-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für die Verhinderung
oder Linderung des metabolischen Syndroms unter Einbezug der Adipositas
vom viszeralen Fetttyp, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und
Bluthochdruck.
-
STAND DER WISSENSCHAFT
-
Mit
der Lebensweise zusammenhängende
Krankheit, die aus dem Verfall von Lebensgewohnheiten, wie Überernährung und
mangelnde Bewegung, entsteht, stellt heutzutage eine bedeutende
soziale Besorgnis dar. Mit der Lebensweise zusammenhängende Erkrankung
beinhaltet verschiedene Erkrankungszustände, wie Adipositas, Diabetes
mellitus, Hyperlipidämie
und Bluthochdruck und diese Erkrankungszustände erfahren zunehmend beträchtliche
Aufmerksamkeit als metabolisches Syndrom, das eine zugrundeliegende
Erkrankung für
Arteriosklerose sein kann. Darüber
hinaus ist dies nicht nur ein Gegenstand der Besorgnis bei Menschen,
sondern auch bei Schoßtieren,
wie Hunden und Katzen.
-
Adipositas
wird grob in Adipositas vom subkutanen Fetttyp, die aus einer Ansammlung
von subkutanem Fett entsteht, und einer Adipositas vom viszeralen
Fetttyp, die aus einer Ansammlung von intra-abdominalem Fett entsteht,
eingeteilt.
-
Adipositas
vom viszeralen Fetttyp ist eine Erkrankung, die von Hyperlipidämie, gestörter Glucosetoleranz
und Bluthochdruck mit hohen Werten begleitet wird und auch durch
eine starke Insulinresistenz charakterisiert wird, so dass sie als
metabolisches Syndrom bekannt ist. Darüber hinaus wird die Ansammlung
von viszeralem Fett nicht nur bei adipösen Individuen gefunden, sondern
auch bei Personen innerhalb des normalen Körpergewichtsbereichs beobachtet,
und es ist wahrscheinlich, dass sie die multiplen Risiken, auf die
oben Bezug genommen wird, begleitet (BIO Clinica, September, 2000,
erweiterte Ausgabe, 16–55).
So löst
die Ansammlung viszeralen Fettes Insulinresistenz, Diabetes mellitus,
Hyperlipidämie,
Bluthochdruck und dgl. aus. Matsuzawa et al. prägten den Begriff "viszerales Fettsyndrom" für diese
Erkrankungseinheit (Diabetes/Metabolism Reviews, 13, 3–13, 1997). "Syndrom X", wie durch G. M.
Reaven (Diabetes, 37, 1595–1607,
1988) vorge schlagen, "tödliches
Quartett", wie durch
N. M. Kaplan (Archives of Internal Medicin, 149, 1514–1520, 1989) vorgeschlagen,
und "Insulinresistentes
Syndrom", wie durch
R. A. DeFronzo (Diabetes Care, 14, 173–194, 1991), vorgeschlagen,
bezeichnen die gleiche Erkrankungseinheit.
-
Die
Therapie von Adipositas besteht im allgemeinen aus Diättherapie
und Bewegungstherapie und eine medikamentöse Therapie ist in schweren
Adipositasfällen
indiziert. Diese Therapiepläne
werden den Patienten jedoch durch medizinische Einrichtungen empfohlen
oder verschrieben und richten sich nicht an die sogenannten Kandidatpatienten
in der Reserve. Darüber
hinaus können
Appetitzügler,
Inhibitoren der Verdauung und Absorption von Kohlenhydrat und Fett
als Energiequellen und Förderer
des Energieverbrauches als Anti-Adipositaswirkstoffe erwähnt werden.
Appetitzügler
und Inhibitoren der Verdauung und Absorption senken jedoch nicht
eindeutig das viszerale Fett und die Förderer des Energieverbrauchs
senken nicht spezifisch das viszerale Fett.
-
Die
japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-11-187843 offenbart, dass die Verabreichung eines Extraktes
von Cassia nomame mit Fettabsorptions-inhibitorischer Wirkung und
eines Extrakts von Morus bombycis mit Kohlenhydratabsorptions-inhibitorischer
Wirkung in Kombination zur Hemmung von Körpergewichtszunahme und Reduktionen
an subkutanem Fett und viszeralem Fett führt. Was andere Substanzen
natürlichem
Ursprungs angeht, ist bekannt, dass Substanzen, die von hoch ungesättigten Ölen, wie
Fischöl
und Pflanzenöl, z.B.
Leinöl
oder Perillaöl
(japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-10-231495) oder konjugierten isomerisierten hoch ungesättigten
Fettsäuren
(japanische Kokai-Veröffentlichung
2000-144170) stammen, eine senkende Wirkung auf akkumuliertes viszerales
Fett besitzen, dass ein Amylaseinhibitor, der von Weizen stammt
(japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-09-194390), die viszerale Fettansammlung inhibiert und dass
D-Xylose und/oder L-Arabinose (japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-07-309765 und japanische Kokai-Veröffentlichung Hei-07-242551)
die Ansammlung von Körperfett
(subkutanes Fett und viszerales Fett) inhibiert.
-
Diabetes
mellitus ist eine Erkrankung, deren Hauptmanifestation eine chronische
Hyperglykämie
ist, die aus einem Mangel an Insulinaktivität stammt, und nicht weniger
als 90 s der Diabetiker sind diejenigen mit Typ-II-Diabetes (nicht-insulinabhängiger Diabetes
mellitus; NIDDM). Die Anzahl diabetischer Patienten in Japan hat
dramatisch von 1,57 Millionen 1993 auf 2,18 Millionen 1996 zugenommen
(eine Patientenbeobachtung des Gesundheits- und Wohlfahrtministeriums).
Darüber
hinaus war nach der Diabeteszählung
des Gesundheits- und Wohlfahrtsministeriums, die im November 1997
vor genommen wurde, die Zahl der Personen, die stark verdächtigt wurden,
diabetisch zu sein (einschließlich
derjenigen in Therapie), 6,9 Millionen und die Summe aus dieser
Zahl und der Zahl von Individuen, bei denen Diabetes nicht ausgeschlossen
werden konnte, wurde auf 13,7 Millionen geschätzt. So ist neben der stark
ansteigenden Zahl von Diabetikern die Anzahl von Individuen in der
Reserve und nicht in Therapie durch medizinische Einrichtungen deutlich
größer und
dies ist ein Gegenstand von ernster Besorgnis.
-
Die
Therapie von Diabetes mellitus beinhaltet Diättherapie und Bewegungstherapie
und in Fällen,
die auf diese Therapien nicht ausreichend ansprechen, wird medikamentöse Therapie
hinzugenommen. Die medikamentöse
Therapie beinhaltet Insulintherapie und Verabreichung von oralen
hypoglykämischen
Medikamenten. Als orale hypoglykämische
Medikamente können
Sulfonylharnstoffderivate, wie Tolbutamid und Glibenclamid; Biguanide,
wie Buformin und Metformin; α-Glucosidaseinhibitoren,
wie Acarbose und Voglibose; und Insulinresistenz-verbessernde Medikamente,
wie Troglitazon und Pioglitazon erwähnt werden.
-
Bei
der Diättherapie
wird dem Patienten empfohlen, übermäßiges Essen
zu unterlassen und sich an eine ausreichende Kalorienaufnahme zu
halten und wenn jemand adipös
ist, wird er angewiesen, sich anzustrengen, auf das Standardkörpergewicht
abzunehmen. Als Nahrungsmittel, die bei der Diättherapie verwendet werden,
sind verschiedene Nahrungsmittel für die Herstellung von Diäten für Diabetiker,
die Nahrungsmittel für
spezielle Verwendung sind, die durch das Gesundheits- und Wohlfahrtsministerium
anerkannt sind, bekannt. Dies sind jedoch nicht mehr als sogenannte
niedrig-kalorische, ausgewogene Nahrungsmittel und man kann nicht
daran denken, dass sie eine intrinsische therapeutische Wirkung
auf Diabetes besitzen.
-
Darüber hinaus
werden diese Therapien Diabetikern durch medizinische Einrichtungen
verschrieben und richten sich nicht an die sogenannten Diabetiker
in der Reserve, die den Diabetikern mit einer große Spanne
zahlenmäßig überlegen
sind. Dem gemäß besteht
ein Bedarf für
eine Zusammensetzung, die bei der Verhinderung oder Linderung von
Diabetes mellitus in Form eines Nahrungsmittels/Getränkes, wie
als Lebensmittel mit Gesundheitsansprüchen (Lebensmittel für spezifizierte
Gesundheitsverwendungen und Lebensmittel mit Nährstofffunktionsansprüchen), oder
Reformhauskost oder eines Medikamentes (inklusive eines Quasi-Medikamentes),
zu dem jeder, der nicht medizinischen Einrichtungen im Zusammenhang
steht, einfach Zugang hat, effektiv ist.
-
Die
Inzidenz von Diabetes erfährt
auch bei Haus- oder Schoßtieren
eine stetige Zunahme und die Entwicklung einer Zusammensetzung,
die bei der Verhinderung oder Linderung von Diabetes bei Haus- oder Schoßtieren
wirksam ist, ist erwünscht.
-
Die
japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-01-233217 offenbart eine antidiabetische Zusammensetzung, die
Kurkuma, den Extrakt von Curcuma aromatica, der Familie Zingiberaceae,
als einen aktiven Bestandteil umfasst. Das japanische Patent Hei-06
192086 offenbart eine antidiabetische Zusammensetzung, die (4S,5S)-(+)-Germacron-4,5-epoxid,
den Extrakt von Curcuma aromatica, als einen aktiven Bestandteil
umfasst. Curcuma aromatica ist als ein Rohmedikament bekannt, wurde
jedoch nicht für
die Verwendung als Nahrungsmittelzusatz genehmigt.
