befestigter Ball 12 so angeordnet, daß letzterer wechselnd die Hände der Figuren berührt. Um die Geschwindigkeit der angetriebenen Scheibe beliebig zu verändern, sind die Auslaßöffnungen der Behälter?- und 3 in bekannter Weise mit Schiebern i3, 14 versehen, wodurch das Ablaufen des Sandes geregelt werden kann.
Ist nun der Behälter 2 leergelaufen, so drückt man den Schieber 3 in Pfeilrichtung A zu, bringt den Behälter 3 an Stelle des Behälters 2 nach oben und zieht dessen Schieber ia je nach beanspruchter Geschwindigkeit in Pfeilrichtung B auf und wechselt so nach jedesmaligem Leerlaufen die Behälter um, wodurch man, da, wie die Zeichnung zeigt, zwei Schaufelräder mit je zwei Behältern vorhanden sind, den Antrieb beständig im Gang halten kann. Bei der Drehung der Scheibe 7 schlagen die Anschläge io gegen die Stifte i1, wodurch die Feder gespannt wird. Sobald der Anschlag wieder abgleitet, läßt die Feder das gespannte Glied zurückschnellen, so daß der Ball hin und her geworfen wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Sandmühle, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und der obere in bekannter Weise mit Schiebern (13 und 1.4) versehene Behälter (2 und 3) ein- und ausziehbar und miteinander vertauschbar sind, wobei vorteilhaft zwei Schaufelräder mit je zwei Behältern nebeneinander angeordnet sind, so daß ein ununterbrochener Betrieb aufrechterhalten werden kann.