DE1646904B2 - Metallisierungsmasse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Metallisierungsmassen für Keramikunterlagen oder -träger aus Edelmetal!pulvern
und anorganischen Bindemitteln, die gebrannte Überzüge von verbesserter Verbindungsfestigkeit und Rißfestigkeit
liefern.
Fdelmetallmassen aus einer Mischung eines pulverförmiger
anorganischen Bindemittels und eines Edelmetallpulvers werden zur Herstellung dünnster Metallschichten
in der Elektrotechnik eingesetzt. Die Hauptkomponente solcher Massen bildet das Edelmetallpulver,
im allgemeinen ein Silber-, Palladium-, Goldoder Platinpulver oder eine Mischung von zwei oder
mehr solcher Pulver, z. El. eine Palladium-Silber-, Palladium-Gold- oder Platin-Gold-Pulvermischung.
Das Bindemittel ist gewöhnlich ein gepulvertes Glas, z. B. e^n Metallborsilicat-Glas. Die Masse wird im
allgemeinen in einer inerten Trägerflüssigkeit dispergiert, um ein Metallisierpräparat der gewünschten
Konsistenz zu erhalten, und dieses wird in dem gewünschten
Muster auf die Keramikunterlage aufgetragen, z. B. durch Siebdruck, und dann eingebrannt.
Die Verbindungsfestigkeiten von Metallisierungen mit solchen Edelmetall-Metallisiermassen des Standes
der Technik reichen von etwa 85 kg/cnv für eine Platin-Gold-Mischung als Metallphase bis 225 kg/cm"
für Silber als Metall. Die Verbindungsfestigkeiten von eingebrannten Überzügen, die mit Palladium-Gold-,
Palladium- und Palladium-Silber-Massen erhalten werden, liegen /wischen dnesen Werten. Solche Verhindungsfestigkoiten
liegen, besonders bei den Metallisierung, ί mit den bekannten Platin-Gold- und PaI-ladium-Gold-Metallisiermassc-n,
weit unter den allgemein gewünschten Weinen. Fine weitere, uner-■■.
unschte l.igenschalt dieser Überzüge ist die Neigung
zur Rißhildung. Diese kann in manchen hüllen sogar
so stark sein, daß der Stromllul.i durch die Metallschicht
unterbrochen wird. I s besteht deshalb ein Bedarf an Edelmetall-Metallisiermassen, mit denen die
Mängel der bisherigen Massen beseitigt oder wesentlich vermindert werden.
Die Metallisierungsmassen gemäß der Erfindung sind innige Mischungen von
A) 60 bis 95, vorzugsweise 75 bis 90 Gew.-% pulverförmigem Silber, Palladium, Platin und/oder
Gold,
B) 4 bis 35, vorzugsweise 9 bis 20 Gew.-% eines
anorganischen Bindemittels und
C) 0,1 bis 7, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% Rnodium, Iridium, Ruthenium, Kupfer, Silicium, Siliciumcarbid und/oder Bornitrid, wobei mindestens
80 Gew.-% der Teilchen im Bereich von 0,05 bis 5 Mikron liegen.
Die Anwesenheit der Komponente C), die sich beim Einbrennen in Oxid umwandelt, verbessert die Verbindungsfestigkeit
der Metallschicht mit dem Keramikträger erheblich, und ferner wird hierdurch die RiB-bildung
in der Metallschicht verhindert oder mindestens stark unterbunden. Am stärksten kommt diese
Wirkung der Oxidbildnerkomponente C) bei Metallisiermassen von Gold und Platin oder von Gold und
Palladium zum Ausdruck. Die Gold-Platin- und GoId-
K Palladium-Massen sind bevorzugt, da die aus ihnen erhaltenen Metallschichten viel höhere Verbindungsfestigkeiten und eine wesentlich geringere Neigung
zur Rißbildung als Schichten aus Gold-Platin und Gold-Palladium aufweisen. Besonders bevorzugt wer
y, den Massen, deren Metallkomponenten im wesentlichen
aus 75 bis 90 Gew-% Gold und 10 bis 25 Gew.-% Platin oder aus 70 bis 90 Gew.-% Gold und 10 bis
30 Gew-% Palladium bestehen.
Ihre Aufbringung auf die Keramikunterlagen oder
Ihre Aufbringung auf die Keramikunterlagen oder
V«, -träger erfolgt in der üblichen Weise in Form von
Dispersionen in inerten, organischen Trägern. Das Einbrennen erfolgt gewöhnlich an Luft bei einer
Temperatur, die genügend hoch ist, um das anorganische Binuemittel zu schmelzen, aber nicht ausreicht,
um die Metallkomponente oder die Unterlage zum Schmelzen zu bringen. Beim Brennen werden
alle flüchtigen und organischen Stoffe entfernt oder abgebrannt. Das anorganische Bindemittel schmilzt
und bindet die Metallkomponente an die Unterlage.
