-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein lederartiges bahnenförmiges Substrat
mit ausgezeichneter Dehnbarkeit und genauer ein lederartiges bahnenförmiges Substrat
mit einer Dehnbarkeit, welche im Wesentlichen keine Strukturverformung
sogar nach wiederholter Dehnung verursacht, guten Weichheit, einem
gutem Streckvermögen
und einer dichten Griffigkeit.
-
Bisher
wurden Kunstleder bei verschiedenen Verwendungen wie Kleidungsstücken, Inneneinrichtungen,
Schuhen, Taschen und Handschuhen verwendet. Insbesondere bei den
Trageverwendungen wie Kleidungsstücken, Schuhen und Handschuhen sind
das Tragegefühl
und der Passkomfort erforderlich. Deshalb ist es unbedingt erforderlich,
dass Kunstledermaterialien zur Verwendung bei diesen Verwendungen
eine gute Dehnbarkeit und Streckvermögen aufweisen. Jedoch stehen
bei herkömmlichen Kunstledern
mit einer schwammartigen Struktur, welche aus einem Vlies, das aus
einer mikrofeinen Faser und einem feucht-imprägnierten Harz aufgebaut sind,
die dichte Griffigkeit und die Dehnbarkeit, welche für Leder
charakteristisch sind, im Gegensatz zum Streckvermögen. Wenn
zum Beispiel die dichte Griffigkeit gesteigert wird, neigt das Streckvermögen dazu,
schlechter zu werden. Deshalb besteht ein dringender Bedarf für die Entwicklung
eines Kunstleders, welches gleichzeitig alle Erfordernisse von Erscheinung,
Dehnbarkeit, dichter Griffigkeit und Streckvermögen erfüllt.
-
Genauer
ist das Kunstleder im Grunde aus einem Vlies aus verwickelten mikrofeinen
Fasern, welches aus einem nicht-elastischen Polymer, wie Polyamiden
und Polyester hergestellt, und einem polymeren Elastomer, typischerweise
einem Polyurethan, mit welchem das Vlies imprägniert ist, aufgebaut. Deshalb
wird das Vlies aus verwickelten Fasern durch Dehnung nur einem eingeschränkten Umfang an
Strukturdeformation ausgesetzt. Wenn es durch Dehnung über den
eingeschränkten
Umfang hinaus deformiert wird, kann es sein, dass das Vlies aus
verwickelten Fasern seine ursprüngliche
Gestalt nicht mehr annimmt. Obwohl das Polyurethan, welches in dem
Vlies enthalten ist, dehnbar ist, hängt die maximale Deformation
der Kunstlederstruktur durch Dehnung von der maximalen Deformation
des Vlieses aus verwickelten Fasern ab. Wenn die Menge des polymeren
Elastomers erhöht
wird, verliert das resultierende Kunstleder wegen der Repulsion
des Polyurethans sein Streckvermögen.
-
Angesichts
dieser Umstände
wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um eine ausgezeichnete
Dehnbarkeit durch Bilden eines Vlieses aus Fasern aus einem elastischen
Polymer wie Polyurethan zu erhalten. Zum Beispiel wurde ein synthetisches
Leder unter Verwendung eines Vlieses, welches aus schmelzblasgeformten
Polyurethanfilamenten hergestellt ist, vorgeschlagen (z.B.
japanisches Patent Nr. 3,255,615 ,
Seite 2). Das vorgeschlagene synthetische Leder weist eine gute
Dehnbarkeit auf. Jedoch sind die Polyurethanfilamente bei der Verringerung
ihrer Feinheit eingeschränkt
und sie können
wegen der Klebrigkeit von Polyurethan leicht inhärent aneinander haften. Deshalb
kann das vorgeschlagene synthetische Leder nicht bei Verwendungen
z.B. als Wildleder, bei welchen die Qualität der Erscheinung stark durch
die Feinheit der Fasern beeinflusst wird, verwendet werden. Verschiedene
Untersuchungen wurden in Bereichen der Technik, welche verschieden
vom Kunstlederbereich sind, durchgeführt, um die Klebrigkeit von
Polyurethan selbst zu verringern. Zum Beispiel wurden ein Verfahren
zum Verhindern des Aneinanderhaftens zwischen Polyurethanfasern
durch ein Gleitmittel (z.B.
japanisches Patent
Nr. 3,230,703 , Seiten 2-3;
japanisches
Patent Nr. 3,230,704 , Seite 2; und
japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr.
48-19893 , Seiten 6-9), ein Verfahren zum Verhindern des
Aneinanderhaftens zwischen Polyurethanfasern durch kolloidales Siliciumdioxid
(z.B.
japanische Patentanmeldung
mit der Offenlegungsnr. 60-239519 , Seite 2) und ein Verfahren
zur direkten Verringerung der Klebrigkeit durch Mischen einer anderen
Komponente zu Polyurethan (z.B.
japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 47-36811 , Seiten 1-2) vorgeschlagen. Die Verhinderung
des Aneinanderhaftens durch ein Gleitmittel ist für Polyurethanfasern
mit einer großen
Feinheit wirksam. Jedoch ist die Wirkung des Verhinderns für mikrofeine
Fasern mit einer Feinheit von 0,5 dtex oder weniger, welche für die Herstellung
eines Kunstleders mit sowohl guter Erscheinung als auch Griffigkeit
erforderlich ist, nicht ausreichend, wobei das Aneinanderhaften
und Verdicken der mikrofeinen Fasern verursacht wird. Die aneinander
haftenden und verdickten Fasern werden durch das Polieren der hochstehenden
Fasern nicht länger
wieder zu mikrofeinen Fasern gemacht. Beim Verfahren zur physikalischen
Bereitstellung von Zwischenräumen
zwischen Fasern durch kolloidales Siliciumdioxid, wenn es einfach
auf mikrofeine Fasern aufgebracht wird, kann das Aneinanderhaften
zwischen den mikrofeinen Fasern mit dem dazwischen festgehaltenem
kolloidalen Siliciumdioxid auftreten. Wenn die Teilchengröße des kolloidalen
Siliciumdioxids erhöht
wird, wird das Abfallen des zwischen den mikrofeinen Fasern festgehaltenen
kolloidalen Siliciumdioxids wesentlich, was im Aneinanderhalten
der mikrofeinen Fasern resultiert, wodurch die Wirkung verringert wird.
Das Verfahren des Mischens einer anderen Komponente zu dem Polyurethan
kann nicht gleichzeitig alle Erfordernisse von Erscheinung, Dehnbarkeit,
dichter Griffigkeit und Streckvermögen erfüllen, da die inhärente Dehnbarkeit
des Polyurethans inhibiert wird.
-
EP-A-1 067 234 beschreibt
ein synthetisches Leder, welches mikrofeine Faserbündel aus
einem elastischen Polymer und mikrofeine Fasern aus einem nicht-elastischen
Polymer umfasst.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
lederartigen bahnenförmigen Substrats
mit guter Dehnbarkeit in sowohl der Maschinen- als auch der Querrichtung
davon, gutem Streckvermögen
und einem weichen Berührungsgefühl und Griffigkeit.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung des lederartigen bahnenförmigen Substrats.
-
Um
die vorstehenden Probleme zu lösen,
haben die Erfinder eine umfangreiche Untersuchung über die
Eigenschaften von elastischen Polymeren, das Mischungsverhältnis zwischen
den mikrofeinen Fasern, welche aus elastischem Polymer sind (elastische
mikrofeine Fasern), und den mikrofeinen Fasern, welche aus nicht-elastischem
Polymer sind (nicht-elastische mikrofeine Fasern), die Struktur
des lederartigen Bahnenmaterials, usw. durchgeführt. Als ein Ergebnis davon
haben die Erfinder gefunden, dass durch die Einschränkung der
Härte des
elastischen Polymers, der Anzahl der einzelnen elastischen Polymerfasern,
aus welchen ein mikrofeines Faserbündel aufgebaut ist, und des
Mischungsverhältnisses
des mikrofeinen Faserbündels
der elastischen mikrofeinen Fasern und des mikrofeinen Faserbündels der
nicht-elastischen
mikrofeinen Fasern die Klebrigkeit der elastischen mikrofeinen Fasern
in geeigneter Weise gesteuert werden kann, wobei die Herstellung
eines lederartigen bahnenförmigen
Substrats mit einem guten Handgefühl und Griffigkeit ermöglicht wird.
Die Erfinder haben ferner gefunden, dass das lederartige bahnenförmige Substrat,
insbesondere wenn es zu einem lederartigen Bahnenmaterial mit Wildlederausführung verarbeitet
ist, ein lederartiges Bahnenmaterial mit einer verbesserten Erscheinung,
welches sowohl die Dehnbarkeit als auch die mechanische Festigkeit
befriedigt, bereitstellen kann.
-
So
stellt die vorliegende Erfindung ein lederartiges bahnenförmiges Substrat,
umfassend ein Vlies aus verwickelten Fasern, bereit, das ein mikrofeines
Faserbündel
(A) und ein mikrofeines Faserbündel
(B) in einem Mischungsverhältnis
(A)/(B) von 30/70 bis 70/30, bezogen auf die Masse (das Gewicht),
und ein in dem Vlies aus verwickelten Fasern enthaltenes polymeres
Elastomer umfasst, wobei das mikrofeine Faserbündel (A) 10 bis 100 mikrofeine Fasern
mit einer durchschnittlichen Feinheit der einzelnen Faser von 0,5
dtex oder weniger umfasst, die aus einem elastischen Polymer mit
einer JIS A-Härte von
90 bis 97 sind, und wobei das mikrofeine Faserbündel (B) mindestens eine mikrofeine
Faser mit einer durchschnittlichen Feinheit der einzelnen Faser von
0,5 dtex oder weniger umfasst, die aus einem nicht-elastischen Polymer
ist. Es ist bevorzugt, dass die mikrofeinen Fasern in dem mikrofeinen
Faserbündel
in dem lederartigen bahnenförmigen
Substrat teilweise aneinander haften. Alternativ enthält das lederartige
bahnenförmige
Substrat bevorzugt ein Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1
bis 5 μm zumindest
zwischen den mikrofeinen Fasern des mikrofeinen Faserbündels (A).
