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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Esters, welches eine Reaktion in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators
und eines Phosphor-haltigen Reduktionsmittels beinhaltet, und einen
Ester, der durch dieses Herstellungsverfahren erhalten wird. Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenso Verfahren zur Herstellung
von Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für (Schmier-)Fett,
Kältemaschinenöl und Kraftfahrzeugmaschinenöl.
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Ester
finden in vielen Bereichen Anwendung, wie beispielsweise in Kosmetika,
pharmazeutischen Präparationen,
Lebensmitteln, elektronischen Geräten, beim Drucken und Schmieren
usw.. Im Laufe der technischen Entwicklung in den vergangenen Jahren
in diesen Ester-verwendenden Bereichen wurden in jedem Bereich Ester
mit geeigneten Eigenschaften erforderlich. Beispielsweise sind bei
Estern, die zum Schmieren verwendet werden, Beständigkeit und Anti-Verdunstungs-Eigenschaften
bei hohen Temperaturen erforderlich. Bei Estern, die für Maschinenöl verwendet
werden, sind Langlebigkeit und gute thermische und oxidative Stabilität erforderlich.
Bei Estern, die für
Kältemaschinenöle verwendet
werden, sind hohe elektrische Isolationseigenschaften und Hitzebeständigkeit
erforderlich, und es ist ebenso erforderlich, dass Kontaminanten
oder leitfähige
Verunreinigungen kaum enthalten sind, die Säurezahl und der Hydroxylwert
der Ester gering sind, und die hydrolytische Stabilität und Hitzestabilität der Ester
bei hohen Temperaturen ausgezeichnet sind.
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Ester
können
durch Umsetzen einer Carbonsäure
mit einem Alkohol erhalten werden. Im Allgemeinen wird die Reaktion
mit einer überschüssigen Menge
der Carbonsäure
durchgeführt,
um Ester zu erhalten, die einen niedrigen Hydroxylwert besitzen.
In dieser Veresterungsreaktion wird gewöhnlich eine Brϕnsted-Säure, wie
beispielsweise Schwefelsäure,
Salzsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure
oder Naphthalensulfonsäure,
als Katalysator verwendet. Bei der Veresterungsreaktion unter Verwendung
einer derartigen Brϕnsted-Säure entstehen oft Nebenprodukte.
Die erzeugten Nebenprodukte und der verbleibende Katalysator werden
durch Aufreinigung mittels Neutralisation mit einem Alkali, Adsorption
mit einem Adsorptionsmittel, Verdampfung usw., welche allein oder
in Kombination durchgeführt
werden können,
entfernt. Jedoch ist es schwierig, die Nebenprodukte und den verbleibenden
Katalysator ausreichend zu entfernen, und die verbleibenden Nebenprodukte
und Katalysatoren stellen Faktoren dar, welche die thermische und
oxidative Stabilität der
Ester verschlechtern können.
Somit gibt es keinen Ester, welcher die verschiedenen Erfordernisse
befriedigt.
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Die
Japanischen Patentoffenlegungen Nr.
54-91589 und
54-132502 beschreiben ein
Verfahren zur Durchführung
einer Veresterung in Gegenwart eines Säurekatalysators, wie beispielsweise
einer Brϕnsted-Säure,
und eines Ionenaustauscherharzes und phosphoriger Säure, hypophosphoriger
Säure oder deren
Salzen. Die Japanische Patentoffenlegung Nr.
1-316346 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von Estern, welches einen Esteraustausch in Gegenwart
einer monoorganischen Zinnverbindung beinhaltet. Obwohl durch diese
Verfahren weniger verfärbte
Ester erhalten werden können,
sind die thermische und oxidative Langzeitstabilität immer
noch ungenügend.
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In
einem weiteren Beispiel wird ein weniger verfärbter Polyester durch Zugabe
eines Stabilisators, enthaltend eine Phosphor-haltige Verbindung,
eine Phenolhaltige Verbindung, eine Thioether-haltige Verbindung, eine
Aminverbindung oder Ähnliches,
hergestellt, wie in der Japanischen Patentoffenlegung Nr.
7-309937 offenbart. Jedoch
ist es schwierig, diese Stabilisatoren aus dem Reaktionsprodukt
zu entfernen, und der in dem Ester verbleibende Stabilisator wirkt
als Beschleuniger der Zerstörung
des Esters, so dass bei Verwendung bei hoher Temperatur und über einen
langen Zeitraum Schlammablagerungen erzeugt und Verfärbung verursacht werden
können.
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Die
Beispiele der Japanischen Patentoffenlegung Nr.
2000-508691 beinhalten ein Verfahren,
welches Dibutylzinnoxid als Katalysator für die Veresterung verwendet.
Jedoch ist der durch dieses Verfahren erhaltene Ester bei hohen
Temperaturen verfärbt,
und der Ester besitzt eine hohe Säurezahl, wodurch die thermische und
oxidative Stabilität
des Esters ungenügend
sind. Des Weiteren werden für
alle in der PCT-Veröffentlichung
WO97/008277 beschriebenen
Maschinenöle
Ester als Basismaterial verwendet, die in Abwesenheit eines Katalysators
hergestellt wurden. Das dort beschriebene Verfahren erfordert eine
Veresterungsreaktion bei hoher Temperatur über einen langen Zeitraum bei
dem Herstellungsprozess der Ester, so dass die Ester während der Reaktion
beträchtlich
thermisch zersetzt werden. Aus diesem Grund ist die Hitzebeständigkeit
des Ester-Basismaterials nicht ausreichend, und es treten Probleme
hinsichtlich der Langzeitstabilität auf.
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Ebenso
sind Basen-Katalysatoren als Veresterungs-Katalysatoren bekannt.
Beispielsweise werden N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid-4-(N,N-dimethylamino)pyridin,
Triphenylphosphin-2,2'-dipyridylsulfid
oder Ähnliches
verwendet. Jedoch ist bei Verwendung der Basen-Katalysatoren die
Reaktionsmischung schwarz-braun gefärbt, wodurch keine qualitativ
hohen Ester erhalten werden können.
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Wie
oben ausgeführt,
existiert kein Verfahren zur Herstellung hoch qualitativer Ester,
welche die Erfordernisse in verschiedenen Bereichen befriedigen.
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DE 197 20 257 beschreibt
ein Veresterungsverfahren, welches die Verwendung einer phosphorigen Säure und
einer Sn-Verbindung als Katalysator umfasst.
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US 5,997,760 beschreibt
Ester von 2,4-Dimethylheptan- und 2,4,6-Trimethylnonansäuren und ihre Verwendung als
Schmiermittel und Kältmaschinenöle.
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US 4,234,497 beschreibt
einen Polyolester, der als Basismaterial in synthetischen Schmiermitteln
geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verfahren zur Herstellung eines
Esters zur Verfügung,
welches das Umsetzen eines Alkohols mit einer Carbonsäure beinhaltet,
umfassend: das Umsetzen des Alkohols mit der Carbonsäure in Gegenwart
eines Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und eines Phosphor-haltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, und das Abtrennen eines
resultierenden Esters, wobei das Phosphor-haltige Reduktionsmittel
ausgewählt
ist aus einem Phosphit und einem Hypophosphit, und wobei der Lewis-Säure-Katalysator wenigstens
ein Katalysator, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Titan-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Zinn-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Antimon-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Germanium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren und
Zirkonium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren
ist.
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Der
Lewis-Säure-Katalysator
ist wenigstens ein Katalysator, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
Titan-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Zinn-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Antimon-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Germanium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren
und Zirkonium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Alkohol ein Neopentyl-Polyol mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen,
und die Carbonsäure
ist eine Monocarbonsäure
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Alkohol ein Neopentyl-Polyol mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen,
und die Carbonsäure
ist eine Monocarbonsäure
mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen.
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Der
Ester der vorliegenden Erfindung wird durch ein Verfahren erhalten,
welches das Umsetzen eines Alkohols mit einer Carbonsäure in Gegenwart
des Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphorhaltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, und das Abtrennen des
resultierenden Esters umfasst. Der Säure-Katalysator und das Reduktionsmittel
werden im Wesentlichen aus dem resultierenden Ester entfernt.
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Das
Verfahren kann das Umsetzen eines Neopentyl-Polyols mit 2 bis 6
Hydroxylgruppen mit einer Monocarbonsäure mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, und das Abtrennen des
resultierenden Esters umfassen. Der Säure-Katalysator und das Reduktionsmittel
werden im Wesentlichen aus dem resultierenden Ester entfernt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in einem Aspekt das Umsetzen eines Neopentyl-Polyols mit 2 bis
6 Hydroxylgruppen mit einer Monocarbonsäure mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, und das Abtrennen des
resultierenden Esters umfassen. Der Säure-Katalysator und das Reduktionsmittel
werden im Wesentlichen aus dem resultierenden Ester entfernt.
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Das
Verfahren kann das Umsetzen eines Neopentyl-Polyols mit 2 bis 4
Hydroxylgruppen mit einer Monocarbonsäure mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, und das Abtrennen des
resultierenden Esters umfassen. Der Säure-Katalysator und das Reduktionsmittel
werden im Wesentlichen aus dem resultierenden Ester entfernt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Vereinigen des resultierenden Esters mit
einem Verdickungsmittel und einem Antioxidationsmit tel zur Bildung
einer Fettzusammensetzung, worin der Ester in einem Verhältnis von
10 bis 90 Gew.-% enthalten ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren das Vereinigen des resultierenden Esters mit
einem Fluorkohlenwasserstoff in einem Gewichtsverhältnis von
10:90 bis 90:10 zur Bildung eines Kühlmaschinenöls.
