DE148977C - - Google Patents

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DE148977C
DE148977C DE1901148977D DE148977DA DE148977C DE 148977 C DE148977 C DE 148977C DE 1901148977 D DE1901148977 D DE 1901148977D DE 148977D A DE148977D A DE 148977DA DE 148977 C DE148977 C DE 148977C
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hydrochloric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/74Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/76Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß die bisher nicht zugänglichen Amidooxybenzylalkohole und deren Äther und Ester sich leicht darstellen lassen, wenn man die nach dem A^erfahren des Patentes 136680 erhältlichen Nitrooxybenzylalkohole und deren Äther, bezw. die durch Einwirkung von Säuren oder Säuresalzen auf die nach Patent 132475 erhältlicken Nitrooxybenzylchloride entstehenden Ester dieser Nitrooxybenzylalkohole, dem Einflüsse reduzierender Mittel unterwirft.
Beispiel 1.
ι Teil Nitrooxybenzylalkohol der Formel OH .
V-CfZ2 OH
wird mit 10 Teilen konz. Salzsäure gemischt und zu der Mischung 2 Teile Zinn zugegeben. Die Reaktion tritt von selbst ein oder kann durch Erwärmen unterstützt werden. Nachdem die Reduktion vollendet, läßt man erkalten, wobei sich das Zinndoppelsalz des neuen 4-Amido-i-oxy-2-benzylalkohol ausscheidet. Dasselbe wird in Wasser gelöst und mit Soda zerlegt. Aus dem so erhaltenen Gemisch wird der freie Amidoalkohol mit Äther extrahiert. Man gewinnt ihn in festem Zustande, indem man die ätherische Lösung im Kohlensäurestrome oder im Vakuum eindunstet.
Die Base kristallisiert in sehr schönen, fast farblosen Blättchen oder bei langsamer Kristallisation in dicken Krusten. Der. Körper ist in warmem Wasser leicht, in kaltem Wasser weniger, in Alkohol und Äther, besonders in ersterem sehr leicht löslich. Er schmilzt unter sehr starker Bräunung undeutlich zwischen 135 bis 1420. Beim Liegen an der Luft, besonders in feuchtem Zustande, zersetzt sich die Base leicht unter Braunfärbung. Dagegen sind ihre Salze beständig.
Beispiel 2.
ι Teil Nitrooxybenzylmethyläther der Formel
OH
I
CH, OCH,
NO2
wird in 2 1J2 Teilen Alkohol und 4 Teilen Wasser gelöst und mit 2 Teilen Zinkstaub bis zur Entfärbung gekocht. Darauf wird heiß abgesaugt, mit Salzsäure angesäuert und bis zur beginnenden Kristallisation eingedampft. Nach dem Erkalten wird das ausgeschiedene salzsaure Salz isoliert, in möglichst wenig Wasser gelöst und aus der so erhaltenen Lösung die freie Base des 4-Amido- i-oxy-2-benzylmethyläthers mittels Soda abgeschieden. Die Base kristallisiert in färblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 124 bis 1260, ist in kaltem Wasser schwer, in heißem Wasser sowie in Alkohol leicht, in Äther
ziemlich scVnver löslich. Bei längcrem Liegen an der Luft färbt sie sich braun. Die Salze sind beständig.
Beispiel 3.
Auf ganz analoge Weise wie im Beispiel 2 beschrieben erhält man aus dem 4-Nitroi-oxy-2-benzyläthyläther den zugehörigen Amidoäther. Derselbe kristallisiert in farblosen glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt 76 bis 78°, ist in Wasser leicht, in Alkohol und Äther sehr leicht löslich. Er färbt sich bei längerem Liegen an der Luft bräunlich. Die Salze sind beständig.
Beispiel 4.
4 Teile 4-Nitro-i-oxy-2-benzylchlorid (erhältlich nach Beispiel 1 des Patentes 132475) gelöst in 4 Teilen Eisessig werden mit einer Lösung von 2 Teilen trockenem Natriumacetat in 4 Teilen 5oprozentiger Essigsäure zusammengegossen. Nach kurzer Zeit wird mit Wasser bis zur Trübung versetzt, wobei sich der 4-Nitro-i-oxy-2-benzylessigester in feinen gelbliehen Nadeln vom Schmelzpunkt 105 bis 1070 abscheidet. Er wird abfiltriert und getrocknet.
Ein Teil dieses Esters wird darauf in 2 Teilen Eisessigsäure warm gelöst, 3 Teile Wasser zugegeben und langsam unter Kühlung 3 Teile Zinkstaub eingetragen. Gegen Schluß der Reduktion gibt man noch allmählich 3 Teile Wasser zu und kocht bis zur Entfärbung. Dann wird mit Wasser verdünnt, das Zink mit Schwefelwasserstoff ausgefällt, abfiltriert, das Filtrat salzsauer gemacht und eingedampft, bis sich Kristalle des salzsauren Salzes abscheiden. Aus der so erhaltenen konzentrierten Lösung des salzsauren Salzes wird nach dem Erkalten die freie Base
des 4-Amido-1 -oxy-2-benzylessigsäureesters mittels Soda abgeschieden. Dieselbe kristallisiert in farblosen, zu Krusten vereinigten Nadeln oder Blättchen vom Schmelzpunkt 136 bis 137°.
Die Base ist leicht löslich in warmem Wasser und Alkohol, ziemlich schwer in Äther. Sie wird an der Luft ziemlich rasch braun; die Salze sind beständig.
Beispiel 5.
10 Teile 2-Nitro-i-oxybenzylalkohol (erhältlich nach Beispiel 2 des Patentes 136680 aus dem Einwirkungsprodukt von Chlormethylalkohol auf o-Nitrophenol) werden in 25 Teilen Alkohol und 30 Teilen Wasser gelöst und mit 30 Teilen Zinkstaub bis zur Entfärbung gekocht. Nach Zugabe von weiteren 20 Teilen heißen Alkohols wird vom Zink abgesaugt. Das mit Salzsäure versetzte und durch Eindampfen konzentrierte Filtrat scheidet beimVersetzen mit Soda die freie Base des 2-Amidoi-oxybenzylalkohols ab. Dieselbe kristallisiert in fast farblosen, sehr feinen Nadeln, welche unscharf zwischen 112 und 1140 schmelzen.
Die Base ist schwer in Wasser, ziemlich schwer in Äther, leichter in Alkohol löslich. Sie färbt sich an der Luft braun. Die Salze sind beständig.
Die neuen Produkte sollen für therapeutische Zwecke und als photographische Entwickler verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Amidooxybenzylalkoholen sowie deren Äthern und Estern, darin bestehend, daß man die entsprechenden Nitroverbindungen reduziert.
DE1901148977D 1901-04-16 1901-04-16 Expired - Lifetime DE148977C (de)

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AT17453D AT17453B (de) 1901-04-16 1901-08-17 Verfahren zur Darstellung von Amidoderivaten der Oxybenzylalkohole bezw. deren Äther und Ester.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986002829A1 (en) * 1984-11-10 1986-05-22 Wella Aktiengesellschaft Oxidation-type hair-dyeing means based on 4-amino-2-hydroxyalkyl-phenols
EP0359618A1 (de) * 1988-09-13 1990-03-21 L'oreal 2-Substituierte Paraaminophenole und ihre Verwendung für die Färbung von keratinischen Fasern

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EP0359618A1 (de) * 1988-09-13 1990-03-21 L'oreal 2-Substituierte Paraaminophenole und ihre Verwendung für die Färbung von keratinischen Fasern
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