DE1007689B - Verglasbares Flussmittel sowie keramischer Gegenstand - Google Patents

Verglasbares Flussmittel sowie keramischer Gegenstand

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DE1007689B
DE1007689B DEP14616A DEP0014616A DE1007689B DE 1007689 B DE1007689 B DE 1007689B DE P14616 A DEP14616 A DE P14616A DE P0014616 A DEP0014616 A DE P0014616A DE 1007689 B DE1007689 B DE 1007689B
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Oliver Alton Short
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/51Metallising, e.g. infiltration of sintered ceramic preforms with molten metal
    • C04B41/5105Metallising, e.g. infiltration of sintered ceramic preforms with molten metal with a composition mainly composed of one or more of the noble metals or copper
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Description

  • Verglasbares Flußmittel sowie keramischer Gegenstand Die Erfindung betrifft ein verglasbares Flußmittel und eine Versilberungsmasse zur Herstellung eingebrannter, elektrisch leitfähiger Silberüberzüge auf keramischen Gegenständen sowie keramische Gegenstände.
  • Versilberungsmassen, die feinzerteilte Silberteilchen und ein verglasbares Flußmittel in einem flüssigen Träger dispergiert enthalten, sind schon zur Herstellung eingebrannter Silberüberzüge auf keramischen Gegenständen verwandt worden. In der USA.-Patentschrift 2 385 580 sind Massen beschrieben, die als Flußmittel Wismutoxyd-Bleiborsilicat enthalten und eingebrannte Silberüberzüge ergeben, welche von Lot benetzt werden, ohne daß man sie vorher polieren oder verkupfern muß. Man hat diese Massen in großem Umfang verwendet, da sie insbesondere auf Titanatkörpern hoher Dielektrizitätskonstante wie auch auf anderen keramischen Stoffen -direkt lötbare Silberüberzüge ergeben. Die Benetzbarkeit mit Lot und die elektrischen Eigenschaften der entstehenden Silberüberzüge sind jedoch auf Körpern niedriger Dielektrizitätskonstante nicht so zufriedenstellend, wie es wünschenswert wäre.
  • Unter :keramischem Material« sind hier auch Gläser zu verstehen, wie die Kalk-Silicat-, Borsilicat- und Metall-Borsilicatgläser und ebenso Farb- und optischen Gläser, Porzellan, andere verglasbare Tone u. dgl. sowie glasartige dielektrische Stoffe, wie Glimmer, Steatitporzellan, Titanate, wie Bariumtitanat und Titandioxydkörper.
  • Teile und Prozente sind, wenn nichts anderes angegeben, Gewichtsangaben.
  • Die Erfindung zielt auf die Entwicklung eines verglasbaren Flußmittels ab. Ein weiteres Erfindungsziel ist die Schaffung einer Versilberungsmasse, die ein Flußmittel enthält und sowohl auf Körpern niedriger als auch hoher Dielektrizitätskonstante festhaftende, direkt lötbare, eingebrannte Silberüberzüge mit verbesserten elektrischen Eigenschaften ergibt. Weitere Vorteile und Zweckangaben der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Das verglasbare Flußmittel gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß es im wesentlichen aus Wismuttrioxyd und einer Cadmiumboratmasse besteht, die ihrerseits Cadmiumoxyd und Borsäure enthält. Die Versilberungsmasse gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Dispersion feinzerteilter Silberteilchen und feinzerteilter Teilchen des obigen Flußmittels in einem Träger.
