DE602216C - Verfahren zur Herstellung leicht wasserloeslicher Derivate der Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw. der Diketodihydrobenzofuranreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung leicht wasserloeslicher Derivate der Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw. der Diketodihydrobenzofuranreihe

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DE602216C
DE602216C DEH134633D DEH0134633D DE602216C DE 602216 C DE602216 C DE 602216C DE H134633 D DEH134633 D DE H134633D DE H0134633 D DEH0134633 D DE H0134633D DE 602216 C DE602216 C DE 602216C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung leicht wasserlöslicher Derivate der Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw: der Diketodihydrobenzofuranreihe Die Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw. -benzofuranreihe, z. B. Diphenolisatin und Phenolthalein sind bekannt als äußerst wirksame Abführmittel. Diese Verbindungen weisen aber den Nachteil auf, daß sie sich in Wasser nicht oder nur sehr schwer lösen und sich daher für verschiedene Zwecke und Darreichungsformen nicht eignen. Ihre leicht löslichen Alkalisalze lassen sich nicht verwenden, da sie stark alkalisch- reagieren und zum Teil intensiv färbende Eigenschaften besitzen; zudem sind sie hygroskopisch, und es ist schwer, sie farblos zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu leicht wasserlöslichen Derivaten der Diphenolkondensationsprodukte der Diketohydrobenzopyrrol- bzw. der Diketodihydrobenzofuranreihe und ihrer Substitutionsprodukte gelangen kann, wenn man diese Verbindungen oder ihre Substitutionsprodukte in Salze ihrer sauren Pho@sphorsäureester überführt. Die neuen Verbindungen besitzen nur ganz schwachen Geschmack. Sie sollen für therapeutische Zwecke Verwendung finden.
  • Es ist bekannt, daß Phenolphthalein mit Phosphorpentachlorid unter Verlust von zwei Hydroxylgruppen ein Dichlordiphenylphthalid liefert (Annalen der Chemie 2o2, 1880, S.75). Weiter ist bekannt, daß alkoholische Salz-bzw. Schwefelsäure bereits den Furanring aufspaltet und den Ester der Phenolphthaleinsäure als chinoide, scharlachrote Verbindung liefert (Berichte der Deutschen Chem. Ges. 39, 19o6, S.:2365). Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den- Diphenolkondensationsprodukten der Isatinreihe. Das sekundäre N-Atoin des Isatins verbindet sich leicht mit Säurechloriden, z. B. Acetylchlorid, oder mit Säureanhydriden, z. B. Essigsäureanhydrid (Archiv der Pharm. 237, S. 687). Auch Phosphorpentachlorid wirkt auf Isatin bekanntlich unter Bildung von Isatinchlorid ein. Es war daher nicht vorauszusehen, daß es möglich sein werde, die sauren Phosphorsäureester zu erhalten. Beispiel i 3z Teile Diphenolisatin werden mit 3o bis q.o Teilen Pliosphoroxychlorid in 15o Teilen Chloroform vermischt und auf -5° abgekühlt. Dann wird ein Gemisch von 33 Teilen Diäthylanilin in i5o_ Teilen Chloroform eingetragen, wobei die Temperatur o° nicht übersteigen soll. Unter häufigem Schütteln wind. 2o Stunden bei o° gehalten, hernach vorn unveränderten Diphenolisatin abgetrennt und die Lösung im Vakuum eingeengt. Der phosphoroxychlorid- und der chloroformfreie Rückstand wird mit Wasser zersetzt, die wässerige Lösung mit Natriumbicarbonat alkalisch gemacht und durch Ausäthern vom Diäthylanilin befreit. Nun wird angesäuert, das abgeschiedene dicke ö1-getrocknet und in absolut alkoholischer Lösung mit Natriumäthylat in das Natriumsalz übergeführt. Dieses wird abgesaugt und getrocknet. Zur weiteren Reinigung wird es in möglichst wenig Wasser gelöst und mit heißem Methylalkohol versetzt. Beim Abkühlen kristallisieren schöne, kristallwasserhaltige Blättchen aus. Das Tetranatriumsalz der bis-Phosphorestersäure des Diphenolisatins ist weiß und löst sich leicht in Wasser. . Beispiel e 32 Teile Diphenolisatin werden mit 6o Teilen Phosphoroxychlorid und i Teil Phosphorpentachlorid langsam erwärmt und das Reaktionsgemisch auf 90 bis 95° gehalten, bis keine Salzsäure mehr entweicht. Dann wird kurz auf iio bis i15° erwärmt, hernach im Vakuum der Überschuß von Phosphoroxychlorid abdestilliert und der harzige Rückstand mit Wasser verseift. Nach Entfernung des Wassers wird der Rückstand in absolutem Alkohol gelöst und durch Zugabe von Natriumäthylat das Natriumsalz hergestellt, das nach seiner Reinigung die gleichen Eigenschaften aufweist wie das nach Beispiel i gewonnene Salz.
