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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine spezielle Innendüse, die
angepasst ist, um mit einer Einspann- oder Klemmvorrichtung für eine Innendüse eines
metallurgischen Behälters
verwendet zu werden, sowie auf diese neue Vorrichtung.
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Es
ist bekannt, dass das Stranggießen
eines flüssigen
Metalls im Allgemeinen mittels einer Einrichtung ausgeführt wird,
die verschiedene Feuerfestkomponenten umfasst, welche einen Kanal
zwischen zwei aufeinanderfolgenden metallurgischen Behältern bilden.
Diese Komponenten erfüllen
verschiedene Funktionen, nämlich
den Transport des flüssigen
Metalls, den Schutz des flüssigen
Metalls gegen Abkühlung
und chemischen Angriff aus der umgebenden Atmosphäre, und,
wo angebracht, die Regulierung der Gießströmungsgeschwindigkeit des flüssigen Metalls.
Diese Komponenten können
zum Beispiel eine Innendüse
sein, die im Allgemeinen auf einem als Einheit mit dem Boden des
oberen metallurgischen Behälters
ausgebildeten Schachtblock abgestützt ist, eine Tauchdüse oder
ein Gießrohr,
eine Sammeldüse
oder die feststehende oder bewegliche Platte eines Absperrschiebers.
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In
den letzten Jahren sind bei dem Versuch, eine größtmögliche Einfachheit der verschiedenen, den
Gießkanal
bildenden Feuerfestkomponenten zu erzielen, beträchtliche Anstrengungen unternommen worden.
So ist im Hinblick auf eine Verkleinerung der Anzahl von Trennflächen zwischen
Feuerfestkomponenten (die alle Punkte eines möglichen Lufteintritts sind)
zum Beispiel zunehmend häufiger
von vormontierten Komponenten oder aus einem einzelnen Block gebildeten
Komponenten Gebrauch gemacht worden, welche die Innendüse und die
feststehende obere Platte bilden, die gerade unter der Innendüse angeordnet
ist und gegen welche entweder die bewegliche Platte eines Absperrschiebers
oder die Platte einer austauschbaren Tauchdüse (die eine Baugruppe mit
der Tauchdüse
bilden oder mit der letzteren eine einstückige Komponente bilden kann) platziert
wird. Solche einstückigen
Komponenten sind zum Beispiel in der Internationalen Patentanmeldung
WO 88/06500 beschrieben.
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Verschiedene
Vorrichtungen sind bekannt, die es möglich machen, entweder die
Durchflussmenge beim Gießen
zu regulieren oder die Tauchdüse
zuzuführen
und zu ersetzen, ohne dass der Gießvorgang unterbrochen werden
muss, oder sogar diese zwei Tätigkeiten
zu kombinieren. Diese Vorrichtungen können in zwei Kategorien eingeteilt
werden: ein erster Typ, bei dem die feststehende obere Platte (egal
ob sie eine einstückige
Einheit mit der Innendüse
bildet oder nicht) nach oben gedrückt und von einer auf ihre
Oberseite einwirkenden Vorrichtung in ihrer Lage festgehalten wird
(siehe zum Beispiel US-Patent 4,573,616). Im Allgemeinen wird der
Aufwärtsdruck
durch die stromabwärts
angeordneten Feuerfestkomponenten (bewegliche Platte eines Absperrschiebers
oder Platte einer Tauchdüse) übertragen,
die selbst durch verschiedene Federmechanismen, direkt oder auf
andere Weise, nach oben gedrückt
werden. Gemäß einem
zweiten Typ von Vorrichtung wird die feststehende obere Platte nach
unten gedrückt
und in ihrer Lage durch einen feststehenden Anschlag festgehalten,
gegen den sich die Unterseite der feststehenden oberen Platte abstützt (siehe
zum Beispiel Internationale Patentanmeldung WO 91/03339). Dieser
feststehende Anschlag legt somit in einer äußerst präzisen Weise eine Bezugsebene