-
Lakritz
und sein wässriger
Extrakt werden als Rohmedikamente mit analgetischen/antikonvulsiven
und Expektoranz-Wirkungen oder als Nahrungsmittel verwendet. Da
der Hauptbestandteil Glycyrrhizin (Glycyrrhizinsäure) ungefähr 200-mal süßer ist
als Saccharose, ist der "Lakritzextrakt", den man durch Extraktion
von Lakritz mit Wasser oder einem alkalischen wässrigen Medium erhält, auch
ein Nahrungsmittelzusatz für
die Verwendung als Süßstoff (Annotated
List of Additives in Available Books, S. 163, Japanese Food Additives
Association, 1999). Seine bisher bekannten physiologischen Wirkungen
sind adrenokortikale oder Glucokortikoid-ähnliche Wirkung, Östrogen-ähnliche
Wirkung, Testosteronproduktions-inhibitorische Wirkung, antitussive Wirkung,
antiinflammatorische Wirkung, antiallergische Wirkung, entgiftende
Wirkung, Hyperlipidämie-verbessernde
Wirkung, steigernde Wirkung auf die zyklische AMP-Konzentration
der Magen-Mucosa-Zelle, experimentell verhindernde oder lindernde
Wirkung auf Leberschaden, antivirale Wirkung, Interferon-induzierende Wirkung,
Antikarieswirkung, Tumorpromotor-inhibitorische Wirkung, cytosolische
Ca2+-senkende Wirkung, Phospholipase-A2-inhibitorische
Wirkung, LTB4- und PGE2-Produktions-inhibitorische
Wirkung und inhibitorische Wirkung auf die Produktion von Thrombocyten-aktivierendem
Faktor, unter anderen. Darüber
hinaus ist Lakritz einer der Bestandteile der traditionellen chinesischen
Medizin Byakko-ka-Ninjin-To, die für den mit Diabetes assoziierten
schwerwiegenden trockenen Mund, Polyposis und Polyurien verschrieben
wird, und über einen
wässrigen
Extrakt von Lakritz wird berichtet, dass er wie Gips, Anemarrhena
und Ginseng, die auch formuliert werden, eine hypoglykämische Wirkung
aufweist (I. Kimura, et al.: Phytotheraphy Research, 13, 484–488 (1999).
-
Von
den Lakritzresten, die nach Extraktion von Glycyrrhizin aus Lakritz
mit Wasser oder einem wässrigen
alkalischem Medium übrig
bleiben, ist bekannt, dass sie eine hapatotonische (hepatoprotektive)
Wirkung und/oder eine antiinfektiöse Wirkung (japanische Kokai-Veröffentlichung Hei-09-143085),
eine immunpotenzierende Wirkung (japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-05-262658) und eine antivirale Wirkung (japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei 01-175942) aufweisen. Darüber
hinaus ist der "ölige Lakritzextrakt", der durch Extraktion
der Reste von Lakritz nach wässrigem
Waschen mit Ethanol, Aceton oder Hexan erhalten werden kann, ein
Antioxidanz für
die Verwendung als ein Nahrungsmittelzusatz (Annotated Lists of
Additives in Available Books, S. 164, Japanese Food Additives Association,
1999). Von dem öligen
Lakritzextrakt ist bekannt, dass er eine antibakterielle Aktivität gegen
Helicobacter pylori (japanische Kokai-Veröffentlichung Hei-10-130161,
japanische Kokai-Veröffentlichung
Hei-08-119872) aufweist. Es ist jedoch nicht bekannt, dass die Lakritzreste
nach Extraktion von Glycyrrhizin oder dem öligen Lakritzextrakt jemals
eine senkende Wirkung auf das viszerale Fett, eine hypoglykämische Wirkung,
eine dem Lipidmetabolismus verbessernde Wirkung oder eine inhibitorische
Wirkung auf Blutdruckerhöhung
aufweisen.
-
Nebenbei
bemerkt ist es seit langem bekannt, dass eine exzessive Aufnahme
oder länger
dauernde Verwendung von Lakritz Pseudoaldosteronismus, einschließlich Bluthochdruck, Ödem und
Hypokaliämie
hervorruft. Dieser Zustand wird durch Glycyrrhizin hervorgerufen,
welches der Hauptbestandteil von Lakritz ist. Es wurde auch berichtet,
dass Bluthochdruck durch Glycyrrhizinsäure hervorgerufen werden kann,
die ein Hydrolysat von Glycyrrhizin ist (H. Siguruonsdottir, et
al.: Journal of Human Hypertension, 15, 549–552, 2001). So ruft ein wässriger
Lakritzextrakt, der die hydrophile Fraktion von Lakritz enthält und hauptsächlich aus
Glycyrrhizin besteht, Bluthochdruck hervor.
-
Als
tropische Pflanzen, die der Gattung Curcuma, der Familie Zingiberaceae,
tropisch asiatischen Ursprungs, zugeordnet sind, sind verschiedene
Sorten, wie Curcuma longa, Curcuma aromatica, Curcuma zedoaria und
Curcuma xanthorrhiza bekannt. Unter diesen wird Curcuma longa allgemein "Gelbwurzel" genannt und man
weiß von
ihr, dass sie ein Gewürzbestandteil
von Curry ist. Dies wird jedoch nicht nur als Nahrungsmittel verwendet,
sondern, da der Hauptbestandteil Curcumin von Curcuma longa ein
gelber Farbstoff ist (natürliche
Farbe), wird diese Pflanze oder ein Extrakt davon (Kurkumafarbstoff)
als ein Färbemittel
oder ein Farbstoff (ein Nahrungsmittelzusatz) verwendet. Als eine
Pflanzenmedizin in traditionellen Therapien, wie Kampo (traditionelle
chinesische Medizin) von China, Ayur-Veda von Indien und Jamu von
Indonesien ist es lange bekannt, dass Curcuma longa hämostatische,
stomachale, antibakterielle und antientzündliche Wirkungen aufweist
und tatsächlich
wird diese Pflanze immer noch als eine Medizin verwendet. Dar über hinaus
erregt die Wirksamkeit von Gelbwurzel (Curcuma longa) und ihrem
Hauptbestandteil Curcumin Aufmerksamkeit und es wurde herausgefunden,
dass sie verschiedene physiologische Wirkungen, wie eine antioxidative
Wirkung, eine cholekinetische Wirkung (eine choleretische Wirkung),
eine viszerale (Leber, Pankreas) Funktions-verstärkende Wirkung, einen Antitumoreffekt,
eine Lipidmetabolismus-verbessernde Wirkung und eine hautaufhellende
Wirkung aufweist.
-
Es
ist jedoch nicht bekannt, ob Gelbwurzel oder ihr Extrakt jemals
eine senkende Wirkung auf viszerales Fett, eine hypoglykämische Wirkung
oder eine inhibitorische Wirkung auf Blutdruckerhöhung aufweist.
-
Nelke
ist die Knospe, das Blatt oder die Blume von Syzygium aromaticum
oder Eugenia caryophyllata der Familie Myrtaceae und ist als eines
der Gewürze
bekannt. Aufgrund ihrer antibakteriellen/bakteriziden Wirkung und
einer analgetischen/anästhetischen
Wirkung wurde Nelke für
viele Generationen nicht nur als Atemverbesserer oder ein Antizahnschmerzmittel,
sondern auch als ein Magenmittel in dem Reich der Rohmedikamente
und Kräutermedizinen
(Kampo-Medizin) verwendet. Darüber
hinaus wurde ein Nelkenextrakt als ein Antioxidanz für die Verwendung
als Nahrungsmittelzusatz angewendet. Es ist jedoch nicht bekannt,
ob Nelken oder ihr Extrakt jemals eine senkende Wirkung auf viszerales
Fett, eine hypoglykämische
Wirkung, eine Lipidmetabolismus-verbessernde Wirkung oder eine inhibitorische
Wirkung auf eine Blutdruckerhöhung
aufweist.
-
Zimt
oder Cassia ist die Rinde von Cinnamomum cassia, C. zeylanicum oder
C. loureirii der Familie Lauraceae. Zimt besitzt antibakterielle
und antioxidative Wirkungen und wurde seit langem als eines der
Gewürze
verwendet und seine Rinde wurde bei medizinischen Anwendungen verwendet.
Es ist jedoch nicht bekannt, ob Zimt oder sein Extrakt eine senkende
Wirkung auf viszerales Fett, eine hypoglykämische Wirkung, eine Lipidmetabolismus-verbessernde
Wirkung oder eine inhibitorische Wirkung auf eine Blutdruckerhöhung besitzt.
Auf der anderen Seite ist die Verwendung von Zimt zur Verbesserung
der Symptome des metabolischen Syndroms bekannt (Preuss HG, Journal
of the American College of Nutrition 2000; 19 (5) = 695). Auch bekannt
ist eine Verwendung als ein Inhibitor der Pankreaslipase (JP 2001-120237
an FRANCL CORP..
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
zur Prävention
oder Linderung des metabolischen Syndroms unter Einbeziehung der
Adipositas vom viszeralen Fetttyp, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und
Bluthochdruck bereitzustellen, ohne dass Risiken hinsichtlich Nebenwirkungen
oder andere Sicherheitsprobleme auftreten.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung überlegten unter der Voraussetzung,
dass die Ursache des metabolischen Syndroms eine Adipositas vom
viszeralen Fetttyp ist, dass das metabolische Syndrom durch Erniedrigung
des akkumulierten viszeralen Fetts verhindert oder gelindert werden
kann.
-
Daher
suchten die Erfinder ernsthaft nach geeigneten Mitteln, um die obige
Aufgabe zu erfüllen
und fanden heraus, dass ein hydrophobes Lakritzextrakt, ein Gelbwurzelextrakt,
ein Nelkenextrakt und ein Zimtextrakt jeweils eine senkende Wirkung
auf akkumuliertes viszerales Fett, eine inhibitorische Wirkung auf
Blutglukoseerhöhung,
eine hypoglykämische
Wirkung, eine Lipidmetabolismus-verbessernde Wirkung und eine inhibitorische
Wirkung auf eine Blutdruckerhöhung
aufweisen. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis der obigen
Ergebnisse entwickelt und sie wird durch die Ansprüche definiert.
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich daher auf die Verwendung von
mindestens einem Mitglied, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus einem hydrophoben Lakritzextrakt, einem Gelbwurzelextrakt
und einem Nelkenextrakt besteht, für die Herstellung einer Zusammensetzung
für die
Prävention
oder Linderung des metabolischen Syndroms.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun detailliert beschrieben.
-
Die
Zusammensetzung für
die Verwendung der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens ein
Mitglied, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem hydrophoben
Lakritzextrakt, einem Gelbwurzelextrakt, einem Nelkenextrakt und
einem Zimtextrakt besteht. Diese Extrakte sind Lebensmittel und
wurden darüber
hinaus für
die Verwendung als Nahrungsmittelzusätze genehmigt, so dass sie
frei von Nebenwirkungen und anderen Sicherheitsproblemen sind.
