DE102004060662A1 - Sytem zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, insbesondere Reifen - Google Patents

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DE102004060662A1
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Heiko Rubba
Rainer Detering
Gerhard Dr. Ernst
Thomas Falke
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C73/00Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D
    • B29C73/16Auto-repairing or self-sealing arrangements or agents
    • B29C73/166Devices or methods for introducing sealing compositions into articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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  • Mechanical Engineering (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum Abdichten von Reifen, das die folgenden Bestandteile enthält: DOLLAR A - einen Dichtmittelbehälter, DOLLAR A - eine Kompressoreinheit 2 mit einem Kompressor 6, einem Gehäuse 4 und einer Entnahmeeinheit 8 und einem Gaseinlass 10, der über eine erste Druckluftleitung 12 mit dem Kompressor 6 verbunden ist, und einem Gasauslass 14, der mit einer zweiten Druckluftleitung 16 verbunden ist, wobei der Dichtmittelbehälter form- und/oder kraftschlüssig an die Entnahmeeinheit 8 anschließbar ist und wobei die Kompressoreinheit 2 mindestens eine von der Entnahmeeinheit 8 getrennte Anschlussstelle 32 aufweist, an die ein Dichtmittelbehälter 26 form- und/oder kraftschlüssig anschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, insbesondere Reifen, das die folgenden Bestandteile enthält:
    • – einen Dichtmittelbehälter,
    • – eine Kompressoreinheit mit einem Kompressor,
    • – einem Kompressorgehäuse und einer Entnahmeeinheit mit einem Gaseinlass, der über eine erste Druckluftleitung mit dem Kompressor verbunden ist und einem Gasauslass, der mit einer zweiten Druckluftleitung verbunden ist, wobei der Dichtmittelbehälter form- und/oder kraftschlüssig an die Entnahmeeinheit anschließbar ist.
  • In modernen Kraftfahrzeugen wird häufig auf ein Reserverad verzichtet, um den von ihm Bauraum für andere Zwecke zu nutzen. Für ein Kraftfahrzeug ohne Reserverad gibt es unterschiedliche Konzepete, mit denen die Fahrbereitschaft des Kraftfahrzeuges bei einer Reifenpanne sichergestellt wird. Ein Konzept besteht darin, das Kraftfahrzeug mit einem System der eingangs genannten zum Abdichten eines undicht gewordenen Reifens auszustatten. Derartige Systeme sind z. B. aus den Druckschriften DE 201 15 003 U1 und DE 202 12 103 U1 bekannt. Im Falle einer Reifenpanne wird der Dichtmittelbehälter des Systems mit der Entnahmeeinheit verbunden, so dass ausgehend von dem Kompressor Druckluft in den Dichtmittelbehälter überführt werden kann. Aus dem Dichtmittelbehälter wird dann ein Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum des Reifens überführt. Mit Hilfe des Dichtmittels wird zunächst die undichte Stelle in dem Reifen abgedichtet. Danach wird der Reifen mit Hilfe des Kompressors bis zu einem für die Weiterfahrt ausreichenden Druck aufgepumpt. Es hat sich gezeigt, dass mit einem System der eingangs genannten Art ein zuverlässiges Abdichten eines Reifens möglich ist. Es ist jedoch festzustellen, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme jeweils einen speziellen Dichtmittelbehälter benötigen, der im Bedarfsfall form- und/oder kraftschlüssig an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit angeschlossen wird. Das System kann also nicht mit einem Dichtmittelbehälter betrieben werden, der nicht an die Entnahmeeinheit angepasst ist. Da es für unterschiedliche Systeme unterschiedliche Dichtmittelbehälter gibt, kann es also dazu kommen, dass ein Benutzer über eine einsatzfähige Kompressoreinheit und über einen einsatzfähigen Dichtmittelbehälter verfügt und das System trotzdem nicht oder nicht sicher nutzen kann, da der Dichtmittelbehälter nicht an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit passt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs genannten Art zu schaffen, dass mit unterschiedlichen Dichtmittelbehältern einfach und sicher betrieben werden kann.