fest, in der sich die bewegliche Feuerfestkomponente verschiebt,
die sich unmittelbar stromabwärts
von der feststehenden oberen Platte befindet (bewegliche Platte
eines Absperrschiebers oder mit einer Tauchdüse verbundene Platte). Es ist
bekannt, dass es notwendig ist, zwischen den verschiedenen, den
Gießkanal
bildenden Feuerfestkomponenten eine vollkommen luftdichte Verbindung
herzustellen; daher ist es wichtig, dass der Druck, mit dem die
unteren Komponenten in Richtung der feststehenden oberen Platte gedrückt werden,
konstant ist und mit großer
Genauigkeit festgelegt werden kann. Vorausgesetzt, dass der Aufwärtsdruck
auf diese Komponenten mittels einer federbetätigten Vorrichtung realisiert
wird, ist die relative Höhe
dieser Komponenten ein Parameter, der den Druck beträchtlich
beeinflussen kann. Bei Vorrichtungen vom ersten Typ sind die Abmessungen
von sämtlichen
der betroffenen Feuerfestkomponenten sehr engen Toleranzen unterworfen,
so dass ihre relative Höhe
in der von ihnen gebildeten Stapelanordnung genau festgelegt ist.
Beim zweiten Vorrichtungstyp haben die Abmessungstoleranzen, insbesondere
der feststehenden oberen Platte, keinerlei Einfluss mehr auf den
Druck, der zwischen den verschiedenen Feuerfestkomponenten ausgeübt wird,
weil die Bezugsebene, gegen die sich die stromabwärts angeordneten
Komponenten abstützen,
unabhängig
von der besagten Platte festgelegt wird. Folglich kann sich dieser
zweite Vorrichtungstyp theoretisch an feststehende obere Platten (egal
ob sie mit der Innendüse
eine einstückige
Einheit bilden, oder nicht) anpassen, die wesentlich weniger strikte
und daher weniger schwer einzuhaltende Abmessungstoleranzen aufweisen.
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In
der Praxis sind jedoch mechanische Lösungen, die es erlauben, die
feststehende obere Platte nach unten (gegen den feststehenden Anschlag, der
sie in ihrer Lage hält)
zu drücken,
nicht völlig kompatibel
mit dem Gebrauch von Platten, die übermäßig große Abmessungsunregelmäßigkeiten
aufweisen. Selbst wenn bei der Dicke eine gewisse Toleranz akzeptiert
werden kann, ist es insbesondere notwendig, dass die Oberseite der
feststehenden oberen Platte vollkommen eben und parallel zur Unterseite
ist. Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Einspannvorrichtung für
die feststehende obere Platte (egal ob sie mit der Innendüse eine
einstückige
Einheit bildet, oder nicht) bereit zu stellen, die sich an feststehende
oberen Platten mit weiten Abmessungstoleranzen anpasst.
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Dort,
wo von einer einstückigen
Innendüse Gebrauch
gemacht wird, kann es auch sein, dass es keine einfache Sache ist,
den oben genannten Mechanismus zu zerlegen, wenn die Gießabfolge
abgeschlossen ist, und wenn es notwendig ist, eine Zerlegung vorzunehmen,
um Wartungsarbeiten an den besagten Mechanismen zu erleichtern oder
um abgenutzte Feuerfestkomponenten zu ersetzen, oder um den oberen
metallurgischen Behälter
für die nächste Abfolge,
bei der er eingesetzt werden wird, wieder aufzuarbeiten. In der
Tat kann am Ende der Abfolge eine Situation auftreten, in der sich
flüssiges Metall
in der Innendüse
verfestigt und die letztere mit dem Boden des oberen metallurgischen
Behälters verbindet.
Im Fall einer Baugruppe aus feststehender oberer Platte/Innendüse bereitet
dies kein echtes Problem, da alles was erforderlich ist, darin besteht, diese
zwei Komponenten zu trennen, um den Mechanismus zu entfernen, wobei
die Innendüse
ganz in der Bodenwand des oberen metallurgischen Behälters zurückbleibt.