-
Die
Zusammensetzung für
die Verwendung der Erfindung besitzt eine senkende Wirkung auf viszerales
Fett und ist als solche in der Lage, das metabolische Syndrom, daher
Adipositas vom viszeralen Fetttyp, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und
Bluthochdruck zu verhindern oder zu lindern. So hat sie zusätzlich zu der
senkenden Wirkung auf das viszerale Fett eine inhibitorische Wirkung
auf Blutglukoseerhöhung,
eine hypoglykämische
Wirkung, eine Lipidmetabolismus-verbessernde Wirkung und eine inhibitorische
Wirkung auf Blutdruckerhöhung.
Die gerade oben erwähnte
Lipidmetabolismusverbessernde Wirkung ist eine Gesamtcholesterin-senkende
Wirkung, eine Triglycerid-senkende Wirkung oder eine senkende Wirkung
auf freie Fettsäuren
im Serum.
-
Der
Diabetes mellitus beim metabolischen Syndrom ist ein Typ-II-Diabetes
(nicht insulinabhängiger
Diabetes mellitus), der aus einer Glucosetoleranzabnormität resultiert.
Darüber
hinaus ist die Hyperlipidämie beim
metabolischen Syndrom ein Erkrankungszustand, der durch eine Erhöhung des
gesamten Serumcholesterins, der Triglyceride oder der freien Fettsäuren charakterisiert
wird, resultierend aus einer Abnormität des Lipidmetabolismus.
-
Der
senkende Effekt auf viszerales Fett kann durch Wiegen des angesammelten
intra-abdominalen Fettes, z.B. des Fettes um das Genitalorgan herum
(Epididymis, Uterus), des perirenalen Fettes, des mesenterialen
Fettes, omentalen Fettes, etc. bei Versuchstieren titriert werden.
Die Versuchstiere für
die Verwendung bei diesem Vorgehen sind vorzugsweise Diät-Adipositas-Modelltiere,
die mit einer Hoch-Fettdiät
aufgezogen werden (M. Rebuffe-Scrive, et al., Metabolism, 42, 1405–1409, 1993)
oder hereditäre
Adipositas-Modelltiere, wie KK-Mäuse,
KK-Ay-Mäuse,
ob/ob-Mäuse,
db/db-Mäuse, Zucker-Fett-Ratten
und OLETF-Ratten. Der senkende Effekt auf viszerales Fett kann aus
einer Reduktion des viszeralen Fettbereiches auf einem abdominellen
CT-Scan-Bild bei den Versuchstieren (C. S. Hun, et al.: Biochemical
and Biophysical Research Communications, 259, 85–90, 1999) und Menschen (K.
Tokunaga, et al.: International Journal of Obesity, 7, 437–445, 1983),
aber zweckmäßiger aus
einer Reduktion des Bachumfanges beurteilt werden.
-
Da
sie eine senkende Wirkung auf das viszerale Fett aufweist, ist die
Zusammensetzung für
die Verwendung der Erfindung darüber
hinaus in der Lage, das metabolische Syndrom, das Adipositas vom
viszeralen Fetttyp, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und
Bluthochdruck mit sich bringt, zu verhindern oder zu lindern. So
kann durch Senkung des viszeralen Fettes der Körperfettprozentsatz verringert
werden, um Adipositas zu verhindern oder zu lindern. Darüber hinaus
werden, wenn viszerales Fett verringert wird, die Sekretionsmengen
von verschiedenen physiologisch aktiven Substanzen (Adipocytokine)
aus Adipocyten, wie Leptin, TNF-α (Tumornekrosefaktor-α), freie
Fettsäuren,
Apoprotein E, Angiotensinogen, PAI-1 (Plasmainogen-Aktivitorinhibitor-1),
etc. verringert. So wird, wenn viszerales Fett verringert wird,
TNF-α, das
in die Insulinresistenz verwickelt ist, verringert, und der Blutglucosespiegel
wird durch die resultierende Verbesserung bei der Insulinresistenz
und die Remission der Glucosetoleranzstörung erniedrigt, so dass zu
der Verhinderung oder Linderung von Diabetes mellitus beigetragen
wird. Darüber
hinaus werden, wenn freie Fettsäuren
und Apopro tein E, das mit dem Lipidtransport zusammenhängt, verringert
werden, Lipidabnormitäten
gelindert, um den Blutlipidspiegel zu erniedrigen, so dass zu der
Verhinderung oder Linderung von Hyperlipidämie beigetragen wird. Angiotensinogen,
das in die Regulation des Blutdruckes involviert ist, und PAI-1,
das in die Thrombusbildung involviert ist, werden auch verringert
und der Blutdruck fällt,
was zu der Verhinderung oder Linderung von Bluthochdruck oder Arteriosklerose
beiträgt.
-
Lakritz,
das Rohmaterial des hydrophoben Lakritzextraktes für die Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung, beinhaltet Glycyrrhiza glabra, G.
uralensis und G. inflata aus der Gattung Glycyrrhiza, der Familie Liguminosae.
Lakritz ist ein Nahrungsmittel, das über Jahrhunderte gegessen wurde,
und es wurde auch als Lebensmittelzusatz und als Rohmedikament verwendet.
-
Der
hydrophobe Lakritzextrakt für
die Verwendung bei der Erfindung kann durch Extraktion des aktiven Bestandteiles
von Lakritz oder ihres Pulvers mit einem organischen Lösungsmittel
erhalten werden. Ein alternatives Produktionsverfahren umfasst die
Extraktion des hydrophilen Bestandteiles von Lakritz mit Wasser oder
einer alkalischen wässrigen
Lösung
im voraus und Extraktion des Lakritzrestes, entweder während oder nach
dem Trocknen, mit einem organischen Lösungsmittel. Das organische
Lösungsmittel
für die
Verwendung bei diesem Verfahren ist vorzugsweise ein Lösungsmittel,
das für
die Verwendung bei der Produktion und Verarbeitung von pharmazeutischen
Produkten, Lebensmitteln und Lebensmittelzusätzen genehmigt worden ist, so
dass Aceton, Ethanol, Glycerol, Ethylacetat, Diethylether, Cyclohexan,
Butanol, Propanol, Propylenglycol, Hexan und Methanol unter anderen
mit eingeschlossen sind. Öle,
wie essbare Öle,
können
auch verwendet werden. Eine Mischung aus zwei oder mehreren Arten
dieser Lösungsmittel
und eine Mischung aus irgendeinem von ihnen mit Wasser kann auch
verwendet werden. Darüber
hinaus wird, um die hydrophobe Fraktion von Lakritz unter Verwendung
eines einzelnen Lösungsmittels
mit guter Effizienz zu extrahieren, Ethylacetat, Aceton oder Ethanol
vorgezogen. Der Extrakt, den man durch Extraktion der hydrophoben
Fraktion aus Lakritz erhält,
oder der Extrakt, von dem das Extraktionslösungsmittel entfernt worden
ist, wird hier als der hydrophobe Lakritzextrakt definiert. Darüber hinaus
kann, außer
wenn er Unreinheiten enthält,
gegen die bei pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln Einwände erhoben
werden, ein Rohextrakt oder ein halb gereinigter Extrakt bei der
vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden.
-
Gelbwurzel,
das Rohmaterial des Gelbwurzelextraktes für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ist die Wurzel oder das Rhizom von Cur cuma longa, die
eine mehrjährige
Pflanze der Gattung Curcuma, der Familie Zingiberaceae, ist. Gelbwurzel
ist ein Nahrungsmittel, das über
Jahrhunderte als das Gewürz "Kurkuma" gegessen wurde,
und Gelbwurzelfarbstoff, der durch die Extraktion von Gelbwurzel
mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Ethanol, Hexan oder Aceton erhältlich ist, wurde für die Verwendung
als ein Nahrungsmittelzusatz zur Färbung genehmigt und wird in
der Sicherheit hoch eingestuft.
-
Den
Gelbwurzelextrakt für
die Verwendung bei der Erfindung kann man durch Extraktion des aktiven Bestandteiles
von Gelbwurzel oder ihres Pulvers mit Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel
erhalten. Das organische Lösungsmittel
für die
Verwendung bei diesem Verfahren ist vorzugsweise ein Lösungsmittel, das
für die
Verwendung bei der Herstellung und Verarbeitung von pharmazeutischen
Produkten, Lebensmitteln und Lebensmittelzusätzen genehmigt wurde, so dass
Aceton, Ethanol, Glycerol, Ethylacetat, Diethylether, Cyclohexan,
Butanol, Propanol, Propylenglycol, Hexan, Methanol, unter anderen
mit eingeschlossen sind. Öle, wie
essbare Öle,
können
auch verwendet werden. Eine Mischung aus zwei oder mehr Arten solcher
Lösungsmittel
oder eine Mischung von irgendeinem von ihnen mit Wasser kann auch
verwendet werden. Der Extrakt, den man durch das obige Extraktionsverfahren
erhält,
oder der Extrakt, von dem das Extraktionslösungsmittel entfernt worden
ist, wird hier als der Gelbwurzelextrakt definiert. Darüber hinaus
kann, außer
er enthält
Unreinheiten, gegen die in pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln
Einwände
bestehen, ein Rohextrakt oder ein halb gereinigter Extrakt auch
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Nelken,
das Rohmaterial des Nelkenextraktes für die Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung, ist die Knospe, das Blatt oder die Blume von Syzygium
aromaticum oder Eugenia caryophyllata der Familie Myrtaceae. Nelken
ist ein Nahrungsmittel, das über
Jahrhunderte als ein Gewürz
gegessen wurde, und der Nelkenextrakt wurde für die Verwendung als Nahrungsmittelzusatz,
der als ein Antioxidanz wirkt und in der Sicherheit hoch eingestuft
wird, genehmigt.
