DE2924118A1 - Schieberverschluss fuer eine giesspfanne - Google Patents

Schieberverschluss fuer eine giesspfanne

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Heinz-Dieter Hannes
Wolfgang Schoenbrenner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/40Means for pressing the plates together

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Schieberverschluß für eine Gießpfanne
  • Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluß gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bei Schieberverschlüssen der angegebenen Art beanspruchen die Druckkräfte der Federn unterhalb des überkragenden Abschnittes der Schieberplatte die Schieberplatte auf Biegung.
  • Bei Verwendung von starken Federn können diese Biegebeanspruchungen so groß werden, daß das feuerfeste Material der Schieberplatte reißt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das von den Federn im überkragenden Bereich er-zeugte Moment um die Kante der Kopfplatte den Anpreßkräften der übrigen Federn im Bereich unterhalb der Kopfplatte entgegenwirkt, so daß die resultierende Anpreßkraft vermindert wird.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Schieberverschluß der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die erläuterten Biegebeanspruchungen und Momente vermieden werden bzw. bis auf ein unschädliches Maß reduziert werden.
  • Als erste Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung die im Patentanspruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor. Durch die erfindungsgemäß vorgesch lagenen, in Verschieberichtung geneigten Gleitflächen erfahren die unterhalb des die Kopfplatte überkragenden Abschnittes der Schieberplatte befindlichen Federn mit zunehmenden Verschiebeweg eine Entlastung, so daß die eingangs erläuterten Biegebeanspruchungen und Momente auf ein unschädliches Maß reduziert werden.
  • Dabei sind zweckmäßig gemäß Anspruch 2 die den Gleitflächen als Gleitschienen ausgebildet und Teil eines Gleitrahmen und die Schieberplatte aufnehmenden Gehäuses.
  • Um den Federn im Bereich der sie stützenden Gleitflächen einen ausreichenden Halt zu geben, ist gemäß Anspruch 3 zwischen den Gleitflächen und den Federn eine mit dem Gleitrahmen verbundene Mehrteilige Stützplatte angeordnet, deren Grundriß dem Grundriß der Schieberplatte entspricht und die unterhalb vom überkragenden Abschnitt der Schieberplatte einen senkrecht zur Ebene der Stützplatte beweglichen Teil aufweist.
  • Eine zweite, alternative Lösung der gestellten Aufgabe sieht die im Patentanspruch 4 zusammengefahlen Merkmale vor. Die erfindungsgemäß oberhalb des überkragenden Abschnittes der Schieberplatte angeordnete Gegendruckplatte ist dazu in der tage, die oben erläuterten schädlichen Kräfte und Momente zu kompensieren.
  • Zweckmäßig ist die Gegendruckplatte gemäß dem Anspruch 5 L'ber Federn am Pfannenboden abgestützt. Hierdurch können die die jeweils erforderlich weraenden Kompensationskräfte beliebig eingestellt werden.
  • m aer federnd abgestützten Gegendruckplatte bei ihren Be-.vegungen relativ zum Pfannenboden eine ausreichende Führung zu geben, sind die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen.
  • Um zu verhindern, daß die Schieberplatte beim Uberfahren des Spaltes zwischen der Kopfplatte und der Gegendruckplatte hängen bleibt, sind die Merkmale des Anspruches 7 vorgesehen.
  • Da bei dem Schieberverschluß gemäß der Erfindung die Kopfplatte nicht mehr als Stützelement für die Schieberplatte dient, sondern nur noch als Abdichtelement dient, kann die Kopfplatte gemäß Anspruch 8 in Verschieberichtung kürzer als die Schieberplatte ausgebildet sein.
  • In diesen Falle kann die Kopfplatte in vorteilhafter Weise gemäß dem Anspruch 9 mit der darüber angeordneten Verschleißhülse im Pfannenochstein ein Teil bilden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand cer Zeichnung näher erlautert. Es zeigen: Fiz 1- einen Längsschnitt durch einen Schieberverschluß gemäß Anspruch 1; Fi. 2 - 4 schematisch die wesentlichen Teile des Gießpfannenschiebers gemäß Anspruch 4 in drei verschiedenen Stellungen Fi. 5 einen Längsschintt durch einen Schieberverschluß gemäß Anspruch 4; Fig. 6 eine Ansicht der Gegendruckplatten der Kopfplatte und der Schieberplatte von unten; Fig 7 und 8 Details aus Fig. 5 mit verschiedenartig ausgebildeten Führungselementen zwischen Pfannenboden und Gegendruckplatte; Fig. 9 schematisch den in Fig. 5 dargestellten Schieberverschluß mit in Verschieberichtung kurzer Kopfplatte; Fig. lo schematisch den in Fig. 5 dargestellten Schieberverschluß, bei dem die Kopfplatte und die Verschleißhülse im Pfannenlochstein ein Teil bilden.
