DE606660C - Zaehlvorrichtung von Fehlern in ueber einen Schautisch laufenden Gewebebahnen - Google Patents

Zaehlvorrichtung von Fehlern in ueber einen Schautisch laufenden Gewebebahnen

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DE606660C
DE606660C DED64163D DED0064163D DE606660C DE 606660 C DE606660 C DE 606660C DE D64163 D DED64163 D DE D64163D DE D0064163 D DED0064163 D DE D0064163D DE 606660 C DE606660 C DE 606660C
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DED64163D
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RUDOLF DUFKE
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RUDOLF DUFKE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/02Inspecting textile materials visually
    • D06H3/04Inspecting textile materials visually wherein the material is supported on a table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Zählvorrichtung von Fehlern in über einen Schautisch laufenden Gewebebahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine von Hand schaltbare Zählvorrichtung von Fehlern in Gewebebahnen.
  • Bei der Registrierung von Fehlern an Webstücken wurde bisher z. B. so vorgegangen, daß der Warenschauer die Fehler nur anmerkte; diese gefühlsmäßigen Feststellungen wurden dann als Unterlagen für die Güte-Bezeichnung der Webstücke, für Berechnung von Webprämien u. dgl. benutzt. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Fehler mit Hilfe von Kugeln zu zählen, wobei die Verschiebung von Kugeln unter Zuhilfenahme eines Handhebels und Tasters geschieht. Hierbei können !die Fehler nach Beendigung der Prüfung der Gewebebahn summenmäßig festgelegt werden. Ein anderer Weg, der schon vorgeschlagen wurde, besteht z. B. darin, an den Fehlerstellen Zeichen anzubringen.
  • Diese bekannten Methoden gehen aber über die bloße Zählung der Fehler nicht hinaus und lassen das Fehlerausmaß unberücksichtigt. Das Fehlerausmaß unterliegt aber großen Schwankungen; so kann z. B. ein Fadenbruch einmal die Länge von 2o cm haben, ein anderes Mal aber sich über 2 m hinziehen, und die Außerachtlassung dieser Unterschiede führt dazu, daß der ermittelte Summenwert ein unrichtiges Bild von der tatsächlichen Beschaffenheit der geprüften Gewebebahn gibt.
  • Demgegenüber gestattet die- vorliegende Erfindung, bei über einen Schautisch laufenden Gewebebahnen z. B. die Länge von Fadenbrüchen, Verzügen und sonstigen Fehlern zu berücksichtigen, auch dann, wenn ihre Ausdehnung nicht mit freiem Auge überblickt werden kann und ohne daß der Warenbeschauer durch das Messen der Ausdehnung dieser Fehler aufgehalten wird.
  • Diese durch Handschaltung bewegbare Zählvorrichtung von Fehlern in Gewebebahnen beim Führen über einen Schautisch ist derart ausgebildet, daß zur selbsttätigen Messung der Länge von Fehlstellen mit einer auf dem Warenschautisch angeordneten und angetriebenen, mit Vorsprüngen versehenen Schaltwalze in der Waagerechten verschiebbare und mit der Zählvorrichtung in Verbindung stehende Tasten kuppelbar sind, so daß das Zählen vom Zeitpunkt des Kuppelns bis zum Zeitpunkt des Entkuppelns selbsttätig von der Schaltwalze aus erfolgt, daß ferner der Antrieb der Schaltwalze von der Warenförderwalze aus erfolgt und weiterhin als Zählvorrichtungen entsprechend der Anzahl der Schalttasten verschiebbare Zahnstangen dienen, die gegebenenfalls miteinander kuppelbar sind.
  • Die Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch in Ansicht und Aufsicht in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Warenschautisch a, einer Walze b mit den Vorsprüngen dl bis d15 und dls bis d25, den Förderwalzen c, den Tasten ei bis e2o, den Hebelübertragungen f1 bis f2o, den Zahnstangen g1 bis g..o, den Zahnschuhen hl usw. und il bis i", dem Zahnschuhgehäuse j, dem Block k, den Skalenbatterien h bis 11.5, den Skalenserien ml bis ytzlo, den Schenkeln itl bis n15 und dem Verschiebungsgetriebe o.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: An dem Warenschautisch a ist eine Walze b angeordnet, gegebenenfalls ein walzenähnliches, z. B. mehrkantiges oder exzentrisches Gebilde oder deren mehrere; sie ist mit den Förderwalzen c für die Ware gekoppelt, und zwar so, daß auf den Durchlauf einer bestimmten Webstücklänge eine bestimmte Umdrehungszahl entfällt, z. B. pro Meter eine Umdrehung. An der Walze befinden sich Vorsprünge dl, d2 usw., gegebenenfalls Kanten oder Exzenter. Wenn eine Taste eo, e7 usw. durch Verschieben in den Bereich eines solchen Vorsprunges gelangt (die Stellung ist in der Zeichnung durch punktierte Darstellung veranschaulicht), so wird sie bei jedesmaligem Vorbeigehen des Vorsprunges bewegt, und solange die Tastenverschiebung nicht rückgängig gemacht wird, erfolgt das Niederdrücken der Taste ohne weiteres Hinzutun der Bedienungsperson ganz regelmäßig.
