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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen haftenden Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats und ein Verfahren zum Zerteilen eines
Glassubstrats. Diese Erfindung betrifft auch ein zerteiltes Stück eines Glassubstrats,
das mit diesem Verfahren erhalten worden ist. Der haftende Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats kann in verschiedenen Gebieten der
Industrie verwendet werden und ist z.B. als Glassubstrate fixierender
Flächenkörper, der
zum Ankleben und Fixieren eines Glassubstrats verwendet wird, das
mit Halbleiterschaltkreisen versehen ist, oder als Glassubstrat
besonders vorteilhaft, das in der optischen Kommunikation usw. verwendet
wird, um das Glassubstrat in kleine Stücke zu zerlegen.
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Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Halbleiterprodukte
oder optische Artikel aus Glas, Quarz, Quarzkristall, Saphir oder
Linsen werden hergestellt, indem ein Glassubstrat, das mit verschiedenen
Schaltkreisen versehen ist oder einer Oberflächenbehandlung usw. unterzogen
worden ist, zerlegt und getrennt (zerteilt) wird, so daß kleine
Stücke
gebildet werden, die als einzelne Elemente oder Teile dienen. Bei
diesem Herstellungsverfahren wird das Glassubstrat, auf dem ein
haftender Flächenkörper klebt,
einem Schritt zum Zerteilen, einem Schritt zum Waschen, einem Schritt
zum Trocknen bzw. einem Schritt zum Aufnehmen und dann einem nachfolgenden
Schritt unterzogen.
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Der
bei den Schritten zum Zerteilen bis zum Aufnehmen des Glassubstrats
verwendete haftende Flächenkörper soll
bei den Schritten zum Zerteilen bis zum Trocknen eine ausreichende
Adhäsion
an den zerteilten Stücken
aufweisen und beim Schritt zum Aufnehmen eine solche Adhäsion zeigen,
daß sein
Haftmittel nicht an den zerteilten Stücken haftet.
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Als
haftender Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats hat man einen haftenden Flächenkörper zum
Zerteilen verwendet, der bei Halbleiter-Wafern verwendet worden
ist. Die Dicke eines solchen haftenden Flächenkörpers zum Zerteilen liegt gewöhnlich im
Bereich von etwa 70 μm
bis 120 μm.
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Das
Glassubstrat ist dicker als ein Halbleiter-Wafer und wird folglich
unter Verwendung einer Klinge mit einer Dicke von etwa 150 μm bis 300 μm zerteilt,
so daß ein
stabiles Zerteilen erfolgt. Aufgrund der runden Oberseite der Schneidklinge
hat jedoch ein zerteiltes Stück
von einem herkömmlichen
haftenden Flächenkörper zum
Zerteilen in einem unteren Bereich ein größere Breite, so daß es eine
unregelmäßige Form,
wie ein Trapez, aufweist.
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Außerdem ist
das Glassubstrat sehr spröde
und zerbricht leicht. Wenn der haftende Flächenkörper zum Fixieren des Glassubstrats
daher durch den Druck von der Schneidklinge deutlich deformiert
wird, kann das Glassubstrat die Deformation nicht aushalten und
zerbricht folglich, so daß es
zum Abplatzen oder Verteilen von Splittern kommt, was zu einem Problem
bei der Qualität
der zerteilten Stücke
führt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen haftenden
Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats anzugeben, der zerteilte Stücke mit
hervorragender Form ergibt und kaum dazu führt, daß die zerteilten Stücke Abplatzungen
oder verteilte Splitter aufweisen. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zum Zerteilen eines Glassubstrats unter
Verwendung dieses haftenden Flächenkörpers anzugeben.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein zerteiltes
Stück eines
Glassubstrats anzugeben, das gemäß diesem
Verfahren erhalten worden ist.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Als
Ergebnis extensiver Untersuchungen zur Lösung des vorstehend beschriebenen
Problems haben die hier genannten Erfinder festgestellt, daß diese
Aufgaben gelöst
werden können,
wenn der nachstehend angegebene haftende Flächenkörper zum Zerteilen eines Glassubstrates
verwendet wird.
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Das
heißt,
die Erfindung betrifft einen haftenden Flächenkörper zum Zerteilen eines Glassubstrats,
der eine Basisschicht und eine auf der Basisschicht angeordnete
Haftschicht aufweist,
wobei die Basisschicht eine Dicke von
130 μm oder
mehr und einen Zugfestigkeitsmodul von 1 GPa oder mehr aufweist,
und
wobei die Haftschicht eine Dicke von 9 μm oder weniger hat.
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Beim
vorstehend beschriebenen haftenden Flächenkörper beträgt die Dicke der Basisschicht
130 μm oder
mehr, so daß folglich
eine unregelmäßige Form
der zerteilten Stücke
vermieden wird, die durch Zerteilen des Glassubstrats erhalten werden,
so daß zerteilte
Stücke
mit einer hervorragenden Form erhalten werden. Die Dicke der Basisschicht
beträgt
gewöhnlich
130 μm bis
300 μm.
Die Dicke der Basisschicht beträgt
vorzugsweise 150 μm
bis 300 μm,
stärker
bevorzugt 150 μm
bis 250 μm,
noch stärker
bevorzugt 150 bis 225 μm.
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Die
Basisschicht verwendet ein starres Material mit einem Zugfestigkeitsmodul
von 1 GPa oder mehr. Der Zugfestigkeitsmodul der Basisschicht beträgt vorzugsweise
1 bis 4 GPa, stärker
bevorzugt 1,5 bis 4 GPa. Als Basisschicht mit einem solchen Zugfestigkeitsmodul
wird vorzugsweise eine Polyesterschicht verwendet. Eine Basisschicht
aus einem weichen Material, wie z.B. Polyethylen oder Polyvinylchlorid,
ermöglicht
eine ausreichende Deformation des haftenden Flächenkörpers, während ein Basisschicht aus
einem relativ starren Material mit einer Dicke von 130 μm oder mehr
und einem Zugfestigkeitsmodul von 1 GPa oder mehr die Deformation
des haftenden Flächenkörpers verhindern
kann.
