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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein einstufiges Verfahren zur Herstellung von
pharmakologisch wirksamen 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Antibakterielle
Mittel vom Oxazolidinon-Typ sind eine neue synthetische Klasse von
Antibiotika mit potenter Aktivität
gegen eine Anzahl von humanen und veterinären Pathogenen, einschließlich Gram-positiven aeroben
Bakterien, wie z. B. mehrfach resistenten Staphylokokken und Streptokokken,
anaeroben Organismen, wie z. B. Bakterioiden- und Clostridien-Spezies,
und Säure-festen
Organismen, wie z. B. Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium
avium.
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Verschiedenartige
2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamide sind dem Fachmann als pharmakologisch verwendbare
antibakterielle Mittel gut bekannt. Verschiedene Verfahren zur Herstellung
dieser nützlichen
therapeutischen Mittel sind dem Fachmann gut bekannt.
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Z.
B. offenbart das
US-Patent Nr.
5 883 093 Azetidin- und Pyrrolidin-Phenyloxazolidinone
als antibakterielle Mittel und ihre Herstellung.
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Das
US-Patent Nr. 5 688 792 offenbart
Oxazin- und Thiazin-Phenyloxazolidinone als antibakterielle Mittel
und ihre Herstellung.
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Das
US-Patent Nr. 5 952 324 offenbart
die cyclische Oxazin- und Thiazin-Phenyloxazolidinone als antibakterielle
Mittel und ihre Herstellung.
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Das
US-Patent Nr. 5 968 962 offenbart
C-C-verknüpfte
Heterocyclus-Phenyloxazolidinone als antibakterielle Mittel und
ihre Herstellung.
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Alle
oben angeführten
Herstellungsverfahren benötige
mehrere Schritte, um ein N-Aryl-O-alkylcarbamat
in ein pharmazeutisch wirksames 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamid
zu verwandeln. Die vorliegende Erfindung ist ein einstufiges Verfahren
von N-Aryl-O-alkylcarbamaten zu pharmazeutisch wirksamen 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden.
Die Erfindung vermeidet das Isolieren und Aufreinigen von Zwischenstufen
in jedem mehrfachen Schritt und liefert daher eine bequeme und schnelle
Herstellung von pharmazeutisch aktiven 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden.
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STAND DER TECHNIK
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Tetrahedron
Letters, Bd. 37, Nr. 44, S. 7937–7940, beschreibt die zweistufige
Umwandlung von A zu D:
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Die
oben angeführten
Verfahren benötigen
zwei Schritte von den Strukturen A zu D oder F. Sie ziehen die Isolierung
von Struktur B, (S)-N-Oxiranylmethylacetamid, nach sich, welches
eine instabile chemische Substanz ist, die nicht im großen Maßstab isoliert
werden kann. Daher gibt es einen nicht-erfüllten Bedarf der Entwicklung
eines einstufigen Verfahrens zur Herstellung von pharmazeutisch
wirksamen 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden.
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WO 01/98297 , veröffentlicht
am 27. Dezember 2001, offenbart N-({(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-4-thiomorpolinyl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-1,3-oxazolidin-5-yl}methyl)acetamid
als Antibiotikum und seine Herstellung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist auf ein "Ein-Stufen"-Verfahren zur Herstellung
von 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden gerichtet. Insbesondere
liefert die Erfindung ein neuartiges Verfahren zur Herstellung eines
(S)-Phenyloxazolidinons der Formel I
oder einem Salz davon, welches
Umsetzen eines N-Aryl-O-alkylcarbamats der Formel II
oder eines Salzes davon mit
einer Verbindung der Formel III
oder einem Salz davon in
Gegenwart einer Lithiumalkoxidbase in einem Lösungsmittelsystem umfassend
THF und Acetonitril, wobei X und Y unabhängig H oder F sind;
W1
Cl, Br, oder -OS(O)
2-R ist;
W2 -C(O)-R
1 ist;
R Aryl oder Alkyl ist, wobei
das Alkyl gegebenenfalls substituiert ist mit einem oder mehreren
F, Cl, Br, oder I;
R
1 CH
3 ist,
gegebenenfalls substituiert mit einem bis drei Fluor- oder Chloratomen;
R
2 Cycloalkyl, Phenyl, -CH
2-Phenyl,
C
2-6-Alkenyl, oder C
1-12-Alkyl
ist, gegebenenfalls substituiert mit einem bis drei aus F, Br, Cl,
-O-C
1-6-Alkyl, und NR
2aR
2b;
Jedes von R
2a und
R
2b unabhängig H oder C
1-4-Alkyl
ist; Q der Struktur i, ii, iii, iv, oder v entspricht:
oder Q
und X zusammengenommen Dihydropyrrolidin, gegebenenfalls substituiert
mit R
5 sind;
Z
1 CH
2(CH
2)
p,
CH(OH)(CH
2)
p, oder
C(O) ist;
Z
2 S, SO, SO
2,
O oder N(R
6) ist;
Z
3 S,
SO, SO
2 oder O ist;
R
3 H
oder CH
3 ist;
R
4 - a) H,
- b) HO,
- c) C1-3-Alkyl;
- d) C1-4-Alkoxy,
- e) R7OCH2=C(O)NH-,
- f) R8OC(O)NH-,
- g) C1-3-Alkyl-OC(O)-,
- h) HOCH2-,
- i) CH3ONH,
- j) CH3C(O)-,
- k) CH3C(O)CH2-,
- l) CH3C(OCH2CH2O)-, oder
- m) CH3C(OCH2CH2O)CH2- ist;
R3 und R4 zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind C(O) oder C(=NR9) bilden;
R5 - a) CH3C(O)-,
- b) HC(O)-,
- c) Cl2CHC(O)-,
- d) HOCH2C(O)-,
- e) CH3SO2-,
- l) F2CHC(O)-,
- g) H3CC(O)OCH2C(O)-,
- h) HC(O)OCH2C(O)-,
- i) R10C(O)OCH2C(O)-,
- j) H3CCHCH2OCH2C(O)-, oder
- k) Benzyl-OCH2C(O)- ist;
R6 - a) H,
- b) C1-6-Alkyl, ggf. substituiert mit
einem oder mehreren OH, CN oder Halogen(en),
- c) -(CH2)h-Aryl,
- d) -COR11,
- e) -COOR12,
- f) -CO-(CH2)h-COR11,
- g) -SO2-C1-6-Alkyl,
- h) -SO2-(CH2)h-Aryl, oder
- i) -(CO)i-Het ist;
R7 H, CH3, Benzyl,
oder CH3C(O)- ist;
R8 (C1-3)-Alkyl, Aryl, oder Benzyl ist;
R9 - a) HO-
- b) CH3O-
- c) H2N-
- d) CH3OC(O)O-,
- e) CH3C(O)OCH2C(O)O-,
- f) Aryl-CH2OCH2C(O)O-,
- g) HO(CH2)2O-,
- h) CH3OCH2O(CH2)2O-, oder
- i) CH3OCH2O-
ist;
R10 - a)
CH3-,
- b) HOCH2-,
- c) Phenyl-NH-, oder
- d) (CH3)2N-CH2- ist;
R11 - a) H,
- b) C1-6-Alkyl, ggf. substituiert mit
einem oder mehreren OH, CN oder Halogen(en),
- c) -(CH2)h-Aryl,
oder
- d) -(CH2)h-OR13 ist;
R12 - a) C1-6-Alkyl, ggf.
