DE2507485C3 - Jacquardmaschinenplatine - Google Patents
JacquardmaschinenplatineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardmaschinenplatine zum Bewegen der Weblitzen einer Webmaschine,
mit einem für den Eingriff durch ein Hubmesser dienenden Mitnehmerhaken und einem mit einem
ortsfesten Arretiermesser zusammenarbeitenden Arretierhaken, wobei zwischen Mitnehmer- und Arretierhaken
ein versteifter Abdrückbereich für ein Abdrückelement der Jacquardmaschine liegt.
Eine bekannte Platine dieser Art (DT-OS 23 44 363, Fig. 2) setzt sich unterhalb des versteiften Abdrückbereichs
in eine nach oben umgebogene Feder fort, die zur selbsttätigen Rückstellung der Platine nach dem
Abdrücken dient. Die Platine ist unterhalb des Abdrückbereichs nicht geführt. Dies hat den Nachteil,
daß sie beim Abdrücken ihre Stellung im Raum ändert, und zwar geht sie in der Regel aus einer vertikalen
Anfangsstellung in eine geneigte Abdrückstellung. Dadurch werden die oben angebrachten Mitnehmerhaken
und der unten angebrachte Arretierhaken nicht nur seitlich wegbewegt (Translation), sondern die Haken
ändern überdies ihre räumliche Position. Auch ist die seitliche Translation an den Haken unterschiedlich.
Dadurch wird das exakte Ein- und Auskuppeln der Haken an den Hubmessern bzw. an dem ortsfesten
Arretiermesserrost relativ unsicher; es ergeben sich Fehlkupplungen und dadurch Gewebefehler bzw. zur
Behebung der Fehler notwendige Maschinenstillstände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Platine zu
schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Platine zwischen
Abdrückbereich und kettfadenseitigem Platinenende im Vergleich zum Abdrückbereich geringere Steifigkeit
aufweist und daß sie dort durch eine Führung geführt ist. Hierdurch läßt sich eine besonders exakte Betriebsweise
hinsichtlich der Platinensteuerung erreichen. Dies wird durch die Führung am kettfadenseitigen Platinenende
erzielt, welche durch den Bereich geringerer Steifigkeit im Anschluß an den versteiften Abdrückbereich
ermöglicht wird. Der verstärkte Abdrückbereich kann seine Richtung im Raum (in der Regel vertikal)
während des Abdrückens weitgehend beibehalten, er nimmt also keine Schrägstellung ein, 'durch die die
oberhalb davon angeordneten Teile (in der Regei der Mitnehmerhaken) ihrerseits aus ihrer räumlichen
Stellung kommen könnten. Der Mitnehmerhaken folgt daher lediglich der Abdrückbewegung des verstärkten
Abdrückbereichs. In dem Bereich geringerer Steifigkeit läßt sich die Platine leicht biegen, so daß der in der
Regel dort befindliche Arietierhaken an einem ortsfesten Hochfach-Arretiermesser vorbeigeführt und z. B. in
ein darunter befindliches Tieffach-Arretiermesser eingehängt werden kann, wenn die Platine etwa in
Tieffachstellung geführt werden soll. Andererseits kann der Arretierhaken aber auch während des Abdrückens
etwa mit dem ortsfesten Hochfach-Arretiermesser eingekuppelt bleiben, ohne daß bleibende Deformationen
der Platine zu befürchten sind.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Jacquardmaschine;
F i g. 2,3 zeigen abgewandelte Ausführungsformen.
Die aus Stahldraht bestehende Platine 1 trägt an dem in F i g. 1 oberen Ende einen Doppelmitnehmerhaken 2
für den Eingriff von rechts und links der Platine angeordneten, auf- und abwärtsbewegten Hubmessern.
