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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch leitfähige Siliconkautschukzusammensetzung,
die einen elektrisch leitfähigen
Füllstoff
auf Metallbasis und kugelförmige
Siliconkautschukteilchen enthält.
Genauer gesagt bezieht sich diese Erfindung auf eine elektrisch
leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung, die in der Lage ist, einen stark
elektrisch leitfähigen
Siliconkautschuk zu bilden, der eine geringe Härte und eine geringe permanente
Druckverformung aufweist und wegen der Zugabe der oben genannten
Kautschukteilchen wenig Dickenzunahme zeigt.
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Hintergrund
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Die
japanische ungeprüfte
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
Hei 3-146557 (US Patent Nr. 5,229,037) offenbart eine elektrisch
leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung, die in der Lage ist, einen elektrisch
leitfähigen
Siliconkautschuk mit niedriger Härte
und niedriger permanenter Druckverformung zu bilden. Diese Zusammensetzung
umfasst ein Diorganopolysiloxan, kugelförmige Siliconkautschukteilchen mit
einer mittleren Teilchengröße von 0,1
Mikrometer bis 50 Mikrometer, ein elektrisch leitfähigen Füllstoff
auf Metallbasis und ein Härtungsmittel.
Die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen werden typischerweise durch Härten einer
Siliconkautschukzusammensetzung in einem emulgierten Zustand in
einer wässrigen
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels und dann deren Trocknung in einem Sprühtrockner usw. hergestellt.
Aus diesem Grund enthalten die Teilchen das oben genannte oberflächenaktive
Mittel auf deren Oberfläche
oder innerhalb. Das Problem ist, dass die Viskosität der elektrisch
leitfähigen
Siliconkautschukzusammensetzungen, zu denen diese zugegeben werden,
ansteigt. Darüber
hinaus bewirkt der Versuch, einen elektrisch leitfähigen Siliconkautschuk
mit niedriger permanenter Druckverformung durch Zugeben einer großen Menge
von kugelförmigem
Siliconkautschukfüllstoff
herzustellen, einen merklichen Anstieg bei der Viskosität der sich
ergebenden elektrisch leitfähigen
Siliconkautschukzusammensetzung, was die Herstellung einer homogenen
Zusammensetzung unmöglich
macht.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2000-038510 (US-Patent Nr. 6,017,587) offenbart eine elektrisch
leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung, die ein Organopolysiloxan mit wenigstens
zwei Alkenylgruppen pro Molekül,
ein Organopolysiloxan mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Wasserstoffatomen
pro Molekül,
einen Platingruppenkatalysator, einen elektrisch leitfähigen Füllstoff
auf Metallbasis, Siliconkautschukteilchen und ein organisches Lösungsmittel
enthält.
Die Zusammensetzung ist in der Lage, einen stark elektrisch leitfähigen Siliconkautschuk
zu bilden, wenn eine große
Menge des elektrisch leitfähigen
Füllstoffes
verwendet wird. Obwohl diese Siliconkautschukteilchen fein verteilte
Teilchen ungleichmäßiger Form
sind, stieg die Viskosität
der elektrisch leitfähigen
Siliconkautschukzusammensetzung, die durch Zugabe von diesen erhalten
wurde, an. Darüber
hinaus führte
der Versuch, einen elektrisch leitfähigen Siliconkautschuk mit
einer niedrigen permanenten Druckverformung durch Zugabe einer großen Menge
an kugelförmigem
Siliconkautschukfüllstoff
herzustellen, zu einem merklichen Anstieg bei der Viskosität der erhaltenen
elektrisch leitfähigen
Siliconkautschukzusammensetzung, was auch die Herstellung einer homogenen
Zusammensetzung unmöglich
machte.
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Ziele der
Erfindung
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung eine elektrisch leitfähige Siliconkautschukzusammensetzung
bereitzustellen, die einen elektrisch leitfähigen Füllstoff auf Metallbasis und
kugelförmige
Siliconkautschukteilchen enthält,
welche in der Lage ist, einen stark elektrisch leitfähigen Siliconkautschuk
von geringer Dichte und geringer permanenter Druckverformung zu
bilden, der aufgrund der Zugabe der zuvor genannten Kautschukteilchen wenig
Dickenbildung zeigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung dieser Erfindung ist dadurch charakterisiert,
dass sie (A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit wenigstens
zwei Alkenylgruppen pro Molekül,
(B) ein Organopolysiloxan mit wenigstens zwei siliciumgebundenen
Wasserstoffatomen pro Molekül
(eine Menge, die ausreicht, um die Zusammensetzung zu härten), wobei
der Gehalt der Komponente (B) von 0,1 Mol bis 10 Mol siliciumgebundene
Wasserstoffatome der Komponente (B) je 1 Mol Alkenylgruppen der
Komponente (A) bereitstellt, (C) einen auf Platin basierenden Katalysator
(eine Menge, die ausreicht, um die Härtung der Zusammensetzung zu
beschleunigen), wobei der Gehalt der Komponente (C), in Gewichtsbezeichnungen,
von 0,1 ppm bis 10.000 ppm Platinmetall der Komponente (C), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Komponente (A) und Komponente (B) bereitstellt,
(D) 50 Gewichtsteile bis 5.000 Gewichtsteile eines elektrisch leitfähigen Füllstoffes
auf Metallbasis, und (E) 5 Gewichtsteile bis 500 Gewichtsteile an
kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen mit einem Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel von nicht mehr als 0,3 Gew.-% umfasst.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Komponente (A) ist ein Organopolysiloxan mit wenigstens zwei Alkenylgruppen
pro Molekül.
Die Alkenylgruppen werden durch Vinyl, Allyl, Butenyl, Pentenyl,
Hexenyl und Heptenyl beispielhaft dargestellt, wobei Vinyl und Hexenyl
bevorzugt sind. Bezüglich
der Bindungsposition der Alkenylgruppe ist/sind das/die Ende(n)
der molekularen Kette, Seitenketten der molekularen Kette oder (ein)
Ende(n) der molekularen Kette und Seitenketten der molekularen Kette
Beispiele hierfür.
