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Die
Erfindung betrifft ein System zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, insbesondere Reifen,
das die folgenden Bestandteile enthält:
- – einen
Dichtmittelbehälter,
- – eine
Kompressoreinheit mit einem Kompressor,
- – einem
Kompressorgehäuse
und einer Entnahmeeinheit mit einem Gaseinlass, der über eine erste
Druckluftleitung mit dem Kompressor verbunden ist und einem Gasauslass,
der mit einer zweiten Druckluftleitung verbunden ist, wobei der Dichtmittelbehälter form-
und/oder kraftschlüssig an
die Entnahmeeinheit anschließbar
ist.
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In
modernen Kraftfahrzeugen wird häufig
auf ein Reserverad verzichtet, um den von ihm Bauraum für andere
Zwecke zu nutzen. Für
ein Kraftfahrzeug ohne Reserverad gibt es unterschiedliche Konzepete,
mit denen die Fahrbereitschaft des Kraftfahrzeuges bei einer Reifenpanne
sichergestellt wird. Ein Konzept besteht darin, das Kraftfahrzeug
mit einem System der eingangs genannten zum Abdichten eines undicht
gewordenen Reifens auszustatten. Derartige Systeme sind z. B. aus
den Druckschriften
DE 201
15 003 U1 und
DE
202 12 103 U1 bekannt. Im Falle einer Reifenpanne wird
der Dichtmittelbehälter des
Systems mit der Entnahmeeinheit verbunden, so dass ausgehend von
dem Kompressor Druckluft in den Dichtmittelbehälter überführt werden kann. Aus dem Dichtmittelbehälter wird
dann ein Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum
des Reifens überführt. Mit
Hilfe des Dichtmittels wird zunächst
die undichte Stelle in dem Reifen abgedichtet. Danach wird der Reifen
mit Hilfe des Kompressors bis zu einem für die Weiterfahrt ausreichenden
Druck aufgepumpt. Es hat sich gezeigt, dass mit einem System der
eingangs genannten Art ein zuverlässiges Abdichten eines Reifens
möglich
ist. Es ist jedoch festzustellen, dass die aus dem Stand der Technik bekannten
Systeme jeweils einen speziellen Dichtmittelbehälter benötigen, der im Bedarfsfall form- und/oder
kraftschlüssig
an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit angeschlossen wird.
Das System kann also nicht mit einem Dichtmittelbehälter betrieben
werden, der nicht an die Entnahmeeinheit angepasst ist. Da es für unterschiedliche
Systeme unterschiedliche Dichtmittelbehälter gibt, kann es also dazu
kommen, dass ein Benutzer über
eine einsatzfähige
Kompressoreinheit und über
einen einsatzfähigen
Dichtmittelbehälter
verfügt
und das System trotzdem nicht oder nicht sicher nutzen kann, da
der Dichtmittelbehälter
nicht an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit passt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten
Art zu schaffen, dass mit unterschiedlichen Dichtmittelbehältern einfach
und sicher betrieben werden kann.
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Gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Kompressoreinheit mindestens eine von der Entnahmeeinheit getrennte
Anschlussstelle aufweist, an die ein Dichtmittelbehälter form-
und/oder kraftschlüssig
anschließbar
ist.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße System
so ausgebildet, dass an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit
ein erster Dichtmittelbehälter und
die Anschlussstelle der Kompressoreinheit ein zweiter Dichtmittelbehälter anschließbar ist,
wobei der erste Dichtmittelbehälter
und der zweite Dichtmittelbehälter
bzgl. ihres Anschlusses an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle
unterschiedlich ausgebildet sind.