substituiert mit einem oder mehreren OH, CN oder Halogen(en),
- b) -(CH2)h-Aryl,
oder
- c) -(CH2)h-OR13 ist;
R13 - a) H,
- b) C1-6-Alkyl,
- c) -(CH2)h-Aryl,
oder
- d) -CO(C1-6-Alkyl) ist;
Aryl,
Phenyl, Pyridyl oder Naphthyl ist;
bei jedem Auftreten Aryl
oder Phenyl ggf. mit einem oder mehreren F, Cl, Br, I, CN, OH, SH,
C1-6-Alkyl, OC1-6-Alkyl,
oder SC1-6-Alkyl oder OC(O)CH3 substituiert
sein kann; het 5- bis 10-gliedrige
heterocyclische Ringe mit einem oder mehreren Sauerstoffatom(en),
Stickstoffatom(en) und Schwefelatom(en) ist; h 1, 2, 3 oder 4 ist;
i 0 oder 1 ist; m 0 oder 1 ist; n 1, 2 oder 3 ist; und p 0, 1 oder
2 ist.
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Ausführungsformen
dieses Aspektes der Erfindung können
eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
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R1 ist -CH3 oder -CHCl2, R2 ist Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Isobutyl, 2-Ethoxyethyl,
2-(N,N-Dimethylamino)ethyl, 2-(N,N-Diethylamino)ethyl, 2,2,2-Tri chlorethyl,
Isopropenyl, Phenyl, p-Tolyl, 2-Methoxyphenyl oder 4-Methoxyphenyl.
Q entspricht Struktur ii. Q entspricht Struktur iii oder iv. Z2 ist O oder SO2.
Z2 ist N(R6). R6 ist COR11. R11 ist C1-6-Alkyl,
gegebenenfalls mit einem oder mehreren OH. Die Base ist ein Alkoxid
mit einem bis fünf
Kohlenstoffatomen. Das Alkoxid ist Methoxid, Ethoxid, Isopropoxid,
Isobutoxid, 2-Ethoxyoxid,
2-(N,N-Dimethylamino)ethoxid, 2,2,2-Trichlorethoxid oder 2,2,2-Trifluorethoxid.
W1 ist Cl. W1 ist Br. W1 ist -OS(O)2-R.
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Die
Erfindung liefert auch neuartige Intermediate.
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Die
Intermediate der Formel IV ist im Verfahren zur Herstellung eines
(S)-Phenyloxazolidinons
der Formel I, wie oben beschrieben, verwendbar:
worin R
1 CHCl
2, CH
2Cl, CCl
3, CHF
2, CH
2F oder CF
3 ist.
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Das
Intermediat der Formel V ist ebenso im Verfahren zur Herstellung
eines (S)-Phenyloxazolidinons der
Formel I, wie oben beschrieben, verwendbar
worin
W3 -OS(O)
2-R ist;
W4 -C(O)-R1 ist;
R ist
Aryl oder Alkyl, wobei das Alkyl gegebenenfalls durch eines oder
mehrere F, Cl, Br oder I substituiert ist; und
R
1 ist
CH
3, gegebenenfalls substituiert durch eines
oder mehrere Fluor- oder Chloratome.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hierin verwendet, haben die Begriffe und Ausdrücke die im Fachgebiet bekannten
Bedeutungen, Definitionen und Erklärungen. Einige der gebräuchlicheren
Ausdrücke
werden im Folgenden in Einzelheiten beschrieben.
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Der
Anteil an Kohlenstoffatomen verschiedener Kohlenwasserstoff-haltiger
Baueinheiten wird durch einen Präfix,
der die minimale und maximale Anzahl von Kohlenstoffatomen in der
Baueinheit bezeichnet, angegeben, d. h., der Präfix Ci-j bezeichnet
eine Baueinheit der ganzen Zahl "i" bis zur einschließlichen
ganzen Zahl "j" Kohlenstoffatome.
Auf diese Weise bezieht sich z. B. C1-7-Alkyl
auf ein Alkyl von ein bis einschließlich sieben Kohlenstoffatomen.
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Alkyl
bezieht sich sowohl auf gerade und verzweigte Gruppen; jedoch umfasst
die Bezugnahme auf einen einzelnen Rest, wie z. B. "Propyl" nur den geradkettigen
Rest, wohingegen die spezifische Bezugnahme auf "Isopropyl" nur das verzweigte Kettenisomer umfasst.
Sofern Alkyl teilweise ungesättigt
ist, kann die Alkylkette eine oder mehrere (z. B. 1, 2, 3 oder 4)
Doppel- oder Dreifachbindungen in der Kette umfassen.
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Alkenyl
bezieht sich sowohl auf gerade und verzweigte Alkylgruppen, die
eine oder mehrere Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette enthalten.
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Cycloalkyl
bezieht sich auf ein drei- bis siebengliedriges Cycloalkylringsystem.
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Alkoxy
bezieht sich auf eine -O-Alkylgruppe, wobei Alkyl eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe ist.
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Aryl
bezieht sich auf Phenyl, Pyridyl oder Naphthyl, das gegebenenfalls
mit einem oder mehreren F, Cl, Br, I, CN, OH, SH, C1-6-Alkyl,
OC1-6-Alkyl oder SC1-6-Alkyl
oder -OC(O)CH3 substituiert sein kann.