Darüber
hinaus sind in Komponente (A) siliciumgebundene Gruppen, die andere
sind als die Alkenylgruppen, beispielhaft durch substituierte oder
unsubstituierte einbindige Kohlenwasserstoffgruppen dargestellt,
mit der Ausnahme von Alkenylgruppen, wie z. B. Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl und andere Alkylgruppen; Phenyl, Tolyl, Xylyl
und andere Arylgruppen; Benzyl, Phenylethyl und andere Aralkylgruppen;
3-Chlorpropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und andere halogenierte Alkylgruppen,
wobei Methyl und Phenyl bevorzugt sind. Die Molekularstruktur der
Komponente (A) ist durch lineare, teilweise verzweigte lineare,
verzweigte und netzartige Strukturen beispielhaft dargestellt und
die Komponente (A) kann eine Mischung von zwei oder mehreren der
oben genannten Organopoly siloxane verschiedener Molekularstrukturen
sein. Darüber
hinaus ist die Viskosität
der Komponente (A) bei 25°C
bevorzugt in dem Bereich von 50 Millipascal·Sekunden (mPa·s) bis
500.000 mPa·s
und insbesondere bevorzugt in dem Bereich von 100 mPa·s bis
50.000 mPa·s.
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Die
Komponente (A) wird durch ein Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymer, das an
beiden Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen endet,
Methylvinylpolysiloxan, das an beiden Enden der molekularen Kette
auf Trimethylsiloxygruppen endet, Methylvinylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer, das an
beiden Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen endet,
Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen endet,
Dimethylpolysiloxan, das an beiden Enden der molekularen Kette auf
Dimethylvinylsiloxygruppen endet, Methylvinylpolysiloxan, das an
beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet, Methylphenylpolysiloxan, das an beiden Enden der molekularen
Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen endet, Dimethylsiloxan-Methylvinylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet, Methylvinylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer, das an
beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet, Dimethylpolysiloxan, das an beiden Enden der molekularen Kette
auf Dimethylvinylsiloxygruppen endet, Methylvinylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet, Methylvinylsiloxan-Diphenylsiloxan, das an beiden Enden der
molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen endet, Organopolysiloxane,
die R3SiO1/2-Einheiten
und SiO4/2-Einheiten enthalten, Organopolysiloxane,
die RSiO3/2-Einheiten enthalten, Organopolysiloxane,
die R2SiO2/2-Einheiten und RSiO3/2-Einheiten enthalten, Organopolysiloxane,
die R2SiO2/2-Einheiten, RSiO3/2- und SiO4/2-Einheiten
enthalten, und Mischungen aus zwei oder mehreren der oben genannte Organopolysiloxane
beispielhaft dargestellt. Der Rest R steht für eine substituierte oder unsubstituierte
einbindige Kohlenwasserstoffgruppe, die durch Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl und andere Alkylgruppen; Vinyl, Allyl, Butenyl,
Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl und andere Alkenylgruppen; Phenyl, Tolyl,
Xylyl und andere Arylgruppen; Benzyl, Phenethyl und andere Aralkylgruppen,
3-Chlorpropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und andere halogenierte Alkylgruppen
beispielhaft dargestellt sind. Es ist jedoch bevorzugt, dass wenigstens
zwei R-Reste Alkenyl sein sollten.
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Die
Komponente (B) dient als vernetzendes Mittel für die Komponente (A). Die Komponente
(B) ist ein Organopolysiloxan mit wenigstens zwei siliciumgebundenen
Wasserstoffatomen pro Molekül.
Die Bindungsposition der siliciumgebundenen Wasserstoffatome ist
durch die/das Ende(n) der molekularen Kette, Seitenketten der molekularen
Kette, oder das/die Ende(n) der molekularen Kette und Seitenketten
der molekularen Kette beispielhaft dargestellt. Darüber hinaus
sind in Komponente (B) siliciumgebundene Gruppen durch substituierte
oder unsubstituierte einbindige Kohlenwasserstoffgruppen beispielhaft
dargestellt, mit der Ausnahme von Alkenylgruppen, wie z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl und andere Alkylgruppen; Phenyl,
Tolyl, Xylyl und andere Arylgruppen; Benzyl, Phenethyl und andere
Aralkylgruppen, 3-Chlorpropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und andere halogenierte
Alkylgruppen, wobei Methyl und Phenyl bevorzugt sind. Die Molekularstruktur der
Komponente (B) ist durch lineare, teilweise verzweigte lineare,
verzweigte und netzartige Strukturen beispielhaft dargestellt und
die Komponente (B) kann eine Mischung aus zwei oder mehreren der
oben genannten Organopolysiloxane verschiedener Molekularstrukturen
sein. Darüber
hinaus ist die Viskosität
der Komponente (B) bei 25°C
bevorzugt im Bereich von 1 mPa·s
bis 500.000 mPa·s
und insbesondere bevorzugt in dem Bereich von 5 mPa·s bis
1.000 mPa·s.
