DE611369C

DE611369C - Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden Funkenerzeugungsvorrichtung

Info

Publication number: DE611369C
Application number: DESCH101487D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-18
Filing date: 1933-06-18
Publication date: 1935-03-26

Description

Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden Funkenerzeugungsvorrichtung Die Erfindung betrifft einen Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden Funkenerzeugungsvorrichtung, deren Federgesperre durch einen von außen betätigten Teil ausläsbar ist.
Gemäß der Erfindung ist ein Streichholzständer mit fester Reibfläche noch mit einer unter leichtem Druck nachgebenden:, z. B. pendelnd angeordneten Reibfläche ausgerüstet und diese zweite Reibfläche mit einem Fortsatz versehen, welcher zusammen mit einem Sperrad die Funkenerzeugungsvorrichtung sperrt und die Sperrung dann freigibt, wenn diese in der Absicht, ein Streichholz zu entflammen, weggedrückt wird.
Dadurch wird folgende neue Scherzwirkung hervorgebracht: Die mit der Einrichtung des Streichholzbehälters nicht vertraute Person, welche an der nachgebenden Reibfläche ein Streichholz entzünden will, drückt dieses an die bewegliche Fläche, welche für eine gewöhnliche Reibfläche gehalten wird. Überraschenderweise wird aber nicht das. Streichholz entflammt, sondern eine Funkengarbe erzeugt, welche aus dem Ständer heraussprüht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Abb. i ist eine Ansicht des Streichholzständers von unten bei abgenommener Bodenplatte. In Abb. a ist der Ständer nach der LinieA-B der Abb. i durchgeschnitten dargestellt. (r Abb.3 zeigt den Ständer nach Abb. a um go° gedreht und nach der Linie C-D, durchgeschnitten.
Der zur Aufnahme der Streichhölzer dienende, oben offene Behältera ist auf einem. als Hohlkörper ausgebildeten Unt:ergestellal befestigt, welches zur Auflagerung des Gegenstandes auf der Tischplatte oder einer sonstigen Unterlage dient. Der Behält@era ist einerseits mit einer festen, zum wirklichen Gebrauch geeigneten Reibfläche b, anderseits mit einer um eine Achse c pendelnd angeordneten, nur zum Scherzzweck vorhandenen Reibfläche :d versehen.
Der Teild hat an seinem unteren Ende einen verschmälerten Fortsatz e, der, durch einen Ausschnitt a2 des Unterbaues a1 ragend, in ein Sperrad/ eingreift, das auf einer in der Aus-,völbung a3 des Unterbaues gelagerten Direhaehse g sitzt. Diese Achse steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder h und. ist an ihrem einen Ende mit einem Vierkantzapfen dl zum Aufstecken einer Aufzugskurbel versehen. Ferner ist auf der Achse g das Reibrad i gelagert, an welchem der Zündstein l mit seiner Stirnfläche anliegt.
Der Zündstein ist meiner senkrecht zur Achse ,g, angeordneten Hülse k verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung einer in dieser Hülse untergebrachten Schrauben.-feder, durch welche :er an das Reibrad i gedrückt wird. Die Hülse k ist in dem Unterbau a1 unterhalb des Behälters a gelagert und erstreckt sich von der einen Auswölbung a3 bis zu der anderen symmetrisch angebrachten Auswölbung a4.
Wenn der beschriebene Gegenstand gebrauchsbereit gemacht -werden soll, so wird durch Drehen der Achseg die Federft gespannt und durch Eingreifen des Fortsatzese des Teiles d in das Rad f die Sperrung bewirkt. Der auf den Tisch gestellte Gegenstand ist wie ein gewöhnlicher Streichholzständer verwendbar und kann mittels seiner Reibfläche b zum Entzünden der Streichhölzer dienen.
Wird jedoch die bewegliche Reibläched mit einem Streichholz in der Absicht berührt, dieses zu entzünden, so bewirkt der dabei ausgeübte Druck eine Pendelbewegung des Teiles d um die Achse c nach denn Behälter a hin, wodurch der Fortsatz e von dem Sperrrad f entfernt wird, und die Achse g dreht sich rasch unter der Wirkung der sich entspan, nenden Feder 1t üi entgegengesetzter Richtung. Dabei reibt das Rad! an dem Zündstein !, und es wird eine überraschende Scherzwirkung durch die entstehende Funkengarbe erzeugt, welche durch den Ausschnitt a° des Unterbaues a1 nach oben sprüht. Die Entspannung der Feder h und damit der Umlauf der Achse g erfolgt so rasch, daß unmittelbar nach dem Heraussprühen der Funkengarbe wieder der Ruhezustand eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scherzgegenstand mit einer unter Federwirkung stehenden Funkenerzeugungsvorrichtung, deren Federgesperre durch einen von außen betätigten Teil auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streichholzständer (a, a1) mit fester Reibfläche (b) noch mit einer nachgebenden, z. B. pendelnd angeordneten Reibfläche (d) mit Fortsatz (e) versehen ist, welcher zusammen mit dem Sperrad (f) die Funkenerzeugungsvorrichtung (i, L) sperrt und beim Wegdrücken der Reibfläche (d) durch Anstreichen die Sperrung freigibt.