  • In Fig. 1 ist eine am Bodenblech einer nicht dargestellten Gießpfanne zu befestigende Montageplatte mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. An der Unterseite der Montageplatte 1 befindet sich eine Kopfplatte 2 aus feuerfestem Material, deren Druckgangsbohrung 3 mit der darüber befindlichen, nicht dargestellten Bodenöffnung der Gießpfanne fluchtet. Unterhalb der Kopfplatte ist eine Schieberplatte 4 aus ebenfalis feuerfestem Material angeordnet, die gemeinsam mit einer Ausgußhülse 5 in einer Blechkassette 6 derart angeordnet ist, daß die Durohgangsbohrung 7 in der ßchieberplatte 4 mit der Durchgangsbohrung 8 in der Ausgußhülse 5 flechtet. Die Blechkassette 6 ist in einen Gleitrahmen 9 eigensetzt, der längsverschiebbar in einem am Pfanneboden befestigten Gehäuse 10 gelagert ist.
  • Die Verschiebung des Gleitrahmens 1 erfolgt mittels einer Verschiebevorrichtung die in ihrer Gesamtigheit mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Am unteren Ende dem Blechkassette 6 der Ausgußhülse 5 ist ein mit Wärmeisolermaterial 12 ausgekleideter Wärmeschutzschild 13 gegen die Strahlen, Wärme des sefließenden flüssigen Stahles befestigt.
  • Die Schieberplatte 4 ist gegen die Kopfplatte 2 mittels einer Viezahl von Federn 124 angepreßt. Diese Federn 14 sind auf einer mehrteiligen Stützplatte 15 abgestützt. Die mehrteilige Stützplatte 15 ist derart mit deT Gleitrahmen 9 verbunden, daß sie bei dessen Verschiebebewegungen zusammen mit diesem verschoben wird. Dabei sind die außenliegenden Teile 15a und 15der mehrteiligen Stützplatte 15 relativ zu deren Mittelteil 15c senkrecht zur Ebene der Stützplatte 15 beweglich.
  • Die Stützplatte 15 ihrerseits ist auf feststehenden Gleitschienen 16 angeordnet, die Teil des den Gleitrahmen 9 aufnehmenden Gehäuses 1o sind.
  • In den Fig. 1 und 2 ist der Schieberverschluß in der Offenstellung dargestellt, bei der die Durchgangsbohrungen 3, 7 und 8 fluchten und die Kopfplatte 2 und die Schieberplatte 4 über ihre gesamte Länge aneinander anliegen . In den Fig.
  • 3 und 4 ist der Scihieberverschluß demgegenüber in den beiden möglichen Schließstellungen dargestellt. Wie ersichtlich ist, überragt in den beiden Schließstellungen die Schieberplatte 4 die Kopfplatte 2 nach jeweils einer Seite hin, so daß die SzLieberplatte 4 durch die Kraft der Federn 14 auf Biegung beansprucht wird.
  • Um diese Biegekräfte auf ein Minimum zu reduzieren, verlaufen die Gleitschienen 16 unterhalb der außenliegenden Teile 15a und 15b der mehrteiligen Stützplatte 15 jeweils derart geneigt, daß die jeweils unterhalb des die Kopfplatte 2 überkragenden Abschnittes der Schieberplatte 4 befindlichen Federn 14 entlastet sind. Dies ist in den Fig. 3 und 4 schematisch veranschaulicht. Außerdem kann man aus den Fig.
  • 3 und 4 erkennen, daß die jeweils unterhalb der Durchgangsbohrung 3 in der Kopfplatte 2 befindlichen Federn 14 infolge der Neigung der Gleitschienen 16 ihre maximale Anpreßkraft ausüben, so daß ein dichter Abschluß gewährleistet ist. Die vertikal beweglichen außenliegenden Teile 15a und 15b der Schieberplatte15 entsprechen im Grundriß etwa den jeweils die Kopfplatte 2 überkragenden Abschnitten der Schieberplatte 4.
  • Der in den Fig. 5 - 1o dargestellte Schieberverschluß entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Schieberverschluß gemäß den Fig. 1 - 4, so daß für die einander entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden können.
  • Im Gegensatz zum Schieberverschluß gemäß den Fig. 1 - 4 ist beim Schieberverschluß gemäß den Fig. 5 - lo die die Feder 14 abstützende Stützplatte 15 einteilig ausgebildet und starr mit dem Gleitrahmen 9 verbunden. Außerdem fehlen die geneigten Gleitschienen 16.
  • Um in den Schließstellungen (siehe Fig. 9 und 10) durch die Kraft der Federn 14 verursachte Biegemomente in der Schieberplatte 4 zu vermeiden, sind jeweils oberhalb der die Kopfplatte 2 überkragenden Abschnitte der Schieberplatte 4 Gegendruckplatten 17a und 17b angeordnet. Diese Gegendruckplatten 17a und 17bilden eine Verlängerung der Kopfplatte 2 und stützen die Schieberplatte 4 in der gleichen Ebene ab wie die Kopfplatte 2, so daß in der Schieberplatte 4 keine Biegemomente auftreten können. Die Gegendruckplatten 17 a und 17b sind über Federn 18 an der darüber am Pfanneboden befindlichen Montageplatte 1 abgestützt. Außerdem sind die Gegendruckplatten 17a und 17b mittels Paßschrauben 19 und/oder Führungsbolzen 20 in vertikaler Richtung an der Montageplatte 1 geführt.
