DE2832629C2 - Schaftmaschine für Webmaschinen - Google Patents
Schaftmaschine für WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaftmaschine für Webmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Schaftmaschine dieser Art ist in der Zeichnungsfigur 1 dargestellt und weist ganz allgemein
eine Leseeinrichtung 1 auf, die mit Lochkarte und Nadeln arbeitet, wobei jede aus vier Nadeln bestehende
Gruppe die Steuerung zweier Stößel 2 sicherstellt, von denen der eine für den Vorwärtsgang und der andere für
den Rückwärtsgang oder das Zurückweben bestimmt ist. Diese Stößel verschieben sich axial entgegen der
Wirkung von Rückzugfedern oder kehren in die Ruhestellung zurück, und zwar je nachdem, ob sie durch das
Muster ausgewählt werden, d. h. je nachdem, ob der entsprechende Teil der Lochkarte Löcher aufweist oder
nicht.
Jeder Stößel 2 ist mit einer senkrechten Stange 3 verbunden, deren unteres Ende eine Gabel 4 aufweist,
die mit einer Öse versehen ist. welche frei von einem Zughaken 5 durchquert wird. Die beiden Zughaken 5
■ sind an den Enden eines Balancehebels 6 angelenkt, der auf einem Zapfen 7 gelagert ist, der seinerseits von einem
Schwinghebel 8 getragen wird. Letzterer sitzt auf einer festen Achse 9 und ist durch eine Stange 10 mit
einem Hebel oder einem Zugseil verbunden, das zu einem der Sehaftrahmen der Webmaschine gehöft. Zwei
festliegende Queranschläge U sind an einem der Enden des Hin- und Herschwenkweges des Balancehebels 6
angeordnet, wobei das Hin- und Herschwingen eine Hin- und Herbewegung der Stange 10 und des entsprechenden
Rahmens bewirkt
Die Zughaken 5 weisen an ihrem freien Ende eine nach unten gebogene Nase auf, die mit einer Randkante
zusammenwirkt, welche sich auf jedem zweier Zugmesser 12 befindet Die Zugmesser 12 werden wechselweise
auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegt Man erkennt daß jedes Zugmesser 12 über ein Hebelsystem
mit einer Traverse 13 in Verbindung steht die sich
ίο wechselweise zur selben Zeit wie das entsprechende
Zugmesser verschiebt Das Absenken der Zughaken 5 beim Ergreifen der Zugmesser 12 wird durch zwei Absenkmesser
14 bewirkt die von Hülsen 15 getragen werden, welche auf zwei Querwellen 16 aufgekeilt sind, die
in Schwingung versetzt werden. Während des Rücklaufs der Zugmesser 12 zur Einlesestellung können twei Fälle
eintreten. In dem einen Fall ist der betreffende Zughaken durch den Lesemechanismus ausgewählt worden,
wobei die entsprechende Gabe! 4 in ihrer unteren Lage gehalten wird und der Zughaken 5 von dem Zugmesser
12 mitgenommen wird.
