DE60309388T2 - Rotationsschaftmaschine für Webmaschinen und Webmaschine mit einer solchen Schaftmaschine - Google Patents

Rotationsschaftmaschine für Webmaschinen und Webmaschine mit einer solchen Schaftmaschine Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotationsschaftmaschine für die Steuerung von Schaftrahmen, die in einer Webmaschine angeordnet sind, und eine Webmaschine, die mit einer solchen Schaftmaschine ausgerüstet ist.
  • Bei Rotationsschaftmaschinen wird die vertikale wechselseitige Bewegung der Schaftrahmen durch Anordnungen aus schwingenden Kurbeln-Hebeln sichergestellt, wobei diese schwingenden Anordnungen durch exzentrisch ausgebildete Betätigungselemente gesteuert werden. Diese Betätigungselemente sind auf einer Hauptwelle der Schaftmaschine montiert, die mit einer intermittierenden Drehbewegung angeregt wird und bei jedem Halt dieser Welle steuert eine Einlesevorrichtung die Verbindung des Betätigungselements mit der Welle, um ein oszillierendes Teil abhängig von dem auf dem Gewebe während des Webens zu erhaltenden Musters oder der Gewebebindung zu steuern.
  • Aus FR-A-2 540 524 kennt man eine Rotationsschaftma schine, in der diese wahlweise Verbindung dank einer Platte erhalten wird, die mit einem das Betätigungselement bildenden Exzenter verbunden ist und zwei diametral gegenüberliegende Einschnitte umfasst, die geeignet sind, mit der Nase von zwei schwenkenden Hebeln zusammenzuarbeiten, die von einer Einlesevorrichtung gesteuert werden. Es ist außerdem aus der FR-A-2 757 884 bekannt, einen schwenkenden Auswähler zu verwenden, der dazu dient, selektiv den einen oder den anderen von zwei Schwenkhebeln des Typs der oben erwähnten zu betätigen. Dieser Auswähler wird mittels eines Elektromagneten gesteuert und ist der Wirkung von Rückstellmitteln unterworfen. Die FR-A-2 757 882, was sie betrifft, lehrt vorzusehen, dass, wenn die Schwinghebel im Eingriff mit bestimmten Klemmflächen, die an einer Platte vorgesehen sind, sie außer Reichweite eines Auswählers sind.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen, insbesondere der FR-A-2 757 882 und der FR-A-2 757 884 umfasst die einen Auswähler oder Betätiger bildende bewegliche Anordnung einen Drücker, der verwendet wird, um den einen oder den anderen der Schwenkhebel gegen Rückstellkräfte, denen sie unterworfen sind, zu verschieben. Dieser Drücker muss somit ausreichend robust sein, um diese Funktion sicherzustellen und der Elektromagnet, der ihn steuert, muss stark sein, was in der Praxis bedeutet, dass seine Größe soweit erhöht werden muss, dass er nicht mehr kompatibel mit der Teilung entsprechend einer Dicke der Schaftrahmen der Webmaschine ist. Darüber hinaus erhöht sich die notwendige Energie zum Steuern des Drückers merkbar bei großer Geschwindigkeit, was in Folge verlangt, dass dieser Drücker und der Elektromagnet entsprechend dimensioniert werden. Schließlich wird der dem Drücker zugeordnete Elektromagnet großen Beschleuni gungen und Vibrationen unterworfen, die seine Lebensdauer reduzieren.
  • Es sind diese Nachteile, die insbesondere die Erfindung vermeiden will, indem eine neue Anordnung vorgeschlagen wird, die ermöglicht, mechanisch geringere Anforderungen an den Drücker der Einlesevorrichtung und den zugeordneten Elektromagneten zu stellen, wobei gleichzeitig eine gesicherte Funktionsweise der Schaftmaschine gewährleistet wird.