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Der
mit der Erfindung erzielte Vorteil ist insbesondere darin zu sehen,
dass das System mit unterschiedlichen Dichtmittelbehältern einfach
und sicher betrieben werden kann, da die Entnahmeeinheit an einen
ersten Dichtmittelbehälter
und die Anschlussstelle an einen zweiten Dichtmittelbehälter ideal
angepasst ist. Dieser Vorteil wird erreicht, ohne dass an den Dichtmittelbehältern etwas
geändert
zu werden braucht bzw. ohne dass die Dichtmittelbehälter ergänzt werden
müssen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass es trotz
der Vielseitigkeit der Kompressoreinheit nicht dazu kommen kann,
dass an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle ein nicht
passender Dichtmittelbehälter angeschlossen
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
sowohl die Entnahmeeinheit als auch die Anschlussstelle ideal an
den jeweiligen Dichtmittelbehälter,
der dort angeschlossen werden soll, angepasst sind. Somit ist einer
Fehlfunktion der Kompressoreinheit und des gesamten Systems sicher
vorgebeugt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 weist der an die Anschlussstelle
anschließbare
Dichtmittelbehälter
einen Gaseinlass, der über
eine Druckluftleitung mit dem Kompressor verbindbar ist, und einen
Gasauslass auf, der mit einer weiteren Druckluftleitung verbunden
ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass sich der
Dichtmittelbehälter,
der an die Entnahmeeinheit angeschlossen wird, deutlich von dem
Dichtmittelbehälter,
der an die Anschlussstelle angeschlossen wird, unterscheidet. Somit
ist sichergestellt, dass es nicht zu falschen Anschlüssen eines
Dichtmittelbehälters
an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle und infolge dessen
zu einer Fehlfunktion des Systems kommt. Ein weiterer Vorteil der
Weiterbildung ist darin zu sehen, dass in der Kompressoreinheit
nur ein einziger Gaseinlass und ein einziger Gasauslass zur Verfügung gestellt
zu werden braucht.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die Anschlussstelle
als Aussparung in dem Kompressorgehäuse ausgebildet, an die der
Dichtmittelbehälter
anschließbar
ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die
Anschlussstelle räumlich
deutlich von der Entnahmeeinheit, die vorzugsweise innerhalb des
Kompressorgehäuses
angeordnet ist, getrennt ist. Somit ist der Gefahr, dass es zu falschen
Anschlüssen
kommt, zusätzlich
vorgebeugt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 befindet sich die Aussparung
in einem Deckel des Gehäuses.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Dichtmittelbehälter auf
einfache Art und Weise auf dem Kopf stehend an die Kompressoreinheit
angeschlossen werden kann und seine Entleerung besonders einfach
ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist der Kompressor in
einem Kompressorgehäuse
angeordnet ist, in dem die Anschlussstelle als Aussparung ausgebildet
ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass das
Kompressorgehäuse
und somit die Anschlussstelle innerhalb des Gehäuses der Kompressoreinheit
liegt. Die Abmessungen des Gehäuses
der Kompressoreinheit brauchen daber nicht verändert zu werden. Ferner ist
die Anschlussstelle gut vor mechanischen Belastungen geschützt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 verfügt die Anschlussstelle (genau wie
die Entnahmeeinheit) über
einen Gaseinlass und einen Gasauslass, der mit einer weiteren Druckluftleitung
verbunden ist. An die Anschlussstelle kann ein Dichtmittelbehälter ohne
separaten Gaseinlass und Gasauslass angeschlossen werden, der über einen
anderen Anschluss (z. B. über
einen anderen Gewindedurchmesser) verfügt, als der Dichtmittelbehälter, der
an die Entnahmeeinheit anschließbar
ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist der Gaseinlass des
an die Anschlussstelle angeschlossenen Dichtmittelbehälters über die
zweite Druckluftleitung mit dem Gasauslass der Entnahmeeinheit verbunden,
um eine Verbindung des Gaseinlasses des an die Anschlussstelle angeschlossenen
Dichtmittelbehälters
mit dem Kompressor herzustellen. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist
darin zu sehen, dass keine separate Druckluftleitung zur Verfügung gestellt
zu werden braucht, die den Komprossor mit dem Gaseinlass des Dichtmittelbehälters, der
an die Anschlussstelle angeschlossen ist, verbindet. Vielmehr wird
