-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und Demontage eines
Geräts, einen Rauchmelder, ein Verfahren zur Montage eines
Geräts sowie ein Verfahren zur Demontage eines Geräts.
-
Viele
Geräte, Waren und Hinweisschilder werden heutzutage über
Kopf zum Beispiel an der Decke oder auch an relativ schwer zugängigen
Stellen an Wänden an gebracht. Das Problem das sich hieraus
ergibt ist, dass die besagten Geräte, Waren oder Hinweisschilder
zum Teil mit nur erheblichem Aufwand aus ihrer Position entfernt
werden können, in welcher sie befestigt sind. Beispiele
hierfür sind zum Beispiel Hinweisschilder in Kaufhäusern,
die an der Decke fixiert sind und zum Beispiel beim Anbieten von
neuen Waren umgehängt werden müssen. Typischerweise
müssen dazu Angestellte, zum Beispiel unter Verwendung
einer Leiter, in Richtung Decke steigen, um die dort angebrachten
Hinweisschilder abzuhängen und neue Hinweisschilder austauschweise
dort anzubringen.
-
Ein
weiteres Beispiel ist die Verwendung von Sicherheitseinrichtungen
in Gebäuden, wie zum Beispiel Brandmeldern und batteriebetriebenen
Notleuchten. Insbesondere bei batteriebetriebenen Sicherheitseinrichtungen
stellt sich dabei die Anforderung, die besagten Batterien in regelmäßigen
Abständen auszutauschen. Ist allerdings der Aufwand zur
Demontage der besagten Sicherheitseinrichtungen zu groß,
so besteht die Gefahr der Fahrlässigkeit, indem entsprechende
Betreiber der Sicherheitseinrichtungen aus Bequemlichkeitsgründen
das Auswechseln der besagten Batterien über einen längeren
Zeitraum hin verzögern. Denn auch hier müsste zum
Beispiel ein Betreiber der Sicherheitseinrichtungen umständlicherweise
unter Verwendung einer Leiter zum Brandmelder bzw. der Notleuchte
steigen, die besagte Sicherheitseinrichtung von der Decke abnehmen
und die Batterien auswechseln, um daraufhin wieder zur Decke zu
steigen und die Sicherheitseinrichtungen wieder an der Decke befestigen. Dies
stellt insbesondere dann auch ein Problem dar, wenn die besagten
Sicherheitseinrichtungen in privaten Räumen untergebracht
sind und dort ältere, behinderte oder auch anderweitig
körperlich eingeschränkte Personen die Aufgabe
des Auswechselns der Batterien vornehmen müssten. Diese
sind für gewöhnlich nicht in der Lage, unter Verwendung
einer Leiter die Wartung von Sicherheitseinrichtungen vorzunehmen.
-
Diese
Problematik, insbesondere für Brandmelder, wird sich in
den kommenden Jahren zunehmend verschärfen. So sieht die
Landesbauordnung in einigen Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland
vor, dass in den kommenden Jahren für Neu- und Umbauten
von Wohnungen zwingend Rauchwarnmelder verbaut werden müssen.
-
Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Systeme bekannt, um einen
vereinfachten Zugang zu Geräten, Hinweisschildern und vielem
mehr zu erhalten, welche an der Decke, Wänden und anderen
relativ schwer zugänglichen Stellen befestigt sind. Beispielsweise
beschreibt die
DE
20 2004 019 995 U1 eine Befestigung für einen
an einer Befestigungsfläche anzubringenden Rauchmelder.
Eine ähnliche Befestigungseinrichtung für einen
Rauchmelder findet sich auch in der
DE 20 2006 010 077 U1 .
Die
WO 02/47095 A2 offenbart
eine Einbaumontagevorrichtung, mit welcher unter Verwendung von zum
Beispiel einem Magneten ein Rauchmelder an einer Decke montiert
werden kann. Die
WO 03/088167
A2 offenbart eine Montageeinrichtung und einen zugehörigen
Rauchmelder, wobei der Rauchmelder unter Verwendung der Montageeinrichtung
an einer Oberfläche montierbar ist.
-
Der
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts,
einen verbesserten Rauchmelder sowie ein verbessertes Verfahren
zur Montage und Demontage eines Geräts zu schaffen.
-
Die
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Patentansprüchen angegeben.
-
Erfindungsgemäß wird
eine Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts
geschaffen, wobei die Vorrichtung einen Träger aufweist
sowie einen Magneten, wobei der Magnet an einem Ende des Trägers
zum loslösbaren Haltern des Geräts angeordnet
ist. Ferner weist die Vorrichtung Mittel zum Loslösen des
Geräts vom Träger in einer Montageposition des
Geräts auf, wobei die Mittel zum Loslösen durch
einen Benutzer in der Montageposition betätigbar sind.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit den Vorteil,
dass in einer nicht aufwändigen Weise unter Verwendung
des besagten Trägers das Gerät montiert und demontiert
werden kann. Dadurch, dass die Mittel zum Lösen des Trägers
von dem Gerät in der Montageposition betätigbar
sind ist gewährleistet, dass während dem eigentlichen
Montageprozess, d. h. während dem Hinführen des
an dem Träger fixierten Geräts in die Montageposition,
ein permanenter Kraftschluss zwischen dem Träger und dem
Gerät unter Verwendung des Magneten vorhanden ist. Einem
zufälligen Loslösen des Geräts von dem
Träger wird somit vorgebeugt, so dass das Verletzungsrisiko
des Benutzers durch ein Herabfallen des Geräts minimiert
wird. Außerdem hat die Verwendung eines Magneten den Vorteil,
dass der Träger mit seinem Magnet nicht in einer vollkommen
exakt vorbestimmten Lage an dem Gerät aufzubringen ist,
um eine Montage oder Demontage des Geräts zu ermöglichen.
Zu berücksichtigen ist hierbei lediglich, dass der Träger
und das Gerät über dem Magneten so stark kraftschlüssig
aneinander gehalten werden, dass ein zufälliges Loslösen
des Geräts vom Träger nicht möglich ist.
