DE3044176C2 - Vorrichtung an einer Frottier-Webmaschine zum Verändern der Anschlagstellungen des Webeblattes - Google Patents
Vorrichtung an einer Frottier-Webmaschine zum Verändern der Anschlagstellungen des WebeblattesInfo
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Description
— die mit den anderen Enden (,i T) der Schwenkhebel
(1) verbundenen Pleuelstangen (20) mit Exzentern (21) verbunden sind, die auf einer in
der Nähe der Schwenkachse (12) des Webeblattes (15) an der Webelade (11) drehbar
gelagerten Exzenterwelle (22) sitzen,
— ein Zahnsegment (24) am Stellglied (25) in ein -to
auf der Nockenwelle (22) sitzendes Ritzel (23) eingreift,
— das Stellglied (25) und die Webelade (1) über ein Scherenlenkerwerk (26, 27) verbunden sind,
dessen Verbindungszapfen (28) in einem kreisbogenförmigen Langloch (29) an einem Kipphebel
(30) geführt ist, welcher am unteren Ende des Langloches (29) am Maschinengestell um
einen Schwenkzapfen (31) schwenkbar angelenkt ist, und 5υ
— eine Anordnung (37,38,41,47) zum Verschwenken
des Kipphebels (30) um dessen Schwenkzapfen (31) derart vorgesehen ist, daß der in
Normalstellung in der Drehachse (12) der Webelade (17) liegende Bogenmittelpunkt des
Langloches (29) aus dieser Normalstellung verschoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (33), die den Kipphebel (30) gegen w>
einen Anschlag (34) in eine Stellung vorspannt, in der die Webelade (U) die für die volle, geschlossene
Schlagstellung erforderliche Winkellage einnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Ver- ^
schwenken des Kipphebels zum Verändern der Teilanschlag-Stellung des Webblattes (15) und damit
der Höhe der Frottierschlingen ohne Anhalten der Webmaschine aus zwei Schubstangen (37, 38)
besteht, die an einem ihrer Enden an in Abstand liegenden Stellen am Schaft (30') des Kipphebels (30)
angelenkt sind, während ihre anderen Enden in entsprechende senkrechte parallele Schlitze (39, 40)
in einem von einem Stellnocken (47) betätigten Steuerhebel (41) eingesetzt sind, wo sie auf Trägern
(42) an den unteren Enden der Schlitze (39, 40) aufliegen, wobei die Schubstangen (37,38) mit dem
Steuerhebel (41) durch elektromagnetische Kupplungen (49, 50) einzeln wahlweise verbindbar sind,
die auf den entgegengesetzten Seiten des Steuerhebels (41) liegen und bei Betätigung einen Verbindungsbolzen
(52, 53) in einen entsprechenden axialen Schlitz (39,40) einsetzen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Frottier-Webmaschine zum Verändern der Anschlagstellungen
des Webeblattes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Schlingenbildung bei Frottiergeweben muß das an der Webelade gelagerte Webeblatt verstellt werden
von seiner normalen VolIanschlagsteHung, bei der es den eingeschossenen Schußfaden an die Kante des
Gewebes anschlägt, in eine von dieser Kante weiter zurückliegende Teilanschlagstellung, bei der es die
eingeschossenen Schußfäden nur bis in Nähe dieser Kante bewegt, ohne sie dagegen anzuschlagen. Zur
Veränderung der Schlingenhöhe des Frottiergewebes für spezielle Webeffekte muß andererseits die Teilanschiagstellung
des Webeblattes verändert werden können.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Veränderung der Webeblatt-Anschlagstellung zur Ausführung des Vollanschlages
nach einer Anzahl von Einschüssen zur Erzeugung des charakteristischen Fiottiergewebes und
zur Veränderung von dessen Höhe durch die DE-PS 26 56 081 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem Satz von Folgegliedern, die mit dem an der Webelade angelenkten Webeblatt starr
verbunden sind und durch Rücksteilfedern ständig in Berührung mit Gabelprofilen gehalten werden, die an
Haltern an der feststehenden Brustplatte der Webmaschine angelenkt sind.