-
Der
Nelkenextrakt für
die Verwendung bei der Erfindung kann durch Extraktion des aktiven
Bestandteiles von Nelken oder ihrem Pulver mit Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel
erhalten werden. Das organisches Lösungsmittel für die Verwendung
bei diesem Verfahren ist vorzugsweise ein Lösungsmittel, das für die Verwendung
bei der Herstellung und der Verarbeitung von pharmazeutischen Produkten,
Lebensmitteln und Lebensmittelzusätzen genehmigt wurde, so dass
Aceton, Ethanol, Glycerol, Ethylacetat, Diethylether, Cyclohexan,
Butanol, Propanol, Propylenglycol, Hexan, Methanol unter anderen
mit eingeschlossen sind. Öle, wie
essbare Öle,
können
auch verwendet werden. Unter diesen Lösungsmitteln können zwei
oder mehr Arten als eine Mischung verwendet werden oder eine Mischung
davon mit Wasser kann auch verwendet werden. Der Extrakt, den man
durch das obige Extraktionsverfahren erhält, oder der Extrakt, aus dem
das Extraktionslösungsmittel
entfernt wurde, wird hier als der Nelkenextrakt definiert. Darüber hinaus
kann, außer
er enthält Unreinheiten,
gegen die in pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln Einwände bestehen,
ein Rohextrakt oder ein halb gereinigter Extrakt bei der vorliegenden
Erfindung auch verwendet werden.
-
Zimt,
das Rohmaterial des Zimtextraktes für die Verwendung bei der Erfindung
ist Cinnamomum cassia, C. zeylanicum oder C. loureirii der Gattung
Cinnamomum der Familie Lauraceae. Zimt ist ein Lebensmittel, das über Jahrhunderte
als ein Gewürz
gegessen wurde, und es besitzt keine Nebenwirkungen oder anderes Sicherheitsproblem.
-
Der
Zimtextrakt für
die Verwendung bei der Erfindung kann durch Extraktion des aktiven
Bestandteiles von Zimt oder seines Pulvers mit Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel
erhalten werden. Das organische Lösungsmittel für die Verwendung
bei diesem Verfahren ist vorzugsweise ein Lösungsmittel, das für die Verwendung
bei der Herstellung und der Verarbeitung von pharmazeutischen Produkten,
Lebensmitteln und Lebensmittelzusätzen genehmigt wurde, so dass
Aceton, Ethanol, Glycerol, Ethylacetat, Diethylether, Cyclohexan,
Butanol, Propanol, Propylenglycol, Hexan, Methanol unter anderen
mit eingeschlossen sind. Öle,
wie essbare Öle,
können
auch verwendet werden. Unter diesen Lösungsmitteln können zwei
oder mehr Arten als eine Mischung verwendet werden oder eine Mischung
davon mit Wasser kann auch verwendet werden. Der Extrakt, der durch
das obige Extraktionsverfahren erhalten wird, oder der Extrakt,
von dem das Extraktionslösungsmittel
entfernt worden ist, wird hier als der Zimtextrakt definiert. Darüber hinaus
kann, außer
er enthält Unreinheiten,
gegen die in pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln Einwände bestehen,
ein Rohextrakt oder ein halb gereinigter Extrakt bei der vorliegenden
Erfindung auch verwendet werden.
-
Die
Zusammensetzung für
die Verwendung der Erfindung ist eine Zusammensetzung zur Verhinderung
oder Linderung des metabolischen Syndroms und unter der Voraussetzung,
dass sie mindestens ein Mitglied aus der Gruppe, die aus hydrophoben
Lakritzextrakt, Gelbwurzelextrakt, Nelkenextrakt und Zimtextrakt besteht,
enthält,
ist sie in der Form nicht eingeschränkt und kann als Lebensmittel/Getränk, wie
als Lebensmittel mit Gesundheitsansprüchen (Lebensmittel für spezifizierte
Gesundheitsverwendungen und Nahrungsmittel mit Nährstofffunktionsansprüchen) oder
Reformhauskost, oder als ein pharmazeutisches Produkt, ein kosmetisches
Produkt oder ein quasi-Medikament verwendet werden.
-
Für die Verwendung
als ein Nahrungsmittel/Getränk
kann es direkt eingenommen werden oder es kann in einfach einnehmbare
Produkte, wie Kapseln, Tabletten, Granulate und dgl. mit der Hilfe
eines bekannten Trägers,
Hilfsstoffes oder dgl. für
die Einnahme formuliert sein. Die Menge von jedem Extrakt in einem
solchen formulierten Produkt kann 0,1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 90 Gew.-% betragen. Darüber
hinaus kann es in die Rohmaterialien für alle Arten von Nahrungsmittel
und Getränkeprodukten
gemischt werden, z.B. Süßigkeiten,
wie Kaugummi, Schokolade, Gummibärchen/Geleebonbons,
Kekse, Cracker, etc.; gefrorene Süßigkeiten, wie Eiskrem, Eisbonbons,
etc.; Getränke,
wie Tee, nicht-alkoholische Getränke,
Ernährungsgetränke, Getränke für Schönheit, etc.;
Nudeln, wie japanische Weizennudeln, chinesische Nudeln, Spaghetti,
Instantnudeln, etc.; Fischpasten-Nahrungsmittel,
wie gehackter und gedämpfter
Fisch (Kamaboko), Fischwürste (Chikuwa),
Gehacktes (Hannpen), etc., Würzmischungen,
wie Dressings, Mayonnaisen, Soßen,
etc.; ölige Produkte,
wie Margarine, Butter, Salatöl,
etc.; Backwaren, Schinken, Suppen, Retortennahrungsmittel, gefrorene
Nahrungsmittel usw. Bei Aufnahme einer solchen Nahrungsmittel- oder
Getränkezusammensetzung,
beträgt
die empfohlene tägliche
Aufnahme für
einen Erwachsenen 0,1 bis 1.000 mg/kg, mehr vorzuziehen 1 bis 100
mg/kg auf einer Extraktgehaltbasis. Solche Zusammensetzungen können auch
als Futter für
Haus- und Schoßtiere
oder als Schoßtierlebensmittel
verwendet werden und die empfohlene tägliche Aufnahme für diese Anwendungen
liegt vorzugsweise bei 0,1 bis 1.000 mg/kg auf einer Extraktgehaltbasis.
-
Für die Verwendung
als ein pharmazeutisches Produkt ist die Dosierungsform nicht besonders
eingeschränkt,
aber beinhaltet Kapseln, Tabletten, Granulate, Injektionen, Suppositorien
und Pflaster. Solche Dosierungsformen können durch geeignete Formulierung
von pharmazeutisch akzeptablen Materials für die Herstellung, wie Arzneiträger, Desintegrator,
Gleitmittel, Bindemittel, Antioxidanz, Farbstoff, Aggregationsinhibitor,
Absorptionspromotor, Lösungsvermittler,
Stabilisator usw. hergestellt werden. Die tägliche Dosierung eines solchen
Präparats
für einen
Erwachsenen beträgt
0,1 bis 1.000 mg/kg, vorzugsweise 1 bis 100 mg/kg auf einer Extraktgehaltbasis,
wobei die Dosierung einmal täglich
oder in einigen aufgeteilten Dosen pro Tag verabreicht werden sollte.
Die Zusammensetzung kann auch als ein pharmazeutisches Produkt für Haus-
und Schoßtiere verwendet
werden und die tägliche
Dosierung für
diese Anwendung liegt vorzugsweise bei 0,1 bis 1.000 mg/kg auf einer
Extraktgehaltbasis.
-
Für die Verwendung
als ein kosmetischer Wirkstoff oder ein quasi-Medikament kann die
Zusammensetzung in solchen Formen, wie u.a. Salben, Einreibemitteln,
Aerosolen, Cremes, Seifen, Gesichtsreinigern, Körperreinigern, Toilettenwasser,
Lotionen und Bademitteln verwendet werden.
-
Die
Zusammensetzung der Erfindung kann allen Tieren verabreicht oder
auf sie angewendet werden, einschließlich Fischen, Reptilien, Amphibien,
Geflügeln
und Säugern.
Das Säugetier,
auf das gerade oben Bezug genommen wurde, ist nicht besonders beschränkt, aber
beinhaltet u.a. Menschen, Affen, Hunde, Katzen, Rinderarten, Pferdearten,
Schweinearten, Schafe, Mäuse,
Ratten und Meerschweinchen.
-
BESTES VERFAHREN
FÜR DIE
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung in
weiterem Detail.
-
HYDROPHOBER LAKRITZEXTRAKT
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
1)
-
HERSTELLUNG EINES HYDROPHOBEN
LAKRITZEXTRAKTES-1
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurde
500 g Lakritzpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 5 Volumen Ethylacetat
eingeweicht und man ließ es
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche mit gelegentlichem Rühren
stehen. Die Mischung wurde durch Filterpapier (ADVANTEC Nr. 2) zweimal
gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Die Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen, worauf 33,91 g eines hydrophoben Lakritzextraktes
erhalten wurde.
-
(REFERENZBEISPIEL 1)
-
DER GLYCYRRHIZINGEHALT
DES HYDROPHOBEN LAKRITZEXTRAKTES
-
Der
Glycyrrhizingehalt des hydrophoben Lakritzextraktes, der in Herstellungsbeispiel
1 hergestellt wurde, wurde durch HPLC unter Bezugnahme auf das Verfahren
von M. A. Raggi, et al. (Boll. Chim. Farmaceutico., 133, 704–708, 1994)
quantifiziert. Als die analytische Säule wurde COSMOSIL 5C18-AR,
4,6 × 250
mm (Nacalai Tesque, Inc.) bei 40°C
verwendet. Bei Verwendung von Acetonitril:destilliertem Wasser:Essigsäure (35:65:0,5
Volumen/Volumen) als einer mobilen Phase, laufend mit einer Flussgeschwindigkeit
von 1 ml/min, wurde der Peak bei 251 nm nachgewiesen. Bei Verwendung
von Ammoniumglycyrrhizinat (Wako Pure Chemical Industries, Ltd.;
Lebensmittelzusatztestgrad) als einem Glycyrrhizinstandard, wurde
eine Kalibrationskurve über
den Konzentrationsbereich von 1 bis 20 μg/ml erstellt und es wurde ein
Assay durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis betrug die Menge von Glycyrrhizin in 1 mg/ml des hydrophoben
Lakritzextraktes 4 μg/ml,
sprich der Glycyrrhizingehalt des Extraktes betrug 0,4%. Da der
Glycyrrhizingehalt im allgemeinen in Lakritzpulvern nicht weniger
als 2,5%, in wässrigen
Extrakten nicht weniger als 4,5% oder in Heißwasserextrakten nicht weniger
als 6,0% ist, fand man den Glycyrrhizingehalt des hydrophoben Lakritzgehaltes
extrem niedrig.