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein lederartiges Bahnenmaterial
mit Wildlederausführung bereit,
umfassend das lederartige bahnenförmige Substrat, insbesondere
ein lederartiges Bahnenmaterial mit Wildlederausführung, wobei
hochstehende einzelne Fasern, die aus den mikrofeinen Fasern des mikrofeinen
Faserbündels
(A) gebildet sind, im Wesentlichen nicht aneinander haften.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner noch ein genarbtes lederartiges
Bahnenmaterial bereit, welches das lederartige bahnenförmige Substrat
umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner noch ein Verfahren zur Herstellung
eines lederartigen bahnenförmigen
Substrats bereit, umfassend mindestens die folgenden Schritte (1)
bis (6):
- (1) einen Schritt des Herstellens
einer mikrofeine Faser-bildenden Faser (A'), die zur Bildung eines mikrofeinen
Faserbündels
(A) in der Lage ist, welches 10 bis 100 mikrofeine Fasern umfasst,
die eine durchschnittliche Feinheit der einzelnen Faser von 0,5
dtex oder weniger aufweisen und aus einem elastischen Polymer mit
einer JIS A-Härte von
90 bis 97 sind;
- (2) einen Schritt des Herstellens einer mikrofeine Faser-bildenden
Faser (B'), die
zur Bildung eines mikrofeinen Faserbündels (B) in der Lage ist,
welches mindestens eine mikrofeine Faser umfasst, die eine durchschnittliche
Feinheit der einzelnen Faser von 0,5 dtex oder weniger aufweist
und aus einem nicht-elastischen Polymer ist;
- (3) einen Schritt des Herstellens eines Vlieses (a) aus verwickelten
Fasern durch Mischen der mikrofeine Faser-bildenden Faser (A') und der mikrofeine
Faser-bildenden Faser (B'),
so dass ein Mischungsverhältnis
des mikrofeinen Faserbündels
(A) zum mikrofeinen Faserbündel
(B) 30/70 bis 70/30, bezogen auf die Masse (das Gewicht), beträgt, wenn
aus den mikrofeine Faser-bildenden
Fasern (A') und
(B') mikrofeine
Fasern gebildet werden, wodurch eine Bahn hergestellt wird, und
durch dreidimensionales Verwickeln der Bahn;
- (4) einen Schritt des Herstellens eines Vlieses (b) aus verwickelten
Fasern durch Wärmeschrumpfen
des Vlieses (a) aus verwickelten Fasern bei 85°C oder mehr;
- (5) einen Schritt des Imprägnierens
des Vlieses (b) aus verwickelten Fasern mit einem polymeren Elastomer;
und
- (6) einen Schritt des Herstellens der mikrofeinen Fasern aus
der mikrofeine Faser-bildenden Faser (A') und der mikrofeine Faser-bildenden
Faser (B'), um das
mikrofeine Faserbündel
(A) und das mikrofeine Faserbündel
(B) zu bilden.
-
Mit
seiner guten Dehnbarkeit in sowohl der Maschinenrichtung als auch
der Querrichtung, gutem Streckvermögen und weichem Berührungsgefühl und Griffigkeit
kann das erfindungsgemäße lederartige
bahnenförmige
Substrat zu einem lederartigen Bahnenmaterial mit Wildlederausführung, welches gleichzeitig
eine gute Musterungseigenschaft und eine hochklassige Erscheinung
aufweist, und einem genarbten lederartigen Bahnenmaterial mit einem natürlichen
Berührungsgefühl oder
einer Griffigkeit wie natürliche
Leder verarbeitet werden. Das lederartige bahnenförmige Substrat,
welches eine gute Dehnbarkeit in sowohl der Maschinenrichtung als auch
der Querrichtung aufweist, ist insbesondere für Bekleidungsanwendungen geeignet.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend im Detail beschrieben.
-
Die
mikrofeine Faser, welche aus einem elastischen Polymer ist (elastische
mikrofeine Faser), und die mikrofeine Faser, welche aus einem nicht-elastischen
Polymer ist (nicht-elastische mikrofeine Faser), welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
jeweils durch Entfernen einer Einschlusskomponente durch Lösen oder
Zersetzen einer mikrofeine Faser-bildenden Faser, welche aus mindestens
zwei unterschiedlichen Polymeren gebildet ist, die weniger kompatibel
zueinander sind, und welche einen Querschnitt aufweist, der die Einschlusskomponente
aus mindestens einem Polymer und die umgebende Komponente aus mindestens
einem unterschiedlichen Polymer umfasst, hergestellt werden. Bei
der vorliegenden Erfindung wird als die Einschlusskomponente ein
elastisches Polymer in der mikrofeine Faser- bildenden Faser (A') zur Bildung des mikrofeinen Faserbündels (A)
und ein nicht-elastisches Polymer in der mikrofeine Faser-bildenden
Faser (B') zur Bildung
des mikrofeinen Faserbündels
(B) verwendet.
-
Das
elastische Polymer zur Bildung der elastischen mikrofeinen Faser
ist ein Polymer, welches eine elastische Dehnungsrückverformung
von 50 bis 100 % aufweist, wie eine Minute nach einer 50 %igen Dehnung
seiner Faser bei 25°C
gemessen. Die elastische Dehnungsrückverformung beträgt angesichts einer
guten Dehnbarkeit und Gestalterhaltung des resultierenden lederartigen
bahnenförmigen
Substrats bevorzugt 80 bis 100 %. Das nicht-elastische Polymer zur Bildung der nicht-elastischen
mikrofeinen Faser ist ein Polymer, welches eine elastische Dehnungsrückverformung
von weniger als 50 % aufweist, wie unter den selben wie vorstehend
beschriebenen Bedingungen gemessen. Im Allgemeinen kann die niedrige
elastische Dehnungsrückverformung
des nicht-elastischen Polymers mit einer elastischen Dehnungsrückverformung
von weniger als 50 % auf seine hohe Kristallinität und hohe Kohäsionskraft
zurückgeführt werden.
Deshalb ist die kombinierte Verwendung des nicht-elastischen Polymers bevorzugt, um die
mechanischen Eigenschaften zu verbessern, insbesondere die Bruchfestigkeit
und Abschälfestigkeit
des lederartigen bahnenförmigen Substrats.
Die Dehnungsgrenze in Prozent des nicht-elastischen Polymers ist
bevorzugt niedriger als 50 %, wie bei 25°C gemessen.
-
Beispiele
des elastischen Polymers schließen
Polyurethane, Polyisoprene, konjugierte Dienpolymere wie Polybutadien,
Polymere mit konjugierten Dienpolymerblöcken in ihrem Molekül und andere Polymere
mit Spinnvermögen,
welche ein gummiartiges elastisches Verhalten zeigen, das durch
die vorstehende elastische Dehnungsrückverformung dargestellt wird,
ein, wobei angesichts der guten Wärmebeständigkeit die Polyurethane bevorzugt
sind. Wenn die Wärmebeständigkeit
niedrig ist, neigen die resultierenden mikrofeinen Fasern bei Wärmebehandlung
oder bei Reibungswärme,
welche während dem
Polieren für
eine Wildlederausführung
erzeugt wird, zum Aneinanderhaften zu einem integralen Körper. Das
thermoplastische Polyurethan, welches in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, ist bevorzugt ein Polyurethan, welches durch
die Umsetzung von mindestens einem Polymerdiol (weiches Segment)
mit einem mittleren Molekulargewicht von 600 bis 3.500, welches
zum Beispiel aus Polyesterglykolen, die durch die Polykondensation
von Glykol und einer aliphatischen Dicarbonsäure erhalten werden, Polylactonglykolen,
welche durch die Ringöffnungspolymerisation
von Lacton erhalten werden, aliphatischen oder aromatischen Polycarbonatglykolen
und Polyetherglykolen ausgewählt
ist, mit einem organischen Diisocyanat wie Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
in der Gegenwart eines niederen Molekülkettenverlängerungsmittels mit mindestens
zwei aktiven Wasserstoffatomen hergestellt wird.
-
Das
elastische Polymer ist bevorzugt ein so genanntes thermoplastisches
Polymer mit einer JIS (Japanischer Industriestandard) A-Härte von
90 bis 97, bevorzugt von 93 bis 97, angesichts des Verhinderns des
Aneinanderhaftens und des Verbesserns der Faserfestigkeit. Wenn
sie niedriger als 90 ist, ist die Klebrigkeit des elastischen Polymers
selbst erhöht.
Deshalb neigen die elastischen mikrofeinen Fasern, welche auf der
Oberfläche
exponiert sind, insbesondere bei der Herstellung eines lederartigen Bahnenmaterials
mit Wildlederausführung
zum Aneinanderhaften in jedem Faserbündel oder zwischen unterschiedlichen
Bündeln,
wodurch die Qualität
des Berührungsgefühls, die
Erscheinung von hochstehenden Fasern, usw. vermindert wird. Zusätzlich gibt es
eine Neigung der Repulsion, hoch zu werden, wenn das Ausmaß des Aneinanderhaftens
der elastischen mikrofeinen Fasern in dem lederartigen bahnenförmigen Substrat
steigt, wobei dies wahrscheinlich das Streckvermögen und die Griffigkeit verschlechtert.
Wenn eine Komponente, die durch Lösen in einem Lösungsmittel
entfernt werden kann, als eine umgebende Komponente verwendet wird,
dann neigt das elastische Polymer als die Einschlusskomponente insbesondere
zum Quellen mit dem Lösungsmittel
und zum teilweisen Lösen
darin, wobei unvorteilhafterweise das Aneinanderhaften der elastischen
mikrofeinen Fasern zu einem integralen Körper gefördert wird. Wenn auf der anderen
Seite die JIS A-Härte
97 übersteigt,
wird es schwierig, dass die elastischen mikrofeinen Fasern in dem
resultierenden lederartigen bahnenförmigen Substrat teilweise aneinander
haften, was die Bindemittelwirkung erniedrigt, wodurch es wahrscheinlich
ist, dass die mechanische Festigkeit wie die Bruchfestigkeit des
lederartigen bahnenförmigen
Substrats verschlechtert wird oder dass die elastische Dehnungsrückverformung
des lederartigen bahnenförmigen
Substrats selbst vermindert wird.
-
Die
JIS A-Härte
des Polyurethans neigt mit einer ansteigenden Menge der Isocyanatverbindung zum
Aufbau des harten Segments zum Ansteigen, obwohl sie auch durch
die Art der Diolkomponente leicht beeinflusst wird. Die JIS A-Härte kann
durch Steuern des Gehalts der Isocyanatverbindung durch bekannte
Verfahren innerhalb von 90 bis 97 reguliert werden.
