DE7408622U - Drehverschluss fuer giesspfannen - Google Patents
Drehverschluss fuer giesspfannenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/26—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rotatively movable plate
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Brohltr.l-Deumag AG für feuerfeste Erzeugnisse, D ^!-ΟΊ , ürmitz,
Drehverschluß für Gießpfannen.
Die Erfindung betrifft einen Drehverschluß für Gießpfannen, aie nra Boden eine Ausflußöffnung aufweisen.
TOn sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, die
alle von außen an den Gießpfannenboden montiert und federnd angepreßt
sind und parallel zu diesem arbeiten. Bei einer dieser Vorrichtungen handelt es sich um einen schvvenkbeweglich gelagerten
Schieber aus feuerfestem Material. Der Schwenkarm des Schiebers,
der die Schieberplatte trägt, wird in seinem Schwenkgelenk
und von einer Führungsleiste, auf der zwei am Schwenkarm befestigte Rollen ablaufen, an den Gießpfannenboden angepreßt. Die
für eine Betätigung notwendige Schwenkbewegung des Schiebers
wird über einen am freien Ende des Schwenkarmes angreifenden,
wird über einen am freien Ende des Schwenkarmes angreifenden,
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mit einem Druckmittel "beaufschlagten Zylinder erreicht. Nachteilig
wirkt sich bei dieser Konstruktion die Lagerung und Anpressung des Schwenkarmes in einem Zapfen aus, der sowohl horizontale
als auch vertikale Kräfte aufnehmen muß. Ein Verziehen der Grundplatte durch Wärmeeinwirkung kann eine Veränderung der Zapfenlage
bewirken und somit leicht zu Störungen führen. Ein weiterer Nachteil ist die aufwendige und ferner auch noch Spezialwerkzeuge erfordernde
Arbeit beim Austausch der verschlissenen Schieberplatte.
Eine andere Verschlußvorrichtung besteht aus einer zentral gelagerten und federnd angepreßten Metallscheibe, die eine Steinscheibe
umfaßt. Die Betätigung erfolgt über einen Hebel, der zentral an der Metallscheibe angreift. Steinscheibe und Metallscheibe
haben exzentrisch liegende fluchtende Durchflußöffnungen, die beim öffnen mit einer am Boden der Pfanne befindlichen öffnung in Dek=
kung gebracht werden. Ein großer Nachteil dieser Lösung iet die große Anpreßkraft, die eine Dichtwirkung zwischen Steinscheibe und
Bodenplatte in Schließstellung erzeugen soll, bedingt durch den exzentrisch angreifenden statischen Druck der Metallsäule über der
Bodenöffnung der Pfanne. Diese großen Anpreßkräfte bedingen große Betätigungskräfte und somit einen großen Aufwand und hohe Kosten.
Eine weitere bekannte Verschlußeinrichtung besteht aus einer Steinscheibe mit einer Metallfassung, die eine Außenverzahnung aufweist.
Ein Schneckentrieb bringt bei Betätigung die exzentrisch liegenden Durchflußöffnungen zur Deckung. Die Steinplatte wird von
einem mit Schwenkbolzen versehenen Halter angepreßt. Die Überwindung der großen Gleitreibungskräfte läßt eine rasche Betätigung
des Schiebers nicht zu, und ferner führen zu große Anpreßkräfte
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■ | Verschleiß des | feuerfesten I;!at;erial | trägt. Dieser ] | versehene | vorpeschifij^ | ;i! L W | ord | f |
zu einem vorzeitigen | auch ein Metallschieber | .st durch | ochieberpl | at Oe | 5^ | |||
Weiterhin ist | der eine mit einer Durchflußöffnung | Federn an e | inen | am | en, | |||
feuerfestem Material | S | |||||||
ucr ein
Boden der Gießpfanne befestigten FlanaCu "bef £·.-->
stück mit Durchflußöffnung aus feuerfestem Material faßt. Zur Überwindung
der großen Gleitreibungskräfte bei der Betätigung dient ein Kniehebelgestänge.
Die Nachteile aller dieser bekannten Vorrichtungen liegen
vor allem in einem zu großen Zeitaufwand und dem Erfordernis der Verwendung von SpezialWerkzeugen beim Austausch der verschlissenen
Schieberplatte, weitere Nachteile ergeben sich durch die hohen Gleitreibungskräfte, die bei der Betätigung auftreten, sowie die
damit verbundenen kostspieligen Kraftquellen.
Der Erfindung liegt nun die Abgabe zugrunde, einen Drehverschluß
für Gießpfannen zu schaffen, dessen Einzelteile komplett, mit eingebautem feuerfestem Material, angeliefert werden können,
damit deren Ein- bzw. Ausbau rasch und ohne Einsatz von Spezialwerkzeugen,
auch von nicht speziell ausgebildeten Arbeitskräften, durchgeführt werden kann.
