DE602004012823T2

DE602004012823T2 - Greifmittel zum Anfassen und Aufheben eines Gegenstandes

Info

Publication number: DE602004012823T2
Application number: DE602004012823T
Authority: DE
Inventors: Adrianus Franciscus Maria Jacobs
Original assignee: Goudsmit Magnetic Systems BV
Current assignee: Goudsmit Magnetic Systems BV
Priority date: 2003-12-08
Filing date: 2004-12-07
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2024-12-08
Also published as: US7086675B2; CN100562481C; JP2005169618A; JP4584693B2; US20050134063A1; EP1541255A1; NL1024965C2; ATE390968T1; EP1541255B1; CN1626431A; DE602004012823D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Sachgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Greifmittel für das Aufgreifen eines Gegenstandes, insbesondere einer Platte, die einen mit einer einseitig offenen Unterdruckkammer für die Vakuumfixierung eines Gegenstandes versehenen Sauggreifer umfasst, welcher am äußeren Rand dieser offnen Seite mit einer umlaufenden Dichtung versehen ist, die sich mit einem aufgegriffenen Gegenstand in Kontakt befindet und auf einer anderen Seite mindestens eine Saugöffnung besitzt, wobei der Sauggreifer Unterdruckmittel umfasst, die über die Saugöffnung mit der Unterdruckkammer in Verbindung stehen, und wobei die Greifmittel ferner einen Greifmagneten umfassen, der zusammen mit dem Sauggreifer zu einer Einheit zusammengefasst ist, sowie Trennvorrichtungen, mit denen der anzuhebende Gegenstand von dem Greifmagneten getrennt wird, wobei die Trennvorrichtungen eine mit einer Blasöffnung versehene Druckkammer sowie Blasmittel umfassen, die über die Blasöffnung mit der Druckkammer in Verbindung stehen und es ermöglichen, den Greifmagneten, bezogen auf die offene Seite der Unterdruckkammer, vor- und zurück zu bewegen.
Durch die Kombination eines Mittels zur Erzeugung eines Unterdrucks und eines Greifmagneten ist es möglich, sowohl Gegenstände aus Materialien mit magnetischen Eigenschaften als auch solche ohne derartige Eigenschaften zu greifen.
Stand der Technik
Ein derartiges Greifmittel ist bekannt aus dem Amerikanischen Patent US 4,121,865 . Der Greifmagnet dieses bekannten Greifmittels ist ein Permanentmagnet und er ist mit einem Kolben verbunden, der in einem Zylinder bewegbar ist. Dieser Kolben kann mit Druckluft gegen die Kraft einer Feder bewegt werden. Hierzu ist mit dem Zylinder eine Druckluftleitung verbunden. Ferner ist eine Vakuumleitung mit der Unterdruckkammer verbunden.
Überblick über die Erfindung
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Greifmittel der im Oberbegriff genannten Art zu verbessern. Zu diesem Zweck ist das Greifmittel nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtungen einen aufblasbare Balgen umfassen, dessen Inneres die Druckkammer bildet, wobei der Balgen den Greifmagneten umschließt oder mit dem Greifmagneten verbunden ist und der Gegenstand und der Greifmagnet beim Aufblasen des Galgens auseinander gedrückt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Dichtkante vorzugsweise an der Balgenunterseite angeordnet.
Die Erfindung betrifft ferner eine Hubvorrichtung für das Anheben eines Gegenstandes, insbesondere einer Platte, die ein erfindungsgemäßes Greifmittel aufweist, sowie ein Hebezeug zum Anheben und Absenken des Greifmittels.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird auf der Basis der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele des Greifmittels nach der Erfindung dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Greifmittels mit einem Balgen, der um einen Greifmagneten herum angeordnet ist, welcher sich bewegen kann, jeweils während des Greifens bzw. während des Loslassens einer Platte; und
3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Greifmittels mit einem einen Greifmagneten umgebenden Balgen, jeweils während des Greifens und während des Loslassens einer Platte.
Detaillierte Zeichnungsbeschreibung
In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greifmittels 101 dargestellt, jeweils während des Greifens und Loslassens einer Platte 102. Das Greifmittel 101 besteht aus einem Vakuumgreifer 103 und einem Greifmagneten 105, die in eine Einheit integriert sind. Der Vakuumgreifer 103 weist eine Vakuumkammer 107 auf, die über einen Vakuumeinlass 109 mit einem Durchlass 111 verbunden ist, welcher mit einer in zwei Richtungen arbeitenden Pumpe verbunden ist.
Der Greifmagnet 101 kann sich zur offenen Seite 113 der Vakuumkammer vor- und zurück bewegen, indem Luft durch den Durchlass 111 und einen Lufteinlass 115 in eine Druckkammer 117 geblasen wird.
Das Mittel zum Freigeben besteht aus einem aufblasbaren Balgen 119, der den Greifmagneten 105 partiell umgibt und mit ihm verbunden ist. Während Luft in den Balgen 119 geblasen wird, schwillt dieser an, woraufhin er die Platte 102 von der Vakuumkammer 107 fortstößt, und gleichzeitig drückt der Balgen 119 den Greifmagneten, der an der Oberseite des Galgens befestigt ist, von der Platte 102 fort, siehe 2.
Schließlich ist in den 3 und 4 eine zweite Ausführungsform des Greifmittels 121 nach der Erfindung im Querschnitt dargestellt, wiederum jeweils während des Greifens und während des Loslassens einer Platte 122. Auch hier sind ein Vakuumgreifer 123 und ein Greifmagnet 125 in eine Einheit integriert. Die Einheit weist ein Gehäuse 126 mit einem Raum in der Mitte auf, in dem der Greifmagnet 125 befestigt ist. Der Vakuumgreifer 123 hat eine Vakuumkammer 127, die durch einen Vakuumeinlass 128 mit einem Durchlass 129 verbunden ist, der mit einem (nicht dargestellten) Vakuumerzeuger verbunden ist. Die Vakuumkammer 127 ist an der Unterseite offen und an ihrem Umfang durch einen aufblasbaren Balgen 131 begrenzt, der ebenfalls die Begrenzung der offenen Seite 133 der Vakuumkammer bildet. Dieser Balgen 131 ist an seiner Unterseite mit einer Dichtkante 135 versehen, die während des Greifens einer Platte in Kontakt mit der Platte 122 ist, siehe 4. Der Greifmagnet 125 ist innerhalb der Dichtkante 135 in der Vakuumkammer 127 angeordnet, wobei die Vakuumkammer in horizontaler Ansicht rund um den Greifmagneten 125 herum angeordnet ist.
Zum Trennen des Greifmittels 125 und der Platte 122 voneinander ist das Greifmittel 121 mit einer Trennvorrichtung versehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem aufblasbaren Balgen 131 besteht. Der Raum 137 in dem Balgen ist mit einer (nicht dargestellten) Vorrichtung zum Blasen von Luft durch einen Lufteinlass 138 und einem in dem Gehäuse 126 angeordneten zusätzlichen Durchlass 139 verbunden. Wenn der Balgen 131 aufgeblasen wird, stößt er die Platte 122 von dem Greifmagneten 125 fort. Die Vorrichtung zum Einblasen von Luft und die Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums können hier als separate Pumpen ausgeführt sein.
Wenngleich obenstehend die Erfindung auf der Basis der Zeichnungen erläutert wurde, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Die Erfindung umfasst auch alle von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen abweichenden Realisierungsformen, sofern diese innerhalb des durch die Patentansprüche umrissenen Bereichs liegen. So kann der Greif magnet ebenfalls konzentrisch um die Vakuumkammer herum angeordnet sein, anstelle der konzentrischen Anordnung in der Vakuumkammer, die hier dargestellt ist.