Dies kann zum Beispiel dadurch realisiert werden, dass der Bereich,
in welchem der Magnet des Trägers an das Gerät
ankoppelbar ist, durch entsprechende Ausformungen am Gerät
begrenzt ist.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist die durch den Magnet
auf das Gerät wirkende Haltekraft in der Montageposition
zur Montage und Demontage des Geräts im Wesentlichen dieselbe.
Die durch den Magnet auf das Gerät wirkende Haltekraft ist
jedoch in der Montageposition durch die Mittel zum Lösen
der Vorrichtung von dem Gerät reduzierbar. So ist zum Beispiel
das Gerät durch eine Haltekraft an einer Fläche
montierbar. Bei einer solchen Fläche kann es sich zum Beispiel
um einen Träger, eine Decken- oder eine Wandfläche
handeln. Die zwischen dem Gerät und der Fläche
wirkende Haltekraft kann zum Beispiel von einem Magneten herrühren,
mit welchem das Gerät an der Fläche montiert ist.
Denkbar ist auch die Verwendung spezieller loslösbarer
Rastverbindungen, wie auch zum Beispiel Klettverschlussverbindungen
oder auch Bajonettverbindungen oder ähnliches. Die Vorrichtung
weist durch den Magnet der Vorrichtung in der Montageposition eine
auf das Gerät wirkende erste Kraft auf, wobei die erste
Kraft durch die Mittel zum Loslö sen der Verbindung zu einer
zweiten Kraft reduzierbar ist, wobei die erste Kraft größer
als die Haltekraft ist und die zweite Kraft kleiner als die Haltekraft
ist.
-
Dadurch
ist es möglich, das Gerät unter Verwendung des
an dem Träger angeordneten Magneten in eine entsprechende
Montageposition zu bringen. Dabei wirkt zwischen der Vorrichtung
zur Montage und Demontage in Form des Trägers und dem Gerät
eine starke erste Kraft, welche unter anderem auch dazu dient, ein
zufälliges Loslösen des Geräts von dem
Träger zu verhindern. Nun kann das Gerät durch
Verwendung des Trägers in die optimale Montageposition
gebracht werden. Selbst wenn ein Kraftschluss zwischen dem Gerät
und der zur Montage vorgesehenen Fläche stattfinden sollte,
ist es dennoch möglich, zum Beispiel zum Zwecke einer verbesserten
Positionierung des Geräts an der Fläche, das Gerät
von der Fläche wieder loszulösen, da die zwischen
dem Träger durch den Magneten auf das Gerät wirkende
erste Kraft größer ist als die Haltekraft, mit
welcher augenblicklich das Gerät an der Fläche
gehaltert ist. Befindet sich schließlich das Gerät
in seiner optimalen Montageposition, kann durch die Mittel zum Loslösen
der Vorrichtung von dem Gerät die durch den Magnet auf
das Gerät wirkende erste Kraft reduziert werden. Da nun
zwischen dem Träger und dem Gerät die zweite Kraft
wirkt, welche jedoch kleiner ist als die Haltekraft, mit welcher
das Gerät an der Fläche gehaltert ist, lässt
sich durch relativ geringen Kraftaufwand die Vorrichtung von dem
Gerät lösen, ohne dass dabei das Gerät
aus seiner Montageposition verschoben wird.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Träger
durch eine erste Stange ausgebildet. Bei einer solchen Stange kann
es sich auch um eine Teleskopstange handeln, welche ausfahrbar ist
und damit auf die optimale Montageentfernung des Geräts
zu der zur Montage vorgesehenen Fläche reguliert werden
kann.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel
zum Loslösen der Vorrichtung Mittel zur Vergrößerung
des Abstandes zwischen dem Magnet und dem Gerät. Damit
ist es in einfacher Weise möglich, die Kraft, welche zwischen
dem Magneten und dem Gerät wirkt, zu regulieren. Ein größerer
Abstand zwischen Magnet und Gerät bedeutet dabei eine Reduzierung
der Kraft, wohingegen eine Verklei nerung des Abstandes zwischen
Magnet und Gerät bzw. deren unmittelbare Berührung
eine Maximierung der Kraft bewirkt.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung
ferner einen Griff, wobei der Griff an dem Träger ausgebildet
ist, wobei an dem Griff Mittel zur Kraftübertragung auf
die Mittel zum Loslösen der Vorrichtung ausgebildet sind.
Die Mittel zur Kraftübertragung sind dabei durch eine zweite Stange
oder durch eine Schnur oder durch einen Draht ausgebildet. Somit
ist es möglich, ohne großen technischen Aufwand
unter Betätigung des einfachen Griffs den Abstand zwischen
dem Magneten und dem Gerät zu regulieren. Eine solche Bedienung ist
auch durch einen technischen Laien ohne große technische
Vorkenntnisse einfach bewerkstelligbar.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel
zur Vergrößerung des Abstandes ein Scharnier,
wobei der Magnet an dem Scharnier um die Achse des Scharniers schwenkbar
angeordnet ist. Dabei ist der Magnet vorzugsweise durch die Mittel
zur Kraftübertragung um die Achse des Scharniers schwenkbar.
Das Schwenken erfolgt darauf durch den Griff über die Mittel
zur Kraftübertragung. Durch Verwendung eines Scharniers
und die Schwenkung des Magnets um die Achse des Scharniers zur Vergrößerung
des Abstandes zwischen dem Magnet und dem Gerät ist es
möglich, ohne großen Kraftaufwand und unter Reduzierung
der Anzahl mechanischer Komponenten eine Vorrichtung zur Montage
und Demontage eines Geräts zur Verfügung zu stellen.
Ein Benutzer kann durch eine einfache Betätigung des besagten
Griffs den Abstand des Magneten zu dem Gerät durch die
Schwenkbewegung des Magneten um die Achse des Scharniers regulieren.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel
zur Vergrößerung des Abstandes eine Hülse,
wobei die Hülse um die erste Stange angeordnet ist, wobei
die Hülse im Wesentlichen in Richtung der Längsachse
der ersten Stange bewegbar ist. Dabei umfassen die Mittel zur Vergrößerung des
Abstandes einen Hebel, wobei der Hebel zur Bewegung der Hülse
ausgebildet ist. Die Hülse ist durch Verkantung des Hebels
bewegbar, wobei der Hebel an einem Gegenlager verkantbar ist, wobei
das Gegenlager an der ersten Stange angeordnet ist.