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Außerdem beträgt die Dicke
der Haftschicht 9 μm
oder weniger, so daß folglich
eine Deformation des haftenden Flächenkörpers durch den Druck von einer
Schneidklinge verringert wird und es kaum dazu kommt, daß die zerteilten
Stücke
abgeplatzt sind oder Splitter verteilt haben. Die Dicke der Haftschicht
beträgt
vorzugsweise 4 μm
bis 9 μm,
stärker
bevorzugt 4 μm
bis 7 μm.
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Die
JP-A 2000-281990 offenbart
einen haftenden Flächenkörper zum
Zerteilen, der ein Substrat mit einer Dicke von 70 μm bis 300 μm aufweist.
Der haftende Flächenkörper wird
jedoch als haftender Flächenkörper für ein Verpackungssubstrat
mit einer deutlich unregelmäßigen Oberfläche verwendet,
so daß eine Haftschicht
mit einer Dicke von 10 μm
bis 50 μm
notwendig ist. Der haftende Flächenkörper mit
einer solchen dicken Haftschicht kann nicht verhindern, daß die zerteilten
Stücke
abplatzen oder Splitter verteilen.
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Bei
dem haftenden Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats ist die Haftschicht vorzugsweise eine
unter Strahlung aushärtende
Haftschicht. Die unter Strahlung aushärtende Haftschicht zeigt eine
ausreichende anfängliche
Adhäsion
an einem Glassubstrat, um das Substrat beim Schritt zum Zerteilen
am haftenden Flächenkörper zu
befestigen. Beim Schritt zum Aufnehmen kann die mit UV-Strahlen
bestrahlte, unter Strahlung aushärtende
Haftschicht die Adhäsion
verringern, so daß es
einfach wird, die zerteilten Stücke
vom haftenden Flächenkörper aufzunehmen.
Die unter UV-Strahlung aushärtende
Haftschicht wird besonders bevorzugt für ein sprödes und leicht zerbrechendes
Glassubstrat verwendet.
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Als
unter UV-Strahlung aushärtende
Haftschicht ist z.B. in der
JP-A
60-196956 und in der
JP-A 60-223139 eine
unter UV-Strahlung aushärtende
Haftschicht vorgeschlagen worden, die mit einem Haftmittel beschichtet
ist, das eine niedermolekulare Verbindung mit mindestens 2 photopolymerisierbaren
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in ihrem Molekül aufweist,
die beim Bestrahlen der Oberfläche
eines Basissubstrats mit UV-Strahlen ein dreidimensionales Netzwerk
bilden kann.
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Diese
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Zerteilen eines Glassubstrats,
das die folgenden Schritte aufweist: Kleben des vorstehend genannten
haftenden Flächenkörpers auf
ein Glassubstrat und Zerteilen des Glassubstrats. Die resultierenden
zerteilten Stücke
(Elemente usw.) des Glassubstrats weisen eine hervorragende Form
auf, und es wird verhindert, daß sie
abplatzen und Splitter verteilen. Folglich kann das erfindungsgemäße Verfahren
deutlich dazu beitragen, die Produktionsausbeute der Elemente in
einer Anlage des Anwenders zu verbessern.
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Das
Verfahren zum Zerteilen eines Glassubstrats kann vorzugsweise auch
angewendet werden, um ein Glassubstrat zu zerlegen, indem es in
Stücke
mit einer Größe von 3
mm × 3
mm zerteilt wird. Wenn die Größe der zerteilten
Stücke
3 mm × 3
mm oder weniger beträgt,
haben die zerteilten Stücke
im allgemeinen eine unregelmäßige Form,
oder es kommt leicht zum Abplatzen oder Verteilen von Splittern;
der erfindungsgemäße haftende
Flächenkörper kann
jedoch für
zerteilte Stücke
ohne derartige Probleme sorgen.
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In
Abhängigkeit
von der Verwendung kann die Größe der zerteilten
Stücke
ohne besondere Einschränkungen
geeignet festgelegt werden. Da die zerteilten Stücke gewöhnlich quadratisch sind, wird
deren Größe wie vorstehend
beschrieben ange geben, die Form der zerteilten Stücke kann
jedoch auch ohne bestimmte Einschränkungen in Abhängigkeit
von der Verwendung geeignet festgelegt werden.
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Beim
Verfahren zum Zerteilen eines Glassubstrats wird das Glassubstrat
vorzugsweise zerteilt, nachdem es zumindest für 24 Stunden nach dem Aufkleben
des haftenden Flächenkörpers darauf
belassen worden ist. Wenn die Größe der zerteilten
Stücke
gering ist, führt
das Zerteilen des Glassubstrats unmittelbar nach dem Aufkleben des
haftenden Flächenkörpers dazu,
daß eine
große
Menge Splitter verteilt wird; wenn das Glassubstrat jedoch zerteilt
wird, nachdem es nach dem Aufkleben des haftenden Flächenkörpers mindestens für 24 Stunden
darauf belassen worden ist, bis das Haftmittel eine ausreichende
Adhäsion
erreicht hat, kann das Verteilen von Splittern selbst dann verhindert
werden, wenn das Glassubstrat in Stücke mit einer Größe von 1
mm × 1
mm oder weniger zerlegt wird.
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Die
Zeit, in der das Glassubstrat belassen werden kann, kann in Abhängigkeit
von der Größe der zerteilten
Stücke
ohne besondere Einschränkungen
geeignet bestimmt werden. Wenn die Größe der zerteilten Stücke z.B.
3 mm × 3
mm beträgt,
wird das Glassubstrat 12 Stunden oder mehr belassen, und wenn die
Größe der zerteilten
Stücke
5 mm × 5
mm beträgt,
wird das Glassubstrat 0,5 Stunden oder mehr belassen, so daß das Verteilen
von Splittern verhindern werden kann.