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Die
Komponente (B) ist beispielhaft dargestellt durch Methylwasserstoffpolysiloxan,
dessen beide Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen
enden, Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Copolymer, das an
beiden Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen endet,
Methylwasserstoffsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer, das an beiden
Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen endet, Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Trimethylsiloxygruppen
endet, Dimethylpolysiloxan, das an beiden Enden der molekularen
Kette auf Dimethylwasserstoffsiloxygruppen endet, Methyl wasserstoffpolysiloxan,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylwasserstoffsiloxygruppen
endet, Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Copolymer, das an beiden Enden der molekularen
Kette auf Dimethylwasserstoffsiloxygruppen endet, Dimethylsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylwasserstoffsiloxygruppen
endet, Dimethylsiloxan-Methylwasserstoffsiloxan-Methylphenylsiloxan-Copolymer,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylwasserstoffsiloxygruppen
endet, Organopolysiloxane, die R'3SiO1/2-Einheiten
und SiO4/2-Einheiten enthalten, Organopolysiloxane,
die R'SiO3/2-Einheiten enthalten, Organopolysiloxane,
die R'2SiO2/2-Einheiten und R'SiO3/2-Einheiten
enthalten, Organopolysiloxane, die R'2SiO2/2-Einheiten, R'SiO3/2- und
SiO4/2-Einheiten enthalten, und Mischungen
aus zwei oder mehreren der oben genannte Organopolysiloxane beispielhaft
dargestellt. Der Rest R' steht
für ein
Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte einbindige
Kohlenwasserstoffgruppe, die durch Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl und andere Alkylgruppen; Phenyl, Tolyl, Xylyl und
andere Arylgruppen; Benzyl, Phenethyl und andere Aralkylgruppen,
3-Chlorpropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl und andere halogenierte Alkylgruppen
beispielhaft dargestellt sind. Es ist jedoch bevorzugt, dass wenigstens
zwei R'-Reste Wasserstoffatome
sein sollten.
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Der
Gehalt an Komponente (B) ist ausreichend, um die vorliegende Zusammensetzung
zu härten,
wobei der Gehalt so ist, dass die Menge an siliciumgebundenen Wasserstoffatomen
in der vorliegenden Zusammensetzung pro 1 Mol Alkenylgruppen in
der Komponente (A) in dem Bereich von 0,1 Mol bis 10 Mol ist und insbesondere
bevorzugt in dem Bereich von 0,3 Mol bis 10 Mol. Dies ist so wegen
der Tatsache, dass wenn der Gehalt an Komponente (B) unterhalb des
unteren Endes des Bereiches ist, die sich ergebende Zusammensetzung
eine Tendenz hat, eine vollständige
Härtung
nicht zu erreichen, und wenn der Gehalt der Komponente (B) das obere
Ende des Bereiches überschreitet,
die sich ergebende Zusammensetzung in dem Härtungsverfahren schäumen kann
und die Hitzeresistenz des sich ergebenden Siliconkautschuks dazu
neigt abzufallen.
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Die
Komponente (C) ist ein auf Platin basierender Katalysator, der verwendet
wird, um das Vernetzen zu unterstützen, das durch die Hydrosilylierungsreaktion der
Komponente (A) und der Komponente (B) induziert wird. Die Komponente
(C) wird durch Platinschwarz, auf Platin gestützte Aluminiumoxidpulver, auf
Platin gestützte
Siliciumdioxidpulver, auf Platin gestützte Kohlenstoffpulver, Chlorplatinsäure, alkoholische
Lösungen von
Chlorplatinsäure,
Platin-Olefin-Komplexe, Platin-Alkenylsiloxan-Komplexe, Katalysatoren
in Mikropulverform, die durch Dispergieren der oben genannten auf
Platin basierenden Katalysatoren in Methylmethacrylatharzen, Polycarbonatharzen,
Polystyrolharzen, Siliconharzen und andere thermoplastischen Harzen
erhalten werden, beispielhaft dargestellt. Solche Katalysatoren
in Mikropulverform, die durch das Dispergieren von auf Platin basierenden
Katalysatoren in thermoplastischen Harzen erhalten werden, sind
z. B. in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr.
Sho 64[1989]-045468 (U.S.-Patent Nr. 4,766,176) offenbart.
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Der
Gehalt der Komponente (C) ist ausreichend, um die Härtung der
vorliegenden Zusammensetzung zu beschleunigen. Der Gehalt der Komponente
(C) ist so, dass in Gewichtsbegriffen die Menge an Platinmetall in
der Komponente (C) in dem Bereich von 0,1 ppm bis 10.000 ppm ist,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente (A) und Komponente
(B). Wenn der Gehalt der Komponente (C) unterhalb des unteren Ende
des Bereiches ist, hat die sich ergebende Zusammensetzung die Tendenz
eine vollständige
Härtung
nicht zu erreichen, und wenn der Gehalt der Komponente (C) das obere
Ende des Bereiches überschreitet,
wird die Härtung nicht
so stark beschleunigt, wie es erwarten werden kann.
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Die
Komponente (D) ist ein auf Metall basierender elektrisch leitfähiger Füllstoff,
der verwendet wird, um den Siliconkautschuk, der durch das Härten der
vorliegenden Zusammensetzung hergestellt wird, mit einer elektrischen
Leitfähigkeit
zu versehen. Die Komponente (D) kann ein elektrisch leitfähiges Metallpulver
oder ein Mikropulver, das über
Dampfabscheidung mit Metall überzogen
oder beschichtet, umfassen. Die Komponente (D) wird durch Mikropulver
von Gold, Silber, Nickel, Kupfer und anderen Metallen, durch Mikropulver,
die durch Überziehen
oder Beschichten der Oberfläche
von Mikropulvern, bestehend aus Keramiken, Glas, Quarz, organischen
Harzen und ähnlichen
mit Gold, Silber, Nickel, Kupfer und anderen Metallen über Dampfabscheidung
erhalten wurden, und Mischungen zweier oder mehrerer der oben genannten
Pulver beispielhaft darge stellt. In der vorliegenden Zusammensetzung
ist es bevorzugt, ein Silbermikropulver als Komponente (D) zu verwenden,
weil dieses es möglich
macht, Siliconkautschuke mit exzellenter Elektroleitfähigkeit
durch Härten zu
erhalten. Die Form des Silbermikropulvers wird durch kugelförmige Teilchen,
Flocken und kristallförmige Flocken
beispielhaft dargestellt. Es gibt keine Beschränkungen bezüglich der mittleren Teilchengröße der Komponente
(D). Bevorzugt ist die mittlere Teilchengröße der Komponente (D) in dem
Bereich von 1 Mikrometer bis 100 Mikrometer und insbesondere bevorzugt
in dem Bereich von 1 Mikrometer bis 50 Mikrometer. Die Komponente
(D) ist in der Form von Produkten, wie z. B. SILCOAT AgC-74SE, SILCOAT
AgC-237 und SILCOAT AgC2190 von Fukuda Metal Foil Powder Co., Ltd.,
SILBEST TCG-1 von Kabushiki Kaisha Tokuriki Kagaku Kenkyujo und
AY6032 von Tanaka Kikinzoku Kogyo Co., Ltd. erhältlich.
