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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Oxazolidinonverbindungen mit einer
Thiocarbonylfunktionalität
und deren Verwendung in der Therapie.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
EP-A-0127902, EP-A-0184170, EP-A-0359418, WO-A-95/07271, WO-A-97/14690, EP-A-0789025,
WO-A-98/07708 und DE-A-19601264 beschreiben Oxazolidinonderivate,
die als antimikrobielle Mittel verwendbar sein können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung der Formel I gemäß der Definition
in Anspruch 1.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung gemäß der Definition
in Anspruch 2.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung gemäß der Erfindung
zur therapeutischen Verwendung.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine Verbindung gemäß der Erfindung
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst, zur Verwendung
in der Therapie.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung einer Verbindung
gemäß der Erfindung
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer mikrobiellen
Infektion.
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Bei
Vergleich mit entsprechenden Oxazolidinonen mit einer Carbonylgruppe
weisen Thiocarbonylverbindungen gemäß der Erfindung unerwarteterweise
verbesserte antimikrobielle Eigenschaften auf. Die Verbindungen
sind verwendbare antimikrobielle Mittel, die gegen eine Zahl von
humanen und veterinärmedizinischen Pathogenen,
die grampositive aerobe Bakterien, wie mehrfachresistente Staphylokokken
und Streptokokken, gramnegative Organismen, wie H. influenzae und
M. catarrhalis, sowie anaerobe Organismen, wie Bacteroides- und Clostridiaarten,
und säurefeste
Organismen, wie Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium avium,
umfassen, wirksam sind. Die Verbindungen sind insbesondere günstig, da
sie gegen die letzteren Organismen, von denen bekannt ist, dass
sie für
eine Infektion bei Personen mit AIDS verantwortlich sind, wirksam
sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
neuen Verbindungen gemäß der Erfindung
können
unter Verwendung bekannter Verbindungen und Zwischenprodukte von
Oxazolidinonen, Isoxazolinen und Butyrolactonen als Zwischenprodukte
und einschlägig
bekannter Syntheseverfahren hergestellt werden. Thioamide gemäß der Erfindung
können
typischerweise durch die Reaktion des entsprechenden Amids mit Lawesson-Reagens
hergestellt werden.
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Die
in den folgenden Veröffentlichungen
offenbarten Verbindungen sind geeignete Zwischenprodukte zur Herstellung
der Verbindungen dieser Erfindung und werden hiermit unter Bezug
auf deren Offenbarung geeigneter Verbindungen, die in die Thiocarbonylderivate
der vorliegenden Erfindung umgewandelt werden können, aufgenommen.
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US-Patente
5 225 565, 5 182 403, 5 164 510, 5 247 090, 5 231 188, 5 565 571,
5 547 950 und 5 523 403.
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PCT-Anmeldung
und -Veröffentlichungen
PCT/US93/04850, WO94/01110; PCT/US94/08904, WO95/07271; PCT/US95/02972,
WO95/25106; PCT/US95/10992, WO96/13502; PCT/US96/05202, WO96/35691;
PCT/US96/12766; PCT/US96/13726; PCT/US96/14135; PCT/US96/17120;
PCT/US96/19149; PCT/US97/01970; PCT/US95/12751, WO96/15130; und
PCT/US96/00718, WO96/23788.
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Chemische
Umwandlungstechniken zur Umwandlung verschiedener Zwischenprodukte
mit einem CH2NH2 am
Oxazolidinonring in CH2NH-C(S)-CH3 sind bei K. Hartke, S. J. Barrmeyer, J.
prakt. Chem. 1996, 338, 251–6
offenbart. In ähnlicher
Weise wird die Umwandlung von CH2NH-C(=O)CH3 in CH2NHC(S)NHCH3 bei M. P. Cava, M. I. Levinson, Thionation
Reactions of Lawesson's
Reagents, Tetrahedron 1985, 41, 5061–87, berichtet.
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Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung ist der Kohlenstoffgehalt verschiedener
kohlenwasserstoffhaltiger Einheiten durch ein Präfix, das die minimale und maximale
Zahl der Kohlenstoffatome in der Einheit bezeichnet, angegeben,
d. h. das Präfix
Ci-j legt die Zahl der vorhandenen Kohlenstoffatome
von der ganzen Zahl "i" bis einschließlich der
ganzen Zahl "j" fest. So bezeichnet
C1-4-Alkyl Alkyl mit 1 bis einschließlich 4
Kohlenstoffatomen oder Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl und isomere
Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C1-2-Alkyl", "C1-3-Alkyl", "C1-4-Alkyl", "C1-5-Alkyl", "C1-6-Alkyl", "C1-8-Alkyl" und "C1-16-Alkyl" bezeichnen eine
Alkylgruppe mit einem bis zwei, einem bis drei, einem bis vier,
einem bis fünf,
einem bis sechs, einem bis acht bzw. einem bis sechzehn Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl und
die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C2-4-Alkenyl", "C2-5-Alkenyl", "C2-8-Alkenyl", "C2-14-Alkenyl" und "C2-16-Alkenyl" bezeichnen eine
Alkenylgruppe mit mindestens einer Doppelbindung mit zwei bis vier, zwei
bis fünf,
zwei bis acht, zwei bis vierzehn bzw. zwei bis sechzehn Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Pentadienyl,
Hexenyl, Hexadienyl, Heptenyl, Heptadienyl, Octenyl, Octadienyl,
Octatrienyl, Nonenyl, Nonadienyl, Nonatrienyl, Undecenyl, Undecadienyl,
Dodecenyl, Tridecenyl, Tetradecenyl und die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C2-5-Alkinyl", "C2-8-Alkinyl" und "C2-10-Alkinyl" bezeichnen eine
Alkinylgruppe mit mindestens einer Dreifachbindung mit zwei bis
fünf, zwei
bis acht bzw. zwei bis zehn Kohlenstoffatomen, beispielsweise Ethinyl,
Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Pentadiinyl, Hexinyl, Hexadiinyl, Heptinyl,
Heptadiinyl, Octinyl, Octadiinyl, Octatriinyl, Noninyl, Nonadiinyl,
Nonatriinyl und die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C3-4-Cycloalkyl", "C3-6-Cycloalkyl", "C5-6-Cycloalkyl" und "C3-8-Cycloalkyl" bezeichnen ein Cycloalkyl
mit drei bis vier, drei bis sechs, fünf bis sechs bzw. drei bis
acht Kohlenstoffatomen, beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl und die isomeren
Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C1-4-Alkoxy", "C1-6-Alkoxy" und "C1-8-Alkoxy" bezeichnen eine
Alkylgruppe mit einem bis vier, einem bis sechs bzw. einem bis acht
Kohlenstoffatomen, die an ein Sauerstoffatom gebunden ist, beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, Pentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy
oder Octyloxy und die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C1-6-Alkylamino" und "C1-8-Alkylamino" bezeichnen eine
Alkylgruppe mit einem bis sechs bzw. einem bis acht Kohlenstoffatomen,
die an eine Aminoeinheit gebunden ist, beispielsweise Methylamino,
Ethylamino, Propylamino, Butylamino, Pentylamino, Hexylamino, Heptylamino
oder Octylamino und die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C1-6-Dialkylamino" und "C1-8-Dialkylamino" bezeichnen zwei
Alkylgruppen mit einem bis sechs bzw. einem bis acht Kohlenstoffatomen,
die an eine Aminoeinheit gebunden sind, beispielsweise Dimethylamino,
Methylethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, Methylpropylamino,
Ethylpropylamino, Dibutylamino, Dipentylamino, Dihexylamino, Methylhexylamino,
Diheptylamino oder Dioctylamino und die isomeren Formen derselben.
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Die
Ausdrücke "C1-3-Acyl", "C1-4-Acyl", "C1-5-Acyl", "C1-6-Acyl", "C1-8-Acyl" und "C2-8-Acyl" bezeichnen eine
Carbonylgruppe mit einer Alkylgruppe mit einem bis drei, einem bis
vier, einem bis fünf,
einem bis sechs, einem bis acht oder zwei bis acht Kohlenstoffatomen.
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Die
Ausdrücke "C1-4-Alkoxycarbonyl", "C1-6-Alkoxycarbonyl" und "C1-8-Alkoxycarbonyl" bezeichnen Estergruppe
mit einer Alkylgruppe mit einem bis vier, einem bis sechs oder einem
bis acht Kohlenstoffatomen.
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Der
Ausdruck "C1-8-Alkylphenyl" bezeichnet eine Alkylgruppe mit einem
bis acht Kohlenstoffatomen und isomere Formen derselben, substituiert
mit mindestens einem Phenylrest.
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Der
Ausdruck "C2-8-Alkenylphenyl" bezeichnet eine Alkenylgruppe mit mindestens
einer Doppelbindung mit einem bis acht Kohlenstoffatomen und isomere
Formen derselben, substituiert mit mindestens einem Phenylrest.
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Der
Ausdruck "C1-8-Alkylpyridyl" bezeichnet eine Alkylgruppe mit einem
bis acht Kohlenstoffatomen und isomere Formen derselben, substituiert
mit mindestens einem Pyridylrest.
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Der
Ausdruck "C1-8-Hydroxyl" bezeichnet eine Alkylgruppe mit einem
bis acht Kohlenstoffatomen und isomere Formen derselben, an eine
Hydroxygruppe gebunden.
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Der
Ausdruck "C1-8-Alkylsulfonyl" bezeichnet eine Alkylgruppe mit einem
bis acht Kohlenstoffatomen und isomere Formen derselben, an eine
SO2-Einheit gebunden.
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Der
Ausdruck "C1-6-Alkylthio" bezeichnet eine Alkylgruppe mit einem
bis sechs Kohlenstoffatomen und isomere Formen derselben, an ein
Schwefelatom gebunden.
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Der
Ausdruck "Het" bezeichnet 5- bis
10-gliedrige gesättigte,
ungesättigte
oder aromatische heterocyclische Ringe, die ein oder mehrere Sauerstoff-,
Stickstoff- oder Schwefelatome enthalten, unter Bildung der Gruppen
von beispielsweise Pyridin, Thiophen, Furan, Pyrazolyn, Pyrimidin,
2-Pyridyl, 3-Pyridyl,
4-Pyridyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl, 3-Pyridazinyl,
4-Pyridazinyl, 3-Pyrazinyl, 2-Chinolyl, 3-Chinolyl, 1-Isochinolyl,
3-Isochinolyl, 4-Isochinolyl,
2-Chinazolinyl, 4-Chinazolinyl, 2-Chinoxalinyl, 1-Phthalazinyl, 4-Oxo-2-imidazolyl,
2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl,
3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl,
2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 4-Oxo-2-oxazolyl, 5-Oxazolyl, 4,5-Dihydrooxazol,
1,2,3-Oxathiol, 1,2,3-Oxadiazol,
1,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxadiazol, 2-Thiazolyl,
4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 3-Isothiazol,
4-Isothiazol, 5-Isothiazol, 2-Indolyl, 3-Indolyl, 3-Indazolyl, 2-Benzoxazolyl,
2-Benzothiazolyl, 2-Benzimidazolyl,
2-Benzofuranyl, 3-Benzofuranyl, Benzoisothiazol, Benzisoxazol, 2-Furanyl,
3-Furanyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl,
2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isopyrrolyl, 4-Isopyrrolyl, 5-Isopyrrolyl,
1,2,3-Oxathiazol-1-oxid, 1,2,4-Oxadiazol-3-yl,
1,2,4-Oxadiazol-5-yl, 5-Oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-5-yl,
3-Oxo-1,2,4-thiadiazol-5-yl,
1,3,4-Thiadiazol-5-yl, 2-Oxo-1,3,4-thiadiazol-5-yl, 1,2,4-Triazol-3-yl, 1,2,4-Triazol-5-yl,
1,2,3,4-Tetrazol-5-yl, 5-Oxazolyl, 1-Pyrrolyl, 1-Pyrazolyl, 1,2,3-Triazol-1-yl,
1,2,4-Triazol-1-yl, 1-Tetrazolyl, 1-Indolyl, 1-Indazolyl, 2-Isoindolyl,
7-Oxo-2-isoindolyl, 1-Purinyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl und
5-Isothiazolyl, 1,3,4-Oxadiazol, 4-Oxo-2-thiazolinyl oder 5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl,
Thiazoldion, 1,2,3,4-Thiatriazol, 1,2,4-Dithiazolon. Jede dieser
Einheiten kann gegebenenfalls substituiert sein.
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Der
Ausdruck Halogen bezeichnet Fluor, Chrom, Brom oder Iod.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können entsprechend herkömmlichen
Verfahren gegebenenfalls in deren Salze umgewandelt werden.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
akzeptable Salze" bezeichnet
Säureadditionssalze,
die zum Verabreichen der Verbindungen dieser Erfindung günstig sind
und er umfasst Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, Sulfat, Phosphat,
Acetat, Propionat, Lactat, Mesylat, Maleat, Malat, Succinat, Tartrat,
Citronensäure,
2-Hydroxyethylsulfonat, Fumarat und dergleichen. Diese Salze können in
Hydratform sein.
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Wenn
Q die Struktur
ist, bedeutet die gestrichelte
Linie in dem heterocyclischen Ring, dass diese Bindung entweder
eine Einfach- oder Doppelbindung sein kann. Für den Fall, dass die gestrichelte
Linie eine Doppelbindung ist, ist die R
39-Gruppe
nicht vorhanden.
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Die
Verbindungen der Formel I dieser Erfindung enthalten am C5 des Isoxazolinrings
ein chirales Zentrum und daher existieren zwei Enantiomere oder
ein racemisches Gemisch von beiden. Die vorliegende Erfindung betrifft
sowohl die Enantiomere als auch die beiden Isomere enthaltende Gemische.
