DE602004006951T2 - Leitfähige paste - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft leitfähige Pasten, die in breitem Umfang zur Bildung elektrischer Schaltkreise auf isolierten Substraten durch Drucken und Sintern der Pasten auf die isolierten Substrate verwendet werden können.
  • Stand der Technik
  • Leitfähige Pasten werden in breitem Umfang in Elektronikkomponenten verwendet, weil Elektrodenmuster durch deren Druck gebildet werden können. Derzeit werden einige der gedruckten Muster zur Absenkung des elektrischen Widerstands gesintert. Der Kontaktwiderstand zwischen gepulverten Metallpartikeln in der leitfähigen Paste sinkt durch das Fortschreiten der Sinterung ab, wodurch die sich ergebenden Muster eine höhere Leitfähigkeit zeigen. Ein Verfahren ist vorgeschlagen worden, wobei ein anorganisches Material wie Glas als Binder ebenfalls zugegeben wird, um eine sichere Bindung zwischen den Mustern und einem Substrat zu bewerkstelligen, und Materialien für das Verfahren sind auch vorgeschlagen worden. Beispielsweise offenbart Patentschrift 1 eine leitfähige Silberpaste (leitfähige Paste) aus Silberpulver als Hauptkomponente, SiO2-Pulver, Schmelzglas (PbO×SiO2) und aus einem organischen Vehikel. In der Schrift 1 wird festgestellt, dass ein Film durch die Zugabe des SiO2-Pulvers beim Sintern gebildet wird, wodurch sich der Plattierwiderstand verbessert.
  • Bezüglich des in der leitfähigen Paste verwendeten Schmelzglases wird zusätzlich zum oben beschriebenen Blei haltigen Schmelzglas ein Blei-freies Schmelzglas ebenfalls verwendet (Patentschrift 2). Das Schmelzgas ist aus SiO2×Al2O3×B2O3×MgO×CaO zusammengesetzt und weist einen Erweichungspunkt von 580 bis 800°C auf.
  • In einer weiteren Patentschrift sind Einzelkomponenten beschrieben, die in leitfähigen Pasten verwendet werden (Patentschrift 3). In der Schrift 3 wird festgestellt, dass ein wertvolles Metallpulver als Metallpulver verwendet wird und die Form bevorzugt kugelförmig mit einem Partikeldurchmesser von 0,1 bis 3,0 μm ist. Das in dieser Schrift beschriebene Glaspulver enthält gut bekanntes SiO2, Al2O3, PbO, CaO und B2O3 als Hauptkomponenten und weist einen Erweichungspunkt im Bereich von 450 bis 650°C auf. Das organische Vehikel, das zur Vermischung mit dem pulverisierten Metall und einem Binder verwendet wird, enthält als Dispergiermedium zur Herstellung einer für Überzüge geeigneten entstandenen leitfähigen Paste gewöhnlich ein Lösungsmittel, ein Harz und ein Additiv. Gemäß der Schrift ist ein bevorzugtes Lösungsmittel eine Kombination aus Diethylphthalat und Terpinol, und ein bevorzugtes Harz ist eine Kombination aus Maleinsäureharz, Ethylcellulose und aus einem Acrylharz. Fettsäureamid-Wachs ist für das Additiv unverzichtbar.
    Patentschrift 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung 10-106 346
    Patentschrift 2: Japanisches Patent 294 100
    Patentschrift 3: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung 2003-132 735
  • Offenbarung der Erfindung
  • Wie in den Patentschriften 1 bis 3 beschrieben, sind leitfähige Pasten, die gesintert werden, im Allgemeinen aus einem wertvollen Metallpulver, einem Schmelzglas und aus einem organischen Vehikel zusammengesetzt. Obwohl die charakteristischen Eigenschaften der leitfähigen Pasten gemäß der Kombination dieser Komponenten so verbessert worden sind, dass sie die Zwecke für verschiedene Anwendungen erfüllen, beruht ein Mangel der bekannten leitfähigen Pasten darauf, dass bei niedrigen Sintertemperaturen eine hohe Leitfähigkeit nicht zu erzielen ist, weil nachgerade hohe Sintertemperaturen (d.h. von 500°C oder mehr) zur Steigerung von deren Leitfähigkeit erforderlich sind. Bei Verwendung eines Substrats mit niedriger Hitzebeständigkeit, z.B. eines Glassubstrats, muss jedoch die Sinterung bei niedriger Sintertemperatur durchgeführt werden. Somit sind leitfähige Pasten gefordert worden, bei denen eine hohe Leitfähigkeit und eine niedrige Sintertemperatur zusammenkommen. Obwohl ein dicker Film aufgebracht werden muss, um den Verdrahtungswiderstand abzusenken, steigert der dicke Film dessen Restspannung. Bei Verwendung eines Glassubstrats oder eines mit einer dielektrischen Schicht überzogenen Glassubstrats als Grundlage treten Interferenzränder oder -brüche auf dem Glassubstrat oder in der dielektrischen Schicht auf. Deshalb ist es schwierig gewesen, die Filmdicke zu erhöhen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Probleme dadurch zu lösen, dass eine leitfähige Paste bereitgestellt wird, die eine hohe Leitfähigkeit zeigt und ergibt, sogar wenn die Sinterung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird. Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Paste, wie die Bildung eines dicken Films aus der Paste.