-
(TESTBEISPIEL 1)
-
SENKENDER
EFFEKT AUF VISZERALES FETT
-
C57BL/6J-Mäusen (weiblich,
10 Wochen alt) wurde eine hoch fetthaltige, hoch kohlenhydratreiche
Ernährung
(Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1) ad libitum für 4 bis
8 Wochen gegeben, um Diät-Adipositas herbeizuführen. Die
Mäuse wurden
dann in zwei Gruppen von 6 bis 8 aufgeteilt und unter Verwendung
von normaler Nahrung (Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1)
als einer Basaldiät,
wurde eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und eine Gruppe,
der die Diät,
ergänzt
mit dem hydrophoben Lakritzextrakt, das im Herstellungsbeispiel
1 erhalten wird, verabreicht wurde, gebildet. In beiden Gruppen
hatten die Mäuse
zur Nahrung für
4 Wochen freien Zugang. Nach nächtlichem
Fasten wurde das Abdomen unter Ätheranästhesie geöffnet und
die Maus wurde durch Ausbluten aus der abdominellen Aorta geopfert.
Dann wurde das periuterine Fett und das perirenale Fett exzidiert
und gewogen. Die Summe des periuterinen Fettgewichtes und des perirenalen
Fettgewichtes wurde als die intra-abdominelle Fettmasse aufgezeichnet.
Die Daten werden in Tabelle 2 dargestellt. TABELLE
1
![Figure 00150001](https://patentimages.storage.googleapis.com/08/ed/45/cc106f0f7b9262/00150001.png)
TABELLE
2
-
Aus
der Tabelle 2 wird offensichtlich, dass im Vergleich mit der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe) die Gruppe, der die Diät, ergänzt mit dem hydrophoben Lakritzextrakt,
verabreicht wurde, eine bemerkenswert geringere intra-abdominelle
Fettmasse zeigte, obwohl bei der Nahrungsaufnahme oder beim Körpergewicht
kein Unterschied gefunden wurde. Es ist daher klar, dass das viszerale
Fett, das durch die Aufnahme von hoch-fetthalti ger, hoch-kohlenhydratreicher
Nahrung angesammelt wird, durch die Aufnahme einer Nahrung, die
den hydrophoben Lakritzextrakt enthält, verringert wird.
-
(TESTBEISPIEL 2)
-
PRÄVENTIVER EFFEKT AUF DIABETES
MELLITUS BEI TYP-II-DIABETISCHEN MODELLMÄUSEN-1
-
Unter
Verwendung von KK-Ay-Mäusen,
die Modelltiere sind, die hereditäre Adipositas und Entwicklung
von Typ-II-Diabetes zeigen, wurde der Diabetes-verhindernde Effekt
des hydrophoben Lakritzextraktes, das in Herstellungsbeispiel 1
hergestellt wird, beurteilt. Als eine positive Kontrolle wurde der
antidiabetische Wirkstoff Troglitazon verwendet.
-
Die
KK-Ay-Mäuse
(weiblich, 6 Wochen alt) wurden in 3 Gruppen (5 pro Gruppe) eingeteilt
und unter Verwendung von normalem Futter (Oriental Yeast Co.; Tabelle
1) als einer Basaldiät,
wurde eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe), eine Troglitazongruppe
und eine hydrophobe Lakritzextraktgruppe gebildet. In allen Gruppen
hatten die Mäuse
freien Zugang zu Futter für
4 Wochen. Hinsichtlich Troglitazon wurden Noscal Tabletten 200 (200
mg Troglitazon in jeder Tablette; Sankyo Co., Ltd.) in einem Achatmörser pulverisiert und
zu dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration von 0,2%
zugegeben. Als der hydrophobe Lakritzextrakt wurde der Extrakt,
der in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt wurde, zu dem normalen
Futter in einer endgültigen
Konzentration von 0,15% zugegeben.
-
Während des
Fütterungszeitraumes
wurden wöchentlich
geringe Proben von Blut aus der Mausschwanzvene abgenommen und die
Blutglucose wurde mit dem einfachen Blutglucosetest Novo Assist
Plus (Novo Nordisk Pharma Ltd.) bestimmt.
-
Am
Ende des Fütterungszeitraumes
ließ man
die Mäuse über Nacht
fasten und das Abdomen wurde unter Ätheranästhesie geöffnet. Das Blut wurde aus der
abdominellen Aorta abgezogen und die Leber wurde exzidiert und gewogen.
Zusätzlich
vertraute man Sogo Ikagaku Kenkyusho Co., Ltd. Analysen auf Serum-Gesamt-Cholesterin
(T-CHO), Triglycerid (TG), freie Fettsäure (NEFA), GOT, GPT, LAP,
Cholinesterase (ChoE), Gesamtprotein (TP-S), Albumin (ALB-S) und
A/G-Verhältnis
an. TABELLE
3
-
Die
Mauskörpergewichte
werden in Tabelle 3 gezeigt. Das mittlere Körpergewicht von Mäusen in
der Troglitazongruppe nahm leicht über die Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe) zu und signifikant nach 4 Wochen. Die hydrophobe
Lakritzextraktgruppe zeigte keine signifikante Differenz zu der
Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe). TABELLE
4
- * (p < 0,05),
- ** (p < 0,01)
-
Die
Blutglucosedaten werden in Tabelle 4 dargestellt. Der Blutglucosespiegel
zu Beginn der Fütterung betrug
195 bis 157 mg/dl; keine der Gruppen war hypoglykämisch. Nach
einer Woche betrug die Blutglucose in der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe) 390 mg/dl, was den Beginn von Diabetes anzeigte.
Im Gegensatz zu dieser Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe)
zeigte die Troglitazongruppe eine signifikante Inhibition der Blutglucoseerhöhung, was
anzeigte, dass das Medikament die Erhöhung von Blutglucose inhibiert. Die
Dosierung von Troglitazon zu diesem Zeitpunkt, wie aus dem Mauskörpergewicht
und der Nahrungsaufnahme errechnet wurde, betrug ungefähr 270 mg/kg/Tag.
Auf der anderen Seite zeigte die hydrophobe Lakritzextraktgruppe
eine signifikante Inhibition der Blutglucoseerhöhung nach 2 Wochen, was anzeigte,
dass der Extrakt die Erhöhung
von Blutglucose inhibiert. Die Dosierung des hydrophoben Lakritzextraktes
zu diesem Zeitpunkt, wie aus dem Mauskörpergewicht und der Nahrungsaufnahme
berechnet, betrug ungefähr
190 mg/kg/Tag. TABELLE
5
![Figure 00180001](https://patentimages.storage.googleapis.com/c4/1c/d9/8dadc8ab48c7b7/00180001.png)
- * (p < 0,05),
- ** (p < 0,01)
-
Die
Lebergewichtsdaten und die Blutuntersuchungsdaten werden in Tabelle
5 dargestellt. Im Vergleich mit der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe)
zeigte die Troglitazongruppe signifikante Abnahmen bei TG und NEFA,
was die Lipidmetabolismus-verbessernde Wirkung des Medikamentes
anzeigte. Die Troglitazongruppe zeigte jedoch eine signifikante
Zunahme im Lebergewicht, eine signifikante Erhöhung von GPT und eine 13%ige
Erhöhung,
die jedoch nicht statistisch signifikant ist, der GOT, was auf eine
Leberschädigung schließen lässt. Auf
der anderen Seite zeigte die hydrophobe Lakritzextraktgruppe signifikante
Abfälle
bei T-CHO und NEFA und eine 35%ige Abnahme, die jedoch nicht statistisch
signifikant ist, bei TG, was die Lipidmetabolismus-verbessernde
Wirkung des Extraktes anzeigt. Darüber hinaus zeigte die hydrophobe
Lakritzextraktgruppe keine signifikanten Änderungen bei den Markern der
Leberfunktion, wie Lebergewicht, GOT und GPT, was darauf hinweist,
dass der Extrakt keine Hepatotoxizität besitzt.
-
Aus
den vorhergehenden Ergebnissen war klar, dass der hydrophobe Lakritzextrakt,
wie die positive Kontrolle Troglitazon, sowohl eine inhibitorische
Wirkung auf die Blutglucoseerhöhung
wie auch ein Lipidmetabolismusverbessernde Wirkung besitzt.
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
2)
-
HERSTELLUNG EINES HYDROPHOBEN
LAKRITZEXTRAKTES-2
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
300 g Lakritzpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 10 Volumen lauwarmem
Wasser (ungefähr
40°C) eingeweicht
und geschützt
gegen Licht über
Nacht gerührt
(für ungefähr 18 Stunden).
Die Mischung wurde dann durch Filterpapier (ADVANTEC Nr. 2) gefiltert
und der erhaltene Rest wurde getrocknet (ungefähr 60°C), um 265 g eines wässrigen
Extraktionsrestes zu gewinnen. Dieser Rest wurde in 5 Volumen Ethanol
eingeweicht und man ließ ihn
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche mit gelegentlichem Rühren
stehen. Die Mischung wurde durch Filterpapier (ADVANTEC Nr. 2) zweimal
gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen, worauf 23,62 g eines hydrophoben Lakritzextraktes
erhalten wurden.
