DE3234016C2 - Trenn- und Klassiereinrichtung, angeordnet in einer im wesentlichen zwischen 0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden Saugluftförderanlage - Google Patents
Trenn- und Klassiereinrichtung, angeordnet in einer im wesentlichen zwischen 0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden SaugluftförderanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Anordnung und Ausbildung einer Trenn- und Klassiereinrichtung in einer im wesentlichen zwischen 0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden Saugluftförderanlage. Bekannt ist die Anordnung von Sichtern. Diese haben sich jedoch als nicht befriedigend geeignet erwiesen, da das aus Brennöfen zur Herstellung von Blockelektroden abzusaugende, stark erhitzte Füllpulver zu Agglomerationen neigt und diese nicht durch den Sichterspalt geführt werden können und somit wieder dem zur unmittelbaren Wiederverarbeitung abgeschiedenen Gut zugeführt werden. Das gleiche gilt für abgebröckelte Teile aus der Ofenwandung. Dies bedeutet, daß das Füllpulver bereits nach wenigen Brennvorgängen ausgetauscht werden muß. Es ist deshalb Ziel, eine Klassiereinrichtung zu nennen, die die Ausschaltung größerer Agglomerationen und Bestandteile der Ofenwandung mit Sicherheit ermöglicht. Die Lösung sieht vor, daß die Trenn- und Klassiereinrichtung ein Schwingsieb ist, das im inneren des oberen Bereiches des Einsaugbehälters angeordnet ist. Damit wird erreicht, daß lediglich der Siebdurchgang, d.h. das Füllpulver, in den Einsaugbehälter zur Wiederverwendung gelangt, während der Siebüberlauf getrennt abführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trenn- und Klassiereinrichtung, angeordnet in einer im wesentlichen zwischen
0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden Saugiuftförderanlage, bestehend aus einem Einsaugbehälter mit angeschlossener
teleskopierbarer Absaugleitung, einem der Absaugleitung nachgeordneten Abscheider zur kornklassierten
Trennung und Behältern zur Einlagerung der ausgeschiedenen Bestandteile des Gutes, wobei das Gut stark
schleißendes Füllpulver ist, wie es insbesondere aus Brennöfen zur Herstellung von Blockelektroden für die
Aluminium-Schmelzflußelektrolyse, nach Fertigstellung der Elektroden, abgesaugt wird.
Die Blockelektroden werden in grünem Zustand in Tiefofen eingebracht, in Füllpulver eingebettet und auf
1300° C bis 1400° C aufgeheizt und wieder abgekühlt.
Das Füllpulver wird nach dem Brennen abgesaugt, um die Elektroden aus den öfen ziehen zu können. Eine
hierfür geeignete Saugförderanlage wird durch die DE-OS 28 46 551 ausgewiesen.
Das Kriterium dieser Ausbildung ist, daß die schweren
Anteile des aus der Absaugleitung im Sichter austretenden Gutstromes in diesem, beispielsweise an einer
Prallplatte, umgelenkt werden und in die untere Kammer des Sammelbehälters zurückfallen, während die feineren
Anteile durch den Sichtluftstrom getragen, im wesentlichen in der oberen Kammer ausfallen und von
dieser — bei schrägem Boden — schwerkraftbedingt abgeführt werden.
Diese Entwicklung wird der gegebenen Sachlage, daß das erhitzte Füllpulver zu Agglomerationen in starkem
Umfange neigt, nicht gerecht, da diese, in aller Regel,
nicht durch den Sichterspalt geführt werdeiikönnen und somit wieder dem zur unmittelbaren Wiederverarbeitung
abgeschiedenen Gut zugeführt werden.
Des weiteren berücksichtigt die genannte Entwicklung nicht die Tatsache, daß Schädigungen der Ofenwand
durch die Eingreifzange nicht immer vermeidbar sind, so daß die abgestoßenen und abgebröckelten Teile
aus der Wandung ebenfalls auf diesem Weg in das Füllpulver, das üblicherweise ein Kokspulver ist, überführt
werden.
Die Teile, die Faustgröße erreichen können, müssen aus dem Kokspulver durch andere Maßnahmen entfernt
werden.
Es ist also nicht möglich, diese großen Teile durch die in der Saugförderanlage installierten Trenneinrichtungen
zu entfernen.