  • Das Flußmittel besteht im allgemeinen aus (A) 50 bis 950/, Wismuttrioxyd (Bi, 0,) und (B) 5 bis 500/, einer Cadmiumboratmasse, die aus 50 bis 9511/0 Cd O, 5 bis ; 50 °/o B2 03 und 0 bis 15 °/o Si 02 besteht. Diese prozentualen Bereiche der Bestandteile (A) und (B) des Flußmittels und der Oxydbestandteile von (B) sind zu empfehlen da man bei ihrer Nichteinhaltung im allgemeinen Silberüberzüge erhält, deren elektrische Eigenschaften, Haftfestigkeit oder Benetzbarkeit durch Lot mangelhaft sind. Die Bestandteile (A) und (B) können jedoch auch andere als die angegebenen Stoffe enthalten, z. B. kleinere Mengen Zn 0, Ca O, BaO, Mg O, Ti O2, Zr 02, Ala 03 oder Sb, 03 ; die Gesamtmenge (A) plus (B) soll jedoch zumindest 75 °/Q des Gesamtgewichtes des Flußmittels betragen.
  • Das Flußmittel besteht vorzugsweise aus (A) 60 bis 90"/, Bi203 und (B) 10 bis 40"/, einer Cadmiumboratmasse, die aus 60 bis 90 °/o Cd 0, 10 bis 48 °/o BZ 03 und 1 bis 10°/o Si0z besteht, wobei die Bestandteile (A) und (B) zusammen zumindest 75, vorzugsweise zumindest 90 °/o des Gesamtgewichtes des Flußmittels ausmachen.
  • Bestandteil (A) des Flußmittels kann Wismuttrioxyd (Bi203) oder jede beliebige andere Wismutverbindung, wie Wismutsubnitrat, sein, die beim Brennen Wismuttrioxyd liefert.
  • Bestandteil (B) des Flußmittels kann in Form einer Glasfritte enthalten sein, die hergestellt wird, indem man die gewünschten Mengen an Cadmiumoxyd oder einer bei Schmelztemperatur Cadmiumoxyd liefernden Cadmiumverbindung, wie Cadmiumcarbonat, und an Borsäure oder Boroxyd mit oder ohne Si OZ zusammenschmilzt, die Schmelze in Wasser gießt und die entstehende Glasfritte in einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver mahlt. Da bei Schmelzen des Gemisches in einem Tontiegel geringe Si OZ Mengen von dem Tiegelmaterial gelöst werden, kann unter Umständen ein besonderer Si 02 Zusatz zum Gemisch erwünscht sein. Anstatt die Cadmiumboratmasse zu (ritten, kann man auch ein physikalischse Gemisch aus pulverförmigem Cd 0 und geschmolzenre oder nichtgeschmolzener Borsäure verwenden. Die Cadmiumboratgläser, welche bei der Herstellung der Fritten für Bestandteil (B) gebildet werden, wirken auf die meisten Tiegelwerkstoffe ziemlich stark korrodierend, und die Korrosion steigt mit dem Cadmiumoxydgehalt des Glases. Eine praktische Maßnahme zur Verringerung der Tiegelkorrosion besteht darin, daß man eine Glasfritte mit etwa 50 bis 70"/, CdO herstellt und dann der erhaltenen feinzerteilten Fritte die erforderliche Menge Cadmiumoxyd zusetzt, um den Bestandteil (B) mit dem gewünschten CdO-Gehalt herzustellen.
  • Das Flußmittel wird fertiggestellt, indem man die gewünschten Mengen der Bestandteile (A) und (B) in feinzerteilter Form (z. B. mit einer Teilchengröße von 0,833 mm oder feiner) gründlich vermischt. Das erhaltene Gemisch kann als solches zur Herstellung der Versilberungsmasse verwendet oder zuvor gesintert, in einer Kugelmühle mit Wasser fein gemahlen, getrocknet und dann verwendet werden.
  • Die Versilberungsmasse wird gewöhnlich hergestellt, indem man in einem flüssigen Träger je Teil Flußmittel etwa 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Teile feinzerteiltes Silber dispergiert. Die Silberteilchen sollen genügend fein sein, um ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,833 mm oder feiner zu passieren, sie haben vorzugsweise eine Feinheit von mindestens etwa 0,044 bis 0,074 mm. Die Menge des flüssigen Trägers in der Versilberungsmasse ist nicht kritisch und kann beträchtlich schwanken, je nachdem ob eine Paste oder eine flüssige Masse gewünscht wird.
