DE700060C - Schaerlaengen-Mess-, Zaehl- und Stempelwerk fuer die Kettenwirkerei - Google Patents

Schaerlaengen-Mess-, Zaehl- und Stempelwerk fuer die Kettenwirkerei

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DE700060C
DE700060C DE1938S0131333 DES0131333D DE700060C DE 700060 C DE700060 C DE 700060C DE 1938S0131333 DE1938S0131333 DE 1938S0131333 DE S0131333 D DES0131333 D DE S0131333D DE 700060 C DE700060 C DE 700060C
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DE1938S0131333
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Max Sonntag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Zu Anfang der Kettenwirkerei arbeitete man bei zwei Ketten meist nur mit gleichen Legungen. Man nahm an, daß das gleich lange Fadenmaterial beider Bäume zugleich verbraucht wird. Aus ganz verschiedenen und veränderlichen Gründen war dies unmöglich. Es entstand Fadenverlust; man hatte erkannt, daß den Fadenlängen Merkmale zu geben sind, um mit diesen den .Fadenverbrauch kontrollieren und durch die Fadenspannung regulieren zu können. Man setzte also Merkmale, indem die Randfäden nach dem Schären auf der Winde an einer Stelle von Hand gefärbt wurden, daß also nach einer Windenumdrehung eine Markierung kam. Ein solcher Abstand wurde Zeichen genannt.
Wurden nun mit gleichen Legungen zwei verschiedene Materialketten verarbeitet, so ergab sich, wie es ja nicht anders sein konnte, daß die Merkmale nicht zugleich kamen, sondem stets verschieden, weil die Abstände, die gleich sein sollten, doch nicht wegen des verschiedenen Materials so sein konnten. Wieder entstand Fadenverlust. Es wurden daher- die verschiedensten Behelfsmittel beim Schären angewandt, die nie zum Ziele führten.
Zieht man nun statt der gleichen Legungen ungleich für beide Ketten und außerdem ■ verschiedenes Material in Betracht, dann sind ungleiche Fadenlängen erforderlich, die sich aus dem Fadenverarbeitungsverhältnis ergeben. Hierfür ergab sich nun zwangsläufig die Übung, daß für die Abstände der Merkmale nicht mehr je eine Windenumdrehung, sondern aus Mangel des richtigen Meßmittels die Mehrzahl solcher herangezogen wurde, z.B. das Schärverhältnis 3:4 besagt, daß bei der einen Kette je 15 Windenumdrehungen ein Merkmal gesetzt wird und bei der anderen Kette ein solches je 20 Umdrehungen. Nun aber
haben solche Abstandlängen keine weiteren Zwischenmerkmale, deren Anzahl aber bei der eingangs erwähnten Arbeitsweise mit gleicher Legung, gleicher Fadenlänge und gleichem Material, je nachdem der Umfang der Winde 5 oder 4.Ellen betrug, 20 oder 25 je 100 Ellen sein konnten. Es fehlte eben die Möglichkeit, Zwischenmerkmale zu geben. Die Längen sind schon zu groß, die Folge ist ungleiche Ware und Materialveiiust.
LTnd wenn statt dessen die Fadenlängen gemessen werden, gleich, auf welche Art, so mußten die Kontrollabstände ebenfalls als zu groß gelten, und es treten dieselben Mangel auf. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann brauchte man doch überhaupt nur die gesamte Kettenlänge zu messen, die gewünschte Fadenspannung einzustellen, und die Ware 2» müßte von Anfang bis Ende gleich sein; ebenfalls dürfte kein Fadenverlust vorliegen. Es wäre die gleiche Annahme, die zu Anfang der Kettenwirkerei vorhanden war. Mit großen Abständen kann demnach nie gedient sein, weil verschiedene und veränderliche Gründe vorliegen, wie Maschinenabnutzung, stete Veränderlichkeit der Bäume im Gewicht und Umfang, veränderlicher Winkel des Fadenlaufes, wodurch die Faden spannung beeindruckt wird, veränderlicher Warenabzug und Temperaturbeemflussung, Eigenschaft und Beschaffenheit des Materials, ungleiche Baumfestigkeit usw.