Die Stellung der Gabelprofile ist zur Veränderung der Webeblatt-Anschlagstellung durch einen entsprechen
den Satz von Nocken einstellbar, die mit den Gabeln der Gabelprofile zusammenarbeiten, die auf einer gemeinsamen
Welle verkeilt sind, die am Brustbaum der Webmaschine drehbar gelagert ist, und durch einen
Steuernocken mittels eines Steuerhebels gedreht wird. Dieser wird durch eine Feder in nachgiebiger
Berührung mit dem Profil des Steuernockens gehalten. Am Steuerhebel ist das Ende einer Stange angelenkt,
deren anderes Ende zur Veränderung der Schlingenhöhe des Frottiergewebes an verschiedenen Stellen des
Schafts eines verzahnten Kipphebels anlenkbar ist, der an einem feststehenden Teil der Webmaschine angelenkt
ist und mit einem mit der Welle starr verbundenen Zahnrad in Eingriff steht.
Wenn auch diese bekannte Vorrichtung den Vorteil hat, daß ihre Masse die Trägheit der Webelade nicht
beeinflußt, weil nur die Folgeglieder sich mit der Webelade bewegen, und somit eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
möglich ist, hat diese bekannte Vorrich-
tung doch eine Reihe von Nachteilen, von denen der Wesentliche durch die Verwendung von Gabelprofilen
zur Veränderung der Webeblattanschlagstellung bedingt ist. Dies hat seine Ursache in der hin- und
hergehenden Bewegung der Webelade und folglich des Webeblattes, wobei eine gegenseitige Gleitbewegung
zwischen den Gabelprofilen und den entsprechenden Folgegliedern auftritt, die eine angemessene Schmierung
erfordert.
Außer der Schwierigkeit der Durchführung der Schmierung an schwer zugänglichen Stellen (die
Gabelprofile sind am Brustbaum genau unterhalb des gebildeten Frottiergewebes befestigt) verursacht diese
Schmierung Schmiermittelspritzer auf dem darüberliegenden Stoff.
Darüber hinaus ist das Einstellen aller Gabelprofile in vollständige Ausfluchtung kompliziert und langwierig.
Wenn die Gabelprofile während des Betriebs der Webmaschine nicht genau fluchten, kann dies nicht
schnell korrigiert werden, weil der darüberliegende Stoff den Zutritt zu den Gabelprofilen behindert.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Nockenwelle und die zugeordneten
Gabelprofile am Brustbaum befestigt sind, an dem auch die Warenabzugswalze gelagert ist, weshalb
Veränderungen der Kettspannung auf diese die Webanschlagstellung bestimmenden Glieder wirken
und fehlerhafter Stoff mit Streifen erzeugt wird.
Ein weiterer Nachteil ist durch die Rückstellfedern zwischen den Folgegliedern und den Gabelprofilen
bedingt. Aufgrund der hin- und hergehenden Bewegung der Webelade und des Webeblattes stehen die Federn
ständig unter Belastung, weshalb sie leicht ermüden und/oder brechen. Es muß dann die Webmaschine zu
ihrem Austausch angehalten werden.
Schließlich besteht ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung darin, daß zur Veränderung der
Frottierschlingenhöhe durch Verstellen der Anlenkstel-Ie des Stabes am Schaft des verzahnten Kipphebels die
Webmaschine angehalten werden muß.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die bekannte Vorrichtung so auszubilden, daß beim
Anschlag gegeneinander gleitende Flächen vermieden werden, und damit die zur Verschmutzung des Stoffes
führende Schmierung entfällt, und die ein einfaches Einstellen der Schlingenhöhe durch Veränderung der
Teilanschlagsteliung ohne Anhalten der Webmaschine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gernäß der Erfindung durch im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, bei der das die Lage des Webeblattes beeinflussende Stellorgan
am Maschinengestell, d. h. außerhalb der Webelade angeordnet ist, ist bei der Vorrichtung gemäß der
Erfindung der wesentliche Teil der Stellorgane auf der Welle der Webelade angeordnet. Dadurch werden die
oben erläuterten Mangel der bekannten Vorrichtung vermieden.
Erfindungsgemäß können nicht nur die Rückstellfedern entfallen, sondern es sind im Bereich des Stoffes
auch keine gegenseitig gleitenden Elemente, die gegenüber Veränderungen der Kettspannung empfindlich
sind vorgesehen. Auch ist ein leichtes und schnelles Ausfluchten dadurch ermöglicht, daß die die Nocken '
bildenden Exzenter a\if der Webelade selbst angeordnet
sind und sich an stets leicht zugänglichen Stellen befinden. Da ferner die exzenterwelle sehr eng an der
Schwenkachse der Webelade gelagert ist, beeinflußt sie die Trägheit der Webelade nur in vernachlässigbarem
Ausmaß.