Die Haftung der Metallschicht an der Unterlage hängt von der Benetzung der Unterlage durch das geschmolzene,
anorganische Bindemittel ab. und der Benetzungsgrad bestimmt die Kraft, mit welcher die
Metallschicht an der Unterlage gehalten wird. Obgleich
so diese Kraft hoch sein kann, kann die Verbindungsfestigkeit der eingebrannten Metallschicht noch niedrig
sein, wenn die Kohäsion des Überzuges schlecht ist. Durch die Anwesenheit der entsprechenden Menge
mindestens eins Oxidbildners aus der Gruppe C) läßt
ss sich die Verbindungsfestigkeit solcher Metallschichten
wesentlich erhöhen.
Die Vertreter der Gruppe C) unterliegen während des Brennens an Luft infolge ihrer Feinteiligkeit einer
mindestens teilweisen Oxidation unte^ Bildung von
ho Oxidteilchen, deren Wärmeausdehnung im Vergleich
mit derjenigen des anorganischen Bindesmittels, das im allgemeinen von einem Metallsilicat- oder -boratglas
gebildet wird, verhältnismäßig gering ist. Die Oxidteilchen sind in (.'er gesamten Bindemittelphase
ds dispergicrt und scheinen auf den ebenfalls dispergierten
Metallteilchen einen unterbrochenen Oxidüberzug /u bilden. Fs ist anzunehmen, daß der Oxidüberzug
das Zusammensintern der Metallteilchen und
die Absonderung der gesinterten Metallteilchen aus der Glasphase (eine bei der Rißbildung eintretende Erscheinung)
verhindert und daß die diskontinuierlichen Oxidüberzüge auf den Metallteilchen die Adhäsionskräfte
zwischen den MetalJteilchen und der kontinuierlichen Glasphase erhöhen und auf diese Weise
zur Erhöhung der Kohäsion der Metallschicht führen. Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß die Anwesenheit
der Oxidbildner der Gruppe C) in den Metallisierungsmassen zu eingebrannten Metallschichten führt,
die wesentlich höhere Verbindungsfestigkeiten und im allgemeinen eine verbesserte Beständigkeit gegen Rißbildung
aufweisen.
Die Vertreter der Gruppe C) sollen feinteilig und innig mit der Metall- und Bindemittelkomponente
vermischt sein. Ihre Teilchengröße soll in den im Anspruch 1 angegebenen Grenzen liegen. Ein gröberes
Material ergibt gewöhnlich k. .ne nennenswerte Verbesserung
der Verbindungsfestigkeit der Metallschicht. Wenn ein wesentlicher Anteil kleiner als etwa 0,05 Mikrön
ist, so ist das nachteilig, weil dann das Löten der Metallschicht schwierig wird. Mit Mengen außerhalb
des Bereiches von 0,1 bis 7 Gew.-% erzielt man im allgemeinen keine nennenswerte Verbesserung der
Eigenschaften der Metallschicht. Vorzugsweise arbeitet man mit etwa 0,5 bis 3 Gew.-%.
Auch die Komponente A) und das anorganische Bindemittel sollen in feinteiliger oder pulvriger Form
vorliegen. Ihre Teilchengröße soll im allgemeinen etwa 44 Mikron nicht überschreiten. Teilchengrößen
von etwa 0,1 bis 10 Mikron sind zu bevorzugen, und insbesondere arbeitet man, besonders bei den Metallpulvern,
mit Teilchengrößen von 0,1 bis 5 Mikron.
Als anorganische Bindemittel können alle Bindemittel dienen, die für Metallisierungsmassen der vorliegenden
Art vorgeschlagen worden sind. Es sind dies im allgemeinen Glasfritten oder Kombinationen
derselben mit einem Netzmittel, wie B12O3. Beispiele
hierfür sind Fritten vom Bleiborat-, Bleiborsilicat-, Blei-Wismut-borsilicat-, Bleifluoborat-, Cadmiumborat-
und Alkalimetall-Cadmiumborat- und Borsilicat-Typ.
Der Trägerstoff, in dem die Metallisiermasse bei der Bildung von Massen oder Pasten für die Aufbringung
auf Keramiksubstrate oder -unterlagen dispergiert wird, kann von beliebigen Trägerstoffen gebildet werden.