Ferner können
in Abhängigkeit
von Substituenten weitere chi rale Zentren und andere isomeren Formen
in einer der Gruppen A oder R1 vorhanden
sein, und die vorliegende Erfindung umfasst alle möglichen
Stereoisomere und geometrische Formen in diesen Gruppen.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung sind zur Behandlung mikrobieller Infektionen
bei Menschen oder anderen Warmblütern
unter sowohl parenteraler als auch oraler Verabreichung verwendbar.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung können durch
Kombinieren der Verbindungen dieser Erfindung mit einem festen oder
flüssigen
pharmazeutisch akzeptablen Träger
und optional mit pharmazeutisch akzeptablen Adjuvantien und Streckmitteln
unter Verwendung von Standardverfahren und herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden. Zusammensetzungen fester Form umfassen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Granulate, Kapseln, Cachets und Suppositorien. Ein fester Träger kann
mindestens eine Substanz sein, die auch als Verdünnungsmittel, Aromatisierungsmittel,
solubilisierendes Mittel, Gleitmittel, Suspendiermittel, Bindemittel,
den Tablettenzerfall förderndes
Mittel und Verkapselungsmittel fungieren kann. Inerte feste Träger umfassen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pektin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulosematerialien, niedrigschmelzendes Wachs, Kakaobutter
und dergleichen. Zusammensetzungen flüssiger Form umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Beispielsweise können Lösungen der Verbindungen dieser
Erfindung in Wasser und Wasser-Propylenglykol- und Wasser-Polyethylenglykol-Systemen
gelöst,
die optional geeignete herkömmliche
Farbmittel, Aromatisierungsmittel, Stabilisierungsmittel und Dickungsmittel
enthalten, bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise
wird die pharmazeutische Zusammensetzung unter Verwendung herkömmlicher
Techniken in Einheitsdosisform, die wirksame oder geeignete Mengen
der aktiven Komponente, d. h. der Verbindung gemäß dieser
Erfindung, enthält,
bereitgestellt.
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Die
Menge der aktiven Komponente, d. h. der Verbindung gemäß dieser
Erfindung, in der pharmazeutischen Zusammensetzung und Einheitsdosisform
derselben kann in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung, der Wirksamkeit der speziellen Verbindung
und der gewünschten
Konzentration in weitem Umfang variiert oder eingestellt werden.
Allgemein liegt die Menge der aktiven Komponente im Bereich zwischen
0,5 und 90 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Bei
der therapeutischen Verwendung zur Behandlung oder Bekämpfung bakterieller
Infektionen bei Warmblütern
werden die Verbindungen oder pharmazeutischen Zusammensetzungen
derselben oral und/oder parenteral in einer derartigen Dosierung
verabreicht, dass eine Konzentration, d. h. eine Menge, oder ein
Blutspiegel der aktiven Komponente, die bzw. der antibakteriell
wirksam ist, in dem einer Behandlung unterzogenen tierischen Lebewesen
erhalten und beibehalten wird. Allgemein liegt eine derartige antibakteriell
wirksame Dosierungsmenge der aktiven Komponente im Bereich von etwa
0,1 bis etwa 100, vorzugsweise etwa 3,0 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Es ist klar, dass die Dosierungen in Abhängigkeit von den Bedürfnissen
des Patienten, der Schwere der zu behandelnden bakteriellen Infektion
und der speziellen verwendeten Verbindung variieren können. Auch
ist klar, dass die verabreichte Anfangsdosierung über die
obige obere Menge hinaus erhöht
werden kann, um den gewünschten
Blutspiegel rasch zu erreichen, oder die Anfangsdosierung kleiner
als das Optimum sein kann und die Tagesdosis im Laufe der Behandlung
in Abhängigkeit
von der speziellen Situation fortschreitend erhöht werden kann. Falls gewünscht kann
die Tagesdosis auch in mehrere Dosen zur Verabreichung, beispielsweise
2–4 mal
pro Tag, geteilt werden.
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Wenn
die Verbindungen gemäß dieser
Erfindung parenteral verabreicht werden, kann dies durch Injektion,
beispielsweise durch intravenöse
Injektion, oder auf anderen parenteralen Verabreichungswegen erfolgen.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung enthalten allgemein
eine pharmazeutische akzeptable Menge der Verbindung oder eines
löslichen
Salzes (Säureadditionssalz
oder Basesalz) in einem pharmazeutisch akzeptablen flüssigen Träger, beispielsweise
Wasser zu Injektionszwecken, gelöst
und einen Puffer zur Bereitstellung einer geeignet gepufferten isotonischen
Lösung
mit beispielsweise einem pH-Wert von etwa 3,5–6. Geeignete Puffermittel
umfassen beispielsweise Trinatriumorthophosphat, Natriumbicarbonat,
Natriumcitrat, N-Methylglucamin, L(+)-Lysin und L(+)-Arginin, um
nur einige wenige repräsentative
Puffermittel zu nennen. Die Verbindung gemäß dieser Erfindung wird allgemein
in dem Träger
in einer so ausreichenden Menge gelöst, dass eine pharmazeutische
akzeptable injizierbare Konzentration im Bereich von etwa 1 mg/ml
bis etwa 400 mg/ml Lösung
erhalten wird. Die erhaltene flüssige
pharmazeutische Zusammensetzung wird so verabreicht, dass die oben
genannte antibakteriell wirksame Dosierungsmenge erhalten wird.
Die Verbindungen gemäß dieser
Erfindung werden vorteilhafterweise oral in festen und flüssigen Dosierungsformen
verabreicht.
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MIC-Testverfahren
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Die
in-vitro-MIC-Werte von Testverbindungen werden durch ein Standard-Agar-Verdünnungsverfahren
bestimmt. Eine Stammwirkstofflösung
jedes Analogons wird in dem bevorzugten Lösemittel, üblicherweise DMSO:H2O (1:3) hergestellt. Reihen-Zweifachverdünnungen
jeder Probe werden unter Verwendung von 1,0-ml-Aliquots von sterilem
destilliertem Wasser hergestellt. Zu jedem 1,0-ml-Aliquot des Wirkstoffs
werden 9 ml flüssiges
Müller-Hinton-Agarmedium
gegeben. Der mit Wirk stoff ergänzte
Agar wird gemischt, in 15 × 100 mm
Petrischalen gegossen und fest werden und trocknen gelassen, bevor
die Beimpfung erfolgt.
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Phiolen
von jedem der Testorganismen werden in der Dampfphase eines Gefriergeräts mit flüssigem Stickstoff
eingefroren gehalten. Testkulturen werden über Nacht bei 35°C auf dem
für den
Organismus geeigneten Medium wachsen gelassen. Kolonien werden mit
einem sterilen Tupfer geerntet und Zellsuspensionen werden in Trypticase
Soy Broth (TSB) entsprechend einer Trübung von 0,5 nach McFarland-Standard
hergestellt. Eine 1:20-Verdünnung
jeder Suspension erfolgt in TSB. Die Platten, die den mit Wirkstoff
ergänzten
Agar enthalten, werden mit einem Tropfen von 0,001 ml der Zellsuspension
unter Verwendung eines Steers Replicator beimpft, wobei etwa 104 bis 105 Zellen
pro Fleck erhalten werden. Die Platten werden über Nacht bei 35°C inkubiert.
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Nach
der Inkubation wird die minimale Hemmkonzentration (MIC μg/ml), die
niedrigste Konzentration des Wirkstoffs, die sichtbares Wachstum
des Organismus hemmt, abgelesen und aufgezeichnet. Die Daten sind
in den Tabellen I und II angegeben.
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Im
Hinblick auf Reaktionsschema 1 sind die Zwischenprodukte II für die Verbindungen
dieser Erfindung auch Zwischenprodukte, die in den Oxazolidinon-Patenten
und veröffentlichten
Anmeldungen, die im Vorhergehenden als Bezug aufgenommen sind, offenbart
sind. Die Zwischenprodukte IV für
diese Erfindung sind Endprodukte (Beispiele) aus den Oxazolidinon-Patenten
und veröffentlichten
Anmeldungen, die im Vorhergehenden als Bezug aufgenommen sind.
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Wie
in Reaktionsschema 1, Stufe 1, angegeben und in Beispiel 3 erläutert ist,
können
die Isothiocyanate III in bequemer Weise hergestellt werden, indem
die Aminzwischenprodukte (II) mit 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon in Lösemitteln,
wie Methylenchlorid, bei 0 bis 25°C
reagieren gelassen werden. Die Thioharnstoffe (Ia, R' = H, Alkyl1-4) können
dann, wie in Stufe 2 gezeigt, durch die Reaktion von III mit Ammoniak
oder den geeigneten primären
Aminen in Lösemitteln,
wie 1,4-Dioxan oder Tetrahydrofuran, bei 0–50°C hergestellt werden. Alternativ
können,
wie in Beispiel 4 erläutert
und in Stufe 3 gezeigt ist, die Thioharnstoffe hergestellt werden,
indem II mit einem geeigneten Isothiocyanat (R'-N=C=S) in Lösemitteln, wie Tetrahydrofuran,
bei 0–50°C reagieren gelassen
wird. Thioamide (Ib, R'' = H, Alkyl1-4) werden hergestellt, indem II mit einem
geeigneten Dithioester (R'''-C(=S)-R'') reagieren gelassen wird (Stufe 4,
in Beispiel 2 erläutert).
Diese Reaktion wird in wässrig/alkoholischen
Lösemitteln
bei 0–50°C in Gegenwart
eines Äquivalents
eines Alkalimetallhydroxids durchgeführt. Diese Reaktion kann, insbesondere
wenn R''' Methyl oder Ethyl ist, durch ein Alkalimetallfluorid katalysiert
werden.
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Die
Reaktion von II mit (R'''-S-C(S)-R'''(R'''=CH3, C2H5)
unter Bildung von Ib (Stufe 4) kann auch in Gegenwart einer tertiären Aminbase,
wie Triethylamin, in Lösemitteln,
wie THF, Dioxan oder Methylenchlorid, bei 10–50°C während 3–48 h durchgeführt werden.
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Wenn
die Reaktionsbedingungen von den Substituenten an R toleriert werden
(siehe beispielsweise Beispiel 1), können die Thioamide (Ib, R''-H, Alkyl1-4)
auch günstigerweise
hergestellt werden (Stufe 5), indem die geeigneten Amidzwischenprodukte
(IV) mit Reagenzien wie 2,4-Bis-(p-methoxyphenyl)-1,3-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid
(Lawesson-Reagens)
in 1,4-Dioxan, Benzol, Toluol oder Tetrahydrofuran bei 60–110°C; Phosphordecasulfid
und Natriumcarbonat in Tetrahydrofuran bei 20–50°C [D. Brillon, Synthetic Communications,
20, 3085 (1990)] oder Phosphordecasulfid und Natriumfluorid in 1,2-Dimethoxyethan
bei 20–50°C [K. Hartke,
H. -D. Gerber, J. Prakt. Chem., 338, 763 (1996)] reagieren gelassen
werden.
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Die
Verbindungen Ic werden hergestellt (Stufe 6), indem II zunächst mit
Schwefelkohlenstoff und einer tertiären Aminbase, wie Triethylamin,
in Lösemittelgemischen,
die Wasser und Methanol, Ethanol oder Isopropanol enthalten, bei
10–50°C 5–24 h reagieren
gelassen wird. Das erhaltene Zwischenprodukt wird mit einem Alkylierungsmittel
(R'''' X,
wobei X für
Brom, Iod, Alkylsulfonyloxy oder Arylsulfonyloxy steht) bei 0–30°C unter Bildung
der Verbindungen Ic be handelt. In Stufe 7 werden die Verbindungen
Ic mit einem Alkalimetallalkoxid, wie Natriummethoxid oder Kaliumethoxid,
in dem entsprechenden Alkanol als Lösemittel reagieren gelassen. Diese
Reaktion wird in günstiger
Weise bei der Rückflusstemperatur
des Alkanols während
1–24 h
durchgeführt.
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Zur
noch besseren Erläuterung
des Wesens der Erfindung und der Art und Weise der Durchführung derselben
werden die folgenden Versuchsbeispiele angegeben.
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Beispiel
1: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(I)
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Ein
gerührtes
Gemisch von II (PCT/US94/08904, 3,37 g, 10,0 mmol) in trockenem
Dioxan (100 ml) unter Stickstoff wurde mit Lawesson-Reagens (4,04
g, 10,0 mmol) behandelt, während
1 h auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und 1,5 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Die Reaktion war nach DC auf Silicagel mit 10% MeOH-CHCl3 vollständig.
Das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten
und unter Vakuum eingeengt. Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit Aceton/Methylenchlorid-Gemischen, die 10–15% Aceton
enthielten, ergab das Produkt, das aus Aceton/Hexan kristallisiert
wurde, wobei 1 erhalten wurde: Fp 157,5–158,5°C; HRMS theoretisch für C16H20FN3O3S (M+): 353,1209;
gefunden: 353, 1212. Analyse berechnet für C16H20FN3O3S:
C, 54,38; H, 5,38; N, 11,89; S, 9,07. Gefunden: C, 54,21; H, 5,58;
N, 11,78; S, 8,93.
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Beispiel
2: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(4)
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Eine
Lösung
von 41 (148 mg, 0,500 mmol) und 0,97 M KOH (0,515 ml) in absolutem
EtOH (5 ml) wurde zu einer Lösung
von Ethyldithioacetat (57 μl,
0,50 mmol) und Natriumfluorid (20 mg, 0,47 mmol) in absolutem EtOH
(5 ml) gegeben, und das Gemisch wurde 3 h 40 min bei Umgebungstemperatur
gehalten. Weiteres Ethyldithioacetat (5 μl) wurde nach 1 h 55 min zugegeben
und weiteres 0,97 M KOH (40 ml) und Natriumfluorid (6 mg) wurden
nach 3 h 5 min zu dem Gemisch gegeben. Die Reaktion wurde mittels
DC auf Silicagel mit 10% MeOH-CHCl3 und
30% Aceton-CH2Cl2 verfolgt.