-
Die
durchschnittliche Feinheit der einzelnen Faser der elastischen mikrofeinen
Faser beträgt
im Hinblick auf das Erhalten einer guten Griffigkeit und Berührungsgefühl und einer
guten Erscheinung 0,5 dtex. Zusätzlich
werden 10 bis 100 einzelne elastische mikrofeine Fasern gebündelt, um
jeweils ein mikrofeines Faserbündel
(A) zu bilden. Wenn die durchschnittliche Feinheit der einzelnen
Faser 0,5 dtex übersteigt,
neigt das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat zur Verschlechterung
des Berührungsgefühls und
der Griffigkeit. Insbesondere wenn ein lederartiges Bahnenmaterial
mit Wildlederausführung
hergestellt wird, neigt die erhobene Oberfläche dazu, rau zu sein und die
Musterungswirkung neigt dazu, schlecht zu sein. Obwohl nicht kritisch,
beträgt
die untere Grenze der durchschnittlichen Feinheit der einzelnen
Faser bevorzugt 0,005 dtex oder mehr, da die Oberfläche der
Fasern ansteigt, wenn die Feinheit abnimmt, und die Neigung zum
Aneinanderhaften der elastischen mikrofeinen Fasern in dem mikrofeinen
Faserbündel
kann erhöht werden.
Die durchschnittliche Feinheit der einzelnen Faser beträgt stärker bevorzugt
0,01 bis 0,1 dtex.
-
Wenn
die Anzahl der einzelnen Fasern (elastischen mikrofeinen Fasern),
welche das mikrofeine Faserbündel
(A) aufbauen, niedriger als 10 ist, neigt das lederartige Bahnenmaterial
mit Wildlederausführung
zum Aufweisen einer rauen Erscheinung. Zusätzlich tritt eine Neigung der
einzelnen Fasern in dem lederartigen bahnenförmigen Substrat auf, welche
es schwierig macht, dass sie teilweise aneinander haften, aufgrund
einer verringerten Gesamtoberfläche
davon, wobei die Bindungswirkung verringert wird, wodurch die mechanische
Festigkeit und die elastische Dehnungsrückverformung des resultierenden
lederartigen bahnenförmigen
Substrats erniedrigt wird. Da ferner die Feinheit der mikrofeine
Faser-bildenden Faser (A')
zwangsläufig
klein wird, wird der Faserbruch während der Herstellung davon
verursacht und die Kardiereigenschaften werden nachteilig beeinflusst.
Wenn zusätzlich
die Anzahl der einzelnen Fasern zu klein ist, ist es schwierig,
dass die einzelnen Fasern aneinander haften, sogar wenn die JIS
A-Härte
des elastischen Polymers 90 bis 97 beträgt. Wenn ein elastisches Polymer
mit einer JIS A-Härte
von weniger als 90 zum Sicherstellen des teilweisen Aneinanderhaftens
zwischen den einzelnen Fasern verwendet wird, neigt die mechanische Festigkeit
des resultierenden lederartigen bahnenförmigen Substrats zu einer Verschlechterung.
Wenn auf der anderen Seite die Anzahl der einzelnen Fasern 100 übersteigt,
wird die Gesamtoberfläche
der einzelnen Fasern groß,
was es leichter als notwendig macht, dass die einzelnen Fasern aneinander
haften, was in einer schlechten lederartigen Griffigkeit und Streckvermögen resultiert.
Insbesondere weist das resultierende lederartige Bahnenmaterial
mit Wildlederausführung
ein schlechtes Wildlederberührungsgefühl und Erscheinung
auf. Wenn die Anzahl der einzelnen Fasern zu groß ist, können die einzelnen Fasern leicht
aneinander haften, sogar wenn die JIS A-Härte des elastischen Polymers
90 bis 97 beträgt. Wenn
ein elastisches Polymer mit einer JIS A-Härte von über 97 verwendet wird, um das
Aneinanderhaften zu verhindern, kann es sein, dass die Spinnstabilität vermindert
ist und dass die Griffigkeit und das Handgefühl des lederartigen bahnenförmigen Substrats
hart werden.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser (A') kann durch ein bekanntes Umgebung/Einschluss-Verbundstoffspinnverfahren
hergestellt werden. Das Verbundstoffspinnverfahren führt im Gegensatz
zu einem Mischspinnverfahren zu einer Gestalt des Einschlusses und
einer Feinheit der Fasern, welche konstant ist, wodurch es einfach
wird, die Fläche
und die Anzahl der Kontaktpunkte zwischen den elastischen mikrofeinen
Fasern zu verringern. So ist das Verbundstoffspinnverfahren bevorzugt,
da das Aneinanderhaften der elastischen mikrofeinen Fasern auf ein
erforderliches Minimum eingeschränkt werden
kann.
-
Um
ein zufriedenstellendes teilweises Aneinanderhaften und ein ausgezeichnetes
Streckvermögen,
Berührungsgefühl oder
Griffigkeit, mechanische Eigenschaften und Erscheinung der hochstehenden Fasern
zu erreichen, wenn ein lederartiges Bahnenmaterial mit Wildlederausführung hergestellt
wird, ist es bevorzugt, dass das mikrofeine Faserbündel (A) die
Formel D1/D2 ≤ 2
erfüllt,
wobei D1 ein maximaler Durchmesser der einzelnen Faser und D2 ein
minimaler Durchmesser der einzelnen Faser von 10 bis 100 Durchmessern
der einzelnen Fasern ist, welche in einem Querschnittbild des mikrofeinen
Faserbündels
(A) auf einer 2.000 × Querschnittelektronenmikrophotographie
des lederartigen bahnenförmigen Substrats
beobachtet werden.
-
Beispiele
des nicht-elastischen Polymers schließen Nylonarten wie Nylon-6,
Nylon-6,6, Nylon-6,10
und Nylon-12; andere spinnfähige
Polyamide; spinnfähige
Polyester wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(butylenterephthalat),
Poly(butylenterephthalat)copolymere, aliphatische Polyester und
aliphatische Polyestercopolymere; Acrylnitrilcopolymere; und verseifte
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere ein.
-
In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die durchschnittliche Feinheit der einzelnen Faser der nicht-elastischen
mikrofeinen Faser 0,5 dtex oder weniger. Wenn sie 0,5 dtex übersteigt,
neigt das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat zu einer Verschlechterung
beim Berührungsgefühl oder der
Griffigkeit. Insbesondere wenn ein lederartiges Bahnenmaterial mit Wildlederausführung hergestellt wird,
neigt die erhobene Oberfläche
dazu, rau zu sein und die Musterungswirkung neigt dazu, schlecht
zu sein. Obwohl nicht besonders eingeschränkt, beträgt die untere Grenze der durchschnittlichen
Feinheit der einzelnen Faser bevorzugt 0,0001 dtex oder mehr, da die
Bruchfestigkeit und die Reißfestigkeit
des resultierenden lederartigen bahnenförmigen Substrats zu einer Verschlechterung
neigen und die Farbentwicklung nach dem Färben dazu neigt, schlecht zu
sein, wenn die Feinheit übermäßig klein
ist. Die durchschnittliche Feinheit der einzelnen Faser beträgt stärker bevorzugt
0,001 bis 0,1 dtex.
-
Das
mikrofeine Faserbündel
(B) umfasst bevorzugt 10 bis 10000, stärker bevorzugt 100 bis 4000 und
noch stärker
bevorzugt 100 bis 1000 mikrofeine Fasern.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser (B') kann in geeigneter Weise durch bekannte
Verfahren wie ein Umgebung/Einschluss-Verbundstoffspinnverfahren
und ein Umgebung/Einschluss-Mischspinnverfahren
hergestellt werden. Sowohl die Umgebungskomponenten der mikrofeine
Faser-bildenden Faser (A')
als auch die von (B')
können
aus den gleichen Beweggründen
ausgewählt
werden. Die Umgebungskomponente wird aus Polymeren ausgewählt, welche
in einem Lösungsmittel
löslich
sind, das die Einschlusskomponenten nicht löst. Beispiele solcher Polymere
schließen
Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen und Polybutylen, Olefincopolymere,
Polystyrol und Styrolcopolymere ein. Im Hinblick auf den Umweltschutz
können
ein thermoplastischer Polyvinylalkohol, usw., welche mit heißem Wasser
extrahiert werden können,
auch verwendet werden. Die umgebende Komponente der mikrofeine Faserbildenden
Faser (A') und die
umgebende Komponente der mikrofeine Faser-bildenden Faser (B') können gleich
oder unterschiedlich sein. Bevorzugt ist eine Kombination der umgebenden
Komponenten, welche beide im gleichen Lösungsmittel löslich sind,
da beide umgebende Komponenten nach dem Mischen der mikrofeine Faser-bildenden
Fasern (A') und
(B') entfernt werden.
Das Lösungsmittel
ist bevorzugt kein Lösungsmittel
für beide
einzelne Fasern, aus welchen die mikrofeinen Faserbündel (A)
und (B) aufgebaut sind. Die hier verwendeten Wörter „Lösen der Faser" und ihre ähnliche
Umschreibung bedeuten den Verlust der faserartigen Gestalt aufgrund
von wesentlichem Lösen
der Faser in einem Lösungsmittel, schließen aber
das Lösen
oder Quellen eines sehr kleinen Teils der Faserkomponente aus, wenn
die faserartige Gestalt im Wesentlichen erhalten bleibt.
-
Es
ist bevorzugt, ein Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1
bis 5 μm
zu der umgebenden Komponente, insbesondere zu der umgebenden Komponente
der mikrofeine Faser-bildenden Faser (A'), zu geben. Ein Teil des zugegebenen
Pulvers verbleibt zwischen den elastischen mikrofeinen Fasern, welche
aus der Einschlusskomponente gebildet sind, sogar nach dem Entfernen
der umgebenden Komponente aus den mikrofeine Faser-bildenden Fasern
(A') durch Extraktion,
wobei physikalisch Zwischenräume
zwischen den elastischen mikrofeinen Fasern gebildet werden. Die
so gebildeten Zwischenräume
schützen
die elastischen mikrofeinen Fasern in dem lederartigen bahnenförmigen Substrat
vor einem übermäßigen Aneinanderhaften.