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In
einem Aspekt umfasst das Verfahren das Vereinigen des resultierenden
Esters mit einem Antiverschleißzusatz
und einem Antioxidationsmittel zur Bildung eines Kraftfahrzeugmaschinenöls, worin
der Ester in einem Verhältnis
von 5 bis 95 Gew.-% enthalten ist.
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Somit
ermöglicht
die hier beschriebene vorliegende Erfindung die vorteilhafte Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung hoch-qualitativer Ester, insbesondere
von Estern mit ausgezeichneter thermischer und oxidativer Stabilität, und die
Bereitstellung von Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für (Schmier-)Fette,
Kraftfahrzeugmaschinenöle
und Kühlmaschinenöle, welche
die Ester enthalten und für
einen langen Zeitraum, auch unter schwierigen Einsatzbedingungen
hoher Geschwindigkeit und hoher Beladung neuerer Maschinen, verwendet
werden können.
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Carbonsäure
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Zu
Beispielen für
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Carbonsäure zählen Monocarbonsäuren und
Polycarbonsäuren.
Diese Carbonsäuren
können
entweder gesättigte
oder ungesättigte
Carbonsäuren und
entweder linear oder verzweigt sein. Bevorzugt werden gesättigte und
lineare oder verzweigte Carbonsäuren
verwendet.
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Zu
Beispielen für
die Monocarbonsäuren
zählen
Valeriansäure,
Isovaleriansäure,
Capronsäure, 2-Ethylbutansäure, Heptansäure, 2-Methylhexansäure, 3-Methylhexansäure, 4-Methylhexansäure, 5-Methylhexansäure, 2,2-Dimethylpentansäure, 2-Ethylpentansäure, 3-Ethylpentansäure, Isoheptansäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Nonansäure, 3,5,5-Trimethylhexansäure, Neononansäure, Caprinsäure, Neodecansäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Erucasäure, Behensäure, Lignocersäure, Cerotinsäure, Montansäure, Melissinsäure und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
die Polycarbonsäuren
zählen
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Undecandisäure,
Dodecandisäure,
Tridecandisäure,
Carboxyoctadecansäure,
Carboxymethy loctadecansäure,
Docosandisäure,
Dimersäure,
Phthalsäure,
Isophthalsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure und Ähnliches.
Diese Carbonsäuren
können
allein oder in Kombination eingesetzt werden.
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Alkohol
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Zu
Beispielen für
den in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Alkohol zählen einwertige
(monohydrische) Alkohole, mehrwertige (polyhydrische) Alkohole und
Etherverbindungen, die durch eine Additionsreaktion eines Alkylenoxids
mit dem Alkohol erhalten werden können.
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Zu
Beispielen für
einwertige Alkohole zählen
Pentanol, Isopentanol, Hexanol, Cyclohexanol, Heptanol, Octanol,
2-Ethylhexanol, Nonanol, 3,5,5-Trimethylhexanol, Isononanol, Decanol,
Isodecanol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Eicosanol, Docosanol, Tetracosanol, Hexacosanol, Octacosanol, Nonacosanol,
Melissylalkohol und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
mehrwertige Alkohole zählen
Ethylenglykol, Propylenglykol, Polyalkylenglykole, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglykol, Dipropylenglykol,
2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol, Spiroglykol, 1,4-Phenylenglykol, 1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol,
1,2,3,6-Hexantetraol, 2-Methyl-1,2,4-butantriol,
Erythrit, Arabitol, Sorbitol, Mannitol, Sorbitan, Glyzerin, 2-Methylpropantriol,
Neopentylglykol, 2,2-Diethyl-1,3-propandiol, 2-n-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol, Trimethylolethan,
Triethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol,
Tripentaerythritol, 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol und Ähnliches.
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Beispiele
für das
Alkylenoxid, welches für
die Additionsreaktion eingesetzt werden kann, umfassen Ethylenoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid und Ähnliches.
Diese Alkohole können
allein oder in Kombination eingesetzt werden.
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Lewis-Säure-Katalysator
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Der
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Lewis-Säure-Katalysator
ist wenigstens ein Katalysator, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Titan-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Zinn-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Antimonhaltigen Lewis-Säure-Katalysatoren,
Germanium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren
und Zirkonium-haltigen Katalysatoren.
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Zu
Beispielen für
Titan-haltige Lewis-Säure-Katalysatoren
zählen
Titantetramethoxid, Titan-tetraethoxid, Titan-tetraisopropoxid,
Titan-tetra-n-butoxid, Titantetraoctoxid, Titanethylacetoacetat,
Octylenglykoltitanat und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
Zinn-haltige Lewis-Säure-Katalysatoren
zählen
Monoalkylzinnester, Dialkylzinnester, Monoalkylzinnoxide, Dialkylzinnoxide
und Ähnliches.
Als Alkylgruppen, die in den als Zinn-haltige Katalysatoren eingesetzten
Verbindungen enthalten sind, sind lineare oder verzweigte Alkyle
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Zu spezifischen Beispielen
für Zinn-haltige
Katalysatoren zählen
Monobutylzinn-mono(2-ethylhexanoat), Monobutylzinn-tris(2-ethylhexanoat),
Dibutylzinn- bis(2-ethylhexanoat),
Zinn(II)-2-ethylhexanoat, Dibutylzinndiacetat, Monobutylzinnoxid,
Dibutylzinnoxid und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
Antimon-haltige Lewis-Säure-Katalysatoren
zählen
Antimontriethoxid, Antimontributoxid, Antimontrioxid und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
die Germanium-haltigen Lewis-Säure-Katalysatoren
zählen
Germaniumselenid, Germaniumdioxid, Germaniumtetrachlorid, Germanium-tetra-n-butoxid und Ähnliches.
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Zu
Beispielen für
Zirkonium-haltige Lewis-Säure-Katalysatoren
zählen
Zirkonium-tetramethoxid, Zirkonium-tetraethoxid, Zirkonium-tetra-n-propoxid,
Zirkoniumtetraisopropoxid, Zirkonium-tetra-n-butoxid, Zirkonium-tetra-t-butoxid,
Zirkoniumoxid, Zirkoniumwolframat, Zirkonium-tetra-2-ethylhectoxid
und Ähnliches.
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Von
diesen Lewis-Säure-Katalysatoren
sind folgende Verbindungen bevorzugt: Titan-tetraisopropoxid, Titan-tetra-n-butoxid,
Monobutylzinn-mono(2-ethylhexanoat), Monobutylzinn-tris(2-ethylhexanoat), Zinn-2-ethylhexanoat,
Zirkonium-tetraethoxid, Zirkonium-tetra-n-propoxid, Zirkonium-tetra-n-butoxid,
Antimon-triethoxid, Antimontributoxid, Germanium-tetra-n-butoxid
und Germanium-tetrachlorid.
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Der
Lewis-Säure-Katalysator
wird in einem Verhältnis
von 0,00001 bis 0,005 Mol, bezogen auf ein Mol der Carboxylgruppen
der Carbonsäure,
die der Veresterungsreaktion unterzogen wird, eingesetzt. Wenn der Lewis-Säure-Katalysator
mit weniger als 0,00001 Mol eingesetzt wird, erfordert die Reaktion
nicht nur eine lange Zeit, sondern es ist ebenso die Produktivität reduziert.
Wenn der Lewis-Säure-Katalysator in einer
Menge von mehr als 0,005 Mol eingesetzt wird, ist, im Verhältnis zu
der eingesetzten Menge, die Wirkung nicht verbessert, und die Produktionskosten
sind erhöht.
Des Weiteren wird es schwierig, den Katalysator vom Ester zu trennen,
so dass die thermische und oxidative Stabilität des Esters verschlechtert
werden können.
Wenn der Lewis-Säure-Katalysator
in einer Menge in dem obigen Bereich eingesetzt wird, beträgt die Menge
des verbleibenden Metalls, das aus dem Lewis-Säure-Katalysator
stammt, in dem resultierenden Ester im Wesentlichen nicht mehr als
die Messgrenze.
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Phosphor-haltiges Reduktionsmittel
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Das
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Phosphor-haltige Reduktionmittel
ist ausgewählt
aus einem Phosphit und einem Hypophosphit. Zu Beispielen für Salze
der phosphorigen Säure
und Salze der hypophosphorigen Säure
zählen
Natriumsalze, Kaliumsalze, Calciumsalze, Zinksalze, Magnesiumsalze,
Bariumsalze, Ammoniumsalze und Ähnliches.
Davon werden Natriumsalze bevorzugt eingesetzt.
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Das
Phosphor-haltige Reduktionsmittel wird in einem Verhältnis von
0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen auf ein Mol Carboxylgruppen der Carbonsäure, die
der Veresterungsreaktion unterzogen wird, eingesetzt. Bevorzugt
ist ein Verhältnis
von 0,001 bis 0,003 Mol. Wenn es weniger als 0,0003 Mol beträgt, ist
der Effekt der Verbesserung der thermischen und oxidativen Stabilität des resultierenden
Esters ungenügend.
Wenn das Phosphor-haltige Reduktionsmittel in einer Menge von mehr
als 0,005 Mol eingesetzt wird, ist die Wirkung, im Verhältnis zu
der eingesetzten Menge, nicht verbessert. Außerdem wird es schwierig, das
Reduktionsmittel von dem Ester zu trennen, so dass die thermische
und oxidative Stabilität
des Esters verschlechtert sein können.