Da die Exzenterwelle, deren Drehung die Bewegung des Webeblattes bestimmt, an der Webelade gelagert ist
und sich mit dieser bewegt, kann das auf der Exzenterwelle sitzende Stellzahnrad mit einem Zahnsegment
in Eingriff gebracht werden, das mit einem an einem feststehenden Teil der Webmaschine angelenkten
Kipphebel verbunden ist Dieses System ermöglicht nicht nur ein synchrones Drehen des Zahnsektors mit
der Webelade, sondern stellt auch sicher, daß das Webeblatt stets in der entsprechenden Stellung ist,
wenn die Webelade vollständig offen ist, damit es nicht r>
mit dem Litzenrahmen in Eingriff kommt und somit die Frottierschlingen beschädigt.
Um eine leichte Einstellung der Anschlagstellung der Webelade zu erreichen, kann be/ einer derartigen
Vorrichtung, bei der die die Winkellage der das
2« Webeblaii tragenden Schwenkhebel gegen die Webelade
verändernden Stellorgane einen kipphebel einschließen, der über wenigstens eine durch einen Nocken
angetriebene Schubstange verschiebbar ist, wobei der Abstand der Schwenkachse des Kipphebels vom
Angriffspunkt der Schubstange zur Beeinflussung von dessen Verschwenkwinkel veränderbar ist, die Stellanordnung
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 ausgebildet sein.
Vorzugsweise Ausgestaltungen dieser Stelleinrich-
Vorzugsweise Ausgestaltungen dieser Stelleinrich-
■1° tung sind in den Ansprüchen 3 und 4 geKennzeichnet
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 schematisch teilweise im Schnitt eine Seitenan-
F i g. 1 schematisch teilweise im Schnitt eine Seitenan-
ij sieht einer Webmaschine mit der Vorrichtung zur
Änderung der Teilanschiagstellung des Webeblattes, und
Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
M) Fig. 1 zeigt ein Seitenteil eines Rahmens 1 einer
Webmaschine. Kettfäden 2 und 3 werden von den Weblitzen 4 vom Litzenrahmen 5 so geführt, daß sie die
nicht dargestellten Schußfäden zur Bildung eines Stoffes 6 kreuzen, der von einer Abzugswalze 7 abgezogen
4> wird, über eine an einem Brustbaum 9 drehbar
gelagerten Antriebswalze 8 gleitet und auf einen Warenbaum 10 gewickelt wird. Eine Webelade 11 ist an
ihrem unteren Ende durch eine Schwenkachse 12 angelenkt und trägt auf ihrem Ladenbalken 13 eine
'" Führung 14 für die Eintragsnadeln.
Ein Webeblatt 15 ist starr mit einem Träger 16 verbunden, der an Schwenkhebeln 17 befestigt ist (in
F i g. 1 ist nur einer sichtbar), die in Schlitze 18 im L-vde; balken 13 der Webelade 11 eingesetzt und durch
>"> Zapfen 19 am Ladenbalken 13 angelenkt sind. Jedes
untere Ende 17' der Schwenkhebel 17 ist an das Ende
einer Pleuelstange 20 angelenkt, deren anderes Ende auf einem Exzenter 21 liegt Alle Exzenter 21 (von denen in
F i g. 1 nur einer sichtbar ist) sitzen auf einer
>n gemeinsamen Exzenterwelle 22, die in Nähe ihrer
Schwenkachse 12 durch in der Figur nicht gezeigte Mittel an der Webelade 11 drehbar gelagert ist Ein
Ritzel 23 sitzt auf der Exzenterwelle 22 und steht mit einem Zahnsegment 24 an einem Stellglied 25 in
'"' Eingriff, das auf der Schwenkachse 12 der Webelade 11
gelagert ist.
Das Stellglied 25 ist auch am unteren Ende 1Γ der
Webelade 11 durch ein Scherenlenkerwerk 26 und 27
angelenkt, deren gemeinsamer Verbindungszapfen 28 in einem kreisbogenförmigen Langloch 29 in einem
senkrechten Kipphebel 30 eingesetzt und darin geführt ist. Der Kipphebel 30 ist am Ständer der Maschine
mittels eines Schwenkzapfens 31 am unteren Ende 29' > des kreisbogenförmigen Langlochs 29 derart angelenkt,
daß der Abstand des Endes 29' von der Schwenkachse 12 der Webelade sich unabhängig von der auf den
Kipphebel ausgeübten Drehung niemals verändert.
Der Kipphebel 30 ist zusätzlich mit einem Vorsprung ι ο
32 versehen, der durch eine Feder 33 in Anlage an einem Anschlag 34 am Rahmen gehalten wird, in welcher
Stellung des Kipphebels die normale oder Vollanschlagstellung der Webelade 15 eingestellt ist.