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Halogen
oder "Halo" bezieht sich auf
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der
Ausdruck "het" bezieht sich auf
5- bis 10-gliedrige heterocyclische Ringe, die ein oder mehrere Sauerstoff-,
Stickstoff- und Schwefelatom(e) enthalten und Gruppen bilden, wie
z. B. Pyridin, Thiophen, Furan, Pyrazolin, Pyrimidin, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl,
3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 3-Pyrazinyl, 2-Chinolyl, 3-Chinolyl, 1-Isochinolyl,
3-Isochinolyl, 4-Isochinolyl, 2-Chinazolinyl, 4-Chinazolinyl, 2-Chinoxalinyl, 1-Phthalazinyl,
4-Oxo-2-imidazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl,
3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 4-Oxo-2-oxazolyl, 5-Oxazolyl,
4,5-Dihydrooxazol, 1,2,3-Oxathiol, 1,2,3-Oxadiazol, 1,2,4-Oxadiazol,
1,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxadiazol, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl,
3-Isothiazol, 4-Isothiazol,
5-Isothiazol, 2-Indolyl, 3-Indolyl, 3-Indazolyl, 2-Benzoxazolyl,
2-Benzothiazolyl, 2-Benzimidazolyl,
2-Benzofuranyl, 3-Benzofuranyl, Benzoisothiazol, Benzisoxazol, 2-Furanyl,
3-Furanyl, 2-Thienyl,
3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isopyrrolyl, 4-Isopyrrolyl, 5-Isopyrrolyl, 1,2,3-Oxathiazol-1-oxid,
1,2,4-Oxadiazol-3-yl, 1,2,4-Oxadiazol-5-yl, 5-Oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-3-yl,
1,2,4-Thiadiazol-5-yl, 3-Oxo-1,2,4-thiadiazol-5-yl, 1,3,4-Thiadiazol-5-yl,
2-Oxo-1,3,4-thiadiazol-5-yl, 1,2,4-Triazol-4-yl, 1,2,4-Triazol-5-yl,
1,2,3,4-Tetrazol-5-yl,
5-Oxazolyl, 1-Pyrrolyl, 1-Pyrazolyl, 1,2,3-Triazol-1-yl, 1,2,4-Triazol-1-yl,
1-Tetrazolyl, 1-Indolyl,
1-Indazolyl, 2-Isoindolyl, 7-Oxo-2-isoindolyl, 1-Purinyl, 3-Isothiazolyl,
4-Isothiazolyl und
5-Isothiazolyl, 1,3,4-Oxadiazol, 4-Oxo-2-thiazolinyl oder 5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl,
Thiazoledion, 1,2,3,4-Thiatriazol, 1,2,4-Dithiazol. Jede dieser
Gruppierungen kann je nach Erfordernis substituiert sein.
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Es
sollte zur Kenntnis genommen werden, dass das Ausgehen von einem
(S)-Acetamidoacetoxypropan der Formel III ein pharmazeutisch wirksames
(S)-2-Oxo-5-oxazolidinylmethyl acetamid der Formel I erzielt. Geht
das erfindungsgemäße Verfahren
von einer racemischen Form aus, so wird das Produkt in der entsprechenden
racemischen Form erhalten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder III ist diejenige, worin R1 eine Methylgruppe ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder III ist diejenige, worin R1 eine Dichlormethylgruppe ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur ii besitzt.
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Eine
stärker
bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur ii besitzt und Z2 O ist.
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Eine
stärker
bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur ii besitzt und Z2 SO2 ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur iii.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur iv besitzt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel I oder II ist diejenige, worin Q die
Struktur ii, iii oder iv besitzt, worin Z2 N(R6) ist, worin R6 COR11 ist, worin R11 C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert mit
einem oder mehreren OH, ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel II ist diejenige, worin R2 Isobutyl
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer Verbindung der Formel II ist diejenige, worin R2 Benzyl
ist.
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Schema
I beschreibt die allgemeine synthetische Vorgehensweise für die Herstellung
von pharmazeutisch wirksamen 2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamiden. SCHEMA
I
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Wie
in Schema I gezeigt, liefert das Umsetzen eines Carbamats der Formel
II mit einem (S)-Acetamidoacetoxypropan der Formel III das entsprechende
(S)-2-Oxo-5-oxazolidinylmethylacetamid der Formel I, worin W1, W1,
R1, R2, Q, X und
Y wie vorstehend oder wie in den Ansprüchen definiert sind. Die Reaktion
geschieht in Gegenwart einer Lithiumalkoxidbase und einem Lösungsmittelsystem,
das THF und Acetonitril umfasst.
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Eine
bevorzugte Alkoxidgruppe besitzt ein bis fünf Kohlenstoffatome. Die am
stärksten
bevorzugten Basen enthalten ein Lithiumkation und eine Alkoxidgruppe,
wie z. B. Lithium-t-amylat
oder Lithium-t-butoxid.
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Die
Alkoxidgruppe kann linear oder verzweigt sein und ein bis einschließlich sieben
Kohlenstoffatom(e) besitzen. Bevorzugte Alkoxide sind Methoxid,
Ethoxid, Isopropoxid, Isobutoxid, 2-Ethoxid, 2-(N,N-Dimethylamino)ethoxid,
2,2,2-Trichlorethoxid oder 2,2,2-Trifluorethoxid. Kommerzielle Alkoxidsalze,
wie z. B. Lithiummethoxid, -ethoxid oder -isopropoxid, können verwendet
werden oder das Alkoxid kann in situ durch Umsetzen einer Base,
die ein Lithiumkation enthält
und deren konjugierte Säure
einen pKDMSO, der größer ist als etwa 12, hat mit
einem entsprechenden Alkohol, wie z. B. Methanol, Ethanol oder Isopropanol,
gebildet werden. Der Ausdruck "pKDMSO" bedeutet,
dass der pK-Wert einer Base in Dimethylsulfoxid bestimmt wird. Mindestens
zwei (2) Äquivalente
Lithiumalkoxid werden für
die Reaktion benötigt.
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Die
Auswahl des Lösungsmittels
steht mit der Löslichkeit
eines Carbamats der Formel II und des (S)-Acetamidoacetoxypropans
der Formel III in Verbindung. Das Lösungsmittelsystem umfasst zwei
oder mehr Lösungsmittel.
Unerwarteterweise erlaubt ein Co-Lösungsmittelsystem bzw. Co-Solvenssystem,
umfassend THF und Acetonitril, die Auflösung höherer Konzentrationen von Carbamaten
der Formel II und von (S)-Acetamidoacetoxypropanen der Formel III
im Vergleich zu Reaktionen unter Verwendung von THF und Acetonitril allein.
Die Erhöhung
der Konzentration an gelöstem
Ausgangsmaterial erhöht
die Menge an isoliertem Produkt.
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Alle
oben angegebenen Lithiumsalze, Basen und Lösungsmittel sind kommerziell
erhältlich.
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Das
Ausgangsmaterial, die Carbamate der Formel II, können gemäß im Stand der Technik gut
bekannten Vorgehensweisen bzw. Verfahren, und insbesondere gemäß den in
den
US-Patenten Nrn. 5 883 092 ,
5 688 3093 ,
5 952 324 und
5 968 962 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
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Das
Ausgangsmaterial der Formel III kann gemäß Schema II unter Verwendung
verschiedener Äquivalente
des Säureanhydrids
der Formel B, ebenso wie gemäß den Verfahren,
die in Tetrahedron Letters, Bd. 37, Nr. 44, S. 7937–7940 und
WO 9924393 beschrieben sind,
hergestellt werden. (S)-N-(3-Brom-2-hydroxypropyl)acetamid und (S)-N-(2-Acetoxy-3-brompropyl)acetamid
sind von Samsung Fine Chemicals kommerziell erhältlich. SCHEMA
II
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Ist
jede Methylgruppe einer Verbindung der Formel III durch ein, zwei
oder drei Halogenatom(e) substituiert, so kann sie durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel A mit Chloressigsäureanhydrid, Dichloressigsäureanhydrid,
Trichloressigsäureanhydrid,
Fluoressigsäureanhydrid
usw., erhalten werden. Alle diese Reagentien sind kommerziell erhältlich.