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kompressoreinheit mindestens eine von der Entnahmeeinheit getrennte Anschlussstelle aufweist, an die ein Dichtmittelbehälter form- und/oder kraftschlüssig anschließbar ist.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße System so ausgebildet, dass an die Entnahmeeinheit der Kompressoreinheit ein erster Dichtmittelbehälter und die Anschlussstelle der Kompressoreinheit ein zweiter Dichtmittelbehälter anschließbar ist, wobei der erste Dichtmittelbehälter und der zweite Dichtmittelbehälter bzgl. ihres Anschlusses an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle unterschiedlich ausgebildet sind.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass das System mit unterschiedlichen Dichtmittelbehältern einfach und sicher betrieben werden kann, da die Entnahmeeinheit an einen ersten Dichtmittelbehälter und die Anschlussstelle an einen zweiten Dichtmittelbehälter ideal angepasst ist. Dieser Vorteil wird erreicht, ohne dass an den Dichtmittelbehältern etwas geändert zu werden braucht bzw. ohne dass die Dichtmittelbehälter ergänzt werden müssen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass es trotz der Vielseitigkeit der Kompressoreinheit nicht dazu kommen kann, dass an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle ein nicht passender Dichtmittelbehälter angeschlossen wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sowohl die Entnahmeeinheit als auch die Anschlussstelle ideal an den jeweiligen Dichtmittelbehälter, der dort angeschlossen werden soll, angepasst sind. Somit ist einer Fehlfunktion der Kompressoreinheit und des gesamten Systems sicher vorgebeugt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 weist der an die Anschlussstelle anschließbare Dichtmittelbehälter einen Gaseinlass, der über eine Druckluftleitung mit dem Kompressor verbindbar ist, und einen Gasauslass auf, der mit einer weiteren Druckluftleitung verbunden ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass sich der Dichtmittelbehälter, der an die Entnahmeeinheit angeschlossen wird, deutlich von dem Dichtmittelbehälter, der an die Anschlussstelle angeschlossen wird, unterscheidet. Somit ist sichergestellt, dass es nicht zu falschen Anschlüssen eines Dichtmittelbehälters an die Entnahmeeinheit bzw. an die Anschlussstelle und infolge dessen zu einer Fehlfunktion des Systems kommt. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung ist darin zu sehen, dass in der Kompressoreinheit nur ein einziger Gaseinlass und ein einziger Gasauslass zur Verfügung gestellt zu werden braucht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die Anschlussstelle als Aussparung in dem Kompressorgehäuse ausgebildet, an die der Dichtmittelbehälter anschließbar ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Anschlussstelle räumlich deutlich von der Entnahmeeinheit, die vorzugsweise innerhalb des Kompressorgehäuses angeordnet ist, getrennt ist. Somit ist der Gefahr, dass es zu falschen Anschlüssen kommt, zusätzlich vorgebeugt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 befindet sich die Aussparung in einem Deckel des Gehäuses. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass der Dichtmittelbehälter auf einfache Art und Weise auf dem Kopf stehend an die Kompressoreinheit angeschlossen werden kann und seine Entleerung besonders einfach ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist der Kompressor in einem Kompressorgehäuse angeordnet ist, in dem die Anschlussstelle als Aussparung ausgebildet ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass das Kompressorgehäuse und somit die Anschlussstelle innerhalb des Gehäuses der Kompressoreinheit liegt. Die Abmessungen des Gehäuses der Kompressoreinheit brauchen daber nicht verändert zu werden. Ferner ist die Anschlussstelle gut vor mechanischen Belastungen geschützt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 verfügt die Anschlussstelle (genau wie die Entnahmeeinheit) über einen Gaseinlass und einen Gasauslass, der mit einer weiteren Druckluftleitung verbunden ist. An die Anschlussstelle kann ein Dichtmittelbehälter ohne separaten Gaseinlass und Gasauslass angeschlossen werden, der über einen anderen Anschluss (z. B. über einen anderen Gewindedurchmesser) verfügt, als der Dichtmittelbehälter, der an die Entnahmeeinheit anschließbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 ist der Gaseinlass des an die Anschlussstelle angeschlossenen Dichtmittelbehälters über die zweite Druckluftleitung mit dem Gasauslass der Entnahmeeinheit verbunden, um eine Verbindung des Gaseinlasses des an die Anschlussstelle angeschlossenen Dichtmittelbehälters mit dem Kompressor herzustellen. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass keine separate Druckluftleitung zur Verfügung gestellt zu werden braucht, die den Komprossor mit dem Gaseinlass des Dichtmittelbehälters, der an die Anschlussstelle angeschlossen ist, verbindet. Vielmehr wird hierzu eine ohnehin in der Kompressoreinheit vorhandene Druckluftleitung genutzt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist die Entnahmeeinheit innerhalb des Kompressorgehäuses angeordnet. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Kompressoreinheit kompakt aufgebaut ist und das gleichzeitig der Gaseinlass und der Gasauslass der Entnahmeeinheit durch das Kompressorgehäuse gut vor äußeren mechanischen Belastungen geschützt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist die Entnahmeeinheit mit einem lösbaren Deckel verschließbar. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass mit Hilfe der Kompressoreinheit auf einfache Art und Weise auch ausschließlich Druckluft in die zweite Druckluftleitung überführt werden kann. Dies ist vorteilhaft für den Fall, dass mit Hilfe der Kompressoreinheit ausschließlich Druckluft in einen Reifen überführt werden soll. Die Weiterbildung ist ferner vorteilhaft für den Fall, dass an die Anschlussstelle ein Dichtmittelbehälter angeschlossen ist, in den Druckluft überführt werden soll. Die Druckluft kann nämlich über die Entnahmeeinheit und die zweite Druckluftleitung in den an die Anschlussstelle angeschlossenen Dichtmittelbehälter überführt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist eine Fläche des Kompressorgehäuses als Standfuß des Systems ausgebildet. Vorzugsweise wird die dem Deckel des Kompressorgehäuses gegenüberliegende Fläche als Standfuß ausgebildet. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die einsatzbereite Kompressoreinheit mit daran angeschlossenem Dichtmittelbehälter auf dem Standfuß sicher steht. Ein weiterer Vorteil der Weiterbildung ist darin zu sehen, dass weder an der Entnahmeeinheit, noch an der Anschlussstelle, noch an den Dichtmittelbehältern ein separater Standfuß vorgesehen zu werden braucht.
  • Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden Figuren erläutert, darin zeigt:
  • 1a eine Kompressoreinheit;
  • 1b einen ersten Dichtmittelbehälter,
  • 2a ein Gehäuse einer Kompressoreinheit in Draufsicht,
  • 2b ein Gehäuse einer Kompressoreinheit in Seitenansicht,
  • 2c einen zweiten Dichtmittelbehälter
  • 2d ein Gehäuse einer Kompressoreinheit in Seitenansicht,
  • 3 eine Kompressoreinheit
  • 4a eine Kompressoreinheit in Draufsicht,
  • 4b eine Kompressoreinheit in Seitenansicht.
  • 1a zeigt den Aufbau einer Kompressoreinheit 2 mit einem Gehäuse 4 gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Innerhalb des Gehäuses 4 der Kompressoreinheit 2 ist in an sich bekannter Art und Weise ein in einem Kompressorgehäuse 54 liegender Kompressor 6 und eine Entnahmeeinheit 8 angeordnet. Die Entnahmeeinheit 8 ist in an sich bekannter Art und Weise aufgebaut (s. z. B. WO 03/004328) und weist einen Gaseinlass 10 auf, der über eine erste Druckluftleitung 12 mit dem Kompressor 6 verbunden ist. Die Entnahmeeinheit 8 weist ferner einen Gasauslass 14 auf, der mit einer zweiten Druckluftleitung 16 verbunden ist, die in einem Ventilanschluss 18 endet. Die zweite Druckluftleitung 16 ist um das Kompressorgehäuse 54 gewickelt, so dass die Kompressoreinheit 2 kompakte Abmessungen aufweist.
  • Mit Hilfe der Kompressoreinheit 2 kann Druckluft in einen aufblasbaren Gegenstand, insbesondere in einen Reifen überführt werden. Dazu wird der Kompressor 6 über den Stecker 20 und über das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges mit elektrischem Strom versorgt. Ferner wird der Ventilanschluss 18 mit dem Ventil des Reifens verbunden und der Kompressor 6 an dem Schalter 22 eingeschaltet. Der Kompressor 6 fördert dann Druckluft durch die erste Druckluftleitung 12 in die Entnahmeeinheit 8 und von dort in die zweite Druckluftleitung 16 und über den Ventilanschluss 18 in den Innenraum des Reifens. In diesem Betriebszustand ist die Entnahmeeinheit 8 durch einen Deckel 24 verschlossen, so dass aus der Entnahmeeinheit nur über den Gasauslass 14 Druckluft entweichen kann.
  • Die Kompressoreinheit 2 kann auch dazu genutzt werden, ein Abdichtmittel in einen Reifen zu überführen. Dazu wird der Deckel 24 von der Entnahmeeinheit 8 entfernt und der in der 1b gezeigte Dichtmittelbehälter 26 form- und kraftschlüssig mit der Entnahmeeinheit 8 verbunden (vorzugsweise enthält der Flaschenhals 28 des Dichtmittelbehälters 26 ein Gewinde, das in ein entsprechendes Gewinde der Entnahmeeinheit 8 in an sich bekannter Art und Weise eingeschraubt wird). Mit Hilfe des Kompressors 6 kann dann über die Entnahmeeinheit 8 Druckluft in den Innenraum des Dichtmittelbehälters 26 (siehe 1b) überführt werden. Vom Innenraum des Dichtmittelbehälters 26 wird dann über die zweite Druckluftleitung 16 und über den Ventilanschluss 18 ein Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum des Reifens überführt, so dass dieser abgedichtet wird. Nachdem das Dichtmittel vollständig in den Innenraum des Reifens überführt ist, wird der Reifen weiterhin mit Druckluft aufgepumpt. Hierbei bleibt der Dichtmittelbehälter 26 mit der Entnahmeeinheit 8 verbunden. Während des Abdichten und Aufpumpens dient die (in der 1a nicht zu sehende) Unterseite des Gehäuses 4 als Standfuß des Systems, so dass der mit der Entnahmeeinheit 8 verbundene Dichtmittelbehälter 26 während des Gebrauch des System auf dem Kopf steht.
  • 2a zeigt das Gehäuse 4 der Kompressoreinheit 2 in Draufsicht. Das Gehäuse 4 ist mit einem Deckel 30 verschlossen, so dass die darunter liegenden Bestandteile der Kompressoreinheit 2 (siehe 1a) nicht zu sehen sind (ausschließlich der Schalter 22 ist durch ein Fenster 44 im Deckel zugänglich). Der Deckel 30 ist über ein Scharnier mit einer Wand des Gehäuses 4 verbunden, so dass er auf- und zugeklappt werden kann. Ferner enthält der Deckel 30 eine Anschlussstelle 32 in Form einer Aussparung 32.
  • 2b zeigt das Gehäuse 4 der Kompressoreinheit 2 in einer Seitenansicht. Der 2b ist zu entnehmen, dass die Seitenwand 4a des Gehäuses 4 ein Fenster 34 enthält. Das Fenster 34 weist vorzugsweise die gleiche Breite auf wie die Aussparung 32 in dem Deckel 30.
  • In der 2c ist schematisch ein Dichtmittelbehälter 26 gezeigt, der an seinem Flaschenhals 28 über einen Gaseinlass 36 und über einen Gasauslass 38 verfügt Der Flaschenhals 28 weist einen an sich bekannten inneren Aufbau auf wie er z. B. in der DE 201 15 003 U1 gezeigt ist. Es ist ebenfalls möglich, den Flaschenhals 28 zweiteilig auszubilden, nämlich mit einem ersten Teil, der wie eine Entnahmeeinheit mit einem Gaseinlass und einem Gasauslass aufgebaut isit und mit einem zweiten Teil, der sich an dem Dichtmittelbehälter befindet und formschlüssig mit dem ersten Teil (z. B. über ein Gewinde) verbunden wird (s. z. B. auch DE 202 12 101 U1 ).
  • Der Gasauslass 38 ist mit einer Druckluftleitung 40 verbunden, die in einem (nicht gezeigten) Ventilanschluss endet. Der in der 2c gezeigte Dichtmittelbehälter 26 wird auf folgende Art und Weise mit der in den 1a und 2a gezeigten Kompressoreinheit 2 zu einem System zum Abdichten von Reifen verbunden: Zunächst wird der Deckel 30 der Kompressoreinheit 2 aufgeklappt und der Ventilanschluss 18 der zweiten Druckluftleitung 16 wird mit dem Gaseinlass 36 des Dichtmittelbehälters 26 verbunden. Hierzu ist der Gaseinlass 36 mit einem Anschluss versehen, der einem Reifenventil entspricht, so dass dies ohne Weiteres möglich ist. Nach dem Anschließen des Ventilanschlusses 18 an den Gaseinlass 36 wird der Deckel 30 des Gehäuses 4 der Kompressoreinheit 2 wieder zugeklappt. Danach wird der Dichtmittelbehälter 26 an die Anschlussstelle 32 angeschlossen, indem der Flaschenhals 28 durch das Fenster 34 in der Seitenwand 4a (siehe 2b) hindurchgeschoben wird (hinter der Außenwand 4a ist im Gehäuse 4 ein genügend großer Raum für den Flaschenhals vorgesehen; siehe auch 1a). Hierbei werden der Gaseinlass 36 und der Gasauslass 38 vorzugsweise in Längsrichtung des Gehäuses 4 ausgerichtet, so wie es schematisch auch in der 2a angedeutet ist. Während des Hindurchschiebens wird der Flaschenhals 28 des Dichtmittelbehälters 26 formschlüssig von der Aussparung 32 in dem Deckel 30 des Gehäuses 4 (siehe 2a) umfasst, so dass der Dichtmittelbehälter 26 sicher in der Aussparung 32 gehalten wird. Zur besseren Klemmung kann der Flaschenhals 28 mit einem überstehenden umlaufenden Kragen 40 versehen sein.
  • 2d zeigt in schematischer Darstellung den an die Anschlussstelle 32 angeschlossenen und auf dem Kopf stehenden Dichtmittelbehälter 26 in der Seitenansicht. Mit Hilfe des Systems wird ein Reifen abgedichtet und aufgepumpt, indem zunächst der Kompressor 6 mit Hilfe des Schalters 22 eingeschaltet wird. Der Kompressor fördert dann über die Entnahmeeinheit 8 Druckluft in die zweite Druckluftleitung 16 und über den Ventilanschluss 18 in den Gaseinlass 36 des Dichtmittelbehälters 26. Von dort gelangt die Druckluft in den Innenraum des Dichtmittelbehälters 28 und ein Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel wird über den Gasauslass 38 in die Druckluftleitung 40 überführt. Von dort gelangt das Gemisch aus Druckluft und Dichtmittel in den Innenraum des abzudichtenden und aufzupumpenden Reifens. Während des Abdicht- und Aufpumpvorgangs bleibt die Entnahmeeinheit 8 der Kompressoreinheit 2 mit dem Deckel 24 verschlossen, so dass hier keine Druckluft nach außen entweicht.
  • 3 zeigt eine Kompressoreinheit 2, die weitestgehend der in der 1a gezeigten Kompressoreinheit entspricht. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass die Kompressoreinheit 2 eine Anschlussstelle 32 in Form einer weiteren Entnahmeeinheit 46 mit einem Gaseinlass 48 und einem Gasauslass 50 aufweist. Der Gaseinlass 48 ist mit der zweiten Druckluftleitung 16 verbunden und der Gasauslass ist mit einer Druckluftkleitung 52 verbunden, die in dem Ventilanschluss 18 endet. Auch die Entnahmeeinheit 46 ist mit einem Deckel 24b verschlossen. Zum Abdichten und Aufpumpen eines Reifens wird entweder der Deckel 24a von der Entnahmeeinheit 8 oder der Deckel 24b von der Entnahmeeinheit 46 entfernt und ein passender Dichtmittelbehälter an die Entnahmeeinheit 8, 48 angeschlossen. Danach wird wie oben bereits beschrieben vorgegangen. Die in der 3 beschriebene Kompressoreinheit kann zusätzlich über eine weitere Anschlussstelle verfügen, wie sie im Zusammenhang mit der 2 beschrieben ist.
  • In der 4a ist eine Kompressoreinheit 2 in Draufsicht gezeigt. Die in der 4a gezeigte Kompressoreinheit 2 ist weitestgehend genauso aufgebaut wie die im Zusammenhang mit der 1a beschriebene Kompressoreinheit. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass das Kompressorgehäuse 54 eine Anschlussstelle 32 in Form einer Aussparung 32 aufweist. Das Vorsehen der Anschlussstelle 32 in dem Kompressorgehäuse 54 führt dazu, dass das Gehäuse 4 der Kompressoreinheit 2 kleiner ausgebildet sein kann als in der 1a gezeigt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in dem Gehäuse 4 kein Platz für die Anschlussstelle vorgesehen zu werden braucht. An die Anschlussstelle 32 kann ein Dichtmittelbehälter 26 angeschlossen werden, indem der Flaschenhals 28 in die Aussparung 32 eingeschoben wird. Der Durchmesser d des Flaschenhalses 28 ist ungefähr genauso groß wie die Breite b der Aussparung 32, so dass sich während des Einschiebens des Dichtmittelbehälters 26 in die Aussparung 32 ein guter Formschluss zwischen der Anschlussstelle 32 und dem Dichtmittelbehälter 26 ergibt.
  • 4b zeigt ausschnittsweise den in die Aussparung 32 eingeschobenen Dichtmittelbehälter 26 in Seitenansicht. Der Dichtmittelbehälter 26 ist weitestgehend genauso aufgebaut wie der in der 2c gezeigte Dichtmittelbehälter 26. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass der Kragen 42 sich am unteren Ende des Flaschenhalses 28 befindet. Während des Einschiebens des Flaschenhalses 28 in die Aussparung 32 wird der Kragen 42 durch eine entsprechende Aussparung in der Seitenwand 54a des Kompressorgehäuses 54 hindurchgeschoben. Im eingeschobenen Zustand liegt der Kragen 42 des Flaschenhalses 28 also unterhalb der oberen Fläche des Kompressorgehäuses 54, die den Schalter 22 enthält (siehe auch 4a). Durch die formschlüssige Klemmung des Flaschenhalses 28 in der Aussparung 32 und durch den Kragen 42 ist der Dichtmittelbehälter 26 sicher in der Aussparung 32 fixiert. An den Gaseinlass 36 des Dichtmittelbehälters 26 wird zum Gebrauch des Systems der Ventilanschluss 18 angeschlossen. Dies kann vor oder nach dem Einschieben des Dichtmittelbehälters 26 in die Aussparung 32 geschehen. Ferner wird die Druckluftleitung 40, die ebenfalls in einem Ventilanschluss endet, mit einem (nicht gezeigten) Reifenventil des abzudichtenden und aufzupumpenden Reifens verbunden.
  • Die vordere Außenwand 4b des Gehäuses 4 der Kompressoreinheit 2 ist in ihrer Höhe h so ausgebildet, dass sie unterhalb der Aussparung in der Seitenwand 54a des Kompressorgehäuses 54 verläuft. Dies erleichtert das Einschieben des Dichtmittelbehälters 26 in die Anschlussstelle 32. Der (in der 4a nicht gezeigte) Deckel des Gehäuses 4 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er im Bereich der vorderen Außenwand 4b auf dessen Oberkante zu liegen kommt.
  • 2
    Kompressoreinheit
    4
    Gehäuse
    4a
    rechte Außenwand
    4b
    vodere Außenwand
    6
    Kompressor
    8
    Entnahmeeinheit
    10
    Gaseinlass
    12
    erste Druckluftleitung
    14
    Gasauslass
    16
    zweite Druckluftleitung
    18
    Ventilanschluss
    20
    Stecker
    22
    Schulter
    24
    Deckel
    26
    Dichtmittelbehälter
    28
    Flaschenhals
    30
    Deckel
    32
    Anschlussstelle
    34
    Fenster
    36
    Gaseinlass
    38
    Gasauslass
    40
    Druckluftleitung
    42
    Kragen
    44
    Fenster
    46
    Entnahmeeinheit
    48
    Gaseinlass
    50
    Gasauslass
    52
    Druckluftleitung
    54
    Kompressorgehäuse
    54a
    Seitenwand des Kompressorgehäuses

Claims (11)

  1. System zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, insbesondere Reifen, das die folgenden Bestandteile enthält: – einen Dichtmittelbehälter (26) – eine Kompressoreinheit (2) mit einem Kompressor (6), einem Gehäuse (4) und einer Entnahmeeinheit (8) mit einem Gaseinlass (10), der über eine erste Druckluftleitung (12) mit dem Kompressor (6) verbunden ist, und einem Gasauslass (14), der mit einer zweiten Druckluftleitung (16) verbunden ist, wobei der Dichtmittelbehälter (26) form- und/oder kraftschlüssig an die Entnahmeeinheit (8) anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressoreinheit (2) mindestens eine von der Entnahmeeinheit (8) getrennte Anschlussstelle (32) aufweist, an die ein Dichtmittelbehälter (26) form- und/oder kraftschlüssig anschließbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Anschlussstelle (32) anschließbare Dichtmittelbehälter (26) einen Gaseinlass (36), der über eine Druckluftleitung (16) mit dem Kompressor (6) verbindbar ist, und einen Gasauslass (38) aufweist, der mit einer weiteren Druckluftleitung (40) verbunden ist.
  3. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstelle (32) als Aussparung (32) in dem Gehäuse (4) ausgebildet ist, an die der Dichtmitttelbehälter (26) anschließbar ist.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aussparung (32) in einem Deckel (30) des Gehäuses (4) befindet.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (6) in einem Kompressorgehäuse (54) angeordnet ist, in dem die Anschlussstelle (32) als Aussparung (32) ausgebildet ist.
  6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstelle (32) über einen Gaseinlass (48) und über einen Gasauslass (50) verfügt.
  7. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseinlass (36, 48) des an die Anschlussstelle (32) angeschlossenen Dichtmittelbehälters (26) über die zweite Druckluftleitung (16) mit dem Gasauslass (14) der Entnahmeeinheit (8) verbunden ist, um eine Verbindung des Gaseinlasses (36, 48) mit dem Kompressor (6) herzustellen.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeeinheit (8) innerhalb des Kompressorgehäuses (4) angeordnet ist.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeeinheit (8) mit einem lösbaren Deckel (24) verschließbar ist.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fläche des Gehäuses (4) als Standfuß des Systems ausgebildet ist.
  11. Kompressoreinheit (2) für ein System zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, insbesondere Reifen, mit einem Kompressor (6), einem Gehäuse (4) und einer Entnahmeeinheit (8) mit einem Gaseinlass (10), der über eine erste Druckluftleitung (12) mit dem Kompressor (6) verbunden ist, und einem Gasauslass (14), der mit einer zweiten Druckluftleitung (16) verbunden ist, wobei der Dichtmittelbehälter (26) form- und/oder kraftschlüssig an die Entnahmeeinheit (8) anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompressoreinheit mindestens eine von der Entnahmeeinheit (8) getrennte Anschlussstelle (32) aufweist, an die ein Dichtmittelbehälter (26) form- und/oder kraftschlüssig anschließbar ist.
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