Das Langloch 29 ist so geformt, daß es einen η Kreisbogen bildet, dessen Krümmungsmittelpunkt in
der Schwenkachse 21 liegt, wenn der Kipphebel 30 an dem Anschlag 34 anliegt. Die Enden zweier Schubstansum.
und das Webeblatt 15 bleibt über den gesamten Hub der Webelade stets in Vollanschlagstellung.
Wenn Frottierstoffe gewebt werden sollen, wird die elektromagnetische Kupplung 49 erregt, so daß sie den
Steuerhebe! 41 mit der Schubstange 37 verbindet. Auf diese Weise bewirkt die Drehung des Stellnockens 47 in
Richtung des Pfeils 58 eine Drehung des Steuerhebels 41 im Gegenuhrzeigersinn und eine Bewegung der mit
diesem verbundenen Schubstange 37 nach rechts, während die andere Schubstange 38 lose bleibt.
Dadurch wird der senkrechte Kipphebel 30 um seinen Schwenkzapfen 31 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so
daß sein Langloch 29 in die durch die gestrichelte Linie mit dem Bezugszeichen 29o in Fig. I dargestellte Lage
gelangt, d.h. mit zur Schwenkachse 12 der Webelade verschobenem oberen Ende 29". Diese Verschiebung
des Langlochs 29 bewirkt eine Bewegung des Scherenlenkerwerks 26 und 27 weiter auseinander.
gen 37 und 38 sind durch Blöcke 35 und Befesti^un^s- wodurch das Zahnsc°nien·. 24 und folglich wh di*·
schrauben 36 an zwei unterschiedlichen Stellen an zwei :»
Schäften 30' des Kipphebels 30 angelenkt (in Fig. I ist nur ein Schaft sichtbar, wobei der andere hinter diesem
liegt), wobei die anderen Enden der Schubstangen in entsprechende senkrechte parallele Schlitze 39 bzw. 40
in einem Steuerhebel 41 eingesetzt sind (vergl. Fig. 2) r> und auf Tragrollen 42 als Träger aufliegen, die auf einem
Zapfen 43 gelagert sind, der am Steuerhebel 41 an den unteren Ender, seiner Schlitze 39 und 40 liegt. Eine
Laufrolle 46 des bei 44 am feststehenden Ständer der Webmaschine angelenkten Steuerhebels 41 wird durch m
eine Feder 45 nachgiebig in Anlage an dem Leitprofil eines Stellnockens 47 gehalten. Der Stellnocken 47 ist
am Rahmen gelagert und wird durch eine nicht gezeigte Einrichtung angetrieben. Der Steuerhebel 41 trägt auf
seinen beiden gegenüberliegenden Seiten in Haltern 48 j; zwei elektromagnetische Kupplungen 49 und 50, deren
Kupplungsbolzen 52 und 53 in axiale Schlitze 54 bzw. 55 in den Schubstangen 37 bzw. 38 gegen die Wirkung
einer Rückstellfeder! bzw.51' eingreifen können.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ergibt sich aus *u
dem folgenden.
Wenn ein normaler Stoff ohne Frottierschlingen gewebt werden soll und somit mit stets vollanschlagendem
Webeblatt, d. h. in der Voilanschlagsteilung,
gearbeitet werden soll, werden die beiden elektromagne- -«5
tischen Kupplungen 49 und 50 nur entregt gehalten, so daß ihre Kupplungsbolzen 52 und 53 durch die Federn
51 und 5Γ aus den axialen Schlitzen 54 und 55 in den
Schubstangen 37 und 38 zurückgezogen gehalten werden.
Auf diese Weise bswegt sich der Steuerhebel 41 durch
die Drehung des Stellnockens 47 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 58 lose hin und her, ohne einen der
beiden Schubstangen 37 und 38 zu betätigen. Folglich wird der Vorsprung 32 des Kipphebels 30 durch die
Feder 33 in Anlage am Anschlag 34 gehalten, d. h. in der Stellung, die der Vollanschlagstellung des Webeblattes
entspricht. Die Drehung der Webelade 11 um ihre Schwenkachse 12 von der in Fig. 1 gezeigten
Vollanschlagstellung in Richtung des Pfeils 59 bewirkt «J
eine Bewegung des Verbindungszapfens 28 längs dem Langloch 29. Da das Langloch einen Kreisbogen mit auf
der Schwenkachse 12 liegendem Krümmungsmittelpunkt bildet, bewegt sich der Verbindungszapfen 28 auf
einer Bahn, deren Abstand von der Schwenkachse 12 *"
konstant bleibt Daher findet zwischen dem Zahnsegment 24 und der Exzenterwelle 22 keine Relativdrehung
Exzenterwelle 22 im Gegenuhrzeigersinn sich dreht. Diese Drehung der Exzenter 21 bewirkt eine Bewegung
der Pleuel 20 und folglich der unteren Enden 17' der Schwenkhebel 17, so daß das Webeblatt um seine
Anlenkzapfen 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und sich in seine durch die gestrichelten Linien mit dem
Bezugszeichen 15' in Fig. 1 dargestellte Teilanschlagstellung zurückstellt.