Das Hauptprodukt hatte einen Rf-Wert bei DC, der
gleich dem von 4 war.
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Beispiel
3: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
(5) Stufe
A
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Eine
Lösung
von 51 (PCT/US94/08904, 2,07 g, 7,00 mmol) in CH2Cl2 wurde tropfenweise während 30 min unter Stickstoff
zu einer eiskalten gerührten
Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon
(1,95 g, 8,40 mmol) in CH2Cl2 (70
ml) gegeben. Das Gemisch wurde langsam auf Umgebungstemperatur erwärmt und
18 h dort gehalten. Es wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt,
mit Wasser und wässriger
NaCl gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingeengt. Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 10% Acetonitril-CH2Cl2 ergab 1,60 g des Isothiocyanats: HRMS theoretisch
für C15H16FN3O3S (M+): 337,0896;
gefunden: 337,0888.
-
-
Wasserfreies
Ammoniak wurde 7 min durch eine gerührte Lösung des Produkts von Stufe
I (1,00 g, 2,96 mmol) in THF (10 ml) perlengelassen und das Gemisch
wurde 3 h 25 min bei Umgebungstemperatur gehalten und unter Vakuum
eingeengt. Kristallisation des Rückstands
aus Aceton-Hexan ergab 0,861 g von 5: Fp 199–199,5°C; MS m/z 354 (M+).
Analyse berechnet für
C15H19FN4O3S: C, 50,84; H,
5,40; N, 15,81. Gefunden: C, 50,87; H, 5,39; N, 15,72.
-
Beispiel
4: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-N'-methylthioharnstoff
(6)
-
Eine
gerührte
Lösung
von Methylisothiocyanat (93 mg, 1,27 mmol) in THF wurde mit 61 (295
mg, 1,00 mmol) behandelt, 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten
und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde aus EtOAc-Hexan
umkristallisiert, wobei 246 mg von 6 erhalten wurden: Fp 158–160°C: MS m/z
368 (M+). Analyse berechnet für C16H21FN4O3S: C, 52,16; H, 5,74; N, 15,21. Gefunden:
C, 52,20; H, 5,85; N, 15,17.
-
Beispiel
5: (S)-cis-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
-
Stufe
1: Ein Gemisch von (S)-(–)-N-[[3-[3-Fluor-4-(3,6-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid-S-oxid
(4,50 g, kann nach den Verfahren gemäß der Offenbarung in der International Publication
WO 97/09328 erhalten werden) und Platinoxid (697 mg) in Methanol
(164 ml) wird auf der Parr-Vorrichtung unter einer Wasserstoffatmosphäre mit 40
psi 18 h geschüttelt.
Der Katalysator wird dann durch Filtration über Celite entfernt, und das
Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand
wird auf Silicagel (230–400
mesh, 350 g) unter Elution mit einem Gradienten von Methanol/Methylenchlorid (3/97–7/93) chromatographiert.
Poolen und Einengen der Fraktionen mit einem Rf-Wert
von 0,44 nach DC (Methanol/Chloroform, 10/90) ergibt (S)-cis-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
Fp 203–204°C.
-
Stufe
2: Ein Gemisch aus der in Stufe 1 hergestellten Verbindung (2,50
g) und Hydroxylaminhydrochlorid (2,36 g) in Pyridin (30,6 ml) und
Ethanol (3,4 ml) wird in einer Schraubkappenampulle 22 h bei 100°C und 16
h bei Umgebungstemperatur gerührt,
während
weiteres Hydroxylaminhydrochlorid (944 mg) und Pyridin (4 ml) zugesetzt
werden. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck
eingeengt, mit verdünnter wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(100 ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) verdünnt,
mit festem Natriumcarbonat auf pH 11 eingestellt und mit Methanol/Methylenchlorid
(10/90, 5 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigte organische Phase wird unter vermindertem
Druck eingeengt und das rohe Produkt wird auf Silicagel (230– 400 mesh,
150 g) unter Elution mit einem Gradienten von Methanol/Methylenchlorid
(6/94–10/90)
chromatographiert. Poolen und Einengen der Fraktionen mit einem
Rf-Wert von 0,14 nach DC (Methanol/Chloroform,
10/90) ergibt (S)-cis-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
Fp 159–161°C.
-
Stufe
3: Eine Lösung
von Ethyldithioacetat (105 ml, 0,919 mmol) und Natriumfluorid (39
mg, 0,919 mmol) in Ethanol 9,2 ml) unter Stickstoffatmosphäre wurde
mit einem Gemisch aus (S)-cis-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Stufe 2 hergestellt wurde, (300 mg, 0,919 mmol) und wässrigem
Kaliumhydroxid (1 M, 0,92 ml) in Ethanol (46 ml) behandelt. Die
gebildete Lösung
wurde 4 h bei Umgebungstemperatur gerührt und dann mit Methylenchlorid
(150 ml) verdünnt
und mit Wasser (50 ml), wässrigem
Kaliumhydrogensulfat (1 M, 50 ml) und Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen. Die organische
Phase wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt,
und das rohe Produkt wurde mit Methylenchlorid/Diethylether verrieben
und filtriert, wobei die Titelverbindung erhalten wurde, Fp 176–177°C (Zers.).
-
Beispiel
6: (S)-cis-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
-
Stufe
1: Eine Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon
(235 mg, 1,01 mmol) in wasserfreiem Methylenchlorid (10 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
wurde mit einer Lösung
von (S)-cis-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4- yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Beispiel 7, Stufe 2 hergestellt wurde, (275 mg, 0,843 mmol)
in wasserfreiem Methylenchlorid (34 ml) während 30 min behandelt. Das gebildete
Gemisch wurde 30 min bei 0°C
und 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt und dann mit Methylenchlorid
(40 ml) verdünnt,
mit Wasser (25 ml) und Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt.
Das rohe Produkt wurde auf Silicagel (70–230 mesh, 20 g) unter Elution
mit Acetonitril/Methylenchlorid (40/60) chromatographiert, und die
Fraktionen mit einem Rf-Wert von 0,07 nach
DC (Acetonitril/Methylenchlorid, 30/70) wurden gepoolt und eingeengt,
wobei (S)-cis-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2-oxazolidinon,
Fp 187–190°C (Zers.)
erhalten wurde.
-
Stufe
2: Eine Lösung
von (S)-cis-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2-oxazolidinon (Stufe
1, 290 mg, 0,787 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (39 ml bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
wurde mit einem Ammoniakgasstrom 5 min behandelt (durchperlt). Das
Reaktionsgefäß wurde
verschlossen, und das erhaltene Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt. Das überschüssige Ammoniak
wurde dann unter einem Stickstoffstrom entfernt und das Reaktionsgemisch
wurde unter Vakuum eingeengt, wobei das rohe Produkt erhalten wurde.
Umkristallisieren aus Methanol/Methylenchlorid/Diethylether ergab
die Titelverbindung, Fp 206–208°C (Zers.).
-
Beispiel
7: (S)-trans-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
-
Stufe
1: (S)-(–)-N-[[3-[3-Fluor-4-(3,6-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid-S-oxid
(offenbart in der International Publication WO97/09328) kann durch
katalytische Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators und eines
Lösemittels
zu den entsprechenden cis- und
trans-Sulfoxiden reduziert werden. Alternativ kann das Sulfidnebenprodukt
dieser Reduktionsreaktion mit einem Oxidationsmittel, wie NaIO4 oder meta-Chlorperoxybenzoesäure, in
einem Lösemittel
unter Bildung der cis- und trans-Sulfoxide
oxidiert werden. Das Isomerengemisch kann dann durch Chromatographie
getrennt werden, wobei das trans-Sulfoxid,
Fp 211–212°C (Zers.)
isoliert wird. Ein Gemisch aus dem trans-Sulfoxid, (S)-trans-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(0,90 g) und Hydroxylaminhydrochlorid (0,85 g) in Pyridin (11,0
ml) und Ethanol (1,2 ml) wird in einer Schraubkappenampulle 23 h
bei 100°C
und 19 h bei Umgebungstemperatur gerührt, wobei währenddessen
weiteres Hydroxylaminhydrochlorid (340 mg) und Pyridin (1 ml) zugesetzt
werden. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck
eingeengt, mit gesättigter
wässriger
Natriumcarbonatlösung
(50 ml) und Kochsalzlösung
(50 ml) verdünnt
und mit Methanol/Methylenchlorid (10/90, 6 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigte
organische Phase wird unter vermindertem Druck eingeengt, und das
rohe Produkt wird auf Silicagel (230–400 mesh, 45 g) unter Elution
mit einem Gradienten von Methanol/Methylenchlorid (7,5/92,5–10/90)
chromatographiert. Poolen und Einengen dieser Fraktionen mit einem
Rf-Wert von 0,14 nach DC (Methanol/Chloroform,
10/90) ergibt (S)-trans-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H- thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
Fp 138 –140°C.
-
Stufe
2: Eine Lösung
von Ethyldithioacetat (105 ml, 0,919 mmol) und Natriumfluorid (39
mg, 0,919 mmol) in Ethanol (9,2 ml) unter Stickstoffatmosphäre wurde
mit einem Gemisch von (S)-trans-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Stufe 1 hergestellt wurde, (300 mg, 0,919 mmol) und wässrigem
Kaliumhydroxid (1 M, 0,92 ml) in Ethanol (46 ml) behandelt. Die
gebildete Lösung
wurde 17 h bei Umgebungstemperatur gerührt und dann mit Methylenchlorid
(150 ml) verdünnt, mit
Wasser (2 × 40
ml) und Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt.
Das rohe Produkt wurde auf Silicagel (230–400 mesh, 35 g) unter Elution
mit Methanol/Methylenchlorid (3/97) chromatographiert, und die Fraktionen
mit einem Rf-Wert von 0,56 nach DC (Methanol/Chloroform,
10/90) wurden gepoolt und eingeengt, und der Rückstand wurde aus Methylenchlorid/ Diethylether
umkristallisiert, wobei die Titelverbindung, Fp 193–194°C (Zers.)
erhalten wurde.
-
Beispiel
8: (S)-trans-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
-
Stufe
1: Eine Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon
(192 mg, 0,827 mmol) in wasserfreiem Methylenchlorid (8,3 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
wurde mit einer Lösung
von (S)-trans-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H- thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Beispiel 9, Stufe 1 hergestellt wurde, (225 mg, 0,689 mmol)
in wasserfreiem Methylenchlorid (28 ml) während 30 min behandelt. Das
gebildete Gemisch wurde 30 min bei 0°C und 40 min bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit Methylenchlorid (20 ml) verdünnt, mit Wasser (15 ml) und
Kochsalzlösung
(15 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt.
Das rohe Produkt wurde auf Silicagel (32–63 mm, 40 g) unter Elution
mit einem Gradienten von Acetonitril/Methylenchlorid (30/70–60/40)
unter 15 psi N2 chromatographiert, und die
Fraktionen mit einem Rf-Wert von 0,12 nach
DC (Acetonitril/Methylenchlorid, 30/70) wurden gepoolt und eingeengt,
wobei (S)-trans-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2-oxazolidinon,
Fp 165–167°C erhalten
wurde.
-
Stufe
2: Eine Lösung
von (S)-trans-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2-oxazolidinon (Stufe
1, 230 mg, 0,624 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (31,2 ml)
bei 0°C
unter Stickstoffatmosphäre
wurde mit einem Ammoniakgasstrom 5 min behandelt (durchperlt). Das
Reaktionsgefäß wurde
verschlossen und das gebildete Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt. Das überschüssige Ammoniak
wurde dann unter einem Stickstoffstrom entfernt und das Reaktionsgemisch
wurde unter Vakuum eingeengt, wobei das rohe Produkt erhalten wurde.
Verreiben mit Methanol/Methylenchlorid/Diethylether ergab die Titelverbindung,
Fp 209–210°C (Zers.).
-
Beispiel
9: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
-
Stufe
1: Ausgehend von (5)-cis-(–)-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid,
das in Beispiel 7, Stufe 1, hergestellt wurde und gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Stufe 2 und unter Durchführung unkritischer Variationen
wird durch Ersetzen von (S)-cis-(–)-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
durch (S)-(–)-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]cetamid-S,S-dioxid
(offenbart in der International Publication WO97/09328) das Produkt
(S)-(–)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon
erhalten, Fp 194°C
(Zers.).
-
Stufe
2: Eine Lösung
von Ethyldithioacetat (100 ml, 0,876 mmol) und Natriumfluorid (37
mg, 0,876 mmol) in Ethanol (8,8 ml) unter Stickstoffatmosphäre wurde
mit einem Gemisch von (S)-(–)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Stufe 1 hergestellt wurde, (300 mg, 0,876 mmol) und wässrigem
Kaliumhydroxid (1 M, 0,88 ml) in Ethanol (43,8 ml) behandelt. Das
gebildete Gemisch wurde 26 h bei Umgebungstemperatur gerührt, wobei
währenddessen
weiteres Ethyldithioacetat (50 ml, 0,438 mmol), Natriumfluorid (19
mg, 0,438 mmol), wässriges
Kaliumhydroxid (1 M, 0,44 ml) und Ethanol (3,0 ml) zugesetzt wurden,
und dann mit Methylenchlorid (150 ml) verdünnt, mit Wasser (50 ml), wässriger
Kaliumhydrogensulfatlösung
(1 M, 50 ml) und Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt.
Das rohe Produkt wurde aus Methylenchlo rid/Diethylether umkristallisiert,
wobei die Titelverbindung, Fp 186–187°C (Zers.) erhalten wurde.