Mit einer einstückigen
Innendüse ist
dies nicht mehr möglich,
weil, wie oben angegeben, die feststehende obere Platte entweder
an der Oberseite festgehalten wird (Vorrichtungen vom ersten Typ)
oder nach unten gedrückt
wird (Vorrichtungen vom zweiten Typ). In beiden Fällen verhindert das
Vorhandensein einer auf die Oberseite der feststehenden Platte einwirkenden
Vorrichtung eine Demontage des Mechanismus. Zudem behindert oder gar
verhindert der begrenzte verfügbare
Raum Tätigkeiten
zum Demontieren der Rückhalte-
oder Niederdruckvorrichtung der feststehenden oberen Platte beträchtlich.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine einstückige Innendüse und eine
neuartige Klemm- oder Einspannvorrichtung für die Innendüse bereitzustellen,
bei denen die letztere sicher und genau im Schachtblock festgehalten
wird, die jedoch eine einfache und schnelle Demontage der Einspannvorrichtung
gestattet. Dank dieser neuartigen Vorrichtung kann der Durchflussmengenregulier- oder
Rohrwechselmechanismus oder der diese beiden Vorgänge ausführende Mechanismus
sehr leicht von der Gießpfanne
abgenommen werden.
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Erfindungsgemäß, wie in
den Ansprüchen
1 bzw. 7 definiert, schließt
die Klemm- oder Einspannvorrichtung mindestens zwei Anordnungen
ein, die jeweils aus einer Klemme bestehen, die um eine horizontale
Achse verschwenkbar und mit einer Nut ausgestattet ist, die einen
allgemein zylindrisch geformten Schuh aufnimmt, der eine zur Achse
des besagten Zylinders parallele ebene Oberfläche einschließt, wobei
sich der Schuh in der Nut drehen kann. Der Schuh ist daher verschiebbar
oder in der Nut der Klemme gerade verschiebbar angeordnet.
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Aufgrund
des Vorhandenseins des sich drehenden Schuhs wird der Kontakt zwischen
der Klemme und der auf die Klemme drückenden Oberfläche der
Innendüse
automatisch und ohne Eingriff einer Bedienungsperson hergestellt,
wobei die Abflachung des Schuhs in einer zu einer Oberseite der
Platte der Innendüse
parallelen Ebene ausgerichtet ist. Dies führt zu einer wesentlich verbesserten
Einspannung der Düse,
ohne dass an der Innendüse
große örtliche Beanspruchungen
erzeugt werden. Man wird auch feststellen, dass sich das Klemm-
oder Einspannsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung aus mehreren Anordnungen (Klemme/Schuh) zusammensetzt, die
voneinander völlig
unabhängig
sind, so dass die Klemm- oder Einspannvorrichtung für Innendüsen mit
sehr weiten Toleranzen geeignet ist, und selbst dort, wo sich die
Abmessungen (Dicke) von einer Seite ihres röhrenförmigen Querschnitts zur anderen verändern.