Hierzu gehören Lösungen eines Polymethacrylates eines niederen Alkohols oder von Äthylcellulose in
einem Lösungsmittel, wie ^ß-Terpineol, Diäthylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolbutyläiheracetat, Athylenglykolmonobutyläther und Äthylenglykolbutyläiheracetat.
Die Anteile an Metallisierungsmasse und Trägerstoffkönnen entsprechend derjeweils
gewünschten Fluidität der aufzubringenden Masse gewählt werden. Im allgemeinen wird man mit etwa
2 bis 10 Teilen der Metallisiermasse je Teil Trägerstoff arbeiten.
Die Wirksamkeit, mit der die Vertreter der Gruppe C)
die Verbindungsfestigkeit von Melallschichten erhöhen,
ist in der folgenden Tabelle erläutert. Die Rezeptur der Metallisiermassen, mit denen die Metallschichten
hergestellt werden, ist in den Beispielen 1 bis 5 beschrieben.
Verbinclungsfestigkeit von Metallschichten, kt>/cnr
Zusatz | Pt-Au (Beispiel 1) | Pd-Au (Beispiel 2) | Pd (Beispiel 3) | Pd-Ag (Beispiel 4) | Ag (Beispiel 5) |
(Kontrollversuch) | 84,4 | 126,6 | 168,7 | 196,9 | 225,0 |
Cu | 182,8 | 196,9 | 218,0 | 239,0 | 261,5 |
Si | 168,7 | 175.8 | 225.0 | 256,6 | 247.1 |
Rh | 196,9 | 210,9 | 260,1 | 242 6 | 260.1 |
Ir | 131,1 | 203,9 | 196.9 | 230,3 | 288.3 |
SiC | 173,0 | 218,0 | 225,0 | 225,0 | 302.3 |
Ru | 168,7 | 253.1 | 239.0 | 268,2 | 272,4 |
BN | 126,6 | 225.0 | 188,1 | 263,7 | 2-13,3 |
Zur Ermittlung der in der Tabelle angegebenen Verbindungsfestigkeiten wurden die verschiedenen
Meiallisierungsmassen in einer 8%igen Lösung von Äthylcellulose in j5-Terpinoel als Trägerstoff dispergiert,
um die Druckmassen zu erhalten, mit denen dann die Unterlage jeweils nach der Siebdrucktechnik
auf einer Kreisflüche von 1 cm Durchmesser bedruckt wurde. Als Unterlage diente eine Aluminiumoxid-Unterlage;
bei der Herstellung der Druckmussc wurden etwa 3 bis 4 Teile der Melalüsiermasse je Gew.-Teil
des Triigcrstoffs eingesetzt. Die bedruckten Unterlagen
wurden dann in der üblichen Weise an Lull gebrannt, und /war die silberhaltigen Drucke 10 Min. bei 750 t
und die restlichen 2 Min. bei 1050 C . Dann wurde auf jede Metallisierungs-Krcisfliichc parallel /u ihrer
Oi)OrHUcIIe ein \erzinntcr Kupl'erdraht von 0.5 mm
Durchmesser und dem Länge so aulgelölel, daIi eh"
in bezug auf die Metallisierungsoberfläche rechtwinklig abgebogener 5-cm-Drahtschwanz verblieb.
Das Löten erfolgte in allen Fällen bei 205 bis 220 ι unter Verwendung eines 67% Zinn und 33% Blei
enthaltenden Lotes. Die in der Einheit kg/cnr errechnete Verbindungsfestigkeit wird dann bestimmt,
indem man den Draht rechtwinklig zur Oberfläche der Metallisierung einer Zugkraft aussetzt und die
ho Krall mißt, die zur Lösung der \ cibindung notwendig
ist.
Jede der in der Tabelle genannten Kontrollmetallisierungen
wurde mit der Abänderung genau in der gleichen Weise wie die anderen, entsprechenden
(><; Meta lisierungen gemaiJ der Tabelle hergestellt, daß
den .-ingeset/ten Massen kein Zusatzmittcl gemäß
de l'rfindung zugesetzt worden ist. Hin Vergleich
der hei den Kontrollnietallisierungen erhaltenen mit
den anderen Werten zeigt, daß jedes der Zusatzmittel
bei jeder der fünf Arten von Metallisierungen die Verbindungsfestigkeiten wesentlich erhöht. Die Verbesserungen
in bezug auf die Pt-Au- und Pd-Au-Metallisierungen sind besonders wesentlich, da Metallisierungen
dieser Typen ohne die Zusätze gemäß der Erfindung charakteristischerweise schlechte Verbindungsfestigkeiten
haben. Die Pd-, Pd-Ag- und Ag-Metallisierungstypen zeigen im übrigen schon in Abwesenheit
jedes der Zusatzmittel recht gute Verbindungsfestigkeiten, die aber, wie die Tabellenwerte klar
erkennen lassen, durch die Anwendung der Zusatzmittel gemäß der Erfindung wesentlich gesteigert
werden.