  • Die Silberteilchen können entweder (vorzugsweise) aus metallischem Silber oder aus einer Silberverbindung, wie dem Oxyd oder Carbonat, bestehen, welche bei Brenntemperatur in metallisches Silber umgewandelt wird. Soweit nicht metallisches Silber besonders genannt ist, ist unter Silber; Silberteilchen oder feinzerteiltem Silber in bezug auf die Versilberungsmasse vor dem Brennen außer metallischem Silber selbst jede Form von Silber zu verstehen, die beim Brennen in metallisches Silber umgewandelt wird.
  • Man kann zur Herstellung der Versilberungsmasse jeden flüssigen Träger verwenden, der Silber- und Flußmittelteilchen zusammen- und gut vermischt hält und die Bildung von metallischem Silber während des Brennens nicht verhindert. Es sind viele geeignete Träger bekannt, z. B. die in der erwähnten USA.-Patentschrift beschriebenen. In vielen Fällen verwendet man einen Träger, der ein flüchtiges organisches Lösungsmittel enthält, so daß die entstehende Versilberungsmasse an der Luft trocknet. Nlan kann auch Träger verwenden, die erst bei erhöhter Temperatur flüssig sind, wodurch Versilberungsmassen erhalten werden, die bei normalen Aufbringungstemperaturen fest sind, aber bei Erhitzung auf etwas höhere Temperatur flüssig werden. Derartige Massen werden bei einer Temperatur aufgebracht, bei welcher sie flüssig oder pastenförmig sind, während der Gegenstand, auf den sie aufgebracht werden, eine niedrigere Temperatur hat, und zwar eine solche, bei der die Masse schnell einen festhaftenden Überzug bildet.
  • Die Versilberungsmasse kann auf den keramischen Körper nach jeder gewünschten Methode aufgebracht werden, z. B. durch Aufbürsten, Aufsprühen, Tauchen oder Schablonieren, worauf der Körper, wenn notwendig, getrocknet und in üblicher Weise gebrannt wird, um die Silber-Flußmittel-Masse fest auf ihn aufzuschmelzen. Das geschmolzene Flußmittel bildet eine glasartige Einbettmasse für die metallischen Silberteilchen und verbindet sie mit der Oberfläche des keramischen Körpers.
  • Die Verwendung der Cadmiumboratmasse gemäß der Erfindung an Stelle der bisherigen Bleiborsilicatmassen in Flußmitteln für Versilberungsmassen bietet erhebliche Vorteile. Man kann die Versilberungsmassen gemäß der Erfindung auf keramischen Körpern in einem beträchtlich weiteren Temperaturbereich einbrennen und erhält noch Überzüge, die direkt lötbar sind und fest haften. Außerdem haftet die entstehende eingebrannte Versilberung im allgemeinen fester, wenn der dielektrische keramische Körper aus Erdalkalititanat von niedrigem Molekulargewicht, z. B. einem Calciumtitana t, oder aus Titandioxyd besteht, und zumindest genauso fest wie die Masse gemäß der USA-Patentschrift auf Bariumtitanat. Der Überzug kann ferner leichter gelötet werden, ohne daß vorher ein Polieren oder Galvanisieren erforderlich ist, als wenn man in dem Flußmittel ein Bleiborsilicat verwendet. Kondensatoren, die mit den Versilberungsmassen gemäß der Erfindung hergestellt sind, haben den Vorzug, einen geringeren Leistungsfaktor und eine etwas höhere Kapazität zu besitzen als Kondensatoren, die mit Versilberungsmassen mit einem Gehalt an Bleiborsilicat hergestellt sind.