hierzu eine ohnehin in der Kompressoreinheit vorhandene Druckluftleitung genutzt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist die Entnahmeeinheit
innerhalb des Kompressorgehäuses
angeordnet. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen,
dass die Kompressoreinheit kompakt aufgebaut ist und das gleichzeitig
der Gaseinlass und der Gasauslass der Entnahmeeinheit durch das
Kompressorgehäuse
gut vor äußeren mechanischen
Belastungen geschützt ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist die Entnahmeeinheit
mit einem lösbaren
Deckel verschließbar.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass mit Hilfe
der Kompressoreinheit auf einfache Art und Weise auch ausschließlich Druckluft
in die zweite Druckluftleitung überführt werden
kann. Dies ist vorteilhaft für
den Fall, dass mit Hilfe der Kompressoreinheit ausschließlich Druckluft
in einen Reifen überführt werden
soll. Die Weiterbildung ist ferner vorteilhaft für den Fall, dass an die Anschlussstelle
ein Dichtmittelbehälter
angeschlossen ist, in den Druckluft überführt werden soll. Die Druckluft
kann nämlich über die
Entnahmeeinheit und die zweite Druckluftleitung in den an die Anschlussstelle
angeschlossenen Dichtmittelbehälter überführt werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist eine Fläche des
Kompressorgehäuses
als Standfuß des
Systems ausgebildet. Vorzugsweise wird die dem Deckel des Kompressorgehäuses gegenüberliegende
Fläche
als Standfuß ausgebildet.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die einsatzbereite
Kompressoreinheit mit daran angeschlossenem Dichtmittelbehälter auf dem
Standfuß sicher
steht. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung ist darin zu sehen,
dass weder an der Entnahmeeinheit, noch an der Anschlussstelle,
noch an den Dichtmittelbehältern
ein separater Standfuß vorgesehen
zu werden braucht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden
Figuren erläutert,
darin zeigt:
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1a eine
Kompressoreinheit;
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1b einen
ersten Dichtmittelbehälter,
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2a ein
Gehäuse
einer Kompressoreinheit in Draufsicht,
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2b ein
Gehäuse
einer Kompressoreinheit in Seitenansicht,
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2c einen
zweiten Dichtmittelbehälter
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2d ein
Gehäuse
einer Kompressoreinheit in Seitenansicht,
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3 eine
Kompressoreinheit
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4a eine
Kompressoreinheit in Draufsicht,
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4b eine
Kompressoreinheit in Seitenansicht.
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1a zeigt
den Aufbau einer Kompressoreinheit 2 mit einem Gehäuse 4 gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Innerhalb des Gehäuses 4 der Kompressoreinheit 2 ist
in an sich bekannter Art und Weise ein in einem Kompressorgehäuse 54 liegender
Kompressor 6 und eine Entnahmeeinheit 8 angeordnet.
Die Entnahmeeinheit 8 ist in an sich bekannter Art und
Weise aufgebaut (s. z. B. WO 03/004328) und weist einen Gaseinlass 10 auf,
der über
eine erste Druckluftleitung 12 mit dem Kompressor 6 verbunden
ist. Die Entnahmeeinheit 8 weist ferner einen Gasauslass 14 auf,
der mit einer zweiten Druckluftleitung 16 verbunden ist,
die in einem Ventilanschluss 18 endet. Die zweite Druckluftleitung 16 ist
um das Kompressorgehäuse 54 gewickelt,
so dass die Kompressoreinheit 2 kompakte Abmessungen aufweist.
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Mit
Hilfe der Kompressoreinheit 2 kann Druckluft in einen aufblasbaren
Gegenstand, insbesondere in einen Reifen überführt werden. Dazu wird der Kompressor 6 über den
Stecker 20 und über
das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges mit elektrischem Strom versorgt.
Ferner wird der Ventilanschluss 18 mit dem Ventil des Reifens
verbunden und der Kompressor 6 an dem Schalter 22 eingeschaltet.
Der Kompressor 6 fördert
dann Druckluft durch die erste Druckluftleitung 12 in die
Entnahmeeinheit 8 und von dort in die zweite Druckluftleitung 16 und über den Ventilanschluss 18 in
den Innenraum des Reifens. In diesem Betriebszustand ist die Entnahmeeinheit 8 durch
einen Deckel 24 verschlossen, so dass aus der Entnahmeeinheit
nur über
den Gasauslass 14 Druckluft entweichen kann.