  • Wenn sich am Umfangsprofil der Welle gegenüber einer Taste e., e7 usw. ein Vorsprung befindet, so wird im obigen Falle der Fehler meterweise registriert.
  • Diese Genauigkeit kann bei manchen Fehlern ausreichend sein, bei anderen wird die Ausmessung z. B. auf halbe Meter oder auf Dezimeter verlangt, und in diesen Fällen erfolgt die Anordnung von zwei bzw. von zehn Vorsprüngen am Umfangsprofil gegenüber der betreffenden Taste. In den durch die Zeichnung veranschaulichten Fällen bewirken die Fehlertasten es bis elo eine meterweise,- die Fehlertasten ell bis e20 eine halbmeterweise Registrierung.
  • Für Fehler, die mehrfach nebeneinander auftreten können, z. B. vor Ende eines Fadenbruches, Beginn eines zweiten der gleichen Gattung, wird eine doppelte oder vervielfachte Tastenzahl angeordnet bzw. eine zweite Walze mit der ersten gekoppelt und jene, z. B. für Doppelfehler, mit zwei Vorsprüngen ausgestattet.
  • Durch das Niederdrücken der Taste e1, e2 usw. wird mittels Hebelübertragung f1, f2 usw. ein Zählwerk in Bewegung gesetzt, welches aus einer Zahnstange g1, g2 usw. bestehen kann, bei "velcher jeder Zahri eine Fehlereinheit zählt. Die Rückseiten der Zahnstangen besitzen z. B. eine dem Vorhergesagten angepaßte Skala. Durch das einmalige Niederdrücken einer Taste wird die damit gekoppelte Zahnstange durch denZahnschuhhl, la. usw. um einen Zahn und somit um einen Teil der Skala gehoben und durch den Zahnschuh il, i2 usw. festgehalten. Sind nach Abfertigung eines Stückes die Angaben der Zählwerke abgelesen, so werden die Zahnstangen g1, g2 usw. .durch Neigen des Zahnschuhgehäuses j oder durch. entsprechende Einzelauslösung wieder in die Anfangsstellung befördert.
  • Neben den durch die Walzen bewegten Tasten können natürlich auch noch Tasten angeordnet wenden, die für die Webfehlerarten bestimmt sind,, bei denen die Längenmessung nicht in Frage kommt, z. B. sog. Nester. Diese Tasten werden direkt vom Warenschauer bewegt.
  • In manchen Fällen kann man Mehrfachskalen z. B. in verschiedenen Farben an den Seiten der Zahnstangen anbringen, wobei die verschiedenfarbigen Skaleneinteilungen für verschiedene Webstückgattungen gelten. In anderen Fällen ist es übersichtlicher, bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung eine einfache Umschaltung auf die verschiedenen Webstückgattungen, die eine untereinander verschiedene Bewertungsweise beanspruchen, vorzusehen.
  • Die Umschaltung ist z. B. so beschaffen, daß einer beliebigen Anzahl von Zahnstangen eine solche Zahl von parallel geschalteten Skalen beigeordnet ist, als Webstückgattungen, Gattungen in bezug auf die Fehlerbewertung, in Betracht kommen.
  • Die Skalen befinden sich in Führungen, und diese wieder sind zu einem Block k vereinigt, welcher z. B., wie- dargestellt, bei 15 Fehlerarten bzw. bei 15 Skalenbatterien h, 1, usw. und ro Webstückgattungen bzw. ro Skalenserien ml, m2 usw. aus 150 Skalen besteht. Auch diese Batterieskalen lassen sich als Mehrfachskalen mit verschiedenfarbigen Einteilungen ausbilden.
  • Zur Bewegung der den Zahnstangen beigeordneten Skalen besitzen die Zahnstangen an ihren oberen Enden gleich lange und waagerechte Schenkel n11, n2 usw., und jeder solcher Schenkel ist an seinem Ende mit einem hakenförmigen Gebilde zwecks Kopplung mit den an den Skalenenden befindlichen Ausnehmungen versehen.
  • Der ganze Block ist als -solcher in der Richtung auf die Zahnstangen verschiebbar, so zwar, daß die besagten hakenförmigen Gebilde bei einer bestimmten Stellungdes Blocks alle in die für eine Webstückgattung bestimniten Skalen eingreifen.
  • Durch die Verschiebung des Blocks geschieht also die Umschaltung der Vorrichtung von einer Webstückgattung auf die andere für alle Fehlerarten gemeinsam mit einem Handgriff, und das Verschiebungsgetriebe o selbst erhält praktischerweise eine Anzeigevorrichtung, die erkennen läßt, auf welche Webstückgattung die Zählwerke jeweils eingestellt sind. In dein durch die Zeichnung veranschaulichten Beispiel ist die 7. Serie eingeschaltet, und die dort befindlichen Skalen werden bei Betätigung des Apparates von den zugehörigen Zahnstangen hochgezogen (punktierte Stellung in der Zeichnung).
  • Wenn nach Abfertigung eines Webstückes die Ablesung der zum Vorschein gekommenen Skalenfelder erfolgt ist, werden durch Neigen des Zahnschuhgehäuses j die Zahnstangen und damit auch die Skalen in die Anfangsstellung befördert.
  • Außer den angegebenen Formen der Zählwerke und deren Kombination gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten. An Stelle der Zahnstangen können z. B. Zahnradsysteme treten oder aber andere an sich bekannte Zählvorrichtungen.
  • Bei Verwendung der die Erfindung bildenden Vorrichtung liefert die Addition der Fehlpunktergebnisse der einzelnen Fehlergattungen den nunmehr genauen Qualitätswert eines Webstückes, welcher z. B. als Grundlage für die Berechnung eines leistungsgerechten Lohnes dienen kann.

