DE2908010A1 - Hubtischfuehrung einer stranggiessanlage - Google Patents
Hubtischfuehrung einer stranggiessanlageInfo
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Description
D-8023 Munchen-Pullach, Wiener Sir. 2· Tel. Ό89) 7 93 ;<0 71; leiex 5 7?ί 147 bros d; Gables: «Patentibus» München
Diplom Ingenieure
IhrZeichen: 12022 Tag: 1. MäPZ 1979
Yourref.: Date: — aU
Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwake - Alpine
Montan Aktiengesellschaft, 4010 Linz, Österreich
Hubtischführung einer Stranggießanlage
909838/0683
Vereinigte Österreichische Eisen- und
Stahlv;erke - Alpine Montan Aktiengesellschaft Sitz Wien, Werksgelände, Linz, Österreich
Hubtischführung einer Stranggießanlage
909838/0663
ORIGINAL INSPECTED
'**>'■· 23Q8010
Die Erfindung betrifft eine Hubtischführung mit zwei einander gegenüberliegenden vertikalen Führungselementen an
gegenüberliegenden Seiten eines Kokillenhubtisches einer Stranggießanlage, wobei jeweils ein Führungselement der
einander gegenüberliegenden Führungselemente durch zwei übereinander in einem Hubtischführungsgerüst gelagerte
Rollen und das diesem gegenüberliegende Führungselement jeweils durch ein einziges Widerlager abgestützt sind.
An die Führung für einen Hubtisch werden hohe Anforderungen gestellt, da schon eine geringe Lageveränderung der am Hubtisch
befestigten Kokille gegenüber der nachfolgenden Strangführung zu Schwierigkeiten beim Gießen infolge Rißbildung am
Strang führt. Bei einem Ausfall der Oszillierbewegung der Kokille besteht die Gefahr eines Strangdurchbruches, sodaß
die Anlage still gesetzt werden muß. Aus diesem Grund soll ein Klemmen der Hubtischführung zuverlässig vermieden werden.
Bei einer aus der AT-PS 288 616 bekannten Hubtischführung
werden die an jeder Hubtischseite paarweise angeordneten Führungselemente jeweils mittels vier an einer ortsfesten
Stützkonstruktion gelagerten Rollen seitlich gestützt, wobei jeweils zwei Rollen einander paarweise gegenüberliegen, sodaß
die Führungselemente an einer Hubtischseite von einem unteren und einem oberen Rollenpaar gestützt sind. Die Lage der
Achsen dieser Rollen ist zwecks Anpassung an die Führungselemente bzw. zwecks genauer Einjustierung der Kokille
mittels Exzenter verstell- und feststellbar.
Durch diese Konstruktion ist eine sehr genaue Führung des Hubtisches und damit der Kokille möglich, da diese Führung
den Vorteil aufweist, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Führungsrollen mit untereinander etwa gleicher
Hertzscher Pressung an den Führungsleisten anliegen, jedoch können sich Schwierigkeiten beim Einstellen der Rollen ergeben.
Insbesondere ist es für das Bedienungspersonal schwierig,
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jedes der beiden Rollenpaare mit der gleichen Anstellkraft an die Führungselemente anzustellen. Dadurch kann es sich ergeben,
daß beispielsweise die Führungselemente an einer Hubtischseite zwischen einem Rollenpaar mit hohen Druckkräften
und zwischen dem anderen Rollenpaar mit nur geringen Druckkräften geführt werden, was eine ungleichmäßige Abnützung der
Führungselemente zur Folge hat.