-
Auch
hier kann durch eine einfache Bewegung des Griffs, wie zum Beispiel
ein Andrücken des Griffs an die erste Stange und damit
Verbunden einer Kraftübertragung über die Mittel
zur Kraftübertragung zur Verkantung des Hebels, der Abstand
zwischen dem Magneten und dem Gerät reguliert werden. Dies bietet
sich insbesondere dann an, wenn die Kontaktfläche zwischen
dem Magneten und dem Gerät relativ gering ist, so dass
zur Realisierung der Vorrichtung ein relativ kleiner, aber starker
Magnet zum Einsatz kommen müsste. Hier mag es unter Umständen schwierig
sein, einen solchen kleinen Magneten mit einem entsprechenden Scharnier
in der ersten Stange unterzubringen.
-
Durch
die um die erste Stange angeordnete verschiebbare Hülse
ist es außerdem möglich, einen Abstützung
der Vorrichtung durch die Hülse an dem Gerät zur
Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Magneten
und dem Gerät auch an solchen Stellen des Gerätes
umzusetzen, welche nicht eine ebene Fläche mit der Fläche
des Magneten bilden. Als Beispiel sei hierfür ein kegelförmiges
Gerät genannt, welches an seiner Spitzseite eine kleine
Abflachung aufweist, welche ausreichend ist, um als Gegenhalterung
für den Magneten der Vorrichtung in Form einer magnetisierbaren
Fläche zu dienen. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer Hülse so ausgebildet sein, dass die
Hülse an den schrägen Kegelflächen aufsetzbar
ist, wodurch gleichzeitig eine Zentrierung des verwendeten Magneten über
der abgeflachten Kegelspitzseite gewährleistet ist. Dies
ermöglicht eine einfache und sichere Handhabung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage des Geräts. Ein verkantetes
oder verschobenes Aufsetzen der Vorrichtung mit dem Magneten auf
das kegelförmige Gerät ist somit nicht möglich,
wodurch die Gefahr eines zufälligen Loslösens
des Geräts von der Vorrichtung aufgrund einer nicht vollständig
kraftschlüssigen Anbindung des Magneten an das Gerät
vermieden wird.
-
Außerdem
ist auch hier durch die Verwendung des Hebels und des Gegenlagers
eine einfache mechanische Lösung des Problems der Bewegung des
Magneten relativ zu dem Gerät umgesetzt. Dies ermöglicht
zum Einen die Herstellung des Geräts zu geringen Produktionskosten,
zum Anderen gewährleistet dies eine hohe mechanische Stabilität.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel
zur Vergrößerung des Abstandes ein mit Gas oder
Flüssigkeit füllbares Kissen, wobei die Größe
des Kissens veränderbar ist, wobei das Kissen um den Magnet
angeordnet ist. Das Kissen ist durch eine Handpumpe oder eine mechanische
oder elektrische Pumpe aufblasbar und die in dem Kissen enthaltene
Luft oder Flüssigkeit ist durch ein Ventil ablassbar. Die
Verwendung eines aufblasbaren Kissens zur Vergrößerung
des Abstandes zwischen dem Magneten und dem Gerät hat den
Vorteil, dass berührungsempfindliche Oberflächen
durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geschont und nicht beschädigt werden. Es sei angemerkt,
dass es sich bei dem Ventil um ein Gasablassventil zum Luftablass
in die Umgebung der Kissen handeln kann oder auch um ein Ventil,
welches einen Gasablass oder Flüssigkeitsablass zurück
in die Pumpe ermöglicht.
-
Dies
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es sich bei dem verwendeten
Gas nicht um normale Luft, sondern um spezielle Gase, oder auch
in einer anderen Ausführungsform um schwer komprimierbare
Flüssigkeiten wie Öl usw. handelt. In diesem Fall ist
bei der Verwendung einer Handpumpe eine solche Art von Handpumpe
bevorzugt, welche in elastischer Weise nach Komprimierung des Gas/Flüssigreservoirs
dazu drängt, sich wieder selbständig zu Entfalten.
Durch dieses selbständige Entfalten wird automatisch bei Öffnung
des Ventils zwischen dem Luftkissen bzw. „Flüssigkeitskissen"
und der Pumpe das Gas bzw. die Flüssigkeit zurück
in das Reservoir gedrängt. Ein ähnlicher Effekt
lässt sich auch dadurch erreichen, dass das Luftkissen
bzw. „Flüssigkeitskissen" eine solche Elastizität
aufweist, dass nach Füllung mit dem Gas bzw. der Flüssigkeit
das Kissen elastisch nach einer Entleerung desselben/derselben strebt.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Magnet durch
einen Elektromagneten ausgebildet. Die durch den Magneten auf das
Gerät wirkende Kraft kann dabei mit Mitteln zur Veränderung
eines den Elektromagneten treibenden elektrischen Stromflusses reguliert
werden. Durch die Verwendung eines Elektromagneten kann auf die
Verwendung von mechanischen Komponenten nahezu vollständig
verzichtet werden. Der einzige Aufwand für den Benutzer
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Elektromagneten
ergibt sich in dem Auswechseln der Batterien, welche zur Betreibung
des Elektromagneten benötigt werden. Allerdings ist es hier
denkbar, dass für den professionellen Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit vielen Montage- und Demontagevorgängen
eine entsprechende Ladevorrichtung zur Verfügung gestellt
werden kann, in welche die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Beispiel über Nacht eingebracht oder eingesteckt werden
kann, um zur Treibung des Elektromagneten verwendete Akkumulatoren
frisch aufzuladen.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung
ferner eine Fangvorrichtung, wobei die Fangvorrichtung an dem Träger
angeordnet ist. Die Fangvorrichtung ist dabei vorzugsweise aus einem
im Wesentlichen transparenten Material und/oder großmaschig
ausgebildetem Material ausgebildet. Die Verwendung einer zusätzlichen
Fangvorrichtung an dem Träger bietet ein zusätzliches
Sicherheitspotential für den Benutzer. So ist für
den unwahrscheinlichen Fall, dass wenn bei einer Fehlbenutzung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Gerät
sich in unbeabsichtigter Weise zum Beispiel von der Decke löst,
gewährleistet, dass ein herab fallendes Gerät
den Benutzer gesundheitlich nicht schädigen könnte.