Verbindungen der Formel III, die mit einem, zwei oder drei Halogenatom(en)
substituiert sind, sind neuartige Verbindungen.
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DEFINITIONEN
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Alle
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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DC
bezieht sich auf Dünnschichtchromatographie.
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HPLC
bezieht sich auf Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie.
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THF
bezieht sich auf Tetrahydrofuran.
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DMF
bezieht sich auf Dimethylformamid.
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DMAC
bezieht sich auf Dimethylacetamid. Chromatographie (Säulen- und
Flashchromatographie) bezieht sich auf die Aufreinigung/Trennung
von Verbindungen, ausgedrückt
durch (Träger,
Eluent). Es wird zur Kenntnis genommen, dass die entsprechenden
Fraktionen gesammelt werden und aufkonzentriert werden, wobei die
gewünschte
Verbindung bzw. die gewünschten
Verbindungen erhalten werden.
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IR
bezieht sich auf Infrarotspektroskopie
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CMR
bezieht sich auf C-13-Kernresonanzspektroskopie, chemische Verschiebungen
sind in ppm (delta) als Tieffeldverschiebung gegen TMS angegeben.
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NMR
bezieht sich auf magnetische (Protonen-)Resonanzspektroskopie, chemische
Verschiebungen sind in ppm (δ)
als Tieffeldverschiebung gegen Tetramethylsilan angegeben.
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MS
bezieht sich auf Massenspektrometrie, ausgedrückt als m/e, m/z oder Masse/Ladungs-Einheit.
[M + H]+ bezieht sich auf das positive Ion
eines Mutterions zuzüglich
eines Wasserstoffatoms. EI bezieht sich auf Electron Impact. CI
bezieht sich auf chemische Ionisierung. FAB bezieht sich auf Fast-Atom-Bombardment.
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"Pharmazeutisch verträglich" bezieht sich auf
diejenigen Eigenschaften und/oder Substanzen, die für den Patienten
von einem pharmakologischen/toxikologischen Standpunkt aus verträglich sind
und auf den herstellenden pharmazeutischen Chemiker von einem physikalischen/chemischen
Gesichtspunkt bezüglich
Zusammensetzung, Formulierung, Stabilität, Verträglichkeit beim Patienten und
Bioverrngbarkeit.
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Werden
Lösungsmittelpaare
verwendet, so sind die Verhältnisse
der verwendeten Lösungsmittel
in Volumen/Volumen-Teilen (V/V).
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Wird
die Löslichkeit
eines Feststoffs in einem Lösungsmittel
verwendet, so ist das Verhältnis
des Lösungsmittels
zum Feststoff Gewicht/Volumen (G/V).
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BEISPIELE
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Ohne
weitere Ausarbeitung wird angenommen, dass ein Fachmann unter Verwendung
der vorhergehenden Beschreibung die Erfindung in ihrem vollen Ausmaß ausführen kann.
Die folgenden detaillierten Beispiele beschreiben, wie die verschiedenen
Verbindungen hergestellt werden und/oder führen die verschiedenen Verfahren
der Erfindung aus und sollen lediglich als beschreibend aufgefasst
werden und nicht als Beschränkungen
der vorhergehenden Offenbarung in jeglicher Weise. Der Fachmann
wird angemessene Variationen innerhalb dem Geltungsbereich der Ansprüche aus
den Vorgehensweisen bzw. Verfahren, sowohl bezüglich der Reaktanten als auch
der Reaktionsbedingungen und -techniken, unverzüglich erkennen. Herstellung
1 (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid
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Zu
einer Aufschlämmung
von (S)-1-Amino-3-chlor-2-propanolhydrochlorid (500 g, 3,43 mol)
in Methylenchlorid (1,54 kg) und Acetanhydrid (803 g, 7,87 mol)
wird Pyridin (340 g, 4,3 mol) über
1 h gegeben, während
auf 38 bis 46°C
gehalten wird. Die Mischung wird dann bei 21 bis 46°C 22 h gerührt. Wasser
(600 ml) wird bei 22 bis 24°C
zugegeben, und anschließend
wässriges
Kaliumcarbonat (47 Gew.-%, 2,0 kg, 6,80 mol), während auf 6 bis 11°C gehalten
wird. Wasser (600 ml) und Methylenchlorid (600 ml) werden zugegeben
und die Phasen bei 24°C
getrennt. Die wässrige
wird mit Methylenchlorid (600 ml) gewaschen und die vereinigten organischen
Phasen unter verringertem Druck auf 1,3 Liter Gesamtvolumen aufkonzentriert.
Toluol (2 × 1,0 Liter)
wird zugegeben und die Mischung auf 1,4 Liter nach jeder Zugabe
aufkonzentriert. Die Mischung wird auf 24°C abgekühlt und Isooctan (2,3 Liter)
zugegeben. Die entstehende Aufschlämmung wird auf 0°C abgekühlt, und
der Niederschlag durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Isooctan
(700 ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei
die Titelverbindung erhalten wird. Diese Verbindung kann auch gemäß den in
WO 9924393 oder Tetrahedron
Letters, Bd. 37, Nr. 33, S. 7937–7940, beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl
3) δ 2.00,
2.12, 3.50, 3.60, 3.70, 5.09, 6.05; MS (CI) m/z 194 (M + H,
35Cl, 100), 196 (M + H,
37Cl,
34); Anal. ber. für
C
7H
12ClNO
3: C, 43,42; H, 6,25; N, 7,23; gefunden C,
43,36; H, 6,34; N, 7,36; [∝]
25 D = –9 (C 0,87,
Methylenchlorid). Beispiel
1 (S)-N-[[3-(3-Fluor-4-morphoninylphenyl)-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
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A Dimethylformamid als Lösungsmittel
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Zu
einer Lösung
von N-Carbobenzoxy-3-fluor-4-morpholinylanilin (1,032 g, 3,125 mmol)
in N,N-Dimethylformamid (2,0 ml) und Methanol (0,202 g, 6,32 mmol,
2,02 Äq.)
bei 20°C
wird eine Lösung
von Lithium-t-butoxid in THF (4,16 g einer 18,1 Gew.-%-Lösung, 9,39
mmol, 3,00 Äq.)
gegeben, wobei auf weniger als 24°C
in einem Eisbad gehalten wird. Die Lösung wird auf 5°C abgekühlt und
(S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (1,207 g, 6,234 mmol,
2,00 Äq.)
zugegeben. Die entstehende Lösung
wird bei 21°C
21 h stehen gelassen; an diesem Punkt zeigte HPLC 86,8% Umwandlung.
