DE559504C - Antriebsvorrichtung fuer durch Exzenter und Hebel angetriebene Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer durch Exzenter und Hebel angetriebene Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen

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DE559504C
DE559504C DE1930559504D DE559504DD DE559504C DE 559504 C DE559504 C DE 559504C DE 1930559504 D DE1930559504 D DE 1930559504D DE 559504D D DE559504D D DE 559504DD DE 559504 C DE559504 C DE 559504C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für durch Exzenter und Hebel angetriebene Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die durch Wellen, Exzenter und Hebel bewegten Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen, insbesondere für die Platinenschachtel und Nadelbarre. Die bisher bekannten Vorrichtungen für diesen Zweck bestehen aus einer Welle, auf der sich Hebel mit auf Exzentern laufenden Rollen und ferner solche Hebel befinden, welche die von den Exzentern erzeugten Bewegungen auf die zu bewegenden Glieder, wie z. B. die Platinenschachtel und Nadelbarre, übertragen. Bei Verwendung dieser Vorrichtung ist nicht zu vermeiden, daß infolge der immerhin beträchtlichenHebellänge durch die zu gewissen Zeiten sehr plötzlich eintretende Umkehr der Bewegungen an den Stellen, an. denen die Bewegung und Kraft auf die erwähnten Glieder der Maschine abgegeben wird, Erschütterungen entstehen, die sich auf die Warenbildung schädlich auswirken. Dieser Nachteil tritt insbesondere bei schnellaufenden Maschinen stark in Erscheinung.
  • Diesen Nachteil zu beheben, ist der Zweck der Erfindung. Gemäß derselben geschieht dies dadurch, daß sich die Hebel der aus Wellen, Exzentern und Hebeln bestehenden und eine Vor- und Rückwärtsbewegung der Platinenschachtel bzw. Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelbarre oder beider Arbeitsglieder bewirkenden bekannten Anordnung bei einer Bewegung dieser Glieder an ihrer ihre Kraft und Bewegung abgebenden Stelle gegen eine in zu diesem Hebelsystem gleicher Richtung bewegte Anlage legen und in ihrer Umkehrbewegung durch eine an der gleichen Stelle angreifende Zusatzkraft unterstützt werden. Durch die erwähnte Anlage wirdvermieden, daß die die betreffenden Arbeitsglieder betätigenden Hebel an ihren die Bewegung an die Arbeitsglieder abgebenden Stellen kurz vor Eintritt ihrer Umkehrbewegung infolge der ihnen innewohnenden lebendigen Kraft zu weit schwingen und dadurch in Erschütterungen geraten, während die zusätzliche und während der Rückbewegung dieser Hebel einsetzende Kraft eine schnellere Überwindung des Trägheitsmomentes der Arbeitsglieder ermöglicht und die damit zusammenhängenden, in der Durchfederung der Hebel begründeten und unmittelbar nach Eintritt der Umkehrbewegung der Hebel vorhandenen Erschütterungen insoweit aufhebt, daß" sich letztere nicht mehr auf die von den Hebeln betätigten Glieder bzw. die Warenbildung schädlich auswirken können.
  • Die Bauart einer derartigen Vorrichtung kann verschieden sein. Eine solche besteht gemäß der Erfindung darin, daß eine zweite Hebelanordnung mit Exzentern vorhanden ist, welche den bekannten Hebeln zur Bewegung der ,Arbeitsglieder nach deren ausgeführter Vorwärtsbewegung als bewegliche Anlage dient und gleichzeitig die nunmehr einsetzende Rückwärtsbewegung der bekannten Hebel und der damit verbundenen Arbeitsglieder unterstÜtzt.
  • Auf der Zeichnung ist die vorgenannte Ausführung als Beispiel zur Bewegung der Platinenschachtel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung nach .der Erfindung in Seitenansicht im Augenblick des Umkehrens, Abb.2 dieselbe Vorrichtung in gleicher Ansicht, die Platinenschachtel in rückwärtigster Stellung und Abb. 3 die Teile gemäß Abb. i in Draufsicht. ° Auf der Exzenterwelle i ist u. a. ein Exzenter 2 befestigt, auf dem eine Rolle 3 läuft, die von einem auf einer Welle 4 befestigten Hebel 5 getragen und durch eine Feder 6 ständig gegen das Exzenter 2 gezogen wird. Auf der letztgenannten Welle 4 ist außerdem ein nach oben strebender Hebel 7 befestigt, der die ihm durch die bisher genannten Teile erteilte Schwingbewegung durch einen mit der Platinenschachtel 8 verbundenen Arm 9 überträgt und somit die Platinen io vor- und rückwärts bewegt. Die bisher beschriebene Antriebsvorrichtung ist bekannt.
  • Auf der Exzenterwelle i ist ferner ein zweites Exzenter i i befestigt, auf dem ebenfalls eine Rolle 14 läuft. Diese Rolle 14 ist getragen von einem Hebel 13, der auf Welle i 2 befestigt ist. Durch diese Teile wird auch ein auf der Welle 12 befestigter, nach oben strebender und mit einer Kröpfung 15 versehener Hebel 16 in schwingende Bewegung versetzt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Gemäß der aus Abb. i ersichtlichen Stellung sind die Platinen io durch die bekannte Vorrichtung i bis 9 in die vorderste Stellung .geschoben worden, wobei der oberste Schwinghebel ? die ihm erteilte Bewegung und Kraft bei 17 an den Arm 9 abgegeben hat. In dieser Stellung nimmt der schwingende Arm 16 der zweiten Hebelanordnung mit seinem gekröpften Teil 15 eine Stellung ein, die dem Schwingarm 7 der ersten Hebelanordnung als Anschlag dient. Zuvor hat der Schwingarm 16 eine langsamere, aber in gleicher Richtung ausgeführte Bewegung wie der bekannte Schwingarm 7 ausgeführt, die beide zu gleicher Zeit an ein und demselben Punkt endigen. Demzufolge kann der bekannte Schwingarm 7 auf keinen Fall durch seine ihm innewohnende lebendige Kraft eine Weiterbewegung nach vorn ausführen und somit nicht in Erschütterung geraten.
  • Dieselbe Erscheinung tritt aber auch bei dem plötzlichen Anfang der Rückwärts- bzw. Umkehrbewegung des Armes 7 auf, indem letzterer infolge der Massenträgheit der zu bewegenden Teile zu dieser Zeit etwas zu langsam der von seinem Exzenter 2 vorgeschriebenen Bewegung folgt und infolgedessen das betreffende Glied, z. B. die Platinenschachtel, diese Rückwärtsbewegung zeitlich nicht genau ausführt, so daß das vorschriftsmäßige Zusammenarbeiten der maschenbildenden Teile gestört ist. Dieses Nacheilen des Armes 7 gegenüber seiner vorgeschriebenen Bewegung wird durch die gleiche Hebelanordnung 13, 14, 15, 16 unschädlich gemacht. Hat nämlich die Rolle 3 des Hebels 5 den Umkehrpunkt 18 an ihrem Exzenter 2 überschritten, so steigt die Rolle 14 des Hebels 13 noch an, und zwar bis zum Exzenterpunkt i 9. Dadurch wird die Rückbewegung des Schwinghebels 7 so unterstützt, daß er seine Bewegung nunmehr genau ausführt, gleichviel, ob schnell oder langsam gearbeitet wird, und somit keine Warenfehler entstehen können. Hat die Rolle 14 den Exzenterpunkt i 9 überschritten, so löst sich deren Schwinghebel16 sofort vom Schwinghebe17 (Abb. 2), da eine Feder 2o die Rolle i4 dauernd an das Exzenter i i andrückt.
  • Die zweite Hebelanordnung 13, 16 kann aber auch anders angeordnet sein und doch dieselbe Wirkung haben. So z. B. kann der Schwinghebel i 6 an irgendeiner Stelle des Armes q oder unmittelbar an der Platinenschachtel8 angreifen.
  • Für die Sicherung der Nadelbarre gegen die schädliche Erschütterungswirkung des sie bewegenden Arbeitsgliedes kann eine gleiche oder ähnliche zweite Hebelanordnung wie die beschriebene mit gleicher Wirkung Verwendung finden, so daß sich eine Darstellung einer hierauf bezüglichen Vorrichtung er- i übrigt. ,