Das herabfallende Gerät wird in diesem Fall durch die erfindungsgemäße
Fangvorrichtung aufgefangen. Da sich vorzugsweise die Fangvorrichtung
auch in unmittelbarer Nähe des Endes des Trägers
befindet, an welchem auch der Magnet angeordnet ist, wird außerdem
das Risiko der Beschädigung des Geräts bei Loslösen
und Herabfallen durch einen harten Aufprall vermieden.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kopf des Trägers
mit dem integrierten Magneten in einer runden Form ausgebildet.
Dadurch kann der Kopf in jeglicher radialen Position relativ zum
Gerät aufgesetzt werden, ohne dass z. B. eine richtige Aufsetzposition
des Kopfs auf das Gerät durch Drehen aufgefunden werden
muss.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kopf des Trägers
mit dem integrierten Magneten zumindest teilweise Eckig und/oder
mit Aussparungen und/oder mit Vorsprüngen ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch zur Montage und Demontage von Geräten verwendet
werden kann, welche mittels eines Drehverschlusses wie eines Gewindes
oder Bajonettverschlusses an einer Fläche fixiert sind.
Die Ecken, Aussparungen oder Vorsprünge des Kopfes dienen dabei
als Mitnehmer zum Ein- oder Ausdrehen des Geräts. Dies
ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da Bajonettverschlüsse
derzeit Standardbefestigung bei Geräten wie Rauchmeldern
sind.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung weißt das
Gerät einen magnetisierbaren Bereich auf, wobei der magnetisierbaren
Bereich zur Bewirkung der durch den Magnet auf das Gerät
wirkenden Haltekraft vorgesehen ist. Der magnetisierbaren Bereich weißt
dabei vorzugsweise einen Korrosions- und/oder Kratzschutz auf, welcher
zum Beispiel durch eine Lack- und/oder Kunststoffbeschichtung ausgebildet
sein kann. Dies ist natürlich nur dann notwendig, wenn
der magnetisierbare Bereich nicht in das Gehäuse des Geräts
z. B. bereits bei der Herstellung integral eingearbeitet wurde und/oder
der magnetisierbare Bereich „freiliegend" auf der Außenhaut des
Gehäuses angeordnet ist.
-
Es
sei hier angemerkt, dass ein solch magnetisierbarer Bereich auch
nachträglich an ein Gerätegehäuse angeordnet
werden kann, wenn dieses nicht schon bei der Herstellung in das
Gerätegehäuse eingearbeitete magnetisierbarer
Bereiche aufweist. Eine solche nachträgliche Anbringung
ist z. B. möglich, indem die magnetisierbaren Bereiche
durch Klebeverbindungen, Schraub- oder Nietverbindungen oder auch
Klemmverbindungen nachträglich an dem Gehäuse
des Geräts angebracht werden.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gerät
durch einen Rauchmelder ausgebildet.
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Rauchmelder mit
Mitteln zur Montage des Rauchmelders an einer Fläche und
einer den Mitteln zur Montage des Rauchmelders gegenüberliegenden
magnetisierbaren Fläche, wobei die magnetisierbare Fläche
zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgebildet ist. Ein solcher erfindungsgemäßer
Rauchmelder kann insbesondere auch dadurch gekennzeichnet sein,
dass er entsprechende Ausbuchtungen, Vorsprünge oder Aussparungen aufweist,
in welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Montage oder Demontage des Geräts eingesetzt werden kann.
Sinn und Zweck solcher Ausbuchtungen, Vorsprünge oder Aussparungen
ist, eine optimale Platzierung des an der Vorrichtung angeordneten
Magneten relativ zu dem Gerät zu gewährleisten.
Dadurch kann ein optimaler Kraftschluss zwischen Magnet und Gerät
erreicht werden, und ein zufälliges Ablösen des
Geräts von der Vorrichtung aufgrund einer ungünstigen
relativen Positionierung von einer an dem Gerät angeordneten
magnetisierbaren Fläche und dem Magneten wird vermieden.
-
Neben
der Verwendung der bereits obig erwähnten kegelförmigen
Ausgestaltung von Rauchmeldern in Verbindung mit einer an dem Träger
der Vorrichtung angeordneten verschiebbaren Hülse, bietet
sich für einen Rauchmelder insbesondere auch die Verwendung
einer entsprechenden Auskerbung an dem Rauchmelder an, in welcher
die besagte Hülse zur Montage oder Demontage des Rauchmelders eingesetzt
werden kann.
-
Um
einen optimalen Kraftschluss zwischen Magnet und Gerät
zu erreichen, ist es auch möglich, eine Aussparung in Form
von z. B. einer Mulde an dem Rauchmelder vorzusehen, in dessen tiefsten Stelle
ein magnetisierbares Material angeordnet ist. In diesem Fall findet
ein Kraftschluss zwischen dem an der Vorrichtung angeordneten Magneten
und dem Rauchmelder erst dann statt, wenn die Vorrichtung in einer
optimalen Position relativ zu dem Rauchmelder positioniert ist.
Dies hat außerdem den weiteren Vorteil, Testknöpfe
an Rauchmeldern zu betätigen: Ist der besagte Testknopf
in der besagten Mulde des Rauchmelders angeordnet, so ist aufgrund
es Vorhandenseins der Mulde eine einfache Möglichkeit gegeben,
mittels der Vorrichtung den Testknopf zu betätigen. Ein
aufwändiges „Zielen und Treffen" des Testknopfes
entfällt.