Claims

Greifmittel (101; 121) für das Aufgreifen eines Gegenstandes (102; 122), insbesondere einer Platte, die einen mit einer einseitig (113; 133) offenen Unterdruckkammer (107; 127) für die Vakuumfixierung eines Gegenstandes versehenen Sauggreifer (103; 123) umfasst, welcher am äußeren Rand dieser offenen Seite mit einer umlaufenden Dichtung (135) versehen ist, die sich mit einem aufgegriffenen Gegenstand in Kontakt befindet und auf einer anderen Seite mindestens eine Saugöffnung (109; 129) besitzt, wobei der Sauggreifer Unterdruckmittel umfasst, die über die Saugöffnung mit der Unterdruckkammer in Verbindung stehen, und wobei die Greifmittel ferner einen Greifmagneten (105; 125) umfassen, der zusammen mit dem Sauggreifer zu einer Einheit zusammengefasst ist, sowie Trennvorrichtungen, mit denen der anzuhebende Gegenstand von dem Greifmagneten getrennt wird, wobei die Trennvorrichtungen eine mit einer Blasöffnung (115; 138) versehene Druckkammer (117; 137) sowie Blasmittel umfassen, die über die Blasöffnung mit der Druckkammer in Verbindung stehen und es ermöglichen, den Greifmagneten, bezogen auf die offene Seite der Unterdruckkammer, vor- und zurückzubewegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtungen einen aufblasbaren Balgen (119; 131) umfassen, dessen Inneres die Druckkammer (117; 137) bildet, wobei der Balgen den Greifmagneten (105; 125) umschließt oder mit dem Greifmagneten verbunden ist und der Gegenstand (102; 122) und der Greifmagnet beim Aufblasen des Galgens auseinander gedrückt werden.
Greifmittel (121) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die umlaufende Dichtung (135) an der Unterseite des Galgens befindet.
Hubvorrichtung für das Anheben eines Gegenstandes, insbesondere einer Platte, die Greifmittel (101; 121) nach einem der vorangegangenen Ansprüche sowie Hebezeuge für das Anheben und Absenken der Greifmittel umfasst.