Mit der Winde metrischen Maßumfanges 3S in Verbindung des Meterzählers, der z. B. bei zwei Umdrehungen 5 m anzeigt, sind die gleichen Mangel vorhanden wie bei Verwendung der vorher erwähnten Winde mit dem Umfang von 4 oder 5 sächsischen Ellen. Ein anderes Schärprinzip benutzt eine Gleittrommel, die auf den Faden an den größer werdenden Baumumfang abläuft, wodurch ein Meterzähler die Fadenlänge angibt. Die Nachteile dieser Anordnung sind folgende:
1. Es wurden nur in größeren Abständen von Hand aus Merkmale gegeben. Dies ist zeitraubend und unzuverlässig.
2. Es könnte damit keine laufende Kontrolle und Regulierung durch das Fehlen von Zwischenmerkmalen beim Arbeiten ausgeführt werden.
3. Die Gleittrommel konnte nur messend wirken, wenn die Schärbreite von der Fadenstärke so ausgefüllt ist, daß jede weitere Umdrehung des Baumes eine der Fadenstärke entsprechende Zunahme des Baumumfanges ergeben hat. Jede Schärart und empfindliches Material kann demnach nicht gemessen werden, und die anderen anfangs erwähnten Mangel sind vorhanden.
Bei einer anderen Meßart laufen die Fäden unter einer im Umfang gleichbleibenden Zähltrommel hinweg, die mit auswechselbaren Zahnrädern für bestimmte Verhältnisschärungen in Verbindung steht, daß zum Beispiel bei 100 m ein Klingelzeichen auslöst, um das Längenmerkmal von Hand aus geben zu können.
Die Nachteile hierbei waren folgende:
1. Die meßbaren Längenabstände waren für die Ausübung der Kontrolle und Regulierung der Ware zu groß.
2. Zwischenmerkmale konnten nicht gegeben werden.
3. Auf Grund der Zahnradberechnung war die Möglichkeit des Verhältnisschärens engbegrenzt und nicht nach der erforderlichen Genauigkeit möglich.
Die bekannten Mängel sind vorhanden. Bei allen bekannten Schärmeßverfahren fehlt die Möglichkeit, jede Fadenlänge genau nach dem verlangten Fadenverarbeitungsverhältnis messen zu können. Es mußten darum die Fadenlängen je nach der Möglichkeit des Messens rechnerisch abgerundet werden. Daraus ergibt sich zum größten Teil ein anderes Aussehen und Ungleichheit der Ware in einer Kettenlänge und außerdem Fadenverlust.
Eine weitere bekannte Meßvorrichtung (Patent 182989) mit Zahnradgetrieben hat auch den Nachteil, daß auf Grund der Zahnradberechnung nicht jede Fadenlänge genau nach dem Verhältnis schärbar ist und die Vorrichtung nur größere bestimmte Längen abmißt, die zu lang sind für die Kontrollausübung, und dabei nur solche Längen, wie sie je nach der Einschaltung der vorhandenen Zahnräder des Getriebes möglich sind. Die Schärverhältnisse sind demnach von der foo Zähnezahl der vorhandenen Getrieberäder abhängig und demzufolge auch der Ausfall der Ware. Außer diesem Nachteil sind noch folgende vorhanden, daß die große Anzahl der im Werk vorhandenen Räder eine zu hohe »05 Bewegungskraft von den Fäden verlangen, wodurch dieselben überdehnt werden und Ma- 1 terial geringer Festigkeit nicht meßbar ist. Um alle Mängel beheben zu können, erfüllt die Vorrichtung nach der Erfindung folgende Forderungen:
1. Die zu schärenden Fadenlängen erhalten in Wirklichkeit die verlangten Maße, die durch die Legung, Bindung, Fadeneinzug (Schärart) und ihre Kombinationen sowie Eigenschaften, Beschaffenheit und Stärke des Materials bedingt werden.
2. Die Fadenlängen besitzen nicht nur die Warenstückbegrenzungsmerkmale in gleichen Abständen, sondern haben auch in kurzen >ao gleichbleibenden Maßabständen Kontrollmerkmale. Die letzteren sind erforderlich, damit
während des Arbeitens eine häufige Kontrolle ausgeübt werden kann. Sie sind das Beobachtungsmittel für gleichen Ablauf der Ketten und für das Gleichbleiben der Ware. Die Anzahl dieser Merkmale muß demnach in allen Kettenlängen, die zusammen verarbeitet werden, gleich sein.
3. Jede Fadenlänge ist schärbar, die in ihren einzelnen Kontrollmaßen jeden geringsten Längenunterschied zum Verhältnisschären erhalten kann, um die Verhältniszahlen nicht abrunden zu müssen.