Wenn das Phosphor-haltige Reduktionsmittel in einer Menge in dem
obigen Bereich eingesetzt wird, beträgt die Menge des verbleibenden
Phosphors in dem hergestellten Ester im Wesentlichen nicht mehr
als die Messgrenze.
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Verfahren zur Herstellung des Esters
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Als
Nächstes
wird ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung der Ester beschrieben. In der Veresterungsreaktion
sind üblicherweise
die Mengen der Carbonsäure
und des Alkohols, die eingesetzt werden, derart, dass die Menge
der Carboxylgruppen der Carbonsäure
1,0 bis 1,5 Äquivalente,
bezogen auf ein Äquivalent
der Hydroxylgruppen des Alkohols, beträgt. Um einen Ester mit einem
geringen Hydroxylwert zu erhalten, ist es notwendig, eine Veresterungsreaktion
in Gegenwart einer überschüssigen Menge
an Carbonsäure
durchzuführen.
Das Äquivalentverhältnis beträgt 1,0 Äquivalente
oder mehr. Wenn es über
1,5 Äquivalenten
liegt, ist das Entfernen der überschüssigen Carbonsäure nach
der Reaktion erforderlich, wodurch die Produktivität herabgesetzt
wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Carbonsäure
und der Alko hol, die auf ein geeignetes Verhältnis eingestellt wurden, der
Veresterungsreaktion in Gegenwart geeigneter Mengen der Lewis-Säure und
des Phosphor-haltigen Reduktionsmittels unterzogen. Die Reaktion
wird üblicherweise
bei 120 bis 260°C für 3 bis
15 Stunden durchgeführt.
Nach vollständigem
Ablauf der Reaktion kann eine Aufreinigung durchgeführt werden
durch ein Verfahren, welches üblicherweise
von einem Fachmann auf dem Gebiet angewendet wird, wie beispielsweise
Neutralisation mit einem Alkali, Adsorption mit einem Adsorptionsmittel,
Dampfbehandlung („steaming"), Destillation oder Ähnliches;
diese Verfahren können
allein oder in Kombination durchgeführt werden, wodurch der Ester
der vorliegenden Erfindung erhalten werden kann. Von diesen Aufreinigungsverfahren
ist eine Kombination aus Neutralisation mit einem Alkali und einer
Adsorption mit einem Adsorptionsmittel im Hinblick auf die thermische
und oxidative Stabilität
des Esters bevorzugt.
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Zu
Beispielen für
das für
die Neutralisation eingesetzte Alkali zählen Alkalimetallhydroxide,
wie beispielsweise Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Alkalimetallsalze,
wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat,
und Ammoniumsalze, wie beispielsweise Ammoniumcarbonat. Darunter
sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid bevorzugt. Die Menge des
für die
Neutralisation eingesetzten Alkalis beträgt 1 bis 2 Äquivalente, bezogen auf 1 Äquivalent
der Säurezahl
des Esters, und das Alkali wird in Form einer alkalischen wässrigen
Lösung
mit einer Konzentration von 5 bis 20 Gew.-% eingesetzt.
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Zu
Beispielen für
das Adsorptionsmittel zählen
aktivierter Ton, saurer Weißton,
aktivierter Kohlenstoff, Zeolith, aktivierte(s) Aluminiumoxid/Tonerde,
Diatomeenerde, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid und
Siliziumdioxid/Silika-Aluminiumoxid/Tonerde-enthaltende
synthetische Adsorptionsmittel. Darunter sind aktivierter Ton und
Siliziumdioxid/Silika-Aluminiumoxid/Tonerde-enthaltende synthetische
Adsorptionsmittel bevorzugt. Bevorzugt beträgt die eingesetzte Menge an
Adsorptionsmittel 0,1 bis 5,0 Gewichtsteile, bezogen auf ein Gewichtsteil
des hergestellten Esters.
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Bei
einem konventionellen Ester, welcher unter Verwendung von Brϕnsted-Säuren oder Ähnlichem als Katalysator hergestellt
wird, können
Nebenprodukte und der Katalysator nicht vollständig entfernt werden. Im Gegensatz
dazu kann in der vorliegenden Erfindung ein Ester hergestellt werden,
von dem Nebenprodukte, der Katalysator und das Reduktionsmittel
nahezu vollständig
entfernt werden können,
zum Teil, weil der Lewis-Säure-Katalysator
und das Phosphor-haltige Reduktionsmittel in geringen Konzentrationen
eingesetzt werden. Die Konzentrationen des Metalls, welches aus
dem Lewis-Säure-Katalysator
stammt, und des Phosphors, der aus dem Reduktionsmittel stammt,
in dem hergestellten Ester liegen nicht höher als die Nachweisgrenze,
und sie sind im Ester im Wesentlichen nicht enthalten. Ester, die
eine derartige Eigenschaft aufweisen, besitzen ausgezeichnete thermische
und oxidative Stabilität
und sind für
einen langen Zeitraum nicht verfärbt, wie
unten in den Beispielen gezeigt wird.
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Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhaltenen Ester werden für
verschiedene Anwendungen eingesetzt, wie beispielsweise als Ester-Schmieröl-Basismaterial für (Schmier-)Fett,
Ester-Schmieröl-Basismaterial
für Kältemaschinenöl oder Ester-Schmieröl-Basismaterial
für Kraftfahrzeugmaschinenöl.
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Ester-Schmieröl-Basismaterial für (Schmier-)Fette
und Fettzusammensetzungen, enthaltend das Basismaterial
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Ester
zur Verwendung als Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für (Schmier-)Fette
sind bevorzugt Ester, die aus einem Neopentyl-Polyol mit 2 bis 6
Hydroxylgruppen und einer Monocarbonsäure mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
erhalten werden und in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators in einer Menge
von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen Reduktionsmittels
in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen auf ein Mol der
Carboxylgruppen der Carbonsäure,
hergestellt werden. Der Katalysator und das Reduktionsmittel werden
in dem Aufreinigungsverfahren bis zur Messgrenze oder darunter entfernt
und sind in dem Ester im Wesentlichen nicht enthalten. Der so erhaltene
Ester besitzt den Vorteil ausgezeichneter Nichtverfärbungseigenschaften
und ausgezeichneter thermischer und oxidativer Stabilität, wobei
er sich kaum verflüchtigt
(der Grad der Gewichtsabnahme ist gering), auch wenn er für einen
langen Zeitraum verwendet wird, sich nicht verfärbt (die Nichtverfärbungseigenschaften
sind ausgezeichnet) und, im Vergleich zu konventionellen Estern, wenig
Schlammablagerung erzeugt.
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Das
Neopentyl-Polyol mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen wird bevorzugt eingesetzt,
da es dem hergestellten Ester ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
verleiht. Zu bevor zugten Beispielen für das Neopentyl-Polyol mit
2 bis 6 Hydroxylgruppen zählen
Neopentylglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol
und Ähnliches.
Davon sind Trimethylolpropan, Pentaerythritol und Dipentaerythritol
aufgrund der Anti-Verdunstungs-Eigenschaften
des erhaltenen Esters bei hohen Temperaturen bevorzugt. Im Hinblick
auf die lange Lebensdauer des Fettes sind Pentaerythritol und Dipentaerythritol
besonders bevorzugt.
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Wie
oben erwähnt,
wird eine Monocarbonsäure
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen bevorzugt eingesetzt. Bevorzugter
ist eine verzweigte Monocarbonsäure
in den Monocarbonsäuren
enthalten, da sie dem resultierenden Ester eine ausgezeichnete Fluidität bei geringer
Temperatur verleiht. Bevorzugt ist die verzweigte Monocarbonsäure in einer
Menge von 25 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge der Monocarbonsäure, enthalten.
Wenn andererseits der Anteil der verzweigten Monocarbonsäure zu hoch
ist, können
die Anti-Verdunstungs-Eigenschaften bei hohen Temperaturen verschlechtert
sein, so dass bevorzugt der Anteil der verzweigten Monocarbonsäure 75 Gew.-%
oder weniger beträgt.
Somit ist bevorzugt die verzweigte Monocarbonsäure in der Monocarbonsäure mit
einem Anteil von 25 bis 75 Gew.-% enthalten. Als verzweigte Monocarbonsäure mit
5 bis 10 Kohlenstoffatomen ist eine verzweigte Monocarbonsäure mit
7 oder mehr Kohlenstoffatomen im Hinblick auf die Anti-Verdunstungs-Eigenschaften
bevorzugt, und eine verzweigte Monocarbonsäure mit 9 oder weniger Kohlenstoffatomen
ist im Hinblick auf die Fluidität
bei geringer Temperatur bevorzugt. Die verzweigte Carbonsäure ist
bevorzugt eine α-
oder β-verzweigte Carbonsäure im Hinblick
auf die Hitzebeständigkeit
und die hydrolytische Stabilität;
eine α-verzweigte
Carbonsäure
ist bevorzugter. Insbesondere können die
folgenden Verbindungen bevorzugt eingesetzt werden: 2-Methylhexansäure, 3-Methylhexansäure, 4-Methylhexansäure, 5-Methylhexansäure, 2,2-Dimethylpentansäure, 2-Ethylpentansäure, 3-Ethylpentansäure, 2-Ethylhexansäure, 3,5,5-Trimethylhexansäure, Neononansäure und Ähnliches.