Das Füllpulver muß bereits nach wenigen Brennvorgangen gegen neues Füllpulver ausgetauscht werden, um Elektrodenausschußherstellung beim Brennen zu vermeiden.
Das Füllpulver muß bereits nach wenigen Brennvorgangen gegen neues Füllpulver ausgetauscht werden, um Elektrodenausschußherstellung beim Brennen zu vermeiden.
Des weiteren ist durch die Zeitschrift »Aufbereitungstechnik 1976«, Seite 636 ff, eine Schüttgut-Rüttlung
mittels pneumatischer Druckwellen bekannt. Hierzu ist zu bemerken, daß die hier beschriebene neue
Pneusonance-Rütteltechnik nach den Worten des Verfassers überall dort einsetzbar ist, wo Schüttgüter genügend
hohen Luftströmungswiderstand bieten und sich überhaupt von Luft durchsetzen lassen. Dies trifft praktisch
für alle pulverförmiger auch fasrige, ölhaltige und
nasse Schüttgüter zu. Da die Agglomerationsbereitschaft von Kokspulver weder auf deren Ölhaltigkeit
noch auf deren Feuchtigkeit basiert, sondern auf einem
zumindest Quasi-Sintereffekt beruht, ist die Ausgangslage eine andere, da einmal das noch nicht klassierte, in
seiner Granulometrie äußerst uneinheitliche Gut, Hohlräume in einem solchen Maße bildet, daß das Gut keinen
»genügend hohen Luftströmungswiderstand« für die Anwendung des beschriebenen Verfahrens bietet
und zum anderen eine Luftpulsator-Rüttlung, im Rahmen
einer Saugluftförderanlage, nicht immer ein geeignetes Mittel sein dürfte.
Unabhängig davon werden im Rahmen dieser Schrift lediglich Rüttler genannt, deren Zweck es ist, das im Auslaufbereich von Silos einlagernde Gut zu lockern, d. h. Brückenbildungen zu verhindern bzw. solche zu stören.
Unabhängig davon werden im Rahmen dieser Schrift lediglich Rüttler genannt, deren Zweck es ist, das im Auslaufbereich von Silos einlagernde Gut zu lockern, d. h. Brückenbildungen zu verhindern bzw. solche zu stören.
Durch diese Schrift wird kein Hinweis auf eine trennende und klassierende Einrichtung im Sinne des Gegenstandes
der Erfindung gegeben.
Diese Sachlage berücksichtigend ist es deshalb Aufgabe dieser Erfindung, die Anordnung und Ausbildung
einer Trenn- und Klassiereinrichtung in einer Saugluftförderanlage nach der eingangs beschriebenen Art zu
nennen, die die Ausscheidung größerer Agglomerationen und solcher Fremdkörper, die in aller Regel aus
Bestandteilen der Ofenwandung bestehen, aus dem Füllpulver mit Sicherheit ermöglicht und die die Feinanteile
in den Einsaugbehälter zurückführt.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß die Trenn- und Klassiereinrichtung ein Schwingsieb ist, da;
im Inneren des oberen Bereiches des Einsaugbehälters
angeordnet ist, daß die teleskopierbare Absaugleitung
unmittelbar vor der oberen Siebbegrenzung endet, und
daß das Schwingsieb nach oben und nach unten vollständig geöffnet ist
Im weiteren wird vorgeschlagen, daß eine Grobgutabführungsleitung zu einem Grobgutsammelbehälter
knapp unterhalb des Siebüberlaufes mit dem Einsaugbehälter verbunden ist, und daß der Einsaugbehälter
und der Grobgutsammelbehälter auslaufseitig jeweils durch einen Absperrschieber absperrbar ausgebildet to
sind.
Die nach oben und unten offene Siebausbildung ist im Hinblick auf die vollständig gegebene Absperrung der
beiden Behälter, d.h. des Einsaugbehälters und des Grobgutsammelbehälters, während des Betriebes ohne
Bildung nennenswerter Siebumströmungen nicht nur möglich sondern auch zweckmäßig, da jede elastische
Verbindung zwischen einer oberen Siebabdeckung und dem Ende der Absaugleitung in Folge der hohen Temperatur
nicht zu vertretenden Beanspruchungen ausgesetzt wäre.