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Vorzugsweise
ist die Nut allgemein zylindrisch geformt und ihre Achse ist in
einem Abstand von der Oberfläche
der Klemme angeordnet, der zumindest größer als der Radius des besagten
Zylinders ist. Auf diese Weise wird der Schuh in der Nut festgehalten
und kann nur durch eine seitliche Öffnung entfernt werden. In
einer äußerst bevorzugten Weise
befindet sich die Achse des Zylinders in einem Abstand, der geringfügig größer (zum
Beispiel in der Größenordnung
von 1 bis 10 %) als der Radius des besagten Zylinders ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform schließt die Klemme
eine Bohrung in einer zur Achse der Nut senkrechten Richtung ein,
wobei die Bohrung mit der Oberfläche
der Nut bündig
ist, und der Schuh schließt
eine Nut in einer zu seiner Achse senkrechten Richtung und mit einer ähnlichen
Größe wie die Bohrung
in der Klemme ein, wobei diese Nut entgegengesetzt von der Abflachung
des Schuhs angeordnet ist. Indem man auf diese Weise ein allgemein
röhrenförmiges Element,
wie einen Schlüssel
oder eine Schraube, durch die Bohrung der Klemme und die Nut des
Schuhs einführt,
wird eine Seitwärtsbewegung
des Schuhs in der Nut der Klemme verhindert. In der Tat muss eine
solche Bewegung vorzugsweise vermieden werden, da sie dazu führen könnte, dass der
Schuh während
der Handhabung des Mechanismus herausfällt. Durch dasselbe Merkmal
wird auch verhindert, dass der Schuh eine vollständige Drehbewegung in der Nut
vollzieht. In der Tat ist es von Vorzug, eine übermäßige Drehung des Schuhs zur
vermeiden, der sich nicht mehr automatisch an die Kontaktfläche der
Innendüse
anpassen könnte,
wenn die Abflachung versehentlich innerhalb der Mut positioniert
werden würde.
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Der
Kontakt zwischen der Klemme und der sich auf der Klemme abstützenden
Oberfläche
der Düse
wird durch die Schwenkbewegung der Klemme um eine horizontale Achse
hergestellt. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die Schwenkbewegung durch einen Nocken hervorgerufen, dessen exzentrischer
Teil in eine Vertiefung in der sich drehenden Klemme eingreift.
Wenn sich der Nocken in der Vertiefung vorwärts bewegt, zwingt er die Klemme,
sich zu drehen, und bewirkt gleichzeitig, dass sich der Schuh innerhalb
der Nut der besagten Klemme dreht, so dass er sich an eine Oberseite
der Platte der Innendüse
anpasst.
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Vorteilhafterweise
ist die Stützfläche des
Nockens, die dazu bestimmt ist, mit der Klemme in Kontakt zu treten,
nicht parallel zur Drehachse des Nockens, so dass die Scher- oder
Biegekräfte
auf die Achse verringert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Klemme einfach durch die Reibkräfte zwischen
dem Nocken und der Vertiefung in der Klemme in ihrer Lage festgehalten.
Gemäß dieser Ausführungsform
wird der Nocken zum Beispiel mittels eines Hammers in die Klemmenvertiefung
gezwungen. Als Variante ist es möglich,
auf der exzentrischen Komponente Mittel vorzusehen, um das Anbringen
einer Metallstange zu erlauben, die den Nocken ausreichend verlängert, so
dass der Nocken durch Betätigung
des so gebildeten Hebels in die Vertiefung gezwungen werden kann.
Das Entfernen des Nockens zur Freigabe der verschwenkbaren Klemme
wird in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine einstückige Innendüse, die
besonders zur Verwendung mit einer solchen Einspannvorrichtung angepasst
ist. Der Begriff einstückige
Innendüse
bezeichnet eine Einheit aus Innendüse/feststehender oberer Platte
(wobei dies die Platte ist, die unmittelbar unterhalb von der Innendüse angeordnet
ist und gegen welche entweder die bewegliche Platte eines Absperrschiebers
oder die Platte einer austauschbaren Tauchdüse platziert ist), die von
einem einzigen Block gebildet wird. Die einstückige Innendüse gemäß der Erfindung
besteht somit aus einem röhrenförmigen Teil,
der einen Gießkanal
begrenzt, und einem ebenen Teil oder einer Platte, die für einen
Kontakt mit der stromabwärtigen
Komponente des Gießkanals sorgt.
Die Eigenart der Düse
gemäß der Erfindung besteht
darin, dass die Platte allgemein als Prisma geformt ist, das durch
seine polygonförmigen
Grundflächen
und die prismatische Oberfläche,
die sie senkrecht schneiden, definiert werden kann, wobei die besagten
polygonförmigen
Grundflächen
eine obere Grundfläche,
deren Verschiebung innerhalb der prismatischen Oberfläche die
Grenzfläche
mit dem röhrenförmigen Teil
festlegt, und eine zur oberen Grundfläche parallele untere Grundfläche umfassen, sowie
beiderseits der oberen Grundfläche
zwei Seiten, die mit der oberen Grundfläche einen stumpfen Winkel bilden.