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage
eines Geräts mit Hilfe einer Vorrichtung, die einen Träger
aufweist, an dessen Ende ein Magnet angeordnet ist, wobei das Gerät
einen magnetisierbaren Bereich aufweist, mit den Schritten des Ankoppelns
des Geräts mit seinem magnetisierbaren Bereich an den Magneten
der Vorrichtung, der Bewegung des Geräts in die Montageposition
mit Hilfe des Trägers sowie der Verringerung der von der
Vorrichtung auf den magnetisierbaren Bereich wirkenden Magnetkraft,
um das Gerät von der Vorrichtung abzukoppeln.
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Demontage
eines Geräts mit Hilfe einer Vorrichtung, die einen Träger
aufweist, an dessen einem Ende ein Magnet angeordnet ist, wobei
das Gerät einen magnetisierbaren Bereich aufweist, mit
den Schritten des Ankoppelns des Geräts mit seinem magnetisierbaren
Bereich an den Magneten der Vorrichtung, der Demontage des Geräts durch
eine Zugbewegung des Trägers, der Verringerung der von
der Vorrichtung auf die magnetisierbare Fläche wirkenden
Kraft und der Verringerung der von der Vorrichtung auf dem magnetisierbaren
Bereich wirkenden Magnetkraft, um das Gerät schließlich
von der Vorrichtung abzukoppeln.
-
Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts unter
Verwendung eines abklappbaren Magneten,
-
2:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts unter
Verwendung einer verschiebbaren Hülse,
-
3:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts unter
Verwendung eines aufblasbaren Kissens,
-
4:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts unter
Verwendung eines Elektromagneten,
-
5:
ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Montage und Demontage eines Geräts unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Im
Folgenden sind ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
-
Die 1 zeigt
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts 104 unter
Verwendung eines abklappbaren Magneten 106. Das Gerät 104, zum
Beispiel ein Rauchmelder, ist durch eine kraftschlüssige
Verbindung 102 an einer Fläche 100 befestigt.
Bei einer solchen kraftschlüssigen Verbindung 102 kann
es sich zum Beispiel um eine Magnetverbindung, eine Schraubverbindung
wie eine Bajonettverbindung oder eine Klettverbindung handeln. Möglich
ist jedoch allgemein die Verwendung einer beliebigen, durch eine
Kraftaufwendung lösbaren Kraftverbindung zwischen Gerät 104 und
Fläche 100. Bei der Fläche 100 kann
es sich um einen beliebigen Träger, wie zum Beispiel eine
Wandfläche, eine Deckenfläche, einen Querträger
oder ähnliches handeln.
-
Ziel
ist es nun, unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Gerät 104 von der Fläche 100 zu
demontieren. Dies bedeutet, dass die Kraftverbindung zum Beispiel
in Form des Magneten 102 zwischen dem Gerät 104 und
der Decke 100 gelöst werden muss. In der Ausführungsform
der 1 besteht diese Vorrichtung aus einer Stange 108,
welche zum Beispiel als Teleskopstange zum variablen Einstellen
der Länge der Stange 108 ausgebildet sein kann.
Die Vorrichtung umfasst ferner den abklappbaren Magneten 106,
welcher um eine Scharnierachse 120 von seiner Position
parallel zur Oberfläche des Geräts 104 in
eine abgeklappte Position bewegbar angeordnet ist. Bei der besagten
Oberfläche des Geräts 104 handelt es
sich um eine magnetisierbare Fläche 122, wie zum
Beispiel eine Eisenfläche, so dass eine starke magnetische
Kraft zwischen dem Magneten 106 und der Fläche 122 gewährleistet
ist.
-
In
der Montageposition ist die Kraft, die zwischen der Fläche 122 und
dem Magneten 106 wirkt, größer als die
Kraft, welche zwischen dem Gerät 104 und der Fläche 100 abzüglich
des Eigengewichts des Geräts 104 wirkt. Dadurch
ist es zum Beispiel möglich, durch eine einfache Zugbewegung
der Stange 108 in die Richtung 112 das Gerät 104 von
der Fläche 100 zu entfernen.
-
Soll
nun das Gerät 104 an der Fläche 100 montiert
werden, so wird das Gerät 104 durch die Stange 108 mit
dem Magneten 106 in seiner Position parallel zur magnetisierbare
Flächen 122 des Geräts 104 auf
die Fläche 100 aufgebracht. Nachdem ein Kraftschluss
zwischen dem Gerät 104 und der Fläche 100 durch
zum Beispiel den Magneten 102 stattgefunden hat, muss nun
die Stange 108 von dem Gerät 104 losgelöst
werden. Ein solches Loslösen erfolgt, indem der Griff 114 in
die umgeklappte Position zur Stange 108 hin herangezogen
wird. Da an dem Ende des Griffs 114 Mittel zur Kraftübertragung 116 angeordnet
sind und diese Mittel zur Kraftübertragung 116 mit
dem dem Scharnier abgewandten Ende des Magneten 106 in
Verbindung stehen, wird durch das Umklappen des Griffs 114 in
die umgeklappte Position 118 der Magnet 106 um
die Achse des Scharniers 120 von der magnetisierbaren Fläche 122 weggeklappt.
Dadurch wird die zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren
Fläche 122 wirkende Kraft reduziert. Vorzugsweise
ist in der umgeklappten Position 118 die zwischen dem Magneten 106 und der
magnetisierbaren Fläche 122 wirkende Kraft geringer
als die Kraft, welche aufgrund des Magneten 102 zwischen
dem Gerät 104 und der Fläche 100 abzüglich
des Eigenge wichts des Geräts 104 wirkt. Dadurch
ist ein einfaches Entfernen der Stange 108 durch eine Zugbewegung
in die Richtung 112 von dem Gerät 104 möglich.
-
Sollte
unerwarteter Weise bei der besagten Entfernung des Geräts 104 von
der Fläche 100 ein Loslösen des Geräts 104 von
der Stange 108 stattfinden, würde ein erhebliches
Verletzungsrisiko für den Benutzer durch das herab fallende
Gerät 104 bestehen. Die Fangvorrichtung 110 dient
nun dazu, ein solches Verletzungsrisiko zu minimieren. Die Fangvorrichtung 110 ist
beispielsweise aus einem zum Magneten 106 hin gewölbten
transparenten Material hergestellt und dient dazu das herab fallende
Gerät aufzufangen. Durch die Transparenz des Materials
ist es dem Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich,
eine ungehinderte Sicht auf das Ende der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei der Montage und Demontage des Geräts 104 zu
haben. Alternativ zur Verwendung eines transparenten Materials zur Herstellung
der Fangvorrichtung 110 kann zum Beispiel ein grobmaschiges
Netz als Fangvorrichtung verwendet werden. Auch hierdurch ist ein
ungestörter Blick des Benutzers auf das Gerät 104 während der
Montage und Demontage gewährleistet.