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Der
Gehalt an Komponente (D) ist in dem Bereich von 50 Gewichtsteilen
bis 5.000 Gewichtsteilen und bevorzugt in dem Bereich von 200 Gewichtsteilen
bis 3.000 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Komponente (A).
Wenn der Gehalt der Komponente (D) niedriger als das untere Ende
des oben genannten Bereiches ist, neigt die Elektroleitfähigkeit
des Siliconkautschuks, der durch Härten der sich ergebenden Zusammensetzung
erhalten wird, dazu, nicht ausreichend zu sein, und, auf der anderen
Seite, wenn er das obere Ende des oben genannten Bereiches überschreitet,
neigt die sich ergebende Zusammensetzung dazu, in der Verarbeitbarkeit
schlechter zu werden.
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Die
Komponente (E) umfasst kugelförmige
Siliconkautschukteilchen, die verwendet werden, um einen stark elektrisch
leitfähigen
Siliconkautschuk mit geringer permanenter Druckverformung zu bilden,
der aufgrund der Zugabe der vorliegenden Zusammensetzung wenig Dickenzunahme
aufweist. Die Komponente (E) kann kugelförmige Siliconkautschukteilchen
enthalten, die durch Härten
einer Siliconkautschukzusammensetzung, die in einer wässrigen
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels emulgiert ist, erhalten werden. Die Komponente (E) kann
kugelförmige
Siliconkautschukteilchen enthalten, aus denen überschüssiges oberflächenaktives
Mittel durch Waschen mit Wasser entfernt worden ist. Die Komponente
(E) ist dadurch charakterisiert, dass sie nicht mehr als 0,3 Gew.-%
oberflächenaktives
Mittel enthält.
Obwohl es keine Beschränkungen
bezüglich
der mittleren Teilchengröße der Komponente
(E) gibt, ist diese bevorzugt in dem Bereich von 0,1 Mikrometer
bis 500 Mikrometer und insbesondere bevorzugt in dem Bereich von
0,5 Mikrometer bis 300 Mikrometer.
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Die
Komponente (E) kann durch Verfahren hergestellt werden, in denen
eine Suspension auf Wasserbasis von kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
erhalten wird. Z. B. werden diese Verfahren beispielhaft dargestellt
durch Bilden einer Suspension auf Wasserbasis durch Emulgieren einer
flüssigen
Siliconkautschukzusammensetzung in Wasser bei einer Temperatur in
dem Bereich von 0°C
bis 25°C
unter Verwendung eines oberflächenaktiven
Mittels und anschließendem
Härten
der flüssigen
Siliconkautschukzusammensetzung in Form feiner Partikel durch Dispergieren
der oben genannten Emulsion in Wasser, das auf eine Temperatur von wenigstens
25°C erwärmt ist
(siehe japanische ungeprüfte
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr.
Sho 62[1987]-243621; US-Patent Nr. 4,742,142), durch Emulgieren
einer Siliconkautschukzusammensetzung, die ein Organopolysiloxan
mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Hydroxylgruppen pro Molekül, ein Organopolysiloxan
mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Wasserstoffatomen pro Molekül, einen
Härtungskatalysator und
eine Epoxidverbindung mit wenigstens einem ungesättigten Kohlenwasserstoffrest
pro Molekül
in einer wässrigen
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels enthält
und anschließendem
Härten
der Siliconkautschukzusammensetzung in Form feiner Teilchen, indem
diese in Kontakt mit einer Flüssigkeit
oder einem Gas bei einer hohen Temperatur gebracht wird (siehe japanische
ungeprüfte
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr.
Sho 64[1989]-056735; US-Patent Nr. 4,849,564), durch Emulgieren
einer Siliconkautschukzusammensetzung, die ein Organopolysiloxan
mit wenigsten zwei Alkenylgruppen pro Molekül und ein Organopolysiloxan
mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Wasserstoffatomen pro Molekül in einer
wässrigen
Lösung eines
oberflächenaktiven
Mittels enthält,
und anschließendem
Härten
der Siliconkautschukzusammensetzung in Form feiner Partikel durch
Zugeben eines auf Platin basierenden Katalysators (siehe japanische
ungeprüfte Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnr.
Hei 10[1998]-298302; US-Patent Nr. 5,969,039), oder durch Emulgieren
einer durch eine Kondensationsreaktion vernetzbaren Siliconkautschukzusammensetzung,
die ein Vernetzungsmittel und ein Organopolysiloxan mit wenigstens
zwei Silanolgruppen pro Molekül
in einer wäss rigen
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels enthält
und anschließendem
Härten
der Siliconkautschukzusammensetzung in Form feiner Partikel durch
Zugabe eines Kondensationreaktionskatalysators, der in einer wässrigen
Lösung
eines oberflächenaktiven
Mittels emulgiert ist (siehe japanische ungeprüfte Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnr.