-
(TESTBEISPIEL 3)
-
PRÄVENTIVER EFFEKT AUF DIABETES
MELLITUS BEI TYP-II-DIABETISCHEN MODELLMÄUSEN-2
-
Der
präventive
Effekt auf Diabetes des hydrophoben Lakritzextraktes, das im Herstellungsbeispiel
2 erhalten wird, wurde durch das gleiche Vorgehen, das in Testbeispiel
2 verwendet wurde, beurteilt. Bei der hydrophoben Lakritzextraktgruppe
wurde der im Herstellungsbeispiel 2 hergestellte Extrakt zu dem
normalen Futter in einer endgültigen
Konzentration von 0,2% zugegeben. Als eine positive Kontrolle wurde
der antidiabetische Wirkstoff Pioglitazon verwendet. Als Pioglitazon
wurden Actos Tabletten 30 (30 mg Pioglitazon in jeder Tablette;
Takeda Chemical Industries, Ltd.) in einem Achatmörser pulverisiert
und zu dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration von 0,04%
als Pioglitazon zugegeben. Für
die Bestimmung der Blutglucose wurde der einfache Blutglucosetest
Glutest Ace (Sanwa Kagaku Kenkyusho Co., Ltd.) verwendet. TABELLE
6
-
Die
Mausköpergewichtdaten
werden in Tabelle 6 dargestellt. Der Zeitverlauf des Mauskörpergewichts in
der Pioglitazongruppe und derjenige in der hydrophoben Lakritzextraktgruppe
waren beide mit dem Zeitverlauf in der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe)
vergleichbar, wobei sich kein signifikanter Unterschied zeigte. TABELLE
7
-
Die
Blutglucosedaten werden in Tabelle 7 dargestellt. Bei der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe) war der Blutglucosespiegel nach einer Woche erhöht, was
auf den Beginn von Diabetes hinweist. Im Gegensatz dazu war die
Erhöhung
der Blutglucose in der Pioglitazongruppe signifikant gehemmt, was
die inhibitorische Wirkung des Medikamentes auf die Erhöhung auf
Blutglucose anzeigt. Die Dosierung von Pioglitazon zu diesem Zeitpunkt,
wie aus dem Mauskörpergewicht
und der Nahrungsaufnahme berechnet, betrug ungefähr 50 mg/kg/Tag. Die Erhöhung der
Blutglucose wurde in der hydrophoben Lakritzextraktgruppe ebenfalls
signifikant inhibiert, was die inhibitorische Wirkung des Extraktes
auf die Erhöhung
der Blutglucose anzeigt. Die Dosierung des hydrophoben Lakritzextraktes
zu diesem Zeitpunkt, wie aus dem Mauskörpergewicht und der Nahrungsaufnahme
berechnet, betrug ungefähr
260 mg/kg/Tag.
-
Aus
den vorangehenden Ergebnissen ist klar, dass der hydrophobe Lakritzextrakt
die Erhöhung
der Blutglucose inhibiert, wie es die positive Kontrolle Pioglitazon
tut, was den präventiven
Effekt des Extraktes auf Diabetes anzeigt.
-
(TESTBEISPIEL 4)
-
LINDERNDER EFFEKT AUF
DIABETES MELLITUS BEI TYP-II-DIABETISCHEN MODELLMÄUSEN
-
Unter
Verwendung von KK-Ay-Mäusen
wurde der lindernde Effekt des hydrophoben Lakritzextraktes, der
im Herstellungsbeispiel 2 hergestellt würde, auf Diabetes beurteilt.
Als eine positive Kontrolle wurde der antidiabetische Wirkstoff
Pioglitazon verwendet.
-
Die
KK-Ay-Mäuse
(weiblich, 15 Wochen alt) wurden in 3 Gruppen (4 pro Gruppe) eingeteilt
und unter Verwendung des normalen Futters als Basaldiät, wurde
eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe), eine Pioglitazongruppe
und eine hydrophobe Lakritzextraktgruppe gebildet. Die Mäuse hatten
freien Zugang zu Nahrung für
7 Tage. Pioglitazon wurde zu dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration
von 0,02% zugegeben. Als der hydrophobe Lakritzextrakt wurde der
Extrakt, der in Herstellungsbeispiel 2 hergestellt wurde, zu dem
normalen Futter in einer endgültigen
Konzentration von 0,2% zugegeben. Für die Bestimmung der Blutglucose
wurde der einfache Blutglukosetest Glutest Ace (Sanwa Kagaku Kenkyusho
Co., Ltd.) verwendet. TABELLE
8
-
Die
Blutglucosedaten werden in Tabelle 8 dargestellt. Der Glutglucosespiegel
zu Beginn der Fütterung betrug
378 bis 391 mg/dl, was anzeigt, dass die Mäuse in allen Gruppen hypoglykämisch waren.
Bei der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) wurde die Blutglucose
an Tag 4 und Tage 7 mit ungefähr
530 mg/dl registriert, was eine Verschlimmerung anzeigt. Im Gegensatz
dazu nahm die Blutglucose in sowohl der Pioglitazongruppe wie auch
der hydrophoben Lakritzextraktgruppe signifikant sowohl am Tag 4
wie auch am Tag 7 ab, was anzeigt, dass sowohl das Medikament wie
auch der Extrakt eine hypoglykämische
Wirkung hatten.
-
Aus
den vorangehenden Ergebnissen war klar, dass der hydrophobe Lakritzextrakt
eine hypoglykämische
Wirkung hat, was zu einem lindernden Effekt auf Diabetes führt, genau
wie bei der positiven Kontrolle Pioglitazon
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
3)
-
HERSTELLUNG EINES HYDROPHOBEN
LAKRITZEXTRAKTES-3
-
Unter
Verwendung eines rostfreien Stahlgefäßes wurde 1,5 kg Lakritzpulver
(Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 10 Volumen Wasser eingeweicht und
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
ungefähr
24 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde zentrifugiert (5.000 g, 20 Minuten) und der erhaltene
Rest wurde getrocknet (ungefähr
55°C), um
einen wässrigen
Extraktionsrest zu ergeben. Dieser Rest wurde in 5 Volumen Ethanol
eingeweicht und man ließ ihn
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche mit gelegentlichem Umrühren
stehen. Die Mischung wurde dann durch Filterpapier (ADVANTEC Nr.
2) zweimal gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 191,5 g eines hydrophoben Lakritzextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 5)
-
WIRKSAMKEIT
BEI SPONTAN HYPERTENSIVEN RATTEN
-
Unter
Verwendung von spontan hypertensiven Ratten (SHR), die Modelltiere
des essentiellen Bluthochdrucks sind und Bluthochdruck mit der Alterung
entwickeln, wurde die Wirksamkeit des hydrophoben Lakritzextraktes,
das in Herstellungsbeispiel 3 hergestellt wurde, beurteilt. Als
eine positive Kontrolle wurde Enalaprilmaleat, ein antihypertensiver
Wirkstoff, verwendet.
-
Die
SHRs (männlich,
5 Wochen alt) wurden in 3 Gruppen eingeteilt (8 pro Gruppe), um
eine Trägerkontrollgruppe,
eine hydrophobe Lakritzextraktgruppe und eine Enalaprilmaleatgruppe
zu bilden. Die Trägerkontrollgruppe
wurde mit Propylenglycol in Dosierungen von 3 ml/kg/Tag, die hydrophobe
Lakritzextraktgruppe mit einer Lösung
des hydrophoben Lakritzextraktes in Propylenglycol in Dosierungen
von 300 mg/3 ml/kg/Tag und die Enalaprilmaleatgruppe mit einer Lösung von
Enalaprilmaleat in 0,5% Methylcellulose (wässrige Lösung) in Dosierungen von 20
mg/10 ml/kg/Tag behandelt, alle oral für 3 aufeinanderfolgende Wochen.
Während
dieses Zeitraumes hatten die Ratten freien Zugang zur Nahrung (CRF-1,
Oriental Yeast Co.) und Wasser.
-
An
dem Tag, der dem Beginn der Behandlung direkt vorausging und an
Tag 7, 14 und Tag 21 der Behandlung wurde der Blutdruck an der Schwanzarterie
unter Verwendung eines nicht-invasiven automatischen Blutdruckmessgerätes (PB-97A,
Softron Co., Ltd.) gemessen. Die Messung des Blutdruckes wurde vor
jeder Verabreichung der Probe durchgeführt. TABELLE
9
-
Die
Körpergewichte
von SHRs werden in Tabelle 9 dargestellt. Der Zeitverlauf des Körpergewichts
war in allen Gruppen fast vergleichbar und zeigte keinen signifikanten
Unterschied. TABELLE
10
- * (p < 0,05),
- ** (p < 0,01)
-
Die
Blutdruckdaten werden in Tabelle 10 dargestellt. Der Blutdruck vor
dem Beginn der Verabreichung betrug 111 bis 113 mmHg; so zeigte
keine Gruppe einen hypertensiven Zustand. Bei der Trägerkontrollgruppe begann
der Blutdruck am Tag 7 zu steigen, was den Beginn von Bluthochdruck
anzeigte. Im Vergleich mit der Trägerkontrollgruppe wurde die
Erhöhung
des Blutdruckes bei der hydrophoben Lakritzextraktgruppe mit einer signifikanten
Differenz, die am Tag 7 und am Tag 21 beobachtet wurde, inhibiert.
Bei der antihypertensiver Wirkstoff Enalaprilmaleat-Gruppe wurde
die Erhöhung
des Blutdruckes an und nach Tag 7 signifikant inhibiert.
-
Aus
den vorangehenden Ergebnissen ist klar, dass der hydrophobe Lakritzextrakt
effektiv bei der Verhinderung oder Linderung von Bluthochdruck ist. (BEISPIEL
1) HERSTELLUNG
VON HYDROPHOBEN LAKRITZEXTRAKT-ENTHALTENDEN TABLETTEN
Hydrophober
Lakritzextrakt | 45
Gew.-Anteile |
Lactose | 35
Gew.-Anteile |
Kristalline
Cellulose | 15
Gew.-Anteile |
Saccharose-Fettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Hydrophoben
Lakritzextrakt enthaltende Tabletten für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung wurden durch das etablierte Verfahren gemäß dem obigen
Rezept hergestellt. (BEISPIEL
2) HERSTELLUNG
VON HYDROPHOBEN LAKTRITZEXTRAKT-ENTHALTENDEN WEICHKAPSELN
Hydrophober
Lakritzextrakt | 40
Gew.-Anteile |
Sesamöl | 55
Gew.-Anteile |
Glycerinfettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Hydrophoben
Lakritzextrakt-enthaltende Weichkapseln für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung wurden durch das etablierte Verfahren gemäß dem obigen
Rezept hergestellt. (BEISPIEL
3) HERSTELLUNG
VON HYDROPHOBEN LAKRITZEXTRAKT-ENTHALTENDEN CRACKERN
Hydrophober
Lakritzextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Weiches
Mehl | 120
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 1
Gew.-Anteil |
Backpulver | 2
Gew.-Anteile |
Butter | 30
Gew.-Anteile |
Wasser | 40
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden hydrophoben Lakritzextrakt-enthaltende Cracker durch
das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
4) HERSTELLUNG
VON HYDROPHOBEN LAKRITZEXTRAKT-ENTHALTENDEN NUDELN
Hydrophober
Lakritzextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Hartweizenmehl | 100
Gew.-Anteile |
Weiches
Mehl | 100
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 10
Gew.-Anteile |
Wasser | 100
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden hydrophoben Lakritzextrakt-enthaltende Nudeln durch
das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
5) HERSTELLUNG
EINER HYDROPHOBEN LAKRITZEXTRAKT-ENTHALTENDEN SALATSOSSE
Hydrophobes
Lakritzextrakt | 10
Gew.-Anteile |
Olivenöl | 80
Gew.-Anteile |
Essig | 60
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 3
Gew.-Anteile |
Pfeffer | 1
Gew.-Anteil |
Zitronensaft | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurde eine hydrophoben Lakritzextrakt-enthaltende Salatsoße durch
das etablierte Verfahren hergestellt.