  • Das Auflöten metallischer Gegenstände, z. B. von Leitungsdraht, auf den eingebrannten Silberüberzug kann leicht mittels der bekannten Weichlote, z. B. mit einem Lot, das etwa gleiche Teile Zinn und Blei enthält, bewirkt werden, vorzugsweise aber verwendet man Lote, die eine kleine Menge Silber enthalten. Es ist vorteilhaft, die Silberfläche vor dem Löten mit irgendeinem der üblichen Kolophoniumflußmittel zu behandeln.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 Man schmilzt ein Gemisch aus 257 Teilen Cadmiumoxyd (Cd O) und 124 Teilen Borsäure (H3 B O3) und granuliert die Schmelze, indem man sie in Wasser gießt. Die entstehende Fritte enthält etwa 78,5 °/o Cd 0 und 21,5 °/o B,0,. Die Fritte wird in einer Kugelmühle mit Wasser auf eine Teilchengröße von etwa 0,074 mm gemahlen, von der entstehenden Aufschlämmung abfiltriert, getrocknet und dann mit dem vierfachen Gewicht Wismuttrioxyd (Bi203) gründlich vermischt. Das entstehende Flußmittel wird zusammen mit feinzerteiltem Silber (Teilchengröße etwa 0,074 mm) in einem Träger dispergiert, der aus 7,3 % Äthylcellulose, 23 % Hexalinglykol und 69,7 % Carbitolacetat sowie kleinen Mengen phosphorisiertem Tallöl und Diäthyloxalat besteht. Man verwendet folgende Anteile:
    Silber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62;0 Teile
    Flußmittel....................... 11,2 "
    Träger .......................... 26,8 "
    Man bringt diese Versilberungsmasse durch Schablonieren auf dielektrische Körper aus Titandioxyd auf und brennt sie bei 760°. Die eingebrannten Silberüberzüge werden mit einem üblichen Kolophoniumflußmittel behandelt und dann in ein geschmolzenes Lotbad getaucht, das aus 62 % Zinn, 36 °/o Blei und 2 °/a Silber besteht und auf 210 bis 220° gehalten wird. Die eingebrannten Silberüberzüge werden von dem Lot leicht benetzt.
  • Wenn man das vorstehende Verfahren wiederholt, aber an Stelle des oben angegebenen Flußmittels eine Versilberungsmasse benutzt, die unter Verwendung eines Bi203 Bleiborsilicatflußmittels gemäß der genannten USA.-Patentschrift hergestellt ist, benetzt das Lot die auf Titandioxyd eingebrannten Silberüberzüge nicht.
  • Beispiel 2 Es wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, eine Versilberungsmasse hergestellt und auf dielektrische Körper aus Titandioxyd aufgebracht, wozu man jedoch in der Versilberungsmasse ein Flußmittel verwendet, das durch Vermischen von 4 Teilen Wismuttrioxyd und 1 Teil einer Fritte erhalten wird, die aus 771 Teilen Cadmiumoxyd und 124 Teilen Borsäure hergestellt ist. Die Fritte hat die ungefähre Zusammensetzung 91,7 0/,Cd 0 und 8,3 0/0 B, 03. Die bei einer Brenntemperatur von 746° erhaltenen Silberüberzüge werden von Lot leicht benetzt, und die Festigkeit der Bindung zwischen Silberschicht und keramischem Körper ist etwa doppelt so groß wie jene von Silberüberzügen, die unter gleichen Bedingungen mit einer ähnlichen Versilberungsmasse erhalten werden, die als Flußmittel Wismutoxyd-Bleiborsilicat enthält. Beispiel 3 Man stellt im wesentlichen, wie im Beispiel l beschrieben, Versilberungsmassen her, die im allgemeinen den obigen Beispielen entsprechende Ergebnisse liefern, wozu man als Cadmiumboratbestandteil des Flußmittels Fritten mit 87 0/0 Cd 0 und 13 0/0 B2 03 bzw. 70 0/0 Cd 0 und 30 0/0 B, 03 verwendet. Beispiel 4 Man stellt eine Fritte her, die aus 70 0/0 Cd 0, 20 0/0 BZ 03 und 10 0/0 Si OZ besteht. 1 Teil derselben wird mit 4 Teilen Wismuttrioxyd vermischt. Das erhaltene Flußmittel wird gemäß Beispiel l zur Herstellung einer Versilberungsmasse verwendet. Kondensatorkörper niedriger Dielektrizitätskonstante, die mit dieser Masse überzogen werden, ergeben beim Brennen bei 760° Silberüberzüge, die von Lot leicht benetzt werden und deren Bindung an Keramikmaterial sehr stark ist. Diese Kondensatoren haben ferner eine hohe Kapazität und einen niedrigen Leistungsfaktor. So haben Kondensatoren, die hergestellt werden, indem man auf dielektrische Titandioxydscheiben (k = etwa 100) von 0,5 mm Dicke mit den obigen Versilberungsmassen beidseitig kreisförmige Elektrodenflächen von 1,1 cm Durchmesser aufbringt, eine Kapazität von 150 bis 155 mmf und einen Leistungsfaktor von 0,040 0/0.
