DE2052148C3 - Widerstandsmasse und deren Verwendung - Google Patents
Widerstandsmasse und deren VerwendungInfo
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- H01C17/0654—Oxides of the platinum group
Description
Die Erfindung betrifft eine Widerstandsmasse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie deren
Verwendung gemäß Anspruch 4.
Eine Widerstandsmasse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der DE-OS 19 03 561 bekannt. Die
bekannten Widerstandsmassen können drei- oder vierkomponentige Gemische sein und besitzen in der
Mehrzahl einen relativ hohen spezifischen Widerstand, d. h. von 15 Ohm/Quadrat oder mehr. Die Widerstandsmassen
können 1 bis 69 Gew.-% an feinteiligem Gold enthalten, wobei bei den Ausführungsformen, die einen
spezifischen Widerstand von 15 Ohm/Quadrat oder weniger besitzen, der Goldanteil zwischen 10 und 60
Gew.-% liegt. Bei den bekannten Widerstandsmassen ist die Temperaturabhängigkeit des Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes hoch.
Aus der US-PS 33 52 797 ist es bekannt, daß Edelmetallzusätze den Widerstandswert und den Wert
des Temperaturkoeffizienten des Widerstandes beeinflussen. Über den Temperaturabhängigkeit des Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes wird in dieser Druckschrift keine Angabe gemacht. Die dort beschriebenen
Widerstandsmassen sind ferner anders aufgebaut und enthalten insbesondere keine Oxide, die im Aufbau
mit den im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen Oxiden vergleichbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs genannten Widerstandsmassen so zu verbessern,
daß sie sich zur Herstellung niederohmiger Widerstände mit einer möglichst kleinen Temperaturabhängigkeit
des Temperaturkoeffizienten des Widerstandes und mit hoher Lebensdauer eignen.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches I gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteranspriiche.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in den kleinen Widerstandstemperaturkoeffizienten,
der glatten Oberfläche, der geringen Rauschbildung und der hohen Feuchtigkeitsbestän
digkeit der daraus hergestellten Widerstände.
Zur Ermittlung der Temperaturabhängigkeit des Temperaturkoeffizienten eines Widerstandes wird der
Widerstandswert bei Raumtemperatur, bei —55° C und ϊ bei 125° C gemessen. Die Temperaturabhängigkeit des
Temperaturkoeffizienten des Widerstandes wird dadurch bestimmt, daß die Differenz der Änderungen des
Temperaturkoeffizienten zwischen Raumtemperatur und 125°C einerseits und Raumtemperatur und —55°C
κι andererseits gebildet wird.
Bi2Ru2O7 und Bi2Ir2O7 sind elektrisch leitfähig bei
geringen, spezifischen Widerständen, die über einem breiten Temperaturbereich im wesentlichen
temperaturunabhängig sind. Das Bi2Ru2O7 ist auch beim
ι i Erhitzen in Luft auf mindestens 100O0C beständig, und
seine Eigenschaften werden von milden Reduktionsbedingungen nicht nachteilig beeinflußt. Das Bi2Ru2O7
bleibt dementsprechend im wesentlichem -unbeeinflußt,
unterliegt keiner Dissoziation und bleibt integraler Teil
2» des gebrannten Widerstandes, wenn man Bi2Ru2O7 und
anorganisches Bindemittel enthaltende Widerstandsmassen bei herkömmlichen Bedingungen brennt
Die Anteile an den verschiedenen Komponenten sind kritisch und müssen den vorgesehenen Bereichen
r, entsprechen. Allgemein müssen die Widerstandsmassen
5 bis 90% Bi2Ru2O7 oder Bi2Ir2O7, 10 bis 90%
anorganisches Bindemittel und 0,01 bis 10% Platin enthalten. Die Gewichtsverhältnisse dieser Komponenten
zueinander wirken sich wesentlich auf den
in Widerstand und den Widerstandstemperaturkoeffizienten
aus, zeigen aber darüber hinaus auch sine Wirkung auf die Glätte der gebrannten Widerstände, die
Feuchtigkeitsbeständigkeit, den Rauschpegel und die Drift Beim Arbeiten mit weniger als 5 Gew.-% der
si angegebenen Oxide sind die gebrannten Fertigwiderstände
in ihren elektrischen Eigenschaften unregelmäßig und nicht reproduzierbar.
Beim Arbeiten mit mehr als 90 Gew.-% des Oxides wird eine wesentliche Beeinflussung der Bindungseigen-
4Ii schäften der Widerstandsmasse erhalten. In den meisten
Fällen ist beim Vorliegen von mehr als 90% der erwähnten Oxide in der Widerstandsmasse die Bindung
zwischen den einzelnen Teilchen des ternären Oxides ungenügend, woraus sich eine Beeinflussung der
r, Allgeineinstabilitätseigenschaften des Fertigwiderstandes
ergibt.