Gesättigtes
wässriges
Ammoniumchlorid (5,0 ml) wird zugegeben, gefolgt von Wasser (30
ml), gesättigtem
Natriumchlorid (20 ml) und Methylenchlorid (20 ml). Die Phasen werden
getrennt und die wässrige
mit Methylenchlorid (3 × 20
ml) gewaschen. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und im Vakuum zu einem Öl
(4,209 g) aufkonzentriert. Analysenreines Xylol ("Xylenes A. R.", 25 ml) wird zugegeben
und das Produkt durch Animpfen und Ultraschall kristallisiert. Das
Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Xylol (10 ml)
gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung
(0,6509 g) erhalten wird. Das Filtrat wird im Vakuum zu einem Öl aufkonzentriert
und Xylol (10 ml) zugegeben. Die zweite Ernte bzw. Charge wird durch
Animpfen und Ultraschall kristallisiert. Das Produkt wird durch
Vakuumfiltration gesammelt, mit Xylol (10 ml) gewaschen und in einem
Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung (0,1085 g,
10,3%) erhalten wird.
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 7.43,
7.07, 6.91, 6.43, 4.77, 4.02, 3.86, 3.76, 3.66, 3.05, 2.02; MS (EI)
m/z (relative Intensität)
337 (90), 293 (81), 209 (100); Anal. ber. für C16H2OFN3O4:
C, 56,97; H, 5,97; N, 12,46; gefunden C, 56,86; H, 6,05; N, 12,44;
[α]25 D = –16 (C 1,05,
Ethanol).
-
B THF als Lösungsmittel
-
Zu
N-Carbobenzoxy-3-fluor-4-morpholinylanilin (5,006 g, 15,15 mmol)
und Lithium-t-butoxid
(3,621 g, 45,23 mmol, 2,99 Äq.)
wird THF (15 ml) gegeben, wobei eine beige Lösung gewonnen wird, nachdem
eine mäßige Erwärmung von
24 auf 31°C
eintritt. Die Mischung wird auf 14°C abgekühlt und Methanol (0,9691 g, 30,25
mmol, 2,00 Äq.)
zugegeben, wobei eine Erwärmung
auf 21°C
eintritt. Die entstehende Lösung
wird auf 7°C
abgekühlt,
wobei eine dicke Aufschlämmung
erhalten wird. (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (5,885
g, 30,39 mmol, 2,01 Äq.)
wird zugegeben und die Mischung bei 15 bis 18°C 15 h gerührt. Essigsäure (1,73 ml, 30,22 mmol, 2,00 Äq.) wird
zugegeben, wobei eine Erwärmung
von 13 auf 27°C
eintritt, gefolgt von Wasser (20 ml) und Methylenchlorid (20 ml).
Die Phasen werden getrennt, und die wässrige Phase mit Methylenchlorid
(2 × 10
ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum auf ein Nettogewicht von 18 g getrocknet.
Das entstehende Öl
wurde angeimpft und Ethylacetat (30 g) zugegeben, wobei eine dünne Aufschlämmung gewonnen
wird. Die Aufschlämmung
wird auf 29 g konzentriert und Ethylacetat (30 g) zugegeben. Die
Aufschlämmung
wird auf –25°C abgekühlt und
das Produkt durch Vakuumfiltration gesammelt, mit –25°C Ethylacetat
gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung
(3,725 g, 72,9%) erhalten wird: HPLC-Retentionszeit 1,60 min, Bedingungen:
Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6
mm, Fließge schwindigkeit
= 2,0 ml/min, Gradientenelution von 40:60 A:B bis 80:20 A:B über 10 Minuten;
A = Acetonitril; B = Wasser. Referenzbeispiel
2: (+/–)-N-[[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
A Dimethylformamid als Lösungsmittel
-
Zu
einer Lösung
von 1-Acetamido-2-hydroxy-3-chlorpropan (0,879 g, 5,80 mmol) in
DMF (1,0 ml) bei –40°C wird Lithium-t-butoxid
(0,4620 g, 5,77 mmol) zugegeben, gefolgt von N-Benzyloxy-3-fluor-4-morpholinylanilin
(2,013 g, 6,09 mmol), Lithium-t-butoxid (0,4671 g, 5,84 mmol) und
DMF (2 ml). Die Mischung wird auf 20°C erwärmt und 22 h gerührt. HPLC
[stationäre
Phase: 4,6 × 250
mm Zorbax RX-C8-Säule;
mobile Phase: Acetonitril (650 ml), Triethylamin (1,85 ml), Essigsäure (1,30
ml) und mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt; Flussrate = 3,0 ml/min;
UV-Detektion bei 254 nm] zeigte an, dass die Hauptkomponente die
Titelverbindung (Rt = 0,95 min) war.
-
B Dimethylacetamid als Lösungsmittel
-
Zu
einer Lösung
von N-Carbobenzoxy-3-fluor-4-morpholinylanilin (0,1315 g, 0,3981
mmol) und Lithiumethoxid (0,0817 g, 1,571 mmol, 3,95 Äq.) in N,N-Dimethylacetamid
(0,60 ml) wird N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (0,0760 g,
0,3925 mmol, 0,99 Äq.)
gegeben. Die Mischung wird bei Raumtemperatur 23,5 h gerührt, wobei
die Titelverbindung erhalten wird: DC (Kieselgel) R
f =
0,46 (10% Methanol/Methylenchlorid). Referenzbeispiel
3 (S)-N-[[3-[4-(3,6-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Zu
einer Mischung von [4-(3,6-Dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbaminsäure-2-methylpropylester
(17,89 g, 57,83 mmol), (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid
(22,35 g, 115,42 mmol, 2,00 Äq.), Methanol
(3,66 g, 114 mmol, 1,97 Äq.),
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
(0,1365 g, 0,6194 mmol, 0,0107 Äq.), Toluol
(52 ml), Isooctan (49 ml) und N,N-Dimethylformamid (34,3 ml) wird eine
Lösung
von Lithium-t-butoxid (13,94 g, 174,1 mmol, 3,01 Äq.) in Isooctanen
(130 ml) über
1,6 h hinweg gegeben, während
auf 15°C
gehalten wird. Isooctan (20 ml) wird zugegeben und die Mischung
bei 15 bis 19°C
17 h gerührt.
Die Mischung wird auf 0°C
abgekühlt
und Essigsäure
(6,7 ml, 117 mmol, 2,02 Äq.)
gegeben. Die Mischung wird auf 21°C
erwärmt und
Methanol (29 ml) zugegeben. Die Phasen werden getrennt und die obere
Phase zweimal mit einer Mischung aus Methanol (29 ml) und Wasser
(9 ml) gewaschen. Zu den vereinigten unteren Phasen wird Wasser (69
ml) und Methylenchlorid (69 ml) gegeben. Die Phasen werden getrennt
und die obere Phase zweimal mit Methylenchlorid (29 ml) gewaschen.