2001-240679), usw., Trocknen in einem Sprühtrockner usw., um kugelförmige Siliconkautschukteilchen
herzustellen, und die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen werden dann einer Bewegung in Wasser oder
einer wässrigen
Lösung
eines alkalischen Mittels ausgesetzt, gefolgt durch Entfernen des
Wassers und wiederum dem Bewegen in Wasser und dem Dehydrieren mithilfe
von Zentrifugieren usw., und wenn notwendig, weiterhin dem Bewegen
in einer wässrigen
Lösung
eines niedrigen Alkohols, dem Entfernen des Alkohols mithilfe von
Zentrifugieren usw. und Trocknen in einem Trockner, oder durch Verfahren, in
denen die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen durch Filtern einer Suspension auf Wasserbasis
der oben genannten kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen gewonnen werden, und diese kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
dann einer Bewegung in Wasser oder einer wässrigen Lösung eines alkalischen Mittels
unterworfen werden, gefolgt von dem Entfernen des Wassers und dann
wiederum dem Bewegen in Wasser und dem Dehydrieren mithilfe von
Zentrifugieren usw., und wenn nötig,
weiterhin dem Bewegen in einer wässrigen Lösung eines
niedrigen Alkohols, dem Entfernen des Alkohols mithilfe von Zentrifugieren
usw. und Trocknen in einem Trockner.
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Der
Gehalt an Komponente (E) liegt in dem Bereich von 0,5 Gewichtsteilen
bis 500 Gewichtsteilen und bevorzugt in dem Bereich von 10 Gewichtsteilen
bis 300 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Komponente (A).
Wenn der Gehalt der Komponente (E) unterhalb des unteren Endes des
Bereiches ist, wird das Ausbilden stark elektrisch leitfähigen Siliconkautschuks
niedriger Härte
und geringer permanenter Druckverformung unmöglich und, wenn der Gehalt
der Komponente (E) das obere Ende des Bereiches überschreitet, ist es schwierig,
eine homogene Zusammensetzung herzustellen.
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Um
die Härtungsreaktion
der vorliegenden Zusammensetzung zu regulieren, kann diese Zusammensetzung
(F) einen Reaktionsinhibitor als eine optionale Komponente enthalten.
Die Komponente (F) wird beispielhaft dargestellt durch 1-Ethinyl- 1-cyclohexanol, 2-Methyl-3-butin-2-ol,
2-Phenyl-3-butin-2-ol, 2-Ethinylisopropanol, 2-Ethinylbutan-2-ol,
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol und andere acetylenische Alkohole; Trimethyl(3,5-dimethyl-1-hexin-3-oxy)silan,
Methylvinylbis(3-methyl-1-butin-3-oxy)silan, ((1,1-Dimethyl-2-propinyl)oxy)trimethylsilan
und andere silylierte acetylenische Alkohole; Diallylmaleat, Dimethylmaleat,
Diethylfumarat, Diallylfumarat, Bis(methoxyisopropyl)maleat und
andere ungesättigte
Carbonsäureester;
2-Isobutyl-1-buten-3-in, 3,5-Dimethyl-3-hexen-1-in, 3-Methyl-3-penten-1-in,
3-Methyl-3-hexen-1-in, 1-Ethinylcyclohexen, 3-Ethyl-3-buten-1-in,
3-Phenyl-3-buten-1-in
und andere konjugierte En-in-Verbindungen; 1,3,5,7-Tetramethyl-1,3,5,7-tetravinylcyclotetrasiloxan
und andere Vinylcyclotetrasiloxane. Obwohl es keine Beschränkungen
hinsichtlich des Gehaltes der Komponente (F) gibt, sollte diese
bevorzugt in dem Bereich von 0,001 Gewichtsteilen bis 5 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile der Komponente (A) sein.
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Um
die Verarbeitbarkeit zu verbessern, kann die vorliegende Zusammensetzung
(G) ein organisches Lösungsmittel
enthalten. Die Komponente (G) sollte die Hydrosilylierungsreaktion
nicht behindern und ist beispielhaft dargestellt durch o-Xylen,
m-Xylen, p-Xylen, 1,2,4-Trimethylbenzen, 1,3,5-Trimethylbenzen, 1,2,4,5-Tetramethylbenzen,
n-Dodecylbenzen, Cyclohexylbenzen und andere aromatische Kohlenwasserstoffverbindungen,
n-Decan, i-Decan, n-Undecan, n-Dodecan,
n-Tridecan, Cyclooctan und andere geradkettige oder cyclische aliphatische
Kohlenwasserstoffverbindungen und paraffinische gemischte Lösungsmittel oder
isoparaffinische gemischte Lösungsmittel,
bestehend aus Mischungen von zwei oder mehr der oben genannten Verbindungen,
Ethylbenzoat, Diethylphthalat und andere Esterverbindungen, Dibutylether,
Anisol, Phenetol und andere Etherverbindungen, ebenso wie Mischungen
von zwei oder mehr der oben genannten organischen Lösungsmittel.
Wenn ein Katalysator in Mikropulverform, der durch Dispergieren
eines auf Platin basierenden Katalysators in einem Methylmethacrylatharz,
einem Polycarbonatharz, einem Polystyrolharz, einem Siliconharz
und anderen thermoplastischen Harzen erhalten wird, als Komponente
(C) verwendet wird, sollte Komponente (G) bevorzugt ein organisches
Lösungsmittel
sein, das das thermoplastische Harz nicht löst.
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Obwohl
der Gehalt der Komponente (G) beliebig ist, sollte er bevorzugt
in dem Bereich von 0,1 Gewichtsteilen bis 100 Gewichtsteilen, weiter
bevorzugt in dem Bereich von 0,1 Gewichtsteilen bis 50 Gewichtsteilen
und insbesondere bevorzugt in dem Bereich von 0,1 Gewichtsteilen
bis 10 Gewichtsteilen pro Gewichtsteile der Gesamtmenge der Komponente
(A) bis Komponente (E) sein. Wenn der Gehalt der Komponente (G) unterhalb
des unteren Endes des Bereiches ist, besteht eine Tendenz, dass
es unmöglich
wird, die Verarbeitbarkeit der sich ergebenden Zusammensetzung ausreichend
zu verbessern, und wenn sie das obere Ende des Bereiches überschreitet,
neigt die Komponente (D) dazu, sich von der übrigen Zusammensetzung abzutrennen.