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Bevorzugt
beträgt
die Säurezahl
des Esters 0,1 mgKOH/g oder weniger im Hinblick auf die Hitzbeständigkeit
und die hydrolytische Stabilität,
bevorzugter beträgt
sie 0,05 mgKOH/g oder weniger. Bevorzugt beträgt der Hydroxylwert des Esters
10 mg KOH/g oder weniger im Hinblick auf die Anti-Verdunstungs-Eigenschaften bei
hohen Temperaturen und die Fluidität bei geringer Temperatur.
Wenn der Hydroxylwert 10 mgKOH/g übersteigt, sind die thermische
und oxidative Stabilität
bei hoher Tempera tur gering, und ein Dichtungsmaterial dehnt sich
aus, wenn eine Abdichtung mit einem den Ester enthaltenden Fett
durchgeführt
wird.
-
Das
Verfahren zur Bildung einer Fettzusammensetzung, welche 10 bis 90
Gew.-% des Esters enthält, umfasst
das Vereinigen des resultierenden, oben erwähnten Esters mit einem Verdickungsmittel,
einem Antioxidationsmittel und, gegebenenfalls, allgemein verwendeten
Zusatzstoffen, wie beispielsweise einem Hochdruckzusatz, einem Antikorrosionsmittel,
einem Entschäumer,
einem Antiemulgator und Ähnlichem.
-
Beispiele
für das
Verdickungsmittel beinhalten Komplexsalze, wie beispielsweise Lithiumkomplexsalze,
Calciumkomplexsalze, Aluminiumkomplexsalze und Ähnliches, Alkalimetallsalze
oder Erdalkalimetallsalze, wie beispielsweise Calciumsalze, Natriumsalze,
Lithiumsalze und Ähnliches,
und Harnstoff, Terephthalamid und Ähnliches. Darunter sind Lithiumkomplexsalze,
Lithiumsalze und Harnstoff im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit
bevorzugt.
-
Zu
Beispielen für
das Antioxidationsmittel zählen
Phenol-Antioxidationsmittel, wie beispielsweise 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
4,4'-Methylbis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenol) und Ähnliches;
Amin-Antioxidationsmittel, wie beispielsweise p,p'-Dioctylphenylamin, Monooctyldiphenylamin,
Phenothiazin, 3,7-Dioctylphenothiazin, Phenyl-1-naphthylamin, Phenyl-2-naphthylamin,
Alkylphenyl-1-naphthylamin, Alkylphenyl-2-naphthylamin und Ähnliches;
Zinkdialkyldithiophosphat, Zinkdiallyldithiophosphat und Ähnliches.
Diese Antioxidationsmittel können
allein oder in Kombination von zweien oder mehr eingesetzt werden.
-
Ester-Schmieröl-Basismaterial für Kältemaschinenöl und Arbeitsmedium-Zusammensetzung
für Kältemaschinenöl, enthaltend
das Basismaterial
-
Ester,
die als Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für Kühlmaschinenöle verwendet
werden, werden bevorzugt aus einem Neopentyl-Polyol mit 2 bis 6
Hydroxylgruppen und einer Monocarbonsäure mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen
erhalten, wie auch die Ester, die als Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für (Schmier-)Fette
verwendet werden. Die Ester werden in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators
in einer Menge von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen
Reduktionsmittels in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen auf
ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäure, hergestellt. Der Katalysator
und das Reduktionsmittel werden in dem Aufreinigungsverfahren bis
zur Messgrenze oder darunter entfernt und sind in dem Ester im Wesentlichen
nicht enthalten. Der so erhaltene Ester besitzt die Vorteile ausgezeichneter
Nichtverfärbungseigenschaften
und ausgezeichneter thermischer und oxidativer Stabilität, wobei
keine wesentliche Änderung
seiner Säurezahl
in den (unten beschriebenen) Tests mit verschlossener Röhre auftritt
und er sich, im Vergleich zu konventionellen Estern, über einen
langen Zeitraum nicht verfärbt
(d. h., die Nichtverfärbungseigenschaften sind
ausgezeichnet).
-
Das
Neopentyl-Polyol mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen wird bevorzugt eingesetzt,
da der resultierende Ester dadurch mit einer ausgezeichneten Hitzbeständigkeit
bereitgestellt werden kann. Zu bevorzugten Beispielen für das Neopentyl-Polyol
mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen zählen
Noepentylglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol
und Ähnliches.
-
Wie
oben erwähnt,
ist eine Monocarbonsäure
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen bevorzugt, wobei eine Monocarbonsäure mit
5 bis 9 Kohlenstoffatomen bevorzugter ist. Bevorzugt ist eine verzweigte
Monocarbonsäure
in der Monocarbonsäure
mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen enthalten, da der resultierende Ester
dadurch mit einer ausgezeichneten Fluidität bei geringen Temperaturen
und Mischbarkeit und Löslichkeit
mit/in dem Fluorkohlenwasserstoff bereitgestellt werden kann. Bevorzugt
ist die verzweigte Carbonsäure
in einer Menge von 50 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monocarbonsäure,
bevorzugter 60 Gew.-% oder mehr, noch bevorzugter 70 Gew.-% oder
mehr, enthalten. Die verzweigte Carbonsäure ist bevorzugt eine α- oder β-verzweigte
Carbonsäure
im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit
und die hydrolytische Stabilität
des resultierenden Esters; eine α-verzweigte
Carbonsäure
ist bevorzugter.
-
Bevorzugt
beträgt
die Säurezahl
des Esters, der als Ester-Schmieröl-Basismaterial für Kältemaschinenöl verwendet
wird, im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit und die hydrolytische
Stabilität
0,05 mgKOH/g oder weniger, bevorzugter 0,01 mgKOH/g oder weniger.
Bevorzugt beträgt
der Hydroxylwert im Hinblick auf die Kompatibilität mit Dichtungsmaterial,
die Hitzebeständigkeit
und die hydrolytische Stabilität
5 mgKOH/g oder weniger, bevorzugter 3 mgKOH/g oder weniger. Wenn
der resultierende Ester als Basismaterial für Kältemaschinenöl eingesetzt
wird, können
ein Anstieg der Säurezahl
und ein Anstieg der Farbzahl in dem Test mit verschlossener Röhre verhindert
werden (siehe Beispiele unten).
-
Das
Verfahren zur Bildung eines Kühlmaschinenöls umfasst
das Vereinigen des resultierenden, oben erwähnten Esters mit einem Fluorkohlenwasserstoff
und, gegebenenfalls, Zusatzstoffen, die üblicherweise von einem Fachmann
auf dem Gebiet verwendet werden, wie beispielsweise einem Antioxidationsmittel,
einem Hochdruckzusatz, einem Metalldeaktivator, einem (Ent-)Schäumer und Ähnlichem.
Der Ester und der Fluorkohlenwasserstoff sind in einem Gewichtsverhältnis von
10:90 bis 90:10 enthalten.
-
Wenn
der Gehalt an Fluorkohlenwasserstoff zu hoch ist, wird die Viskosität der Arbeitsmedium-Zusammensetzung
für das
Kältemaschinenöl erniedrigt,
was zu einer geringen Schmierung führen kann. Aus diesem Grund
beträgt
der Gehalt an Fluorkohlenwasserstoff 90 Gew.-% oder weniger, bevorzugter
80 Gew.-% oder weniger. Wenn andererseits der Gehalt an Fluorkohlenwasserstoff
zu gering ist, kann die Kühleffizienz reduziert
sein, so dass der Gehalt an Fluorkohlenwasserstoff 10 Gew.-% oder mehr beträgt. Somit
beträgt
im Hinblick auf die Schmierfähigkeit
und die Kühleffizienz
das Gewichtsverhältnis
des Esters für
das Kühlmaschinenöl (d. h.,
des Esters) zu dem Fluorkohlenwasserstoff 10:90 bis 90:10 (Gewichtsverhältnis),
bevorzugter 20:80 bis 80:20 (Gewichtsverhältnis).
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Als
Fluorkohlenwasserstoff sind 1,1,1,2-Tetrafluorethan (HFC134a), Pentafluorethan
(HFC125), Difluormethan (HFC32) und Ähnliches bevorzugt. Diese können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Ester-Schmieröl-Basismaterial für Kraftfahrzeugmaschinenöl und Zusammensetzung
für Maschinenöl, enthaltend
das Basismaterial
-
Die
als Ester-Schmieröl-Basismaterialien
für Kraftfahrzeugmaschinenöl verwendeten
Ester sind bevorzugt Ester aus einem Neopentyl-Polyol mit 2 bis
4 Hydroxylgruppen und einer Monocarbonsäure mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die Ester werden in Gegenwart des Lewis-Säure-Katalysators in einer Menge
von 0,00001 bis 0,005 Mol und des Phosphor-haltigen Reduktionsmittels
in einer Menge von 0,0003 bis 0,005 Mol, bezogen auf ein Mol der
Hydroxylgruppen der Carbonsäure,
hergestellt. Der Katalysator und das Reduktionsmittel werden in
dem Aufreinigungsverfahren bis zur Messgrenze oder darunter entfernt
und sind in dem Ester im Wesentlichen nicht enthalten. Der so erhaltene
Ester ist im Wesentlichen frei von Katalysator und Reduktionsmittel
und besitzt die Vorteile ausgezeichneter Nichtverfärbungseigenschaften
und ausgezeichneter thermischer und oxidativer Stabilität; er erhöht die Stabilität in dem
(später
beschriebenen) Rotationsbomben-Oxidationstest um 10% oder mehr,
bevorzugter um 20% oder mehr, noch bevorzugter um 30% oder mehr.