Ferner wd während des Arbeitshubes der Webelade in Richtung des Pfeils 59 der Verbindungszapfen 28
zwangsweise abwärts längs dem Langioch 290 und somit auf einer Bahn bewegt, deren Abstand von der
Schwenkachse 12 vom oberen Ende 29" zum unteren Ende 29' des Langlochs 20 zunimmt.
Dadurch wird das Zahnsegment 24 und die Exzenterwelle 22 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei sich die
Pleuelstangen 20 nach rechts bewegen. Somit macht das Webeblatt 15' eine Schwenkung im Uhrzeigersinn, die
es in seine Vollanschlagstellung bewegt, wenn sich die Webelade 11 am Ende ihrer Bewegung in Öffnungsrichtung
befindet, d. h. wenn der Verbindungszapfen 28 das untere Ende 29' des Langlochs 29 erreicht, was stets
stattfinden muß, um ein Eingreifen des Webeblatts in die Litzenrahmen 5 und somit ein Beschädigen der
Weblitzen 4 zu vermeiden. Das Webeblatt kehrt dann während des Schließhubs der Webelade in seine
Teilanschlagstellung 15' zurück, da der Verbindungszapfen 28 zwangsläufig längs dem Langloch 29o in der
umgekehrten Richtung bewegt wird.
Um schließlich die Höhe der Schlingen des Frottiergewebes zu verändern, was für spezielle Webeffekte
erforderlich ist, muß lediglich die elektromagnetische Kupplung 49 entregt werden, um die Schubstange 37 zu
lösen, und muß die andere elektromagnetische Kupplung 50 erregt werden, um die andere Schubstange 38
mit dem Steuerhebel 41 zu verbinden, was im Betrieb der Webmaschine erfolgen kann. Wenn die Schubstange
38 mit dem senkrechten Kipphebel 30 an einer Stelle verbunden ist, die dem Schwenkzapfen 31 des
Kipphebels 30 näher liegt, überträgt er auf den Kipphebel eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn mit
größerem Ausmaß als sie durch die andere Schubstange übertragen wird. Diese größere Drehung des
Kipphebels führt zu einer größeren Schwenkung des Webeblatts im Uhrzeigersinn mit dem Ergebnis, daß das
Webeblatt im größeren Ausmaß in seine Teilanschlagstellung zurückgezogen wird, die durch das Bezugszeichen
15" in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung an einer Frottier-Webmaschine zum Verändern der Anschlagstellungen des Webeblattes,
welches an den einen Enden von Schwenkhebeln befestigt ist, die an der an einer am
Maschinengestell liegenden Achse schwenkbaren Webelade gelagert und relativ zu dieser über am
anderen Ende jedes Schwenkhebels angreifende Stellorgane verschwenkbar sind, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß am anderen Ende (17') jedes Schwenkhebels (17) eine Pleuelstange (20) angelenkt
ist, deren anderes Ende mit einem Stellglied (25) in Verbindung steht, welches um die Schwenkachse
(12) der Webelade (11) gegen diese winkelverstellbar gelagert ist, wobei die Stellorgane (26, 27, 30)
einerseits mit der Webelade (11) und andererseits mit dem Stellglied (25) so verbunden sind, daß durch
Verschwenken der Webelade (11) in Schlagsteilung wahlweise oie Schwenkhebel (17) gegen die Lade
(Ii) verschwenkbar und damit die Anschlagstellung änderbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die die Winkellage der das Webeblatt tragenden Schwenkhebel
gegen die Webelade verändernden Stellorgane einen Kipphebel einschließen, der über wenigstens
eine durch einen Nocken angetriebene Schubstange verschwenkbar ist und wobei der
Abstand der Schwenkachse des Kipphebels vom Angriffspunkt der Schubstange zur Beeinflussung
von dessen Verschwenkwinkel veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
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