Insbesondere im Falle des lederartigen Bahnenmaterials mit Wildlederausführung kann
das mikrofeine Faserbündel (A)
leicht zu einzelnen mikrofeinen Fasern beim Aufrichtungsvorgang
fibrilliert werden, was aufgrund der hohen Dichte der hochstehenden
Faserdichte und einer hohen Musterungswirkung in einer verbesserten Erscheinung
resultiert.
-
Beispiele
des Pulvers schließen
Silikonpulver, Bariumsulfat, Talk, Magnesiumoxid, Titanoxid und
Glaspulver ein, sind aber nicht darauf eingeschränkt. Die mittlere Teilchengröße des Pulvers
beträgt
bevorzugt 0,1 bis 5 μm
und stärker
bevorzugt 0,5 bis 2 μm.
Wenn die mittlere Teilchengröße innerhalb
des vorstehenden Bereichs liegt, ist die Wirkung der Verhinderung
des Aneinanderhaftens zwischen den elastischen mikrofeinen Fasern
stärker
und die Verringerung der Wirkung des Verhinderns des Aneinanderhaftens
aufgrund des Abfallens des Pulvers zwischen den elastischen mikrofeinen
Fasern und die Verschlechterung des Spinnvermögens können vermieden werden.
-
Das
Pulver kann in der Spinnstufe zugegeben werden. Da das Pulver seine
Wirkung zeigt, wenn es zwischen den elastischen mikrofeinen Fasern
vorhanden ist, wird das Pulver in das Polymer, aus welchem die umgebende
Komponente aufgebaut ist, durch ein Vormischungsverfahren oder ein Trockenmischungsverfahren,
bevorzugt durch ein Vormischungsverfahren, gemischt. Im hier verwendeten
Vormischungsverfahren werden in der Spinnstufe Polymerschnitzel,
welche vorher durch Mischen des Pulvers in einer hohen Konzentration
hergestellt wurden, mit Polymerschnitzeln für die umgebende Komponente,
welche kein Pulver enthalten, gemischt. Das Grundpolymer der Vormischung
ist bevorzugt das gleiche wie das Polymer für die umgebende Komponente.
In einigen Fällen
werden unterschiedliche Polymere verwendet, wenn das Spinnvermögen und
die Fasereigenschaften nicht nachteilig beeinflusst werden. Im hier
verwendeten Trockenmischungsverfahren wird in der Spinnstufe eine
gegebene Menge des Pulvers direkt zu den Polymerschnitzeln für die umgebende
Komponente gegeben.
-
Die
mikrofeinen Faserbündel
(A) und (B) können
gegebenenfalls durch Einbringen eines farbgebenden Mittels wie Ruß und andere
Pigmente in jede Polymerkomponente gefärbt werden, um eine tiefgefärbte Erscheinung
im Falle eines lederartigen Bahnenmaterials mit Wildlederausführung zu
erreichen, und um eine natürliche
Erscheinung durch Anpassen der Farben der Oberfläche und des bahnenförmigen Substrats
an ähnliche
Farbtöne
wie natürliche
Leder im Falle eines genarbten lederartigen Bahnenmaterials zu erreichen.
Die Zugabemenge des farbgebenden Mittels wie Ruß beträgt bevorzugt 8 Gewichtsteile
oder weniger, bezogen auf 100 Gewichtsteile von jeder Polymerkomponente,
im Hinblick auf das Spinnvermögen
und die Festigkeits-/Dehnungseigenschaften der resultierenden Fasern.
-
Nach
dem Mischen werden die mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') zu mikrofeinen Fasern
verarbeitet, wobei die mikrofeinen Faserbündel (A) beziehungsweise (B)
gebildet werden. Das Mischungsverhältnis (A')/(B')
sollte derart gewählt werden,
dass ein Mischungsverhältnis
mikrofeines Faserbündel
(A)/mikrofeines Faserbündel
(B) 30/70 bis 70/30, bezogen auf das Gewicht, beträgt, wenn die
mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') zu mikrofeinen Fasern verarbeitet
werden. Das Mischungsverhältnis
(A)/(B) beträgt
im Hinblick auf die Erscheinung, Dehnbarkeit, Streckvermögen und Weichheit
bevorzugt 40/60 bis 60/40. Wenn der Gehalt des mikrofeinen Faserbündels (A)
niedriger als 30 ist, wird die elastische Dehnungsrückverformung des
resultierenden lederartigen bahnenförmigen Substrats erniedrigt,
was in der Verschlechterung der Dehnbarkeit, des Streckvermögens und
der Weichheit resultiert. Wenn der Gehalt 70 übersteigt, ist es wahrscheinlich,
dass die mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit verringert sind.
-
Das
Verfahren zum Mischen der mikrofeinen Faserbündel (A) und (B) kann ein Verfahren,
bei welchem die mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') in einem vorher
bestimmten Verhältnis
zu einem Bündel
gesammelt werden, welches dann gereckt, gekräuselt und geschnitten wird,
um ein Rohgemischgrundmaterial zu erhalten, und ein Verfahren, bei
welchem die mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') getrennt gereckt, gekräuselt und
geschnitten werden, um jeweilige Rohgrundmaterialien herzustellen,
welche dann in einer Mischvorrichtung gemischt werden, einschließen. Auch
ist ein Mischverfahren durch ein Verbundstoffmischspinnen bekannt,
bei welchem die Einschlusskomponenten für die elastische mikrofeine
Faser und die nicht-elastische mikrofeine Faser gleichzeitig in
einer einzelnen mikrofeine Faser-bildenden Faser vorhanden sind. Bei
diesem Verfahren ist die elastische mikrofeine Faser, aus welcher
das mikrofeine Faserbündel
(A) aufgebaut ist, zwangsläufig
eng an der nicht-elastischen mikrofeinen Faser, aus welcher das
mikrofeine Faserbündel
(B) aufgebaut ist, vorhanden. Deshalb können bei der Entfernung der
umgebenden Komponente die elastische mikrofeine Faser und die nicht-elastische
mikrofeine Faser aneinander haften, wobei die Dehnbarkeit der elastischen
mikrofeinen Faser beeinträchtigt
wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben, weisen die elastischen mikrofeinen Fasern
in dem mikrofeinen Faserbündel
(A), aus welchen das Innere des lederartigen bahnenförmigen Substrats
aufgebaut ist, bevorzugt eine Struktur mit einer teilweisen Aneinanderhaftung
auf, um die Dehnbarkeit, das Berührungsgefühl oder
die Griffigkeit wie das Streckvermögen und die mechanischen Eigenschaften
wie die Festigkeit des lederartigen bahnenförmigen Substrats, welches in
der vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist, zu verbessern. Die
hier verwendete Struktur mit einer teilweisen Aneinanderhaftung
bedeutet, dass die elastischen mikrofeinen Fasern in dem mikrofeinen Faserbündel (A)
lateral aneinander haften, während sie
ihre ursprüngliche
faserartige Gestalt beibehalten, und dass die Länge der Aneinanderhaftung 2/3 oder
weniger des Faserdurchmessers beträgt, wie an einem Querschnitt
senkrecht zur Längsrichtung
der Fasern gemessen. Um eine gute Erscheinung der hochstehenden
Fasern des lederartigen Bahnenmaterials mit Wildlederausführung zu
erreichen, sind die hochstehenden Fasern, welche aus den elastischen mikrofeinen
Fasern gebildet werden, bevorzugt im Wesentlichen frei von Aneinanderhaftung.
Um dies sicher zu stellen ist es wichtig, das Ausmaß des Aneinanderhaftens
innerhalb eines Bereichs, der weder zu hoch noch zu niedrig, aber
moderat ist, durch Einschränken
der Härte
des elastischen Polymers, der Feinheit der elastischen mikrofeinen
Faser und der Anzahl der einzelnen Fasern, aus welchen das mikrofeine
Faserbündel
(A) aufgebaut ist, innerhalb der vorstehend erwähnten Bereiche zu steuern.
Es ist auch bevorzugt, zu ermöglichen,
dass das Pulver zwischen den einzelnen Fasern vorhanden ist.
-
Das
polymere Elastomer, mit welchem das Vlies aus verwickelten Fasern,
welches aus den mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') zusammensetzt ist,
imprägniert
wird, kann aus bekannten Harzen, welche herkömmlicherweise zur Herstellung von
lederartigen Bahnenmaterialien verwendet werden, ausgewählt werden.
Beispiele davon schließen auf
Polyurethan basierende Harze, auf Polyvinylacetat basierende Harze,
auf Polyvinylbutyral basierende Harze, auf Polyacrylsäure basierende
Harze, auf Polyaminosäure
basierende Harze, auf Silikon basierende Harze und Gemische dieser
Harze ein. Diese Harze können
Copolymere sein. Am stärksten
bevorzugt wird ein polymeres Elastomer verwendet, welches hauptsächlich ein
Polyurethanharz umfasst, da das Berührungsgefühl oder die Griffigkeit und
die Eigenschaften des resultierenden lederartigen bahnenförmigen Substrats
gut ausgeglichen sind. Das Vlies aus verwickelten Fasern wird mit
dem polymeren Elastomer in der Form einer wässrigen Emulsion oder einer
Lösung
in einem organischen Lösungsmittel
imprägniert
und diese wird dann verfestigt. Angesichts von wachsenden Bedenken
in letzter Zeit bezüglich
des Umweltschutzes wird eine wässrige Emulsion
des polymeren Elastomers stärker
bevorzugt verwendet.
-
Wie
vorstehend beschrieben, werden bevorzugt die polymeren Elastomere
in der vorliegenden Erfindung verwendet, welche zu wässrigen
Emulsionen verarbeitet werden können.
Im Allgemeinen werden Emulsionen verwendet, welche dispergierte
Teilchen, die nur aus Polyurethan gebildet sind, enthalten. Angesichts
der Kosten und der Eigenschaften kann eine Emulsion vom Kern/Schale-Typ,
welche dispergierte Teilchen mit einer äußersten Schale aus Polyurethan
und einem inneren Kern aus einem relativ günstigen Harz wie (Meth)acrylharz
enthält,
wirksam verwendet werden. Die wässrige
Polyurethanemulsion kann durch bekannte Verfahren hergestellt werden,
zum Beispiel durch ein so genanntes erzwungenes Emulgierverfahren,
bei welchem eine Polyurethanlösung
in einem Lösungsmittel
und Wasser in der Gegenwart eines Emulgiermittels mechanisch gerührt werden
und dann das Lösungsmittel entfernt
wird, oder ein Selbstemulgierverfahren, bei welchem ein Polyurethan
mit hydrophilen Resten als ein Teil seiner copolymerisierten Komponente
in Wasser ohne Emulgiermittel emulgiert wird.