Im zweiten Fall ist der betreffende Zughaken 5 nicht
ausgewählt worden, so daß der Stöße! 2 nicht durch den Mechanismus 1 gesteuert wird und ge'angt unter der
Wirkung seiner Rückstellfeder 17 in seine rückwärtige Lage, wobei jede Gabel 4 ein gewisses Winkelspiel auf
dem unteren Kamm 18 aufweist, der ihre senkrechte Führung sicherstellt
Im letzteren Fall muß offensichtlich der nicht ausgewählte Zughaken 5 wieder angehoben werden, damit er
der Wirkung des Messers 12 entgeht. Zu diesem Zweck sind in den herkömmlichen Schaftmaschinen zwei Hubmesser
19 vorhanden, denen ein Nockenscheibenmechanismus 20 eine Auf- und Abbewegung erteilt, der mit
den Absenkmessern 14 verbunden ist. Die Hubmesser 19 arbeiten mit Haken 21 zusammen, die mittels Stangen
3 mit den Gabeln 4 verbündet. cind und dabei so
liegen, daß sie die Haken 21 der Gabeln ergreifen, wenn der Stößel 2 in seine hintere Stellung zurückgekehrt ist.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Arbeitsweise einer solchen Schaftmaschine eine exakte Verkeilung
der Messer 12,14 und 19 erfordert, so daß der geringste Fehler bei der Anfangseinstellung oder auch nur eine
minimale unzeitgemäße Abweichung während des Betriebs nicht nur das zum Stillstand-Kommen der Webmaschine
zur Folge hat, sondern gleichermaßen auch das Risiko einer ernsthaften Beschädigung der Schaftmaschine
in sich birgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, diese
Nachteile zu beseitigen und die Schaftmaschine darüber hinaus konstruktiv zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Schaftmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaftmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaftmaschine,
Fig.3 eine senkrechte Schnittansicht im größeren
Maßstab einer der Gabeln der Schaftmaschine gemäß F i g. 2, und
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig.3.
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig.3.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Schaftmaschine sind ein Lesemechanismus 1, zwei Stößel 2 für jeden Sehaftrahmen,
zwei Zughaken 5, die einer Anordnung 6,7,8,9 und
10 zugeordner sind, zwei schwingende Absenkmesser 14
und zwei hin- und herbewegüche Zugmesser 12 vorhanden,
die mit zwei beweglichen Traversen 13 verbunden sind. Alle diese Elemente entsprechen denjenigen von
Fig. 1. Im Gegensatz dazu ist das obere Ende jeder
Gabel 40 halbkreisförmig gebogen, während jeder Zugstab 3 von F i g. 1 durch einen Schwinghebel 30 ersetzt
ist.
Wie aus den Fig.3 und 4 hervorgeht, besteht jede
Gabel 40 aus zwei Seitenteilen 41, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, und zwar einerseits mittels
eines unteren Trichters 42, in den eine Öffnung eingeschnitten ist, die die übliche Vorrichtung 18a und den
entsprechenden Kamm 18 umgreift, und andererseits durch einen Kopf 43, der ein halbkreisförmiges Profil
aufweist. Das äußere Ende dieses Kopfes 43, das sich über die Seitenteile 41 hinauserstreckt, ist so profiliert,
daß es eine Nase 44 bildet, während das entgegengesetzte Ende dieses Kopfes mit einer senkrechten Bohrung
45 versehen ist, in die mit Spiel das äußere Ende einer Stange 3 i eingreift, das nach oben gebogen ist und
eine Fortsetzung des entsprechenden Schwingnebels 30 bildet. Man erkennt, daß sich der Schwinghebel bei 32
(F i g. 2) auf dem Gestell der Schaftmaschine dreht und daß die Feder 17, die mit der axialen Verlängerung des
entsprechenden Stößels 2 in Eingriff steht, und zwar zwischen einem festliegenden Stück und dem Verbindungspunkt
des betreffenden Schwinghebels 30 auf der genannten Verlängerung, diesen Schwinghebel ständig
spannt, um ihn schwingen zu lassen und dann die Gabel 40 in eine solche Stellung zu führen, daß die Nase 44 an
einer Traverse 22 zur Anlage kommt, die eine Fortsetzung der Hülsen 15 jedes der beiden Absenkmesser 14
bildet, so daß die Traverse 22 die gleiche Schwingbewegung wie das Absenkmesser 14 ausführt.
Die Funktionsweise der in Γ i g. 2 gezeigten Schaftmaschine
ist im wesentlichen derjenigen von F i g. 1 gleich, was bedeutet, daß ein Absenken des Zughakens 5
mit Hilfe zweier Absenkmesser 14 erfolgt, die die Nase des Zughakens dazu bringen, mit den Zugmessern 12 in
Eingriff zu treten, wodurch die Schwinghebel 8 der Schaftmaschine gesteuert werden.