  • In diesem Sinne betrifft die Erfindung eine Rotationsschaftmaschine für eine Webmaschine, die an jedem ihrer Schäfte umfasst:
    • – ein schwingendes Teil, das mit einem Schaftrahmen gekoppelt und einem Betätigungselement zugeordnet ist, das beweglich auf einer Hauptwelle dieser Schaftmaschine angeordnet ist,
    • – ein bewegliches Kupplungsorgan, das von dem Betätigungselement getragen wird, wobei dieses bewegliche Organ ersten elastischen Mitteln unterworfen ist, um die Winkelverbindung des Betätigungselements mit einer fest mit der Hauptachse verbundenen Scheibe zu bewirken, und
    • – die Steuerung des beweglichen Kupplungsorgans mit Hilfe von zwei im Ganzen gesehen winkeligen Schwinghebeln sichergestellt wird, die einerseits der Wirkung einer Einlesevorrichtung und andererseits derjenigen von zweiten elastischen Mitteln unterworfen sind, die dazu neigen, die an jedem Schwinghebel vorgesehene Nase, sei es mit einer Klemmfläche, die entgegengesetzt zum beweglichen Kupplungsorgan an dem Betätigungselement vorgese hen ist, sei es mit dem beweglichen Kupplungsorgan in Eingriff zu bringen, in welchem Fall das bewegliche Kupplungsorgan für eine Entkupplung des Betätigungselements in Bezug auf die Scheibe gesteuert wird, während, wenn ein Hebel im Eingriff mit der Klemmfläche ist, er außer Reichweite eines Selektors ist, der zu der Einlesevorrichtung gehört, wobei dieser Selektor mit einem Ende versehen ist, das geeignet ist, wechselseitig das Schwenken des einen oder des anderen der Winkelhebel zu blockieren,

    dadurch gekennzeichnet, dass diese Schaftmaschine außerdem mechanische Organe umfasst, die geeignet sind, mindestens einen Hebel, dessen Nase nicht im Eingriff mit der Klemmfläche ist, gegen die Wirkung der zweiten elastischen Mittel derart zu verschieben, dass dieser Hebel nicht mit der Winkelverschiebung des zuvor erwähnten Selektors interferiert.
  • Dank der Erfindung wird der Antrieb der Schwenkhebel gegen die Wirkung der zweiten elastischen Rückstellmittel mittels mechanischer Organe durchgeführt, die unter Berücksichtigung ihrer hauptsächlich mechanischen Funktion dimensioniert sind, wobei der Auswähler oder Selektor der Einlesevorrichtung dann sehr viel leichter sein kann und durch eine Feder und einen Elektromagneten mit geringerer Leistung als in den Vorrichtungen des Standes der Technik gesteuert werden kann. Die Erfindung ermöglicht das Zurückdrücken der Schwenkhebel, die nicht mit einer Fläche der passiven Klemmung in Eingriff sind in einer Konfiguration, in der diese Hebel nicht mit dem Kupplungsorgan interferieren und ermöglicht weiterhin in dieser Konfiguration die Betätigung der Einlesevorrichtung, um den Selektor gegenüberliegend zu dem einen oder dem anderen dieser Hebel zu positionieren. Der Selektor hat somit nur die Rolle eines passiven Anschlags, wenn die mechanischen Organe die Schwenkhebel befreien. Dieser Selektor ist nicht Vibrationen unterworfen, was seine Lebensdauer verbessert.
  • Nach vorteilhaften aber nicht notwendigen Aspekten der Erfindung umfasst diese Schaftmaschine eines oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 2 bis 9.
  • Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Webmaschine, die mit einer Schaftmaschine, wie sie zuvor beschrieben wurde, ausgerüstet ist. Eine solche Webmaschine kann mit hoher Geschwindigkeit ohne die Gefahr des Bruchs oder einer vorzeitigen Abnutzung ihrer Einlesevorrichtung arbeiten, derart, dass sie zuverlässiger und wirtschaftlicher als die Webmaschinen des Standes der Technik ist.
  • Die Erfindung wird besser verstanden und andere Vorteile derselben werden klarer im Lichte der folgenden Beschreibung zweiter Ausführungsbeispiele einer Schaftmaschine entsprechend ihrem Prinzip erscheinen, wobei die Beschreibung lediglich beispielhaft angegeben ist und Bezug nimmt auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • die 1 ein schematischer Querschnitt durch eine Schaftmaschine entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
  • die 2 ein Querschnitt der Schaftmaschine der Figur in einer Ebene, parallel zu der der 1 ist und
  • die 3 eine Ansicht analog zur 1 für eine Schaftmaschine entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Schaftmaschine umfasst eine Hauptwelle 1, die zu einer intermittierenden Drehbewegung angeregt ist, wobei sie bei jeder halben Umdrehung anhält. Diese Welle 1 nimmt eine Reihe von Lagern mit einer Anzahl gleich der der Schaftrahmen oder der Schäfte der Webmaschine auf. Auf jedem Lager ist ein Exzenter 2 beweglich angeordnet, der sich seitlich durch eine Platte 3 verlängert. An jedem Exzenter 2 ist beweglich die Öffnung einer Kurbel- oder Pleuelstange 4 angeordnet, deren freies Ende in einem Schwenkarm 5 gelagert ist, der mittels Kurbelstangen 6a und Winkelhebeln 6b die vertikale Verschiebung des Schaftrahmens 6 des betrachteten Schaftes sicherstellt, wie in sehr schematischer Wiese dargestellt ist.