-
Als
das Polyurethan, mit welchem imprägniert wird, kann jedwedes
von herkömmlich
bekannten Polyurethanen, zum Beispiel jene, welche durch die Umsetzung
eines vorher bestimmten Molverhältnisses
von mindestens einem Polymerdiol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 500 bis 3.000, welches aus Polyesterdiolen, Polyetherdiolen,
Polycarbonatdiolen, usw. ausgewählt
ist; mindestens einem Diisocyanat, welches aus aromatischen, alicyclischen
und aliphatischen Diisocyanaten wie 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat ausgewählt ist;
und mindestens einer Verbindung mit einem Molekulargewicht von 300
oder weniger mit zwei oder mehr aktiven Wasserstoffatomen, welche
zum Beispiel aus Diolen wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol
und 3-Methyl-1,5-pentandiol, Diaminen wie Ethylendiamin, Isophorondiamin,
Piperazin und Phenylendiamin und Hydraziden wie Adipohydrazid und
Isophthalylhydrazid ausgewählt
ist, hergestellt werden, verwendet werden. Das Polyurethan kann
auch in der Form einer Polymerzusammensetzung, welche andere Polymere
wie synthetische Kautschuke und Polyesterelastomere enthält, verwendet
werden.
-
Da
kein organisches Lösungsmittel
verwendet wird, ist die wässrige
Emulsion des polymeren Elastomers für die Umwelt weniger gefährlich.
Zusätzlich
wird im Gegensatz zur Feuchtverfestigung in einer Lösung in
einem Lösungsmittel
verhindert, dass das polymere Elastomer in der wässrigen Emulsion eine schwammartige
Struktur bildet, wobei die Repulsion des resultierenden lederartigen
bahnenförmigen
Substrats minimiert wird und es einfach wird, das Streckvermögen zu entwickeln.
-
Das
Verhältnis
des polymeren Elastomers und der mikrofeinen Fasern (elastische
mikrofeine Faser + nicht-elastische mikrofeine Faser) in dem lederartigen
bahnenförmigen
Substrat beträgt
bevorzugt 5/95 bis 50/50, stärker
bevorzugt 7/93 bis 35/65, bezogen auf das Gewicht, wenn die wässrige Emulsion
des polymeren Elastomers verwendet wird, und bevorzugt 3/97 bis
30/70, stärker
bevorzugt 5/95 bis 20/80, bezogen auf das Gewicht, wenn die Lösung des
polymeren Elastomers in einem Lösungsmittel verwendet
wird. Das Verhältnis
in dem vorstehenden Bereich ist im Hinblick auf das Erreichen von
weicher Griffigkeit und Handgefühl
und von gutem Streckvermögen,
Dehnbarkeit und Bruchfestigkeit bevorzugt.
-
Nun
wird eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens erläutert.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser (A') wird durch Spinnen eines elastischen
Polymers (Einschlusskomponente) mit einer JIS A-Härte von
90 bis 97 und eines Polymers (umgebende Komponente), welches aus
den vorstehend erwähnten
Polymeren ausgewählt
ist, aus einer Verbundstoffspinndüse derart hergestellt, dass
eine Anzahl von Einschlüssen von
10 bis 100 erhalten wird. Im Hinblick auf eine stabile Einschlussgestalt
und einen stabilen Spinnvorgang ist es bevorzugt, eine Düse zu verwenden,
welche so gestaltet ist, dass die Einschlusskomponente durch eine
Nadelröhre,
welche sich in der umgebenden Komponente befindet, injiziert wird.
Insbesondere wenn ein thermoplastischer Polyvinylalkohol, der mit
heißem
Wasser extrahiert werden kann, wie zum Beispiel in den
japanischen Patentanmeldungen mit den Offenlegungsnr.
2000-234214 und
2000-234215 beschrieben,
als die umgebende Komponente verwendet wird, ist es unter Berücksichtigung
der Stabilität
der Wärmebeständigkeit
bevorzugt, die Verweilzeit des Polymers in der Düse zu verkürzen. Um dies sicher zu stellen,
wird in geeigneter Weise eine Düse, wie
in den
japanischen Patentanmeldungen
mit den Offenlegungsnr. 7-3529 und
7-26420 beschrieben, mit einem Düsenelement
vom Ätzplatte-Typ,
welches eine dünne
Platte und einen durch Ätzen
gebildeten Polymerweg darauf umfasst, verwendet. Das Verhältnis Einschlusskomponente/umgebende
Komponente ist in der vorliegenden Erfindung nicht kritisch und
beträgt
bevorzugt 90/10 bis 30/70, stärker
bevorzugt 80/20 bis 50/50, bezogen auf das Gewicht.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser (B') kann durch ein bekanntes Spinnverfahren
hergestellt werden. Das nicht-elastische Polymer wird als die Einschlusskomponente
verwendet. Als die umgebende Komponente wird bevorzugt das gleiche
Polymer verwendet, welches für
die umgebende Komponente der mikrofeine Faser-bildenden Faser (A') verwendet wird.
Die mikrofeine Faser-bildende Faser (B') kann entweder eine durch Verbundstoffspinnen
hergestellte Faser oder eine durch Mischspinnen hergestellte Faser
sein. Obwohl nicht besonders eingeschränkt, solange die durchschnittliche
Feinheit der einzelnen Faser 0,5 dtex oder weniger ist, beträgt die Anzahl
an Einschlüssen
bevorzugt 10 bis 10.000 und das Verhältnis Einschlusskomponente/umgebende
Komponente beträgt
bevorzugt 90/10 bis 30/70, stärker
bevorzugt 80/20 bis 50/50.
-
Das
Massefärben
der Fasern mit einem farbgebenden Mittel wie Ruß, falls verwendet, kann durch
Trockenmischen des farbgebenden Mittels mit Pellets des Harzes für das Spinnrohmaterial
durchgeführt
werden. Alternativ kann das farbgebende Mittel als eine Farbvormischung
gemischt werden, welche als das Grundharz ein Rohharz und gegebenenfalls
ein anderes Harz in einer Menge enthält, welche das Spinnvermögen nicht
nachteilig beeinflusst.
-
Nach
dem Spinnen wird jede mikrofeine Faser-bildende Faser durch die
Schritte Recken, Kräuseln,
Schneiden, usw. zu Faserstapeln (bevorzugt 10 bis 100 mm lang) verarbeitet.
Das Recken kann durch ein bekanntes Verfahren durchgeführt werden. Insbesondere
wird die mikrofeine Faser-bildende Faser (A'), welche das elastische Polymer enthält, bevorzugt
mit einem Reckverhältnis
von 0,6- bis 0,9-fach seiner Bruchdehnung, welche in der Wärmebehandlungsatmosphäre (bevorzugt
20 bis 200°C)
für das
Recken gemessen wird, gereckt. Bei einem solchen Recken erlangt
die resultierende elastische mikrofeine Faser eine Heißwasser-Schrumpfung
von 15 % oder mehr bei 90°C
und schrumpft bei der anschließenden Wärmeschrumpfungsbehandlung,
was das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat dehnbar macht.
Durch Recken der mikrofeine Faser-bildenden Faser (B') in der gleichen
Weise erlangt das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat
ausreichende mechanische Eigenschaften.
-
Dann
werden die mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B') durch das vorstehend beschriebene
Verfahren miteinander gemischt. Die Feinheit der Faserstapel beträgt bevorzugt
1,0 bis 10,0 dtex, stärker
bevorzugt 3,0 bis 6,0 dtex, um eine gute Kardiereigenschaft sicher
zu stellen. Die Feinheit der mikrofeine Faser-bildenden Faser (A') kann im Hinblick
auf eine gute Kardiereigenschaft gleich oder unterschiedlich zu
der der mikrofeine Faser-bildenden Faser (B') und bevorzugt gleich sein.
-
Nun
werden die Faserstapel kardiert und durch eine Vorrichtung zur Bildung
einer Bahn geführt,
um Bahnen zu bilden, die dann gestapelt werden, um ein gewünschtes
Gewicht und Dicke zu erhalten. Die gestapelten Bahnen werden dann
durch ein bekanntes Verfahren zum Beispiel durch eine Vernadelung
und eine Hochdruckhydroverwickelung zu einem dreidimensional verwickelten
Vlies (a) verarbeitet. Alternativ wird das dreidimensional verwickelte
Vlies (a) durch Verwickeln eines gewirkten oder gewebten Materials,
welches mit Faserstapeln gestapelt ist, unter Verwendung eines Wasserstrahls, usw.
erhalten.
-
Das
Vlies (a) aus verwickelten Fasern wird bevorzugt in einer gewünschten
Konfiguration gebildet, während
die Dicke, usw. des Kunstlederendprodukts berücksichtigt werden. Bevorzugt
beträgt
das Flächengewicht
200 bis 1.500 g/m2 und die Dicke beträgt 1 bis
10 mm wegen der Einfachheit der Handhabung in den Herstellungsschritten.
-
Es
ist bevorzugt, das so hergestellte Vlies aus verwickelten Fasern
bei 85 bis 130°C
unter jedwedem von Heißwassererwärmen, Trockenerwärmen und
Feuchtigkeitserwärmen
zu schrumpfen. Wenn die umgebende Komponente der mikrofeine Faser-bildenden
Fasern (A') und/oder
(B') ein thermoplastischer
Polyvinylalkohol ist, ist das Schrumpfen unter Trockenerwärmen bevorzugt,
da die umgebende Komponente in heißem Wasser löslich ist. Durch
Erwärmen
schrumpfen die mikrofeine Faser-bildenden Fasern (A') und (B'), aus welchen das Vlies
(a) aus verwickelten Fasern aufgebaut ist, wobei sie dem resultierenden
lederartigen bahnenförmigen
Substrat eine ausreichende Dehnbarkeit verleihen. Zusätzlich steigt
die Dichte der Vliesstruktur, was das lederartige bahnenförmige Substrat
dicht macht, wobei ein natürliches
lederartiges Berührungsgefühl oder
Griffigkeit erzeugt werden und die Erscheinung des lederartigen
Bahnenmaterials mit Wildlederausführung verbessert wird. Die
Wärmeschrumpfung
bei Temperaturen von niedriger als 85°C ist nicht bevorzugt, da die
Schrumpfung nicht ausreichend sein kann, das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat
eine schlechte Dehnbarkeit und elastische Dehnungsrückverformung
aufweisen kann und insbesondere die Erscheinung des lederartigen
Bahnenmaterials mit Wildlederausführung verschlechtert sein kann.
