DE3004969A1 - Schaftmaschine zur fachbildung auf webmaschinen - Google Patents

Schaftmaschine zur fachbildung auf webmaschinen

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    • D03C1/00Dobbies
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Description

Schaftmaschine zur Fachbildung auf Webmaschinen
Die Erfindung betrifft unter der Bezeichnung "Schaftmaschinen" bekannte Vorrichtungen, die bei Webmaschinen zur Fachbildung dienen, und bezieht sich insbesondere auf solche mechanischen Einrichtungen, bei denen die Ausgleichshebel nicht direkt durch eine Wechselbewegung der angetriebenen Traversen betätigt werden, sondern durch Zugplatinen.
Wie schematisch in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, weist eine solche Schaftmaschine im allgemeinen einen Lesemechanismus 1 aus Lochstreifen und Nadeln auf, wobei jede aus vier Nadeln bestehende Gruppe die Steuerung von zwei Stösseln sicherstellt, wobei der eine Stössel für den Vorwärtslauf und der andere für den Rückwärtslauf oder das "Losweben" verwendet wird. Diese Nadeln verschieben sich in Abhängigkeit davon, ob sie durch das Muster ausgewählt sind oder nicht, d.h. ob sie in entsprechende Löcher des Musters eintreten oder nicht, in axialer Richtung entgegen der Wirkung von Rückstellfedern, oder sie kehren entgegengesetzt dazu in ihre Ruhelage zurück.
Jeder Stössel 2 ist an einer vertikalen Stange 3 angelenkt, deren unteres Ende eine Gabel 4 trägt, welche mit einem Auge versehen ist, das von einer Zugplatine 5 frei durchquert wird. Die beiden Zugplatinen 5 stehen an ihren entgegengesetzten Enden mit einem Ausgleichshebel 6 in Schwenkverbindung, der auf einem Drehzapfen 7 gelagert ist, welcher seinerseits von einem halben Ausgleichshebel 8 getragen wird. Letzterer sitzt auf einer festen Achse und ist über eine Verbindungsstange 10 an einem Zughebel oder Zugseil angelenkt, der oder das wiederum mit einem
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Schaft der Webmaschine verbunden ist. Zwei feste Queranschläge 11 sind an einem der Enden der Bewegungsbahn des hin- und herschwingenden Ausgleichshebels 6 angeordnet, und diese Schwingbewegung bewirkt das Hin- und Hergehen der Verbindungsstange 10 und des entsprechenden Schaftes.
Die Zugplatinen weisen an ihrem freien Ende einen nach unten gedrehten Haken auf, der so ausgebildet ist, dass er mit einer Kante zusammenwirkt, welche auf dem einen und dem anderen der beiden Hesser 12 ausgebildet ist, die einer hin- und hergehenden Bewegung unterliegen. Man erkennt, dass an jedem dieser Messer 12 durch ein Hebelsystem ein Queranschlag 13 angelenkt ist, der sich also hin und her verschiebt, und zwar gleichzeitig mit dem entsprechenden Messer. Das Absenken der Zugplatinen 5 beim Ineingriffkommen mit den Messern 12 wird von zwei Messern 14 gesteuert, welche von Hülsen 15 getragen werden, die auf zwei Querwellen 16 aufgekeilt sind, die ihrerseits oszillierend bewegt werden. Während der Rückwärtsbewegung der Messer 12 in Richtung auf die Eingriffslage können sich zwei Zustände einstellen. Zum einen wird die betreffende Zugplatine 5 durch den Lesemechanismus ausgewählt, wobei die entsprechende Gabel 4 in ihrer Tiefstellung gehalten wird und die Zugplatine 5 mit dem Messer 12, das ihr zugeordnet ist, in Eingriff tritt. Zum anderen wird die betreffende Zugplatine 5 nicht ausgewählt, was bedeutet, dass der Stössel 2, der nicht von dem Mechanismus 1 gesteuert wird, unter der Wirkung der Rückstellfeder in seine rückwärtige Lage zurückkehrt, wobei jede Gabel 4 mit einem gewissen Winkelspiel auf dem unteren Kamm 18 angeordnet ist, der ihre senkrechte Führung sicherstellt.