In den folgenden Beispielen wie auch der sonstigen ι s
Beschreibung beziehen sich, wenn nicht, anders angegeben, alle Prozent- oder TeiUngaben für die
Materialanteile auf das Gewicht.
Die Beispiele 1 bis 5 erläutern die Grundrezepturen der Metallisiermassen gemäß der Erfindung, die bei
der Herstellung der Metallisierungen nach der Tabelle eingesetzt worden sind. In jedem dieser Beispiele
werden 7 Metallisiermassen hergestellt, deren jede einen der 7 Zusätze nach der Tabelle enthält, sowie
eine 8. Masse, die den anderen 7 mit der Abänderung entspricht, daß sie keinerlei solchen Zusatz und an
seiner Stelle eine gleich große Gewichtsmenge an Bi2O, enthält. Die Teilchengröße aller Fiitte- und
Bi2O3-K.omponenten liegt in. Bereich von 0,1 bis
10 Mikron, und in jedem Beispiel wird als Fritte eine Natrium-Cadmium-borsilicat-Fritte aus 63,1 Gew-%
CdO, 7,3 Gew.-% Na2O, i6,9 Gew.-% B2O3 und 12.7
Gew.-% SiO2 eingesetzt. Alle eingesetzten Zusatzmittel sind von Teilchen mit einer Größe von über
etwa 10 Mikron im wesentlichen frei, wobei die Größe von mindestens 80 Gew.-% der Teilchen im Bereich
von 0,1 bis 5 Mikron liegt.
liehen frei. Das Goldpulver entspricht dem in Beispiel 1
verwendeten.
Platin-Gold-Massen
Goldpulver
Platinpjlver
Fritte
Bi2O,
Zusatzmittel
üew -'
67.1
18,3
2,7
10,9
1,0
100.0
Palladium-Gold-Massen
Goldpulver
Palladiumpulver
Fritte
Bi,O,
Zusatzmittel
CiCW.-"'n
75,0
75,0
10,0
3.0
10.7
10.7
1.3
HH)1O
Das Palladiumpulvcr hat eine durchschnittliche
Teilchengröße von etwa 5 Mikron und ist von Teilchen mil einer Größe von über etwa 10 Mikron im wcscnl-
Beispiel 3 | Palladium-Massen | Gew.-·/,, |
86,1 | ||
Palladiumpulver | 8,0 | |
Fritte | 4,8 | |
Bi2O3 | 1,1 | |
Zusatzmittel | ||
100,0
Das Palladiumpulver entspricht dem in Beispiel 2 verwendeten.
40
45
Die durchschnittlichen Teilchengrößen der Gold- und Platinpulver betragen 3 bzw. 0,2 Mikron, wobei
beide Pulver von Teilchen mit einer Größe von über etwa 5 Mikron im wesentlichen frei sind.
Beispiel 4 | Gew-°A |
dium-Silber-Massen | 30,0 |
54,7 | |
Palladiumpulver | 3,1 |
Siiberpulver | 10,8 |
Fritte | 1,4 |
Oi2O3 | |
Zusatzmittel | |
100,0
Das Palladiumpulver entspricht dem in Beispiel 2 verwendeten. Das Silberpulver hat eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,2 Mikron und ist von Teilchen mit einer Größe von über etwa 5 Mikion im
wesentlichen frei.
Silbermassen
Silberpulver
Fritte
Bi2O,
Zusatzmittel
Fritte
Bi2O,
Zusatzmittel
Gew.-%
85,4
85,4
4,9
8.5
1,2
100.0
Das Silberpulver entspricht dem in Beispiel 4 verwendeten.
Weitere Platin-Gold-Metallisierungsmassen werden gemäß Beispiel 1 mit der Abänderung hergestellt, daß
der Gehalt an Goldpulver 67,7 Gew.-%, an Platinpulver 18.5 Gew.-%. an Glasfrittepulver 2,8 Gew.-%,
an Bi2O-, 10Gew.-% und an oxidbildendem Zusatz
C) 1 Gew.-% beträgt. Man stellt 7 solche Massen her, deren jede einen der oxidbildenden Zusätze nach
der Tabelle enthält. Durch Dispergieren von jeweils 4 Teilen der Masse in 1 Teil einer 8%igen Lösung
von Athylcellulose in/i-Terpinoel als Trägerstoff erhaltene
Druckmassen werden im Siebdruck auf Aluminiumoxid-Unterlagen aufgebracht und die Drucke
wie oben beschrieben an Luft gebrannt. Die erhaltenen Metallschichten werden auf Rißbildung untersucht.