-
Die
Oberfläche
des wärmegeschrumpften Vlieses
(b) aus verwickelten Fasern wird, falls gewünscht, durch eine Wärmepresse,
usw. geglättet. Die
Behandlung zur Glättang
der Oberfläche
verbessert die Oberflächenglattheit
des genarbten lederartigen Bahnenmaterials und verbessert die Erscheinung
des lederartigen Bahnenmaterials mit Wildlederausführung.
-
Das
Vlies (b) aus verwickelten Fasern wird mit dem polymeren Elastomer
durch bekannte Verfahren wie ein Verfahren des Tauchen des Vlieses
(b) aus verwickelten Fasern in eine wässrige Emulsion des polymeren
Elastomers, eine Lösung
davon in einem organischen Lösungsmittel,
usw. und dann Zusammenpressen des Vlieses und ein Verfahren des Penetrierens
des polymeren Elastomers in das Vlies (b) aus verwickelten Fasern
unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung wie einer Lippenbeschichtungsvorrichtung
imprägniert.
-
Nach
dem Imprägnieren
mit der Lösung
des polymeren Elastomers wird das Vlies (b) aus verwickelten Fasern
in ein Koagulationsbad auf Wasserbasis getaucht, um das polymere
Elastomer in der porösen
Struktur zu verfestigen. Alternativ wird das polymere Elastomer
in der wässrigen
Emulsion durch eine Heißlufttrockenvorrichtung
verfestigt. Da eine Neigung zur Migration während dem Trocknen auftritt,
ist es bevorzugt, ein bekanntes wärmeempfindliches Geliermittel
auf Acryl- oder Silikonbasis zu der Emulsion zu mischen oder ein
Verfestigungsverfahren durch Feuchterwärmen oder Infrarotbestrahlung zu
verwenden, um die Migration zu verhindern.
-
Zu
der Lösung
oder Emulsion des polymeren Elastomers kann gegebenenfalls ein Additiv
wie Weichmacher, Flammschutzmittel, farbgebende Mittel wie Farbstoffe
und Pigmente, usw. gemäß den Anforderungen
gegeben werden, solange deren Zugabe die Aufgaben und Wirkungen
der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst.
-
Wie
vorstehend beschrieben, werden die mikrofeine Faser-bildenden Fasern
(A') und (B') in mikrofeine Faserbündel (A)
und (B) umgewandelt, welche jeweils die elastische mikrofeine Faser
und die nicht-elastische mikrofeine Faser umfassen, indem sie mit
einer flüssigen
Substanz behandelt werden, welche kein Lösungsmittel für die Einschlusspolymere
und das polymere Elastomer, falls bereits damit imprägniert,
ist, aber die umgebenden Polymere löst oder zersetzt. Als eine
solche flüssige
Substanz können
Wasser, heißes
Wasser, usw. verwendet werden, wenn die umgebende Komponente ein
thermoplastischer Polyvinylalkohol ist, und Toluol, Xylol, Trichlen, usw.
können
verwendet werden, wenn die umgebende Komponente ein Polyolefin,
Olefincopolymer, Polystyrol oder Styrolcopolymer ist. Die Umwandlung
in mikrofeine Fasern wird bevorzugt durch Tauchen des Vlieses (b)
aus verwickelten Fasern in eine flüssige Substanz für 5 bis
30 min bei 60 bis 130°C,
um die umgebende Komponente durch Extraktion und/oder Zersetzung
zu entfernen, durchgeführt.
Das Trocknen nach der Umwandlung in mikrofeine Fasern wird bevorzugt
in einer Atmosphäre
von 80 bis 130°C durchgeführt, um
die flüssige
Substanz zu entfernen, welche in dem lederartigen bahnenförmigen Substrat verbleibt,
und um ein geeignetes Aneinanderhaften zwischen den elastischen
mikrofeinen Fasern und zwischen der elastischen mikrofeinen Faser
und der benachbarten nicht-elastischen mikrofeinen Faser zu ermöglichen.
-
Der
Schritt des Imprägnierens
mit dem polymeren Elastomer und der Schritt des Bildens der mikrofeinen
Fasern können
entweder in dieser Reihenfolge oder in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
-
Das
erfindungsgemäße lederartige
bahnenförmige
Substrat kann zu dem lederartigen Bahnenmaterial mit Wildlederausführung durch
Polieren mit Sandpapier, um seine Oberfläche aufzurauen, wobei hochstehende
mikrofeine Fasern gebildet werden, verarbeitet werden. Durch das
Hochgeschwindigkeitspolieren mit Sandpapier wird das mikrofeine
Faserbündel
(A) zu hochstehenden mikrofeinen Fasern, welche unabhängige, einzelne
elastische mikrofeine Fasern umfassen, fibrilliert. Die Oberfläche des
lederartigen bahnenförmigen
Substrats kann vor oder nach dem Bilden der hochstehenden mikrofeinen
Fasern mit einem Lösungsmittel
gelöst
oder durch Wärme
geschmolzen werden. Durch eine solche Behandlung kann ein lederartiges
Bahnenmaterial mit einer nubukartigen Erscheinung mit einem kurzen Flor
oder einer mittleren Erscheinung zwischen der Wildlederausführung und
der genarbten Ausführung.
-
Das
erfindungsgemäße lederartige
bahnenförmige
Substrat kann durch Bilden eines Harzfilmes auf seiner Oberfläche zu einem
genarbten lederartigen Bahnenmaterial verarbeitet werden. Der Oberflächenharzfilm
kann zusätzlich
zu bekannten Feuchtverfahren und Trockenverfahren durch ein bekanntes Verfahren
zur Bildung einer genarbten Schicht wie ein Verfahren, bei welchem
die durch eine Lösung gelöste Oberfläche des
lederartigen bahnenförmigen Substrats
geglättet
oder durch Prägen
mit einem Reliefmuster versehen wird; und durch ein Verfahren, bei
welchem ein Vlies aus Polyurethan, usw., das auf die Oberfläche des
lederartigen bahnenförmigen Substrats
laminiert ist, durch Prägen
zu einem Film verarbeitet wird, gebildet werden, obwohl darauf nicht
besonders eingeschränkt
ist.
-
Das
Harz für
den Oberflächenharzfilm
ist nicht besonders eingeschränkt
und es ist bevorzugt von der gleichen Art wie das polymere Elastomer, aus
welchem das lederartige bahnenförmige
Substrat aufgebaut ist, zum Beispiel Polyurethanharz, wenn das polymere
Elastomer Polyurethanharz ist. Die Dicke des Oberflächenharzfilms
beträgt
im Hinblick auf das Berührungsgefühl oder
die Griffigkeit und die Erscheinung bevorzugt 10 bis 300 μm.
-
Das
lederartige Bahnenmaterial mit Wildlederausführung und das genarbte lederartige
Bahnenmaterial, welche so hergestellt werden, werden in geeigneter
Weise als Materialien für
Bekleidung verwendet und erzeugen einen guten Tragekomfort wegen
ihrer guten Dehnbarkeit und ein natürliches, elegantes Erscheinungsbildes
aufgrund ihres guten Streckvermögens.
Die Verwendungen des erfindungsgemäßen lederartigen bahnenförmigen Substrats
sind nicht nur auf jene, welche vorstehend beschrieben werden, eingeschränkt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Beispiele
genauer beschrieben. Jedoch sollte angemerkt werden, dass die folgenden Beispiele
nur zur Veranschaulichung sind und dass nicht beabsichtigt ist,
den Umfang der Erfindung darauf einzuschränken. Der „Teil" und das „%", welche nachstehend verwendet werden,
sind auf das Gewicht bezogen, wenn nicht Anderweitiges angegeben ist.
Die Eigenschaften wurden durch die folgenden Verfahren gemessen.
-
Durchschnittliche Feinheit der einzelnen
Faser (dtex)
-
Für die durch
Verbundstoffspinnen hergestellte Faser, berechnet aus dem gemittelten
Wert der Durchmesser der einzelnen Fasern in dem mikrofeinen Faserbündel, gemessen
an einer Querschnittelektronenmikrophotographie (2.000x) des lederartigen
bahnenförmigen
Substrats. Für
die durch Mischspinnen hergestellte Faser, berechnet aus dem Quotienten,
der aus der Division des Gesamtgehalts an Einschlusskomponente durch
die Anzahl der Einschlüsse,
welche auf einer ähnlichen
Elektronenmikrophotographie gezählt
werden, resultiert.
-
Faserdurchmesserverhältnis (D1/D2)
-
Berechnet
aus dem maximalen Faserdurchmesser D1 und dem minimalen Faserdurchmesser D2,
welche in dem Querschnittbild des mikrofeinen Faserbündels (A)
auf der Elektronenmikrophotographie für die Messung der durchschnittlichen
Feinheit der einzelnen Faser beobachtet werden.
Zugfestigkeit
bei Bruch, Bruch bei Dehnung und Reißfestigkeit
Gemessen durch
das Verfahren gemäß JIS L-1079, 5.12.
Aneinanderhaftung
der elastischen mikrofeinen Fasern
-
Das
Aneinanderhaften der elastischen mikrofeinen Fasern wurde an einer
Querschnittelektronenmikrophotographie (2.000x) des lederartigen bahnenförmigen Substrats
bewertet. Im Falle des lederartigen Bahnenmaterials mit Wildlederausführung wurde
das Aneinanderhaften an Elektronenmikrophotographien der Oberfläche und
des Querschnitts davon, welche in der gleichen Weise aufgenommen wurden,
bewertet.
-
Erscheinung,
Berührungsgefühl oder
Griffigkeit, Streckvermögen
und Dehnbarkeit Bewertet durch 10 Personen, welche in die Herstellung
der Kunstleder einbezogen waren, gemäß den folgenden Einstufungen:
- A: Gut
- B: Moderat
- C: Schlecht
-
Die
Ergebnisse waren
-
Jedes
Ergebnis wurde durch die häufigste Einstufung
gezeigt.