Die vereinigten unteren Phasen werden unter verringertem Druck auf
112 ml Gesamtvolumen aufkonzentriert. Methanol (69 ml) wird zugegeben
und die Mischung auf 112 ml aufkonzentriert. Methanol (69 ml) wird
zugegeben und die Mischung auf 75 ml aufkonzentriert, dann wird
Toluol (65 ml) zugegeben. Wasser (65 ml) wird über 1/2 Stunde zugegeben, während auf
19 bis 30°C
gehalten wird. Die Mischung wird auf 9°C abgekühlt und Isooctan (56 ml) zugegeben.
Die Mischung wird auf 0°C
abgekühlt
und der Niederschlag durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Wasser
(22 ml) und Isooctan (22 ml) gewaschen und im Stickstoffstrom getrocknet,
wobei die Titelverbindung (15,909 g, 78,5%) erhalten wird: HPLC-Retentionszeit =
2,77 min (Säule
= Phenomenex Luna 5,0 Micron C-8(12) 150 × 4,6 mm, Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Gardientenelution von 40:60 A:B bis 73,3:26,7 A:B über 15 Minuten;
A = Acetonitril; B = Wasser).
1H-NMR
(400 MHz, CDCl
3) δ 2.02, 2.62, 2.85, 3.32, 3.68,
3.79, 4.04, 4.797, 6.01, 6.56, 7.12, 7.19, 7.37; MS (EI) m/z 350
(M+, 100); Anal. ber. für
C
17H
19FN
2O
3S: C, 58,27; H,
5,47; N, 7,99; gefunden C, 58,18; H, 5,51; N, 7,92. Referenzbeispiel
4 (S)-N-[[3-(3-Fluorphenyl)-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Zu
einer Mischung von 3-Fluorphenylcarbaminsäure-2-methylpropylester (300,0
g, 1,42 mol), (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (556,1
g, 2,87 mol, 2,02 Äq.),
Methanol (90,03 g, 2,81 mol, 1,98 Äq.) und N,N-Dimethylformamid
(500 ml) wird eine Aufschlämmung
von Lithium-t-amylat (401,3 g, 4,27 mol, 3,00 Äq.) in Heptan (1 Liter) gegeben,
während
auf –4
bis 7°C
gehalten wird, gefolgt von Heptan (100 ml). Die Reaktionsmischung
wird dann zu einer Mischung von Ammoniumchlorid (228 g, 4,26 mol,
3,00 Äq.),
Wasser (2,0 Liter) und Toluol (1,0 Liter) gegeben, während auf
8 bis 10°C
gehalten wird. Die Reaktionsmischung wird mit einer Mischung von
Wasser (100 ml), gesättigtem
Ammoniumchlorid (50 ml) und Toluol (100 ml) hineingespült. Der
Niederschlag wird durch Vakuumfiltration gesammelt und mit Heptan
(1 Liter) und Wasser (1 Liter) gewaschen und in einem Stickstoffstrom
getrocknet, wobei 252,4 g Rohprodukt erhalten werden. Dieses wird in
Acetonitril (1 kg) bei 90°C
behandelt und die Auf schlämmung
unter reduziertem Druck auf 800 ml Gesamtvolumen aufkonzentriert.
Toluol (1900 ml) wird zugegeben, während aufkonzentriert wird,
so dass auf 800 ml Gesamtvolumen gehalten wird. Wasser (1 Liter)
und Heptan (250 ml) werden zugegeben und der Niederschlag durch
Vakuumfiltration gesammelt, mit Wasser (750 ml) und Heptan (250
ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die
Titelverbindung (225,7 g, 63,0%) erhalten wird.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl
3) δ 1.84, 3.35, 3.43, 3.76, 4.13,
4.75, 6.96, 7.31, 7.43, 7.50, 8.25; Anal. ber. für C
12H
13FN
2O
3:
C, 57,14; H, 5,19; N, 11,11; gefunden C, 56,99; H, 5,21; N, 11,09;
[∝]
25 D = –40 (C 1,05,
Acetonitril). Eine zweite Ernte bzw. Charge wird aus den Filtraten
gesammelt, die zusätzliche
Titelverbindung (46,8 g, 13,1%, Gesamtausbeute = 76,1%) ergab. Beispiel
5 N-[[(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
A THF als Lösungsmittel
-
Eine
Aufschlämmung
von Lithium-t-butoxid (18,0 g, 223,5 mmol, 3,00 Äq.) in THF (100 ml) wird hergestellt.
Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(27,0 g, 74,5 mmol) wird in THF (180 ml) gelöst und dann zur Lithiu-t-butoxid-Aufschlämmung gegeben,
während
auf unter 20°C
gehalten wird. Die Mischung wird dann 15 min gerührt und anschließend Methanol
(6,1 ml, 149 mmol, 2,0 Äq.)
zugegeben. (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (28,9 g, 149 mmol,
2,0 Äq.)
wird in THF (100 ml) gelöst
und zur Reaktionsmischung über
1 h hinweg zugegeben, während
die Reaktionstemperatur zwischen 15 und 16°C gehalten wird. Die trübe, leicht
gelbe/braune Lösung
wird bei 15 bis 16°C
16 h gerührt.
Die Reaktion wird dann mit konzentrierter Essigsäure (8,6 ml, 149 mmol, 2,0 Äq.) gequencht,
während
auf unter 20°C
gehalten wird. Wasser (75 ml) wird über einen Tropftrichter über 3 min
hinweg zugegeben. Die Phasen werden getrennt und die organische
Phase mit Wasser (20 ml) gewaschen. Die organische Phase wird auf
etwa 200 ml Gesamtvolumen aufkonzentriert. Isopropanol (300 ml)
wird langsam zur gerührten
orangenen Lösung über eine
Spritzenpumpe mit einer Geschwindigkeit von 2 ml/min langsam zugegeben.
Die gelbe Aufschlämmung
wird dann auf etwa 5 bis 10°C
abgekühlt
und 30 min gerührt.
Das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit kaltem Isopropanol
(2 × 100
ml) gewaschen und im Vakuum bei 60°C über Nacht getrocknet, wobei
die Titelverbindung (22,0 g, 73%) erhalten wurde: HPLC-Retentionszeit =
3,0 min (99,8 Flächen-%);
HPLC-Verfahren: Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6 mm, Flussgeschwindigkeit
= 1,0 ml/min, Detektion bei 254 nm, isokratisches Elutionslö sungsmittel:
479,5 g Puffer (1 l Wasser, 1,57 g Ammoniumformiat, Ameisensäure auf
pH = 3,2) und 409,1 g Acetonitril.