  • Die leitfähige Paste gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein pulverisiertes Metall, Schmelzglas und ein organisches Vehikel als Hauptkomponenten. Das Metallpulver ist aus kugelförmigen Partikeln (A) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 0,1 bis 1 μm und aus kugelförmigen Partikeln (B) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 50 nm oder weniger zusammengesetzt. Die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (A) beträgt 50 bis 99 Gew.-% und die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (B) beträgt 1 bis 50 Gew.-%. Ferner beträgt die Gehaltsmenge des Schmelzglases 0,1 bis 15 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des Schmelzglases und des Metallpulvers. Zur Erzielung einer hohen Leitfähigkeit sind in bevorzugter Weise Feinpartikel des Metallpulvers dicht aggregiert. In der vorliegenden Erfindung sind, da Lücken unter Partikeln (A) mit einem relativ großen Partikeldurchmesser mit Partikeln (B) mit einem relativ kleinen Partikeldurchmesser ausgefüllt sind, die Packungsdichte der Metallpartikel hoch und die beim Sintern bei niedriger Temperatur erhaltene Leitfähigkeit verbessert. Insbesondere schließt das Metallpulver in bevorzugter Weise die kugelförmigen Partikel (A) mit 90 bis 97 Gew.-% und die kugelförmigen Partikel (B) mit 3 bis 10 Gew.-% so ein, dass eine hohe Packungsdichte und der Effekt der Niedertemperatur-Sinterung hinreichend gut erzielt werden, und somit ist die Gehaltsmenge an teuren kugelförmigen Partikeln (B) verringert, was wirtschaftlich ist.
  • Das Metallpulver kann gemäß der vorliegenden Erfindung Partikel eines Metalls umfassen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Metall, einer Legierung und einem Kompositmetall. In ganz besonderer Weise ist das Metall bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus Platin, Gold, Silber, Kupfer, Nickel und aus Palladium. Silber wird noch bevorzugter wegen seiner hohen Leitfähigkeit verwendet.
  • Sind das Schmelzglas Blei-frei und das Metallpulver Silber, ist ein Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 500°C oder weniger bevorzugt. Die Verarbeitbarkeit der Paste ist verbessert, weil das Blei-freie Schmelzglas bei relativ niedriger Temperatur behandelt werden kann. Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 450°C oder weniger ist noch bevorzugter.
  • Schmelzglas mit einem großen Partikeldurchmesser gegenüber dem des Metallpulvers verursacht eine Absenkung der Dispergierbarkeit. Schmelzglas mit einem Durchschnittspartikeldurchmesser von 2 μm oder weniger zeigt eine verbesserte Dispergierbarkeit in der Paste und verstärkt den vorgenannten Kombinationseffekt mit dem Metallpulver.
  • Betreffend das organische Vehikel, ist eine Lösung, hergestellt durch Auflösen eines Celluloseharzes, Acrylharzes oder dgl. in einem Lösungsmittel, bevorzugt. Das Lösungsmittel ist bevorzugt nicht-korrosiv für das mit der Paste überzogene Substrat, wobei sich ein Lösungsmittel mit niedriger Flüchtigkeit zur Erzielung der gewünschten Druckverarbeitbarkeit eignet. Beispielsweise ist es zur Erzielung einer ausgezeichneten Anwendbarkeit beim Druck bevorzugt, dass ein organisches Vehikel zum Siebdruck durch Auflösen von 10 bis 20 Gew.-% Ethylcellulose mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 20.000 in Butylcarbitolacetat oder α-Terpinol zubereitet wird.
  • Die Metallpartikel in der leitfähigen Paste gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben eine hohe Packungsdichte nach dem Sintern. Dadurch wird insbesondere die Leitfähigkeit verbessert. Die Kombination des entsprechenden Schmelzglases mit einem organischen Vehikel steigert die Verarbeitbarkeit der Leitfähigkeitspaste. Die Überziehbarkeit mit einem dicken Film und das Siebdruck-Leistungsvermögen werden ebenfalls verbessert.
  • Kurze Beschreibung der Abbildung
  • 1 ist eine Elektronenmikroaufnahme eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten Silberpulvers, dessen Primärpartikel einen Durchschnittspartikeldurchmesser von 50 nm oder weniger aufweisen.
  • Beste Ausführungsform der Erfindung
  • Das Metallpulver zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließt 2 Typen (A) und (B) ein. Die kugelförmigen Partikel (A) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 0,1 bis 1 μm sind im Handel verfügbar, z.B. das Silberpulver SPQA03S (Durchschnittspartikeldurchmesser: 0,5 μm, spezifische Oberflächenfläche: 1,40 m2/g, Klopfdichte: 4,2 g/cm3) von Mitsui Mining & Smelting Co., Ltd..
  • Die kugelförmigen Partikel (B) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 50 nm oder weniger können durch Nassreduktion einer metallischen Verbindung hergestellt werden. In spezifischer Weise wird eine wasserlösliche metallische Verbindung zugegeben und in Wasser oder in einer Mischung aus Wasser und Niederalkohol aufgelöst, worauf eine Wasser-Lösung, enthaltend ein Reduziermittel und ein Oberflächenbehandlungsmittel, zugegeben wird, wobei die entstandene Lösung bei einer Temperatur von 30°C oder weniger gerührt wird. Ist das Metallpulver z.B. ein Silberpulver, können die kugelförmigen Partikel (B) wie folgt hergestellt werden.
  • Silbernitrat wird in einem Lösungsmittelgemisch aus reinem Wasser und Ethanol in gleichen Mengen aufgelöst. Dann wird die entstandene Lösung auf pH = 11,3 mit wässrigem Ammoniak eingestellt, um dadurch die Lösung durchsichtig zu machen. Ein Reduziermittel aus L-Ascorbinsäure und ein Dispergiermittel aus Polyacrylsäure werden in einem weiteren Lösungsgemisch aus reinem Wasser und Ethanol in gleichen Mengen aufgelöst, und während die entstandene Lösung bei 25°C gehalten wird, wird die Silbernitrat-Lösung, die getrennt wie oben hergestellt worden ist, stufenweise zur Lösung unter Rühren getropft, um feine Silberpartikel auszufällen. Anschließend werden diese gewaschen und getrocknet; so werden kugelförmige Silberpartikel (B) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 20 nm erhalten. Weitere feine metallische Partikel können mit dem gleichen Verfahren wie oben unter Verwendung anderer Metalle hergestellt werden.
  • Jeder der oben hergestellten kugelförmigen Partikel (A) und (B) kann auch alleine in einer Leitfähigkeitspaste verwendet werden. Die Leitfähigkeit einer leitfähigen Paste auf Basis einer Einzelverwendung der kugelförmigen Partikel (A) lässt sich durch Erhöhung der Sintertemperatur verbessern. Allerdings verursacht eine niedrige Sintertemperatur zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit eine Absenkung der Leitfähigkeit. Dagegen lässt sich in einer leitfähigen Paste auf Basis der Einzelverwendung der kugelförmigen Partikel (B) nahezu die gleiche Leitfähigkeit wie die von reinem Silber sogar bei niedriger Sintertemperatur aufrecht erhalten. Da allerdings in dieser leitfähigen Paste mit den kugelförmigen Partikeln (B) ohne die kugelförmigen Partikel (A) eine große Menge der teuren kugelförmigen Partikel (B) benötigt wird, ist dies unwirtschaftlich.