Ähnliche Betrachtungen gelten für den Vorschlag, daß das Schwingsieb durch einen Druckluftvibrator antreibbar
ist, da z. B. Magnetschwinger den gegebenen Temperaturverhältnissen nicht standhalten.
Unabhängig davon, ob das Grobgut gemeinsam oder getrennt abgeführt werden soll, ist es zweckmäßig, daß
im Schwingsieb mehrere Siebdecks untereinander angeordnet sind, um natürliche Agglomerationen zu zerkleinern
und den Rücklaufanteil in den Einsaugbehälter zu vergrößern.
Die Erfindung wird durch die schematische Darstellung einer beispielsweisen Ausführung näher erläutert.
Dem Einsaugbehälter 3 sind die teleskopierbare Absaugleitung 1, die zum Grobgutsammelbehälter 5' führende
Grobgutführangsleitung 5 sowie die zum Staubabscheider 13 von dem oberen Bereich des Einsaugbehäliers
abführende Rohrleitung 12 fest verbunden. Der Einsaugbehälter 3 ist durch Absperrschieber 4 und der
Grobgutsamiaelbehälter 5' durch Absperrschieber 6 abschließbar.
Die beim Trennvorgang durch das Schwingsieb 2 im oberen Bereich des Einsaugbehälters 3 sich entwickelnde
staubbeladene Luft wird über die Rohrleitung 12 durch den Sauglufterzeuger 16 in den Staubabscheider
13 gefördert. Hier wird der Staub ausgeschieden und in den mit einem Absperrschieber 15 ausgerüsteten Sammelbehälter
14 geleitet.
Zur Anordnung des Schwingsiebes 2 ist festzuhalten, daß dieses nach oben und unten vollständig geöffnet ist,
und daß weder eine Verbindung zwischen Schwingsieb 2 und dem Ende der Absaugeleitung 1 noch eine solche
zwischen dem Siebüberlauf und der Grobgutabführleitung 5 aus den bereits erwähnten Gründen besteht
Das Schwingsieb 2 ist als Mehrdecker ausgebildet und wird durch mindestens einen Druckluftvibrator 7
angetrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
65
Claims (4)
1. Trenn- und KJassiereinrichtung, angeordnet in
einer im wesentlichen zwischen 0,6 und 0,8 bar Druck arbeitenden Saugluftförderanlage, bestehend
aus einem Einsaugbehälter mit angeschlossener teleskopierbarer Absaugleitung, einem der Absaugleitung
nachgeordneten Abscheider zur kornklassierten Trennung und Behältern zur Einlagerung der
ausgeschiedenen Bestandteile des Gutes, wobei das Gut stark schleißendes Füllpulver ist, wie es insbesondere
aus Brennöfen zur Herstellung von Blockelektroden für die Aluminium-Schmelzflußelektrolyse,
nach Fertigstellung der Elektroden, abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenn- und Klassiereinrichtung ein Schwingsieb (2) ist, das im Inneren des oberen Bereiches
des Einsaugbehälters (3) angeordnet ist,
daß die teteskopierbare Absaugleitung (1) unmittelbar vor der oberen Siebbegrenzung endet, und
daß das Schwingsieb (2) nach oben und nach unten vollständig geöffnet ist
daß die teteskopierbare Absaugleitung (1) unmittelbar vor der oberen Siebbegrenzung endet, und
daß das Schwingsieb (2) nach oben und nach unten vollständig geöffnet ist
2. Trenn- und Klassiereinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Grobgutabführungsleitung (5) zu einem Grobgutsammelbehälter (5'} knapp unterhalb des
Siebüberlaufes mit dem Einsaugbehälter (3) verbunden ist, und
daß der Einsaugbehälter (3) und der Grobgutsammelbehälter (5') auslaufseitig jeweils durch einen
Absperrschieber (4,6) absperrbar ausgebildet sind.
3. Trenn- und Ktassierevvirichtung nach Anspruch
1 und 2, dadurcit gekennzeichnet, daß das Schwingsieb (2) durch einen E iuckluftvibrator (7)
antreibbar ist
4. Trenn- und Klassiereinrichtung nach Anspruch
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwingsieb (2) mehrere Siebdecks untereinander
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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Publications (2)
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