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Beim
Verfahren zum Zerteilen eines Glassubstrats wird der haftende Flächenkörper vorzugsweise
unter Erwärmen
bei einer Temperatur von 40°C
oder mehr auf das Glassubstrat geklebt. Wenn die Größe der zerteilten
Stücke
gering ist, kommt es zu einer deutlichen Verteilung von Splittern,
wenn das Glassubstrat jedoch 40°C
oder mehr aufweist, während
der haftende Flächenkörper darauf
geklebt wird, tritt die Adhäsion schnell
auf, so daß eine
Verteilung von Splittern beim nachfolgenden Schritt des Zerteilens
verhindert wird, selbst wenn das Glassubstrat in kleine Stücke mit
einer Größe von 1
mm × 1
mm zerlegt wird.
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Die
Temperatur des Glassubstrats liegt beim Ankleben des haftenden Flächenkörpers vorzugsweise im
Bereich von 40°C
bis 80°C,
stärker
bevorzugt von 40°C
bis 60°C.
Wenn der haftende Flächenkörper, der bei
der vorstehend genannten Temperatur auf das Glassubstrat geklebt
worden ist, belassen wird, so wird der haftende Flächenkörper gewöhnlich bei üblichen
Temperaturen belassen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein zerteiltes Stück eines Glassubstrats, das
gemäß dem Verfahren
zum Zerteilen eines Glassubstrats erhalten worden ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
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Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel einer Schnittansicht eines haftenden Flächenkörpers zum Zerteilen eines Glassubstrats;
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2 ein
Beispiel, daß das
Abplatzen auf der Rückseite
zeigt;
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3 ein
Beispiel, daß die
unregelmäßige Form
des Querschnitts eines zerteilten Stücks verdeutlicht.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße haftende
Flächenkörper zum
Zerteilen eines Glassubstrats wird hier nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungsfiguren ausführlicher
erläutert. 1 zeigt
einen Querschnitt des haftenden Flächenkörpers zum Zerteilen eines Glassubstrats,
der eine Haftschicht 2 aufweist, die auf einer Basisschicht 1 angeordnet
ist. Die Haftschicht 2 kann mit einem Trennelement versehen
sein.
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Die
Basisschicht verwendet ein Material mit einem Zugfestigkeitsmodul
von 1 GPa oder mehr. Die Basisschicht, die aus einem solchen Material
hergestellt ist, weist z.B. eine Polyesterschicht, eine Polyphenylensulfidschicht
usw. auf. Zu dem Polyester gehören
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat
usw. Unter diesen Polyestern ist Polyethylenterephthalat bevorzugt.
Diese Basisschichten können
ungereckt sein oder können,
falls erforderlich, einem uniaxialen oder biaxialen Recken unterzogen
werden.
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Die
Oberfläche
der Basisschicht kann, falls erforderlich, einer üblichen
physikalischen oder chemischen Behandlung, wie der Behandlung mit
einem Trennmittel, einer Mattierungsbehandlung, einer Coronaentladungsbehandlung,
einer Primerbehandlung und einer Vernetzungsbehandlung, unterzogen
werden. Die Dicke der Basisschicht beträgt wie vorstehend beschrieben
130 μm oder
mehr.
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Das
Haftmittel, das für
die Herstellung der Haftschicht verwendet werden kann, kann z.B.
ein im allgemeinen verwendetes Haftklebemittel sein, und es können geeignete Haftmittel,
wie etwa ein Acrylhaftmittel, ein auf einem gesättigten Polyester basierendes
Haftmittel und ein auf Kautschuk basierendes Haftmittel, verwendet
werden. Insbesondere wird aufgrund seiner Adhäsion an der Basisschicht und
seiner unkomplizierten Molekülgestaltung
vorzugsweise das Acrylhaftmittel verwendet, das auf einem Acrylpolymer
basiert.
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Zum
dem Acrylpolymer gehören
Acrylpolymere, die aus einem oder mehreren Alkyl(meth)acrylaten (z.B.
C1-30-Alkyl, insbesondere linearen oder
verzweigten C4-18-Alkylestern, wie etwa
Methylester, Ethylester, Propylester, Isopropylester, Butylester,
Isobutylester, s-Butylester, t-Butylester, Pentylester, Isopentylester,
Hexylester, Heptylester, Octylester, 2-Ethylhexylester, Isooctylester,
Nonylester, Decylester, Isodecylester, Undecylester, Dodecylester,
Tridecylester, Tetradecylester, Hexadecylester, Octadecylester und
Eicosylester) und Cycloalkyl(meth)acrylaten (z.B. Cyclopentylester,
Cyclohexylester usw.) als Monomerkomponenten hergestellt sind.
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Als
hauptsächliche
Monomere werden gewöhnlich
Alkylacrylate verwendet, die Homopolymere mit einem Glasübergangspunkt
von –50°C oder weniger
ergeben. (Meth)acrylate stehen für
Acrylate und/oder Methacrylate, und in dieser Erfindung wird der
Begriff "(meth)" in diesem Sinne
verwendet.