-
Die 2 zeigt
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts 104 unter
Verwendung einer verschiebbaren Hülse 200. Das
Gerät ist wie bereits in der 1 erläutert über
zum Beispiel einen Magneten 102 an einer Fläche 100 montiert.
Ein Magnet 106, welcher an der Stange 108 angeordnet
ist, dient dazu, auf die magnetisierbare Fläche 122 des Geräts 104 eine
Kraft auszuüben. Um die Stange 108 ist die Hülse 200 an
der dem Magneten 106 zugewandten Seite angeordnet. Die
Hülse 200 ist dabei entlang der Stange 108 bewegbar.
Der Griff 114 dient zur Bewegung der Hülse 200,
welche über Mittel zur Kraftübertragung 116,
wie zum Beispiel ein Zugseil, unter Verwendung eines Hebels 202 durch
Verkantung des Hebels 202 bewegbar ist. Um eine solche Verkantung
des Hebels 202 zu bewerkstelligen, dient das Gegenlager 204,
welches unterhalb des Hebels 202 an der Stange angeordnet
ist.
-
In
der 2a ist die Hülse 200 nicht verschoben
und zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren
Fläche 122 herrscht eine Kraftverbindung mit maximaler magnetischer
Kraft. Dies ist zum Beispiel dann notwendig, wenn das Gerät 104 von der
Fläche 100 durch eine Zugbewegung in die Richtung 112 entfernt
werden soll. Hierbei ist wieder entscheidend, dass die Kraft, mit
welcher das Gerät 104 an der Fläche 100 gehaltert
ist, kleiner ist als die Kraft, mit welcher die Stange 108 mit
dem Gerät 104 über den Magneten 106 in
Verbindung steht. Präzisiert gesagt, muss die Kraft zwischen
dem Magneten 106 und der magnetisierbaren Fläche 122 größer sein
als die Kraft zwischen der Fläche 100 und dem Gerät 104 abzüglich
des Eigengewichts des Geräts 104, jedoch zuzüglich
einer Sicherheitsmarge.
-
Soll
nun die Stange 108 von der in der 2a dargestellten
Montageposition von dem montierten Gerät 104 entfernt
werden, muss die Kraft zwischen dem Magneten 106 und der
magnetisierbaren Fläche 122 so weit reduziert
werden, dass die daraus resultierende Kraft kleiner ist als die
Kraft, welche zwischen dem Gerät 104 und der Fläche 100 abzüglich
des Eigengewichts des Geräts 104 wirkt. Dies wird
in der 2b wie folgt gezeigt: Durch
Heranziehen des Griffs 114 an die Stange 108 wird
durch das Zugseil 116 der Hebel 202 in die Richtung 112 geklappt.
Durch die Klappbewegung findet ein Verkanten des Hebels 202 an
dem Gegenlager 204 statt, wodurch ein Ende des Hebels 202 gegen
die Hülse 200 gepresst wird. Dadurch wird die
Hülse 200 entlang der Stange 108 nach
oben gepresst, wodurch sich der Abstand zwischen dem Magneten 106 und der
magnetisierbaren Fläche 122 zu einem Abstand 206 vergrößert.
Durch die Vergrößerung des Abstands wird die magnetische
Kraft, die auf die magnetisierbare Fläche 122 wirkt,
verringert. Ist nun diese magnetische Kraft kleiner als die Kraft,
mit welcher der das Gerät 104 an der Decke gehaltert
wird abzüglich des Eigengewichts des Geräts 104,
so kann durch eine einfache Zugbewegung in die Richtung 112 die
Stange 108 von dem Gerät 104 abgezogen werden.
Das Gerät 104 bleibt dabei an der Fläche 100 fixiert.
Hier nicht gezeigt ist die Fangvorrichtung 110, welche
zusätzlich an der Stange 108 angebracht sein kann,
um eventuell herabfallende Teile, wie zum Beispiel das Gerät 104,
aufzufangen, um damit ein Verletzungsrisiko des Benutzers der Stange 108 zu minimieren.
-
Ist
nun, wie in der 2b gezeigt, nicht die gesamte
Unterseite des Geräts 104 als magnetisierbare
Fläche 122 ausgebildet, sondern lediglich ein räumlich
eingeschränkter Bereich 210, welcher im Wesentlichen
passgenau mit der Fläche des Magnets 106 übereinstimmt,
so ergibt sich für den Benutzer die Herausforderung, den
Magneten 106 exakt unter der räumlich beschränkten
Fläche 210 zu platzieren. Die Gefahr dabei ist,
dass wenn der Magnet 106 nicht exakt unter der Fläche 210 platziert
wird, die zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren
Fläche 210 wirkende Kraft zu gering ist, um zum
Beispiel ein Demontieren des Geräts 104 von der
Fläche 100 durch eine Zugbewegung in die Richtung 112 zu
bewerkstelligen. Um dieses Problem zu umgehen, weist in der 2b das
Gerät 104 zusätzliche Einkerbungen 208 auf,
in welche die Hülse 200 eingesetzt werden kann.
Die Einkerbungen 208 können dabei zum Beispiel
durch eine umlaufende Nut realisiert sein. Vorzugsweise weist diese
Nut dabei eine V-Form auf, so dass beim Aufsetzen der Hülse 200 auf
die Oberfläche des Geräts 104 die Hülse 200 automatisch
in die Nut 208 hineingleitet. Damit ist ein automatisches
und genaues Platzieren des Magneten 106 unter der magnetisierbaren
Fläche 210 gewährleistet.