  • Zwischen zwei aneinander grenzenden Exzentern 2 trägt die gerippte bzw. kannelierte Welle 1 eine Antriebsscheibe 7, die mit ihr verbunden ist und deren Umfang mit zwei radialen Vertiefungen 7a versehen ist, die einander diametral gegenüberliegen. Diese Vertiefungen 7a sind vorgesehen, um selektiv den Endfinger 8a einer Sperrklinke 8 aufzunehmen, die auf einer von der Seitenplatte 3 des entsprechenden Exzenters 2 getragenen Achse 9 angelenkt ist. Eine Feder 10 neigt dazu, den Finger 8a der Sperrklinke 8 ständig in Richtung der Welle 1 zurückzuziehen.
  • Die Steuerung jeder Sperrklinke 8 wird mittels zweier Schwinghebel 11 sichergestellt, die gelenkig auf feststehenden Achsen 12 getragen werden, die parallel zur Welle 1 gerichtet sind. Jeder Hebel 11 weist ein im Ganzen gesehenes Winkelprofil mit zwei Schenkeln 111 und 112 auf, die im Wesentlichen zueinander in einem Winkel von 90° gerichtet sind.
  • Am Ende seines Schenkels 112 weist jeder Hebel 11 einen Schnabel 113 bzw. eine Nase auf, der bzw. die vorgesehen ist, mit einer Fläche 31 der passiven Klemmung und einer Fläche 32 der aktiven Klemmung zusammenzuarbeiten, die in dem Umfang der Platte 3 angeordnet sind. Mittels der Nasen 113 und der passiven Klemmfläche 31 und der aktiven Klemmfläche 32 kann die Platte 3 in zwei Stellungen festgelegt werden, die durch eine Drehung um 180° der Platte 3 getrennt sind, je nachdem ob die Nase 113, die in der 1 links dargestellt ist, mit der Fläche 31 zusammenarbeitet, während die rechts dargestellte Nase 113 mit der Fläche 32 zusammenarbeitet, wie in der 1 dargestellt ist, oder ob die links dargestellte Nase 113 mit der Fläche 32 zusammenarbeitet, während die rechts dargestellte Nase mit der Fläche 31 zusammenarbeitet.
  • Entsprechend der Erfindung sind Hebel 15 um Achsen 12 herum angelenkt und sind jeweils mit einem Querriegel 151 versehen, der am Ende eines ersten Schenkels 152 der Hebel 15 angeordnet ist. Die Querriegel 151 erstrecken sich gemäß einer im Wesentlichen parallelen Richtung zur Längsachse X-X' der Welle 1.
  • In Abwesenheit einer Betätigung der Querriegel 151, d.h., wenn die Querriegel 151 in angehobener Stellung sind, neigen die Federn 13 dazu, bei jedem Halt der Klemmflächen 31 und 32 der Platte gegenüberstehend zu den Nasen 113 diese Nasen in Eingriff für eine Zusammenarbeit mit der Klemmfläche 32 in Form eines Ein schnitts zu bringen, was zur Wirkung hat, dass gleichzeitig die Platte winkelmäßig festgelegt wird um mit ihr der Exzenter 2 und die Kurbelstange 4 und die Sperrklinke zur Entkupplung, d.h. zum Zurückziehen ihres Fingers 8a aus der Vertiefung 7a, in die er eingeführt war, zu steuern. Dies bildet eine "aktive" Klemmung der Platte 3 in Bezug auf den Hebel 11.
  • Umgekehrt ist die Klemmung der Platte 3 durch einen Hebel 11, wie sie aus der Zusammenarbeit der Elemente 31 und 113 resultiert, in dem Sinne "passiv", indem sie elastisch bis zu dem Punkt ist, in dem sie bei jedem Anfahren der Welle 1 besiegt wird.