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Im letzteren Fall muss offensichtlich das Wiederanheben der Zugplatine 5, die nicht ausgewählt worden ist, bewirkt werden, damit diese von dem entsprechenden Messer 12 freikommen kann. Zu diesem Zweck sind in den klassischen Schaftmaschinen zwei obere Messer 19 vorgesehen, an denen ein Nockenmechanismus 20 eine senkrechte Hin- und Herverschiebung bewirkt, die mit derjenigen der Absenkmesser 14 verbunden ist. Diese Messer 19 arbeiten mit Haken 21 zusammen, welche an den Spitzen der Zugstangen 3 befestigt sind, wobei sie so angeordnet sind, dass sie den Haken 21 der Gabel ergreifen, deren Stössel 2 in die hintere Lage zurückgekommen ist.
Aus dem obigen ergibt sich, dass die Funktionsweise einer solchen Schaftmaschine ein absolut genaues Verkeilen der Messer 12,14 und 19 erfordert, da auch nur der geringste Fehler bei der Änfangsregelung oder ein minimales zeitweises Versagen der Regelung bzw. Steuerung während des Betriebs nicht nur einen Stillstand der Webmaschine bewirkt, sondern auch das Risiko in sich birgt, dass die Schaftmaschine stark beschädigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, diese Nachteile zu beseitigen und die Konstruktion der Schaftmaschine zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Anheben der nicht ausgewählten Zugplatinen mit Hilfe von Messern bewirkt wird, die mittels Verbindungsstangenmechanismen mit den oszillierenden Absenkmessern verbunden sind, und zwar derart, dass sie sich bei jeder Schwingbewegung der Messer senkrecht verschieben und dabei mit einem mit jeder Gabel fest verbundenen Haken zusammenwirken.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung
einer oben beschriebenen herkömmlichen Schaftmaschine,
Fig. 2 die gleiche allgemeine Anordnung einer erfindungsgemässen Schaftmaschine,und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines der beiden Gestänge- und Kulissenstein- Mechanismen zur Verbindung der Anhebmesser mit den Absenkmessern.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaftmaschine sind ein Lesemechanismus 1, zwei Stössel 2 für jeden Schaft, zwei Zugplatinen 5, die mit einer Anordnung 6 ,7,8,9,10 verbunden sind, ferner zwei oszillierende Messer 14, zwei hin- und hergehende Ziehmesser 12, die mit zwei beweglichen Anschlägen 13 in Verbindung stehen, und zwei Gabeln 4 vorgesehen, die an den Stangen 3 aufgehängt sind, welche von den oben genannten Stösseln 2 gesteuert werden. Im Gegensatz jedoch zu der herkömmlichen Konstruktion werden die Messer 19, die die Gabeln 4 anheben sollen, nicht durch einen unabhängigen Nockenmechanismus gesteuert, sondern durch zwei seitliche Mechanismen mit Verbindungsstangen und Kulissensteinen, die in Fig. 2 dargestellt sind, wobei sie ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet worden sind.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist jeder Mechanismus 200 zwei Kulissensteine 201 auf, die so ausgebildet sind, dass sie sich unabhängig voneinander Seite an Seite im Inneren einer senkrechten Kulissenführung 202a verschieben, die in der entsprechenden Seitenwand 202 des Rahmens der Schaftmaschine ausgearbeitet worden ist, wobei die Verschiebung der genannten Kulissensteine mit möglichst
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geringem Spiel erfolgt. Die senkrechte Innenwand jedes Kulissensteins ist mit einer Aussparung 201a versehen, in deren Inneres eines der beiden Messer 19 eingreift und beispielsweise mit Hilfe einer Schraube 203 befestigt ist.
Mit jedem Kulissenstein 201 ist ein Verbindungsstanne verbunden, deren oberes Ende auf einem seitlichen Bolzen 201b des betreffenden Kulissensteins sitzt, während ihr unteres Ende mit dem unteren Teil eines Flansches 205 (Fig.2) drehbar verbunden ist, und zwar bezogen auf die entsprechenden Hülse 15 des oberen oder unteren Absenkmessers 14. Man erkennt, dass unter diesen Bedingungen die Schwingbewegung, die den Absenkmessern 14 erteilt wird, durch die Verbindungsstangen 204 auf die Kulissensteine übertragen wird, die sich infolgedessen senkrecht im Inneren der seitlichen Kulissenführungen 202a verschieben.