Das Platin wirkt dahingehend, daß die Drift der gebrannten Widerstände, besonders bei stärker zum
Driften neigenden Widerständen von geringem spezifi-
vi schem Widerstand, auf ein Mindestmaß beschränkt
wird. Der Effekt des Platins bei der Stabilisierung der ^brannten Widerstände und Minimierung der Raumtemperatur-Widerstandsdrift
ist wesentlich und überraschend. Darüber hinaus engt Platin den Widerstands-
-,·, temperaturkoeffizienten-Bereich zwischen »Heiß«- und
»Kalt«-Widerstandstemperaturkoeffizienten ein. Schon eine geringe Platinmenge ist wirksam, aber für die
Zwecke der Praxis müssen in den Widerstandsmassen mindestens 0,01% vorliegen. Mehr als 10% Platin
mi andererseits bieten keinen weiteren Vorteil; nur steigen
die Kosten der Widerstandsmasse. Vorzugsweise arbeitet man mit 0,1 bis 8% an Platin. Das Platin kann in
der Wiclerstandsmasse in Form von metallischem Platin oder von Verbindungen vorliegen, die bei Brennbedin-
h-, gungen Platin liefern.
Der spezifische Widerstand wird hauptsächlich von der in den Widerstandsmassen vorliegenden Menge an
anorganischem Bindemittel bestimmt. Zur Ausbildung
der gewünschten Widerstandswerte in den gebrannten Widerständen müssen mindestens 10 Gew.-% anorganisches
Bindemittel vorliegen. Der Einsatz von mehr als 90% Bindemittel andererseits führt zu einem breiten
Bereich von Widerstandswerten, die für elektronische Anwendungszwecke zu hoch und zu unregelmäßig sind.
Über die vorgenannten spezifischen Auswirkungen jeder Komponente auf die Widerstandsmasse und den
gebrannten Widerstand hinaus übt jede der Komponenten eine Gesamtwirkung auf ane erwünschten Eigenschaften
aus. Man muß daher jede der Einzelkomponenten und ihre Gesamtanteile in ihrer Beeinflussung der
Eigenschaften der Widerstandsmassen und der aus diesen hergestellten, gebrannnten Widerstände zusammen
betrachten. Vorzugsweise arbeitet man mit 20 bis 80 Gew.-% der genannten pyrochlorverwandten Oxide,
20 bis 80 Gew.-% anorganischem Bindemittel und 0,1 bis 8 Gew.-% Platin.
Zu anderen die Eigenschaften der gebrannnten Widerstandsmassen beeinflussenden Faktoren gehören
die Teilchengröße und Brenntemperatur. Allgemein gesprochen ist der Widerstandswert um so niedriger, je
feiner die Komponenten sind. Bezüglich der Brenntemperatur kann man in Abhängigkeit von dem anorganischen
Bindemittel und dem Unterlage-Material bei jeder Temperatur im Bereich von 450 bis 9500C
arbeiten.
Als anorganische Komponente kann jedes anorganische Material eingesetzt werden, welches eine Bindung
des Bi2Ru2O7 oder Bi2Ir2O7 an der Unterlage ergibt Als
anorganisches Bindemittel sind all die Glasfritten verwendbar, die i.. Widerstandsmassen dieser allgemeinen
Art eingesetzt werden. Zur Herstellung solcher Fritten wird im allgemeinen ».in von den gewünschten
Metalloxiden oder von das Glas wä'rend des Schmelzens
liefernden Verbindungen gebildeter Glasansatz geschmolzen und die Schmelze in Wasser gegossen,
worauf man die grobe Fritte zu einem Pulver des gewünschten Feinheitsgrades mahlt Einige Frittezusammensetzungen,
die allein für sich oder in Kombination mit Glasnetzmitteln, wie Wismutoxid, verwendet
werden können, sind in den US-PSen 28 22 279 und 32 07 706 beschrieben. Zu typischen, als Bindemittel in
den Massen gemäß der Erfindung verwendbaren Frittezusammensetzungen gehören Bleiborate, Bleisilicate,
Bleiborsilicate, Cadmiumborate, Cadmiumborsilicat, Bleicadmiumborsilicate, Zinkborsilicate und Natrium-cadmiumborsilikate.
Zum Begriff des »anorganischen Bindemittels« gehören auch Mischungen von Glasfritten wie auch einzelne Glasfritten, und zwar mit
oder ohne Netzmittel.