  • Die vorliegende Erfindung ist abgeschlossen worden, um die Sintertemperatur im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit abzusenken und gleichzeitig eine hinreichend hohe Leitfähigkeit und Wirtschaftlichkeit zu erzielen. Es werden nämlich zwei unterschiedlich große Metallpulver in vorbestimmten Mengenanteilen vermischt. Beträgt die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (B) weniger als 1 Gew.%, können die kugelförmigen Partikel (B) die kugelförmigen Partikel (A) nicht hinreichend gut umgeben. Als Ergebnis, erfolgt die Sinterung bei niedriger Temperatur nur an lokalisierten Stellen, und Leitungswege werden nicht in ausreichendem Maße beim Sintern erzeugt. Deshalb ist die sich ergebende Leitfähigkeit nahezu die gleiche wie die einer leitfähigen Paste aus den kugelförmigen Partikeln (A) alleine. Beträgt die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (B) mehr als 50 Gew.-%, umgeben die kugelförmigen Partikel (B) die kugelförmigen Partikel (A) vollständig, und es resultiert eine hinreichend gute Leitfähigkeit. Allerdings erhöhen sich die Kosten, weil eine große Menge der kugelförmigen Partikel (B) verwendet wird. Infolgedessen ist es bevorzugt, dass das Verhältnis der kugelförmigen Partikel (A) im Bereich von 50 bis 99 Gew.%, und das Verhältnis der kugelförmigen Partikel (B) im Bereich von 1 bis 50 Gew.% liegen. Bevorzugt beträgt der jeweilige Mengenbereich der kugelförmigen Partikel (A) 90 bis 97 Gew.% bzw. der kugelförmigen Partikel (B) 3 bis 10 Gew.%. In diesen Mengenbereichen vermag die Sinterung bei niedriger Temperatur Leitfähigkeitspasten mit hinreichend hoher Leitfähigkeit zu erzeugen, und die Kosten können gesenkt werden.
  • Das Schmelzglas kann aus im Handel erhältlichen Produkten ausgewählt werden. Aus Gründen des Umweltschutzes ist Bleifreies Schmelzglas bevorzugt. Bi-basiertes Schmelzglas enthält kein Blei und weist einen niedrigen Arbeitspunkt von 500°C oder weniger oder gar einen noch niedrigeren Arbeitspunkt von 450°C oder weniger auf. Bevorzugt ist das Bi-basierte Schmelzglas aus Bi2O3 zusammengesetzt, das geringe Mengen weiterer Materialien wie B2O3 enthält, z.B. "1100", "1100B" (Asahi Glass Company) und "BR10" (Nippon Frit Co., Ltd.).
  • Die Größe des Schmelzglases für die Leitfähigkeitspaste kann die Leitfähigkeit beeinflussen, da entsprechende Schmelzgläser ganz allgemein einen Durchschnittspartikeldurchmesser von ca. 3 μm und einen maximalen Partikeldurchmesser von ca. 50 μm aufweisen und dazu neigen, zu segregieren, weil das in der Leitfähigkeitspaste verwendete Metallpulver fein ist. Deshalb eignet sich ein Schmelzglas mit einem Durchschnittspartikeldurchmesser von 5 μm oder weniger. Da der Partikeldurchmesser des Schmelzglases schwankt, beträgt der maximale Partikeldurchmesser des Schmelzglases bevorzugt 50 μm oder weniger. Ein Schmelzglas mit einem Durchschnittspartikeldurchmesser von 2 μm und einem maximalen Partikeldurchmesser von 5 μm ist bevorzugter, weil es nur kaum segregiert und eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit zeigt und ergibt, um eine hohe Leitfähigkeit zu ermöglichen.
  • Das Schmelzglas kann sogar in niedriger Gehaltsmenge verwendet werden. Bevorzugt liegt das Verhältnis der Menge des Schmelzglases zur Gesamtmenge aus Metallpulver und Schmelzglas im Bereich von ca. 0,1 bis 15 Gew.%, um so ein hinreichend gutes Haftvermögen zwischen der leitfähigen Paste und dem Substrat zu ergeben. Beträgt die Gehaltsmenge des Schmelzglases weniger als 0,1 Gew.%, sinkt das Haftvermögen zwischen der leitfähigen Paste und dem Substrat ab. Bei einer Gehaltsmenge von mehr als 15 Gew.% resultiert allerdings eine niedrige Leitfähigkeit. Liegt die Gehaltsmenge des Schmelzglases im Bereich von 1 bis 15 Gew.%, wird das Haftvermögen zwischen der Paste und dem Substrat noch weiter verbessert. Ein solches Verhältnis des Schmelzglases ist bevorzugter.
  • Wird die Leitfähigkeitspaste in einer Dicke von 25 μm oder weniger verwendet, verursacht ein Schmelzglasgehalt von 1 Gew.% oder mehr keine Probleme. Wird allerdings die Leitfähigkeitspaste als Film in einer Dicke von 25 μm oder mehr aufgebracht, erhöht sich die Restspannung des Films beim Sintern. Als Ergebnis treten, bei Verwendung eines Glassubstrats oder eines mit einer dielektrischen Schicht überzogenen Glassubstrats als Grundlage, ein Interferenzmuster oder -brüche auf dem Glassubstrat oder in der dielektrischen Schicht auf. Daher liegt das Mengenverhältnis des Schmelzglases zur Gesamtmenge aus Metallpulver und Schmelzglas bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.%, um die Restspannung im Film abzusenken und gleichzeitig sowohl die Anwendbarkeit wie auch das Haftvermögen des dicken Films am Substrat zu verbessern.
  • Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte organische Vehikel sollte Charakteristika aufweisen, um die einheitliche Vermischung des Metallpulvers mit dem Schmelzglas beizubehalten, einen einheitlichen Überzug auf dem Substrat beim Siebdruckverfahren oder dgl. zu steuern und ein Verschmieren oder Ausbluten der gedruckten Muster zu verhindern. Zur Erstellung und Beibehaltung dieser Charakteristika werden die organischen Vehikel bevorzugt durch Auflösen eines Cellulose- oder Acrylharzes in einem Lösungsmittel zubereitet. Das Lösungsmittel sollte nicht-korrosiv für das mit der Paste überzogene Substrat sein. Ein Lösungsmittel mit niedriger Flüchtigkeit ist zur Druckbearbeitung bevorzugt. Wird beispielsweise ein enges Muster mit einer Linienbreite von 200 μm oder weniger mit Siebdruck gezeichnet, kann ein organisches Vehikel, das durch Auflösen von 10 bis 20 Gew.% Ethylcellulose mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 20.000 in Butylcarbitolacetat oder α-Terpenol zubereitet wird, bevorzugt verwendet werden.
  • Beispiel
  • Es werden nun Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben, der Umfang der vorliegenden Erfindung ist aber nicht auf diese Beispiele eingeschränkt.
  • (Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3)
  • Eine organische Vehikellösung mit einem Harzgehalt von 14 Gew.% wurde durch Auflösen von Ethylcellulose mit einem Molekulargewicht von 18.000 in Butylcarbitolacetat zubereitet. Ein Silberpulver, dessen Typ und Menge in Tabelle I angegeben sind, wurde als Metallpulver zur Lösung gegeben, und die entstandene Lösung wurde gründlich in einem Drehrührentlüfter vermischt. Ein Schmelzglas, dessen Typ und Menge in Tabelle I angegeben sind, wurde des Weiteren zur Lösung gegeben, wobei weiter gerührt wurde. Nach visueller Bestätigung der Einheitlichkeit wurde die Lösung auf eine 3-Walzenmühle zur Herstellung der leitfähigen Paste gegeben. Die entstandenen leitfähigen Pasten zeigten in allen Beispielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 3 kein geringwertiges Aussehen in gewöhnlichem Zustand.
  • Jede leitfähige Pastenprobe wurde als Film mit einer Breite von 50 mm und einer Länge von 90 mm auf ein Glassubstrat (PD200-Substrat; Asahi Glass Company) aufgetragen. Das sich ergebende Glassubstrat wurde in ein thermostatisiertes Gefäß gegeben und bei 200°C 30 min lang zur Verflüchtigung des Lösungsmittels erhitzt. Dann wurde das Glassubstrat in einem Ofen bei der in Tabelle I angegebenen Sintertemperatur (450 oder 500°C) 30 min lang erhitzt. Nach dem Sintern wurden die Filmdicke und der Volumenwiderstand zur Bewertung der Leitfähigkeit gemessen. Die Filmdicke wurde mit einem Oberflächenrauigkeitstestgerät (SURFCOM130A; Tokyo Seimitsu Co., Ltd.) gemessen. Der Volumenwiderstand wurde mit einem Nieder-Widerstandsmessgerät (Loresta-GP; Mitsubishi Chemical Corporation) gemäß JISK7194 gemessen.
  • Als Nächstes wurde das Haftvermögen der leitfähigen Pasten am Substrat bewertet. Die zur Leitfähigkeitsbewertung herangezogenen Proben wurden jeweils in Zwischenräumen von 1 mm in einem Gittermuster eingeschnitten und ein Klebeband oben auf die Oberfläche für den Schältest aufgelegt. Nach dem Schältest über 10 Mal wurde der Schälgrad betrachtet (Querschnitt-Hafttest). Die beim Querschnitt-Hafttest teilweise abgeschälten Proben wurden einem Schältest ohne die Gittereinschnitte mit 10 Zyklen unterzogen und der Schälgrad betrachtet (Band-Hafttest). Die Bewertung erfolgte gemäß der folgenden Einstufung. Ausgezeichnet: keine Abschälung im Querschnitt-Hafttest, gut: keine Abschälung im Band-Hafttest, und geringwertig: Abschälung mit einem Flächenverhältnis von 50 % oder mehr im Band-Hafttest. Die charakteristischen Eigenschaften jedes Films sind in Tabelle I angegeben:
    Figure 00120001
  • Wie in Tabelle I dargestellt, ergaben die bei einer Sintertemperatur von 500°C hergestellten Proben einen Volumenwiderstand von 3 μΩ × cm oder weniger in allen Beispielen 1 bis 6 und in Vergleichsbeispiel 2, das ebenfalls eine hohe Leitfähigkeit ergab. Allerdings ergaben die Proben der Vergleichsbeispiele 1 und 3, in denen das Silberpulver kugelförmige Partikel (A) alleine war, einen Volumenwiderstand von mehr als 3 μΩ × cm mit dem Ergebnis einer geringen Leitfähigkeit. Insbesondere ergaben die Proben des Vergleichsbeispiels 3, dass das Schmelzglas am Maximalverhältnis von 15 Gew.% enthielt, einen höheren Volumenwiderstand mit dem Ergebnis einer abgesenkten Leitfähigkeit.
  • Die Proben in Beispiel 4, die mit einem Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 475°C hergestellt waren, ergaben eine hinreichend hohe Leitfähigkeit beim Sintern bei 500°C, aber nicht beim Sintern bei 450°C.
  • Die Proben in Beispiel 6, die das Schmelzglas am Maximalverhältnis (15 Gew.%) enthielten, ergaben eine geringfügig niedrigere Leitfähigkeit wegen des höheren Glasgehalts im leitfähigen Material. Allerdings verursachte die Sinterung bei 500°C einen Volumenwiderstand von 3 μΩ × cm oder weniger. Deshalb sollte der Schmelzglasgehalt 15 Gew.% oder weniger betragen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
  • Die Proben in Beispiel 5 wurden mit einem Schmelzglas mit einer größeren Größe hergestellt. Die Proben, die bei 500°C gesintert wurden, ergaben einen hinreichend niedrigen Volumenwiderstand, vermutlich als Ergebnis eines hinreichenden Glasflusses. Dies legt nahe, dass diese Sintertemperatur ein hinreichendes Fließvermögen verursachte. Allerdings ergaben die Proben, die bei 450°C gesintert wurden, einen etwas höheren Volumenwiderstand. Dies legt nahe, dass Glaspartikel mit einer im Wesentlichen maximalen Partikelgröße im Schmelzglas die Sinterung der Silberpartikel inhibierte. Daher ist ein Schmelzglas mit einem Durchschnittspartikeldurchmesser von 2 μm oder weniger bevorzugt. Ansonsten ist ein Schmelzglas mit einem maximalen Partikeldurchmesser von weniger als 5 μm bevorzugter.
  • Die Proben in Vergleichsbeispiel 2, die das Schmelzglas mit niedriger Gehaltsmenge (0,5 Gew.%) enthielten, wurden im Querschnitt-Hafttest abgeschält, was ein nur geringerwertiges Haftvermögen zeigt. Die Proben in Beispiel 4, die mit einem Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 475°C hergestellt waren, verursachten kein Problem beim Sintern bei 500°C, ergaben aber eine Teilabschälung beim Sintern bei 450°C. Allerdings sind beide Proben in der Praxis einsetzbar, weil keine der Proben beim Band-Hafttest abgeschält wurde.
  • (Beispiele 7 bis 13 und Vergleichsbeispiele 4 bis 6)
  • Eine organische Vehikellösung mit einem Harzgehalt von 14 Gew.% wurde durch Auflösen von Ethylcellulose mit einem Molekulargewicht von 13.500 in α-Terpinol zubereitet. Ein Silberpulver, dessen Typ und Menge in Tabellen II und III angegeben sind, wurde als Metallpulver zur Lösung gegeben, und die entstandene Lösung wurde gründlich in einem Drehrührentlüfter vermischt. Ein Schmelzglas, dessen Typ und Menge ebenfalls in Tabellen II und III angegeben sind, wurde des Weiteren zur Lösung gegeben, die weiter gerührt wurde. Nach visueller Bestätigung der Einheitlichkeit wurde die Lösung auf eine 3-Walzenmühle gegeben, um die Leitfähigkeitspaste zuzubereiten. Die entstandenen Leitfähigkeitspasten wiesen in allen Beispielen 7 bis 13 und Vergleichsbeispielen 4 bis 6 kein geringwertiges Aussehen im gewöhnlichen Zustand auf.