Die Arbeitsweise der Schaftmaschine gemäss Fig. 2 entspricht im wesentlichen der oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 dargestellten, wobei das Absenken der Zugplatinen 5 mit Hilfe zweier Messer 14 geschieht, die den Haken der genannten Zugplatinen dazu bringen, mit den Ziehmessern 12 in Eingriff zu treten, wodurch die halben Ausgleichshebel 8 der Schaftmaschine abwechselnd gesteuert werden.
Da der Lesemechanismus 1 die axiale Verschiebung der Stössel 2 in Vorwärtsrichtung sicherstellt, werden die entsprechenden Zugstangen 3 an den auf diese Weise ausgewählten Zugplatinen 5 winklig oder schräg vorwärts verschoben, so dass das betreffende Messer 19 während seiner Aufwärtsbewegung nicht mit dem seitlichen Haken 21,201a (Fig.1,3) in Eingriff kommt, der auf jeder Stange 3 unterhalb der Anordnung 200 vorgesehen ist. Die senkrechte Verschiebung
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des. Hessers t§ feat also keinerlei Eirkurag aaf «tie betreffenden-Gabel a 4, s© tfa-ss letztere τη ihrer iintereir Steilung bleiben und die ent&precltende-n Z»§platinen S sich in der HoJie befinde®, in die sie durch das, Messer 12 gezogen worden, sind. ."_ Ί :' J Γ" ^U "J-ΐ
iieso ariderer se Hs keine Auswahl stattgefunden hat. d.fe, wenn tffe Nadeln des- tesefflecfraniswos T nicht in Löcher des Papiers, oder Rüsters fallen» bleiben die betreffenden Stössel 2 »nter der Hirkung ihrer Feder f? fa ihrer hinteren SteTlurrg^ oR»e die Stangen S zu betätigen. Diese Stangen frleifeen somit in ihrer hinteren Stellung, und ihr Hake» 21 setzt sich demzufolge auf die Senkrechte uar Kante des betreffenden Wessers 19 CFaIl der unteren Gabel 4 in Fig. 2). Diese Gabeln f werden daher weder hacfegeführt, wobei sie das Anheben der Zugplatine 5 sicherstellen, die sie durchquert und die auf diese Heise γόη dem schwingenden Messer 12 freikommt.
Der Erfindungsvorschlag ermöglicht ein Abgehen von dem Nockenmechanisraus 2ö der üblichen Technik, wodurch die Konstruktion der Schaftmaschine erheblich vereinfacht wird und auch die Fertigungskosten vermindert werden. Des weiteren und darüber hinaus werden das Absenken der Zugplatinen und ihr erneutes Anheben für den Fall, dass sie nicht ausgewält werden, durch dieselbe Anordnung 15, 16 bewirkt, wodurch die Risiken einer Fehl steuerung erheblich vermindert werden. Darüber hinaus ist festzustellen, dass das Weglassen des Nockenmechanismus 20 einen besseren Zugang zu der Anordnung e-raogl-icftt und deshalb auch die Wartung vereinfacht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Schaftmaschine zur Fachbildung auf Webmaschinen, bei der jeder der Ausgangshebel, die mit den Schäften der Webmaschine verbunden sind, von zwei Zugplatinen wechselweise verschiebbar ist, welche einerseits in Abwärtsrichtung durch sich in Querrichtung erstreckende Absenkmesser, welche sie mit den Ziehmessern in Berührung bringen können, und andererseits in Aufwärtsrichtung von Gabeln steuerbar sind, die in Abhängigkeit von dem Lesemechanismus angeordnet sind und mit den Anhebmessern ver-
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    bunden sind, welche den Zugplatinen ein Freikommen von den genannten Ziehmessern ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhebmesser (19) von Traversen gebildet sind, die an den oszillierenden Absenkmessern (14) durch Mechanismen aus Verbindungsstangen (204) und Kulissensteinen (201) angreifen,derart, dass sie sich während jeder Schwingung senkrecht verschieben und auf diese Weise mit ehern Haken (21) zusammenwirken, der mit jeder Gabel (4) fest verbunden ist.
    0 3 Ü Π 3 4 / 0 7 2
DE19803004969 1979-02-13 1980-02-11 Schaftmaschine zur fachbildung auf webmaschinen Granted DE3004969A1 (de)

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