-
B Mischung aus THF und Acetonitril als
Lösungsmittel
-
Zu
einer Mischung von Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(100 g, 276 mmol), (S)-N-[2-Acetyloxy-3-chlorpropyl]acetamid (106,8
g, 552 mmol, 2,0 Äq.),
THF (60 ml), Methanol (17,7 g, 552 mmol, 2,0 Äq.) und Acetonitril (200 ml)
wird Lithium-t-butoxid (66,3 g, 828 mmol, 3,0 Äq.) und THF (140 ml) über 2 h
hinweg gegeben, wobei auf unter 5°C
gehalten wird. Die Mischung wird bei 14 bis 18°C 20 h gerührt und Essigsäure (33,1
g, 552 mmol, 2,0 Äq.)
zugegeben, während
auf unter 20°C
gehalten wird. Die HPLC zeigte > 90%
Umwandlung zur Titelverbindung (Retentionszeit 1,8 min): HPLC-Verfahren: Inertsil ODS-2
5,0 Micron 150 × 4,6
mm, Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Detektion bei 229 nm, Gradientenelution von 40:60
Acetonitril:Wasser bis 80:20 Acetonitril:Wasser über 10 min. Die Reaktionsmischung
wurde auf 7°C abgekühlt und
Essigsäure
(33,1 g, 552 mmol, 2,0 Äq.)
zugegeben. Wasser (550 ml) wurde zugegeben und die Mischung im Vakuum
auf 800 ml Gesamtvolumen aufkonzentriert. THF (50 ml), Methanol
(300 ml) und Toluol (600 ml) wurden dann zugegeben und die Phasen
bei 60–65°C getrennt.
Die obere Phase wurde mit einer Mischung aus Methanol (100 ml) und
Wasser (400 ml) gewaschen und die vereinigten unteren Phasen mit
Toluol (600 ml) gewaschen. Die Toluolwaschung wurde mit einer Mischung
aus Wasser (400 ml) und Methanol (100 ml) zurückextrahiert. Die vereinigten
unteren Phasen wurden im Vakuum auf 1,8 l aufkonzentriert und mit
Methylenchlorid (3 × 500
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden im Vakuum auf 1000
ml aufkonzentriert. Wasser (1600 ml) wurde zugegeben und die Mischung
auf 1500 Gesamtvolumen aufkonzentriert. Methanol (600 ml) wurde
zugegeben und die Mischung auf 200 ml Gesamtvolumen bei 75°C aufkonzentriert.
Die Mischung wurde auf 0°C
abgekühlt
und der Niederschlag durch Vakuumfiltration gesammelt, mit kaltem
Wasser (1000 ml) gewaschen und in einem 60°C-Vakuumofen getrocknet, wobei
die Titelverbindung (91,1 g, 81,8%) erhalten wurde.
-
Unerwarteterweise
erlauben Co-Lösungsmittelsysteme,
einschließlich
THF und Acetonitril, die Auflösung
höherer
Konzentrationen des Ausgangsmaterials im Vergleich zu Reaktionen
unter Verwendung von THF und Acetonitril allein. Die Erhöhung der
Konzentration des gelösten
Ausgangsmaterials steigert die Menge an isoliertem Produkt. Vorteilhafterweise
siedet das THF/Acetonitril-Co-Lösungsmittelsystem
bei niederen Temperaturen, so dass das Produkt in einer Großmaßstabsherstellung
bei geringeren Kosten und sicheren Reaktionsbedingungen im Vergleich
zu höher
siedenden Lösungsmittelsystemen,
wie z. B. DMF, isoliert werden kann.
-
C Acetonitril als Lösungsmittel
-
Zu
einer Mischung aus Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(5,0 g, 14 mmol), (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-chlorpropyl]acetamid (5,4
g, 38 mmol, 2,0 Äq.),
Methanol (0,88 g, 28 mmol, 2,0 Äq.)
und Acetonitril (17 ml) wird Lithium-t-butoxid (3,3 g, 41 mmol,
3,0 Äq.)
und Acetonitril (18 ml) gegeben, während auf unter 5°C gehalten
wird. Die Mischung wird bei 15 bis 23°C 1 Tag gerührt. HPLC zeigte Umwandlung
in die Titelverbindung (Retentionszeit 1,8 min): HPLC-Verfahren:
Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6
mm, Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Detektion bei 229 nm, Gradientenelution von 40:60
Acetonitril:Wasser bis 80:20 Acetonitril:Wasser über 10 min.
-
D Methylenchlorid, Methylenchlorid und
Acetonitril oder Methylenchlorid und THF als Lösungsmittel
-
Gemäß dem Verfahren
des vorstehenden Beispiels und unter nicht-kritischen Variationen
jedoch Substitution einer Mischung von Methylenchlorid und Acetonitril,
einer Mischung von Methylenchlorid und THF oder DMF gegen Acetonitril,
zeigte die HPLC eine Umwandlung in die Titelverbindung (Retentionszeit
1,8 min): HPLC-Verfahren: Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6 mm,
Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Detektion bei 229 nm, Gradientenelution von 40:60
Acetonitril:Wasser bis 80:20 Acetonitril:Wasser über 10 min.
-
E Lithiumdiisopropylamid als Base
-
Gemäß den Verfahren
aus Beispiel 3 und unter nicht-kritischen Variationen, jedoch Substitution
von Lithiumdiisopropylamid (1 Äq.)
und Kalium-t-butoxid (2 Äq.)
gegen Lithium-t-butoxid
zeigte die HPLC die Bildung der Titelverbindung (Retentionszeit
1,7 min): HPLC-Verfahren:
Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6
mm, Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Detektion bei 229 nm, Gradientenelution von 40:60
Acetonitril:Wasser bis 80:20 Acetonitril:Wasser über 10 min.
-
Referenzbeispiel 6 (S)-N-[[3-(3-Fluor-4-morphoninylphenyl)-2-oxo-5-oxazolidinyl]-methyl]acetamid
(Ethoxid oder Isopropoxid als Nucleophil)
-
Gemäß den Verfahren
aus Beispiel 1 und unter nicht-kritischen Variationen, jedoch Substitution
von Ethanol (2 Äq.)
oder Isopropanol (2 Äq.)
gegen Methanol, zeigte HPLC die Bildung der Titelverbindung (Retentionszeit
0,9 min): Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6 mm, Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Gradientenelution von 40:60 A:B bis 80:20 A:B über 10 Minuten,
A = Acetonitril, B = Wasser.