-
Beispiel
10: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
-
Stufe
1: Eine Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon
(304 mg, 1,31 mmol) in wasserfreiem Methylenchlorid (13 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
wurde mit einer Lösung
von (S)-(–)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-5-aminomethyl-2-oxazolidinon,
das in Beispiel 11, Stufe 1 hergestellt wurde, (375 mg, 1,09 mmol)
in wasserfreiem Methylenchlorid (88 ml) während 30 min behandelt. Das
gebildete Gemisch wurde 30 min bei 0°C und 30 min bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann mit Methylenchlorid (40 ml) verdünnt, mit Wasser (25 ml) und
Kochsalzlösung
(25 ml) verdünnt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt. Das rohe Produkt
wurde auf Silicagel (230–400
mesh, 45 g) unter Elution mit Acetonitril/Methylenchlorid (7,5/92,5)
chromatographiert, und die Fraktionen mit einem Rf-Wert
von 0,64 nach DC (Acetonitril/Methylenchlorid, 20/80) wurden gepoolt
und eingeengt, wobei (S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2-oxazolidinon,
Fp 158–162°C (Zers.) erhalten
wurde.
-
Stufe
2: Eine Lösung
von (S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-isothiocyanatomethyl-2- oxazolidinon (Stufe
1, 380 mg, 0,988 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (49 ml) bei
0°C unter
Stickstoffatmosphäre
wurde mit einem Ammoniakgasstrom 5 min behandelt (durchperlt). Das
Reaktionsgefäß wurde
verschlossen, und das gebildete Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt. Das überschüssige Ammoniak
wurde dann unter einem Stickstoffstrom entfernt, und das Reaktionsgemisch
wurde unter Vakuum eingeengt, wobei das rohe Produkt erhalten wurde.
Umkristallisieren aus Methanol/Methylenchlorid/Diethylether ergab
die Titelverbindung, Fp 196–198°C (Zers.).
-
Beispiel
11: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioformamid
(7)
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus Acetanhydrid (0,23 ml, 0,0024 mol) und 95–97% Ameisensäure (0,10
ml, 0,0027 ml) wurde 2 h bei 50–55°C unter Stickstoff
erwärmt,
auf Umgebungstemperatur gekühlt
und während 2
min portionsweise mit 398 (0,45 g, 0,0015
mol) behandelt. Die Suspension wurde 4 h bei Umgebungstemperatur
gehalten und die gebildete Lösung
wurde mit Et2O (1 ml) behandelt und 18 h
bei Umgebungstemperatur gehalten. Das Gemisch wurde mit weiterem
Et2O (10 ml) verdünnt, und der Feststoff wurde
durch Filtration gewonnen, mit Et2O gewaschen
und getrocknet, wobei 0,38 g von 69 erhalten
wurden: MS(ES) m/z 324 (M + H+), 346 (M
+ Na+); 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) d 3,08 (m, 4H), 3,72 (m, 2H),
3,77 (d, d, 1H), 3,89 (m, 4H), 4,04 (t, 1H), 4,80 (m, 1H), 6,33
(s, 1H), 7,05 (m, 2H), 7,45 (d, d, 1H), 8,27 (s, 1H).
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 6 (0,38 g, 0,00118 mol) in Dioxan (20 ml) unter Stickstoff
wurde mit 4 (0,51 g, 0,00126 mmol) behandelt, während 30 min auf Rückflusstemperatur
erwärmt
und 90 min bei dieser Temperatur gehalten. Es wurde dann unter einem
Stickstoffstrom eingedampft. Der Rückstand wurde auf Silicagel
mit 1,25% MeOH-CH2Cl2 chromatographiert,
und das leicht unreine Produkt wurde auf Silicagel mit 25% EtOAc-CH2Cl2 erneut chromatographiert.
Das gebildete Produkt wurde aus EtOAc-Methyl-tert-butylether kristallisiert,
wobei 0,114 g von 7 erhalten wurden: Fp 150–155°C (Zers.). IR (DRIFT) 3322,
1752 cm–1;
MS(ES) m/z 340 (M + H+), 362 (M + Na+); 1H-NMR [300 MHz,
(CD3)2SO] d 2,94
(m, 4H), 3,72 (m, 4H), 3,77 (d, d, 1H), 3,94 (t, 2H), 4,12 (t, 1H),
4,93 (m, 1H), 7,05 (t, 1H), 7,16 (d, d, 1H), 7,47 (d, d, 1H), 9,33
(d, 1H), 10,59 (s, 1H). Analyse berechnet für C15H18FN3O3S:
C, 53,08; H, 5,35; N, 12,38. Gefunden: C, 53,02; H, 5,44; N, 12,36.
-
Beispiel
12: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thiopropion-amid
(9)
-
Eine
eiskalte gerührte
Lösung
von 398 (0,395 g, 0,00134 mol) und Triethylamin
(0,186 ml, 0,0027 mol) in CH2Cl2 (20
ml), unter Stickstoff wurde während
2 min tropfenweise mit einer Lösung
von Propionylchlorid (0,128 ml, 0,00147 mol) in CH2Cl2 (3 ml) behandelt. Das Gemisch wurde 20
min in dem Eisbad und 1 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Es wurde dann
mit CH2Cl2 verdünnt, mit
gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Der Rückstand
(8)9 wurde ohne weitere Reinigung in der
nächsten
Reaktion verwendet.
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus dem Produkt (8) aus der vorherigen Reaktion und Dioxan
(20 ml) unter Stickstoff wurde während
1 min portionsweise mit Lawesson-Reagens (0,58 g, 0,0014 mol) behandelt
und 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Es wurde dann eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 2% MeOH-CHCl3 chromatographiert,
und das Produkt wurde aus Methyl-tert-butylether kristallisiert,
wobei 0,259 g von 9 erhalten wurden: Fp 138–139°C; MS(ES) m/z 368 (M + H+), 390 (M + Na+);
IR (DRIFT) 3284, 3266, 1748, 1744 cm–1;
[a]24 D +20° (MeOH); 1H-NMR[300 MHz, (CD3)2SO] d 1,12 (t, 3H), 2,56 (q, 2H), 2,94 (m,
4H), 3,72 (m, 4H), 3,78 (d, d, 1H), 3,90 (t, 2H), 4,11 (t, 1H),
4,93 (m, 1H), 7,05 (t, 1H), 7,16 (d, d, 1H), 7,47 (d, d, 1H), 10,30
(breites s, 1H). Analyse berechnet für C17H22FN3O3S:
C, 55,57; H, 6,03; N, 11,44. Gefunden: C, 55,68; H, 6,21; N, 11,37.
-
Beispiel
13: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-2-chlorthioacetamid
(11)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 39 (1,54 g, 5,2 mmol) und Triethylamin (750 mg, 7,5 mmol) in
CH2Cl2 (50 ml) unter
Stickstoff wurde während
15 min tropfenweise mit einer Lösung
von Chloracetylchlorid (465 ml, 5,8 mmol) in CH2Cl2 (30 ml) behandelt und 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten. Sie wurde dann mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
und verdünnter
NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 20–30%
Aceton-CH2Cl2 flashchromatographiert,
wobei 1,49 g von 109 erhalten wurden, das
in der nächsten
Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 10 (0,371 g, 1,0 mmol) und Lawesson-Reagens (0,420 mg,
1,04 mmol) in Dioxan (10 ml) wurde 2 h unter Stickstoff unter Rückflusskühlung erhitzt
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde auf Silicagel
mit 3–10%
Aceton-CH2Cl2 chromatographiert,
wobei 0,143 g von 11 erhalten wurden: MS (CI) m/z 368 (M + H+); 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) d 3,07 (m, 4H), 3,77 (d, d, 1H),
3,88 (m, 4H), 4,04 (m, 1H), 4,12 (t, 1H), 4,35 (m, 1H), 4,61 (s,
2H), 4,98 (m, 1H), 6,96 (t, 1H), 7,08 (d, d, 1H), 7,44 (d, d, 1H),
8,69 (s, 1H). Analyse berechnet für C16H19ClFN3O3S:
C, 49,55; H, 4,94; N, 10,83. Gefunden: C, 49,38; H, 5,20; N, 10,27.
-
Beispiel
14: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-α,α,α-trifluorthioacetamid (13)
-
Eine
eiskalte gerührte
Lösung
von 39 (0,590 g, 2,0 mmol) und Triethylamin (640 ml, 4,6 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) wurde
mit Trifluoressigsäureanhydrid
(325 ml, 2,3 mmol) behandelt und 10 min in dem Eisbad und dann bei
Umgebungstemperatur gehalten. Die Reaktion wurde mittels TLC auf
Silicagel mit 30% Aceton-CH2Cl2 verfolgt.
Weiteres Trifluoressigsäureanhydrid
und Triethylamin wurden nach 3 d (64 ml/125 ml), 4 d (100 ml/220
ml) und 6 d (325 ml/1,0 ml) zugegeben. Die Reaktion war 1 h nach
der letzten Zugabe vollständig;
das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 gemischt, mit Wasser und verdünnter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt.
Der feste Rückstand
wurde aus Aceton-Heptan umkristallisiert, wobei 0,566 g von 12 erhalten
wurden: Fp 161 –164°C (Zers.);
MS(EI) m/z 391 (M+). Analyse berechnet für C16H17F4N3O4: C, 49,11; H,
4,38; N, 10,74. Gefunden: C, 48,99; H, 4,56; N, 10,73.
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 12 (0,392 g, 1,0 mmol) und Lawesson-Reagens (0,422 g,
1,1 mmol) in Dioxan (10 ml) wurde 2 h unter Stickstoff unter Rückflusskühlung erhitzt,
langsam auf Umgebungstemperatur gekühlt und unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 5–15%
Aceton-CH2Cl2 flashchromatographiert,
und das Produkt wurde aus Aceton-Heptan
kristallisiert, wobei 0,249 g von 13 erhalten wurden: Fp 151–152°C; MS(EI)
m/z 407 (M+), 363, 209, 151, 95; 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 3,05 (m, 4H), 3,75 (d,
d, 1H), 3,87 (m, 4H), 3,95 (m, 1H), 4,14 (t, 1H), 4,32 (m, 1H),
5,01 (m, 1H), 6,92 (t, 1H), 7,05 (d, d, 1H), 7,38 (d, d, 1H), 9,03
(s, 1H). Analyse berechnet für
C16H17F4N3O3S: C, 47,17; H,
4,21; N, 10,31. Gefunden: C, 47,09; H, 4,35; N, 10,27.
-
Beispiel
15: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-α-fluorthioacetamid
(15)
-
Eine
gerührte
eiskalte Lösung
von 39 (0,590 g, 2,0 mmol) und Triethylamin (611 ml, 4,4 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) unter
Stickstoff wurde tropfenweise mit einer Lösung von Fluoracetylchlorid
(220 ml, 2,2 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) behandelt, 10 min in dem Eisbad und 2 h bei Umgebungstemperatur
gehalten. Sie wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt,
mit Wasser und verdünnter
NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 10–30%
Aceton-CH2Cl2 chromatographiert,
wobei 0,180 g von 14 erhalten wurden: MS(ES) m/z 356 (M + H+), 378 (M + Na+).
-
-
Eine
Lösung
von 14 (0,180 g, 0,507 mmol) in Dioxan unter Stickstoff wurde mit
Lawesson-Reagens (0,206 g, 0,51 mmol) behandelt, 1 h bei 90–100°C erwärmt und
unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 15% Aceton-CH2Cl2 chromatographiert, wobei 0,161 g von 15
erhalten wurden: MS(EI) m/z 371 (M+); 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 3,05 (m, 4H), 3,78 (d, d, 1H), 3,87 (m, 4H), 4,03 (m, 1H), 4,11
(t, 1H), 4,38 (m, 1H), 4,98 (m, 1H), 5,07 (s, 1H), 5,23 (s, 1H),
6,93 (t, 1H), 7,08 (dd, 1H), 7,42 (d, d, 1H), 8,42 (s, 1H), Analyse
berechnet für
C16H19F2N3O3S: C, 51,74; H,
5,16: N, 11,31. Gefunden: C 51,79; H, 5,31; N, 11,02.
-
Beispiel
16: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-α,α-difluorthioacetamid (17)
-
Eine
gerührtes
eiskaltes Gemisch von 39 (0,590 g, 2,0 mmol), Difluoressigsäure (190
ml, 2,0 mmol) und 1-Hydroxybenzotriazol (0,297 g, 2,2 mmol) in DMF
(5 ml) unter Stickstoff wurde mit 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,843 g, 4,4 mmol) behandelt und 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten.
Es wurde mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser und verdünnter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Der feste Rückstand
wurde aus EtOAc-Heptan
kristallisiert, wobei 0,617 g von 16 erhalten wurden: Fp 149–150°C; 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 3,05 (m, 4H), 3,66 (m, 2H), 3,85 (m, 5H), 4,08 (t, 1H), 4,80 (m,
1H), 5,93 (t, J = 53,9 Hz, 1H), 6,92 (t, 1H), 7,06 (m, 2H), 7,39
(d, d, 1H); MS(EI) m/z 373 (M+). Analyse
berechnet für
C16H18F3N3O4: C, 51,48; H,
4,86; N, 11,26. Gefunden: C, 51,59; H, 4,91; N, 11,29.