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Um
die Kohäsionskraft,
die Wärmebeständigkeit
usw. zu verbessern, kann das Acrylpolymer falls erforderlich Monomere
enthalten, die anderen Monomerkomponenten entsprechen, die mit den
Alkyl(meth)acrylaten oder Cycloalkylestern copolymerisieren können. Zu
solchen Monomerkomponenten gehören
z.B. Carboxylgruppen enthaltende Monomere, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Carboxyethyl(meth)acrylat,
Carboxypentyl(meth)acrylat, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Crotonsäure;
Monomere aus einem Säureanhydrid,
wie Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid;
Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 6-Hydroxyhexyl(meth)acrylat,
8-Hydroxyoctyl(meth)acrylat, 10-Hydroxydecyl(meth)acrylat, 12-Hydroxylauryl(meth)acrylat
und (4-Hydroxymethylcyclohexyl)methyl(meth)acrylat; Sulfonatgruppen
enthaltende Monomere, wie Styrolsulfonsäure, Allylsulfonsäure, 2-(Meth)acrylamid-2-methylpropansulfonsäure, (Meth)acrylamidpropansulfonsäure, Sulfopropyl(meth)acrylat
und (Meth)acryloyloxynaphthalinsulfonsäure, Phosphatgruppen enthaltende
Monomere, wie 2-Hydroxyethylacryloylphosphat; und Glycidyl(meth)acrylat, (Meth)acrylamid,
N-Hydroxymethylamid(meth)acrylat, Alkylaminoalkyl(meth)acrylate,
wie Dimethylaminoethylmethacrylat und t-Butylaminoethylmethacrylat,
Vinylacetat, Styrol und Acrylnitril.
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Diese
Komponenten in Form copolymerisierbarer Monomere können allein
oder in Kombination verwendet werden. Die verwendete Menge dieser
copolymerisierbaren Monomere beträgt vorzugsweise 40 Gew.-% oder
weniger, und zwar auf die gesamten Monomerkomponenten bezogen.
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Für die Vernetzung
kann das Acrylpolymer, falls erforderlich, Komponenten in Form copolymerisierbarer
Monomere, wie etwa multifunktionelle Monomere, enthalten. Zu den
multifunktionellen Monomeren gehören
z.B. Hexandioldi(meth)acrylat, (Poly)ethylenglycoldi(meth)acrylat,
(Poly)propylenglycoldi(meth)acrylat, Neopentylglycoldi(meth)acrylat,
Pentaerythritoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythritoltri(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
Epoxy(meth)acrylat, Polyester(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat
usw.
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Diese
multifunktionellen Monomere können
auch allein oder in Kombination davon verwendet werden. Angesichts
der Adhäsionseigenschaften
usw. beträgt
die verwendete Menge der multifunktionellen Monomere vorzugsweise
30 Gew.-% oder weniger, und zwar auf die gesamten Monomerkomponenten
bezogen.
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Das
Acrylpolymer wird durch Polymerisieren eines einzigen Monomers oder
eines Gemischs von zwei oder mehr Monomeren erhalten. Die Polymerisation
kann in irgendwelchen Systemen, wie z.B. als Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation,
Blockpolymerisation und Suspensionspolymerisation, durchgeführt werden.
In Hinblick auf eine Verhinderung des Verschmutzens der Halbleiter-Wafer
usw. ist der Gehalt der niedermolekularen Komponenten in der Haftschicht
vorzugsweise geringer als vorstehend angegeben. Angesichts dessen
beträgt
das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Arcylpolymers vorzugsweise
300000 oder mehr, stärker
bevorzugt 400000 bis 3000000.
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Zu
den gesättigten
Polyestern gehören
z.B. gesättigte
Polyester, ein Kondensationsprodukt von mehrwertigen Alkoholen mit
mehrwertigen Carbonsäuren.
Zu den mehrwertigen Alkoholen gehören Glycole, wie Ethylenglycol,
Propylenglycol und 1,4-Butandiol. Zu den mehrwertigen Carbonsäuren gehören aromatische
Dicarbon säuren,
wie Terephthalsäure
und Isophthalsäure,
und Fettdicarbonsäuren,
wie Adipinsäure
und Sebacinsäure.
Der gesättigte
Polyester ist vorzugsweise ein gesättigter Copolyester mit zwei
oder mehr mehrwertigen Carbonsäuren,
z.B. einer aromatischen Dicarbonsäure und einer Fettdicarbonsäure.
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Dem
Haftmittel kann auch ein externes Vernetzungsmittel zugesetzt werden.
Das Vernetzungsverfahren ist z.B. ein Verfahren, bei dem eine Polyisocyanatverbindung,
eine Epoxidverbindung, eine Aziridinverbindung, ein auf Melamin
basierendes Vernetzungsmittel, Harnstoffharz, ein Säureanhydrid,
Polyamin, ein Carboxylgruppen enthaltendes Polymer oder dergleichen
zugesetzt werden und das Gemisch umgesetzt wird.
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Wenn
das externe Vernetzungsmittel verwendet wird, so wird dessen Menge
in Abhängigkeit
vom Gleichgewicht mit dem zu vernetzenden Basispolymer oder der
gewünschten
Verwendung des Haftmittels geeignet bestimmt. Das Vernetzungsmittel
wird im allgemeinen in einer Menge von 5 Gew.-Teilen oder weniger eingemischt,
und zwar auf 100 Gew.-Teile des Basispolymers bezogen.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Komponenten kann für das Haftmittel, falls erforderlich, eine
Vielzahl von herkömmlich
bekannten Zusätzen
verwendet werden, wie etwa ein klebrigmachendes Mittel, ein Weichmacher,
ein Füllstoff,
ein Alterungsschutzmittel und ein färbendes Mittel.
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Die
Haftschicht kann ablösbar
hergestellt werden, indem diese Schicht aus einem unter Strahlung
aushärtenden
Haftmittel oder einem durch Wärme
schäumenden
Haftmittel hergestellt wird. Wenn das durch Wärme schäumende Haftmittel verwendet
wird, so werden zwei oder mehr Haftschichten erzeugt, und die Haftschicht
auf der Seite der Basisschicht wird vorzugsweise aus dem durch Wärme schäumenden
Haftmittel hergestellt. In diesem Fall kann die Haftschicht als
Oberflächenschicht
aus einem unter Strahlung aushärtenden Haftmittel
hergestellt werden.
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Das
unter Strahlung aushärtende
Haftmittel ist nicht begrenzt, sofern es unter Strahlung aushärtende funktionelle
Gruppen, wie z.B. Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, aufweist
und eine Adhäsion
zeigt. Das unter Strahlung aushärtende
Haftmittel ist wünschenswerterweise
ein solches, bei dem die Adhäsion
beim Bestrahlen, insbesondere mit UV-Strahlen, abnimmt.