-
Als
Neopentyl-Polyol mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen können Neopentylglykol, Trimethylolpropan,
Pentaerythritol oder Ähnliches
bevorzugt eingesetzt werden.
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Bevorzugt
wird eine Monocarbonsäure
mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen eingesetzt, da dadurch dem Ester
ausgezeichnete Schmierfähigkeit
und ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
verliehen werden. Bevorzugt ist, im Hinblick auf die Temperatur-Viskositäts-Eigenschaften
und die Schmierfähigkeit
des resultierenden Esters, eine lineare Carbonsäure in den Monocarbonsäuren enthalten.
Bevorzugt ist die lineare Carbonsäure in einer Menge von 40 Gew.-%
oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge der Monocarbonsäuren, bevorzugter
von 50 Gew.-% oder mehr, und noch bevorzugter von 60% oder mehr,
enthalten. Bei Verwendung der verzweigten Carbonsäure ist
die verzweigte Carbonsäure
bevorzugt eine α-
oder β-verzweigte
Carbonsäure
im Hinblick auf die Hitzebeständigkeit
und die hydrolytische Stabilität
des resultierenden Esters; eine α-verzweigte
Carbonsäure
ist bevorzugter.
-
Bevorzugt
beträgt
die kinematische Viskosität
des zur Bildung eines Kraftfahrzeugmaschinenöls verwendeten Esters bei 40°C 8 bis 50
mm2/s, bevorzugter 10 bis 40 mm2/s.
Wenn die kinematische Viskosität
weniger als 8 mm2/s beträgt, ist die sich verflüchtigte
Menge des Esters bei hohen Temperaturen groß, und die Schmierfähigkeit
ist verschlechtert. Eine kinematische Viskosität von über 50 mm2/s
ist nicht bevorzugt, da der Kraftverlust aufgrund des Widerstands,
der durch eine hohe Viskosität
verursacht wird, zu hoch ist. Der Hydroxylwert des Esters beträgt bevorzugt
5 mgKOH/g oder weniger, bevorzugter 3 mgKOH/g oder weniger. Wenn er
5 mgKOH/g übersteigt,
ist die oxidative Stabilität
des Esters bei hohen Temperaturen gering, und die Detergenz-Eigenschaft
(„detergency") ist ungenügend.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Bildung eines Kraftfahrzeugmaschinenöls umfasst das Vereinigen des
resultierenden, oben erwähnten
Esters mit einem Antiverschleißzusatz
und einem Antioxidationsmittel und gegebenenfalls anderen synthetischen
Schmiermitteln und Mineralölen
und Additiven, die üblicherweise verwendet
werden, wie beispielsweise einem Detergenz-Dispersionsmittel, einem
Viskositätsindex-Verbesserungsmittel,
einem Hochdruckzusatz, Schmierzusatz („oiliness agent"), Korrosionsschutzmittel,
Entschäumer und Ähnlichem.
Der Ester ist in dem Kraftfahrzeugmaschinenöl in einem Verhältnis von
5 bis 95 Gew.-% enthalten.
-
Zu
Beispielen für
Antioxidationsmittel zählen
Phenolantioxidationsmittel, wie beispielsweise 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
4,4'-Methylbis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenol) und Ähnliches;
Amin-Antioxidationsmittel, wie beispielsweise p,p'-Dioctylphenylamin, Monooctyldiphenylamin,
Phenothiazin, 3,7-Dioctylphenothiazin, Phenyl-1-naphthylamin, Phenyl-2-naphthylamin,
Alkylphenyl-1-naphthylamin, Alkylphenyl-2-naphthylamin und Ähnliches;
und Zinkdialkyldithiophosphat, Zinkdiallyldithiophosphat und Ähnliches.
Diese Antioxidationsmittel können
allein oder in Kombination von zweien oder mehr eingesetzt werden.
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Zu
Beispielen für
synthetische Schmiermittel und Mineralöle zählen Poly-α-olefine, semisynthetische Öle mit hohem
Viskositätsindex,
Polyalkylenglykole, Alkylbenzole, naphthenische Mineralöle, Paraffin-Mineralöle, aromatische
Mineralöle,
Polybuten und Ähnliches.
Darunter sind Poly-α-olefine
und semisynthetische Öle mit
hohem Viskositätsindex
aufgrund guter Kompatibilität
mit Dichtungsmaterial und guter Temperatur-Viskositäts-Eigenschaften
bevorzugt. Zu Beispielen für
den Antiverschleißzusatz
zählen
Zinkdithiophosphat, Zinkdithiocarbonat, Dialkylpolysulfide, Triallylphosphate,
Trialkylphosphate und Ähnliches.
Diese Additive können allein
oder in Kombination von zweien oder mehr eingesetzt werden.
-
Beispiele
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Herstellungsbeispielen
der Ester genauer beschrieben.
-
Im
Folgenden ist ein Verfahren zur Bewertung der in den Besipielen
und Vergleichsbeispielen hergestellten Ester beschrieben.
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(I) Kinematische Viskosität (40°C), Pourpoint
(Fließgrenze,
Stockpunkt), Säurezahl,
Hydroxylwert und Farbzahl (APHA) der Ester
-
- (1) Kinematische Viskosität (40°C): gemessen gemäß JIS K
2283
- (2) Pourpoint (Fließgrenze,
Stockpunkt): gemessen gemäß JIS K
2269
- (3) Säurezahl:
gemessen gemäß JIS C
2101
- (4) Hydroxylwert: gemessen gemäß JIS K 0070
- (5) Farbzahl (APHA): gemessen gemäß JOCS 2.2.1.4-1996
- (6) Konzentration der Elemente von in den Estern verbleibendem
Katalysator und Reduktionsmittel
(6.1) Konzentration des verbleibenden
Zinns (ppb): gemessen durch Atom-Absorptions-Spektrophotometrie
gemäß JIS K
0121 unter folgenden Bedingungen:
Hintergrundkorrektur: polarisierendes
Zeeman-Effekt-Verfahren
Zerstäubung: unter Verwendung eines
Graphit-Ofens
Wellenlänge
(nm): 224,6
Schlitz (nm): 1,3
(6.2) Konzentration des
verbleibenden Titans (ppb): gemessen durch Atom-Absorptions-Spektrophotometrie gemäß JIS K
0121 unter folgenden Bedingungen:
Hintergrundkorrektur: polarisierendes
Zeeman-Effekt-Verfahren
Zerstäubung: unter Verwendung eines
Graphit-Ofens
Wellenlänge
(nm): 364,3
Schlitz (nm): 0,4
(6.3) Konzentration des
verbleibenden Antimons (ppb): gemessen durch Atom-Absorptions-Spektrophotometrie
gemäß JIS K
0121 unter folgenden Bedingungen:
Hintergrundkorrektur: polarisierendes
Zeeman-Effekt-Verfahren
Zerstäubung: unter Verwendung eines
Graphit-Ofens
Wellenlänge
(nm): 217,6
Schlitz (nm): 0,4
(6.4) Konzentration des
verbleibenden Germaniums (ppm): gemessen durch Atom-Absorptions-Spektrophotometrie
gemäß JIS K
0121 unter folgenden Bedingungen:
Hintergrundkorrektur: polarisierendes
Zeeman-Effekt-Verfahren
Zerstäubung: unter Verwendung eines
Graphit-Ofens
Wellenlänge
(nm): 265,2
Schlitz (nm): 0,4
(6.5) Konzentration des
verbleibenden Zirkoniums und Phosphors (ppm): gemessen mit einer
Emissionsspektrochemie-Analysevorrichtung (hergestellt von Nihon
Bunko Co.) unter Verwendung von induktiv gekoppeltem Plasma (ICP)
als Lichtquelle nach einer Vorbehandlung gemäß JIS K 0102.
(6.6) Konzentration
des verbleibenden Schwefels (ppm): gemessen gemäß JIS K 2541
(6.7) Konzentration
des verbleibenden Stickstoffs (ppm): gemessen durch Doppelröhren-Verdampfungsverbrennung
unter Verwendung von "Trace
Nitrogen Analyzer TN-05" (hergestellt
von Mitsubishi Kasei Corp.)
(6.8) Konzentration der verbleibenden
aromatischen Verbindung (ppm): gemessen gemäß JIS K 0115
-
(II) Erhitzungstest
-
Dieser
Test wird durchgeführt,
um die thermische und oxidative Stabilität der erhaltenen Ester als
Ester-Schmieröl-Basismaterial
für die
(Schmier-)Fette zu untersuchen. Die Ester werden in einer Hochtemperaturkammer
bei 180°C
in Luftatmosphäre
500 Stunden lang erhitzt, und es wird der Gewichtsabnahmegrad (%) der
erhitzen Ester gemessen. Dann wird die Gardner-Farbzahl (gemäß JOCS 2.2.1.3-1996) gemessen und
die Gegenwart oder Abwesenheit von Schlammablagerungen nachgewiesen.
Bei der Berechnung des Gewichtsabnahmegrades (%) wird die Gewichtsabnahme
in jedem der Beispiele mit 100 angenommen und der Gewichtsabnahmegrad
der entsprechenden Vergleichsbeispiele als relativer Wert berechnet.
-
(III) Rotationsbomben-Oxidationstest (RBOT)
-
Dieser
Test wird durchgeführt,
um die thermische und oxidative Stabilität der erhaltenen Ester als
Ester-Schmieröl-Basismaterial
für Kraftfahrzeugmaschinenöl zu untersuchen.