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Die
Kompressoreinheit 2 kann auch dazu genutzt werden, ein
Abdichtmittel in einen Reifen zu überführen. Dazu wird der Deckel 24 von
der Entnahmeeinheit 8 entfernt und der in der 1b gezeigte Dichtmittelbehälter 26 form-
und kraftschlüssig
mit der Entnahmeeinheit 8 verbunden (vorzugsweise enthält der Flaschenhals 28 des
Dichtmittelbehälters 26 ein
Gewinde, das in ein entsprechendes Gewinde der Entnahmeeinheit 8 in
an sich bekannter Art und Weise eingeschraubt wird). Mit Hilfe des
Kompressors 6 kann dann über die Entnahmeeinheit 8 Druckluft
in den Innenraum des Dichtmittelbehälters 26 (siehe 1b) überführt werden.
Vom Innenraum des Dichtmittelbehälters 26 wird
dann über
die zweite Druckluftleitung 16 und über den Ventilanschluss 18 ein
Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum des Reifens überführt, so
dass dieser abgedichtet wird. Nachdem das Dichtmittel vollständig in den
Innenraum des Reifens überführt ist,
wird der Reifen weiterhin mit Druckluft aufgepumpt. Hierbei bleibt
der Dichtmittelbehälter 26 mit
der Entnahmeeinheit 8 verbunden. Während des Abdichten und Aufpumpens
dient die (in der 1a nicht zu sehende) Unterseite
des Gehäuses 4 als
Standfuß des Systems,
so dass der mit der Entnahmeeinheit 8 verbundene Dichtmittelbehälter 26 während des
Gebrauch des System auf dem Kopf steht.
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2a zeigt
das Gehäuse 4 der
Kompressoreinheit 2 in Draufsicht. Das Gehäuse 4 ist
mit einem Deckel 30 verschlossen, so dass die darunter
liegenden Bestandteile der Kompressoreinheit 2 (siehe 1a)
nicht zu sehen sind (ausschließlich
der Schalter 22 ist durch ein Fenster 44 im Deckel
zugänglich).
Der Deckel 30 ist über
ein Scharnier mit einer Wand des Gehäuses 4 verbunden,
so dass er auf- und zugeklappt werden kann. Ferner enthält der Deckel 30 eine
Anschlussstelle 32 in Form einer Aussparung 32.
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2b zeigt
das Gehäuse 4 der
Kompressoreinheit 2 in einer Seitenansicht. Der 2b ist
zu entnehmen, dass die Seitenwand 4a des Gehäuses 4 ein
Fenster 34 enthält.
Das Fenster 34 weist vorzugsweise die gleiche Breite auf
wie die Aussparung 32 in dem Deckel 30.
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In
der
2c ist schematisch ein Dichtmittelbehälter
26 gezeigt,
der an seinem Flaschenhals
28 über einen Gaseinlass
36 und über einen
Gasauslass
38 verfügt
Der Flaschenhals
28 weist einen an sich bekannten inneren
Aufbau auf wie er z. B. in der
DE 201 15 003 U1 gezeigt ist. Es ist ebenfalls
möglich,
den Flaschenhals
28 zweiteilig auszubilden, nämlich mit
einem ersten Teil, der wie eine Entnahmeeinheit mit einem Gaseinlass
und einem Gasauslass aufgebaut isit und mit einem zweiten Teil,
der sich an dem Dichtmittelbehälter
befindet und formschlüssig
mit dem ersten Teil (z. B. über
ein Gewinde) verbunden wird (s. z. B. auch
DE 202 12 101 U1 ).
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Der
Gasauslass 38 ist mit einer Druckluftleitung 40 verbunden,
die in einem (nicht gezeigten) Ventilanschluss endet. Der in der 2c gezeigte Dichtmittelbehälter 26 wird auf
folgende Art und Weise mit der in den 1a und 2a gezeigten
Kompressoreinheit 2 zu einem System zum Abdichten von Reifen
verbunden: Zunächst
wird der Deckel 30 der Kompressoreinheit 2 aufgeklappt
und der Ventilanschluss 18 der zweiten Druckluftleitung 16 wird
mit dem Gaseinlass 36 des Dichtmittelbehälters 26 verbunden.
Hierzu ist der Gaseinlass 36 mit einem Anschluss versehen,
der einem Reifenventil entspricht, so dass dies ohne Weiteres möglich ist.