-
-
Eine
gerührte
Lösung
von 16 (0,373 g, 1,00 mmol) in Dioxan (10 ml) unter Stickstoff wurde
mit Lawesson-Reagens (0,404 g, 1,00 mmol) behandelt, 1 h bei etwa
95°C erwärmt und
unter Vakuum eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
10% Aceton-CH2Cl2 und
Kristallisation des Produkts aus EtOAc-Heptan ergaben 0,276 g von
17: Fp 125–127°C; MS(EI)
m/z 389 (M+), 345, 305, 247, 209, 195, 151, 138,
123, 109, 95; 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) d 3,05 (m, 4H), 3,76 (d, d, 1H), 3,86
(m, 4H), 4,01 (m, 1H), 4,12 (t, 1H), 4,30 (m, 1H), 4,99 (m, 1H),
6,20 (t, J = 55,9 Hz, 1H), 6,92 (t, 1H), 7,06 (d, d, 1H), 7,38 (d,
d, 1H), 8,78 (breites s, 1H). Analyse berechnet für C16H18F3N3O3S: C, 49,35; H,
4,66; N, 10,79. Gefunden: C, 49,37; H, 4,71; N, 10,83.
-
Beispiel
17: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-α-cyanothioacetamid (19)
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 39 (0,646 g, 2,19 mmol), Cyanoessigsäure (0,179 g, 2,1 mmol) und
1-Hydroxybenzotriazol (0,351 g, 2,6 mmol) in DMF (5 ml) unter Stickstoff
wurde mit 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,997 g, 5,2 mmol) behandelt und 24 h bei Umgebungstemperatur gehalten.
Es wurde mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser und verdünnter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Der feste Rückstand
wurde aus EtOAc-Heptan kristallisiert, wobei 0,546 g von 18 erhalten
wurden: Fp 172–174°C: IR (DRIFT)
3316, 2256, 1754, 1684 cm–1; MS(EI) m/z 362 (M+). Analyse berechnet für C17H19FN4O4:
C, 56,35; H, 5,28; N, 15,46. Gefunden: C, 56,33; H, 5,30; N, 15,36.
-
-
Eine
gerührte
Lösung
of 18 (0,453 mg, 1,25 mmol) in Dioxan (10 ml) unter Stickstoff wurde
mit Lawesson-Reagens (0,505 g, 1,25 mmol) behandelt und bei etwa
100°C erwärmt. Sobald
die Reaktion beendet war (DC mit 30% Aceton-CH2Cl2), wurde das Gemisch gekühlt und unter Vakuum eingeengt.
Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 10–20%
Aceton-CH2Cl2 und
Kristallisation des Produkts aus EtOAc-Heptan ergaben 0,110 g von
19: Fp 186–187°C (Zers.);
MS(ES) m/z 379 (M + H+), 401 (M + Na+); 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) d 3,05, (m, 4H), 3,81 (d, d, 1H), 3,86
(m, 4H), 3,89 (s, 2H), 4,09 (t, 1H), 4,14 (m, 2H), 5,01 (m, 1H),
6,92 (t, 1H), 7,05 (d, d, 1H), 7,34 (d, d, 1H), 9,15 (s, 1H); IR
(DRIFT) 3244, 2260, 1754 cm–1. Analyse berechnet
für C17H19FN4O3S: C, 53,96: H, 5,06; N, 14,81. Gefunden:
C, 53,88; H, 5,39; N, 14,61.
-
Beispiel
18: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]-α,α-dichlorthioacetamid (21)
-
Eine
gerührte
eiskalte Lösung
von 39 (0,885 g, 3,00 mmol) und Triethylamin (975 ml, 7 mmol) in CH2Cl2 (15 ml) unter
Stickstoff wurde tropfenweise mit einer Lösung von Dichloressigsäureanhydrid
(555 ml, 3,5 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) behandelt und 15 min in dem Eisbad und 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten. Sie wurde mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser, gesättigter
NaHCO3-Lösung
und verdünnter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
10% Aceton-CH2Cl2 und
Kristallisation des Produkts aus Aceton-Heptan ergaben 0,463 g von
20: Fp 197–198°C (Zers.); MS(ES)
m/z 406 (M + H+), 428 (M + Na+); 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 3,05 (m, 4H), 3,75 (m, 3H), 3,86 (m, 4H), 4,07 (t, 1H), 4,83 (m,
1H), 5,94 (s, 1H), 6,92 (t, 1H), 7,06 (m, 2H), 7,41 (d, d, 1H).
-
-
Eine
gerührte
Lösung
von 20 (0,305 g, 0,75 mmol) in Dioxan (5 ml) unter Stickstoff wurde
mit Lawesson-Reagens (0,202 g, 0,5 mmol) behandelt, 1 h bei etwa
90°C erwärmt, gekühlt und
unter Vakuum eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
zunächst
10% Aceton-Heptan und dann 10% Aceton-Methylenchlorid und Kristallisation
des Produkts aus Methylenchlorid-Heptan ergaben 0,2039 von 21: Fp 143–144° Zers.; HRMS
(EI) berechnet für
C16H18Cl2FN3O3S
(M) 421,0431. Analyse berechnet für C16H18Cl2FN3O3S: C, 45,51; H, 4,30; N, 9,95. Gefunden:
C, 45,47; H, 4,24; H, 9,88.
-
Beispiel
19: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-oxazolidinyl]methyl]-α-(methoxycarbonyl)thioacetamid
(23)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 39 (0,955 g, 3,2 mmol) und Triethylamin (650 ml, 4,5 mmol) in
CH2Cl2 (50 ml) unter
Stickstoff wurde während
15–20
min tropfenweise mit einer Lösung
von Methylmalonylchlorid (475 ml, 4,3 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) behandelt und 3 Tage bei Umgebungstemperatur
gehalten. Sie wurde dann mit Wasser und verdünnter NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 15–30%
Aceton-CH2Cl2 flashchromatographiert,
und das Produkt wurde aus Aceton-Hexan kristallisiert, wobei 0,873
g von 22 erhalten wurden: Fp 150–151°C; 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 3,03 (m, 4H), 3,34 (s,
2H), 3,67 (s, 3H), 3,69 (m, 2H), 3,76 (d, d, 1H), 3,85 (m, 4H),
4,00 (t, 1H), 4,78 (m, 1H), 6,90 (t, 1H), 7,06 (d, d, 1H), 7,41
(d, d, 1H), 7,57 (t, 1H); MS(ES) m/z 396 (M + H+),
418 (M + Na+); HRMS (FAB) berechnet für C18H23FN3O6 (M + H+) 396, 1571,
gefunden 396, 1579.
Analyse berechnet für C18H22FN3O6:
C, 54,68; H, 5,61; N, 10,63.
Gefunden: C, 54,69; H, 5,68; N,
10,58.
-
-
Eine
gerührte
Lösung
von 22 (0,395 g, 1,0 mmol) in Dioxan (10 ml) unter Stickstoff wurde
mit Lawesson-Reagens (0,202 g, 0,5 mmol) behandelt und 4 h 10 min
bei Umgebungstemperatur und 1,5 h bei 80–90°C gehalten. Die Reaktion wurde
mittels DC aus Silicagel mit 10% MeOH-CHCl3 verfolgt.
An diesem Zeitpunkt hatte die Bildung eines neuen, weniger polaren
Produkts begonnen. Es wurde 18 h bei Umgebungstemperatur und 2 h
bei 80°C
gehalten; weiteres Lawesson-Reagens (40 mg, 0,099 mmol) wurde zugesetzt
und das Erwärmen
bei 80°C
wurde 2 h fortgesetzt; etwas Ausgangsmaterial verblieb immer noch.
Das Gemisch wurde eingeengt und der Rückstand wurde auf Silicagel
mit 15% Aceton-CH2Cl2 chromatographiert,
wobei 0,348 g von 23 erhalten wurden: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 3,05 (m, 4H), 3,71 (s,
3H), 3,81 (d, d, 1H), 3,86 (m, 4H), 3,88 (s, 2H), 4,07 (t, 1H),
4,19 (m, 2H), 4,99 (m, 1H), 6,91 (t, 1H), 7,07 (d, d, 1H), 7,42
(d, d, 1H), 9,52 (s, 1H); IR (DRIFT) 3269, 1743 cm–1:
MS(EI) m/z 411 (M+). Analyse berechnet für C18H22FN3O5S: C, 52,54; H, 5,39; N, 10,21. Gefunden:
C, 52,58; H, 5,43; N, 10,14.
-
Beispiel
20: (S)-N-[[3-[4-[1-[1,2,4]Triazolyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(25)
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 2410,11 (0, 150 g, 0, 470 mmol)
und Dioxan (12,5 ml) unter Stickstoff wurde mit Lawesson-Reagens
(0,20 g, 0,50 mmol) behandelt, 1,5 h unter Rückflusskühlung erhitzt, 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten und unter Vakuum eingeengt. Flashchromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 5% MeOH-CHCl3 ergab das
Produkt, das aus MeOH kristallisiert wurde, wobei 0,100 g (63,4%)
von 25 erhalten wurden: Fp 161–163°C; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 2,43 (s, 3H), 3,87 (m, 3H), 4,22 (t,
1H), 4,99 (m, 1H), 7,51 (d, 1H), 7,77 (m, 2H), 8,26 (s, 1H), 8,97
(d, 1H), 10,35 (breites s, 1H); IR (Verreibung) 3259, 3226, 3044,
1752 cm–1;
MS(ES) m/z 336 (M + H+), 358 (M + Na+). Analyse berechnet für C14H24FN5O2S:
C, 50,14; H, 4,21; N, 20,88. Gefunden: C, 50,18; H, 4,26; N, 20,94.
-
Beispiel
21: (S)-N-[[3-[4-[1-[1,2,4]Triazolyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(25)
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 2610,12 (0,26 g, 0,938 mmol),
Ethyldithioacetat (0,12 g, 0,998 mmol), Natriumfluorid (0,040 g,
0,953 mmol) und absolutem EtOH (10 ml) unter Stickstoff wurde 5
min mit einer Lösung von
0,97 M KOH (1,03 ml) in EtOH be handelt und 2 h bei Umgebungstemperatur
gehalten. Es wurde dann mit CH2Cl2 (75 ml) verdünnt, mit Wasser, 1 M KHSO4, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen und eingedampft. Der
Rückstand
wurde auf Silicagel mit 5% MeOH-CHCl3 flashchromatographiert,
und das Produkt wurde aus MeOH kristallisiert, wobei 0,118 g, Fp
164–165°C (Zers.),
und 0,026 g, Fp 162–163°C (Zers.),
von 25 erhalten wurden.
-
Beispiel
22: (S)-N-[[3-[1-(Hydroxyacetyl)-5-indolinyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(28)
-
Eine
gerührte
eiskalte Lösung
von 5213,14 (8,80 g, 0,0240 mol) in CH2Cl2 (25 ml) wurde
während
20 min mit einer Lösung
von Trifluoressigsäure
(25 ml) in CH2Cl2 (10
ml) behandelt. Das Gemisch wurde 2 h 15 min in dem Eisbad gehalten
und unter vermindertem Druck eingeengt. Eine Lösung des Rückstands in CH2Cl2 wurde mit gesättigter NaHCO3 und
verdünnter
NaCl gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingeengt. Der Rückstand wurde in der nächsten Reaktion
ohne weitere Reinigung verwendet. Eine Probe dieses Materials (53) zeigte: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 3,00 (t, 2H), 3,54 (t, 2H), 3,85 (breites s, 1H), 5,17 (s, 2H),
6,59 (d, 1H), 6,66 (breites s, 1H), 6,91 (d, 1H), 7,23 (s, 1H),
7,36 (m, 5H); MS m/z 269 (M + H+).
-
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 53 (rohes Produkt aus der vorherigen Reaktion), Aceton
(200 ml), gesättigter
NaH-CO3 (200
ml) und Wasser (30 ml) wurde während
20 min tropfenweise mit einer Lösung
von Benzyloxyacetylchlorid (4,70 ml, 0,030 mol) in Aceton (55 ml)
behandelt, langsam auf Umgebungstemperatur erwärmt und 18 h gehalten. Weiteres
Benzyloxyacetylchlorid (1,0 ml) in Aceton (35 ml) wurde tropfenweise
zugegeben und das Gemisch wurde weitere 3 h bei Umgebungstemperatur
gehalten und mit EtOAc und Wasser verdünnt. Ein Feststoff wurde durch
Filtration gewonnen und getrocknet, wobei 4,00 g des rohen Produkts
erhalten wurden. Die EtOAc-Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt, wobei 5,36 g weiteres rohes Produkt erhalten wurden.
Kristallisation des Produkts aus EtOAc ergab insgesamt 6,35 g von
5414, Fp 157–159,5°C. Die analysenreine Probe zeigte:
Fp 158–159,5°C; 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,16 (t,
2H), 4,01 (t, 2H), 4,21 (s, 2H), 4,69 (s, 2H), 5,19 (s, 2H), 6,67
(s, 1H), 6,97 (d, 1H), 7,36 (m, 10H), 7,50 (breites s, 1H), 8,15
(d, 1H); MS(EI) m/z (relative Intensität) 416 (M+,
9), 310(8), 202(10), 133(8), 92(8), 91(99), 79(7), 77(9), 65(12),
51(6); IR (Verreibung) 2381, 1722, 1659, 1608, 1558 cm–1.
Analyse berechnet für
C25H24N2O4: C, 72,10; H, 5,81; N, 6,73. Gefunden:
C, 72,05; H, 5,86; N, 6,68.
-
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Eine
gerührte
Suspension von 54 (1,16 g, 2,78 mmol) in THF (42 ml) wurde unter
Stickstoff auf –78°C gekühlt und
während
5 min tropfenweise mit 1,6 M n-BuLi in Hexan (1,83 ml) behandelt.
Sie wurde 50 min bei –78°C gehalten,
während
5 min tropfenweise mit einer Lösung
von (R)-(–)-Glycidylbutyrat (0,500
g, 3,47 mmol) in THF (2 ml) behandelt, sich während 3 h auf Umgebungstemperatur
erwärmen
gelassen und 18 h gehalten. Sie wurde mit EtOAc verdünnt, mit
gesättigter
NH4Cl-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 3% MeOH-0,2% NH4OH-CHCl3 ergab 0,60 g (56%) von 5514: 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] δ 3,14
(t, 2H), 3,59 (m, 2H), 3,79 (d, d, 1H), 4,03 (m, 3H), 4,29 (s, 2H),
4,58 (s, 2H), 4,65 (m, 1H), 5,20 (t, 1H), 7,31 (m, 6H), 7,55 (s,
1H), 8,03 (d, 1H); MS(ES) m/z 383 (M + H+),
405 (M + Na+).