4. Alle Merkmale werden nicht von Hand aus, sondern selbsttätig vom Meßwerkzeug gegeben.
5. Der bisherige Längenberechnungs- und -bezeichnungsWirrwarr wird ausgeschaltet und durch eine vereinheitlichte und vereinfachte Berechnung ersetzt. Damit wird erstens die Gewährleistung für Gleichbleiben der Ware, zweitens die Verhütung von Materialverlust, drittens die Möglichkeit, von einer Materialmenge die Schärlängen genauestens berechnen zu können, gegeben und viertens folgende Vereinheitlichung (1 bis 3) festgesetzt :
ι. Die Bezeichnung Hundert (100 sächsische Ellen) wird ausgeschaltet, an ihre Stelle treten zwanzig Zeichen (2oer-Zeichen) als Einheitsgrundlänge.
2. Das Grundmaß der Einheitslänge ist 60 m (früher das sog. Hundert, 100 Ellen = 56,64 m) und das Grundmaß der Zeichenlänge 3 m (früher 5 Ellen= 2,83 m oder 4 Ellen= 2,26m).
3. Die Zahlen der Schärverhältnisse benennen das Verhältnis zum 3-m-Zeichengrundmaß (früher Windenumdrehung).
Warenstücke von mehreren Längeneinheiten werden nach der Anzahl der Zeichen benannt, z. B. 20, 40, 60 oder 80 Zeichenstücke (früher 1, 2, 3 oder 4 Hundertstücke). Damit die Zeichen in ihrem Längenverhältnis den geringsten bisher nicht erreichbaren Unterschied laufend besitzen können, werden sie bei der Vorrichtung nach der Erfindung von einem verschieden großen auswechselbaren Rade gemessen, dessen Umfang mal 20 Umdrehungen die gewünschte Zeichenlänge ergibt. Diese Längen werden für jede Kette, die zusammen verarbeitet werden, andersfarbig durch selbsttätige Stempelung an den Randfäden gezeichnet, damit sie als kontrollausübendes Mittel wirken. Dagegen erhalten alle zusammenzuverarbeitenden Ketten nach jeder Längeneinheit (alle 20 Zeichen) eine gleichfarbige Stempelung für· dieWarenstückgrößen. Diese Stempelung ist zugleich das Kontrollmittel, daß von jeder Kette gleichzeitig 20 Zeichen verarbeitet worden sind.
Beispiel
Drei Ketten stehen zusammen in Verarbeitung, die wie folgt gestempelt werden: Erste Kette: 19 Zeichen schwarz, 2ostes rot; zweite Kette: 19 Zeichen blau, 2ostes rot; dritte Kette: 19 Zeichen grün, 2ostes rot.
Gezählt werden also die Zwischenzeichen vom Erfindungsgegenstand von 1 bis 20 und alle 2oer-Zeichen. Gebraucht wird die Vorrichtung nur für das Schären der ersten Partie; damit ist die Möglichkeit gegeben, daß sie in der Zwischenzeit des Schärens der anderen Partien anderweitig verwendet werden kann. Die übrigen Partien werden nach der an jedem Schärzeug vorhandenen Zählvorrichtung geschärt; dabei ist nur darauf zu achten, daß immer wieder der Anzeigestand erreicht wird, der durch die Schärung der ersten Partie erreicht worden ist.
Mit den Zeichnungen ist dargestellt in
Abb. ι der Erfindungsgegenstand in Vorderansicht,
Abb. 2 das Schneckengetriebe für die Messung, Zählung und Stempelung,
Abb. 3 der Stempelmechanismus in Draufsicht,
Abb. 4 die Wirkungsweise der Stempeldoppelhebel, Abb. 5 die Wirkung der Fallhebel,
Abb. 6 der Wechselschieber der Fallhebel.
Die Wirksamkeit des Schärlängen-Meß-, Zähl- und Stempelwerkes ist folgende: Mehrere erste Fäden/1 der ersten Partie laufen durch die Vorrichtung (Abb. 3). Ihr Lauf entspricht der Pfeilrichtung (Abb. 1, 3, 4). Geführt werden dieselben durch das Riet a, laufen um die Rolle δ und das auswechselbare Meßrad c, gleiten frei über die Färbschwämme d, d1 der auswechselbaren Farbbehälter e, e1 und werden nochmals geführt durch das Riet/, welches für einen durchzusteckenden Stift gelocht ist, der die Fäden gegen das Hochgehen sichert. Gemessen wird jede Zeichenlänge durch das auswechselbare Meßrade. Dieses Meßrad wird auf Welle £ gesteckt, durch Mutter h gehalten (Abb. i, 3) und erhält die sichere Mitnahme durch den Stift/ im Ansatzk1 der auf der Welleg fest- no sitzenden Scheibe k (Abb. 3, 4).