Die Widerstandsmassen gemäß der Erfindung werden gewöhnlich zur Bildung einer streichfähigen oder
pastösen Masse für die Auftragung auf verschiedene Unterlagen in einem inerten Träger dispergiert, dies ist
aber keine Bedingung. Das Verhältnis des Trägers zur Widerstandsmasse kann in Abhängigkeit von der Art
und Weise, in welcher die streichfähige oder pastöse Masse aufzubringen ist, und der Art des eingesetzten
Trägers sehr verschieden gewählt werden. Im allgemeinen arbeitet man zur Bildung einer streichfähigen oder
pastösen Masse der gewünschten Konsistenz mit 1 bis 20 Gew.-teilen Widerstandsmasse (Oxide und anorganisches
Bindemittel) je Gew.teil Träger, vorzugsweise mit 2 bis 5 Teilen/Teil Träger.
Als Träger ist jede Flüssigkeit verwendbar, wobei diese vorzugsweise inert ist. So kann man als Träger
Wasser oder all die verschiedenen organischen, flüssigen Medien mit oder ohne Dickungsmittel und
bzw. oder Stabilisatoren und bzw. oder andere übliche Zusatzmittel verwenden. Beispiele für organische
Flüssigkeiten, die als Träger eingesetzt werden können, sind die höheren Alkohole, Ester solcher Alkohole, z. B.
die Acetate und Propionate, die Terpene, wie Pineöl und «- und 0-Terpineol, und Lösungen von Harzen, wie
den Polymethacrylaten niederer Alkohole, oder Lösungen von Äthylcellulose in Lösungsmitteln, wie P'ne-Öl
ίο und dem Monobutyläther von Äthylenglykolmonoacetat
(BuIyI-O-CH2CH2-OCOCH3). Der Träger kann
flüchtige Flüssigkeiten enthalten oder von diesen gebildet werden, um ein rasches Erstarren nach der
Auftragung zu fördern, oder Wachse oder thermoplastibche
Harze enthalten, die thermofluid sind, so daß die tiägerhaltige Masse bei erhöhter Temperatur auf einen
verhältnismäßig kalten Keramikkörper aufgetragen werden kann, auf dem sie sofort erstarrt
se durch Mischen der Komponenten in den entsprechenden Verhältnissen hergestellt Darüber hinaus kann
man jeweils 1 bis 20 Teilen der vorgenannten Feststoffe
1 Teil Träger beimischen. Die Widerstandsmasse wird dann auf einen Keramikkörper aufgetragen und
gebrannt um den beständigen Widerstand zu bilden.
Die Auftragung der Widerstandsmasse in streichfähiger oder pastöser Form auf die UnteHage kann in
beliebiger Weise erfolgen. Im allgemeinen wird es jedoch erwünscht sein, die Auftragung in Form eines
jo präzisen Musters vorzunehmen, was sich leicht unter
Anwendung der vertrauten Siebdrucktechniken bzw. -methoden durchführen läßt Der anfallende Druck bzw.
der anfallende, gemusterte Auftrag wird dann in der üblichen Weise bei einer Temperatur von etwa 450 bis
r, 950°C in einer Luftatmosphäre unter Einsatz des üblichen Brennofens gebrannt.
Die folgenden Beispiele, in denen sich wie auch in der sonstigen Beschreibung alle Teil-, Verhältnis- und
Prozentangaben für die Materialien oder Komponenten
in auf das Gewicht beziehen, dienen der weiteren
Erläuterung der Erfindung.
-, Einsatz von Bi2RUjO7, von organischem Bindemittel und
von Platin in feinteiligir Form und in verschiedenen Mengenanteilen hergestellt, wobei die Teilchengrößen
dieser Komponenten im Bereich von 0,1 bis 5 μπι (was
eine für das Passieren einer Siebdruckschablone von 325
-,ο Maschen (U. S. Standard Sieb-Skala) genügende Feinheit
bedeutet) lagen.
Alle Komponenten wurden in einem inerten Träger au* 8% Äthylcellulose und 92% Jj-Terpineol suspendiert.
Als anorganisches Bindemittel diente ein Glaspul-
-,-, ver mit einem Gehalt von 63% an PbO, 26% an SiO2,
10% an B2O3 und 1% an AI2O]. In Beispiel 6 diente als
anorganisches Bindemittel eine Mischung mit einem Gehalt von 97% an dem obenbeschriebenen Glas und
3% an einem Cd-Glas aus 78% CdO, 9% B2O3,9% SiO2
ho und 4% Al2O]. Für streichfähige Massen bevorzugter
Konsistenz wurde ein Gewichtsverhältnis von fester Widerstandsmasse zu Träger von 3 :1 angewandt. Die
Pasten wurden im Siebdruck auf eine Aluminiumoxid-Unterlage von 96% Dichte aufgetragen, auf welche zur
h-, Ausbildung elektrischer Kontakte in entsprechenden
Bereichen eine Platin-Gold-Legierung eingebrannt worden war. Die Unterlage mit der im Siebdruck
aufgetragenen Masse wurde bei 7600C gebrannt. Dabei
wurden haftende Widerstandsschichten von ungefähr 1/50 mm Dicke ausgebildet Die spezifischen Widerstände
der gebrannnten Widerstände wurden bei Raumtemperatur nach 1-, 3- bzw. 30stündiger Lagerung
bei 25° bzw. 1500C gemessen. Die in dieser Weise
hergestellten und gebrannten Widerstandsmassen sind zusammen mit den spezifischen Widerständen, der
prozentualen Veränderung des Widerstandswenes [UR,
%) und den Widerstandstemperaturkoeffizienten in der folgenden Tabelle beschrieben.