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Zu
dem unter Strahlung aushärtenden
Haftmittel gehören
z.B. unter Strahlung aushärtende
Haftmittel vom Additionstyp, die unter Strahlung aushärtende Komponenten
aufweisen, die in übliche
Haftklebemittel, wie das Arcylhaftmittel, das auf gesättigtem
Polyester basierende Haftmittel und auf Kautschuk basierende Haftmittel,
die vorstehend beschrieben sind, eingebaut sind. Zu den unter Strahlung
aushärtenden
Komponenten gehören
Monomere, Oligomere und Polymere, die im Molekül Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen aufweisen
und durch eine durch Strahlung initiierte Polymerisation aushärten können.
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Zu
den eingebauten Komponenten in Form eines unter Strahlung aushärtenden
Monomers gehören z.B.
Urethan(meth)acrylat; Ester von (Meth)acrylsäure mit einem mehrwertigen
Alkohol, z.B. Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Tetramethylolmethantetra(meth)acrylat,
Pentaerythritoltri(meth)acrylat, Pentaerythritoltetra(meth)acrylat,
Dipentaerythritolmonohydroxypenta(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat,
Tetraethylenglycoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat
und Neopentylglycoldi(meth)acrylat; und Cyanuratverbindungen oder
Isocyanuratverbindungen, wie 2-Propenyldi-3-butenylcyanurat, 2-Hydroxyethylbis(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat und Tris(2-methacryloxyethyl)isocyanurat.
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Zu
den Komponenten in Form eines unter Strahlung aushärtenden
Oligomers gehören
verschiedene Oligomere, die auf Urethan, Polyether, Polyester, Polycarbonat
oder Polybutadien basieren, und deren Molekulargewicht liegt vorzugsweise
im Bereich von 100 bis 30000. Die eingemischte Menge der Komponenten
in Form der unter Strahlung aushärtenden
Monomere und der Komponenten in Form der Oligomere kann in Abhängigkeit
von der Art der Haftschicht geeignet bestimmt werden, so daß die Adhäsion der
Haftschicht verringert werden kann. Deren Menge ist im allgemein
z.B. nicht größer als
500 Gew.-Teile, vorzugsweise nicht größer als 150 Gew.-Teile, und
zwar auf 100 Gew.-Teile des Basispolymers, wie etwa des Acrylpolymers,
bezogen, das das Haftmittel bildet.
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Zu
dem unter Strahlung aushärtenden
Haftmittel gehören
nicht nur die unter Strahlung aushärtenden Haftmittel des vorstehend
beschriebenen Additionstyps, sondern auch inhärent unter Strahlung aushärtende Haftmittel,
die ein Basispolymer verwenden, das Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in den Seiten- oder Hauptketten oder an den Enden der Hauptketten
des Polymers aufweist. Das inhärent
unter Strahlung aus härtende
Haftmittel wird vorzugsweise verwendet, da es keine Komponenten
in Form eines niedermolekularen Oligomers usw. erfordert oder keine
große
Menge derartiger Komponenten enthält und folglich eine Haftschicht
mit einer stabilisierten Schichtstruktur erzeugt werden kann, ohne
daß die
Komponenten in Form des Oligomers usw. mit der Zeit im Haftmittel
wandern.
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Das
Basispolymer mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen ist nicht
besonders begrenzt bzw. eingeschränkt, sofern es Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
aufweist und eine Adhäsion
zeigt. Das Basispolymer ist vorzugsweise eines mit einem Acrylpolymer
als Grundgerüst.
Das Grundgerüst
des Arcylpolymers schließt
das vorstehend als Beispiel aufgeführte Acrylpolymer ein.
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Das
Verfahren zum Einführen
von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in das Acrylpolymer
ist nicht besonders begrenzt, und es können verschiedene Verfahren
angewendet werden, das Einführen
von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in Seitenketten des
Polymers erleichtert jedoch die Gestaltung des Moleküls. Ein
Monomer mit einer funktionellen Gruppe wird z.B. als Komponente
des Acrylpolymers copolymerisiert, danach wird das entstandene Copolymer
einer Kondensations- oder Additionsreaktion mit einer Verbindung
unterzogen, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und eine funktionelle
Gruppe aufweist, die mit der vorstehend genannten funktionellen
Gruppe reagieren kann, wobei während
der Reaktion die Eigenschaften in bezug auf das Aushärten der
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung unter Strahlung erhalten bleiben.
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Zu
den Kombinationen solcher funktionellen Gruppen gehören z.B.
Kombinationen von einer Carboxylgruppe und einer Epoxygruppe, einer
Carboxylgruppe und einer Aziridylgruppe oder einer Hydroxylgruppe und
einer Isocyanatgruppe. Von diesen Kombinationen von funktionellen
Gruppen ist eine Kombination aus einer Hydroxylgruppen und einer
Isocyanatgruppe bevorzugt, da die Reaktion leicht überwacht
werden kann.
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Die
funktionellen Gruppen können
im Acrylpolymer oder der vorstehend genannten Verbindung vorhanden
sein, sofern durch diese Kombination von funktionellen Gruppen das
Acrylpolymer mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen hergestellt
werden kann; es ist jedoch bevorzugt, daß bei der vorstehend beschriebenen
bevorzugten Kombination das Acrylpolymer eine Hydroxylgruppe aufweist,
während
die vorstehend genannte Verbindung eine Isocyanatgruppe hat.
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In
diesem Fall gehören
zu der Isocyanatverbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung z.B.
Methacryloylisocyanat, 2-Methacryloyloxyethylisocyanat, m-Isopropenyl-α,α-dimethylbenzyldiisocyanat usw.
Das Acrylpolymer verwendet ein Copolymer des vorstehend als Beispiel
aufgeführten,
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomers und einer auf Ether basierenden
Verbindung, wie 2-Hydroxyethylvinylether, 4-Hydroxybutylvinylether
oder Diethylenglycolmonovinylether.