Die Zählung der Zeichen wird durch das Schneckengetriebe (Abb. 2) hervorgerufen. Die auf Welleg sitzende Schnecke/ kämmt mit dem auf Welle tn sitzenden 2ozähnigen Schneckenrad«, wodurch die Welle tn bei 20 Umdrehungen des Meßrades c eine Umdrehung erhält. Außerdem sitzt auf Welle tn eine gleiche Schnecke D-, die wieder mit einem 2ozähnigen Schneckenrad ti1 kämmt, das auf Welle ο sitzt. Eine Umdrehung der Weilern bewegt also die Welle ο
durch die Schnecke/1 um einen Zahn (1Z20 Umdrehung). Damit wäre das erste Zeichen von ο bis ι erreicht, das durch die auf Welle ο sitzende Nummernscheibe ρ (Abb. ι) mit Marke p1 angezeigt wird. Sind die ersten 20 Zeichen durch eine Umdrehung der Scheibe ρ erreicht, also die erste 2oer-Einheit, dann ist das auf Welle r sitzende ■ Nummernrad q von ο bis 20 gerückt. Denn die eine Umdrehung der Welle 0 (Abb. 2) hat mit der auf ihr sitzenden Schnecke/2 das auf Welle r sitzende 2ozähnige Schneckenrad//2 um einen Zahn bewegt.
Jede Schärung ist in Nullstellung zu beginnen, wie sie die Abb. 1 zeigt. Diese Einstellung wird vorgenommen, indem zuerst der Sicherungshebels (Abb. 1, 3, 5) in die Nut des auf dem Ende der Weilern sitzenden Stellringes/ gelegt wird. Damit ist der Anfangsstand der Wellen g, m mit den Schnecken /, I1 und Schneckenrad η gegeben, die Drehbewegung gesichert und der weitere Anfangsstand einstellbar. Darauf kann das Meßrad c gewechselt werden. Damit nun auch die Nummernscheibe ρ und das Nummernrad q auf ο eingestellt werden kann, muß die Welle ο mit ihrem Schneckenrad n1 und Schnecke I2 aus der Kämmung mit Schnecke U- und Schneckenrad«2 genommen werden. Dies geschieht, indem die Welle ο um den Drehpunkt der Welle// (Abb. 1) gehoben wird. Diese Aushebung wird durch den Anschlag v1 des auf Welle // sitzenden Einstellhebels ν begrenzt. Die Tiefenwirkung der Kämmung ist durch die Stellschraube J'2 einstellbar und wird durch Federzug gehalten.
Die farbige Stempelung zur Unterscheidung der Einzelzeichen und der 2oer-Zeichen wird folgendermaßen hervorgerufen·: Ist das erste Zeichen abgelaufen (von ο bis 1), also mit 20 Umdrehungen des Meßrades c und mit einer Umdrehung der Welle/«, dann ist bereits der Fallhebel w (Abb. 1, 3, 4, 5) mit seiner Rolle H'1 bis zum tiefsten Punkt des Einschnittes der Tragscheibe ii'2, die auf Welle m sitzt, gefallen (Abb. 5). Dadurch hat der Fallhebel mit seinem vorderen Teil auf die Stempelrolle w3 so gewirkt, daß sie in einem geringen Abstand über die Fäden f1 zu stehen kommt (Abb. 4, 5). Die Stempelrolle ist an dem einen Schenkel w1 des auf dem Bolzen w5 drehbaren Doppelhebels befestigt. Also ist damit dieser Doppelhebel durch das begrenzte Tiefgehen des Fallhebels w so bewegt ■>5 worden, daß deren anderer Schenkel wü mit seinem Gleitstift w1 so hoch kam (Abb. 4), daß derselbe von dem Auflaufstück if8 an Scheibe k erfaßt wird und über dieselbe hinweg muß. In diesem Moment, der der fio Schnelligkeit des Fadenlaufes entspricht, hat die Stempelrolle die Fäden an den Farbschwamm gedrückt und schnellt durch Feder iv9 zurück. Gleichzeitig steigt der Fallhebel durch die Tragscheibe w2 wieder an, womit der Doppelhebel durch die Feder w9 aus dem Wirkungskreis des Auflaufstückes tf8 gebracht wird. Der Doppelhebel ist für die Stempeltiefe mit Schraube w10 einstellbar. Dieser Vorgang wiederholt sich igmal; für die zwanzigste andersfarbige Stempelung treten die 70* gleichartigen Teile λ: in gleiche Wirksamkeit (Abb. 