Fünfzig
Gramm Ester, 5 g Wasser und 3 m Kupferkatalysatorspule werden in
ein Gefäß gegeben,
Sauerstoff wird in das Gefäß eingeleitet,
bis der innere Druck 620 KPa beträgt, und das Gefäß wird verschlossen.
Dieses Gefäß wird in
einer thermostatischen Kammer bei 150°C platziert und bei 100 rpm
bei einem Winkel von 30 Grad rotiert; dann wird die Zeit (Minuten)
gemessen (RBOT-Lebensdauer-Wert),
bis der Druck auf 172 KPa reduziert ist.
-
(IV) Test mit verschlossener Röhre ("Sealed tube test")
-
Dieser
Test wird durchgeführt,
um die thermische und oxidative Stabilität der erhaltenen Ester als
Ester-Schmieröl-Basismaterial
für Kältemaschinenöl zu untersuchen.
Zehn Gramm eines Esters, dessen Feuchtigkeitsgehalt auf 2.000 ppm
eingestellt wurde, 5 g Fluorkohlenwasserstoff R-407C (Gewichtsverhältnis von 1,1,1,2-Tetrafluorethan (HFC134a)
: Pentafluorethan (HFC125) : Difluormethan (HFC32) = 52 : 25 : 23)
und Eisen, Kupfer und Aluminium, welche jeweils in zylindrischer
Form mit einem Durchmesser von 1,6 mm und einer Länge von
10 mm vorliegen, werden in eine Glasröhre gegeben, und die Glasröhre wird
verschlossen. Das Ganze wird bei 175°C 14 Tage lang erhitzt; dann
werden ein Anstieg der Säurezahl
und ein Anstieg der Farbzahl (APHA) des Esters gemessen. Separat
wird der gleiche Test unter Verwendung von Difluormethan (HFC32)
allein anstatt des Fluorkohlenwasserstoffs R-407C durchgeführt.
-
Beispiel 1
-
Zunächst wurden
1.200,0 g (8,81 Mol) Pentaerythritol, 884,6 g (7,63 Mol) Capronsäure (als
Carbonsäure),
1.767,4 g (11,26 Mol) n-Nonansäure
(als Carbonsäure),
2.736,6 g (17,43 Mol) 3,5,5-Trimethylhexansäure (als Carbonsäure), 20,6
g (0,07 Mol; 0,002 Mol, bezogen auf ein Mol der gesamten Carboxylgruppen der
obigen Carbonsäuren)
Titan-tetraisopropoxid und 3,9 g (0,04 Mol; 0,001 Mol bezogen auf
ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäuren) Natriumhypophosphit in
einen 5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Thermometer,
einer Stickstoffeinlassröhre,
einem Rührer
und einem Kondensator, gegeben; die Reaktion wurde bei 240 °C unter atmosphärischem
Druck im Stickstoffstrom durchgeführt, wobei das erzeugte Wasser
abdestilliert wurde. Die Reaktion wurde gestoppt, als der Hydroxylwert
des erzeugten Produkts (Reaktionsmischung) 3 mgKOH/g oder weniger
erreichte.
-
Nachdem
die Reaktion gestoppt wurde, wurden nicht umgesetzte Carbonsäuren durch
Destillation unter einem reduzierten Druck von 1 kPa entfernt. Auf
diese Weise wurde ein verestertes Rohprodukt in einer Menge von
3.150,4 g erhalten, dessen Säurezahl
3,1 mgKOH/g betrug. Als nächstes
wurde eine wässrige 10%ige
Kaliumhydroxidlösung,
welche 1,5 Äquivalenten
der Säurezahl
des veresterten Rohprodukts entsprach, dazugegeben und die Mischung
bei 90°C
30 Minuten lang gerührt.
Diese Mischung wurde für
30 Minuten stehengelassen und eine wässrige Schicht entfernt, wodurch
der Neutralisationsprozess beendet wurde. Dann wurde Ionenaustauschwasser
in einer Menge von 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des veresterten Rohprodukts, zugegeben, und die Mischung wurde bei
90°C 30
Minuten lang gerührt
und für
30 Minuten stehengelassen; anschließend wurde die wässrige Schicht
entfernt. Dieser Waschprozess mit Wasser wurde dreimal wiederholt.
Dann wurde der Druck auf 1 kPa bei 100°C zur Dehydratisierung reduziert
und anschließend
ein Adsorptionsprozess durchgeführt,
in dem 32,0 g Kyowaad 500SH (hergestellt von Kyowa Chemical Industry
Co., Ltd.) zugegeben wurden. Die Temperatur, der Druck und die Zeit
während
des Adsorptionsprozesses betrugen 100°C, 1 kPa bzw. drei Stunden.
Dann wurde die resultierende Mischung filtriert, wodurch ein Ester
mit einer kinematischen Viskosität
(40°C) von
52,79 mm2/s, einem Pourpoint von -50°C oder weniger, einer
Säurezahl
von 0,01 mgKOH/g oder weniger, einem Hydroxylwert von 1,5 mgKOH/g
und einer Farbzahl (APHA) von 20 in einer Menge von 2.835,4 g als
Endprodukt erhalten wurde. Die Ausbeute des Esters betrug 89,6%
des theoretischen Werts.
-
Beispiel 2
-
Zunächst wurden
1.300,0 g (9,55 Mol) Pentaerythritol, 1.369,0 g (11,80 Mol) n-Heptansäure (als
Carbonsäure),
1.246,2 g (8,65 Mol) Caprylsäure
(als Carbonsäure),
2.719,1 g (18,88 Mol) 2-Ethylhexansäure (als Carbonsäure), 13,4
g (0,04 Mol; 0,001 Mol, bezogen auf ein Mol der gesamten Carboxylgruppen
in den obigen Carbonsäuren)
Titan-tetra-n-butoxid und 4,2 g (0,04 Mol; 0,001 Mol bezogen auf
ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäuren) Natriumhypophosphit in
einen mit einem Thermometer, einer Stickstoffeinlassleitung, einem
Rührer
und einem Kondensator ausgestatteten 5-Liter-Vierhalskolben gegeben;
die Reaktion wurde bei 240°C
unter atmosphärischem
Druck im Stickstoffstrom durchgeführt, wobei das erzeugte Wasser
abdestilliert wurde. Die Reaktion wurde gestoppt, als der Hydroxylwert
des erzeugten Produkts (Reaktionsmischung) 3 mgKOH/g oder weniger
erreichte.
-
Nach
Beendigung der Reaktion wurden nicht umgesetzte Carbonsäuren durch
Destillation unter einem reduzierten Druck von 1 kPa entfernt. Auf
diese Weise wurde ein verestertes Rohprodukt in einer Menge von
3.124,1 g erhalten; die Säurezahl
betrug 2,1 mgKOH/g. Dann wurde eine 10%ige wässrige Kaliumhydroxidlösung, welche
1,5 Äquivalenten
der Säurezahl
des veresterten Rohprodukts entsprach, dazugegeben; die Mischung
wurde bei 90°C
30 Minuten lang gerührt.
Diese Mischung wurde für
30 Minuten stehengelassen, und es wurde eine wässrige Schicht entfernt, wodurch
der Neutralisationsprozess beendet wurde. Dann wurde Ionenaustauschwasser
in einer Menge von 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des veresterten Rohprodukts, zugegeben und die Mischung wurde bei
90°C 30
Minuten lang gerührt
und für
30 Minuten stehengelassen; anschließend wurde die wässrige Schicht
entfernt. Dieser Waschprozess mit Wasser wurde dreimal wiederholt.
Dann wurde der Druck auf 1 kPa bei 100°C zur Dehydratisierung reduziert;
anschließend
wurde ein Adsorptionsprozess durchgeführt, in dem 15,0 g aktivierter
Ton SA-1 (hergestellt von Nihon Kassei Hakudo) und 15,0 g aktivierte(s)
Aliminiumoxid/Tonerde DN-1A (hergestellt von Mizusawa Chemical Industries) zugegeben
wurden. Die Temperatur, der Druck und die Zeit während des Adsorptionsprozesses
betrugen 100°C,
1 kPa bzw. drei Stunden. Anschließend wurde die resultierende
Mischung filtriert; auf diese Weise wurde ein Ester mit einer kinematischen
Viskosität
(40°C) von
30,34 mm2/s, einem Pourpoint von -50°C oder weniger,
einer Säurezahl
von 0,01 mgKOH/g oder weniger, einem Hydroxylwert von 1,7 mgKOH/g
und einer Farbzahl (APHA) von 15 in einer Menge von 2.811,7 g als
Endprodukt erhalten. Die Ausbeute des Esters betrug 89,3% des theoretischen
Werts.
-
Beispiel 3
-
Zunächst wurden
800,0 g (5,96 Mol) Trimethylolpropan, 391,3 g (2,28 Mol Caprinsäure (als
Carbonsäure),
2.636,3 g (16,69 Mol) 3,5,5-Trimethylhexansäure (als Carbonsäure), 19,1
g (0,06 Mol; 0,003 Mol, bezogen auf ein Mol der gesamten Carboxylgruppen
der obigen Carbonsäuren)
Monobutylzinn-mono(2-ethylhexanoat) und 5,4 g (0,03 Mol; 0,001 Mol,
bezogen auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäuren) Natriumphosphit
in einen mit einem Thermometer, einer Stickstoffeinlassleitung,
einem Rührer
und einem Kondensator ausgestatteten 5-Liter-Vierhalskolben gegeben, um eine Reaktion
bei 240°C
und atmosphärischem Druck
im Stickstoffstrom durchzuführen,
wobei das erzeugte Wasser abdestilliert wurde. Die Reaktion wurde gestoppt,
als der Hydroxylwert des erzeugten Produkts (Reaktionsmischung)
3 mgKOH/g oder weniger erreichte.