-
Elastische 30 %-Dehungsrückverformung
-
Ein
Testbahnenmaterial wurde um 30 % in Bezug auf seine ursprüngliche
Länge gedehnt
und man ließ es
für eine
Minute ruhen. Nach 3 min des Entfernens der Beanspruchung wurde
die Rückverformung
gemessen. Der Durchschnitt der Rückverformungen
in der Maschinenrichtung und der Querrichtung wurden als die elastische
30 %-Dehnungsrückverformung
gezeigt.
-
SPINNBEISPIEL 1
-
Polyurethan
(„Kuramiron® U-3195", erhältlich von
Kuraray Co., Ltd.; JIS A-Härte:
95) als die Einschlusskomponente und Polyethylen („FL60", erhältlich von
Mitsui Chemicals, Inc.) als die umgebende Komponente wurden zu einer
mikrofeine Faser-bildenden Faser (umgebende Komponente/Einschlusskomponente
= 50/50, bezogen auf das Gewicht; Anzahl der Einschlüsse = 25)
durch ein Umgebung-Einschluss-Verbundstoffspinnverfahren unter Verwendung
einer Düse
vom Nadelröhrentyp
gesponnen.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser wurde 2,5-fach (das 0,8-fache des
maximalen Reckverhältnisses)
in warmer Wasser bei 70°C
gereckt, geölt, mechanisch
gekräuselt,
getrocknet und dann zu 51 mm langen Stapeln mit 4,0 dtex geschnitten.
Die Schrumpfung in einem heißen
Wasser bei 90°C
war 45 %. Durch Wiederholen des Eintauchens in Toluol mit 90°C und anschließend Zusammenpressen
mit einer Handwalze für
mehrere Male wurde die umgebende Komponente durch Extraktion entfernt,
wobei die Stapel in mikrofeine Fasern mit einer durchschnittlichen
Feinheit der einzelnen Faser von 0,08 dtex und einem Faserdurchmesserverhältnis von
1,2 umgewandelt wurden.
-
SPINNBEISPIEL 2
-
Polyurethan
(„Kuramiron® U-3193", erhältlich von
Kuraray Co., Ltd.; JIS A-Härte:
93) als die Einschlusskomponente und eine trockene Mischung eines
Silikonpulvers („KMP-590", erhältlich von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) mit einer mittleren Teilchengröße von 2 μm und von
Polyethylen („FL60", erhältlich von
Mitsui Chemicals, Inc.) als die umgebende Komponente (Silikonpulver:Polyethylen
= 1:100, bezogen auf das Gewicht) wurden zu einer mikrofeine Faser-bildenden
Faser (umgebende Komponente/Einschlusskomponente = 50/50, bezogen
auf das Gewicht; Anzahl der Einschlüsse = 25) durch ein Umgebung-Einschluss-Verbundstoffspinnverfahren
unter Verwendung einer Düse
vom Nadelröhrentyp
gesponnen.
-
Die
mikrofeine Faser-bildende Faser wurde 2,5-fach (das 0,8-fache des
maximalen Reckverhältnisses)
in warmer Wasser bei 70°C
gereckt, geölt, mechanisch
gekräuselt,
getrocknet und dann zu 51 mm langen Stapeln mit 4,0 dtex geschnitten.
Die Schrumpfung in heißem
Wasser bei 90°C
war 43 %. In der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1 wurden die
Stapel in mikrofeine Fasern mit einer durchschnittlichen Feinheit
der einzelnen Faser von 0,08 dtex und einem Faserdurchmesserverhältnis von
1,2 umgewandelt.
-
SPINNBEISPIEL 3
-
In
der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1, außer unter Verwendung von Polyurethan
(„Kuramiron® U-3185", erhältlich von
Kuraray Co., Ltd.; JIS A-Härte:
85) als die Einschlusskomponente, wurden Stapel mit 4,0 dtex hergestellt.
Die Schrumpfung in heißem
Wasser bei 90°C
war 42 %. In der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1 wurden die
Stapel in mikrofeine Fasern mit einer durchschnittlichen Feinheit der
einzelnen Faser von 0,08 dtex und einem Faserdurchmesserverhältnis von
1,1 umgewandelt.
-
SPINNBEISPIEL 4
-
Eine
50/50 (bezogen auf das Gewicht)-Trockenmischung von Polyurethan
(„Kuramiron® U-3197", erhältlich von
Kuraray Co., Ltd.; JIS A-Härte:
97) und Polyethylen („FL60") wurde zu einer
mikrofeine Faser-bildenden Faser mit Polyethylen als eine umgebende
Komponente mischgesponnen. Die Anzahl der Einschlüsse war
etwa 300. Die mikrofeine Faser-bildende Faser wurde zu Stapeln mit
4,0 dtex in der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1 verarbeitet.
-
Die
Schrumpfung in heißem
Wasser bei 90°C
war 27 %. In der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1 wurden die
Stapel in mikrofeine Fasern umgewandelt. Die durchschnittliche Feinheit
der einzelnen Faser war 0,007 dtex und das Faserdurchmesserverhältnis überstieg
10.
-
SPINNBEISPIEL 5
-
Eine
50/50 (bezogen auf das Gewicht)-Trockenmischung von Nylon-6 und
Polyethylen wurde zu einer mikrofeine Faser-bildenden Faser mit
Polyethylen als eine umgebende Komponente mischgesponnen. Die Anzahl
der Nyloneinschlüsse
war etwa 600. Die mikrofeine Faserbildende Faser wurde 2,5-fach
(das 0,8-fache des maximalen Reckverhältnisses) in warmer Wasser
bei 70°C
gereckt, geölt, mechanisch
gekräuselt,
getrocknet und dann zu 51 mm langen Stapeln mit 4,0 dtex geschnitten.
Die Schrumpfung in heißem
Wasser bei 90°C
war 3 %. In der gleichen Weise wie in Spinnbeispiel 1 wurden die Stapel
in mikrofeine Fasern umgewandelt. Die durchschnittliche Feinheit
der einzelnen Faser war 0,004 dtex.
-
BEISPIEL 1
-
Die
in den Spinnbeispielen 1 und 5 hergestellten Stapel wurden in einem
Verhältnis
von 50/50, bezogen auf das Gewicht, gemischt und durch ein Kreuzwickelverfahren
zu einer Bahn mit 260 g/m2 verarbeitet.
Die Bahn wurde alternierend von beiden Oberflächen mit einer Stichgesamtdichte
von etwa 2.500 Stichen/cm2 vernadelt. Die
vernadelte Bahn wurde in heißem
Wasser bei 90°C
geschrumpft, bei 130°C
wärmegetrocknet
und unmittelbar danach durch Kalanderwalzen gepresst, wobei ein
Vlies aus verwickelten Fasern mit einer glatten Oberfläche hergestellt
wurde. Das Gewicht pro Flächeneinheit
war 535 g/m2 und die scheinbare relative
Dichte war 0,48 g/cm3. Nachdem das Vlies
aus verwickelten Fasern mit einer Polyurethanemulsion („Vondic® 1310NSA", erhältlich von
Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.) imprägniert
und sie durch Trocknen verfestigt worden war, wurde die Polyethylenkomponente
durch Extraktion in heißem
Toluol entfernt, wobei ein lederartiges bahnenförmiges Substrat mit einem polymeres Elastomer/Faser-Verhältnis von
10/90, bezogen auf das Gewicht, einem Gewicht pro Flächeneinheit
von 498 g/m2, einer scheinbaren relativen
Dichte von 0,45 g/cm3 und einer Dicke von
1,1 mm erhalten wurde. In dem mikrofeinen Faserbündel, welches von der mikrofeine
Faser-bildenden Faser von Spinnbeispiel 1 abgeleitet war, hafteten
die mikrofeinen Polyurethanfasern teilweise aneinander. Mit dieser
Struktur mit einer Aneinanderhaftung hatte das lederartige bahnenförmige Substrat
eine ausreichende mechanische Festigkeit und eine gute Dehnbarkeit
in sowohl der Maschinen- als auch der Querrichtung.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Vlies aus verwickelten Fasern wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer
dass die Stapel verwendet wurden, welche in den Spinnbeispielen
2 und 5 erhalten worden waren. Das Gewicht pro Flächeneinheit
war 550 g/m2 und die scheinbare relative
Dichte war 0,46 g/cm3. Durch Behandeln des
Vlieses aus verwickelten Fasern in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wurde ein lederartiges bahnenförmiges
Substrat mit einem polymeres Elastomer/Faser-Verhältnis von
10/90, bezogen auf das Gewicht, einem Gewicht pro Flächeneinheit
von 504 g/m2, einer scheinbaren relativen
Dichte von 0,46 g/cm3 und einer Dicke von
1,1 mm erhalten. In dem mikrofeinen Faserbündel, welches von der mikrofeine
Faser-bildenden Faser des Spinnbeispiels 2 abgeleitet war, war das
Pulver verstreut zwischen den mikrofeinen Fasern vorhanden, wobei
das Aneinanderhaften davon verhindert wurde, aber die mikrofeinen
Fasern hafteten teilweise aneinander, wo das Pulver nicht vorhanden
war. Das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat hatte eine ausreichende
mechanische Festigkeit und eine gute Dehnbarkeit in sowohl der Maschinen-
als auch der Querrichtung.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Vlies aus verwickelten Fasern mit einer glatten Oberfläche wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Stapel verwendet wurden, welche in den Spinnbeispielen 3 und 5
erhalten worden waren. Das Gewicht pro Flächeneinheit war 510 g/m2 und
die scheinbare relative Dichte war 0,46 g/cm3.
Nachdem das Vlies aus verwickelten Fasern mit einer Polyurethanemulsion („Vondic® 1310NSA", erhältlich von
Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.) imprägniert
und sie durch Trocknen verfestigt worden war, wurde die Polyethylenkomponente
durch Extraktion in heißem
Toluol entfernt, wobei ein lederartiges bahnenförmiges Substrat mit einem polymeres
Elastomer/Faser-Verhältnis
von 10/90, bezogen auf das Gewicht, einem Gewicht pro Flächeneinheit
von 525 g/m2, einer scheinbaren relativen
Dichte von 0,48 g/cm3 und einer Dicke von
1,1 mm erhalten wurde. In dem mikrofeinen Faserbündel, welches von der mikrofeine
Faser-bildenden Faser von Spinnbeispiel 3 abgeleitet war, hafteten
die mikrofeinen Polyurethanfasern übermäßig aneinander, wobei sie zu
nur einer einzelnen dicken Faser integriert waren. Einige von solchen
integrierten Fasern hafteten teilweise aneinander zu sich schneidenden
Faserbündeln.
