DE660728C

DE660728C - Scherzgegenstand in Behaelterform mit eingebauter, durch ein Federwerk angetriebener Funkenerzeugungsvorrichtung

Info

Publication number: DE660728C
Application number: DEQ2143D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schneider; Philipp Zeusel
Original assignee: CARL QUEHL FA
Current assignee: CARL QUEHL FA
Priority date: 1937-01-26
Filing date: 1937-01-26
Publication date: 1938-06-01

Description

Scherzgegenstand in Behälterform mit eingebauter, durch ein Federwerk angetriebener Funkenerzeugungsvorrichtung Die Erfindung betrifft einen Scherzgegenstand in Behälterform mit eingebauter, durch ein Federwerk angetriebener Funkenerzeugungsvo.rrichtun,g, die durch einen entfernbaren oder bewegbaren Teil des Gegenstandes gesperrt ist.
Während bei bekannten Scherzgegenständen das Reibrad oder ein, Teil des Federwerkes durch ein besonderes Sperrglied gesperrt wird, werden ,gemäß der Erfindung die sich sowieso ,aneinander anlegenden Teile, nämlich der Zündstein und das Reibmittel, dazu benutzt, eine vorzeitige Funkenerzeugung zu verhindern. Der Scherzgegenstand ist daher derart ,ausgebildet, daß der entfern,-bare oder bewegbare Teil in der Ruhelange den Zündstein und das Reibmittel gegeneinanderdrückt. Vorzugsweise trägt ein, bei Sprülifu:nkenspielzeugen bekannter schwingend angeordneter federnder Arm den Zündstein, der durch den Verschlußteil an das Reibmittel angedrückt wird. Es kann aber auch der den Zündstein und das Reibmittel gegeneinanderdrückende Teil schwenkbar angeordnet sein, so daß dieser Teil beim si:nngerechten Gebrauch des Behälters ausschwingt, wodurch der bisherige Druck zwischen Zündstein und Reibmittel aufgehoben wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. i :einen Längsschnitt durch einen verschlossenen, ,als Flasche ausgebildeten Behälter, Fig.2 einen Längsschnitt durch den Behälter bei abgenommenem Verschlußstopfen, Fig. 3 eine Schnitt nach A-ß der Fig. i, Fig. q. einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, Fig. 5 einen Schnitt nach C-D, der Fig. 4. In dem als Flasche ausgebildeten Behälter a ist eine Fu.ikenerzeugungsvorrichtung untergebracht, welche an dem Boden d befestigt ist. Die Funkenerzeugungsvorrichturig besteht aus der Tragplatte e, dem Federwerk p, dem übertragungsgetriebe r, dem Reibrad u und dem Zündstein!. Der Zündstein i ist dabei ,an einem nachgiebigen, federnden Arm 1a angebracht und legt sich mit leichtem Druck gegen das Reibradg an, so, daß bei dessen Drehung die zur Funker::: erzeugung erforderliche Reibung h,ervore: rufen wird.
In der Ruhelage wird nun gemäß der Er-l° findung durch einen entfernbaren oder bewegbaren Teil des Scherzgegenstandes der Zündstein und das Reibmittel gegeneinandergedrückt.
Bei dem in den Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel übernimmt der Verschlußstopfen e der Flasche a das Aneinanderdrücken von Zündstein und Reibmittel. Zu diesem Zweck ist der Verschlußstopfen c mit einem Arm, Steg o. dgl. k versehen, welcher sich in der Verschlußliage dies Stopfens c unter Druck gegen den oberen Teil L des Armes !a legt und dadurch den Zündstein i ziemlich stark an den Umfang des Reibrades g andrückt.
Bei dem in den Fig. q. und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Aneinanderdrücken von Zündstein und Reihmittel nicht von dem ztun Verschließen der Flasche dienenden Teil übernommen, sondern von einem bewegbaren Teil, welcher beim sinngerechten Handhaben der Flasche aus der Ruhelage gerät und dadurch den bisherigen Druck zwischen Zündstein und Reibmittel aufhebt. Diesem Zweck dient das an dem Tragarm o ,in it schwenkbar gelagerte Gewicht in, welches sich infolge seiner exzentrischen Lagerung mit seinem Eigengewicht gegen den, den Zündstein i tragenden Arm k anlegt, so däß der Zündstein gegen den Umfang des Reibrades g gedrückt wird.
Es wird daher folgende Scherzwirkung hervorgerufen: Beint Handhaben des Behälters sprüht eine Funkengarbe aus demselben heraus, wodurch :eine mit dessen Einrichtung nicht vertraute Person zur Belustigung der mit der Einrichtung vertrauten überrascht wird. Bei dem Ausführungsbeispiel mach den Fig. i bis 3 wird diese Scherzwirkung beim Abnehmen des Verschlußteils, d. h. beim Öffnen. des Behälters, hervorgerufen, da beim Abnehmen des Verschlußteiles der bisherige Druck zwischen Zündstein und Reibmittel aufgehoben und durch die Drehung des Reibrades eine Funkengarbe erzeugt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4. und 5 erfolgt zwar beim Öffnen des Behälters .nichts. Beim Versuch, den Inhalt des Behäl-,ters auszugießen, d. h. beim Neigen des Be-;hälters in die Ausgußlage, wird jedoch das "Gewicht um seinen Drehpunkt ausgeschwenkt, daimit der bisherige Druck zwischen Zündstein und Reibmittel aufgehoben und also die Erzeugung der Funkengarbe hervorgerufen.
Es ist zweckmäßig, beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. q. und 5 die Flasche durch entsprechende Gestaltung, beispielsweise durch eine flache Gestalt oder durch Anordnung eines seitlichen oder geneigten Ausgusses o. dgl., derart auszubilden, daß durch diese Gestaltung oder sonstige entsprechende Ausbildung der Flasche die Art der Handhabung bestimmt wird, so daß, eine sinn:gerechte Handhabung der Flasche das Ausschwingen des Gewichtes und das Auslösen der Funkenerzeugung veranlaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scherzgegenstand in Behälterform mit eingebauter, durch ein Federwerk angetriebener Funkenerzeugungsvorrichtung, die durch einen entfernbaren oder bewegbaren Teil des Gegenstandes gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil (c, in) in der Ruhelage den Zündstein ( ' i ) und das Reibmittel (g) gegeneinanderdrückt. z. Scherzgegenstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zündstein und das Reibmittel gegeneinanderdrückende Teil (c) der Verschlußteil des Behälters ist. 3. Scherzgegenstand nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gegeneinanderdrücken von Zündstein und Reibmittel ein am Verschlußteil (c) des Behälters. befestigter federnder Steg sich in der Verschlußlage mit Druck gegen den Zündsteinträger legt. Scherzgegenstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ider den Zündstein und das Reibmittel gegeneinanderdrückende Teil schwenkbar angeordnet ist und durch das beim sinngerechten Gebrauch des Behälters erfolgende Verschw enken der an das Reibmittel angedrückte Zündstein. entlastet wird.