-
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 55 (0,60 g, 1,57 mmol), Triethylamin (2,2 ml), und CH2Cl2 (12 ml) unter
Stickstoff wurde mit 3-Nitrobenzolsulfonylchlorid (0,44 g, 1,99
mmol) behandelt und 30 min in dem Eisbad und 60 min bei Umgebungs temperatur
gehalten. Es wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
15% CH3CN-CH2Cl2 ergab 0,70 g von 56: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 3,19 (t, J = 8,3 Hz,
2H), 3,88 (d, d, 1H), 4,04 (t, J = 8,4 Hz, 2H), 4,14 (t, 1H), 4,23
(s, 2H), 4,42 (m, 2H), 4,70 (s, 2H), 4,84 (m, 1H), 6,97 (m, 1H), 7,34
(m, 5H), 7,58 (s, 1H), 7,81 (t, 1H), 8,22 (m, 2H), 8,53 (m, 1H),
8,73 (m, 1H); MS(ES) m/z 568 (M + H+), 590
(M + Na+).
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 56 (rohes Produkt aus 0,00314 mol von 55), Acetonitril
(70 ml), Isopropanol (70 ml) und 29% Ammoniumhydroxid (70 ml) wurde
7 h bei 40–44°C erwärmt und
18 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Es wurde unter Vakuum zu
einem wässrigen
Rückstand
eingeengt, der mit CH2Cl2 extrahiert
wurde. Der Extrakt wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
8% MeOH-0,5% NH4OH-CHCl3 ergab
1,05 g von 57: 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 2,78 (m,
2H), 3,13 (t, 2H), 3,82 (d, d, 1H), 4,01 (m, 3H), 4,29 (s, 2H),
4,58 (s, 2H), 4,58 (m, 1H), 7,31 (m, 6H), 7,54 (breites s, 1H),
8,03 (d, 1H); MS(ES) m/z 382 (M + H+), 404
(M + Na+).
-
-
Ein
Gemisch von 57 (0,46 g, 1,21 mmol), MeOH (150 ml), 1 M HCl (1,2
ml) und dem Katalysator 5% Palladium-auf-Kohle (250 mg) wurde mit
einem Anfangsdruck von 49 psi 5 h hydriert. Weiteres 1 M HCl (0,5 ml)
und weiterer Katalysator (100 mg) wurden zugegeben und die Hydrierung
wurde 18 h fortgesetzt. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt
und das Filtrat wurde eingeengt, wobei 0,34 g von 27 erhalten wurden: 1H-NMR (300 MHz, (CD3)2SO] δ 3,15
(t, 2H), 3,22 (breites s, 2H), 3,84 (d, d, 1H), 4,00 (t, 2H), 4,15
(s, 2H), 4,15 (m, 1H), 4,92 (m, 1H), 7,24 (q, 1H), 7,50 (d, 1H),
8,03 (d, 1H), 8,37 (breites s, 3H); MS(ES) m/z 2,92 (M + H+).
-
-
Eine
Suspension von 27 (0,10 g, 0,34 mmol) in einem Gemisch von EtOH
(15 ml) und 0,97 M KOH (0,7 ml) wurde unter Stickstoff zu einem
gerührten
Gemisch von Ethyldithioacetat (0,0412 g, 0,343 mmol) und Natriumfluorid
(0,0137 g, 0,326 mmol) in EtOH (5 ml) gegeben, und das Gemisch wurde
2 h 15 min bei Umgebungstemperatur gehalten. Weiteres 0,97 M KOH
(0,2 ml), Natriumiodid (6 mg) und Ethyldithioacetat (20 mg) wurden
zugegeben und das Gemisch wurde 2 h gerührt, mit CH2Cl2 (150 ml) gemischt, mit Wasser, 1 M KHSO4 und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt.
Der Rückstand
wurde aus Aceton kristallisiert, wobei 0,0404 g von 28 erhalten
wurden: Fp 175–176°C (Zers.);
MS (FAB) m/z 350 (M + H+), 349 (M+), 331, 316, 205, 73; HRMS (FAB) berechnet
für C16H20N3O4S (M + H+) 350,1174,
gefunden 350,1183; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 2,42 (s,
3H), 3,14 (t, 2H), 3,79 (d, d, 1H), 3,89 (t, 2H), 4,00 (t, 2H),
4,12 (m, 3H), 4,83 (t, 1H), 4,90 (m, 1H), 7,25 (d, 1H), 7,50 (s,
1H), 8,03 (d, 1H), 10,35 (s, 1H); IR (DRIFT) 3255, 3223, 3068, 1747,
1639, 1614 cm–1.
-
Beispiel
23: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-[4-(hydroxyacetyl)-1-piperazinyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(30)
-
Ein
Gemisch von 5815 (3,00 g, 7,00 mmol), THF
(60 ml), absolutem EtOH (100 ml) und dem Katalysator 10% Palladium-auf-Kohle (415 mg) wurde
mit einem Anfangsdruck von 50 psi 2 h 50 min hydriert. Der Katalysator
wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingeengt, wobei 2,67 g von 59 erhalten wurden, das ohne weitere
Reinigung in der nächsten
Reaktion verwendet wurde: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) d 2,16 (breites s), 3,02 (m, 8H), 3,73
(d, d, J = 3,9, 12,6 Hz, 1H), 3,96 (m, 3H), 4,72 (m, 1H), 6,92 (t,
J = 9,2 Hz, 1H), 7,11 (m, 1H), 7,43 (d, d, J = 2,6, 14,3 Hz, 1H);
MS(ES) m/z 296 (M + H+).
-
-
Ein
gerührtes
eiskaltes Gemisch von 59 (2,67 g aus der vorherigen Reaktion), Aceton
(190 ml) und gesättigtem
NaHCO3 (70 ml) wurde während 2–3 min tropfenweise mit einer
Lösung
von Benzyloxyacetylchlorid (1,34 ml, 8,61 mmol) in Aceton (25 ml)
behandelt, 1 h in dem Eisbad gehalten und mit EtOAc verdünnt. Die wässrige Schicht
wurde mit EtOAc extrahiert und die vereinigte organische Lösung wurde
mit verdünnter
NaCl gewaschen, getrocknet und eingeengt. Chro matographie des Rückstands
auf Silicagel mit 30% Aceton-CH2Cl2 ergab 2,64 g
von 60: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 2,28 (breites s, 1H), 3,00 (m, 4H), 3,66 (m, 2H), 3,77 (m, 3H),
3,96 (m, 3H), 4,22 (s, 2H), 4,61 (s, 2H), 4,74 (m, 1H), 6,88 (t,
J = 9,2 Hz, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,35 (s, 5H), 7,46 (d, d, J = 2,6,
14,2 Hz, 1H); IR (Verreibung) 3406, 1748, 1647 cm–1;
HRMS(EI) berechnet für
C23H26FN3O5 (M+)
443,1856, gefunden 443,1842.
-
-
Ein
gerührtes
eiskaltes Gemisch von 60 (2,64 g, 6,00 mmol) und Triethylamin (1,14
ml, 8,16 mmol) in CH2Cl2 (200
ml) unter Stickstoff wurde mit 3-Nitrobenzolsulfonylchlorid (1,78
g, 8,04 mmol) behandelt, auf Umgebungstemperatur erwärmt und
5 h 20 min gehalten. Weiteres 3-Nitrobenzol-sulfonylchlorid (180
mg) und Triethylamin (0,20 ml) wurden zugegeben, und das Gemisch
wurde 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten, mit CH2Cl2 verdünnt
und mit Wasser und verdünnter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
40–60%
Aceton-Hexan ergab 3,36 g von 77: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 3,02 (breites s, 4H),
3,66 (breites s, 2H), 3,78 (breites s, 2H), 3,87 (d, d, J = 5,9, 9,1
Hz, 1H), 4,09 (t, J = 9,2 Hz, 1H), 4,22 (s, 2H), 4,41 (m, 2H), 4,61
(s, 2H), 4,84 (m, 1H), 6,88 (t, J = 9,1 Hz, 1H), 7,02 (m, 1H), 7,35
(m, 6H), 7,82 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 8,23 (m, 1H), 8,53 (m, 1H), 8,73
(m, 1H); MS(ES) m/z 629 (M + H+).
-
-
Eine
Lösung
von 77 (3,36 g, 5,34 mmol) in einem Gemisch von Acetonitril (90
ml), Isopropanol (90 ml) und konzentriertem Ammoniumhydroxid (90
ml) wurde 18 h bei 40–45°C erwärmt, mit
weiterem Ammoniumhydroxid (30 ml) behandelt, 8 h bei 40–45°C erwärmt, mit
weiterem Ammoniumhydroxid (25 ml) behandelt und 18 h bei 45°C erwärmt. Sie
wurde dann mit Wasser gemischt und mit CH2Cl2 extrahiert. Der Extrakt wurde mit verdünnter NaCl-Lösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
5% MeOH-0,5% NH4OH-CHCl3 ergab
2,44 g von 61: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) d 1,50 (breites s), 3,04 (m, 6H), 3,65
(breites s, 2H), 3,81 (m, 3H), 3,99 (t, 1H), 4,21 (s, 2H), 4,61
(s, 2H), 4,66 (m, 1H), 6,88 (t, 1H), 7,12 (m, 1H), 7,33 (m, 5H),
7,47 (d, d, 1H); MS(ES) m/z 443 (M + H+).
-
-
Eine
Lösung
von 61 (1,45 g, 3,3 mmol) und 1,0 N HCl (3,65 ml) in 95% EtOH (150
ml) wurde mit dem Katalysator 5% Palladium-auf-Kohle (500 mg) behandelt
und 20 h 15 min mit einem Anfangsdruck von 54 psi hydriert. Weiteres
1,0 N HCl (0,5 ml) und weiterer Katalysatoren (100 mg) wurden zugegeben
und die Hydrierung wurde 20 h 30 min mit einem Anfangsdruck von
60 psi fortgesetzt. Die Reaktion war nach DC vollständig: Das
Reaktionsgemisch wurde mit konzentrierter NH4OH
neutralisiert, filtriert und unter Vakuum eingeengt, wobei 1,18
g von 29 erhalten wurden: 1H-NMR [300 MHz;
(CD3)2SO] d 2,94
(breites s, 4H), 3,19 (m, 2H), 3,48 (breites s, 2H), 3,60 (breites
s, 2H), 3,84 (m, 1H), 4,14 (m, 3H), 4,66 (breites s, 1H), 4,93 (m,
1H), 7,07 (t, 1H), 7,16 (d, d, 1H), 7,48 (d, d, 1H), 8,04 (breites
s); IR (Verreibung) 3420, 3099, 3040, 3008, 1755, 1641 cm–1; MS(ES)
m/z 353 (M + H+). Analyse berechnet für C16H22ClFN4O4: C, 49,42; H,
5,70; Cl, 9,12; N, 14,41. Gefunden: C, 48,16; H, 5,82; Cl, 10,00;
N, 14,28.
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von Ethyldithioacetat (180 ml, 1,56 mmol), Natriumfluorid
(72 mg, 1,7 mmol), 29 (500 mg, 1,29 mmol) und EtOH (70 ml) unter
Stickstoff wurde mit 0,97 M KOH (1,46 ml, 1,42 mmol) behandelt,
und die gebildete Lösung
wurde 3 h 35 min bei Umgebungstemperatur gehalten, mit CHCl3 verdünnt,
mit Wasser und verdünnter
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Chromatographie des Rückstands auf Silicagel mit
5% MeOH-O,5% NH4OH-CHCl3 und
Kristallisation des gebildeten Produkts aus absolutem EtOH ergaben
0,238 mg (44,9%) von 30: Fp 163–165°C; 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 2,60 (s, 3H), 3,06 (m,
4H), 3,45 (m, 2H), 3,61 (m, 1H), 3,82 (m, 3H), 4,07 (m, 2H), 4,25
(m, 3H), 4,97 (m, 1H), 6,91 (t, 1H), 7,07 (m, 1H), 7,45 (d, d, 1H),
7,91 (breites s, 1H); MS(FAB) m/z (relative Intensität) 411 (M
+ H+, 100), 410 (M+, 66,5),
266 (3,1); IR 3292, 1733, 1653 cm–1.
Analyse berechnet für
C18H23FN4O4S: C, 52,67; H,
5,65; N, 13,65. Gefunden: C, 52,76; H, 5,58; N, 13,64.
-
Beispiel
24: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-thiomorpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thio-acetamid
(32)
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 31 (0,38 g, 0,0012 mol) und Triethylamin (0,38 ml, 0,0027
mol) in THF (12 ml) unter Stickstoff wurde mit Ethyldithioacetat
(0,16 ml, 0,0014 mol) behandelt und dann 24,5 h bei Umgebungstemperatur
gehalten und unter Vakuum eingeengt. Eine Lösung des Rückstands in CH2Cl2 wurde mit gesättigter NaHCO3-Lösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Kristallisation
des Rückstands
aus EtOAc-Hexan ergab 0,355 g von 32: Fp 155–156°C; MS(ES) m/z 370 (M + H+), 392 (M + Na+);
IR (DRIFT) 3206, 3042, 1759, 1738 cm–1; 1H-NMR (300 MHz, CDCl3)
d 2,60 (s, 3H), 2,95 (s, 4H), 3,43 (m, 4H), 3,82, (d, d, 1H), 4,08
(m, 2H), 4,27 (m, 1H), 4,98 (m, 1H), 7,06 (m, 1H), 7,33 (breites
s, 1H), 7,51 (d, 1H), 8,03 (breites s, 1H). Analyse berechnet für C16H20FN3O2S2: C, 52,01; H,
5,46; N, 11,37. Gefunden: C, 51,86; H, 5,43; N, 11,20.