-
Die 3 zeigt
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts 104 unter
Verwendung eines aufblasbaren bzw. aufpumpbaren Kissens 300. In
der 3a ist wiederum der Fall gezeigt, in welchem zwischen
dem Magneten 106 und der magnetisierbaren Fläche 122 ein
minimaler Abstand vorherrscht. Der minimale Abstand führt
dabei zu einer maximalen Kraft zwischen dem Magneten 106 und der
magnetisierbaren Fläche 122 des Geräts 104.
-
Die
aufblasbaren Kissen 300, welche sich um den Magneten herum
angeordnet befinden, sind dabei so ausgebildet, dass sie wieder
in Einkerbungen 208, welche zum Beispiel durch eine umlaufende Nut
um die Fläche des Magneten 106 an dem Gerät 104 ausgebildet
sind, hineinragen. Dadurch ist gewährleistet, dass ein
Aufsetzen des Magneten 106 auf die magnetisierbare Fläche 122 in
einem vorbestimmten Bereich realisiert werden kann. Vorzugsweise
sind dabei die Einkerbungen 208 so ausgebildet, dass ein
großzügiges Hineingleiten der Luftkissen 300 in
die Ein kerbungen 208 gewährleistet ist, um auch
bei seitlich verschobenem Aufsetzen der Vorrichtung mit dem Magneten 106 auf
die Fläche 122 ein selbständiges Zentrieren
der Vorrichtung für einen maximalen Kraftschluss zu erhalten.
Um nun die auf die magnetisierbare Fläche 122 wirkende
Magnetkraft zu reduzieren, dient ein Aufblasen der Kissen 300 durch
eine Pumpvorrichtung 302, welche an der Stange angebracht
ist. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen einfachen ballonförmigen
Blasebalg, der durch Zusammenpressen durch den Benutzer Luft oder
beliebige andere Gase oder Flüssigkeiten in die aufblasbaren
Kissen 300 pumpt.
-
In
der 3b wurde der Ballon der Handpumpe 302 durch
eine einfache Kompressionsbewegung durch den Benutzer komprimiert.
Dadurch wurde zum Beispiel Luft in die Luftkissen 300 gepumpt, wodurch
diese eine Expansion in Längsrichtung in Richtung der Einkerbungen 208 erfahren
haben. Durch die Expansion der Luftkissen 300 wird der
Abstand zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren
Fläche 122 des Geräts 104 vergrößert,
so dass durch den vergrößerten Abstand 206 die
zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren Fläche 122 wirkende
Kraft reduziert wird. Vorzugsweise wird die Kraft dabei soweit reduziert,
dass die besagte Kraft kleiner ist als die zwischen dem Gerät 104 und
der Fläche 100 wirkende Kraft abzüglich
des Eigengewichts des Geräts 104. Dadurch ist
es dann schließlich möglich, in der Montageposition
die Stange 108 in Richtung 112 abzuziehen. Das
Gerät 104 bleibt in seiner vorbestimmten Position
an der Fläche fixiert.
-
Die 4a zeigt
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Montage und Demontage eines Geräts 104 unter
Verwendung eines Elektromagneten 106. Der Elektromagnet 106 ist über
Kabelverbindungen 402 mit einer Steuereinheit 400 verbunden.
Diese Steuereinheit 400 ist dabei vorzugsweise an der dem
Magneten abgewandten Seite der Stange 108 angeordnet. Sinnvollerweise
handelt es sich dabei um eine voll integrierte Steuereinheit, d.
h. entsprechende Elektronikelemente, Taster sowie eine Stromversorgung
in Form von Batterien oder Akkumulatoren sind in der Stange 108 untergebracht.
-
Zum
Entfernen der Stange 108 von dem Gerät 104 muss
nun eine entsprechende Taste der Steuereinheit 400 betätigt
werden. Dadurch wird der Stromfluss verringert, welcher durch die
Steuereinheit 400 kontrolliert den Elektromagneten 106 durchströmt.
Durch die Verringerung des Stromflusses in dem Elektromagneten 106 verringert
sich die Magnetkraft, welche von dem Magneten 106 auf die
magnetisierbare Fläche 122 des Geräts 104 wirkt.
Aufgrund der verringerten Anziehungskraft zwischen Magnet 106 und
der magnetisierbaren Fläche 122 lässt
sich nun wieder die Stange 108 in die Richtung 112 von
dem Gerät 104 abziehen, ohne dass das Gerät
in seiner an der Fläche 100 fixierten Position
verschoben oder abgelöst wird.
-
Entscheidend
ist hierbei wiederum, dass während des Montageprozesses,
d. h. während eines Hinführens der Stange 108 mit
dem an der Stange fixierten Gerät 104, eine maximale
Magnetkraft zwischen dem Magneten 106 und der magnetisierbaren
Fläche 122 vorherrscht. Dadurch ist zu jedem Zeitpunkt
gewährleistet, dass während der Montage ein Herabfallen
des Geräts 104 von der Stange 108 vermieden
wird.
-
Erst
nachdem das Gerät 104 in seiner Montageposition
durch Kraftschluss zwischen dem Gerät 104 und
der Fläche 100 durch zum Beispiel den Magneten 102 fixiert
ist, wird nun wie in der 4b gezeigt
die Magnetkraft des Magneten 106 auf die Fläche 122 reduziert,
indem im vorliegenden Beispiel zum Beispiel über die Steuereinheit 400 der
Stromfluss in dem Elektromagneten 106 reduziert wird. Ist der
in dem Elektromagneten 106 fließende Strom reduziert
oder gar ganz abgeschaltet, lässt sich die Stange 108 von
dem Gerät 104 in einfacher Weise durch eine Zugbewegung
in die Richtung 112 entfernen. Ist der Stromfluss hingegen
nicht reduziert, kann das Gerät 104 wieder von
der Fläche 100 demontiert werden, um zum Beispiel
die Positionierung des Geräts 104 relativ zur
Fläche 100 zu korrigieren.