  • Die obigen Beispiele erläutern Versilberungsmassen von pastenförmiger Konsistenz, die sich zur Aufbringung auf keramische Gegenstände mittels Schablonen eignen. Wenn die Aufbringung durch Bürsten, Versprühen oder Tauchen erfolgen soll, sind im allgemeinen Massen von etwas geringerer Viskosität erwünscht. Die Herabsetzung der Viskosität kann erreicht werden, indem man die Menge der Äthylcellulose im Träger von Beispiel l verringert und/oder seinen Gehalt an flüchtigen Lösungsmitteln erhöht. Man kann auch andere Arten üblicher Träger verwenden; ihre Wahl und Zusammensetzung richtet sich zum großen Teil nach der jeweils zur Aufbringung der Versilberungsmasse gewählten Methode.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verglasbares Flußmittel, im wesentlichen bestehend aus Wismuttrioxyd und einer Cadmiumboratmasse, die ihrerseits im wesentlichen aus Cadmiumoxyd und Borsäure besteht.
  2. 2. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 50 bis 95 0/0 Wismuttrioxyd und 5 bis 50 0/0 einer Cadmiumboratmasse besteht, die ihrerseits im wesentlichen aus 50 bis 95 0/0 Cd 0, 5 bis 50 0/0 B,0, und 0 bis 15 0/0 Si O$ besteht.
  3. 3. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 60 bis 90 0/0 Wismuttrioxyd und 10 bis 40 0/0 einer Cadmiumboratmasse besteht, die ihrerseits im wesentlichen aus 60 bis 90 0/0 Cd 0, 10 bis 48 0/0 B2 03 und 0 bis 15 0/0 Si 0, besteht.
  4. 4. Flußmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydbestandteile zumindest 75 0/0 des Flußmittels ausmachen.
  5. 5. Flußmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 60 bis 900/0 Wismuttrioxyd und 10 bis 40 0/0 einer Cadmiumborsilicatmasse besteht, die ihrerseits aus 60 bis 90 0/0 Cd 0, 10 bis 480/0 B,03 und 1 bis 100/0 Si 0, besteht, wobei die Oxydbestandteile zumindest 90 0/0 des Flußmittels ausmachen.
  6. 6. Versilberungsmasse, dadurch gekennzeichnet, das sie im wesentlichen aus feinzerteiltem Silber und feinzerteiltem verglasbarem Flußmittel gemäß Anspruch 1 bis 5 besteht, die in einem Träger dispergiert sind.
  7. 7. Versilberungsmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Silber zu Flußmittel 3 : 1 bis 20: 1 beträgt. B.
  8. Versilberungsmasse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Silber zu Flußmittel 4 : 1 bis 10: 1 beträgt.
  9. 9. Keramischer Gegenstand, bestehend aus einem keramischen Körper, auf dessen Oberfläche festhaftend nach Anspruch 1 bis 8 hergestellte Massen aufgeschmolzen sind, die aus feinzerteiltem metallischem Silber in verglasbarem Flußmittel bestehen.
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