Claims (2)

  1. PATIENTANSPRÜCHL: i. Antriebsvorrichtung für durch Exzenter und Hebel angetriebene Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen, insbesondere für die Platinenschachtel und Nadelbarre, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vor-und Rückwärtsbewegung bzw. Ab- und Aufwärtsbewegung der Arbeitsglieder hervorrufenaen Antriebshebelsysteme vor ihrem Eintritt in die Rückwärts- bzw. Aufwärtsbewegung an ihren die Bewegung und Kraft an diese Glieder abgebenden Hebelarmen von einer beweglichen Anlage aufgefangen und in ihrer Rückwärts- bzw. Aufwärtsbewegung durch eine ebenfalls auf diese Hebelarme einwirkende Zusatzkraft unterstützt werden zum Zwecke, die an diesen Hebelarmen zu den Umkehrzeitpunkten auftretenden Erschütterungen unschädlich zu machen und ein Nacheilen der Bewegung der Arbeitsglieder gegenüber ihren Antriebsgliedern zu- vermeiden.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, ein zweites, von Exzentern (i i) bewegtes Hebelsystem (i3 bis 16) angeordnet ist, welches dem bekannten Antriebshebelsysteri (5, 7) als bewegliche und bewegungsbegrenzende Anlage dient und gleichzeitig das bekannte Antriebshebelsystem in seiner Rückwärts-bzw. Aufwärtsbewegung an den die Bewegung abgebenden Hebelarmen unterstützt.
DE1930559504D 1930-07-10 1930-07-10 Antriebsvorrichtung fuer durch Exzenter und Hebel angetriebene Arbeitsglieder von Flachwirkmaschinen Expired DE559504C (de)

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