Nach dem Anschließen
des Ventilanschlusses 18 an den Gaseinlass 36 wird
der Deckel 30 des Gehäuses 4 der Kompressoreinheit 2 wieder
zugeklappt. Danach wird der Dichtmittelbehälter 26 an die Anschlussstelle 32 angeschlossen,
indem der Flaschenhals 28 durch das Fenster 34 in
der Seitenwand 4a (siehe 2b) hindurchgeschoben
wird (hinter der Außenwand 4a ist
im Gehäuse 4 ein
genügend
großer Raum
für den
Flaschenhals vorgesehen; siehe auch 1a). Hierbei
werden der Gaseinlass 36 und der Gasauslass 38 vorzugsweise
in Längsrichtung
des Gehäuses 4 ausgerichtet,
so wie es schematisch auch in der 2a angedeutet
ist. Während
des Hindurchschiebens wird der Flaschenhals 28 des Dichtmittelbehälters 26 formschlüssig von
der Aussparung 32 in dem Deckel 30 des Gehäuses 4 (siehe 2a) umfasst,
so dass der Dichtmittelbehälter 26 sicher
in der Aussparung 32 gehalten wird. Zur besseren Klemmung
kann der Flaschenhals 28 mit einem überstehenden umlaufenden Kragen 40 versehen
sein.
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2d zeigt
in schematischer Darstellung den an die Anschlussstelle 32 angeschlossenen
und auf dem Kopf stehenden Dichtmittelbehälter 26 in der Seitenansicht.
Mit Hilfe des Systems wird ein Reifen abgedichtet und aufgepumpt,
indem zunächst
der Kompressor 6 mit Hilfe des Schalters 22 eingeschaltet
wird. Der Kompressor fördert
dann über
die Entnahmeeinheit 8 Druckluft in die zweite Druckluftleitung 16 und über den
Ventilanschluss 18 in den Gaseinlass 36 des Dichtmittelbehälters 26.
Von dort gelangt die Druckluft in den Innenraum des Dichtmittelbehälters 28 und
ein Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel wird über den Gasauslass 38 in
die Druckluftleitung 40 überführt. Von dort gelangt das Gemisch
aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum des abzudichtenden
und aufzupumpenden Reifens. Während
des Abdicht- und Aufpumpvorgangs bleibt die Entnahmeeinheit 8 der
Kompressoreinheit 2 mit dem Deckel 24 verschlossen,
so dass hier keine Druckluft nach außen entweicht.
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3 zeigt
eine Kompressoreinheit 2, die weitestgehend der in der 1a gezeigten
Kompressoreinheit entspricht. Der einzige Unterschied ist darin
zu sehen, dass die Kompressoreinheit 2 eine Anschlussstelle 32 in
Form einer weiteren Entnahmeeinheit 46 mit einem Gaseinlass 48 und
einem Gasauslass 50 aufweist. Der Gaseinlass 48 ist
mit der zweiten Druckluftleitung 16 verbunden und der Gasauslass
ist mit einer Druckluftkleitung 52 verbunden, die in dem
Ventilanschluss 18 endet. Auch die Entnahmeeinheit 46 ist
mit einem Deckel 24b verschlossen. Zum Abdichten und Aufpumpen
eines Reifens wird entweder der Deckel 24a von der Entnahmeeinheit 8 oder
der Deckel 24b von der Entnahmeeinheit 46 entfernt
und ein passender Dichtmittelbehälter
an die Entnahmeeinheit 8, 48 angeschlossen. Danach wird
wie oben bereits beschrieben vorgegangen. Die in der 3 beschriebene
Kompressoreinheit kann zusätzlich über eine
weitere Anschlussstelle verfügen,
wie sie im Zusammenhang mit der 2 beschrieben
ist.
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In
der 4a ist eine Kompressoreinheit 2 in Draufsicht
gezeigt. Die in der 4a gezeigte Kompressoreinheit 2 ist
weitestgehend genauso aufgebaut wie die im Zusammenhang mit der 1a beschriebene
Kompressoreinheit. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass
das Kompressorgehäuse 54 eine
Anschlussstelle 32 in Form einer Aussparung 32 aufweist.