-
KURKUMAEXTRAKT
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
4)
-
HERSTELLUNG EINES KURKUMAEXTRAKTES-1
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
400 g Gelbwurzelpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 5 Volumen
Ethanol eingeweicht und man ließ sie
bei Raumtemperatur, gegen Licht geschützt, für 1 Woche unter gelegentlichem
Umrühren
stehen. Die Mischung wurde zweimal durch Filterpapier (ADVANTEC
Nr. 2) gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 43,718 eines Kurkumaextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 6)
-
SENKENDER
EFFEKT AUF VISZERALES FETT
-
C57BL/6J-Mäusen (weiblich,
10 Wochen alt) wurde eine fettreiche, kohlenhydratreiche Nahrung
(Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1) ad libitum für 4 bis
8 Wochen verabreicht, um eine Diät-Adipositas
hervorzurufen. Die Mäuse
wurden dann in Gruppen von 6 bis 8 unterteilt und unter Verwendung
von normalem Futter (Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1)
als einer Basaldiät,
wurde eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und eine Gruppe,
der die Diät,
die mit dem Kurkumaextrakt, das in Herstellungsbeispiel 4 erhalten
wurde, ergänzt
worden war, verabreicht wurde, gebildet. In beiden Gruppen hatten
die Mäuse
freien Zugang zum Futter für
4 Wochen. Nach nächtlichem
Fasten wurde das Abdomen unter Etheranästhesie geöffnet und die Maus wurde durch
Ausbluten aus der abdominellen Aorta geopfert.
-
Dann
wurde das periuterine Fett und das perirenale Fett exzidiert und
gewogen. Die Summe des periuterinen Fettgewichtes und des perirenalen
Fettge- wichtes wurde
als die intra-abdominelle Fettmasse aufgezeichnet. Die Daten werden
in Tabelle 11 und 12 dargestellt. TABELLE
11
TABELLE
12
-
Aus
den Tabellen 11 und 12 wird offensichtlich, dass im Vergleich mit
der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) die Kurkumaextraktgruppe
keinen Unterschied bei der Nahrungsaufnahme oder im Körpergewicht
zeigte, aber dass die intra-abdominelle Fettmasse bei dieser Gruppe
bemerkenswert erniedrigt war. Es ist klar, dass das viszerale Fett,
das durch die Aufnahme der fettreichen, kohlenhydratreichen Nahrung
angesammelt wurde, durch die Aufnahme des mit Kurkumaextrakt ergänzten Futters
erniedrigt wurde.
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
5)
-
HERSTELLUNG EINES KURKUMAEXTRAKTES-2
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
793 g Gelbwurzelpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 4.000 ml
Ethanol eingeweicht und man ließ sie
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche unter gelegentlichem Umrühren
stehen. Die Mischung wurde zweimal durch Filterpapier (ADVANTEC
Nr. 2) gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extrakt lösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 79,48 g eines Kurkumaextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 7)
-
WIRKSAMKEIT BEI TYP-II-DIABETISCHEN
MODELLMÄUSEN
-
Unter
Verwendung von KK-Ay-Mäusen,
die Modelltiere sind, die eine hereditäre Adipositas und die Entwicklung
von Typ-II-Diabetes aufweisen, wurde der Effekt des Kurkumaextraktes
beurteilt. Als eine positive Kontrolle wurde der antidiabetische
Wirkstoff Pioglitazon verwendet.
-
Die
KK-Ay-Mäuse
(weiblich, 6 Wochen al) wurden in 3 Gruppen (5 pro Gruppe) aufgeteilt
und unter Verwendung des normalen Futters (Oriental Yeast Co.; Tabelle
1) als einer Basaldiät,
wurden die Tiere in der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe), Pioglitazongruppe und Kurkumaextraktgruppe ad
libitum für
4 Wochen gefüttert.
Als Pioglitazon wurden Actos Tabletten 30 (30 mg Pioglitazon in
jeder Tablette; Takeda Chemical Industries, Ltd.) in einem Achatmörser pulverisiert
und zu dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration von 0,04%
als Pioglitazon zugegeben. Als der Kurkumaextrakt wurde der Extrakt,
der in Herstellungsbeispiel 5 hergestellt wurde, zu dem normalen
Futter in einer endgültigen
Konzentration von 0,5% zugegeben.
-
Während des
Fütterungszeitraumes
wurden kleine Proben von Blut wöchentlich
aus der Mausschwanzvene abgenommen und die Blutglucose wurde mit
dem einfachen Blutglucosetest Glutest Ace (Sanwa Kagaku Kenkyusho
Co., Ltd.) gemessen. TABELLE
13
-
Die
Köpergewichte
der Mäuse
werden in Tabelle 13 dargestellt. Sowohl die Pioglitazongruppe wie auch
die Kurkumaextraktgruppe folgten fast den gleichen Zeitverläufen des
Körpergewichts
wie die Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und zeigten keinen
signifikanter Unterschied. TABELLE
14
-
Die
Blutglucosedaten werden in Tabelle 14 dargestellt. Der Blutglucosespiegel
zu Beginn der Fütterung
betrug 142 bis 151 mg/dl, wobei keine der Gruppen hypoglykämisch war.
Bei der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) stieg der Blutglucosespiegel
nach einer Woche, was den Beginn von Diabetes anzeigte. Bei der
Kurkumaextraktgruppe, verglichen mit der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe),
wurde die Erhöhung
des Blutglucosespiegels signifikant inhibiert, wie es auch auf die
antidiabetische Pioglitazongruppe zutraf, was anzeigt, dass der
Extrakt eine senkende Wirkung auf die Blutglucose besitzt. Die Dosis
des Kurkumaextraktes zu diesem Zeitpunkt, wie aus dem Mauskörpergewicht
und der Nahrungsaufnahme berechnet, betrug ungefähr 670 mg/kg/Tag. Aus den vorangehenden
Ergebnissen ist klar, dass der Kurkumaextrakt effektiv bei der Verhinderung
oder Linderung von Diabetes mellitus ist. (BEISPIEL
6) HERSTELLUNG
VON KURKUMAEXTRAKT-ENTHALTENDEN TABLETTEN
Kurkumaextrakt | 45
Gew.-Anteile |
Lactose | 35
Gew.-Anteile |
Kristalline
Cellulose | 15
Gew.-Anteile |
Sacharosefettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Kurkumaextrakt-enthaltende Tabletten für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung durch das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
7) HERSTELLUNG
VON KURKUMAEXTRAKT-ENTHALTENDEN WEICHKAPSELN
Kurkumaextrakt | 40
Gew.-Anteile |
Sesamöl | 55
Gew.-Anteile |
Glycerinfettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Kurkumaextrakt-enthaltende Weichkapseln für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung durch das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
8) HERSTELLUNG
VON KURKUMAEXTRAKT-ENTHALTENDEN CRACKERN
Kurkumaextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Weiches
Mehl | 120
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 1
Gew.-Anteil |
Backpulver | 2
Gew.-Anteile |
Butter | 30
Gew.-Anteile |
Wasser | 40
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Kurkumaextrakt-enthaltende Cracker durch das etablierte
Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
9) HERSTELLUNG
VON KURKUMAEXTRAKT-ENTHALTENDEN NUDELN
Kurkumaextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Hartweizenmehl | 100
Gew.-Anteile |
Weiches
Mehl | 100
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 10
Gew.-Anteile |
Wasser | 100
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Kurkumaextrakt-enthaltende Nudeln durch das etablierte
Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
10) HERSTELLUNG
EINER KURKUMAEXTRAKT-ENTHALTENDEN SALATSOSSE
Kurkumaextrakt | 10
Gew.-Anteile |
Olivenöl | 80
Gew.-Anteile |
Essig | 60
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 3
Gew.-Anteile |
Pfeffer | 1
Gew.-Anteil |
Zitronensaft | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurde eine Kurkumaextrakt-enthaltende Salatsoße durch
das etablierte Verfahren hergestellt.
-
NELKENEXTRAKT
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
6)
-
HERSTELLUNG EINES NELKENEXTRAKTES-1
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
600 g Nelkenpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 5 Volumen Ethylacetat
eingeweicht und man ließ sie
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche unter gelegentlichem Umrühren
stehen. Die Mischung wurde dann zweimal durch Filterpapier (ADVANTEC
Nr. 2) gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 47,59 g eines Nelkenextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 8)
-
SENKENDER EFFEKT AUF VISZERALES
FETT
-
C57BL/6J-Mäusen (weiblich,
10 Wochen alt) wurde eine fettreiche, kohlenhydratreiche Nahrung
(Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1) ad libitum für 4 bis
8 Wochen gegeben, um eine Diätadipositas
hervorzurufen. Die Mäuse
wurden dann in Gruppen von 6 bis 8 unterteilt und unter Verwendung
eines normalen Futters (Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle
1) als einer Basaldiät,
wurde eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und eine Gruppe,
der die Diät,
ergänzt
mit dem Nelkenextrakt, das im Herstellungsbeispiel 6 erhalten wurde,
gegeben wurde, gebildet. In beiden Gruppen hatten die Mäuse freien
Zugang zum Futter für 4
Wochen. Nach nächtlichem
Fasten wurde das Abdomen unter Ätheranästhesie
geöffnet
und die Maus wurde durch Ausbluten aus der abdominellen Aorta geopfert.
Dann wurde das periuterine Fett und das perirenale Fett exzidiert
und gewogen. Die Summe des periuterinen Fettgewichtes und perirenalen
Fettgewichtes wurde als die intra-abdominelle Fettmasse aufgezeichnet.