  • Jede leitfähige Pastenprobe wurde über eine Fläche mit einer Breite von 50 mm und einer Länge von 90 mm auf ein Glassubstrat (PD200-Substrat; Asahi Glass Company) aufgetragen. Das entstandene Glassubstrat wurde in einen Thermostat gegeben und bei 200°C 30 min lang zur Verflüchtigung des Lösungsmittels erhitzt. Dann wurde das Glassubstrat in einem Ofen bei der in Tabelle II und III angegebenen Sintertemperatur (450 oder 500°C) 30 min lang erhitzt. Nach dem Sintern wurden die Filmdicke und der Volumenwiderstand zur Bewertung der Leitfähigkeit gemessen. Die Filmdicke wurde mit einem Oberflächenrauigkeitstestgerät (SURFCOM130A; Tokyo Seimitsu Co., Ltd.) gemessen. Der Volumenwiderstand wurde mit einem Nieder-Widerstandsmessgerät (Loresta-GP; Mitsubishi Chemical Corporation) gemäß JISK7194 gemessen.
  • Als Nächstes wurde die Restspannung des entstandenen Films aus der Beugungsintensität der Ag(311)-Ebene mit einem Röntgen-Restspannungsanalysiergerät mit Cr-Kα-Röntgenstrahlen, angeregt bei 30 kV und 20 mA, mit einem sin2Ψ-Verfahren (Iso-Neigungsmethode) gemessen. Ein Young-Modul von 75.000 MPa und ein Poisson-Verhältnis von 0,38 wurden als Konstanten eingesetzt. Die Zustände des gesinterten Glassubstrats wurden visuell und mit einem optischen Mikroskop zur Bewertung der Anwendbarkeit des dicken Films betrachtet. Die Bewertung erfolgte gemäß der folgenden Einstufung: gut: keine Abnormität wie Beschädigung oder Bruch des Glassubstrats, und geringwertig: Kohäsionsversagen auf dem Glassubstrat wegen Restspannung der Paste.
  • Als Nächstes wurde das Haftvermögen der leitfähigen Pasten am Substrat bewertet. Die für die Leitfähigkeitsbewertung eingesetzten Proben wurden jeweils bei Zwischenräumen von 1 mm in einem Gittermuster eingeschnitten, und ein Klebeband wurde oben auf die Oberfläche zum Schältest aufgelegt. Nach dem Schältest über 10 Mal wurde der Schälgrad betrachtet (Querschnitt-Hafttest). Die beim Querschnitt-Schältest teilweise abgeschälten Proben wurden einem Schältest mit 10 Zyklen ohne die Gittereinschnitte unterzogen und der Schälgrad betrachtet (Band-Hafttest). Die Bewertung erfolgte gemäß der folgenden Einstufung: ausgezeichnet: keine Abschälung im Querschnitt-Hafttest, gut: keine Abschälung im Band-Hafttest, und geringwertig: Abschälung mit einem Flächenverhältnis von 50 % oder mehr im Band-Hafttest. Die charakteristischen Eigenschaften jedes Films sind in Tabellen II und III angegeben:
    Figure 00170001
    Figure 00180001
  • Wie in Tabellen II und III dargestellt, ergaben die Proben, die bei einer Sintertemperatur von 500°C hergestellt waren, einen Volumenwiderstand von 3 μΩ × cm oder weniger in allen Beispielen 7 bis 13 und in den Vergleichsbeispielen 5 und 6, was eine hohe Leitfähigkeit anzeigt. Allerdings ergaben die Proben des Vergleichsbeispiels 4, worin das Silberpulver kugelförmige Partikel (A) alleine war, einen Volumenwiderstand von mehr als 3 μΩ × cm, was eine geringe Leitfähigkeit anzeigt.
  • Die Proben der Beispiele 7 bis 9, die ein Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 425°C enthielten, wurden bei unterschiedlichen Schmelzglasgehaltsmengen von 1 bis 0,25 % bewertet. Die Proben des Beispiels 7, worin der Schmelzglasgehalt 1 % betrug, ergab ein gutes Haftvermögen am Substrat. Allerdings ergaben die mit Filmen einer Dicke von 20 μm oder mehr überzogenen Proben eine große Restspannung des Films, woraus eine Beschädigung der Glassubstrate resultierte. Dagegen zeigten die Proben der Beispiele 8 und 9, in denen die Gehaltsmenge des Schmelzglases 0,5 oder 0,25 % betrug, keine Abnormität in den Glassubstraten, sogar als die Filmdicke auf bis zu 40 μm gesteigert wurde, wodurch die Anwendung eines dicken Films ermöglicht ist.