-
Es
sei angemerkt, dass die magnetisierbare Fläche 122 entweder
bereits bei der Produktion des Geräts 104 in die
Unterseite des Geräts 104 eingearbeitet sein kann
oder auch nachträglich durch Kleben oder andere Befestigung
an dem Gerät 104 angebracht werden kann. Ebenso
ist es möglich, die Kraftverbindung 102 bereits während
der Herstellung des Geräts 104 vorzubereiten,
indem zum Beispiel in das Gerät 104 ein Magnet
oder eine weitere Eisenplatte oder ähnliches eingearbeitet
wird. So muss dann bei der entsprechenden Vormontage die Fläche 100 insofern
modifiziert werden, dass an der Fläche 100 das
entsprechende Gegenstück zum Gerät 104 in Form
eines Magneten oder einer Metallfläche durch Schrauben
oder Kleben befestigt wird.
-
Die 5 zeigt
ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Montage (5a) und Demontage (5b)
eines Geräts unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. In Schritt 500 erfolgt das Aufbringen der
Vorrichtung auf das Gerät. Präzisiert gesagt wird
der Magnet der Vorrichtung so auf das Gerät aufgebracht,
dass ein maximaler Kraftschluss zwischen dem Magneten der Vorrichtung
und einer entsprechend gegenstückigen magnetisierbaren
Fläche des Geräts hergestellt wird. Unter Verwendung
dieses maximalen Kraftschlusses wird in Schritt 502 das
Gerät an einer entsprechenden Gegenfläche montiert.
Eine solche Montage beinhaltet zum Beispiel das Herstellen einer
weiteren Magnetverbindung zwischen dem Gerät und einer entsprechenden
Gegenfläche. Nachdem in Schritt 502 das Gerät
an der Fläche montiert wurde, erfolgt in Schritt 504 die
Verringerung der Magnetkraft, welche durch den Magneten der Vorrichtung
auf das Gerät wirkt. Dabei wird die Magnetkraft so weit
verringert, dass diese Kraft geringer ist als die Kraft, mit welcher
das Gerät an der Decke gehaltert wird, abzüglich
des Eigengewichts des Geräts. Dies führt dazu,
dass in Schritt 506 die Vorrichtung von dem Gerät durch
zum Beispiel eine einfache Zugbewegung oder durch ein Abkippen der
Vorrichtung von dem Gerät entfernt werden kann.
-
Zur
Demontage des Geräts von einer Fläche wird, wie
in der 5b gezeigt, in folgenden Schritten
vorgegangen: In Schritt 508 erfolgt das Aufbringen der
Vorrichtung auf das Gerät, wobei das Gerät an
einer Fläche gehaltert wird. Dabei sollte vorzugsweise
zwischen der Vorrichtung und dem Gerät eine maximale Magnetkraft
wirken. Diese maximale Magnetkraft sollte größer
sein als die Kraft, mit welcher das Gerät an der Fläche
gehaltert wird, abzüglich des Eigengewichts des Geräts
plus einer Sicherheitsmarge. Dadurch ist es in Schritt 510 möglich,
zum Beispiel durch eine einfache Zugbewegung der Vorrichtung, das
Gerät von der Fläche abzulösen. In Schritt 512 erfolgt
schließlich die Verringerung der Magnetkraft mit dem Ziel,
das Gerät von der Vorrichtung zu lösen. Wurde
in Schritt 512 die Magnetkraft in geeigneter Weise reduziert,
erfolgt in Schritt 514 das Lösen des Geräts
von der Vorrichtung.
-
Handelt
es sich bei dem Gerät zum Beispiel um einen Rauchmelder,
sind die Schritte 512 und 514 zum Wechseln von
Batterien des Rauchmelders nicht zwingend notwendig. Vorzugsweise
sind die Batterien mit auf dem Gerät aufgebrachter Vorrichtung
auswechselbar, so dass nach dem Auswechseln der Batterien sofort
die Schritte 502 bis 506 der 5a zur
Wiedermontage des Geräts an der Fläche umgesetzt
werden können.
-
Es
sei noch angemerkt, dass zum Aufbringen der Vorrichtung auf das
Gerät in den Schritten 500 bzw. 508 verschiedene
Ausbildungen des Magneten und der entsprechenden magnetisierbaren Fläche
zur kraftschlüssigen Verbindung von Vorrichtung und Gerät
realisiert sein können. Neben der Verwendung von Führungselementen,
welche eine eindeutige Positionierung des Magneten der Vorrichtung relativ
zur magnetisierbaren Fläche des Geräts gewährleisten,
ist es auch denkbar, die magnetisierbare Fläche sehr großflächig
auszugestalten, wohingegen der verwendete Magnet der Vorrichtung
relativ räumlich klein dimensioniert sei kann. Ebenso ist
es denkbar, in umgekehrter Weise die Fläche des Magnetes relativ
groß zu dimensionieren, während die magnetisierbare
Fläche des Geräts nur einen relativ kleinen Raum
einnimmt. In beiden Fällen muss der Magnet so dimensioniert
werden, dass jedoch die zwischen dem Magneten und der magnetisierbaren
Fläche wirkende Kraft entsprechend den Anforderungen relativ zur
Kraft, mit welcher das Gerät an der Fläche gehaltert
ist, genügt. Ziel muss dabei sein, in einfacher Weise die
Vorrichtung an dem Gerät zu platzieren und das Risiko des
sich zufälligen Lösens des Geräts von
der Vorrichtung während der Montage oder Demontage zu minimieren.
-
- 100
- Wandfläche
- 102
- Magnet
- 104
- Gerät
- 106
- Magnet
- 108
- Stange
- 110
- Fangvorrichtung
- 112
- Richtung
- 114
- Griff
- 116
- Mittel
zur Kraftübertragung
- 118
- Umgeklappte
Position
- 120
- Scharnier
- 122
- Magnetisierbare
Fläche
- 200
- Hülse
- 202
- Hebel
- 204
- Gegenlager
- 206
- Abstand
- 208
- Einkerbung
- 210
- Magnetisierbare
Fläche
- 300
- Aufblasbares
oder aufpumpbares Kissen
- 302
- Pumpe
- 400
- Steuereinheit
- 402
- Kabel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004019995
U1 [0005]
- - DE 202006010077 U1 [0005]
- - WO 02/47095 A2 [0005]
- - WO 03/088167 A2 [0005]