Beispiel | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |
1 | 72,7 | 72,0 | 65,0 | 70,6 | 70,6 | 73,3 | |
Bi2Ru2O7, Gew.-% | 73,0 | 26,6 | 26,7 | 33,1 | 26,6 | 22,5 | .'6,7 |
Anorganische Bindemittel, Gew.-% |
26,7 | 0,7 | 1,3 | 1,9 | 2,8 | 6,9 | 0 |
Platin, Gew.-% | 0,3 | 15,6 | 14,9 | 23,0 | 14,9 | 9,9 | 15,0 |
Spsz. Widerstand, Ohm/Quadrat*) |
16,7 | ||||||
Δ R,'% | |||||||
Std. bei 25'C: | 0,02 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0 | 0,17 | |
1 | 0,02 | 0,03 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0 | 0,43 |
3 | 0,04 | 0,03 | 0,02 | 0,02 | 0,01 | 0,01 | 2,43 |
30 | 0,05 | ||||||
Std. bei 150'C: | 0,01 | 0,06 | 0,02 | 0,05 | 0,06 | 0,63 | |
1 | 0,04 | 0,01 | 0,06 | 0,02 | 0,05 | 0,12 | 1,27 |
3 | 0,05 | 0,02 | 0,08 | 0,02 | 0,05 | 0,12 | 2,37 |
30 | 0,09 | ||||||
Widerstandstemperatur koeffizient, Teile je Million Teile/ C |
+ 194 | + 203 | + 199 | + 129 | + 53 | -27 | |
25 bis 125 C | + 165 | -19 | + 3 | + 127 | + 11 | -64 | -317 |
25 bis - 55 C | -63 | ||||||
*) »Ohms/Square«, vergl. American Ceramic Society Bulletin, Band 42, Nr. 9, 1963, S. 491.
Wie die Tabellenwerte zeigen, ist das Vorliegen von Platin nach den Beispielen I bis 6 von wesentlicher,
vorteilhafter Auswirkung auf die Widerstandsveränderung bei gebrannten Widerständen. Die Stoffzusammensetzung
von Beispiel 7, die kein Platin enthält, zeigt eine wesentliche Veränderung des spezifischen Widerstandes
in 30 Std. Wenn man diese Veränderung auf Tage, Wochen, Monate usw. erweitert, werden diese
Widerstände fast wertlos. Ferner ist zu sehen, daß durch den Zusatz von Platin die Spanne zwischen »Heiß«- und
»Kalt«-Widerstandstemperaturkoeffizienten verengt wird.
Den Widerstandsmassen können zur Modifizierung
Γ) und bzw. oder Steigung elektrischer Eigenschaften
verschiedene Zusatzstoffe einverleibt werden, zu denen Flußmittel, Netzmittel, andere Edelmetalle usw. gehö-
Claims (4)
1. Widerstandsmasse mit einem Gehalt von 5 bis 90 Gew.-% an Bi2Ru2O7 oder Bi2Ir2O7 und 10 bis 90
Gew.-% an feinteiligem, anorganischem Bindemittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von
0,01 bis 10 Gewichtsprozent an feinteiligem Platin.
2. Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 20 bis 80 Gew.-% an Bi2Ru2O7,20
bis 80 Gew.-% an feinteiligem, anorganischem Bindemittel und 0,1 bis 8 Gew.-% an feinteiligem
Platin.
3. Masse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 65 bis 75 Gew.-% an Bi2Ru2O7,20
bis 35 Gew.-% an feinteiligem Bleiborsilicatglas, 0,25 bis 8 Gew.-% an feinteiligem Platin und 0 bis 5% an
feinteiligem Cadmiumborsilicat-Glas.
4. Verwendung einer Widerstandsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Masse auf
eine elektrisch nicht leitfähige Unterlage aufgetragen wird und die beschichtete Unterlage bei einer
Temperatur im Bereich von 450 bis 9500C gebrannt
wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |