DE630762C

DE630762C - Abscheider fuer Gesteinsbohrstaub

Info

Publication number: DE630762C
Application number: DEN34538D
Authority: DE
Original assignee: NEW SHARLSTON COLLIERIES COMPA
Current assignee: NEW SHARLSTON COLLIERIES COMPA
Priority date: 1931-12-16
Filing date: 1932-11-26
Publication date: 1936-06-05

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Abscheider für Gesteinsbohrstaub, Es ist bekannt, Staubabscheider dieser Art mit Prallwänden auszurüsten, um eine stufenweise Abscheidung des Grob- und Feinstaubes zu bewirken. Es ist ferner bekannt, zwischen zwei Behältern eine Saugdüse einzubauen, um den Staub aus dem Bohrloch abzusaugen.

Staubabscheider der oben beschriebenen Art finden im allgemeinen in Steinbrüchen und Bergwerken Verwendung. Der Zweck der Erfindung ist, auf alle Fälle zu vermeiden, daß bei der Entleerung des ersten Abscheidebehälters Feinstaub nach außen gelangt, da dieser Staub z. B. durch die Belüftung e'ines Schachtes aufgewirbelt werden und zur Gesundheitsschädigung der Arbeiter führen würde. Anderseits ist es bei beweglich angeordneten Staubscheidern-'nicht zu vermeiden, daß eine Entleerung des ersten Abscheidebehälters, in welchem sich die gröberen Bestandteile angesammelt haben, an der Bohrstelle vorzunehmen ist, da sonst durch Ansammlung gröberer Bestandteile die gesamte Einrichtung allzu schwer wird.

Da der Grobstaub mit dem Feinstaub zusammen aus dem Bohrloch abgesaugt werden, ist dafür Sorge zu tragen, daß sich in dem ersten Abscheidebehälter nur Grobstaub ansammelt "und der mitgerissene Feinstaub 3<> weiter in den zweiten Abscheidebehälter geleitet wird.

Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß unterhalb der im oberen Teil des ersten Abscheidebehälters zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung liegenden Prallwände eine geeignete Vorrichtung angeordnet ist zum Erzeugen eines oder mehrerer Luftströme, um den Feinstaub, der durch den Grobstaub mit nach unten in den Behälter geführt wird, aufzuwirbeln und ihn in den zweiten Abscheidebehälter zu saugen. Die Prallplatten bestehen aus zwei gleichachsig und in der Höhe versetzt zueinander angeordneten, unten offenen Rohrstutzen, von denen der eine an die Saugdüse angeschlossen ist, während der andere mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht. Die Einrichtung zum Aufwirbeln des Feinstaubes innerhalb des ersten Abscheidebehälters besteht aus einem Rohr, dem Frischluft durch ein Nadelventil zugeführt wird. Dieses Rohr besitzt eine Anzahl Öffnungen, aus denen die Luft austritt. Die Frischluft strömt dem ersten Abscheidebehälter infolge des in diesem Behälter herrschenden Unterdruckes zu.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung· beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt _"

Fig. ι einen Längsschnitt durch den Staubabscheider.

Fig. 2 ist eine Ansieht von oben auf'tfen Staubabscheider. '^"tfe

Mit i. ist die Staubfangkappe bezeichne^ welche sich in dem Bohrloch einer Fels- oder Schachtwand 5 befindet. Diese Kappe ist durch den Stutzen 14 und den Schlauch 15 mit dem ersten Abseheidebehälter 8 des Staubabscheiders verbunden. Am Oberen Ende dieses Abscheidebehälters 8 befinden sich die Prallzylinder 17,18. Diese beiden Zylinder sind, wie die Fig. 1 zeigt, versetzt und gleichachsig zueinander angeordnet. Der Zylinder 17 ist nach oben durch eine Glasplatte 25 verschlossen, so daß der innerhalb des Abscheidebehälters 8 herrschende Zustand von außen beobachtet werden kann. Der Zylinder 17 ist durch den Stutzen 19 an eine Strahlsaugdüse 26, 27 angeschlossen, die auf dem oberen Ende des zweiten Äbscheidebehälters 20 sitzt. Diese Saugdüse steht durch einen Schlauch 30, die Schlauchverbindung 31 und das Ventil 45,46 mit einer Druckluftleitung in Verbindung. Innerhalb des zweiten Abscheidebehälters 20, dessen Wandung mit Löchern 29 versehen ist, befindet sich der übliche Filter 28. ^:

Die beiden Behälter 8 und 20 sind bei dem Ausfühxungsbeispiel durch Spannbänder 32 miteinander verbunden. In den Abseheidebehälter ragt/wie die Fig.i -zeigt,: .ein Rohr 21 hinein,- das vorzugsweise .am unteren Ende etwas gekrümmt verläuft und mit Lächern-22 versehen ist. Dieses Rohr besitzt am oberen Ende ein einstellbares Nadelventil 23.

Die Wirkungsweise des Staubabscheiders ist die folgende: Nach dem Öffnen des Ventils 45j 46 strömt die Druckluft durch- den Schlauch 30 und die Düsenanordnung 26, 27 in den zweiten Abseheidebehälter 20 ein. Durch, die Saugdüse wird über die Verbindung 19 und den Hohlzylinder innerhalb des ersten Abscheidebehälters 8 ein Unterdruck, erzeugt, der sich, durch den Schlauch-is und die Verbindung 14 in- die Staubfangkappe 1 fortsetzt, so daß* der bei der Bohrarbeit entstehende Staub abgesaugt wird. Grob- und Feinstaub

gelangen nun in den oberen Teil des Abscheidebehälters 8. Durch die Anordnung der Prallwände wird ein Teil des Feinstaubes über Verbindung 19 mitgerissen und gelangt die Saugdüse 26, 27 in den zweiten Abebehälter 20. Die gröberen Beständteile |en nach unten in den Behälter 8, wobei es unvermeidlich ist, daß auch ein Teil des feinen Staubes in diesen. Behälter mitgerissen wird. . Der feine Staub wird aber durch die aus den Löchern 22 des Rohres 21 austreten-'den Luftströme aufgewirbelt und nun durch den Hohlzylinder 17 und die Verbindung 19 ebenfalls in den zweiten Abseheidebehälter 20 hineingesaugt, so daß am Boden'■ des Behälters 8 sich nur Grobstaub ansammeln kann. Dieser Staub wird von Zeit zu Zeit durch die verschließbare Auslaßöffnung 24 entfernt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Abscheider für Gesteinsbohrstaub mit Prallwänden zur stufenweisen Abscheidung des ,Grob-, und Feinstaubes und zwischen den beiden Stufen liegender Saugdüse, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der im oberen Teil des ersten Abscheidebehälters zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung liegenden Prallwänden eine geeignete Vorrichtung angeordnet ist zum Erzeugen eines oder mehrerer Luftströme, um den Feinstaub, der durch den Grobstaub mit nach unten geführt werden sollte,

- auf zuwirb ein- und ihn in den zweiten. Ab-

. scheidebehälter zu saugen. . . g₅

■. : ■ 2..· Staubabscheider - nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-

- platten, aus -zwei gleichachsig und in- der Höhe versetzt zueinander angeordneten, unten' offenen Rohrstutzen· bestehen, von g₀ denen: der innere an die Saugdüse angeschlossen ist, während der andere (18) mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht.

. 3. Staubabscheider nach Anspruch 1 und 2> dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung .zum Aufwirbeln des Feinstaubes aus eines Rohr (21) besteht, das mit Öffnungen (22) versehen ist und wel-. chem die ;Luft durch ein Nadelventil (23) zugeführt wird_r . ■ - ■

Hierzu ι Blatt Zeichnungen