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Diese
spezielle Form der einstückigen
Innendüse
ist aus mehreren Gründen
besonders vorteilhaft. Erstens erlaubt sie eine sehr genaue und schnelle
Befestigung der Innendüse.
Gemäß einer besonderen
Ausführungsform
der Erfindung ist es in der Tat möglich, eine der Klemmen in
der geschlossenen Stellung zu arretieren und die Düse gegen
diese Klemme zu schieben, so dass sich der Drehschuh perfekt auf
der geneigten Oberfläche
der Düse
abstützt
und die letztere im Hinblick auf eine horizontale Bewegung in einer
vollkommen festgelegten Position unbeweglich macht. Die gegenüberliegende
Klemme kann dann geschlossen werden, um das Einspannen der Düse abzuschließen, ohne
dass man die letztere etwas weiter bewegen muss.
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Ein
anderer beträchtlicher
Vorteil, der durch die originelle Form der einstückigen Düse erzielt wird, besteht darin,
dass die schwenkbaren Klemmen während
einer Demontage der Rohrwechsel- oder Reguliervorrichtung automatisch
wegklappen, ohne dass ein menschlicher Eingriff erforderlich ist.
Nach dem Lockern der Klemmen (zum Beispiel durch Ausrücken der
Nocken) reicht es aus, die besagte Vorrichtung abzusenken, und die
Klemmen bewegen sich einfach auseinander, indem sie sich auf ihren Achsen
drehen. Es ist leicht verständlich,
dass eine solche Wirkung mit einer einstückigen Innendüse, bei der
die Oberseite der Platte vollkommen horizontal ist, nicht erzielt
werden könnte.
In diesem Fall würde sich
die Klemme zum Ausrücken
aus der Platte in der Tat über
einen großen
Winkel drehen müssen,
und zu diesem Zweck müsste
zwischen der Platte und der Bodenwand des metallurgischen Behälters beträchtlich
Platz vorgesehen werden. In jedem Fall ist der Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden metallurgischen Behältern im Allgemeinen begrenzt
und ein solcher Platz ist selten verfügbar.
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Außerdem besteht
ein zusätzlicher,
mit dem Vorhandensein der geneigten Oberflächen der Platte der Innendüse verbundener
Vorteil darin, dass die durch die Einspannvorrichtung ausgeübten Druckkräfte zu einem
Bereich der Unterseite der Platte der Innendüse hin ausgerichtet werden,
der örtlich
um den Gießkanal
herum begrenzt ist, wobei dies ein Bereich ist, in dem es unerlässlich ist,
den größtmöglichen
luftdichten Kontakt zwischen den Feuerfestelementen sicherzustellen.
Diese Druckkräfte
haben die Wirkung, das Auftreten von Rissen in diesem Bereich zu
verringern, oder, wenn derartige Risse trotzdem auftreten, zu verhindern,
dass sie sich erweitern oder ausbreiten.
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Das
einfachste Polygon, das der oben angegebenen Definition entspricht,
ist ein Trapez. Jedoch wird allgemein bevorzugt, scharfe Kanten
zu vermeiden, die leicht abbrechen können. Gemäß einer bevorzugten Form der
Erfindung schließen
daher die polygonalen Grundflächen
mindestens zwei zusätzliche
Seiten ein, so dass die Polygone keine spitzen Winkel aufweisen.