  • Die Proben der Beispiele 10 und 11, in denen ein Schmelzglas mit einem Arbeitspunkt von 475°C bei einem Gehaltsverhältnis von 1 oder 0,25 % enthalten war, wurden bewertet. Wie in den Beispielen 7 bis 9 ergaben die Proben des Beispiels 10, in denen die Gehaltsmenge des Schmelzglases 1 % betrug, ein Kohäsionsversagen des Glassubstrats, woraus das Versagen zur Aufbringung eines dicken Films resultierte, als die Filmdicke auf 20 μm oder mehr erhöht wurde. Die bei 450°C gesinterten Proben ergaben einen geringfügig großen Volumenwiderstand wegen des höheren Arbeitspunkts des Schmelzglases.
  • Die Proben der Beispiele 12 und 13 enthielten ein Schmelzglas mit einer vergleichsweise größeren Partikelgröße. Da allerdings die Menge des Schmelzglases in diesen Proben im Vergleich mit denen der Proben des Beispiels 5 klein waren, ergab das Glas einen genügend guten Fluss beim Sintern bei 450°C, woraus eine gute Leitfähigkeit resultierte. Bezüglich des Überzugs aus einem dicken Film, wie in den Ergebnissen der Beispiele 7 bis 11, trat eine Beschädigung des Glassubstrats in den Proben des Beispiels 12, worin die Gehaltsmenge des Schmelzglases 1 Gew.% betrug, auf, als ein Film mit einer Dicke von 20 μm oder mehr aufgetragen wurde.
  • In den Proben der Vergleichsbeispiele 4 bis 6, die 5 Gew.% Schmelzglas enthielten, trat ein Kohäsionsversagen im Glassubstrat sogar in den Fällen einer Filmdicke von 15 μm auf, weshalb lediglich eine Überzugsdicke von 10 μm oder weniger ermöglicht ist.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Wie oben dargelegt, können die leitfähigen Pasten gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt auf Gebieten angewandt werden, bei denen eine besonders hohe Leitfähigkeit erforderlich ist. Ganz spezifisch eignen sich die leitfähigen Pasten insbesondere zur Bildung von Elektroden und dgl. flacher Panelanzeigen.

Claims (9)

  1. Elektrisch leitfähige Paste, umfassend Hauptkomponenten, enthaltend ein Metallpulver, ein Schmelzglas und ein organisches Vehikel, worin das Metallpulver kugelförmige Partikel (A) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 0,1 bis 1 μm und kugelförmige Partikel (B) mit einem durchschnittlichen Primärpartikeldurchmesser von 50 nm oder weniger umfasst, die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (A) im Bereich von 50 bis 99 Gew.% und die Gehaltsmenge der kugelförmigen Partikel (B) im Bereich von 1 bis 50 Gew.% und die Gehaltsmenge des Schmelzglases im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.% zur Gesamtmenge des Schmelzglases und des Metallpulvers liegen.
  2. Elektrisch leitfähige Paste gemäß Anspruch 1, worin die Gehaltsmenge des Schmelzglases 0,1 Gew.% oder mehr und weniger als 1 Gew.% beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge aus Schmelzglas und Metallpulver.
  3. Elektrisch leitfähige Paste gemäß Anspruch 1, worin die Gehaltsmenge des Schmelzglases 1 bis 15 Gew.% der Gesamtmenge aus Schmelzglas und Metallpulver beträgt.
  4. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Metallpulver aus den kugelförmigen Partikeln (A) mit 90 bis 97 Gew.% und aus den kugelförmigen Partikeln (B) mit 3 bis 10 Gew.% zusammengesetzt ist.
  5. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Metallpulver mindestens ein Metall oder eine Legierung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Platin, Gold, Silber, Kupfer, Nickel und aus Palladium, ist.
  6. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Schmelzglas kein Blei enthält.
  7. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Arbeitspunkt des Schmelzglases 500°C oder weniger beträgt.
  8. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Arbeitspunkt des Schmelzglases 450°C oder weniger beträgt.
  9. Elektrisch leitfähige Paste gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Schmelzglas ein Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 2 μm oder weniger ist.
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