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Um
die Verarbeitbarkeit einzustellen und die physikalischen Eigenschaften
des sich ergebenden Siliconkautschuks zu regulieren, kann die vorliegende
Zusammensetzung gebranntes Siliciumdioxid, Siliciumdioxid aus einem
Nassverfahren, Ruß und
andere verstärkende
Füllstoffe,
calciniertes Siliciumdioxid, gestoßenes Quarz, Titaniumdioxid
und andere nichtverstärkende
Füllstoffe
und zusätzlich
Adhäsionspromotoren, Brandverzögerungsmittel,
Hitzestabilisatoren, Pigmente und Farbstoffe enthalten.
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Beispiele
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Der
Begriff „Viskosität", der in den Beispielen
verwendet wird, bezieht sich auf Werte, die bei 25°C erhalten
werden. Die Viskosität
der elektrisch leitfähigen
Siliconkautschukzusammensetzungen bei 25°C wurde unter Verwendung eines
Rotationsviskosimeters vom E-Typ (das DVU-EII Modell von Tokimec
Inc.) gemessen. Die Härte,
die permanente Druckverformung und der elektrische Widerstand der
elektrisch leitfähigen
Siliconkautschuke wurden wie folgt gemessen.
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde einer Kompressionsformung
für 5 min
bei 90°C
unterworfen und dann für
2 h bei 150°C
hitzebehandelt, um eine lagenförmige
Probe eines elektrisch leitfähigen
Siliconkautschuks mit einer Dicke von 1 Millimeter (mm) und eine
zylinderförmige
Probe des elektrisch leitfähigen
Siliconkautschuks mit einem Durchmesser von 28 mm und einer Dicke
von 12 mm herzustellen. Die Härte
des elektrisch leitfähigen
Sili conkautschuks wurde unter Verwendung eines Typ-A-Durometers
gemessen, wie in JIS K 6253 spezifiziert. Zusätzlich wurde die permanente
Druckverformung des elektrisch leitfähigen Siliconkautschuks in Übereinstimmung
mit dem Test für
die permanenten Druckverformung, der in JIS K 6262 spezifiziert
ist, gemessen (Musterdruckprozent: 25%; Testtemperatur: 150°C; Testzeit:
22 Stunden). Der elektrische Widerstand des elektrisch leitfähigen Siliconkautschuks
wurde in Übereinstimmung mit
der „Vier-Punkt-Probenansatz"-Technik gemessen,
die in JIS K 7194 spezifiziert ist.
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Referenzbeispiel 1
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Eine
homogene Emulsion auf Wasserbasis einer Siliconkautschukzusammensetzung
wurde durch homogenes Mischen von 100 Gewichtsteilen einer durch
Hydrosilylierungsreaktion härtbaren
Siliconkautschukzusammensetzung mit einer Viskosität von 400
mPa·s
bei 25°C
(welches nach dem Härten
einen Siliconkautschuk mit einer Typ-A-Durometer-Härte von
37 bildet, wie es in JIS K 6253 definiert ist) bei einer Temperatur von
5°C, schnelles
Kombinieren dieser Zusammensetzung mit 200 Gewichtsteilen gereinigtem
Wasser mit einer Temperatur von 25°C (elektrische Leitfähigkeit
= 0,2 μS/cm)
und 4 Gewichtsteilen Polyoxyethylennonylphenylether (HLB = 13,1)
und dann Hindurchführen
der Mischung durch einen Homogenisator (300 kgf/cm2) hergestellt.
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Als
nächstes
wurde die Emulsion auf Wasserbasis der Siliconkautschukzusammensetzung
verwendet, um eine wässrige
Dispersion eines Siliconkautschukpulvers herzustellen, indem sie
für 6 h
bei 30°C
stehen gelassen wurde. Kugelförmige
Siliconkautschukteilchen mit einer zahlenmittleren Partikelgröße von 4
Mikrometern wurden durch Erwärmen
der wässrigen
Dispersion des Siliconkautschukpulvers für 1 h bei 80°C und dann
Sprühtrocknen
in einem Heißluftstrom
bis 300°C
mit einer Flussrate von 3 Litern/Stunde hergestellt.
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Nachdem
10 Gramm (g) der kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen und 100 g Isopropylalkohol einer Bewegung
in einer „Homodisper"-Dispergierapparatur
für 10
min bei 1000 Umdrehungen pro Minute (U/min) und dann für weitere
10 min bei 500 U/min ausgesetzt wurden, wurde die Dispersion für 12 h bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Danach wurde die Dispersion durch
ein Papierfilter gefiltert und das Filtrat entnommen. Nach dem Abtrennen
des Isopropylalkohols von dem Filtrat unter Verwendung eines Verdampfers
bei 80°C und
70 mmHg wurde die Menge an oberflächenaktivem Mittel in dem sich
ergebenden Rest durch Proton-Nuklearmagnetresonanz-Spektralanalyse
erhalten. Als ein Ergebnis wurde bestätigt, dass der Gehalt an dem oberflächenaktiven
Mittel (Polyoxyethylennonylphenylether) in den kugelförmigen Siliconkautschukteilchen 0,5
Gew.-% war.
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Referenzbeispiel 2
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Nachdem
10 Gewichtsteile der kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in dem Referenzbeispiel 1 hergestellt
wurden, mit einer Mischung von 0,2 Gewichtsteilen einer 1 gew.-%-igen
wässrigen
Natriumhydroxidlösung
und 100 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser (elektrische Leitfähigkeit
= 0,2 μS/cm)
einer Bewegung mit 300 U/min bei Raumtemperatur für 1 h in
einer „Homodisper"-Dispergiervorrichtung unterworfen wurden,
wurde die Dispersion für
1,5 h stehen gelassen. Danach wurden die kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
unter Verwendung eines Filterpapiers abgefiltert. Nachdem der Slurry,
der aus den filtrierten kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen bestand, für eine weitere Stunde einer
Bewegung in 100 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser (elektrische Leitfähigkeit
= 0,2 μS/cm)
unterworfen wurde, wurde der Slurry für 1,5 h stehen gelassen. Danach
wurden die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen abgefiltert und mit gereinigtem Wasser gewaschen.