  • Jeder Hebel 11 ist durch eine Zugfeder 13 vorgespannt, deren eines Ende auf einer Befestigungsstange 14 festgelegt ist, wobei die Hebel 11 unter der Wirkung der Kraft aufgrund der Federn 13 die Tendenz haben, ihre jeweiligen Nasen 113 der Welle 1 anzunähern. Was den Hebel 11 betrifft, der an der Seite des Sperrhebels 8 angeordnet ist, neigt die Feder 13 dazu, die Nase 113 zu der Sperrklinke 8 zu drücken und so den Finger 8a aus der am nächsten liegenden Vertiefung 7a zu ziehen.
  • Jeder Hebel 15 ist gleichfalls mit einem zweiten Schenkel 153 versehen, dessen freies Ende eine Rolle 154 trägt, die dazu dient, mit einem Steuernocken 16 zusammenzuarbeiten, der auf der Welle 1 verkeilt ist. Der Nocken 16 ist mit zwei einander gegenüberliegenden Vertiefungen 161 für den Eingriff der Rollen 154 versehen.
  • Bei der Drehung des Nockens 16, die mit der Drehung der Welle 1 einhergeht, werden die Rollen 154 aus den Vertiefungen 161 herausgestoßen und die Hebel 15 schwingen in Richtung der Pfeile F1 der 2. Diese Schwenkung findet gegen die elastische Rückstellkraft F2 statt, die durch die Rückstellfedern 17 in Abstützung an festen Anschlägen 18 ausgeübt wird.
  • So hat die Drehung der Welle 1 zur Wirkung, dass die Querriegel 151 in Richtung der Schenkel 111 der Hebel 11 bewegt werden und dass die Hebel 11, die nicht schon in Eingriff mit einer Fläche 31 sind, in Richtung des Pfeils F3 in der 1 schwenken.
  • Es ist zu bemerken, dass die Hebel 11, deren Nasen oder Schnabel 113 schon in Eingriff mit den Klemmflächen 31 sind, außer Reichweite eines Auswählers oder Selektors 201 sind, der zu der Einlesevorrichtung 20 der Schaftmaschine gehört, dies entsprechend der technischen Lehre der FR-A-2 757 882. Außerdem sind in dieser Position diese Hebel gleichfalls außer der Reichweite der Querriegel 151.
  • Somit spielen die Querriegel 151 die Rolle von Drückern, die bei jeder halben Umdrehung der Welle 1 und gleichzeitig die Schenkel 111 der Hebel 11 drücken und sie von den Selektoren 201 freisetzen.
  • Es ist zu bemerken, dass die Hebel 15 unabhängig von dem Selektor 201 sind, auf den sie nicht direkt Beanspruchungen übertragen.
  • Wenn ein Exzenter 2 mittels der Sperrklinke 8 angetrieben wird, üben die Querriegel 151 eine Kraft F5 zur Verschiebung der zwei zugeordneten Hebel 11 auf ihre jeweiligen Schenkel 111 aus.
  • Die Einlesevorrichtung 20 ist zwischen den Befestigungsstangen 14 angeordnet und umfasst den Selektor 201, der um eine feststehende Achse 202 angelenkt ist und geschwenkt werden kann, was durch den Doppelpfeil F4 in 1 dargestellt ist. Das Schwenken des Selektors 201 wird mittels eines Elektromagneten 203, der feststehend auf einem Gestell 204 montiert ist, von dem sich die Achse 202 erstreckt, und einer Rückstellfeder 205 gesteuert.
  • Unter Berücksichtigung der Funktion der Querriegel 151 kann der Selektor 201 durch den Elektromagneten 203 verschwenkt werden, wenn die Querriegel 151 eine Druckkraft F5 auf die Schenkel 111 in Richtung der Welle 1 ausüben, wobei diese Kraft in dem Schwenken der Hebel 11 in die Richtung der Pfeile F3 resultiert und als Folge die Nasen 113 sich von den Klemmflächen 32 entfernen. In dieser in 1 dargestellten Konfiguration kann der Selektor, wie durch den Pfeil F4 dargestellt, zwischen einer Stellung des Blockierens des Hebels 11, dessen Nase 113 gegenüberliegend zu der Sperrklinke 8 steht, und einer neutralen Stellung gegenüberliegend zu dem Schenkel 111 des anderen Hebels geschwenkt werden, der außer Reichweite des Selektors 201 ist, der unter der Wirkung der Abstützung seiner Nase 113 an der Fläche 31 geschwenkt ist.