Zur Erreichung dieses Zieles ist der Verschluß erfindungsgemäß
im wesentlichen in der V/eise ausgestaltet, daß mit dem Boden drehfest verbunden, jedoch gegen eine Anpreßkraft vom Boden wegverschieblich,
ein Haltering angeordnet ist, und von diesem Haltering ein an seinem Umfang im Haltering drehbar gelagerter Drehteil
des Verschlusses gegen die exzentrisch in bezug auf seine Drehachse angeordnete Ausflußöffnung gepreßt gehalten ist.
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Der erfindungsgemäße Drehschieber ermöglicht einen äußerst einfachen Ein- und Ausbau aller Einzelteile, wobei auch der Lochstein
der Ausflußöffnung von außen her ersetzt werden \cann. Ferner
ist es möglich, für den Austausch der Grundplatte an der Gießpfanne eine Grundplatte zu verwenden, in der das feuerfeste iv'aterial
bereits eingebaut ist. Schließlich ergibt sich bei der Verwendung des erfindungcgemäßen Verschlusses ein wesentlich geringerer
Kraftbedarf zur Betätigung desselben gegenüber bisher verwendeten Verschlüssen.
V/eitere Ausgestaltungen der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel an
Hand der Zeichnung näher erläutert wird.
In der Zeichnung stellen Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Boden einer Gießpfanne mit angebautem Verschluß entsprechend
der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt enLlang der Linie X = X
von Fig. 1 mit Draufsicht auf den Verschluß und Fig. 3 eine allgemeine Ansicht zum Teil im Schnitt des Bodenteiles der Gießpfanne
und des angebauten Verschlusses dar.
In Fig. 1 und 3 ist mit 10, 11 der Soden der Gießpfanne
bezeichnet, auf dem sich die nicht näher dargestellte feuerfeste Auskleidung befindet. Von dieser Auskleidung ist im einzelner, nur
der einen Teil der Ausflußöffnung bildende Lochstein A genauer dargestellt. An diesen Lochstein schließt nach unten ein ebenfalls
aus feuerfestem Material bestehender Füllring B an, der zusammen mit dem seine Fortsetzung bildenden Bodenringstück C in
einer Grundplatte 1 angeordnet ist. Diese Grundplatte 1 ist auf den in diesem Bereich verstärkten Boden 10, 11 der Gießpfanne
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angeschraubt. Als Verschraubung dienen Haltebolzen 3i die vom Boden
10, 11 abstehen und die gleichzeitig zum Halten des Verschlusses dienen.
Auf die Haltebolzen ist ein Ringflansch άλ aufgeschoben,
der mit entsprechenden Löchern versehen ist. Dieser Ringflansch bildet einen Bestandteil eines Halteringes 2, der den eigentlichen
Drehteil des Verschlusses trägt. Unterhalb des Ringflansches
2' sind auf die Halcebolzen 3 Federn 7 aufgeschoben, die sich auf
Befestigungsmuttern abstützen. Im Unterteil des Halteringes 2 sind Gleitrollen 4- im Kreis rundum angeordnet, die nach innen vom Haltering
2 abstehen.
Auf den Gleitrollen 4- ist der eigentliche Drehteil 5 ^es
Verschlusses gelagert. Bei dem gezeigten Ausfuhruiigsbei spiel dient
dazu ein Flansch 12, der nach außen über einen Ringteil 14- des Drehteiles S vorsteht. Oben ist der Drehteil 5 durch eine Grundplat
te 13 abgeschlossen, in welcher sich die Halterung 16 für die mit
einem Loch versehene Verschlußplatte D aus Steinmaterial und das daran anschließende Ausgußrohrstück E, das gleichfalls aus feuerfestem
Material besteht, befindet.
An dem über den Haltering 2 nach unten vorstehenden Ende des Ringteiles 14 des Drehteiles 5 sind symmetrisch zwei Arme 6
angebracht, an welchen die hydraulischen Betätigunäseinrichtungen
(nicht gezeigt) angeschlossen werden können.
Die Gleitrollen 4· können zur Zentrierung des Drehteiles
mit Bünden 1? versehen sein, die an der Außenfläche des Ringflansches
12 des Drehteiles 5 zur Anlage kommen. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Gleitrollen 4- kegelstumpfförmig ausgebil-
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ι : ι 4
det werden, wobei die Lauffläche 15 des Ringflansches 12 ebenfalls
entsprechend schräg gestellt ist. Dadurch wird beim Verdrehen des Drehteils ebenfalls eine Selbstzentrierung erreicht.