-
Nach
Beendigung der Reaktion wurden nicht umgesetzte Carbonsäuren durch
Destillation unter einem reduzierten Druck von 1 kPa abdestilliert.
Auf diese Weise wurde ein verestertes Rohprodukt in einer Menge
von 3.483,5 g erhalten; die Säurezahl
betrug 4,1 mgKOH/g. Dann wurde eine wässrige 10%ige Kaliumhydroxidlösung, welche
1,5 Äquivalenten
der Säurezahl
des veresterten Rohprodukts entsprach, dazugegeben und die Mischung
bei 90°C
30 Minuten lang gerührt.
Diese Mischung wurde für
30 Minuten stehengelassen und die wässrige Schicht entfernt, wodurch
der Neutralisationsprozess abgeschlossen wurde. Dann wurde Ionenaustauschwasser
in einer Menge von 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des veresterten Rohprodukts, zugegeben und die Mischung bei 90°C 30 Minuten
lang gerührt
und für
30 Minuten stehengelassen; anschließend wurde die wässrige Schicht
entfernt. Dieser Waschprozess mit Wasser wurde dreimal wiederholt.
Dann wurde der Druck auf 1 kPa bei 100°C zur Dehydratisierung reduziert;
anschließend
wurde ein Adsorptionsprozess durchgeführt, in dem 15,0 g Tomita AD300P
(hergestellt von Tomita Pharmaceutical Co., Ltd.) und 15,0 g Galleon
Earth V2 (hergestellt von Mizusawa Chemical Industries) zugegeben
wurden. Die Temperatur, der Druck und die Zeit während des Adsorptionsprozesses
betrugen 100°C,
1 kPa bzw. drei Stunden. An schließend wurde die resultierende
Mischung filtriert und dadurch ein Ester mit einer kinematischen Viskosität (40°C) von 69,29
mm2/s, einem Pourpoint von -50°C oder weniger,
einer Säurezahl
von 0,01 mgKOH/g oder weniger, einem Hydroxylwert von 1,0 mgKOH/g
und einer Farbzahl (APHA) von 15 in einer Menge von 3.155,1 g als
Endprodukt erhalten. Die Ausbeute des Esters betrug 90,6% des theoretischen
Werts.
-
Beispiel 4
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Zunächst wurden
1.000,0 g (7,45 Mol) Trimethylolpropan, 1.426,8 g (8,30 Mol) Caprinsäure (als
Carbonsäure),
1.016,8 g (7,82 Mol) 2-Methylhexansäure (als Carbonsäure), 1.092,2
g (7,58 Mol) 2-Ethylhexansäure
(als Carbonsäure),
23,3 g (0,07 Mol; 0,003 Mol, bezogen auf ein Mol der gesamten Carboxylgruppen der
obigen Carbonsäuren)
Zikonium-tetra-n-butoxid und 1,6 g (0,02 Mol; 0,001 Mol, bezogen
auf ein Mol der Carboxylgruppen der Carbonsäuren) hypophosphorige Säure in einen
mit einem Thermometer, einer Stickstoffeinlassleitung, einem Rührer und
einem Kondensator ausgestatteten 5-Liter-Vierhalskolben gegeben;
die Reaktion wurde bei 240°C
und atmosphärischem
Druck im Stickstoffstrom bewirkt, wobei das erzeugte Wasser abdestilliert
wurde. Die Reaktion wurde gestoppt, als der Hydroxylwert des erzeugten
Produkts (Reaktionsmischung) 3 mgKOH/g oder weniger erreichte.
-
Nach
Beendigung der Reaktion wurden nicht umgesetzte Carbonsäuren durch
Destillation unter einem reduzierten Druck von 1 kPa entfernt. Auf
diese Weise wurde ein verestertes Rohprodukt in einer Menge von
3.005,8 g erhalten; die Säurezahl
betrug 8,1 mgKOH/g. Dann wurde eine wässrige 10%ige Kaliumhydroxidlösung, welche
1,5 Äquivalenten
der Säurezahl
des veresterten Rohprodukts entsprach, dazugegeben und die Mischung
bei 90°C
30 Minuten lang gerührt.
Die Mischung wurde für
30 Minuten stehengelassen und eine wässrige Schicht entfernt, wodurch
der Neutralisationsprozess abgeschlossen wurde. Dann wurde Ionenaustauschwasser
in einer Menge von 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des veresterten Rohprodukts, zugegeben und die Mischung bei 90°C 30 Minuten
lang gerührt
und für
30 Minuten stehengelassen; anschließend wurde die wässrige Schicht
entfernt. Dieser Waschprozess mit Wasser wurde dreimal wiederholt. Dann
wurde der Druck auf 1 kPa bei 100°C
zur Dehydratisierung reduziert.
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Anschließend wurde
die Mischung bei 180°C,
einem Druck im Bereich von 0,1 bis 3 Torr und einer Fließgeschwindigkeit
von 4 ml/min mit einer Destilliervorrichtung vom Smith-Typ destilliert.
Auf diese Weise wurde ein Ester mit einer kinematischen Viskosität (40°C) von 23,19
mm2/s, einem Pourpoint von -37,5°C oder weniger,
einer Säurezahl
von 0,01 mgKOH/g oder weniger, einem Hydroxylwert von 0,5 mgKOH/g
und einer Farbzahl (APHA) von 20 in einer Menge von 2.804,9 g als
Endprodukt erhalten. Die Ausbeute des Esters betrug 92,4% des theoretischen
Werts.
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In
Tabelle 1 sind die Alkohole, Carbonsäuren, Katalysatoren und Reduktionsmittel,
die zur Herstellung der Ester in den Beispielen 1 bis 4 verwendet
wurden, wiedergegeben. Tabelle 2 zeigt zusammengefasst die Eigenschaften
der erhaltenen Ester. In Tabelle 2 sind außerdem die Konzentrationen
der Elemente der in den Estern zurückbleibenden Katalysatoren
und Reduktionsmittel und die Ergebnisse des Erhitzungstests wiedergegeben.
Entsprechendes ist in den Tabellen 1 und 2 ebenso für die später beschriebenen
Beispiele 5 bis 20 und Vergleichsbeispiele 1 bis 20 dargestellt.
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Die
in den Beispielen 1 bis 4 und unten beschriebenen Beispielen 5 bis
20 hergestellten Ester können für verschiedene
Anwendungen eingesetzt werden; besonders geeignet sind sie jedoch
als Ester-Schmieröl-Basismaterial
für (Schmier-)Fette.
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Vergleichbeispiele 1 bis 4
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Es
wurden Ester unter Durchführung
der gleichen Operationen wie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben
unter Verwendung der in Tabelle 1 wiedergegebenen Materialien hergestellt.
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Beispiele 5 bis 20
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Es
wurden Ester unter Durchführung
der gleichen Operationen wie in Beispiel 1 beschrieben in den Beispielen
5 bis 8, wie in Beispiel 2 beschrieben in den Beispielen 9 bis 12,
wie in Beispiel 3 beschrieben in den Beispielen 13 bis 16 und wie
in Beispiel 4 beschrieben in den Beispielen 17 bis 20 unter Verwendung
der in Tabelle 1 wiedergegebenen Materialen hergestellt.
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Vergleichsbeispiele 5 bis 20
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Es
wurden Ester unter Durchführung
der gleichen Operationen wie in Beispiel 1 beschrieben in den Vergleichsbeispielen
5 bis 8, wie in Beispiel 2 beschrieben in den Vergleichsbeispielen
9 bis 12, wie in Beispiel 3 beschrieben in den Vergleichsbei spielen
13 bis 16 und wie in Beispiel 4 beschrieben in den Vergleichsbeispielen
17 bis 20 unter Verwendung der in Tabelle 1 wiedergegebenen Materialien
hergestellt.
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Wie
aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, weisen die in den Beispielen
1 bis 3 und 5 bis 8 hergestellten Ester eine geringe Gewichtsabnahme
und einen geringen Verschlechterungsgrad der Farbzahl (Gardner)
auf, wobei keine Schlammablagerungen beim Erhitzungstest auftreten.
Andererseits werden in den Vergleichsbeispielen 1, 7, 11, 15 und
19 p-Toluolsulfonsäure
oder Schwefelsäure
als Brϕnsted-Säure-Katalysator eingesetzt,
so dass große
Mengen an Schwefel in den hergestellten Estern zurückbleiben.
In diesen Vergleichsbeispielen wurden Schlammablagerungen erzeugt,
oder der Ester verfärbte
sich in dem Erhitzungstest beträchtlich,
was auf die große
Menge des zurückbleibenden
Schwefels, der nicht klar ist, zurückzuführen sein könnte. In den Vergleichsbeispielen
2, 8, 12, 16 und 20 ist die Menge des Reduktionsmittels groß, so dass Schlammablagerungen
erzeugt wurden, oder sich die Ester beträchtlich verfärbten, wenn
der Erhitzungstest mit den erhaltenen Estern durchgeführt wurde.
In den Vergleichsbeispielen 3, 5, 9, 13 und 17 war die Menge des
Reduktionsmittels geringer als der erfindungsgemäße Bereich vorgibt, so dass
Schlammablagerungen erzeugt wurden oder die Ester sich beträchtlich
verfärbten,
wenn der Erhitzungstest mit den erhaltenen Estern durchgeführt wurde.