Vorzugsweise sind diese zusätzlichen
Seiten im Wesentlichen senkrecht zur unteren Grundfläche, so
dass sich die Innendüse
nach oben zu einfach bis zu dem Anschlag verschieben kann, der dazu
bestimmt ist, sie vertikal festzuhalten, und so dass sie sich mit
dem maximalen verfügbaren
Flächeninhalt
auf dem letzteren abstützt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind auch die Kanten, die den oberen Grundflächen von jeder der polygonalen
Grundflächen
des Prismas entsprechen, abgestumpft bzw. schräg abgeschnitten. Auf diese
Weise ist es möglich,
die Innendüse mit
vier verschwenkbaren Klemmen einzuspannen, was insofern vorteilhaft
ist, als jegliche Relativbewegung zwischen der Innendüse und dem
Mechanismus vermieden wird. Bei dieser Ausführungsform kann die Platte
durch einen Quader dargestellt werden, der von einer Pyramide mit
einer quadratischen oder rechteckigen Grundfläche überlagert ist, die auf einer
Ebene parallel zu ihrer Grundfläche
abgeschnitten ist. Aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
wird jedoch die Form dieser Art von Platte mit dem allgemeinen Begriff
Prisma (mit abgestumpften bzw. schräg abgeschnittenen Kanten) bezeichnet.
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Vorteilhafterweise
ist die Platte der Innendüse
nicht symmetrisch, so dass es nur eine Einspannposition der Düse gegen
den Mechanismus gibt. Die Tatsache, dass es nur eine Einspannposition
gibt, ist besonders vorteilhaft, wenn die Innendüse mit einem Gaszufuhrsystem
oder einem System zur Injektion eines Dichtmittels in ein Trägerfluid
verbunden werden muss, wie zum Beispiel in den Internationalen Patentanmeldungen
WO 98/17420 und WO 98/17421 beschrieben. Diese Asymmetrie der Platte der
Innendüse
kann zum Beispiel erzielt werden, indem man eine Platte verwendet,
die allgemein als ein Prisma geformt ist, dessen polygonale Grundflächen unregelmäßige Polygone
sind. Gemäß einer
bevorzugten Form wird jedoch die Asymmetrie der Platte dadurch erzielt,
dass man die Form ihrer Ecken modifiziert, indem man sie zum Beispiel
abschneidet oder ihnen eine gerundete Form verleiht. Vorteilhaft wird
die Asymmetrie der Platte durch die Tatsache verwirklicht, dass
die Ecken der Platte gerundet sind, und zwar mit einem unterschiedlichen
Krümmungsradius
für jedes
Paar.
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Außerdem wird
man feststellen, dass die Kombination der Einspannvorrichtung und
der oben beschriebenen einstückigen
Innendüse
aufgrund ihres Zusammenwirkens einen besonders wichtigen Vorteil
bietet. In der Tat ist es bisher stets als unerlässlich angesehen worden, einstückige Innendüsen mit
einem Metallmantel oder -gehäuse
auszustatten. Erstens erleichtert das Metallgehäuse die Verteilung der Beanspruchungen,
die von den Einspannvorrichtungen aufgebracht werden, über eine
größere Oberfläche, wodurch
die Erzeugung von örtlich
begrenzten Beanspruchungen im Feuerfestmaterial vermieden wird,
und zweitens ist es durch Verwendung von vorgefertigten Gehäusen mit
genauen Abmessungen bis zu einem gewissen Grad möglich, bestimmte Toleranzen
aufzunehmen. Jedoch ist das Vorhandensein dieses Gehäuses insofern
nicht wünschenswert,
als es zusätzliche
Herstellungskosten (das Gehäuse
selbst, Anbringung, Verwendung von Zement, usw.) zur Folge hat.
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Aufgrund
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einstückige Innendüsen zu verwenden,
die ohne ein solches schützendes
Gehäuse
sind. In der Tat hat man gefunden, dass das Vorhandensein der Abflachung
auf dem selbsteinstellenden Drehschuh es erlaubt, in allen Fällen zwischen
der Platte und der Klemme eine Flächenberührung herzustellen. Daher ist
die Funktion des Gehäuses
als Verteiler von Beanspruchungen nicht mehr erforderlich. Ebenso
gestattet die Einspannvorrichtung die Verwendung von Feuerfestkomponenten,
die viel größere Abmessungstoleranzen
besitzen. Daher ist die Funktion des Gehäuses zur Aufnahme gewisser
Toleranzen nicht mehr erforderlich.