-
Referenzbeispiel 7 N-[[(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(Acetonitril als Lösungsmittel)
-
Gemäß den Verfahren
aus Beispiel 5C und unter nicht-kritischen Variationen, jedoch Substitution
von Natriummethoxid (2 Äq.)
gegen Lithium-t-butoxid (2 Äq.)
und Methanol (2 Äq.),
zeigte HPLC die Bildung der Titelverbindung (Retentionszeit 1,7
min): HPLC-Verfahren: Inertsil ODS-2 5,0 Micron 150 × 4,6 mm,
Fließgeschwindigkeit
= 2,0 ml/min, Detektion bei 229 nm, Gradientenelution von 40:60
Acetonitril:Wasser bis 80:20 Acetonitril:Wasser über 10 min.
-
Beispiel 8 N-[[(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
1) Mit (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-brompropyl]acetamid
-
Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(2,5 g, 6,9 mmol) und (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-brompropyl]acetamid
(3,27 g, 13,8 mmol, 2,0 Äq.)
und Methanol (0,56 ml, 13,8 mmol, 2,0 Äq.) werden in Acetonitril (5
ml) gerührt.
Eine Aufschlämmung
aus Lithium-t-butoxid (1,7 g, 20,7 mmol, 3,0 Äq.) in THF (5 ml) wird hergestellt
und zur Carbamat/Acetamid-Mischung gegeben, während die Temperatur bei weniger
als 20°C
gehalten wird. Die trübe,
leicht gelbe/braune Lösung
wird bei 15–16°C 16 h gerührt. Die Reaktion
wird mit einer Lösung
auf konzentrierter Essigsäure
(0,8 ml, 13,6 mmol, 2,0 Äq.)
in THF (1,8 ml) gequencht, während
eine Temperatur von weniger als 20°C aufrecht erhalten wird. Wasser
(7 ml) wird zur Mischung gegeben. Die Mischung wird auf etwa 20
ml Volumen aufkonzentriert und mit Toluol (15 ml) und Methanol (7
ml) gewaschen, während
die Temperatur oberhalb 60°C
gehalten wird. Die Phasen werden getrennt und die obere Schicht
wird zweimal mit einer Mischung aus Wasser (20 ml) und Methanol
(5 ml), während
die Temperatur oberhalb 60°C
gehalten wird, gewaschen. Die vereinigten unteren Phasen werden
zweimal mit Methylenchlorid (2 × 20
ml) gewaschen. Die vereinigten unteren Phasen werden auf etwa 25
ml Volumen aufkonzentriert und Wasser (35 ml) zugegeben. Die Lösung wird
auf etwa 45 ml Volumen aufkonzentriert und langsam auf 0°C abgekühlt. Der
Niederschlag wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit einer kalten
Lösung aus
Wasser (10 ml) und Methanol (2,5 ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom
getrocknet, wobei die Titelverbindung (2,32 g, 83%) erhalten wird.
HPLC-Retentionszeit
= 1,83 min (Säule
= Phenomenex IB-SIL Phenyl BD, 150 mm × 4,6 mm, Fließgeschwindigkeit – 1,0 ml/min,
Detektion bei 254 nm, isokratisches Elutionslösungsmittel: 350 ml Acetonitril
und 650 ml TEAP pH 3,6 (TEAP pH 3,6 = 0,7 ml Triethylamin in 1 l
Wasser, eingestellt auf pH 3,5 mit Phosphorsäure).
-
2) Mit N-[(2S)-3-Brom-2-hydroxypropyl]acetamid
-
Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(2,5 g, 6,9 mmol) und N-[(2S)-3-Brom-2-hydroxypropyl]acetamid (2,7
g, 13,8 mmol, 2,0 Äq.)
und Methanol (0,56 ml, 13,8 mmol, 2,0 Äq.) werden in Acetonitril (5
ml) gerührt.
Eine Aufschlämmung
von Lithium-t-butoxid (1,7 g, 20,7 mmol, 3,0 Äq.) in THF (5 ml) wird hergestellt
und zur Carbamat/Acetamid-Mischung gegeben, während die Temperatur auf unterhalb
20°C gehalten
wird. HPLC zeigt die Bildung der Titelverbindung an. HPLC-Retentionszeit
= 1,83 min (Säule
= Phenomenex IB-SIL Phenyl BD, 150 mm × 4,6 mm, Fließgeschwindigkeit – 1,0 ml/min,
Detektion bei 254 nm, isokratisches Elutionslösungsmittel: 350 ml Acetonitril
und 650 ml TEAP pH 3,6 (TEAP pH 3,6 = 0,7 ml Triethylamin in 1 l
Wasser, eingestellt auf pH 3,5 mit Phosphorsäure). Beispiel
9 (S)-N-[3-(Alkyl- oder Arylsulfonyloxy)-2-hydroxypropyl]acetamid
-
Zu
einer Mischung aus (S)-N-(2,3-Dihydroxypropyl)acetamid (1 mmol)
und Collidin ("collidene", 10 ml) bei –40 bis
0°C wird
ein Sulfonylchlorid (1 mmol), bei dem R Aryl ist oder ein C
1-C
4-Alkyl, das gegebenenfalls mit
einem oder mehreren aus F, Br, Cl oder I substituiert ist, gegeben.
Die Mischung wird bei 20–25°C gerührt, wobei
die Titelverbindung erhalten wird. (S)-N-(2,3-Dihydroxypropyl)acetamid
wird von Mbappe et al. in Tetrahedron Asymmetry 1993 4(5) 1035–40, beschrieben. Beispiel
10 (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-(alkyl oder -arylsulfonyloxy)propyl]acetamid
-
Zu
einer Mischung von (S)-N-[3-(Sulfonyloxy)-2-hydroxypropyl]acetamid
aus Beispiel 9 (1 mmol) und Pyridin (5 ml) bei –20 bis 20°C wird Acetanhydrid (1,25 mmol)
gegeben. Die Mischung wird bei 20 bis 25°C gerührt, wobei die Titelverbindung
erhalten wird. Beispiel
11 N-[[(5S)-3-[4-(1,1-Dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
-
Zu
einer Mischung von Isobutyl-4-(1,1-dioxido-4-thiomorpholinyl)-3,5-difluorphenylcarbamat
(100 g, 276 mmol) und (S)-N-[2-(Acetyloxy)-3-(sulfonyloxy)propyl]acetamid
[Beispiel 10] oder (S)-N-[3-(Sulfonyloxy)-2-hydroxypropyl]acetamid
[Beispiel 9] (552 mmol), THF (60 ml), Methanol (17,7 g, 828 mmol,
3,0 Äq.)
und Acetonitril (200 ml) wird eine Mischung aus Lithium-t-butoxid
(66,3 g, 828 mmol, 3,0 Äq.)
und THF (140 ml) über
2 h hinweg gegeben, während
auf unterhalb 5°C
gehalten wird. Die Mischung wird bei 14 bis 18°C 20 h gerührt und Essigsäure (33,1
g, 552 mmol, 2,0 Äq.)
zugegeben, während
auf unterhalb 20°C
gehalten wird, wobei die Titelverbindung erhalten wird.