Im unteren Teil trägt die Platine einen Arretierhaken 3, der wechselweise mit einem ortsfesten, oberen Hochfach-Arretiermesser
4 oder mit einem ortsfesten, unteren Tieffach-Arretiermesser 5 in Eingriff kommen
In dem zwischen den Haken 2 und 3 befindlichen Mittelbereich 6 greift ein gemäß Pfeil 7 hin- und
herbewegliche Abdrücknadel 8 (auch Jacquardnadel genannt) an, die einen Zapfen 9 aufweist, mit dem sie
zwischen die Platine 1 und einen an ihr angebrachten, in der Zeichenebene und damit der Abdrückebene
liegenden Verstärkungssteg 11 greift, der bei 12 und 13 mit der Platine verbunden, z. B. an sie angelötet ist.
Die in F i g. 1 dargestellte Platine ist eine sogenannte Einfachplatine (einschenkelige Platine). Am unteren
Ende ist eine Öse 14 zum Befestigen einer Harnischschnur angebracht, an der eine Kettfadenlitze einer
Webmaschine befestigt ist.
Während des Betriebes vermag die Platine 1 in ihrem untersten, den Arretierhaken 3 enthaltenden Abschnitt
relativ leicht infolge ihrer verhältnismäßig hohen Elastizität gemäß Pfeil 16 in der Abdrückebene
( = Zeichenebene) eingebogen zu werden, ohne dabei in unerwünschter Weise eine bleibende Deformation zu
erfahren. Ähnliches gilt auch in dem oberen Bereich des Mitnehmerhakens 2 (Pfeil 15). In ihrem mittleren
Abdrückbereich 6 hat sie infolge des Verstärkungssteges 11 relativ hohe Steifigkeit, so daß die von der
Abdrücknadel 8 ausgeführte Querbewegung gemäß Pfeil 7 sich immer gleich auswirkt, unabhängig davon,
ob die Platine 1 gerade in der gezeichneten Tieffachstellung
oder in einer höheren Position oder auch in der Hochfachstellung sich befindet und überdies unabhängig
davon, ob die Abdrücknadel 8 in einer unteren, mittleren oder oberen Zone des Abdrückbereiches 6
angreift.
Die Platine 21 gemäß F i g. 2 besteht aus Flachstahl, wobei die Fläche in der Zeichenebene liegt. Im
Abdrückbereich 6 besitzt die Platine zwecks Verstärkung einer Verbreiterung 22, an der die Abdrücknadel 8
mittels zwei Zapfen 23 angreift. Die Wirkung bezüglich Biegefähigkeit im Bereich der Haken 2, 4, 5 und
Steifigkeit im Abdrückbereich 6 ist ähnlich wie bei Platine i nach F i g. 1 Gegebenenfalls können zur
Gewichtsersparnis Schlitze 51 vorgesehen sein.
Bei dem Beispiel nach F i g. 3 ist eine die beiden Schenkel 41 aufweisende, als Ganzes mit 42 bezeichnete
Doppelplatine aus Draht dargestellt, die in jedem Schenkel einen Steg 11 aufweist, der sich über den
Abdrückbereich 6 erstreckt. Oben sind zwei Mitnehmerhaken 43 vorgesehen, die mit Hubmessem 44 zusammenarbeiten
können. Im unteren Bereich ist ein Arretierhaken 3 vorgesehen, der mit den ortsfesten
Arretiermessern 4,5 zusammenarbeitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Jacquardmaschinenplatine zum Bewegen der Weblitzen einer Webmaschine, mit einem für den Eingriff durch ein Hubmesser dienenden Mitnehmerhaken und einem mit einem ortsfesten Arretiermesser zusammenarbeitenden Arretierhaken, wobei zwischen Mitnehmer- und Arretierhaken ein versteifter Abdrückbereich für ein Abdrückelement der Jacquardmaschine liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (1,21,31,42) zwischen Abdrückbereich (6) und ketttedenseitigem Platinenende (14) im Vergleich zum Abdrückbereich (6) geringere Steifigkeit aufweist und daß sie dort durch eine Führung geführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH119975A CH586767A5 (de) | 1975-01-31 | 1975-01-31 | |
CH119975 | 1975-01-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2507485A1 DE2507485A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2507485B2 DE2507485B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2507485C3 true DE2507485C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
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