-
Beispiel
25: Thiomorpholin-S-oxid von (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-thiomorpholinyl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(34)
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von Natriummetaperiodat (1,08 g, 5,05 mmol) und Wasser (12
ml) unter Stickstoff wurde mit 6216 (1,5
g, 4,8 mmol) und MeOH (17 ml) behandelt und 18 h bei 6°C und 3 h
bei 4°C gehalten.
Es wurde dann mit weiterem Natriummetaperiodat (0,1 g) behandelt,
3 h bei 4°C
gehalten und mit CHCl3 extrahiert. Der Extrakt
wurde getrocknet (MgSO4) und eingeengt,
wobei 1,4 g von 63 erhalten wurden: 1H-NMR
[300 MHz, (CD3)2SO]
d 2,84 (m, 2H), 3,01 (m, 2H), 3,16 (m, 2H), 3,50 (m, 3H), 3,65 (m,
1H), 3,77 (d, d, 1H), 4,03 (t, 1H), 4,66 (m, 1H), 5,18 (t, 1H),
7,16 (m, 2H), 7,52 (m, 1H); MS(ES) m/z 329 (M + H+),
351 (M + Na+).
-
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 63 (1,27 g, 3,87 mmol) und Triethylamin (0,732 ml, 5,25
mmol) in CH2Cl2 (130
ml) unter Stickstoff wurde mit m-Nitrobenzolsulfonylchlorid (1,15
g, 5,19 mmol) behandelt und etwa 24 h bei Umgebungstemperatur gehalten.
Es wurde mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt, wobei 78 erhalten wurde, das in der nächsten Reaktion
ohne Reinigung verwendet wurde.
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch aus dem Produkt (78) der vorherigen Reaktion, Acetonitril
(70 ml) und Isopropanol (70 ml) wurde mit konzentrierter Ammoniumhydroxidlösung (70
ml, 29,9% NH3) behandelt und 2 h bei 40°C, 18 h bei
Umgebungstemperatur und 4 h bei 40–45°C gehalten; es wurde auf etwa
50 ml eingeengt, mit Wasser verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die Extrakte wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Chromatographie des
Rückstands
auf Silicagel mit 5% MeOH-CHCl3 ergab 0,58
g von 33: MS(ES) m/z 328 (M + H+), 350 (M
+ Na+); 1H-NMR [300
MHz, (CD3)2SO] d
2,81 (m, 4H), 3,01 (m, 2H), 3,16 (m, 2H), 3,30 (breites s), 3,49
(m, 2H), 3,80 (d, d, 1H), 4,01 (t, 1H), 4,58 (m, 1H), 7,19 (m, 2H),
7,51 (m, 1H).
-
-
Eine
gerührte
Suspension von 33 (3,7 g, 0,011 mol) und Triethylamin (3,5 ml, 0,025
mol) in THF (120 ml) wurde in einem Eisbad unter Stickstoff gekühlt, während 2
min tropfenweise mit einer Lösung
von Ethyldithioacetat (1,47 ml, 0,0128 mol) in THF (2 ml) behandelt
und 22 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Die gebildete Lösung wurde
eingeengt und der Rückstand
aus Acetonitril kristallisiert, wobei 3,61 g von 34 erhalten wurden:
Fp 176–177°C; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 2,42 (s, 3H), 2,85 (m, 2H), 3,01 (m,
2H), 3,18 (m, 3H), 3,50 (m, 2H), 3,78 (d, d, 1H), 3,89 (breites
s, 2H), 4,12 (t, 1H), 4,92 (m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,49 (m, 1H),
10,33 (s, 1H); IR (DRIFT) 3186, 3102, 1741 cm–1;
MS(ES) m/z 386 (M + H+), 408 (M + Na+). Analyse berechnet für C16H20FN3O3S2·0,5
H2O: C, 48,71; H, 5,37; N, 10,65; S, 16,26;
H2O, 2,38. Gefunden: C, 48,75; H, 5,17;
N, 10,72; S, 16,07; H2O, 1,72.
-
Beispiel
26: Thiomorpholin-S,S-dioxid von (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-thiomorpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thio-acetamid
(36)
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 6216 (0,399 g, 0,00128 mol)
in 25% Wasser/Aceton (12 ml) unter Stickstoff wurde mit N-Methylmorpholin-N-oxid
(0,45 g, 0,00384 mol) und 0,1 ml einer 2,5 gew.-%igen Lösung von
Osmiumtetroxid in tert-Butanol behandelt. Es wurde 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten, mit gesättigter NaHSO3-Lösung
(50 ml) gemischt und mit CH2Cl2 extrahiert.
Der Extrakt wurde mit gesättigter
NaHSO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Der Rückstand
wurde mit 3,5% MeOH-CH2Cl2 gemischt
und filtriert; der Feststoff wurde in 15% MeOH-CH2Cl2 gelöst
und eingeengt, wobei 0,29 g von 64 erhalten wurden. Das Filtrat
wurde auf Silicagel mit 3,5% MeOH-CH2Cl2 chromatographiert, wobei 0,1 g von weiterem
64 erhalten wurden: MS(ES) m/z 345 (M + H+),
367 (M + Na+); 1H-NMR
[300 MHz, (CD3)2SO]
d 3,26 (m, 4H), 3,44 (m, 4H), 3,60 (m, 2H), 3,80 (d, d, 1H), 4,05
(t, 1H), 4,69 (m, 1H), 7,22 (m, 2H), 7,54 (d, 1H).
-
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 64 (0,39 g, 0,00113 mol) und Triethylamin (0,214 ml,
0,00154 mol) in CH2Cl2 (37
ml) wurde unter Stickstoff in einem Eisbad gekühlt und während 5 min portionsweise mit
3-Nitrobenzolsulfonylchlorid (0,335 g, 0,00151 mol) gekühlt. Das
Gemisch wurde 20 min in dem Eisbad und 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten und unter Vakuum eingeengt. Eine gerührte Lösung des Rückstands in 2-Propanol (25
ml) und Acetonitril (25 ml) unter Stickstoff wurde mit 30% NH4OH (25 ml) behandelt, 6 h bei 50–55°C erwärmt und
48 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Sie wurde zur Entfernung
der organischen Lösemittel eingeengt,
mit Wasser verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Flashchromatographie
des Rückstands
auf Silicagel mit 6% MeOH-O,4% NH4OH-CHCl3 ergab 0,29 g von 35: 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 1,59 (breites
s, 2H), 2,78 (m, 2H), 3,24 (m, 4H), 3,43 (m, 4H), 3,81 (d, d, 1H),
4,01 (t, 1H), 4,57 (m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,52 (m, 1H); MS(ES) m/z
344 (M + H+), 366 (M + Na+).
-
-
Eine
gerührte
eiskalte Suspension von 35 (0,28 g, 0,85 mmol) in einem Gemisch
von Et3N (0,26 ml, 1,9 mmol) und THF (10
ml) wurde mit Ethyldithioacetat (0,11 ml, etwa 6 Tropfen) behandelt
und 20 min in dem Eisbad und dann bei Umgebungstemperatur gehalten;
wobei die Reaktion mittels DC verfolgt wurde. Nach 20 h war immer
noch eine Suspension vorhanden und nur eine partielle Reaktion erfolgt;
weiteres THF (10 ml) und Ethyldithioacetat (3 Tropfen) wurden zugegeben.
Nach weiteren 48 h war die Reaktion immer noch unvollständig; die
Suspension wurde mit CH2Cl2 (10
ml) behandelt und 72 h gehalten. An diesem Zeitpunkt waren eine
fast vollständige
Lösung
und eine fast vollständige
Umwandlung in Produkt erfolgt. Ein weiterer Tropfen Ethyldithioacetat
wurde zugegeben und das Gemisch wurde 5 d bei Umgebungstemperatur
gehalten und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde mit EtOAc gemischt,
mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Kristallisation des Rückstands
aus MeOH-EtOAc ergab 0,209 g von 36: Fp 197–198°C; 1H-NMR
[300 MHz, (CD3)2SO]
d 2,42 (s, 3H), 3,24 (m, 4H), 3,43 (m, 4H), 3,78 (d, d, 1H), 3,88
(m, 2H), 4,12 (t, 1H), 4,92 (m, 1H), 7,18 (m, 2H), 7,50 (m, 1H),
10,37 (breites s, 1H); IR (Verreibung) 3300, 3267, 1743 cm–1;
MS(ES) m/z 424 (M + Na+). Analyse berechnet
für C16H20FN3O4S2: C, 47,87; H,
5,02; N, 10,47. Gefunden: C, 47,84; H, 5,23; N, 10,28.
-
Beispiel
27: (S)-N-[[3-[3,5-Difluor-1-[4-(hydroxyacetyl)-1-piperazinyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioacetamid
(38)
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 6517,18 (1,8 g, 0,00396 mol),
Pyridin (30 ml) und absolutem EtOH (3 ml) unter Stickstoff wurde
mit Hydroxylaminhydrochlorid (1,44 g, 0,0207 mol) behandelt, während 2
h auf Rückflusstemperatur
erwärmt,
3,5 h refluxiert, 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten und 4 h
bei Rückflusstemperatur
gehalten. Es wurde unter Vakuum eingeengt und der Rückstand
wurde mit Wasser gemischt, mit gesättigter NaHCO3-Lösung auf
pH 11 eingestellt und mit Et2O extrahiert.
Die Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt.
Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 5% MeOH-0,35% NH4OH-CHCl3 ergab 0,75 g von zurückgewonnenem 65 und 0,72 g
von 66: 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO) d 1,40 (s, 9H), 1,72 (breites s, 2H),
2,78 (m, 2H), 2,97 (m, 4H), 3,40 (m, 4H), 3,80 (d, d, 1H), 4,00 (t,
1H), 4,59 (m, 1H), 7,27 (d, 2H); MS(ES) m/z 413 (M + H+),
435 (M + Na+).
-
-
Ein
eiskaltes gerührtes
Gemisch von 66 (0,75 g, 0,0018 mol) und Triethylamin (0,315 ml,
0,00225 mol) in THF (12 ml) unter Stickstoff wurde tropfenweise
mit Benzylchlorformiat (0,29 ml, 0,0020 mol) behandelt, 15 min in
dem Eisbad und 2 h bei Umgebungstemperatur gehalten und unter Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde
mit CH2Cl2 gemischt
und mit gesättigter
NaH-CO3-Lösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt. Dieser Rückstand
wurde mit Et2O gemischt und filtriert, wobei
0,939 g von 67 erhalten wurden: Fp 116–118°C; 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) d 1,48 (s, 9H), 3,08 (m,
4H), 3,53 (m, 4H), 3,60 (m, 2H), 3,73 (m, 1H), 3,96 (t, 1H), 4,76
(m, 1H), 5,10 (s, 2H), 5,21 (m, 1H), 7,07 (d, 2H), 7,31 (s, 5H);
MS(ES) m/z 547 (M + H+), 569 (M + Na+).
-
-
Die
Verbindung 67 (0,805 g, 0,00147 mol) wurde während 5 min portionsweise unter
Rühren
unter Stickstoff zu eiskalter Trifluoressigsäure (9 ml) gegeben. Die gebildete
Lösung
wurde 1 h in dem Eisbad gehalten und dann unter einem Stickstoffstrom
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Eis und gesättigter
NaHCO3-Lösung
gemischt und mit CH2Cl2 extrahiert;
der Extrakt wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt,
wobei 0,63 g Produkt erhalten wurden. Die vereinigte wässrige Schicht
wurde mit EtOAc erneut extrahiert; die Extrakte wurden mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und eingeengt, wobei weiteres Produkt erhalten wurde. Das vereinigte
Produkt ergab eine Menge von 0,68 g von 68, die in der nächsten Reaktion
ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
-
Ein
eiskaltes, gerührtes
Gemisch von 68 (0,68 g, 0,00152 mol), gesättigter NaHCO3-Lösung (15,2
ml) und Aceton (40 ml) unter Stickstoff wurde während 15 min tropfenweise mit
einer Lösung
von Benzyloxyacetylchlorid (0,29 ml, 0,0019 mol) in Aceton (5 ml)
behandelt, 6 h bei Umgebungstemperatur gehalten, mit EtOAc verdünnt und
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Der Extrakt wurde getrocknet (MgSO4)
und unter Vakuum eingeengt, wobei 0,72 g von 69 erhalten wurden:
MS(ES) m/z 395 (M + H+), 617 (M + Na+); 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) d 3,12 (m, 4H), 3,59 (m, 4H), 3,74
(m, 3H), 3,96 (t, 1H), 4,22 (s, 2H), 4,62 (s, 2H), 4,75 (breites
s, 1H), 5,10 (s, 2H), 5,22 (m, 1H), 7,08 (d, 2H), 7,33 (m, 10H).
-
-
Ein
Gemisch von 69 (0,72 g, 0,0012 mol), MeOH und dem Katalysator 5%
Palladium-auf-Kohle (0,4 g) wurde 4 h mit einem Anfangsdruck von
45 psi hydriert. Nach DC (8% MeOH-0,5% NH4OH-CHCl3)
waren das Ausgangsmaterial reduziert und zwei Produkte gebildet.