Dieses Vorgehen wurde zweimal wiederholt, was zur Herstellung eines
Slurrys von kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
führte,
der dann in einem Ofen bei 100°C
getrocknet wurde. Die Messungen bestätigten, dass die Gehalte an
oberflächenaktivem
Mittel (Polyoxyethylennonylphenylether) in den kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
0,1 Gew.-% waren.
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Anwendungsbeispiel 1
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde hergestellt durch homogenes
Mischen von: als Komponente (A) 100 Gewichtsteile eines Di methylpolysiloxans
mit einer Viskosität
von 40.000 mPa·s,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet (Vinylgruppengehalt = 0,1 Gew.-%); als Komponente (B) 0,8
Gewichtsteile eines Organopolysiloxans, das durch die mittlere Einheitsformel
dargestellt wird: [(CH3)2HSiO1/2]1,6(SiO4/2)1,0 (Gehalt an
siliciumgebundenen Wasserstoffatomen = 1,0 Gew.-%) {was 2 Mol siliciumgebundene
Wasserstoffatome aus dieser Komponente pro 1 Mol Vinylgruppen in
der Komponente (A) bereitstellt}; als Komponente (C) 14 Gewichtsteile
eines auf Platin basierenden Katalysators in mikropartikulärer Form
mit einer mittleren Teilchengröße von 2
Mikrometern, erhalten durch Dispergieren eines Platin-1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Komplexes
in einem thermoplastischen Siliconharz mit einem Erweichungspunkt
von 80 bis 90°C
{was in Gewichtsbegriffen 230 ppm Platinmetall aus dem Katalysator in
Bezug auf das Gesamtgewicht der oben erwähnten Komponente (A) und der
erwähnten
Komponente (B) bereitstellt}; als Komponente (D) 60 Gewichtsteile
eines flockenförmigen
Silbermikropulvers mit einer mittleren Teilchengröße von 7 μm und einer
spezifischen Oberfläche
von 0,7 m2/g (erhältlich von Fukuda Metal Foil
Powder Co.; Ltd., Markename SILCOAT AgC2190); als Komponente (E)
100 Gewichtsteile der kugelförmigen
Siliconkautschukpartikel, die in dem Referenzbeispiel 2 hergestellt
wurden; und als Komponente (F) 0,07 Gewichtsteile Methylvinylbis(3-methyl-1-butin-3-oxy)silan.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde in derselben Weise wie in
dem Anwendungsbeispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass im
Anwendungsbeispiel 1 die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in dem Referenzbeispiel 1 hergestellt
wurden, während
hier die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in Referenzbeispiel 2 hergestellt
wurden, zugegeben wurden, wobei die Menge, die zugegeben wurde,
dieselbe blieb. Entsprechend einem merklichen Anstieg der Viskosität konnte
eine homogene Zusammensetzung jedoch nicht hergestellt werden.
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Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, kann gesehen
werden, dass im Vergleich mit den kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
mit einem Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel von 0,5 Gew.-% die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen mit einem Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel von 0,1 Gew.-% die Viskosität der elektrisch leitfähigen Siliconkautschukzusammensetzung
nicht ansteigen lassen, wenn sie damit in der gleichen Menge gemischt
werden, wodurch sie eine Herstellung einer homogenen Zusammensetzung erlauben.
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Anwendungsbeispiel 2
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde hergestellt durch homogenes
Mischen von: als Komponente (A) 100 Gewichtsteile eines Dimethylpolysiloxans
mit einer Viskosität
von 40.000 mPa·s,
das an beiden Enden der molekularen Kette auf Dimethylvinylsiloxygruppen
endet (Vinylgruppengehalt = 0,1 Gew.-%); als Komponente (B) 0,8
Gewichtsteile eines Organopolysiloxans, das durch die mittlere Einheitsformel
dargestellt wird: [(CH3)2HSiO1/2]1,6(SiO4/2)1,0 (Gehalt an
siliciumgebundenen Wasserstoffatomen = 1,0 Gew.-%) {was 2 Mol siliciumgebundene
Wasserstoffatome aus dieser Komponente pro 1 Mol Vinylgruppen in
der Komponente (A) bereitstellt}; als Komponente (C) 14 Gewichtsteile
eines auf Platin basierenden Katalysators in mikropartikulärer Form
mit einer mittleren Teilchengröße von 2
Mikrometern, erhalten durch Dispergieren eines Platin-1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Komplexes
in einem thermoplastischen Siliconharz mit einem Erweichungspunkt
von 80 bis 90°C
{was in Gewichtsbegriffen 230 ppm Platinmetall aus dem Katalysator in
Bezug auf das Gesamtgewicht der oben erwähnten Komponente (A) und der
oben erwähnten
Komponente (B) be reitstellt}; als Komponente (D) 600 Gewichtsteile
eines flockenförmigen
Silbermikropulvers mit einer mittleren Teilchengröße von 7 μm und einer
spezifischen Oberfläche
von 0,7 m2/g (erhältlich von Fukuda Metal Foil Powder
Co.; Ltd., Markename SILCOAT AgC2190); als Komponente (E) 50 Gewichtsteile
der kugelförmigen Siliconkautschukpartikel,
die in dem Referenzbeispiel 2 hergestellt wurden; als Komponente
(F) 0,07 Gewichtsteile Methylvinylbis(3-methyl-1-butin-3-oxy)silan; und als
Komponente (G) 36 Gewichtsteile eines Isoparaffinlösungsmittels
(erhältlich
von Nippon Petrochemicals Co., Ltd, Markenname: Isosol 400K).