Wenn der Lesemechanismus ί die Axialverschiebung der Stößel 2 in Richtung nach vorn sicherstellt, werden
die Schwinghebel 30, die also dem ausgewählten Zughaken 5 entsprechen, um ihren Drenzapfen 32 verschwenkt
und stoßen die Gabeln 40, die ihnen zugeordnet sind, so zurück, daß ihre Nase 44 von der Traverse
22 seitlich wegbewegt wi-d. Dies ist für die Gabel 40 der Platine 5 der Fall, die sich im oberen Bereich von F i g. 2
befindet und im einzelnen in F i g. 3 dargestellt ist. Die Schwingung dieser Traverse 22 hat keinerlei Wirkung
auf die betreffende Gabel 40, so daß letztere in der unteren Stellung b'.eibt und der entsprechende Zughaken
5 erneut von dem Zugmesser 12 gezogen wird.
Im Gegensatz dazu bleiben die Stößel 2 dann, wenn keine Auswahl stattgefunden hat, d. h. wenn die Nadeln
des Lesemechanismus 1 nicht in die Löcher der Papierkarte gefallen sind, hinten unter der Einwirkung der
Feder 17, ohne die Schwinghebel 30 zu betätigen. Die Gabeln 40 befinden sich auf diese Weise in der hinteren
Stellung und ihre Nase 44 gelangt demzufolge in den Schwingungsweg der Traverse 22. Letzteres ist in
F i g. 2 bei der unteren Gabel 40 der Fall. Diese Gabel 40 wird also wieder hocligeführt, um ein Anheben des Zughakens
5 sicherzustellen, der die Gabel durchquert und auf diese Weise dem Zugmesser 12 entgeht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht demnach, daß der übliche Nockenmechanismus 20 weggelassen
wird, wodurch der Aufbau der Schaftmaschine
vereinfacht wird und die Kosten gesenkt ν erden.
Darüber hinaus wird das Absenken der Zughaken und ihr Zurückführen für den Fall, daß sie nicht ausgewählt
worden sind, mit Hilfe der gleichen Bauteile 15.16 bewirkt, wodurch das Risiko einer fehlerhaften Steuerung
vermindert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaftmaschine für Webmaschinen mit Baiancehebeln, die mit Sehaftrahmen der Webmaschine verbunden
sind und an deren Enden Zughaken angelenkt sind, die einerseits in Abwärtsrichtung durch
Absenkmesser steuerbar sind, weiche sie mit Zugmessern in Eingriff bringen, und welche andererseits
in Richtung nach oben durch Gabeln anhebbar sind, welche in Abhängigkeit von einem Lesemechanismus
gesteuert werden und mit Anhebelementen verbunden sind, die den Zughaken ermöglichen, der
Wirkung der Zugmesser zu entgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebelemente aus
Traversen (22) bestehen, die unmittelbar mit den Absenkmessern (14) verbunden sind, während die Gabeln
(40) so Drofiliert sind, daß sie mit den Traversen (22) zusammenarbeiten, wenn sie von Schwinghebeln
(30) betätigt werden, die in Abhängigkeit von dem Lesemechanismus (1) steuerbar sind.
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Traversen (22) an Hülsen (15) befestigt ist, die die äußeren Enden des
entsprechenden Absenkmessers (14) tragen.
3. Schaftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil jeder Gabel
(40) halbkreisförmig gekrümmt ist und an seinem freien Ende eine Nase (44) aufweist, die mit der Traverse
(22) zusammenwirkt
4. Schaftmaschine mch Anbruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende jedes Schwinghebels (30) mit einem Stößel (2) de Lesemechanismus
(1) verbunden ist. während das andere nach oben gebogene Ende mit Spiel in ein in Achsrichtung der
Gabel (40) verlaufendes Loch (45) ragt.
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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