DE602734C

DE602734C - Fahrgeruest fuer Plattenbandfoerderer

Info

Publication number: DE602734C
Application number: DEE44254D
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Priority date: 1933-05-16
Filing date: 1933-05-16
Publication date: 1934-09-15

Description

Fahrgerüst für Plattenbandförderer Zum Transport von Massengütern werden vorteilhaft Plattenbandförderer verwendet, die aus gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen zusammengesetzt sind. Diese Wagen tragen sich überdeckende ebene oder muldenförmige Platten und bilden so ein Band, auf dem das Fördergut liegt.
Derartige Plattenbandförderer können beliebige Kurven, Steigungen und Gefälle durchfahren und stellen wohl das anpassungsfähigste kontinuierlich ,arbeitende Fördermittel dar. Auch Gleisverschiebungen beeinträchtigen den guten Lauf und die Betriebssicherheit nicht. Die Plattenbandförderer bieten somit besondere Vorteile, wenn die Förderstrecke dauernd verlegt werden muß.
Die Fahrgerüste, deren Rahmen eine mehr oder weniger große Steifigkeit besitzt, setzen den Gleisverschiebungen einen Widerstand entgegen, außerdem werden die die Schienen verbindenden Laschen und deren Schrauben beim Rücken außerordentlich hoch beansprucht.
Die Fahrgerüste für Plattenbandzüge werden, um ein Entgleisen des Zuges unter allen Uniständen zu vermeiden, in der Regel mit Führungsschienen verseben. Diese Führungsschienen liegen über den eigentlichen Fahrschienen und in geringem Abstand über den Laufrädern. Zuweilen werden beide Förderstränge übereinandergelegt, wobei das untere, zurücklaufende Trum des Bandes mit oberliegenden Laufrädern das Fahrgerüst durchfährt. Wird ein solches Fahrgerüst mit Führungsschienen ausgerüstet, so sind im ganzen acht Schienen für den zwei.strängigen Zug erforderlich. Ein derartiges Fahrgerüst bietet selbstverständlich ganz besonders starken Widerstand gegen ,seitliches Rücken.
Durch den Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrgerüst für Plattenbandförderer geschaffen, das ebenso anpassungsfähig ist wie der Förderer selbst. Die Neuerung besteht darin, daß die das Fahrgleis bildenden einzelnen Schienen und die gegebenenfalls angeordneten einzelnen Führungsschienen derart gelenkig mit den Traggerüsten verbunden sind, daß die Schienen und Tragstützen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung innerhalb gewisser Grenzen gegeneinander beweglich sind.
In der Zeichnung .ist die Erfindung an einem doppelsträngigen Fahrgerüst dargestellt.
Abb. i zeigt im Grundriß eine Baggerstraße mit dahinterliegendem Plattenbandförderer. Die Zeichnung läßt erkennen, welchen Verschiebungen das Fahrgerüst ausgesetzt ist.
Abb. 2 zeigt ein Gerüst auf unebenem Gelände. Auch hier ist die innere Verschiebung des Gerüstes erkennbar.
Abb:3 zeigt ein Fahrgerüst im Querschnitt, Abb. 4 in Seitenansicht.
In Abb.5 und 6 äst die gelenkige Verbindung der Schienen mit den Tragstützen dargestellt. Im einzelnen bezeichnen a das Fahrgerüst des Plattenbandförderers, b einen Bagger, der an der Böschung c arbeitet, d die Stützen, auf denen die Schienen ruhen, h die Fahrschienen, i die Führungsschienen, e an die Fahrschienen und an die Führungsschienen an einem Ende derselben angeschweißte Zapfen, f am anderen Ende der Fahrschienen und der Führungsschienen befestigte Laschen und g eine Keilverbindung.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Schienen h und i, die auf jeder Stütze d gestoßen sind, wird also durch Bolzen e und. Laschen f hergestellt. Der Bolzene geht durch entsprechende Löcher der Stützen d und wird durch einen Keil g gesichert. Beide Schienen können so um den Auflagepunkt herum begrenzt horizontal und vertikal geschwenkt werden, daß die Schienenstränge leichte horizontale und vertikale Knicke (Abb. i und z) ohne Beanspruchung erhalten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrgerüst für Plattenbandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fahrgleis bildenden Schienen und die gegebenenfalls angeordneten Führungsschienen mit den Tragstützen derart gelenkig verbunden sind, .daß die Schienen und die Tragstützen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung innerhalb gewisser Grenzen gegeneinander beweglich sind. a. Fahrgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Verbindungsgelenke der Schienen mit den Tragstützen gleichzeitig die Verbindung zwischen den einzelnen Schienen bilden.