Claims (3)

  1. PATENT ANSL'itÜCifE: i. Durch Handschaltung bewegbare Zählvorrichtung von Fehlern in über einen Schautisch laufenden Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Messung der Länge von Fehlstellen mit einer auf dem Warenschautisch angeordneten und angetriebenen, mit Vorsprüngen (di ... ) versehenen Schaltwalze (b) in der Waagerechten verschiebbare und mit .der Zählvorrichtung in Verbindung stehende Tasten (ei ... ) kuppelbar sind, so daß das Zählen vom Zeitpunkt des Kuppelns bis zum Zeitpunkt des Entkuppelns selbsttätig von der Schaltwalze aus erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schaltwalze (b) von der Warenförderwalze (c) aus erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zählvorrichtungen entsprechend der Anzahl der Schalttasten verschiebbare Zahnstangen (g, . . .) dienen, die gegebenenfalls miteinander kuppelbar sind.
DED64163D 1931-09-09 1932-08-31 Zaehlvorrichtung von Fehlern in ueber einen Schautisch laufenden Gewebebahnen Expired DE606660C (de)

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CS606660X 1931-09-09

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DE606660C true DE606660C (de) 1934-12-07

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ID=5453862

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DE (1) DE606660C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740811C (de) * 1940-02-16 1944-12-07 Joseph Monforts Verfahren zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen
DE1140895B (de) * 1954-10-08 1962-12-13 Wild & Co Textilmaschinen & Ap Vorrichtung zum Fuehren und Betaetigen eines Geraetes, insbesondere eines Markiergeraetes
US3251112A (en) * 1963-10-04 1966-05-17 Deering Milliken Res Corp Method of inspecting, grading, and treating cloth

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740811C (de) * 1940-02-16 1944-12-07 Joseph Monforts Verfahren zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen
DE1140895B (de) * 1954-10-08 1962-12-13 Wild & Co Textilmaschinen & Ap Vorrichtung zum Fuehren und Betaetigen eines Geraetes, insbesondere eines Markiergeraetes
US3251112A (en) * 1963-10-04 1966-05-17 Deering Milliken Res Corp Method of inspecting, grading, and treating cloth

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