  • Nach demjenigen der Hebel 11, der in Abstützung auf der Fläche 31 ist, kann das einzige Ende 201a des Selektors 201 den einen oder den anderen der Hebel 11 blockieren.
  • Somit wird der Hauptteil der mechanischen Kräfte zur Steuerung der Bewegung der Hebel 11 durch die Hebel 15 ausgeübt und genauer gesagt, durch die Querriegel 151, während der Selektor 201 sich nur dem Schwenken des einen oder des anderen der Hebel 11 unter der Wirkung der Federn 13 entgegenstellt.
  • Man bemerke, dass die Bewegung dieser Querriegel die gleiche für alle Schäfte der Schaftmaschine ist, derart, dass diese Querriegel sich über im Wesentlichen die gesamte Breite der Schaftmaschine, d.h., die Länge der Welle 1 erstrecken können, wobei sie auf den feststehenden Achsen 12, vorzugsweise an jedem Ende der Querriegel 151 angelenkt sind.
  • Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen haben die Querriegel 151 eine Funktion des Nivellierens bzw. des Ausgleichs der Hebel 11 der Schaftmaschine, die sie gleichzeitig für alle Schäfte durchqueren.
  • In dem zweiten in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung tragen die Elemente, analog zu denen des ersten Ausführungsbeispiels, die gleichen Bezugszeichen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden darin, dass das Verriegelungsorgan keine Sperrklinke ist, sondern zwei Riegel 108 und 108', die auf Achsen 109a und 109'a angelenkt sind, die mit der Platte 3 verbunden sind, wobei die Riegel einen Absatz 108a bzw. 108'a bildende Arme umfassen, die geeignet sind, mit Einschnitten 107a und r zusammenzuwirken, die auf einer Scheibe 107 der gleichen Art wie die Scheibe 7 des ersten Ausführungsbeispiels vorgesehen sind. Die Riegel 108 und 108' werden jeweils der Wirkung einer Feder 110 bzw. 110' unterworfen. Wie zuvor werden diese Riegel 108 und 108' durch Hebel 11 gesteuert, die der Wirkung von Querriegeln 151 unterworfen sind, die zu den Hebeln 15, analog zu denen des ersten Ausführungsbeispiels gehören.
  • Der Selektor 201 ist der Wirkung einer Feder 205 und eines Elektromagneten 203 unterworfen und seine Bewe gung F4 ist durch einen Anschlag 206 begrenzt.
  • In vorteilhafter Weise sind mindestens einige der Schenkel 112 der Hebel von einer Umhüllung aus Kunststoff 114 umgeben, dessen Material ausgewählt ist, um die Reibungen gegenüber den umgebenden Elementen der Schaftmaschine, wie die Kurbelstangen 4 oder die Exzenter 2 zu begrenzen, zu denen sie mit geringem Spiel angeordnet sind. Diese Umhüllungen erlauben gleichfalls eine sehr genaue Positionierung der Hebel zwischen den Schäften und vermeiden die Verwendung von zusätzlichen Teilen, wie Führungsrechen. Dies ermöglicht die Verbesserung der Lebensdauer der Hebel 11 und der benachbarten Elemente. Die Umhüllungen 114 können aus Polyamid oder Polyacetal, gegebenenfalls mit Verstärkungen hergestellt werden.
  • In der Darstellung der 1 sind die Querriegel 151 in abgesenkter Stellung, wo sie auf den rechten Hebel 11 eine Druckkraft F5 ausüben. In der 3 sind die Querriegel des zweiten Ausführungsbeispiels in angehobener Position dargestellt und interferieren nicht mit den Hebeln.
  • Nach einer nicht dargestellten Variante der Erfindung können die Riegel 108 und 108' gleichfalls entsprechend der technischen Lehre der FR-A-2 802 218 ausgebildet sein.
  • Nach einer anderen, ebenfalls nicht dargestellten, Variante kann die Steuerung der Hebel 15 positiv sein, beispielsweise mittels desmodromischer Nocken, was ermöglicht, die Federn 17 gegebenenfalls wegzulassen.
  • Die technischen Merkmale der unterschiedlichen Aus führungsbeispiele können untereinander kombiniert werden, wobei man im Rahmen der vorliegenden Erfindung bleibt.