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Bei
dem inhärent
unter Strahlung aushärtenden
Haftmittel kann das Basispolymer mit Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen,
insbesondere das Acrylpolymer, allein verwendet werden, die Komponenten
in Form der unter Strahlung aushärtenden
Monomere und die Komponenten in Form der Oligomere können jedoch
darin auch bis zu einem solchen Ausmaß vermischt sein, daß die Eigenschaften
nicht beeinträchtigt werden.
Die Menge der Komponente in Form des unter Strahlung aushärtenden
Oligomers usw. beträgt
gewöhnlich
30 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 10 Gew.-% oder weniger, und
zwar auf 100 Gew.-Teile des Basispolymers bezogen.
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Für das Aushärten mit
UV-Strahlen usw. ist im unter Strahlung aushärtenden Haftmittel ein Photopolymerisationsinitiator
enthalten. Der Photopolymerisationsinitiator kann irgendeine Verbindung
sein, die zu Radikalen gespalten wird, wenn sie mit UV-Strahlen
mit einer geeigneten Wellenlänge
bestrahlt wird, die zu einer Polymerisationsreaktion führen kann.
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Zu
dem Photopolymerisationsinitiator gehören z.B. Benzoinalkylether,
wie Benzoinmethylether, Benzoinisopropylether und Benzoinisobutylether;
aromatische Ketone, wie Benzyl, Benzoin, Benzophenon und α-Hydroxycyclohexylphenylketon;
aromatische Ketale, wie Benzyldimethylketal; Polyvinylbenzophenon;
und Thioxanthone, wie Chlorthioxanthon, Dodecylthioxanthon, Dimethylthioxanthon
und Diethylthioxanthon.
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Die
Menge des Photopolymerisationsinitiators beträgt z.B. 1 bis 10 Gew.-Teile,
vorzugsweise 3 bis 5 Gew.Teile, und zwar auf 100 Gew.-Teile des
Basispolymers, wie des Acrylpolymers, bezogen, das das Haftmittel
bildet.
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Einerseits
weist das durch Wärme
schäumende
Haftmittel feine Partikel auf, die sich durch Wärme ausdehnen können und
in das allgemeine Haftklebemittel eingeführt worden sind, das vorstehend
beschrieben ist. Das durch Wärme
schäumende
Haftmittel erleichtert die Trennung, indem die Haftfläche durch
das Schäumen
der feinen Partikel, die sich durch Wärme ausdehnen können, beim
Erwärmen
verringert wird, und der mittlere Partikeldurchmesser der feinen
Partikel, die sich durch Wärme
ausdehnen können,
beträgt
vorzugsweise 1 μm
bis 25 μm.
-
Der
mittlere Partikeldurchmesser beträgt stärker bevorzugt 5 bis 15 μm, noch stärker bevorzugt
etwa 10 μm.
Die feinen Partikel, die sich durch Wärme ausdehnen können, sind
nicht besonders begrenzt, sofern sie sich durch Erwärmen ausdehnen
können.
Es sind z.B. Mikrokapseln geeignet, die sich durch Wärme ausdehnen
können
und durch in situ Polymerisation hergestellt wurden, indem geeignete,
niedrigsiedende Komponenten, die Gase erzeugen, wie etwa Butan,
Propan oder Pentan, in den Copolymerwänden von Vinylchlorid, Acrylnitril
usw. verkapselt werden.
-
Die
Mikrokapseln, die sich durch Wärme
ausdehnen können,
haben den Vorteil, daß sie
sich hervorragend im Haftmittel dispergieren und damit mischen lassen.
Zu handelsüblichen
Produkten von Mikrokapseln, die sich durch Wärme ausdehnen können, gehört z.B.
Microsphere®,
von Matsumoto Yushi Co., Ltd. hergestellt.
-
Die
Menge der feinen Partikel, die sich durch Wärme ausdehnen können, z.B.
der Mikrokapseln, die sich durch Wärme ausdehnen können, die
in das Klebemittel eingeführt
wird, kann in Abhängigkeit
von der Art der Haftschicht geeignet bestimmt werden, so daß die Adhäsion des
Haftmittels verringert werden kann, und diese Menge beträgt im allgemeinen
1 bis 100 Gew.-Teile, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-Teile, stärker bevorzugt 10
bis 40 Gew.-Teile, und zwar auf 100 Gew.-Teile des Basispolymers
bezogen.
-
Der
erfindungsgemäße haftende
Flächenkörper kann
z.B. hergestellt werden, indem auf der Basisschicht eine Haftschicht
erzeugt wird. Das Verfahren zum Herstellen der Haftschicht ist nicht
besonders begrenzt, und es kann z.B. ein Verfahren, bei dem die
Haftschicht erzeugt wird, indem sie direkt auf die Basisschicht
aufgebracht wird, oder ein Verfahren angewendet werden, bei dem
die Haftschicht erzeugt wird, indem sie getrennt auf einem Trennelement
erzeugt wird und die Haftschicht dann auf die Basisschicht geklebt
wird. Eine Dicke der Haftschicht von 7 μm oder weniger ist stärker bevorzugt.
In Hinblick auf ein vermindertes Abplatzen wird vorzugsweise eine
Haftschicht verwendet, die einen Speichermodul (23°C) bei 0
bis 10°C
von 3 × 101 bis 1 × 105 N/cm2 aufweist.