  • Um cu vermeiden, daß die Schieberplatte 4 beim Überfahren des Spaltes zwischen Kopfplatte 2 und Gegendruckplatte 17 hängen bleibt, ist die Gegendruckplatte 17 an der quer zur Verschieberichtung verlaufenden Kante mit einer Abschrägung 21 versehen (siehe Fig. 7 und 8 ). Mit einer gleichartigen Abschrägung kann selbstverständlich auch die Schieberplatte 4 versehen sein.
  • Wie aus den Fig. 9 und 1o ersichtlich ist, kann insbesondere beim Ausführungsbeispiel mit Gegendruckplatten die Kopfplatte 2 in Verschieberichtung erheblich kürzer als die darunter befindliche Schieberplatte 4 ausgebildet sein. Bei Verwendung einer derart kurzen Kopfplatte 2 ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die Kopfplatte 2 mit der darüber befindlichen, in die Bodenöffnung der Gießpfanne ragenden Verschleißhülse 22(siehe Fig. 5 und 9) einteilig auszubilden (siehe Fig. 1o).
  • Ansprüche Bezugszeichenliste 1 = Montageplatte 2 = Kopfplatte 3 = Durchgangsbohrung 4 = Schieberplatte 5 = Ausgußhülse 6 = Blechkassette 7 = Durchgangsbohrung 8 = Durchgangsbohrung 9 = Gleitrahmen 10 = Gehäuse 11 = Verchiebevorrichtung 12 = Wärmeisoliermaterial 13 = Wärmeschutzschlied 14 = Federn
    I 15
    15a
    15b = mehrteilige Stützplatte
    15c
    16 = Gleitschienen
    17a = Gegendruckplatten
    17b
    18 = Federn 19 = Paßschraube 20 = Führungsbolzen 21 = Abschrägung 22 = Verschleißhülse L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Pat entansprüche 1. Schieberverschluß für eine Gießpfanne, mit einer in einem Gleitrahmen gehaltenen Schieberplatte aus feuerfestem Material, die mittels im Gleitrahmen angeordneter und mit dem Gleitrahmen verschiebb-arer Federn gegen eine darüber angeordnete Kopfplatte aus feuerfestem Material anpreßbar ist, wobei die Schieberplatte in der Schließstellung die Kopfplatte nach mindestens einer Seite hin überkragt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Federn (14) an unterhalb des Gleitrahmens (9) angeordneten, feststehenden Gleitflächen (16) abgestützt sind, die in Verschieberichtung derart geneigt verlaufen, daß die jeweils unterhalb des die Kopfplatte (2) überkragenden Abschnittes der Schieberplatte (4) befindlichen Federn (14) entlastet sind.
  2. 2. Schieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (16) als Gleitschienen ausgebildet sind und Teil eines den Gleitrahmen (9) und die Schieberplatte (4) aufnehmenden Gehäuses sind.
  3. 3. Schieberverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitflächen (16) und den Federn (14) eine mit dem Gleitrahmen verbundene mehrteilige Stützplatte (15) angeordnet ist, deren Grundriß dem Grundriß der Schieberplatte (4) entspricht und die unterhalb vom überkragenden Abschnitt der Schieberplatte (4) einen senkrecht zur Ebene der Stützplatte (15) beweglichen Teil (15a, 15b) aufweist.
  4. 4. Schieberverschluß für eine Gießpfanne mit einer in einem Gleitrahmen gehaltenen Schieberplatte aus feuerfestem Material, die mittels im Gleitrahmen-angeordneter und mit dem Gleitrahmen verschiebbarer Federn gegen eine darüber angeordnete Kopfplatte aus feuerfestem Material anpreßbar ist, wobei die Schieberplatte in der Schließstellung die Kopfplatte nach mindestens einer Seite überkragt, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb vom überkragenden Abschnitt der Schieberplatte (4) eine Gegendruckplatte (17a,17b) angeordnet ist.
  5. 5. Schieberverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (17a, 17b) über Federn (18) an einer am Pfannenboden befindlichen Nontageplatte (1) abgestützt ist.
  6. 6. Schieberverschluß nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (17a, 17b) senkrecht zum Pfannenboden an Führungselementen geführt ist, die als Paßschrauben (19) und/oder als Führungsbolzen (20) ausgebildet sind.
  7. 7. Schieberverschluß nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (17a, 17b) und/oder die Schieberplatte (4) an quer zur Verschieberichtung verlaufenden Kanten mit Abschrägungen (21) versehen sind.
  8. 8. Schieberverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (2) in Verschieberichtung kurzer als die Schieberplatte (4) ausgebildet ist.
  9. 9. Schieberverschluß nach Anspruch -8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (2) und die darüber angeordnete Verschleißhülse (11) im Pfannenlochstein ein Teil bilden.
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