Claims (10)

  1. Rotationsschaftmaschine für eine Webmaschine, an jedem ihrer Schäfte umfassend: – ein schwingendes Teil (4), das mit einem Schaftrahmen (6) gekoppelt und einem Betätigungselement (2) zugeordnet ist, das beweglich auf einer Hauptwelle (1) der Schaftmaschine montiert ist, – ein bewegliches Kupplungsorgan (8, 108, 108'), das von dem Betätigungselement getragen wird, wobei das bewegliche Organ ersten elastischen Mitteln (10, 110, 110') unterworfen ist, um die Winkelverbindung des Betätigungselementes mit einer fest mit der Hauptachse verbundenen Scheibe (7) zu bewirken und – die Steuerung des beweglichen Kupplungsorgan mit Hilfe von zwei im Ganzen gesehen winkeligen Schwinghebeln (11) sichergestellt wird, die einerseits der Wirkung einer Einlesevorrichtung (20) und andererseits derjenigen von zweiten elastischen Mitteln (13) unterworfen sind, die dazu neigen, den Schnabel (113) jedes Schwinghebels, sei es mit einer Klemmfläche (31), die entgegengesetzt zum beweglichen Kupplungsorgan an dem Betätigungselement vorgesehen ist, sei es mit dem beweglichen Kupplungsorgan in Eingriff zu bringen, in welchem Fall das bewegliche Kupplungsorgan (8, 108, 108') für eine Entkupplung des Betätigungselementes (2) in Bezug auf die Scheibe (7) gesteuert wird, während, wenn ein Hebel (11) im Eingriff mit der Klemmfläche (31) ist, er außer Reichweite eines Selektors (201) ist, der zu der Einlesevorrichtung gehört, wobei der Selektor mit einem Ende (201a) versehen ist, das geeignet ist, wechselseitig das Schwenken des einen oder des anderen der Winkelhebel (11) zu blockieren, dadurch gekennzeichnet, dass sie darüber hinaus mechanische Organe (15) umfasst, die geeignet sind, mindestens einen Hebel (11), dessen Schnabel (113) nicht im Eingriff mit der Klemmfläche (31) ist, gegen die Wirkung der zweiten elastischen Mittel (13) derart zu verschieben (F3), dass der Hebel (11) nicht mit der Winkelverschiebung des Selektors (201) interferiert.
  2. Rotationsschaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Organe (15) geeignet sind, gleichzeitig mit allen Hebeln (11) von allen Schäften (6) der Schaftmaschine zusammen zu wirken (F3), die nicht schon im Eingriff mit der Klemmfläche (31) sind.
  3. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Organe Traversen (151) umfassen, die sich in im Ganzen gesehen parallelen Richtungen zur Längsachse (X-X') der Hauptwelle (1) erstecken.
  4. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kupplungsorgan eine Sperrklinke (8) ist, die auf einer von dem Betätigungselement getragenen Achse (9) angelenkt ist.
  5. Rotationsschaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das beweg liche Kupplungsorgan durch ein Paar Riegel (100, 108') gebildet wird, die von dem Betätigungselement (2) gesteuert und an diesem angelenkt sind.
  6. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Selektor schwenkbar (201) ist und von einem Elektromagneten (203) gegen die Wirkung von elastischen Rückstellmitteln (205) gesteuert wird und geeignet ist, den einen oder den anderen der Hebel in entfernter Stellung seines Schnabels (113) in Bezug auf das Kupplungsorgan (8, 108, 108') zu halten.
  7. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Organe (15) auf Achsen (12) angelenkt sind, die mit den jeweiligen Achsen für die Anlenkung der Hebel (11) übereinstimmen.
  8. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Organe (15) von mindestens einem Nocken (16) gesteuert werden, der von der Hauptwelle (1) angetrieben wird, wobei die mechanischen Organe der Wirkung (F2) von elastischen Rückstellmitteln (17) in eine Position frei in Bezug auf die Hebel (11) unterworfen sind.
  9. Rotationsschaftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Hebel (11) von einem Mantel (114) aus einem synthetischen Material umgeben ist, das kompatibel mit den Gleiten des Hebels in Bezug auf die benachbarten Elemente (4) ist, wobei der Mantel reduziertes Spiel in Bezug auf die benachbarten Elemente hat.
  10. Webmaschine, die mit einer Schaftmaschine (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgerüstet ist
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