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Die
Basisschicht, die das Trennelement bildet, ist nicht besonders begrenzt,
sofern sie eine Schicht (einschließlich eines Flächenkörpers) ist,
die die Haftschicht schützen
kann. Zu Beispielen davon gehören Kunststoffschichten,
wie Polyetheretherketon, Polyetherimid, Polyallylat, Polyethylennaphthalat,
eine Polyethylenschicht, eine Polypropylenschicht, eine Polybutenschicht,
eine Polybutadienschicht, eine Polymethylpentenschicht, eine Polyvinylchloridschicht,
eine Schicht aus einem Vinylchloridcopolymer, eine Polyethylenterephthalatschicht,
eine Polybutylenterephthalatschicht, eine Polyurethanschicht, eine
Schicht aus einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, eine Schicht aus
einem Ionomerharz, eine Schicht aus einem Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer, eine Schicht
aus einem Ethylen-(Meth)acrylat-Copolymer, eine Polystyrolschicht
und eine Polycarbonatschicht.
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Die
Dicke der Schicht beträgt
gewöhnlich
5 μm bis
200 μm,
vorzugsweise 25 μm
bis 100 μm,
stärker bevorzugt
38 μm bis
60 μm. Die
Oberfläche
der Schicht, auf die das Haftmittel geklebt wird, kann mit einem Trennmittel,
das auf Silicon (einschließlich
einem UV-Härter),
Fluor oder einem langkettigen Alkyl- oder Fettamid basiert, oder
mit Siliciumdioxid behandelt werden.
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Die
erfindungsgemäße haftende
Flächenkörper wird
gewöhnlich
in einem aufgerollten Zustand aufbewahrt und abgerollt, wenn es
für die
Verwendung beim Schritt zum Zerteilen erforderlich ist.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Beispiele ausführlicher
beschrieben, die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele
begrenzt. Der Zugfestigkeitsmodul der Basisschicht ist der anfängliche
Zugfestigkeitsmodul, der anhand einer S-S-Kurve bestimmt wird, die
erhalten wird, wenn bei einer Film- bzw. Folienbreite von 10 mm
und einem Abstand zwischen den Klemmvorrichtungen von 10 mm bei
23°C mit
einer Geschwindigkeit von 300 mm/min gezogen wird.
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Beispiel 1
-
Eine
Zusammensetzung, die 70 Gew.-Teile Methylacrylat, 30 Gew.-Teile
Butylacrylat und 5 Gew.-Teile Acrylsäure aufweist, wurde in Ethylacetat
copolymerisiert, so daß eine
Lösung
erhalten wurde, die einen Feststoffgehalt von 25 Gew.-% aufweist
und ein Acrylpolymer mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 800000 enthielt. Dieser Lösung
wurden 60 Gew.-Teile Dipentaerythritolhexaacrylat (Karayad DPHA®,
von Nippon Kayaku Co., Ltd. hergestellt), 5 Gew.-Teile eines Radikalpolymerisationsinitiators
(Irgacure 651®,
von Ciba Specialties Chemicals hergestellt) und 5 Gew.-Teile einer
Polyisocyanatverbindung (Coronate L®, von
Nippon Polyurethane hergestellt) zugesetzt, so daß eine Lösung eines
unter UV-Strahlen aushärtenden
Acrylhaftmittels hergestellt wurde.
-
Als
Basisschicht wurde eine Polyesterschicht mit einer Dicke von 150 μm verwendet
(Zugfestigkeitsmodul 1,5 GPa), die auf einer Seite einer Coronabehandlung
unterzogen worden war. Die der Coronabehandlung unterzogene Seite
dieser Basisschicht wurde mit der vorstehend genannten Haftmittellösung beschichtet und
durch Erwärmen
getrocknet, so daß darauf
eine unter UV-Strahlen aushärtende
Haftschicht mit 4 μm
Dicke erzeugt wurde. Dann wurde ein Trennelement auf die Oberfläche der
Haftschicht geklebt, so daß ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper erzeugt
wurde.
-
Als
Trennelement wurde eine Polyesterschicht mit 38 μm Dicke (Luminar S-10 #50®,
von Toray hergestellt) verwendet, die eine an der Haftschicht klebende
Oberfläche
aufweist, die mit einem Trennmittel behandelt worden war.
-
Beispiel 2
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die Dicke
der Haftschicht 5 μm
betrug.
-
Beispiel 3
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die Dicke
der Haftschicht 7 μm
betrug.
-
Beispiel 4
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß als Basisschicht
eine Polyesterschicht mit einer Dicke von 188 μm verwendet wurde und die Dicke
der Haftschicht 5 μm
betrug.
-
Beispiel 5
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß als Basisschicht
eine Polyesterschicht mit einer Dicke von 225 μm verwendet wurde und die Dicke
der Haftschicht 5 μm
betrug.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die Dicke
der Haftschicht 10 μm
betrug.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die Dicke
der Haftschicht 20 μm
betrug.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
unter UV-Strahlen aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß als Basisschicht
eine Polyesterschicht mit einer Dicke von 125 μm verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein
unter UV-Strahlung aushärtender
haftender Flächenkörper wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß als Basisschicht
eine Polyvinylchloridschicht mit einer Dicke von 185 μm (Zugfestigkeitsmodul
0,2 GPa) verwendet wurde und die Dicke der Haftschicht 5 μm betrug.
-
In
Tabelle 1 sind die Werte für
die Dicke von jeder dieser Basisschichten und Haftschichten aufgeführt, die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden. Tabelle 1
| Dicke (μm) |
| Basisschicht | Haftschicht |
Beispiel
1 | 150 | 4 |
Beispiel
2 | 150 | 5 |
Beispiel
3 | 150 | 7 |
Beispiel
4 | 188 | 5 |
Beispiel
5 | 225 | 5 |
Vergleichsbeispiel
1 | 150 | 10 |
Vergleichsbeispiel
2 | 150 | 20 |
Vergleichsbeispiel
3 | 125 | 5 |
Vergleichsbeispiel
4 | 185 | 5 |
-
Auswertungstests
-
Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen, unter UV-Strahlen
aushärtenden
haftenden Flächenkörper wurden
wie folgt ausgewertet.