Dabei erweisen sich die mit den Metallisierungsmassen mit Rh, SiC-. Ir oder Ru-/.usatz erhaltenen
als im wesentlichen rißfrei. Die mit den Metalüsieningsmassen
mit einem Gehalt an Cu, Si oder BN erhaltenen neigen etwas zur Rißbildung, liegen aber
mit ihrer Neigung /ur Rißbildung weitaus unter den ohne einen solchen /usat/ erhaltenen Metallisierungen.
Jeweils 1 Gew.-"
Jeweils 1 Gew.-"
der obigen /usatzmiUel wird in
ihnlichen PJatin-Gold-Metallisiermassen wie in Beiipiel
6 eingesetzt, wobei man jedoch, von dem Zusatznittel abgesehen, die Anteile der Komponenten in den
bigenden Bereichen verändert:
Bereich, Gew-% s
Goldpulver 55 bis 70
Platinpulver 16 bis 20
Au + Pt 70 bis 90
Fritte 2 bis 6
Bi2O3 7 bis 23
Dabei werden allgemein ähnliche Resultate erhalten.
15
Palladium-Gold-Metallisierungsmassen werden gemäß Beispiel 2 mit der Abänderung hergestellt, daß
man jeden der in der Tabelle genannten oxidbildenden Zusätze in einer 1 Gew.-% vom Gewicht der Masse
entsprechenden Menge einsetzt und die Anteile der anderen Komponenten in den folgenden Bereichen
verändert:
Bereich, Gew.-"/, | |
Goldpulver | 60 bis 80 |
Palladiumpulver | 8 bis 25 |
Au + Pd | 70 bis 90 |
Fritte | 2 bis 6 |
Bi2O3 | 7 bis 23 |
auf Aluminiumoxidunterlagen ergeben ähnliche Verbinduingsfestigkeiten
wie sie Tür die Pd-Au-Metallschichten nach der Tabelle genannt sind. Ferner erweisen
sich die Metallschichten mit einem Rh, SiC-, Ir- und Ru-Zusatz als im wesentlichen rißfrei, während
bei den Massen, die Cu, Si und BN enthalten, die Neigung zur Rißbildung viel geringer als bei Metallisierungen
ist, die mit entsprechenden, keinen solchen Zusatz enthaltenden Massen hergestelit werden.
Jedes der sieben in der Tabelle genannten Zusatzmittel wird in Palladium-Gold-Massen der folgenden
Rezeptur eingesetzt, wobei als Fritte eine Bleifluoborat-Fritte (65Gew.-% PbO, 15Gew.-% PbF2 und
20 Gew.-% B2O1) Verwendung findet:
Goldpulver, Gew.-%
Palladiumpulver, Gew.-%
Fritte, Gew.-%
Bi2O3., Gew.-%
Zusatzmittel, Gew.-%
Palladiumpulver, Gew.-%
Fritte, Gew.-%
Bi2O3., Gew.-%
Zusatzmittel, Gew.-%
71,0 | 71 |
13,0 | 13 |
12,2 | 9 |
2,8 | 2 |
1.0 | 5 |
100,0
100
Alle mit solchen Massen erhaltenen Metallschichten Dabei werden in jedem Falle ähnliche Metallisierungen
wie in Beispiel 7 erhalten.
M9 522/303
Claims (3)
1. Metallisierungsmasse für Keramikuntertagen oder -träger aus Edelmetallpulvern und anorganischen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer innigen Mischung von
A) 60 bis 95 Gew.-% pulverförraigem Silber, Palladium, Platin und/oder Gold,
B) 4 bis 35 Gew.-% eines organischen Bindemittels
und
C) 0,1 bis 7 Gew.-% Rhodium, Iridium, Ruthenium, Kupfer, Silicium, Siliciumcarbid und/
oder Bornitrid mit einer Teilchengröße von 0,05 bis 44 Mi kron, wobei mindestens 80 Gew.-%
der Teilchen im Bereich von 0,05 bis 5 Mikron liegen,
vorliegt.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus 75 bis 90 Gew.-",,
Goldpulver und 10 bis 25 Gew.-% Platinpulver besteht.
3 Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus 70 bis
90 Gew.-% Goldpulver und 10 bis 30 Gew.-% Palladiumpulver besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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