Der Ringflansch 12 kann in Segmente aufgeteilt sein, die zwischen sich Ausnehmungen 18 freilassen (siehe Fig. 2). Die Anzahl
der Segmente und ihre Lage entspricht dabei der Anzahl der Gieitrollen 4 im Haltering 2. Auf diese V/eise ist es möglich, durch
eine weitere Verdrehung über die Offen- bzw. Schließstellung des Drehteiles 5 hinaus eine Loslösung des Drehteiles zum Ausbau desselben
zu erzielen, da der Drehteil infolge der Ausnehmungen 18 im Ringflansch 12 von den Gleitrollen 4 freikommt und somit an
diesen vorbei herausgenommen werden kann.
Die einzelnen Segmente können jeweils eine ansteigende Lauffläche 15 aufweisen, so daß bei der Schließbewegung selbsttätig
ein erhöhter Anpreßdruck des Drehteiles an die Ausflußöffnung eintritt und auch beim öffnen eine Druckentlastung, welche
die Betätigung erleichtert, erzielt werden kann.
Es ist durchaus möglich, an Stelle der Federn 7» die auf die Haltebolzen 3 aufgeschoben sind, auch hydraulische Druckeinrichtungen
einzubauen.
Von der Grundplatte 1 werden, wie schon oben erwähnt, der Füllring B und das Bodenringεtuck C gehalten. Diese beiden aus
feuerfestem Material bestehenden Teile können entweder getrennt hergestellt und nachträglich eingebaut werden, oder es kann nur
das Bodenringstück getrennt hergestellt sein und der Füllring E.
erst nach Einbau des Bodenringstückes C in die Grundplatte 1 eingestampft werden. Das gleiche gilt auch für das im Drehteil 5
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angebrachte feuerfeste Material. Das heißt, daß die Verschlußplatte
D und das Ausgußrohrstück E ebenfalls getrennt hergestellt und nachträglich eingebaut werden können, oder aber nur die Verschlußplatte
D getrennt angefertigt wird und dann nach dereu Einbau das Ausgußstück in den Drehteil eingestampft wird.
Mit der beschriebenen Ausführungsform sind nur Beispiele
für Ausgestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Erfindung aufgezeigt, und es sind innerhalb dieses Rahmens noch verschiedene Abänderungen
möglich=
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Claims (7)
- - -g—b Ansprüche :1 . Drehverschluß für eine im Boden einer Gießpfanne angeordnete Ausflußöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Boden (10, 11) drehfest verbunden, jedoch gegen eine Anpreßkraft vom Boden wegverschieblxch, ein Haltering (2) angeordnet ist, und von diesem Haltering ein an seinem Umfang im Haltering (2) drehbar gelagerter Drehteil (5) des Verschlusses gegen die exzentrisch in bezug auf seine Drehachse angeordnete Ausflußöffnung der Gießpfanne gepreßt gehalten ist.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (2) mit nach innen abstehenden Gleitrolien (4) versehen ist, auf welchen der Drehteil (5)5 z.B. mit einem an ihm ausgebildeten Flansch (12), aufliegt..
- 3· Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrollen (4-) kegelstumpfförmig ausgebildet sind und die Lauffläche (15) des Drehteiies (5) ebenfalls entsprechend schräg angeordnet ist, wodurch bei Betätigung eine Selbstzentrierung des Drehteiles (5) erzielbar ist.
- 4. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (15) des Drehteiles (,5) in,den einzelnen Gleitrollen (4-) zugeordnete, zwischen sich Ausnehmungen (18) freilassende, Segmente unterteilt ist, wodurch bei einer über die Cffnur^s- und Schließbewegung hinausgehenden Verdrehung des Drehteiles (5) ein Loslösen desselben aus dem Haltering (2) ermöglicht ist.
- 5. Verschluß nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Lauffläche (I5) des Drehteiles (5) einen Anstieg aufweisen.7408622 24.02.77
- 6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteil (5) mit zwei symmetrisch von ihm abstehenden Armen(6) versehen ist, an denen jeweils eine hydraulische Betätigungseinrichtung für den Drehteil (5) angeschlossen ist«
- 7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Bohrungen versehene Haltering (2) einen Außenflansch (2') aufweist, mit dem er auf im Boden (10, 11) der Gießpfanne angeordneten Stehbolzen (3) od.dgl. aufgeschoben Ust, wobei zur Erzeugung der nachgiebigen Anpreßkraft unterhalb des Flansches (21) Federn(7) auf den Stehbolzen (3) od.dgl. aufgeschoben sind.- 9 -16.2.1975 1Or.L/S
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