DE820189C

DE820189C - Fliessband-Giessanlage

Info

Publication number: DE820189C
Application number: DED1699A
Authority: DE
Inventors: Paul Schiegries
Original assignee: EISENWERKE A G DEUTSCHE; Deutsche Eisenwerke AG
Current assignee: EISENWERKE A G DEUTSCHE; Deutsche Eisenwerke AG
Priority date: 1950-03-24
Filing date: 1950-03-24
Publication date: 1951-11-08

Description

Fließband-Gießanlage Es sind Fließband-Gießanlagen bekannt, bei denen auf einer endlosen, in sich geschlossenen Bahn, z. B. auf einem Schienengleis, miteinander verbundene Wagen mit Auflegetischen für die abzugießenden Formkästen fortlaufend oder absatzweise an der Formmaschine bzw. an der Auflegestelle für die geformten Kästen, an der Gießstelle, an der Abnahmestelle der abgegossenen Kästen usw. vorbeibewegt werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine besonders vorteilhafte Ausbildungsform derartiger FlieBband-Gießanlagen und besteht darin, daß durch Mittel, wie z. B. Hilfsschienen, welche mit entsprechenden an den die Auflegetische tragenden Wagen vorgesehenen Bauteilen, wie z. B. Laufrädern oder Führungsrollen, zusammenwirken, die Auflegetische der Wagen während ihrer Bewegung zwangsläufig selbsttätig verschiedene Stellungen, z. B. eine waagerechte Lage oder eine zur Waagerechten geneigte Lage erhalten.
Es ist fast durchweg erforderlich, daß die von der Formmaschine abgenommenen Unterkästen, welche von der Abnahmevorrichtung in waagerechter Lage abgenommen werden, in dieser Lage auch auf die Auflegetische der Wagen abgesenkt werden. Das gleiche gilt für die auf der Formmaschine geformten Oberkästen, wobei ein einwandfreies Zusammenlegen der Kästen normalerweise nur unter gleicher waagerechter Lage der Kästen möglich ist. Aus diesem Grunde müssen die Auflegetische der Wagen an der Formmaschine bzw. Auflegestelle der Formkästen genau waagerechte Lage haben.
Beim Gießen dagegen ist es in vielen Fällen, insbesondere dann, wenn es sich um das Gießen längerer Formstücke von einer Gießstelle aus handelt, erwünscht, den Formkästen eine Neigung zur Waagerechten zu geben, damit auch das äußerste Ende der Form gut ausläuft.
An der Abnahmestelle der abgegossenen Formkästen kann es wiederum erforderlich sein, die Formkästen in waagerechter Lage durch eine Greifvorrichtung abzunehmen, insbesondere z. B. dann, wenn diese Greifvorrichtung gleichzeitig mit einer z. 13. rüttelnd arbeitenden Ausstoßvorrichtung für die Formkästenfüllung und die Guß stück versehen ist. Allen diesen Erfordernissen wird durch den Erfindungsgegenstand Rechnung getragen.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei überall starr mit dem Fahrgestell der Wagen verbundenen Auflegetischen die eine Fahrschiene des Schienengleises selbst streckenweise in einer unterschiedlichen Höhenlage zu der anderen Fahrschiene des Schienengleises angeordnet ist, wodurch das Wagenfahrgestell eine Schrägstellung erhält und damit auch die beispielsweise zu den Wagenachsen parallelen Auflegetische. Im anderen Fall können die Auflegetische geneigt zu den Wagenachsen vorgesehen sein, so daß bei Schrägstellung der Wagenachsen die Auflegetische waágerechte Lage einnehmen.
Eine andere besonders günstige Möglichkeit besteht in weiterer Ausbildung der Erfindung darin, daß die Tische der Wagen jeweils um eine etwa parallel zum Gleis gerichtete Achse auf den Wagen selbst kippbar sind und z. B. mit einer an ihnen angebrachten Rolle auf einer neben oder zwischen den Schienen des Schienengleises vorgesehenen Hilfsschiene laufen, wobei sie durch diese Hilfsschiene z. B. aus ihrer normalen, geneigten Lage in die Waagerechte angehoben werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bei spielsweisen Ausführungsform näher erläutert und dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Wagen bei geneigter Lage seines Auflegetisches und Abb. 2 den Wagen bei waagerechter Lage seines Auflegetisches.
Die aus den Auflegetischen I der Tragkonstruktion 2 und den Achsen 3 mit den Rädern 4 bestehenden Wagen laufen auf dem endlosen, in sich geschlossenen Gleis 5. Die Auflegetische I sind einerseits mittels einer parallel zum Gleis gerichteten Achse 6 an der Tragkonstruktion 2 kippbar gelagert und stützen sich andererseits mit einer Platte 7 auf die Tragkonstruktion 2 ab, wobei die Auflegetische geneigte Lage haben. Gelangen die Wagen in den Bereich der erhöhten Hilfsschiene 8, so werden die Auflegetische I von der mittels einer Stürze g an ihnen befestigten Rollen Io angehoben, so daß sie eine waagerechte Lage einnehmen.
PATENTANSPROCHE 1. Fließband-Gießanlage, bei welcher auf einer endlosen Bahn miteinander verbundene Wagen mit Auflegetischen für die abzugießenden Formkästen fortlaufend oder absatzweise an der Formmaschine bzw. Auflegestelle, an der Gießstelle, an der Abllahmestelle usw. vorbeibewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch WIittel, wie z. B. Hilisschienen, welche mit entsprechenden, an den Wagen vorgesehenen Bauteilen, wie z. B. Laufrädern oder Führungsrollen, zusammenwirken, die Auflegeti sche der Wagen während ihrer Bewegung zwangsläufig verschiedene Stellungen, z. 13. eine waagerechte Lage oder eine geneigte Lage, erhalten.

Claims

2. Fließband-Gießanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet. daß durch teilweise unterschiedliche Höhenlage der Fahrschienen des die endlose Bahn bildenden Gleises oder einer Hilfsschiene die Auflegetische der Wagen von der Abnahmestelle bis zur Auflegestelle in waagerechter Lage, hinter der Auflegestelle über die Gießstelle bis vor die Abnahmestelle in geneigter Lage geführt werden.

3. Fließband-Gießanlage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schienen des in sich geschlossenen Gleises überall in gleicher Höhe liegen und daß von der Abnahmestelle bis zur Auflagestelle eine Hilfsschiene vorgesehen ist, wobei die Tische der Wagen jeweils um eine etwa parallel zum Gleis gerichtete Achse kippbar sind und mit einer an ihnen angebrachtcn, auf der Hilfsschiene auflaufenden Rolle in deren Bereich aus ihrer normalen geneigten in die waagerechte Lage angehoben werden.