1 M Salzsäure
(1,34 ml) wurde zugegeben und die Hydrierung wurde 21 h mit einem
Anfangsdruck von 40 psi fortgesetzt. Nach DC verblieb nur das stärker polare
Produkt übrig.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat
wurde eingeengt, wobei 0,40 g von 37 erhalten wurden: MS(ES) m/z
371 (M + H+), 393 (M + Na+); 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 3,02 (s, 4H), 3,20 (m, 2H), 3,43 (s,
2H), 3,56 (s, 2H), 3,84 (m, 1H), 3,84 (breites s), 4,10 (s, 2H),
4,14 (t, 1H), 4,96 (m, 1H), 7,26 (d, 2H), 8,41 (breites s, 3H).
-
-
Eine
gerührte
Suspension von 37 (0,38 g) in einer Lösung von Et3N
(0,31 ml) und THF (10 ml) unter Stickstoff wurde mit Ethyldithioacetat
(0,13 ml, etwa 7 Tropfen) behandelt und 7 d bei Umgebungstemperatur gehalten;
die Reaktion wurde mittels DC (8% MeOH-0,5% NH4OH-CHCl3) verfolgt. Weiteres Ethyldithioacetat (2
Tropfen) wurde nach 24 h zugegeben; nach 30 h wurden CH2Cl2 (10 ml) und Ethyldithioacetat (3 Tropfen) zugegeben;
nach 48 h wurde weiteres Triethylamin (0,3 ml) zugegeben. Das Gemisch
wurde unter Vakuum eingeengt und der Rückstand wurde mit Eis und gesättigter
NaHCO3-Lösung gemischt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 2,5% MeOH-CH2Cl2 chromatographiert, und das Produkt wurde
aus Me-OH kristallisiert,
wobei 0,182 g von 38 erhalten wurden: Fp 110–111°C (Zers.); MS(ES) m/z 429 (M
+ H+), 451 (M + Na+);
HRMS (FAB) berechnet für
C18H23F2N4O4S (M + H+) 429, 1408, gefunden 429, 1415; IR (DRIFT)
1760, 1652, 1639 cm–1; [α24 D 8° (MeOH).
-
Beispiel
28: (S)-N-[[3-[4-[1-[1,2,4]Triazolyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
(44)
-
Eine
Lösung
von 26 (0,190 g, 0,685 mmol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde während 20 min unter Stickstoff tropfenweise
zu einer eiskalten gerührten
Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon (0,193 g,
0,831 mmol) in CH2Cl2 (7
ml) gegeben. Das Gemisch wurde 20 min in dem Eisbad und 2 h bei
Umgebungstemperatur gehalten, mit CH2Cl2 verdünnt,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Chromatographie
des Rückstands
auf Silicagel mit 10–15%
CH3CN-CH2Cl2 ergab 0,11 g von 79, das in der nächsten Reaktion
ohne weitere Reinigung verwendet wurde: MS(ES) m/z 320 (M + H+), 342 (M + Na+).
-
-
Eine
gerührte
eiskalte Lösung
von 79 (0,10 g, 0,31 mmol) in THF (15 ml) wurde mit wasserfreiem
Ammoniak im Überschuss
behandelt und 90 min in dem Eisbad gehalten. Sie wurde dann unter
einem Stickstoffstrom auf ein Volumen von etwa 5 ml eingedampft,
wobei ein Feststoff erhalten wurde, der durch Filtration gewonnen
und mit kaltem THF gewaschen wurde, wobei 0,105 g von 44 erhalten
wurden: Fp 214–215°C; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 3,82 (m, 3H), 4,18 (t, 1H), 4,89 (breites
s, 1H), 7,20 (breites s, 2H), 7,50 (d, 1H), 7,79 (m, 2H), 7,93 (t,
1H), 8,26 (s, 1H), 8,97 (s, 1H); MS(ES) m/z 337 (M + H+),
359 (M + Na+). Analyse berechnet für C13H13FN6O2S: C, 46,42; H, 3,90; N, 24,99. Gefunden:
C, 46,22; H, 3,98; N, 24,55.
-
Beispiel
29: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-[4-(hydroxyacetyl)-1-piperazinyl]phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]-methyl]harnstoff
(45)
-
Eine
eiskalte gerührte
Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyl-2(1H)-dipyridon (0,123
g, 0,530 mmol) in CH2Cl2 (5
ml) unter Stickstoff wurde mit einer Suspension von 29 (0,17 g,
0,4 mmol) in CH2Cl2 (20
ml) und dann während
10 min mit einer Lösung
von Triethylamin (0,111 ml, 0,8 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) behandelt. Sie wurde 30 min in
dem Eisbad, 2 h bei Umgebungstemperatur und 18 h bei < 0°C gehalten.
Sie wurde dann mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Der Rückstand (80)
wurde ohne weitere Reinigung in der nächsten Reaktion verwendet.
Eine Probe von 80, die mittels Flashchromatographie auf Silicagel
mit 10–20%
Acetonitril-CH2Cl2 gereinigt
wurde, zeigte: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) d 1,60 (breites s), 3,07 (m, 4H), 3,45
(m, 2H), 3,85 (m, 4H), 3,97 (d, d, 1H), 4,16 (t, 1H), 4,21 (s, 2H), 4,82
(m, 1H), 6,95 (t, 1H), 7,13 (d, d, 1H), 7,47 (d, d, 1H); MS m/z
395 (M + H+); 417 (M + Na+).
-
-
Wasserfreies
Ammoniak im Überschuss
wurde in eine gerührte,
eiskalte Lösung
von 80 (rohes Produkt aus der vorherigen Reaktion) in THF (25 ml)
perlengelassen, und das Gemisch wurde 90 min in dem Eisbad gehalten
und unter einem Stickstoffstrom eingeengt. Der Rückstand wurde auf Silicagel
mit 5% MeOH-0,4%
NH4OH-CHCl3 chromatographiert,
und das Produkt wurde aus Acetonitril kristallisiert, wobei 0,0544 g
von 45 erhalten wurden: Fp 209–210°C; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 294 (breites s, 4H), 3,47 (breites
s, 2H), 3,60 (breites s, 2H), 3,78 (breites s, 3H), 4,07 (t, 1H),
4,10 (d, J = 5,5 Hz, 2H), 4,63 (t, J – 5,5 Hz, 1H), 4,81 (breites
s, 1H), 7,05 (t, 1H), 7,16 (d, d, 1H), 7,15 (breites s, 2H), 7,49
(d, d, 1H), 7,91 (t, 1H); IR (Verreibung) 3443, 3403, 3321, 3202,
3081, 1753, 1655, 1648 cm–1; HRMS (FAB) berechnet
für C17H23FN5O4S (M + H+) 412,1454,
gefunden 412,1447. Analyse berechnet für C17H22FN5O4S:
C, 49,63; H, 5,39; N, 17,02. Gefunden: C, 49,63; H, 5,48; N, 16,99.
-
Beispiel
30: (S)-N-[[3-[1-(Hydroxyacetyl)-5-indolinyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
(46)
-
Eine
eiskalte gerührte
Lösung
von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)pyridon
(0,096 g, 0,41 mmol) in CH2Cl2 (5 ml)
wurde mit einer Suspension von 27 (0,10 g, 0,34 mmol) in CH2Cl2 (15 ml) und
dann mit 0,05 ml (0,36 mmol) Triethylamin behandelt. Sie wurde 30
min in dem Eisbad und 2 h bei Umgebungstemperatur gehalten, mit CH2Cl2 verdünnt, mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel mit 20–40%
CH3CN-CH2Cl2 ergab 0,04 g von 81.
-
-
Wasserfreies
Ammoniak im Überschuss
wurde in eine eiskalte Lösung
von 81 (0,04 g) in THF (30 ml) perlengelassen, und das Gemisch wurde
80 min in dem Eisbad gehalten und unter einem Stickstoffstrom eingeengt.
Der Rückstand
wurde aus CH3CN kristallisiert, wobei 0,0151
g von 46 erhalten wurden: Fp 214–215°C (Zers.); MS (FAB) m/z 351
(M + H+), 350 (M+),
319, 304, 147; HRMS (FAB) berechnet für C15H19N4O4S
(M + H+) 351,1127, gefunden 351,1130; IR
(DRIFT) 3329, 3296, 3196, 1746, 1655, 1626 cm–1.
-
Beispiel
31: Thiomorpholin-S-oxid von (S)-N-[[3-(3-Fluor-4-(4-thiomorpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]thioharnstoff
(47)
-
Eine
Suspension von 33 (0,30 g, 0,92 mmol) in CH2Cl2 (7 ml) wurde während 20 min zu einem eiskalten,
gerührten
Gemisch von 1,1'-Thiocarbonyldi-2(1H)-pyridon
(0,258 g, 1,11 mmol) und CH2Cl2 (20
ml) gegeben. Das Gemisch wurde 20 min in dem Eisbad und 2 h bei
Umgebungstemperatur gehalten, mit CH2Cl2 (50 ml) gemischt, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Chromatographie
des Produkts auf Silicagel mit 20–50% CH3CN-CH2Cl2 ergab 0,27 g
von 82, das in der nächsten
Reaktion verwendet wurde: MS(ES) m/z 370 (M + H+),
392 (M + Na+).
-
-
Eine
gerührte
eiskalte Lösung
von 82 (0,27 g, 0,73 mmol) in THF (15 ml) unter Stickstoff wurde
mit wasserfreiem Ammoniak im Überschuss
behandelt, 1 h in dem Eisbad gehalten und eingeengt; Kristallisation des
Rückstands
aus MeOH ergab 0,175 g von 47: Fp 212–213°C; 1H-NMR
[300 MHz, (CD3)2SO]
d 2,83 (m, 2H), 3,01 (m, 2H), 3,17 (m, 2H), 3,50 (t, 2H), 3,78 (breites
s, 3H), 4,08 (t, 1H), 4,80 (breites s, 1H), 7,17 (m, 2H), 7,17 (breites
s, 2H), 7,50 (d, 1H), 7,90 (t, 1H); MS(ES) m/z 409 (M + Na+); IR (Verreibung) 3335, 3284, 3211, 3175,
3097, 1750, 1630 cm–1. Analyse berechnet
für C15H19FN4O3S2: C, 46,62; H,
4,95; N, 14,50. Gefunden: C, 46,50; H, 4,95; N, 14,40.
-
Beispiel
32: (S)-N-[[3-(3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-S-methyldithiocarbamat (48)
-
Ein
eiskaltes, gerührtes
Gemisch von 398 (0,59 g, 0,0020 mol), EtOH
(1,5 ml), Wasser (2 Tropfen) und Triethylamin (0,613 ml, 0,00440
mol) unter Stickstoff wurde mit Schwefelkohlenstoff (0,066 ml, 0,0011
mol) behandelt und 2 h in dem Eisbad und 18 h bei Umgebungstemperatur
gehalten.
-
(Nach
der Zugabe von Schwefelkohlenstoff wurde eine Lösung erhalten; die Bildung
eines weißen
Niederschlags begann bald nach dem Erwärmen des Gemischs auf Umgebungstemperatur.)
Die dicke Suspension wurde während
2 min tropfenweise mit einer Lösung
von Methyliodid (0,137 ml, 0,00220 mol) in EtOH (2 ml) behandelt,
und das Gemisch wurde 1,5 h bei Umgebungstemperatur gehalten und
unter Vakuum eingeengt. Eine Lösung
des Rückstands
in EtOAc wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 1,8 MeOH-CH2Cl2 chromatographiert, und das Produkt wurde
aus EtOAc kristallisiert, wobei 0,197 g von 48 erhalten wurden:
Fp 154–155 °C; IR (Verreibung)
3354, 3346, 1726 cm–1. Analyse berechnet
für C16H20FN3O3S2: C, 49,85; H,
5,23; N, 10,90, Gefunden: C, 49,73; H, 5,2; N, 10,82.
-
Beispiel
33: (S)-N-[[3-[3-Fluor-4-(4-morpholinyl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-O-methylthiocarbamat (50)
-
Ein
gerührtes
Gemisch von 48 (0,200 g, 0,518 mmol), Natriummethoxid (0,003 g,
0,06 mmol) und MeOH (5 ml) unter Stickstoff wurde 4 h unter Rückflusskühlung erhitzt
und 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Es wurde ermittelt, dass
das Ausgangsmaterial und das Produkt bei DC ähnliche Mobilitäten zeigten. Die
Reaktion wurde daher mittels MS(ES) verfolgt. Ausgangsmaterial war
immer noch vorhanden. Das Gemisch wurde 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt,
mit weiterem Natriummethoxid (0,005 g) versetzt und das Refluxieren
wurde 2 h fortgesetzt. Es wurde 18 h bei Umgebungstemperatur gehalten,
1 h unter Rückflusskühlung erhitzt,
1,5 h bei Umgebungstemperatur gehalten und unter Vakuum eingeengt.
Der Rückstand
wurde mit Eis gemischt, der pH-Wert wurde mit 1 M KHSO4 und
gesättigter
NaHCO3-Lösung
auf 9–10
eingestellt, und das Ge misch wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel mit 5% Aceton-CH2Cl2 chromatographiert, und das Produkt wurde
aus EtOAc-Hexan
kristallisiert, wobei 0,107 g von 50 erhalten wurden: Fp 128–129°C; MS(ES)
m/z 370 (M + H+), 392 (M + Na+);
IR (DRIFT) 3282, 3251, 1753, 1735 cm–1; 1H-NMR [300 MHz, (CD3)2SO] d 2,94 (m, 4H), 3,47, 374 (m, m, 7H),
3,86, 3,91 (s, s, 3H), 4,10 (m, 1H), 4,73, 4,86 (m, m, 1H), 7,05 (t,
1H), 7,16 (d, d, 1H), 7,47 (d, d, 1H), 9,41, 9,50 (s, s, 1H). Analyse
berechnet für
C16H20FN3O4S: C, 52,02; H, 5,46;
N, 11,38. Gefunden: C, 51,97; H, 5,49; N, 11,35.