Die Daten werden in Tabelle 15 dargestellt. TABELLE
15
![Figure 00300001](https://patentimages.storage.googleapis.com/4f/8b/d7/604da2e2cb3907/00300001.png)
-
Aus
Tabelle 15 wird offensichtlich, dass im Vergleich mit der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe), die Nelkenextraktgruppe keinen Unterschied in
der Nahrungsaufnahme oder im Körpergewicht
zeigte, aber dass die intra-abdominelle Fettmasse in dieser Gruppe
bemerkenswert verringert war. Es war klar, dass das viszerale Fett,
das durch die Aufnahme der fettreichen, kohlenhydratreichen Nahrung
angesammelt wurde, durch die Aufnahme des mit Nelkenextrakt ergänzten Futters
verringert wurde.
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
7)
-
HERSTELLUNG EINES NELKENEXTRAKTES-2
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
2 kg Nelkenpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 10 1 Ethanol eingeweicht
und man ließ sie
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche unter gelegentlichem Umrühren
stehen. Die Mischung wurde zweimal durch Filterpapier (ADVANTEC
Nr. 2) gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 217 g eines Nelkenextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 9)
-
WIRKSAMKEIT
BEI TYP-II-DIABETISCHEN MODELLMÄUSEN
-
Unter
Verwendung von KK-Ay-Mäusen,
die Modelltiere sind, die hereditäre Adipositas und die Entwicklung
von Typ-II-Diabetes aufweisen, wurde der Effekt des Nelkenextraktes
beurteilt. Als eine positive Kontrolle wurde der antidiabetische
Wirkstoff Pioglitazon verwendet.
-
Die
KK-Ay-Mäuse
(weiblich, 6 Wochen alt) wurden in 3 Gruppen (5 pro Gruppe) aufgeteilt
und unter Verwendung des normalen Futters (Oriental Yeast Co.; Tabelle
1) als einer Basaldiät,
wurden die Tiere in der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe), Pioglitazongruppe und Nelkenextraktgruppe ad libitum
für 3 Wochen
gefüttert.
Als Pioglitazon wurden Actos Tabletten 30 (30 mg Pioglitazon in
jeder Tablette; Takeda Chemical Industries, Ltd.) in einem Achatmörser pulverisiert
und zu dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration von 0,02%
als Pioglitazon zugegeben. Hinsichtlich des Nelkenextraktes, wurde
der Extrakt, der in Herstellungsbeispiel 7 hergestellt wurde, zu
dem normalen Futter in einer endgültigen Konzentration von 0,5% zugegeben.
-
Während des
Fütterungszeitraumes
wurden kleine Proben von Blut wöchentlich
aus der Mausschwanzvene abgenommen und die Blutglucose wurde mit
dem einfachen Blutglucosetest Glutest Ace (Sanwa Kagaku Kenkyusho
Co., Ltd.) gemessen. TABELLE
16
-
Die
Köpergewichte
der Mäuse
werden in Tabelle 16 dargestellt. Sowohl die Pioglitazongruppe wie auch
die Nelkenextraktgruppe folgten fast den gleichen Zeitverläufen des
Körpergewichts
wie die Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und zeigten keinen
signifikanter Unterschied. TABELLE
17
- * (p < 0,05),
- ** (p < 0,01)
-
Die
Blutglucosedaten werden in Tabelle 17 dargestellt. Der Blutglucosespiegel
zu Beginn der Fütterung
betrug 156 bis 171 mg/dl, wobei keine der Gruppen hypoglykämisch war.
Bei der Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) stieg der Blutglucosespiegel
nach einer Woche, was den Beginn von Diabetes anzeigte. Bei der
Nelkenextraktgruppe, verglichen mit der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe), wurde die Erhöhung
der Blutglucose signifikant inhibiert, wie es auch auf die antidiabetische
Pioglitazongruppe zutraf, was anzeigt, dass der Extrakt eine senkende
Wirkung auf die Blutglucose besitzt. Die Dosis des Nelkenextraktes zu
diesem Zeitpunkt, wie aus Mauskörpergewicht
und Nahrungsaufnahme berechnet, betrug ungefähr 660 mg/kg/Tag. (BEISPIEL
11) HERSTELLUNG
VON NELKENEXTRAKT-ENTHALTENDEN TABLETTEN
Nelkenextrakt | 45
Gew.-Anteile |
Lactose | 35
Gew.-Anteile |
Kristalline
Cellulose | 15
Gew.-Anteile |
Saccharosefettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Nelkenextrakt-enthaltende Tabletten für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung durch das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
12) HERSTELLUNG
VON NELKENEXTRAKT-ENTHALTENDEN WEICHKAPSELN
Nelkenextrakt | 40
Gew.-Anteile |
Sesamöl | 55
Gew.-Anteile |
Glycerinfettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Nelkenextrakt-enthaltende Weichkapseln für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung durch das etablierte Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
13) HERSTELLUNG
VON NELKENEXTRAKT-ENTHALTENDEN CRACKERN
Nelkenextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Weiches
Mehl | 120
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 1
Gew.-Anteil |
Backpulver | 2
Gew.-Anteile |
Butter | 30
Gew.-Anteile |
Wasser | 40
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Nelkenextrakt-enthaltende Cracker durch das etablierte
Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
14) HERSTELLUNG
VON NELKENEXTRAKT-ENTHALTENDEN NUDELN
Nelkenextrakt | 1
Gew.-Anteil |
Hartweizenmehl | 100
Gew.-Anteile |
Weiches
Mehl | 100
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 10
Gew.-Anteile |
Wasser | 100
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Nelkenextrakt-enthaltende Nudeln durch das etablierte
Verfahren hergestellt. (BEISPIEL
15) HERSTELLUNG
EINER NELKENEXTRAKT-ENTHALTENDEN SALATSOSSE
Nelkenextrakt | 10
Gew.-Anteile |
Olivenöl | 80
Gew.-Anteile |
Essig | 60
Gew.-Anteile |
Normales
Salz | 3
Gew.-Anteile |
Pfeffer | 1
Gew.-Anteil |
Zitronensaft | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurde eine Nelkenextrakt-enthaltende Salatsoße durch
das etablierte Verfahren hergestellt.
-
ZIMTEXTRAKT
-
(HERSTELLUNGSBEISPIEL
8)
-
HERSTELLUNG EINES ZIMTEXTRAKTES
-
Unter
Verwendung eines Glasgefäßes wurden
1.000 g Zimtpulver (Kaneka Sun Spice Co., Ltd.) in 5 Volumen Ethylacetat
eingeweicht und man ließ sie
bei Raumtemperatur, geschützt
gegen Licht, für
1 Woche unter gelegentlichem Umrühren
stehen. Die Mischung wurde dann zweimal durch Filterpapier (ADVANTEC
Nr. 2) gefiltert, um das Pulver zu entfernen und eine Extraktlösung zu
gewinnen. Diese Extraktlösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um das Lösungsmittel
zu entfernen und 59,57 g eines Zimtextraktes zu gewinnen.
-
(TESTBEISPIEL 10)
-
SENKENDER
EFFEKT AUF VISZERALES FETT
-
C57BL/6J-Mäusen (weiblich,
10 Wochen alt) wurde eine fettreiche, kohlenhydratreiche Nahrung
(Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle 1) ad libitum für 4 bis
8 Wochen gegeben, um Diätadipositas
herbeizuführen.
Die Mäuse
wurden dann in Gruppen von 6 bis 8 unterteilt und unter Verwendung
eines normalen Futters (Produkt von Oriental Yeast Co.; Tabelle
1) als einer Basaldiät,
wurde eine Nicht-Behandlungsgruppe (Kontrollgruppe) und eine Gruppe,
der die Diät
gegeben wurde, die mit dem Zimtextrakt, das im Herstellungsbeispiel
8 erhalten wurde, ergänzt
worden war, gebildet. In beiden Gruppen hatten die Mäuse freien
Zugang zum Futter für
4 Wochen. Nach nächtlichem
Fasten wurde das Abdomen unter Ätheranästhesie
geöffnet
und die Maus wurde durch Ausbluten aus der abdominellen Aorta geopfert.
Dann wurde das periuterine Fett und perirenale Fett exzidiert und
gewogen. Die Summe des periuterinen Fettgewichtes und perirenalen
Fettgewichtes wurde als die intra-abdominelle Fettmasse aufgezeichnet.
Die Daten werden in Tabelle 18 dargestellt. TABELLE
18
![Figure 00350001](https://patentimages.storage.googleapis.com/f1/13/95/ab567a5300b721/00350001.png)
-
Aus
Tabelle 18 wird offensichtlich, dass im Vergleich mit der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe), die Zimtextraktgruppe keinen Unterschied in der
Nahrungsaufnahme oder im Körpergewicht
zeigte, aber dass die intra-abdominelle Fettmasse in dieser Gruppe
bemerkenswert verringert war. Es war klar, dass das viszerale Fett,
das durch die Aufnahme der fettreichen, kohlenhydratreichen Nahrung
angesammelt worden war, durch die Aufnahme des mit Zimtextrakt ergänzten Futters
verringert wurde. (BEISPIEL
16) HERSTELLUNG
VON ZIMTEXTRAKT-ENTHALTENDEN TABLETTEN
Zimtextrakt | 45
Gew.-Anteile |
Lactose | 35
Gew.-Anteile |
Kristalline
Cellulose | 15
Gew.-Anteile |
Sacharosefettsäureester | 5
Gew.-Anteile |
-
Gemäß dem obigen
Rezept wurden Zimtextrakt-enthaltende Tabletten für Nahrungsmittel/Getränke oder
medizinische Verwendung durch das etablierte Verfahren hergestellt.
-
GEWERBLICHE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN
-
Die
wie oben begründete
vorliegende Erfindung stellt die Verwendung einer Zusammensetzung
zur Verhinderung oder Linderung des metabolischen Syndroms, das
Adipositas vom viszeralen Fetttyp, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und
Bluthochdruck involviert, bereit. Die Aufnahme der Zusammensetzung
der Erfindung resultiert in Abnahmen im akkumulierten viszeralen
Fett und führt
demnach zur Verhinderung oder Linderung von mit der Lebensweise
zusammenhängenden
Erkrankungen, die aus der Ansammlung von viszeralem Fett entstehen,
wie Adipositas, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie und Bluthochdruck.