-
(1) Zerteiltest
-
Sodaglas
(ein Glassubstrat) mit 1 mm Dicke wurde 10 Minuten bei einer bestimmten
Temperatur (23°C,
40°C, 60°C) auf einem
Substrat belassen, so daß die
Temperatur des Glassubstrats mit der bestimmten Temperatur des Substrats
identisch wurde. Dann wurde die Haftschicht auf das Glassubstrat
geklebt, danach für
eine bestimmte Zeit (0,5 h, 3 h, 12 h, 24 h) bei üblichen
Temperaturen belassen und unter folgenden Bedingungen zerteilt.
Schneidgeschwindigkeit: | 2,5
mm/s |
Anzahl
der Umdrehungen der Spindel: | 20000
U/min |
Klinge: | Klinge
G1A851SD400R13B01 mit einer Dicke von 210 μm, von DISCO hergestellt |
Schnitthöhe: | 50 μm |
-
Das
Zerteilen erfolgte so, daß Stücke mit
einer Größe von 1
mm × 1
mm, 3 mm × 3
mm bzw. 5 mm × 5
mm geschnitten wurden. Nachdem das Zerteilen beendet worden war,
wurde das Verteilen von Splittern, einschließlich umliegender Splitter,
nach folgenden Kriterien ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabellen
2, 3 und 4 für
die entsprechenden Größen der
zerteilten Stücke
aufgeführt.
- ⌾:
- Kein Verteilen von
Splittern im umgebenden Bereich und im Produkt
- O:
- Geringfügiges Verteilen
von Splittern im umgebenden Bereich ohne Verteilen von Splittern
im Produkt
- X:
- Starkes Verteilen
von Splittern im umgebenden Bereich und Verteilen von Splittern
im Produkt
Tabelle 2: Verteilen von Splittern bei
der Größenbildung/Schnittgröße: 1 mm × 1 mm Temperatur
(°C) des Substrats beim Kleben | Nach dem Kleben vergangene
Zeit (Stunden) | Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 | Beispiel
5 | Vergl.beispiel
1 | Vergl.beispiel
2 | Vergl.beispiel
3 | Vergl.beispiel
4 |
23 | 0,5 | X | X | X | X | X | ⌾ | ⌾ | X | X |
3 | X | X | O | X | X | – | – | X | X |
12 | X | O | O | O | O | – | – | X | O |
24 | O | O | ⌾ | O | O | – | – | O | O |
40 | 0,5 | O | O | ⌾ | O | O | – | – | O | O |
60 | 0,5 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ | ⌾ |
Tabelle 3 Verteilen von Splittern bei
der Größenbildung/Schnittgröße: 3 mm × 3 mm Temperatur
(°C) des Substrats beim Kleben | Nach dem Kleben vergangene
Zeit (Stunden) | Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 | Beispiel
5 | Vergl.beispiel
1 | Vergl.beispiel
2 | Vergl.beispiel
3 | Vergl.beispiel
4 |
23 | 0,5 | X | X | O | X | X | ⌾ | ⌾ | X | X |
3 | X | O | O | O | O | – | – | X | O |
12 | O | O | ⌾ | O | O | – | – | O | O |
24 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ | ⌾ |
40 | 0,5 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ | ⌾ |
60 | 0,5 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ | ⌾ |
Tabelle 4 Verteilen von Splittern bei
der Größenbildung/Schnittgröße: 5 mm × 5 mm Temperatur (°C) des Substrats beim Kleben | Nach dem Kleben vergangene Zeit (Stunden) | Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 | Beispiel
5 | Vergl.beispiel
1 | Vergl.beispiel
2 | Vergl.bei Spiel
3 |
23 | 0,5 | O | O | O | O | O | ⌾ | ⌾ | O |
3 | O | O | O | O | O | – | – | O |
12 | O | O | ⌾ | O | O | – | – | O |
24 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ |
40 | 0,5 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ |
60 | 0,5 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | – | – | ⌾ |
-
(2) Abplatzen auf der Rückseite
-
Nach
dem Zerteilen (Temperatur des Substrats beim Kleben 60°C, nach dem
Kleben vergangene Zeit 0,5 h, Größe der zerteilten
Stücke
3 mm × 3
mm) wurden die zerteilten Stücke
für 13
Sekunden mit UV-Strahlen mit 35 mW/cm2·s bestrahlt,
und das geschnittene Glassubstrat (G) wurde von der Haftschicht
gelöst.
Die erste, die zweite, die dritte und die vierte Schnittlinie wurden
mit L1, L2, L3 und L4 bezeichnet. Das Abplatzen in der vierten Schnittlinie
(L4) auf der Rückseite
des geschnittenen Glassubstrats (G) wurde unter einem Mikroskop betrachtet.
Wie in 2 dargestellt, wurde das maximale Abplatzen (W: μm) bei jedem
Stück gemessen,
und der Durchschnitts wert für
20 Stücke
wurde als Qualität
der Stücke
angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
-
(3) Unregelmäßige Form
-
Nach
dem Zerteilen (Temperatur des Substrats beim Kleben 60°C, nach dem
Kleben vergangene Zeit 0,5 h, Größe der zerteilten
Stücke
3 mm × 3
mm) wurde der Querschnitt jedes zerteilten Stücks unter einem Mikroskop betrachtet
und gemäß den folgenden
Kriterien ausgewertet. Im Vergleichsbeispiel 5 hatten alle Stücke Risse.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
- O:
- Der Querschnitt war
gerade.
- X:
- Der Querschnitt hatte
eine unregelmäßige Form,
wie es in 3 dargestellt ist.
Tabelle 5 | Abplatzen
(μm) | Unregelmäßige Form |
Beispiel
1 | 18 | O |
Beispiel
2 | 21 | O |
Beispiel
3 | 28 | O |
Beispiel
4 | 24 | O |
Beispiel
5 | 22 | O |
Vergleichsbeispiel
1 | 40 | O |
Vergleichsbeispiel
2 | 63 | O |
Vergleichsbeispiel
3 | 19 | X |
Vergleichsbeispiel
4 | 27 | X |