Das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat war bei der
Dehnbarkeit sowohl in der Maschinen- als auch der Querrichtung ausreichend,
aber schlecht bei der Reißfestigkeit.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
Vlies aus verwickelten Fasern mit einer glatten Oberfläche wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Stapel verwendet wurden, welche in den Spinnbeispielen 4 und 5
erhalten worden waren. Das Gewicht pro Flächeneinheit war 440 g/m2 und
die scheinbare relative Dichte war 0,39 g/cm3.
Nachdem das Vlies aus verwickelten Fasern mit einer Polyurethanemulsion („Vondic® 1310NSA", erhältlich von
Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.) imprägniert
und sie durch Trocknen verfestigt worden war, wurde die Polyethylenkomponente
durch Extraktion in heißem
Toluol entfernt, wobei ein lederartiges bahnenförmiges Substrat mit einem polymeres
Elastomer/Faser-Verhältnis
von 20/80, bezogen auf das Gewicht, einem Gewicht pro Flächeneinheit
von 449 g/m2, einer scheinbaren relativen
Dichte von 0,41 g/cm3 und einer Dicke von
1,1 mm erhalten wurde. In dem mikrofeinen Faserbündel, welches von der mikrofeine
Faser-bildenden Faser von Spinnbeispiel 4 abgeleitet war, hafteten
die mikrofeinen Fasern übermäßig aneinander,
wobei sie zu nur einer einzelnen dicken Faser integriert waren, aber
es wurde kein Aneinanderhaften zwischen der integrierten Faser und
dem schneidenden Faserbündel
beobachtet. Das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat
hatte ausreichende mechanische Eigenschaften, war aber bei der Dehnbarkeit sowohl
in der Maschinen- als auch der Querrichtung schlecht.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Ein
Vlies aus verwickelten Fasern mit einer glatten Oberfläche wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
nur die Stapel verwendet wurden, welche im Spinnbeispiel 5 erhalten
worden waren. Das Gewicht pro Flächeneinheit war
384 g/m2 und die scheinbare relative Dichte
war 0,32 g/cm3. Nachdem das Vlies aus verwickelten
Fasern mit einer Polyurethanemulsion („Vondic® 1310NSA", erhältlich von
Dainippon Ink & Chemicals, Inc.)
imprägniert
und sie durch Trocknen verfestigt worden war, wurde die Polyethylenkomponente durch
Extraktion in heißem
Toluol entfernt, wobei ein lederartiges bahnenförmiges Substrat mit einem polymeres
Elastomer/Faser-Verhältnis
von 30/70, bezogen auf das Gewicht, einem Gewicht pro Flächeneinheit
von 450 g/m2, einer scheinbaren relativen Dichte
von 0,41 g/cm3 und einer Dicke von 1,1 mm erhalten
wurde. In dem mikrofeinen Faserbündel wurde
das Aneinanderhaften zwischen den mikrofeinen Fasern wenig beobachtet.
Das resultierende lederartige bahnenförmige Substrat hatte ausreichende
mechanische Eigenschaften, war aber sowohl in der Maschinen- als
auch der Querrichtung kaum dehnbar.
-
BEISPIEL 3
-
Das
lederartige bahnenförmige
Substrat, welches in Beispiel 1 erhalten worden war, wurde entlang
seiner Hauptoberfläche
aufgeschlitzt, wobei ein dünnes
lederartiges Bahnenmaterial mit einer Dicke von 0,5 mm erhalten
wurde. Nachdem die Oberfläche
gegenüber
der aufgeschlitzten Oberfläche durch
Polieren mit einem Nr. 400-Papier aufgerichtet worden war, wurde
die aufgerichtete Oberfläche
unter den folgenden Bedingungen gefärbt, wobei ein lederartiges
Bahnenmaterial mit Wildlederausführung erhalten
wurde.
-
Färbebedingungen:
-
- Färben:
bei 90°C
für 40
min mit einer Wince-Färbemaschine
- Farbstoff: Irgalan® Braun 2GL (erhältlich von
Ciba-Geigy AG), 1 % owf.
-
Das
resultierende lederartige Bahnenmaterial mit Wildlederausführung hatte
eine dichte Erscheinung von hoher Qualität ohne ein Aneinanderhaften zwischen
den mikrofeinen Polyurethanfasern, welche die aufgerichtete Oberfläche darstellten.
Die Dehnbarkeit in der Maschinen- und Querrichtung und das Streckvermögen waren
auch ausgezeichnet.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Ein
lederartiges Bahnenmaterial mit Wildlederausführung wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass das in Vergleichsbeispiel
1 erhaltene lederartige bahnenförmige
Substrat verwendet wurde. Die mikrofeinen Polyurethanfasern, welche
die aufgerichtete Oberfläche
darstellten, hafteten aneinander zu dicken Fasern, was das Berührungsgefühl rau machte
und eine Erscheinung mit Farbschattierung verlieh, wobei eine hohe
Qualität
nicht erreicht werden konnte. Obwohl es in der Maschinen- und Querrichtung
dehnbar war, zeigt das lederartige Bahnenmaterial mit Wildlederausführung eine
schwache Repulsion und ein schlechtes Streckvermögen.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
genarbtes lederartiges Bahnenmaterial wurde durch Trockenlaminieren
einer genarbten Schicht mit der folgenden Formulierung auf das in Beispiel
2 erhaltene lederartige bahnenförmige
Substrat hergestellt. Das resultierende genarbte lederartige Bahnenmaterial
war weich, ausreichend dehnbar und sehr ausdrucksstark. Obere
Schicht (Gewichtsteil(e)):
HYDRAN
WLS-210 | 100 |
HYDRAN
ASSISTOR-W1 | 0,2 |
DILAC
HS-9510 | 10 |
HYDRAN
ASSISTOR-T3 | 0,6 |
HYDRAN
ASSISTOR-C6 | 4 |
-
Alle
sind von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc. erhältlich. Klebstoffschicht
(Gewichtsteil(e)):
HYDRAN
WLA-311 | 100 |
HYDRAN
ASSISTOR-W1 | 0,2 |
HYDRAN
ASSISTOR-T3 | 1,3 |
HYDRAN
ASSISTOR-C5 | 10 |
-
Alle
sind von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc. erhältlich.
-
Die
obere Schicht wurde durch Aufbringen einer Lösung der vorstehenden Formulierung
mit einer Viskosität
von 6.000 mPa·s
auf ein Trennlage mit 80 g/m2, bezogen auf
das Feuchtgewicht, und Trocknen davon bei 100°C für 5 min hergestellt. Dann wurde
die Klebstoffschicht durch Aufbringen einer Lösung der vorstehenden Formulierung
mit einer Viskosität
von 4.000 mPa·s
auf die obere Schicht mit 150 g/m2, bezogen
auf die Feuchtbasis, und Heißlufttrocknen
bei 70°C
für 4 min
gebildet. Die obere Schicht wurde auf das lederartige bahnenförmige Substrat über die
Klebstoffschicht trockenlaminiert und dann bei 120°C für 2 min
gehärtet,
wobei ein genarbtes lederartiges Bahnenmaterial hergestellt wurde.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele und Vergleichsbeispiele werden in den Tabellen
1 und 2 gezeigt. Tabelle 1
| Beispiele | Vergleichsbeispiele |
1 | 2 | 1 | 2 | 3 |
Mikrofeines Faserbündel | | | | | |
Art (Spinnbeispiel) | 1/5 | 2/5 | 3/5 | 4/5 | 5 |
Mischungsverhältnis (bezogen auf das Gewicht) | 50/50 | 50/50 | 50/50 | 50/50 | |
Polymeres Elastomer/Faser (bezogen auf das Gewicht) | 10/90 | 10/90 | 10/90 | 20/80 | 30/70 |
Gewicht pro Flächeneinheit (g/m2) | 528 | 550 | 525 | 449 | 450 |
Dicke (mm) | 1,1 | 1,1 | 1,1 | 1,1 | 1,1 |
Scheinbare
relative Dichte (g/cm3) | 0,45 | 0,46 | 0,48 | 0,41 | 0,41 |
Zugfestigkeit bei Bruch (kg/25 mm) | | | | | |
Maschinenrichtung | 23 | 22 | 23 | 17 | 32 |
Querrichtung | 21 | 21 | 24 | 16 | 35 |
Dehnung bei Bruch (%) | | | | | |
Maschinenrichtung | 220 | 210 | 230 | 170 | 90 |
Querrichtung | 190 | 200 | 210 | 200 | 120 |
Reißfestigkeit (kg) | | | | | |
Maschinenrichtung | 11 | 10 | 6 | 10 | 13 |
Querrichtung | 11 | 11 | 5 | 10 | 11 |
Erscheinung | A | A | C | C | A |
Berührungsgefühl oder Griffigkeit | A | A | A | B | B |
Dehnbarkeit | A | A | A | B | C |
Elastische Dehnungsrückverformung (%) | 92 | 92 | 88 | 86 | 76 |
Tabelle 2
| Beispiele | Vergleichsbeispiel |
3 | 4 | 4 |
Lederartiges
bahnenförmiges
Substrat | Bsp.
1 | Bsp.
2 | Vergleichsbsp.
1 |
Gewicht pro
Flächeneinheit
(g/m2) | 228 | 686 | 232 |
Dicke (mm) | 0,5 | 1,2 | 0,5 |
Scheinbare
relative Dichte (g/m3) | 0,45 | 0,57 | 0,46 |
Zugfestigkeit
bei Bruch (kg/25 mm) | | | |
Maschinenrichtung | 11 | 28 | 10 |
Querrichtung | 10 | 32 | 10 |
Dehnung bei
Bruch (%) | | | |
Maschinenrichtung | 210 | 180 | 210 |
Querrichtung | 190 | 170 | 200 |
Reißfestigkeit
(kg) | | | |
Maschinenrichtung | 4 | 7 | 3 |
Querrichtung | 5 | 7 | 3 |
Erscheinung | A | A | C |
Berührungsgefühl oder Griffigkeit | A | A | B |
Streckvermögen | A | A | B |
Dehnbarkeit | A | A | A |
Elastische
Dehnungsrückverformung (%) | 90 | 91 | 86 |