Das Vorsehen der Anschlussstelle 32 in dem Kompressorgehäuse 54 führt dazu, dass
das Gehäuse 4 der
Kompressoreinheit 2 kleiner ausgebildet sein kann als in
der 1a gezeigt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
in dem Gehäuse 4 kein
Platz für
die Anschlussstelle vorgesehen zu werden braucht. An die Anschlussstelle 32 kann
ein Dichtmittelbehälter 26 angeschlossen
werden, indem der Flaschenhals 28 in die Aussparung 32 eingeschoben
wird. Der Durchmesser d des Flaschenhalses 28 ist ungefähr genauso
groß wie
die Breite b der Aussparung 32, so dass sich während des
Einschiebens des Dichtmittelbehälters 26 in
die Aussparung 32 ein guter Formschluss zwischen der Anschlussstelle 32 und
dem Dichtmittelbehälter 26 ergibt.
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4b zeigt
ausschnittsweise den in die Aussparung 32 eingeschobenen
Dichtmittelbehälter 26 in
Seitenansicht. Der Dichtmittelbehälter 26 ist weitestgehend
genauso aufgebaut wie der in der 2c gezeigte
Dichtmittelbehälter 26.
Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass der Kragen 42 sich
am unteren Ende des Flaschenhalses 28 befindet. Während des
Einschiebens des Flaschenhalses 28 in die Aussparung 32 wird
der Kragen 42 durch eine entsprechende Aussparung in der
Seitenwand 54a des Kompressorgehäuses 54 hindurchgeschoben.
Im eingeschobenen Zustand liegt der Kragen 42 des Flaschenhalses 28 also
unterhalb der oberen Fläche
des Kompressorgehäuses 54,
die den Schalter 22 enthält (siehe auch 4a).
Durch die formschlüssige
Klemmung des Flaschenhalses 28 in der Aussparung 32 und
durch den Kragen 42 ist der Dichtmittelbehälter 26 sicher
in der Aussparung 32 fixiert. An den Gaseinlass 36 des
Dichtmittelbehälters 26 wird
zum Gebrauch des Systems der Ventilanschluss 18 angeschlossen.
Dies kann vor oder nach dem Einschieben des Dichtmittelbehälters 26 in
die Aussparung 32 geschehen. Ferner wird die Druckluftleitung 40,
die ebenfalls in einem Ventilanschluss endet, mit einem (nicht gezeigten)
Reifenventil des abzudichtenden und aufzupumpenden Reifens verbunden.
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Die
vordere Außenwand 4b des
Gehäuses 4 der
Kompressoreinheit 2 ist in ihrer Höhe h so ausgebildet, dass sie
unterhalb der Aussparung in der Seitenwand 54a des Kompressorgehäuses 54 verläuft. Dies
erleichtert das Einschieben des Dichtmittelbehälters 26 in die Anschlussstelle 32.
Der (in der 4a nicht gezeigte) Deckel des
Gehäuses 4 ist vorzugsweise
so ausgebildet, dass er im Bereich der vorderen Außenwand 4b auf
dessen Oberkante zu liegen kommt.
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- 2
- Kompressoreinheit
- 4
- Gehäuse
- 4a
- rechte
Außenwand
- 4b
- vodere
Außenwand
- 6
- Kompressor
- 8
- Entnahmeeinheit
- 10
- Gaseinlass
- 12
- erste
Druckluftleitung
- 14
- Gasauslass
- 16
- zweite
Druckluftleitung
- 18
- Ventilanschluss
- 20
- Stecker
- 22
- Schulter
- 24
- Deckel
- 26
- Dichtmittelbehälter
- 28
- Flaschenhals
- 30
- Deckel
- 32
- Anschlussstelle
- 34
- Fenster
- 36
- Gaseinlass
- 38
- Gasauslass
- 40
- Druckluftleitung
- 42
- Kragen
- 44
- Fenster
- 46
- Entnahmeeinheit
- 48
- Gaseinlass
- 50
- Gasauslass
- 52
- Druckluftleitung
- 54
- Kompressorgehäuse
- 54a
- Seitenwand
des Kompressorgehäuses