Aus der DE-OS 2 008 080 ist eine Hubtischführung der eingangs
beschriebenen Art bekannt, bei der jeweils ein Führungselement der einander gegenüberliegenden Führungselemente durch
zwei übereinander angeordnete Rollen und das diesem gegenüberliegende Führungselement jeweils durch eine einzige Rolle
abgestützt sind, wobei die einzelne Rolle sich auf einer Höhe zwischen den beiden übereinander angeordneten Rollen befindet,
sodaß eine Dreipunk ta bStützung erzielt wird. Diese bekannte Konstruktion weist zwar den Vorteil auf, daß eine
gleichmäßige Abnützung der Führungselemente in etwa stattfindet, hat jedoch den Nachteil, daß die Rollen mit untereinander
unterschiedlichen Kräften belastet werden, da die beiden übereinander liegenden Rollen nur mit der Hälfte der
Kraft der gegenüberliegenden Führungsrolle an dem entsprechenden Führungselement anliegen, wodurch die an den Rollen
jeweils auftretende Hertzsche Pressung ungleich groß ist. Dies bedingt eine ungleiche Dimensionierung der Rollen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die den beiden bekannten Hubtischführungskonstruktionen anhaftenden Nachteile
zu vermeiden und eine Hubtischführung zu schaffen, die die Vorteile der beiden bekannten Konstruktionen in sich vereinigt.
Es soll einerseits eine Dreipunktabstützung und andererseits doch eine Lagerung mittels vier gleich belasteter
Rollen verwirklicht werden, wobei eine gleichmäßige Abnützung jedes Führungselementes gewährleistet ist und die
Einstellung der Rollen in einfacher Weise durchgeführt werden kann, sodaß durch Einstellungsfehler verursachte Betriebsstörungen
vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Widerlager als Lager für ein mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, das Führungselement abstützenden Rollen
ausgestaltetes Balancier ausgebildet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Widerlager an einem um eine ortsfeste Schwenkachse schwenk- und feststellbaren
Hebel angeordnet, wobei der Hebel mittels eines einerseits am Hebel im Abstand vom Lager des Balanciers
und andererseits am Hubtischführungsgerüst angelenkten Verstellmechanismus , vorzugsweise eines Spannschlosses oder
eines hydraulischen Getriebes,verstellbar ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert, wobei Fig.
einen Grundriß des Hubtisches und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1 zeigen. In den Fig. 3 und 4 ist in
zu den Fig. 1 und 2 analoger Darstellung eine andere Ausführungsform dargestellt.
Die für das Gießen einer Bramme vorgesehene Durchlaufkokille 1 ist an einem Hubtisch 2, der als rechteckiger, geschlossener
Rahmen ausgebildet ist, mittels leicht lösbarer Keilverbindungen 3, 4, 5 und 6 lösbar befestigt. An den Schmalseiten
des Hubtisches 2 sind jeweils zwei sich vertikal erstreckende Führungselemente 7 und 8 vorgesehen, an denen
jeweils eine Verschleißleiste 9 montiert ist. An den Schmalseiten des Hubtisches greifen weiters nicht dargestellte
Hebel einer Oszilliervorrichtung an, die den Hubtisch in eine vertikal oszillierende Bewegung versetzen und den Hubtisch
über seine LängserStreckung waagrecht halten.
Die seitliche Festlegung des Hubtisches in horizontaler,,
parallel· zu den Hubtischschmalseiten gerichteter Richtung
wird mittels an einem ortsfesten Hubtischführungsgerüst gelagerten Rollen 11, 12 und 13, die mit den Führungsele-
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ψ ·
menten 1, 8 zusammenwirken und deren Achsen rechtwinkelig zu
den Hubtischschmalseiten gerichtet sind, bewerkstelligt»
Die Rollen 11 und 12 sind vertikal übereinander angeordnet
und liegen an den Verschleißleisten 9 an- Die Lage ihrer Achsen kann mittels Exzenter 14 verstellt werden. Zum Verdrehen
der Exzenter 14 dienen Schneckengetriebe 15, die mittels einer durch eine Kupplung 16 trennbaren Verbindungswelle 17 miteinander verbunden sind, wodurch es möglichist,
entweder nur die Rolle 11 oder die Rolle 11 gemeinsam mit der Rolle 12 zu verstellen. An der Verschleißleiste 9, die an dem
Führungselement 8 montiert ist, liegen die beiden Rollen an, die in einem Balancier 18 drehbar gelagert sind. Das
Balancier 18 ist mit einem Lager 19 an einem Hebel 20 schwenkbev/egiich gelagert, wobei das Lager 19 sich auf
einem Höhenniveau zwischen den beiden übereinander im Hubtischführungsgerüst
10 gelagerten Rollen 11, 12 befindet. Auf diese Weise ist der Hubtisch an jeder Schmalseite in
horizontaler und zu .den Schmalseiten paralleler·Richtung
dreipunktgelagert. Der Hebel 20 ist um die ortsfeste Schwenkachse 21, die ebenfalls am Hubtischführungsgerüst 10 befestigt
ist, mittels eines Spannschlosses 22 schwenkbar, welches einerseits am Hebel im Abstand vom Lager 19 und
andererseits am Hubtischführungsgerüst 10 angelenkt ist.