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Um
ein besseres Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, wird sie nun unter Bezugnahme auf die
Figuren beschrieben, die spezielle Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulichen, ohne jedoch die Erfindung in irgendeiner Weise
einzuschränken.
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In
diesen Figuren zeigt 1 einen Querschnitt eines Rohrwechselmechanismus,
der unter dem Boden eines Stranggießverteilers befestigt ist, welcher
die Innendüsen-Einspannvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließt. 2 zeigt eine
vergrößerte Ansicht
von 1, welche die Einzelheiten der Einspannvorrichtung
zeigt. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Einspannvorrichtung. 4 zeigt
eine axiale Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Innendüse.
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In
den 1 und 2 ist die Bodenwand 1 eines
Verteilers (nicht gezeigt) dargestellt, die von einer einstückigen Innendüse 2 durchsetzt
wird, welche in einem Schachtblock 3 gehalten wird und
einen Kanal 4 zum Gießen
von flüssigem
Metall in eine Stranggießform
oder Knüppelform
(nicht dargestellt) bildet. Obwohl dies nicht immer der Fall ist,
kann der untere Teil der Innendüse 2 mit
einem Metallgehäuse 5 ausgestattet
sein (siehe 4). Die Innendüse 2 besteht
aus einem röhrenförmigen Teil 6 und
einer Platte 7, deren Unterseite 7' eine Kontaktfläche mit der stromabwärtigen Komponente 8 des
Gießkanals 4 bereit
stellt. In diesem Fall ist die Komponente unmittelbar stromabwärts von
der Innendüse
eine Tauchdüse 8,
deren unteres Ende an der Knüppelform
in das flüssige
Metallbad eingeführt
wird.
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Eine
Rohrwechselvorrichtung 9 ist ebenfalls schematisch dargestellt,
welche benutzt wird, um eine abgenutzte Tauchdüse 8 durch eine neue Tauchdüse zu ersetzen,
ohne dass man die Gießvorgänge unterbrechen
muss. Die Innendüse 2 wird
in Bezug zur Rohrwechselvorrichtung 9 mittels einer Einspannvorrichtung
in ihrer Lage gehalten und festgeklemmt, welche eine um eine horizontale
Achse 11 schwenkbare Klemme 10 einschließt. Die
Schwenkklemme 10 enthält
eine Nut 12, die einen Schuh 13 aufnehmen kann,
der, mindestens teilweise, eine Drehbewegung der Nut 12 ausführen kann.
Der Drehschuh 13 schließt eine ebene Oberfläche 14 ein. Wenn
sich die Klemme in die geschlossene Stellung bewegt, führt der
Drehschuh 13 somit eine Drehbewegung in der Nut 12 aus,
so dass die Abflachung 14 des Schuhs eine Ausrichtung in
einer Ebene parallel zur Oberseite der Platte 7 der Innendüse einnimmt. Die
Klemme 10 bewegt sich unter der Einwirkung der Drehung
eines Nockens 15, der sich um eine vertikale Achse 16 dreht,
in die Klemmstellung. Das schräge Ende 50 des
exzentrischen Teils des Nockens 15 greift in eine Vertiefung 20 in
der Klemme 10 ein und bewirkt ein Kippen der letzteren,
während
es sich entlang der Vertiefung 20 bewegt.
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Ebenfalls
gezeigt wird eine Bohrung 17 in der Klemme, die mit der
Oberfläche
der Nut 12 bündig
ist. Eine Nut 18 im Drehschuh 13 ist ebenfalls
dargestellt. Das Einführen
eines Schlüssels 19 (nicht
dargestellt) in die Bohrung 17 und die Nut 18 verhindert
eine Translationsbewegung und schränkt die Drehung des Drehschuhs 13 in
der Nut 12 ein.