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Anwendungsbeispiel 3
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde auf dieselbe Weise hergestellt wie
in dem Anwendungsbeispiel 2, mit der Ausnahme, dass gegenüber Anwendungsbeispiel
2 die Menge an kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in Referenzbeispiel 2 hergestellt
wurden, auf 100 Gewichtsteile geändert
wurde.
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Anwendungsbeispiel 4
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde auf dieselbe Weise hergestellt wie
in dem Anwendungsbeispiel 2, mit der Ausnahme, dass gegenüber Anwendungsbeispiel
2 die Menge an kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in Referenzbeispiel 2 hergestellt
wurden, auf 150 Gewichtsteile geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde in derselben Weise wie im
Anwendungsbeispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass gegenüber Anwendungsbeispiel
2 hier die kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die im Referenzbeispiel 1 hergestellt
wurden, anstelle der kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen, die in Referenzbeispiel 2 hergestellt
wurden, zugegeben wurden, wobei die Menge, die zugegeben wurde,
dieselbe blieb.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde auf dieselbe Weise wie in
Anwendungsbeispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass gegenüber Anwendungsbeispiel
3 hier die kugelförmigen Siliconkautschukteilchen,
die in Referenzbeispiel 1 hergestellt wurden, anstelle der kugelförmigen Siliconkautschukteilchen,
die in Referenzbeispiel 2 hergestellt wurden, zugegeben wurden,
wobei die Menge, die zugegeben wurde, dieselbe blieb. Entsprechend
einem merklichen Anstieg der Viskosität konnte jedoch eine homogene
Zusammensetzung nicht hergestellt werden.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung wurde auf dieselbe Weise wie in
Anwendungsbeispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass gegenüber Anwendungsbeispiel
4 hier die kugelförmigen Siliconkautschukteilchen,
die in Referenzbeispiel 1 hergestellt wurden, anstelle der kugelförmigen Siliconkautschukteilchen,
die in Referenzbeispiel 2 hergestellt wurden, zugegeben wurden,
wobei die Menge, die zugegeben wurde, dieselbe blieb. Entsprechend
einem merklichen Anstieg der Viskosität konnte jedoch eine homogene
Zusammensetzung nicht hergestellt werden.
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Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 2 aufgelistet sind, kann gesehen
werden, dass eine elektrisch leitfähige Siliconkautschukzusammensetzung
mit einer guten Verarbeitbarkeit gebildet werden konnte, sogar wenn
eine große
Menge an kugel förmigen
Siliconkautschukteilchen mit einem Gehalt an oberflächenaktivem Mittel
von 0,1 Gew.-% als Füllstoff
verwendet wurde. Auf der anderen Seite wurde herausgefunden, dass, wenn
eine große
Menge an kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen mit einem Gehalt an oberflächenaktivem Mittel
von 0,5 Gew.-% als Füllstoff
verwendet wurde, die Viskosität
der Zusammensetzung merklich anstieg, was es schwierig machte, eine
homogene elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung herzustellen. Darüber hinaus
wurde aus den Ergebnissen, die in Tabelle 2 aufgelistet sind, bestimmt,
dass, während
der elektrische Widerstand und die Härte des elektrisch leitfähigen Siliconkautschuks
nicht von dem Gehalt an kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen abhängt
und ungefähr
gleich blieb, dessen permanente Druckverformung verringert war,
wenn die Menge an zugegebenen kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
anstieg. Genauer gesagt wurde bestimmt, dass in Anwendungsbeispiel
3 (worin die elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung 150 Gewichtsteile der kugelförmigen Siliconkautschukteilchen
pro 100 Gewichtsteile eines Dimethylpolysiloxans, dessen beide Enden
der molekularen Kette Dimethylvinylsiloxygruppenenden enthielten),
der sich ergebende elektrisch leitfähige Siliconkautschuk eine
geringere permanente Druckverformung hatte als einer, der gemäß des Standes
der Technik erhalten wurde, während
er eine hohe elektrische Leitfähigkeit
aufwies.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die
elektrisch leitfähige
Siliconkautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist dadurch charakterisiert,
dass sie einen auf Metall basierenden elektrisch leitfähigen Füllstoff
und kugelförmige
Siliconkautschukteilchen enthält
und dadurch, dass er geeignet ist, einen stark elektrisch leitfähigen Siliconkautschuk mit
einer niedrigen permanenten Druckverformung zu bilden und wenig
Dickenzunahme während
der Zugabe dieser Kautschukteilchen zeigt.
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Da
diese Zusammensetzung eine elektrisch leitfähige Siliconkautschukzusammensetzung
ist, die eine exzellente Verarbeitbarkeit besitzt, obwohl sie eine
große
Menge an kugelförmigen
Siliconkautschukteilchen als Füllstoff
enthält,
um einen stark elektrisch leitfähigen
Siliconkautschuk niedriger Härte
und niedriger permanenter Druckverformung zu bilden, ist sie als
ein Ausgangsmaterial zur Bildung von elektrisch leitfähigem Siliconkautschuk
geeignet, der eine niedrige Spannung und eine hohe elektrische Leitfähigkeit
(niedrigen elektrischen Widerstand) erfordert, ebenso wie für elektrisch
leitfähige
Klebstoffe, wärmeabstrahlende
Klebstoffe und Abschirmmittel für
elektromagnetische Wellen. Wegen ihrer überragenden Bearbeitungseigenschaften kann
diese Zusammensetzung für
das Druckformen, Transferformen, Injektionsformen, Kalanderformen
und andere Formtechniken geeignet sein. Da der Siliconkautschuk,
der aus der Zusammensetzung erhalten wird, stark elektrisch leitfähig ist,
hoch thermoleitfähig
ist und eine geringe Härte
und permanente Druckverformung hat, ist er zur Herstellung von flexiblen
Verbindungen, anisotropen elektrisch leitfähigen Filmen und verschiedenen
anderen Elektrodenmaterialien, ebenso wie für lagen- und polsterförmige wärmeabstrahlende
Materialien geeignet.