Zur Abstützung des Hubtisches 2 in horizontaler und zu den Schmalseiten des Hubtisches rechtwinkeliger Richtung dienen
Rollen 23, die ebenfalls im Hubtischführungsgerüst 10 drehbar gelagert sind und an den Führungselementen 7. anliegen.
Das Einstellen der Rollen 11 bis 13 geschieht folgendermaßen:
Zunächst werden die Rollen 11, 12 mittels der Schneckengetriebe 15 in eine genau vertikale Lage gebracht, wobei noch
die Lage der Kokille 1 zur nachfolgenden Strangführung be-
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ORIGINAL IMSPECTED
rücksichtigt wird, sodaß zwischen Kokille und Strangführung keine Versetzung auftritt. Die Schneckengetriebe 15 sind
selbsthemmend ausgelegt, sodaß die Lage der Rollen 11, 12 bei Stillstand der Schneckengetriebe 15 fixiert ist. Anschließend
wird mittels des Spannschlosses 22 der Hebel 20 um die Schwenkachse 21 soweit in Richtung zum Führungselement
8 hinbewegt, bis die Rollen 13 an der Verschleißleiste 9 dieses Führungselementes 8 anliegen. Eine Kontrolle des
Anliegens kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß versucht wird, während dieses Vorganges die obere, leichter zugängliche
Rolle der beiden Rollen 13 zu drehen. Sobald sich diese Rolle nicht mehr drehen läßt, ist ein sattes Anliegen
beider Rollen 13 an der Verschleißleiste 9 gewährleistet, da durch die schwenkbewegliche Lagerung des Balanciers 18 im
Lager 19 stets ein Kraftausgleich erfolgt. Das Lager 19 stellt somit das eigentliche Widerlager dar, an dem das
Führungselement 8 am Hubtischführungsgerüst 10 abgestützt ist. Alle Rollen 11, 12 und 13 liegen nach Durchführung des
beschriebenen Anstellvorganges mit gleicher Anstellkraft gegen die Führungselemente 7, 8 an.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist
die Kokille 1 gegenüber dem Hubtisch 2 mittels Stellspindeln 2 4 einstellbar gelagert, sodaß ein eigener Einstellmechanismus
für die Rollen 11 und 12 entfallen kann. Anstelle des Spannschlosses 22 ist hier ein hydraulisches Getriebe 25
vorgesehen.
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Leerseite
Claims (2)
1. Hubtischführung- mit zwei einander gegenüberliegenden
vertikalen Führungselementen an gegenüberliegenden Seiten eines Kokillenhubtisch.es einer Stranggießanlage,
wobei jeweils ein Führungselement der einander gegenüberliegenden Führungselemente durch zwei übereinander
in einem Hubtischführungsgerüst gelagerte Rollen und das diesem gegenüberliegende Führungselement jeweils durch
ein einziges Widerlager abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (19) als Lager für ein mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten, das Führungselement (8) abstützenden Rollen (13) ausgestaltetes
Balancier (18) ausgebildet ist.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (19) an einem um eine ortsfeste Schwenkachse
(21) schwenk- und feststellbaren Hebel (20) angeordnet ist, wobei der Hebel (20) mittels eines einerseits am
Hebel (20) im Abstand vom Lager (19) des Balanciere (1.8) und andererseits am Hubtischführungsgerüst (10) angelenkten
Verstellmechanxsmus, vorzugsweise eines Spannschlosses (22) oder eines hydraulischen Getriebes (25) verstellbar ist.
«09838/06.63
ORIGINAL INSPECTED
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