3). Dann kommen wieder 19 Zeichen usw. Dieser zahlenmäßige Wechsel wird auf folgende Art hervorgerufen: Der in Abb. 6 dargestellte Wechselschieber 2 mit seiner oberen Stützfläche 21 wird geführt auf Bolzen 22 und mit seinem Vorsprung 23 in den Schlitz z4 (Abb. 3, 5) und liegt unter den Fallhebeln w, x. Die Abb. 5 und 6 zeigen, daß der Fallhebel w durch die Stützfläche 21 nicht gestützt wurde; er konnte demnach seine Wirkung ausführen, dagegen der Fallhebel χ (Abb. 6) aber nicht. Beim Wechsel für die 2oer-Stempelungen geht der Schieber nach , rechts und dann wieder nach links für die 19 Zeichen. Der Wechsel tritt während des Ablaufes eines Zeichens ein, also während einer Umdrehung der Tragscheiben w2, x, die mit ihren Kreisflächen die Fallhebel mittels ihrer Rollen hochhalten, daß die Fallhebel 9<> vom Wechselschieber frei sind.
Vermittelt wird der Wechsel durch zwei Scheiben, die auf dem anderen Ende der Welle ο sitzen, von denen eine eine Erhöhung und die andere eine Vertiefung besitzt. Die hin und her gehende Bewegung des Wechselschiebers wird zwangsläufig erreicht durch einen auf die Scheiben reagierenden Doppelhebel, der durch die Stange st (Abb. 1,6) mit dem Schieber verbunden ist. Die zwei Io° Scheiben sind so eingestellt, daß die Erhöhung der einen Scheibe den Schieber im Laufe des zwanzigsten Zeichens nach rechts bewegt. Im Laufe des folgenden ersten Zeichens wirkt die Vertiefung der anderen Scheibe gegen- i°5 exzenterartig, um den Schieber wieder nach links zu bringen. Es tritt also alle 20 Zeichen dieser Wechsel ein.

Claims (3)

Patentansprüche: mo
1. Schärlängen-Meß-, Zähl- und Stempelwerk für die Kettenwirkerei, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk zur Aufnahme von auswechselbaren, den verschiedenen Schärverhältnissen angepaßten Meß- "5 rädern und das Stempelwerk so eingerichtet ist, daß es nach je 20 Umdrehungen des Meßrades ein Zeichen gibt.
2. Schärlängen-Meß-, Zähl- und Stempelwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- '»< > kennzeichnet, daß das Zählwerk aus einer Nummernscheibe besteht, die eine Teilung
für je 20 Zeichen trägt, und ferner aus einem Nummernrad, dessen Teilstriche einer Umdrehung der Nummernscheibe entsprechen.
3. Schärlängen-Meß-, Zähl- und Stempelwerk nach Anspruch. 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Stempelwalzen angeordnet sind, um jede Kette einesteils gleichfarbig für die Zwischenzeichen und anderenteils andersfarbig für die Längeneinheiten, 2oer-Zeichen zeichnen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDItUCKEREI
DE1938S0131333 1938-03-20 1938-03-20 Schaerlaengen-Mess-, Zaehl- und Stempelwerk fuer die Kettenwirkerei Expired DE700060C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2423105A (en) * 1943-12-17 1947-07-01 Lambach Fritz Method and means for checking and controlling the operation of textile machines
DE971494C (de) * 1953-02-03 1959-02-05 Famatex G M B H Verfahren zur Kontrolle des Schussfadenverlaufs in einer fortlaufend bewegten Gewebebahn
DE1090367B (de) * 1954-04-26 1960-10-06 Hobourn F N F Ltd Verfahren zum UEberwachen des Fadenbedarfs bei flachen Kettenwirkmaschinen
DE1104452B (de) * 1959-03-06 1961-04-06 Rueti Ag Maschf Einrichtung zum Markieren von Stuecklaengen an Webketten, Gewebebahnen od. dgl.
DE976037C (de) * 1949-07-19 1963-01-24 Denkendorf Forschungsgesellsch Doppelriemchen-Streckwerk

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