  • Beispie13 Ein Gemisch von 16 Teilen Diphenolisatin, 2o Teilen Chinolin in 150 Teilen Chloroform wird langsam in ein gekühltes Gemisch von 2o Teilen Chinolin, 17 Teilen Phosphoroxychlorid in 5o Teilen Chloroform eingetragen. Nach 3stündigem Stehen wird kurz auf 45 bis 5o° aufgewärmt, das überschüssige Phosphoroxychlorid und Chloroform im Va kuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser verseift. Es entsteht eine halbfeste, grünliche Masse, die noch Diphenolisatin enthält. Diese wird getrocknet, in absolutem Alkohol aufgenommen und mit Natriumäthylat das Tetranatriumsalz der bis-Phosphorestersäure des Diphenolisatins gefällt, das mit dem in Beispiel i beschriebenen Salz übereinstimmt. Beispiel 4 32 Teile Phenolphthalein werden mit 5o Teilen Phosphoroxychlorid in i 5o Teilen Chloroform kalt vermischt und. bei - 5° langsam mit einer Lösung von 3o Teilen Diäthylanilin in ioo Teilen Chloroform. versetzt. Nach etwa 2ostündigem Stehen bei o° wird wie in Beispiel i aufgeärbeitet. Das Tetranatriumsalz der bis-Phosphorestersäure des Phenolphtha leins stellt eine weiße, leicht wasserlösliche, kristallisierte Verbindung dar. Beispiel s 2o Teile N-Benzyldiphenolisatin werden in 7o Teilen. Chloroform aufgenommen, gut abgekühlt und 16 Teile Diäthylanilin zugefügt. Nun wird langsam eine Lösung von 3o Teilen Phosphoroxychlorid in ioo Teilen Chloroform eingetragen, so daß die Temperatur nicht über o° steigt. Unter häufigem Schütteln läßt man 48 Stunden bei o° stehen und arbeitet, wie im Beispiel i beschrieben, auf. Das Tetranatriumsalz der bis-Phosphorestersäure des N-Benzyldiphenolisatins wird durch wiederholtes Behandeln mit heißem absolutem Alkohol gereinigt. Es reagiert lackmusalkalisch und ist sehr leicht löslich in Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung leicht wasserlöslicher Derivate der Diphenolkondensationsprodukte der D:iketodihydrobenzopyrrol- bzw. derDiketodihydrobenzofuränreihe und ihrer Substitutionsprodukte,, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw. der Diketodihydrobenzofuranreihe und ihre Substitutionsprodukte Phosphoroxyhalogenide einwirken läßt und die entstehenden Phosphorsäurehalogenide zu den entsprechenden Säuren bzw. deren Salzen verseift.
DEH134633D 1932-12-28 1932-12-28 Verfahren zur Herstellung leicht wasserloeslicher Derivate der Diphenolkondensationsprodukte der Diketodihydrobenzopyrrol- bzw. der Diketodihydrobenzofuranreihe Expired DE602216C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2767196A (en) * 1953-04-20 1956-10-16 S B Penick And Company Water-soluble derivatives of phenolphthalein
DE1268389B (de) * 1952-06-17 1968-05-16 Leo Ab Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Stoffen, die freie, an Phosphor gebundene Hydroxylgruppen tragen
DE1292862B (de) * 1956-08-31 1969-04-17 Leo Ab Verfahren zur Herstellung von wasser- oder alkaliloeslichen oestrogenaktiven Polyphosphorsaeureestern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1268389B (de) * 1952-06-17 1968-05-16 Leo Ab Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Stoffen, die freie, an Phosphor gebundene Hydroxylgruppen tragen
US2767196A (en) * 1953-04-20 1956-10-16 S B Penick And Company Water-soluble derivatives of phenolphthalein
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