Da in den Vergleichsbeispielen 4, 6, 10, 14 und 18 ein Reduktionsmittel
vom Schwefelsäure-Typ anstelle eines
Phosphor-haltigen Reduktionsmittels eingesetzt wurde, war die Farbzahl
der hergestellten Ester hoch. Des Weiteren wurden Schlammablagerungen
erzeugt, und die Ester verfärbten
sich beim Erhitzungstest beträchtlich.
Alle in den Vergleichsbeispielen 1 bis 20 erhaltenen Ester weisen
eine hohe relative Gewichtsabnahme auf, die Ester waren beträchtlich
verfärbt
(gemäß der Gardner-Farbzahl),
und es wurden Schlammablagerungen in dem Erhitzungstest erzeugt.
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Beispiele 21 bis 40
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Es
wurden Ester hergestellt, indem die gleichen Operationen wie in
Beispiel 1 in den Beispielen 21 bis 24, wie in Beispiel 2 in Beispiel
29, wie in Beispiel 3 in den Beispielen 31 bis 34 und wie in Beispiel
4 in Beispiel 37 unter Verwendung der in Tabelle 3 wiedergegebenen
Materialien durchgeführt
wurden. In Tabelle 4 sind die Eigenschaften der erhaltenen Ester
zusammengefasst. Tabelle 4 zeigt ebenso die Konzentrationen der
in den Estern verbleibenden Elemente der Katalysatoren und Reduktionsmittel
und die Ergebnisse des Rotationsbomben-Oxidationstests (RBOT).
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In
den Tabellen 3 und 4 ist entsprechendes für die später beschriebenen Vergleichbeispiele
21 bis 40 dargestellt.
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Die
in diesen Beispielen hergestellten Ester können für verschiedene Anwendungen
eingesetzt werden, sind jedoch besonders geeignet als Ester-Schmieröl-Basismaterial für Kraftfahrzeugmaschinenöl.
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Vergleichsbeispiele 21 bis 40
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Es
wurden Ester hergestellt, indem die gleichen Operationen wie in
Beispiel 1 in den Vergleichsbeispielen 21 bis 25, wie in Beispiel
2 in den Vergleichsbeispielen 26 bis 30, wie in Beispiel 3 in den
Vergleichsbeispielen 31 bis 35 und wie in Beispiel 4 in den Vergleichsbeispielen
36 bis 40 unter Verwendung der in Tabelle 3 wiedergegebenen Materialien
durchgeführt
wurden.
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Wie
aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, besitzen die in den Beispielen
21 bis 24, 29, 31 bis 34 und 37 bis 38 hergestellten Ester einen
höheren
RBOT-Lebensdauerwert
in dem Rotationsbomben-Oxidationstest als die Ester der entsprechenden
Vergleichsbeispiele und somit eine bessere thermische und oxidative Stabilität. Andererseits
wurde in den Vergleichsbeispielen 21, 25, 33 und 37 ein Reduktionsmittel
vom Schwefelsäure-Typ
anstelle eines Phosphor-haltigen Reduktionsmittels verwendet, so
dass die Farbzahlen der hergestellten Ester selbst hoch waren. In
den Vergleichsbeispielen 22, 26, 29, 30, 34 und 38 wurde ein Reduktionsmittel
vom Phenol-Typ anstelle eines Phosphor-haltigen Reduktionsmittels
eingesetzt, so dass eine Phenolverbindung (aromatische Verbindung)
in den hergestellten Estern zurückblieb.
Somit war die Farbzahl der Ester selbst hoch, und die thermische
und oxidative Stabilität
waren gering. In den Vergleichsbeispielen 23, 27, 31, 35 und 39
wurde ein Brϕnsted-Säure-Katalysator
anstelle eines Lewis-Säure-Katalysators
eingesetzt, so dass eine große
Menge an Schwefel in den hergestellten Estern zurückblieb;
die Farbzahl der Ester war hoch, was auf die große Menge an verbleibendem Schwefel
zurückzuführen sein
könnte.
Die thermische und oxidative Stabilität waren ebenso gering. Ebenso
wurde in den Vergleichsbeispielen 24, 28, 32, 36 und 40 Methansulfonsäure als
Brϕnsted-Säure-Katalysator
anstelle eines Lewis-Säure-Katalysators eingesetzt,
so dass die Farbzahl der hergestellten Ester hoch war und die thermische
und oxidative Stabilität
ebenso gering waren. Somit weisen alle Ester der Vergleichsbeispiele
21 bis 40 eine hohe Farbzahl und mangelhafte Ergebnisse beim Rotationsbomben-Oxidationstest
im Vergleich zu den Estern der vorliegenden Erfindung auf.
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Beispiele 41 bis 60
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Es
wurden Ester hergestellt, indem die gleichen Operationen wie in
Beispiel 1 in den Beispielen 41 bis 46 unter Verwendung der in Tabelle
5 wiedergegebenen Materialien durchgeführt wurden. In Beispiel 47
wurde die gleiche Reaktion wie in Beispiel 1 durchgeführt, so
dass ein verestertes Rohprodukt erhalten wurde. Dann wurde ein Neutralisationsprozess
durchgeführt,
wobei Toluol in einer Menge von 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des veresterten Rohprodukts, zugegeben wurde. Der
Waschprozess mit Wasser wurde wiederum dreimal durchgeführt, der
Druck wurde auf 1 kPa bei 150°C
zur Dehydratisierung reduziert und das Toluol entfernt. Dann wurde
die Adsorptionsbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt, wodurch
ein Ester erhalten wurde.
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In
Tabelle 6 sind die Eigenschaften der erhaltenen Ester zusammengefasst.
Tabelle 6 zeigt außerdem die
Konzentrationen der Elemente der in den Estern zurückbleibenden
Katalysatoren und Reduktionsmittel und die Ergebnisse des Tests
mit verschlossener Röhre.
Entsprechendes ist für
die später
beschriebenen Vergleichsbeispiele 41 bis 60 in den Tabellen 5 und
6 angegeben.
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Die
in diesen Beispielen hergestellten Ester können für verschiedene Anwendungen
eingesetzt werden, sind jedoch besonders geeignet als Ester-Schmieröl-Basismaterial für Kühlmaschinenöl.
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Vergleichsbeispiele 41 bis 60
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Es
wurden Ester hergestellt, indem die gleichen Operationen wie in
Beispiel 1 in den Vergleichsbeispielen 41 bis 50 und wie in Beispiel
2 in den Vergleichsbeispielen 51 bis 60 unter Verwendung der in
Tabelle 5 wiedergegebenen Materialien durchgeführt wurden.
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Wie
aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, wurde in den Estern, die
in den Beispielen 41 bis 47 hergestellt wurden, in dem Test mit
verschlossener Röhre
ein Anstieg der Säurezahl
und ein Anstieg der Farbzahl auf ein geringes Niveau heruntergedrückt, sowohl
mit dem Fluorkohlenwasserstoff R-407C (Gewichtsverhältnis von
1,1,1,2-Tetrafluorethan (HFC134a) : Pentafluorethan (HFC125) : Difluormethan
(HFC32) = 52 : 25 : 23) als auch mit Difluormethan (HFC32).
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In
den Vergleichsbeispielen 41, 42, 48, 51, 56 und 59 wurde ein Reduktionsmittel
vom Schwefelsäuretyp
oder Stickstoffsäuretyp
anstelle eines Phosphor-haltigen Reduktionsmittels verwendet. Aus
diesem Grund blieben aus dem Reduktionsmittel stammende Elemente
in großer
Menge in dem hergestellten Ester zurück. In diesen Vergleichsbeispielen
war die Farbzahl der hergestellten Ester hoch, und die Säurezahl
nach dem Test war sehr hoch, und die thermische und oxidative Stabilität waren
gering, was auf die große
Menge an verbleibenden Elementen zurückzuführen sein könnte. In den Vergleichsbeispielen
43, 50 und 52 wurde eine große
Menge an Phosphor-haltigem Reduktionsmittel eingesetzt, so dass
das Phosphor-haltige Reduktionsmittel in dem hergestellten Ester
in großer
Menge zurückblieb.
Obwohl die Farbzahl der Ester zum Zeitpunkt der Herstellung der
Ester der Farbzahl der Ester in den entsprechenden Beispielen entsprach,
wurden in dem Test mit verschlossener Röhre die Farbzahl und die Säurezahl
erhöht,
und die thermische und oxidative Stabilität waren gering. In den Vergleichsbeispielen
44, 45, 53, 57, 58 und 60 wurden keine Phosphor-haltigen Reduktionsmittel
eingesetzt (aromatische Reduktionsmittel), so dass die aromatische
Verbindung in den hergestellten Estern zurückblieb. Aus diesem Grund waren
die Farbzahl und die Säurezahl
erhöht,
und die thermische und oxidative Stabilität waren in dem Test mit verschlossener
Röhre sehr
gering. In den Vergleichsbeispielen 46, 47, 54 und 55 wurden p-Toluolsulfonsäure oder
Methansulfonsäure
als Brϕnsted-Säure-Katalysatoren
anstelle eines Lewis-Säure-Katalysators
eingesetzt, so dass eine große
Menge an Schwefel in den hergestellten Estern zurückblieb
und die Farbzahl der hergestellten Ester hoch war. Des Weiteren
waren die Farbzahl und die Säurezahl
erhöht,
und die thermische und oxidative Stabilität waren in dem Test mit verschlossener
Röhre gering.