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3 sorgt
für ein
besseres Verständnis
der Einspannvorrichtung selbst. Diese Figur zeigt die Platte 7 der
Innendüse 2 im
Kontakt mit den zwei Klemmen 10, die sich um die horizontalen
Achsen 11 drehen, welche beiderseits der Düse 2 angeordnet sind.
Die Nut 12 und der Drehschuh 13 sind in dieser Figur
nicht sichtbar. Unter der Einwirkung einer Drehbewegung des in die
Vertiefung 20 der Klemme 10 eingreifenden Nockens 15 (dessen
Andruckfläche 50 auf
der Klemme 10 in Bezug zur Achse 16 geneigt ist) um
seine Achse 16 wird die Klemme 10 gezwungen, zu
kippen, so dass sich der Schuh 13 in der Nut 12 dreht
und sich fest gegen eine Oberseite der Platte 7 der Innendüse abstützt.
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4 zeigt
eine einstückige
Innendüse 2, die
einen röhrenförmigen Teil 6 und
eine Platte 7 einschließt. Der untere Teil der Düse ist ein
Metallgehäuse 5 eingeschlossen.
Diese Figur zeigt eine Ansicht direkt auf eine der polygonalen Grundflächen des Prismas,
welche die Platte 7 allgemein begrenzt. Dieses Polygon
umfasst eine untere Grundfläche 21 (auf der
die sich darauf erstreckenden Linien der prismatischen Oberfläche die
Unterseite 7' der
Platte bilden), eine zur unteren Grundfläche 21 parallele obere
Grundfläche 22 (auf
der die sich darauf erstreckenden Linien der prismatischen Oberfläche eine
die Verbindungsstelle zwischen dem unteren Ende des röhrenförmigen Teils 6 und
dem oberen Teil der Platte 7 bildende Ebene schneiden)
und auf beiden Seiten der oberen Grundfläche zwei Seiten (23, 23'), die einen
stumpfen Winkel (a) mit der oberen Grundfläche bilden (auf der die sich
darauf erstreckenden Linien der prismatischen Oberfläche die
Oberfläche
der Platte bilden, gegen die man die Drehschuhe 13 der Klemme 10 zur
Abstützung
bringt). Um das Vorhandensein von scharfen Kanten (Winkel α) zu vermeiden,
ist die untere Grundfläche 21 mit
den schrägen Seiten 23, 23' durch dazwischenliegende
Seiten 24, 24' verbunden,
die im Wesentlichen senkrecht zur unteren Grundfläche 21 sind.
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3 zeigt
auch die Düse 2,
auf welcher der röhrenförmige Teil 6 und
die Platte 7 dargestellt sind. Die Ecken 25, 25' sind mit einem
anderen Krümmungsradius
als dem Krümmungsradius der
gerundeten Ecken 26, 26' gerundet, so dass es nur eine Stellung
gibt, in der die Düse 2 in
der Bodenwand 1 des Verteilers montiert werden kann.
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- 1
- Verteilerbodenwand
- 2
- Innendüse
- 3
- Schachtblock
- 4
- Gießkanal
- 5
- Metallgehäuse
- 6
- Röhrenförmiger Teil
- 7
- Platte
- 7'
- Unterseite
der Platte
- 8
- Tauchdüse
- 9
- Rohrwechselmechanismus
- 10
- Klemme
- 11
- Klemmenschwenkachse
- 12
- Klemmennut
- 13
- Drehschuh
- 14
- Schuhabflachung
- 15
- Nocken
- 16
- Nockendrehachse
- 17
- Klemmenbohrung
- 18
- Schuhnut
- 19
- Schlüssel
- 20
- Klemmenvertiefung
- 21
- Untere
Grundfläche
- 22
- Obere
Grundfläche
- 23,
23'
- Schräge Seiten
- 24,
24'
- Dazwischenliegende
Seiten
- 25,
25', 26, 26'
- Ecken
der Platte
- 50
- Schräges Ende
des Nockens