DE4402236C2 - Verfahren zum Betrieb einer Reinigungsvorrichtung für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Reinigungsvorrichtung für den Scherkopf eines TrockenrasierapparatesInfo
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- DE4402236C2 DE4402236C2 DE4402236A DE4402236A DE4402236C2 DE 4402236 C2 DE4402236 C2 DE 4402236C2 DE 4402236 A DE4402236 A DE 4402236A DE 4402236 A DE4402236 A DE 4402236A DE 4402236 C2 DE4402236 C2 DE 4402236C2
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- A45D27/46—Devices specially adapted for cleaning or disinfecting shavers or razors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Reinigungsvor
richtung für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates.
Aus der US-PS 3,172,416 ist eine Reinigungsvorrichtung für den Scherkopf
eines Trockenrasierapparates bekannt, bestehend aus einem Reinigungsflüssig
keit enthaltenden Behälter, einem in die Reinigungsflüssigkeit hineinragenden
Aufnahmeteil für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates sowie unterhalb
des Behälters vorgesehene Strömungskanäle zur Steuerung des Umlaufes der
von einer zuschaltbaren Förderpumpe in Strömung versetzbaren Reinigungs
flüssigkeit. Der Scherkopf sitzt während der gesamten Reinigungsdauer, die von
dem Benutzer durch Ein- und Ausschalten der Förderpumpe zu steuern ist, in
dem Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Aufnahmeteil der Reinigungsvorrichtung.
Nach Abschalten der Förderpumpe ist der Trockenrasierapparat aus dem Auf
nahmeteil herauszunehmen und auf einer außerhalb der Reinigungsvorrichtung
vorgesehenen Ablage zum Trocknen abzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen des Scherkopfes eines
Trockenrasierapparates so auszubilden, daß der Trockenrasierapparat gebrauchs
fertig aus der Reinigungsvorrichtung entnommen werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe nach den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß
der Benutzer lediglich den Trockenrasierapparat in die Reinigungsvorrichtung
einzugeben, zu verriegeln und anschließend die Reinigungsvorrichtung einzu
schalten hat. Jegliche, weitere Arbeiten, insbesondere Abschalten der Reini
gungsvorrichtung nach Beendigung der Reinigung und Trocknung, werden dem
Benutzer durch das Verfahren nach der Erfindung abgenommen,
so daß nach Beendigung des selbsttätig ablaufenden
Reinigungs- und Trocknungsvorgangs der Trockenrasierapparat sofort für eine
erneute Rasur bereit ist.
Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 zeigt sich in vorteilhafter
Weise, daß beim Betrieb des Trockenrasierapparates während des Reinigungs
vorgangs die Reinigung intensiviert und somit beschleunigt wird.
Die weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 unterstützt durch
durch das Abschütteln der Reinigungsflüssigkeit von dem Scherkopf, inbesonde
re von dessen Schneidelementen, die gründliche Reinigung des Scherkopfes,
inbesondere von dessen Schneidelementen, und bewirkt eine schnelle Trocknung
des Rasierapparates.
Eine besonders gute und schnelle Trocknung des Trockenrasierapparates wird in
weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
dem Scherkopf während der Trockenzeit mittels eines Gebläses Luft zugeführt
wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann
die Trockenzeit wesentlich herabgesetzt werden, indem Luft mittels einer Hei
zung erhitzt wird und die erhitzte Luft dem Scherkopf zugeführt wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist die
Intensität des Reinigungsvorgangs und/oder des Trocknungsvorgangs veränder
bar. Demzufolge kann insbesondere die Zeitdauer des Reinigungsvorgangs der
individuellen Verschmutzung des Trockenrasierapparates angepaßt werden.
Vorteilhaft zeigt sich bei dem Verfahren nach Anspruch 7, daß eine Tiefentla
dung der Akkumulatoren des Trockenrasierapparates vermieden werden kann.
In der nachfolgen
den Beschreibung und den Zeichnungen wird das Verfahren zum Betrieb
einer Reinigungsvorrichtung, für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates an
Hand einer Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung näher erläutet.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Reinigungsvorrichtung mit einem aufge
nommenen Rasierapparat,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht der Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Funktionen
des Reinigungsprozesses,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung für die
Pumpe und die Trockenvorrichtung, und
Fig. 6 eine Schaltungsanordnung für die Reinigungsvorrichtung des Trocken
rasierapparats zur Steuerung der einzelnen Arbeitsprozesse.
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Rasierapparat bzw. Rasierapparat 1 mit einem
Gehäuse 2 und einem aus der dargestellten Mittelstellung in entgegengesetzte
Richtungen um eine Schwenkachse relativ zum Gehäuse 2 schwenkbaren Scher
kopf 3 mit in der Zeichnung nicht dargestelltem Untermesser.
Der Rasierapparat 1 ist in einem Gehäuse 4 einer Reinigungsvorrichtung 5 aufge
nommen. Die Reinigungsvorrichtung 5 besteht aus einem Reinigungsflüssigkeits
behälter 6 zur Aufnahme einer fettlösenden Reinigungsflüssigkeit 40 und einem
Aufnahmeteil 7, das all Reinigungswanne, Trockenwanne und Aufbewahrungs
teil ausgebildet ist. Das Aufnahmeteil 7 ist etwas nach innen gewölbt und
dadurch in etwa der Außenkontur des Scherkopfs 3 des Rasierapparats 1 ange
paßt und nimmt nur so viel Reinigungsflüssigkeit auf, wie für den jeweiligen
Reinigungsvorgang erforderlich ist.
Die Reinigungsvorrichtung 5, insbesondere das Naßteil, d. h. das Aufnahmeteil
7, ist als zur Atmosphäre hin offenes Reinigungssystem ausgebildet, während
der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 sowohl offen als auch teilweise oder ganz
geschlossen sein kann.
Der Rasierapparat 1 wird mit dem Scherkopf 3 kopfüber in das nach oben offe
ne, als Naßteil ausgebildete Aufnahmeteil 7 eingesetzt. Das Aufnahmeteil 7 wird
beim Reinigungsvorgang kontinuierlich mit Reinigungsflüssigkeit durchspült.
Die Reinigungsflüssigkeit kann, nachdem ein bestimmter Verschmutzungsgrad
erreicht ist, über eine verschließbare Leitung 76 abgelassen und durch neue er
setzt werden.
Das Aufnahmeteil 7 weist eine Überlaufeinrichtung 26 auf, damit die Reinigungs
flüssigkeit im Aufnahmeteil 7 ein bestimmtes Niveau nicht übersteigt und nur
den Scherkopf 3 bzw. den unteren Teil des Scherkopfs mit Reinigungsflüssigkeit
umgibt. Ferner befindet sich im Boden des Aufnahmeteils 7 eine Auslaßöffnung
27, durch die die Reinigungsflüssigkeit mit den Haarresten über ein Flüssigkeit
durchlassendes Schlauchteil 20 vollständig in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter
6 ablaufen kann, wenn der Reinigungsprozeß abgeschlossen ist. Die Auslaßöff
nung 27 ist jedoch so bemessen, daß bei einer Versorgung des Aufnahmeteils 7
mit Reinigungsflüssigkeit über eine nachstehend erläuterte Pumpe 23 das Auf
nahmeteil 7 beim Reinigungsvorgang nicht leerläuft, sondern ständig bis zum
Rand gefüllt bleibt und überschüssige Reinigungsflüssigkeit hauptsächlich über
den Rand des Aufnahmeteils 7 gemäß Pfeil in den darunterliegenden
Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 abläuft. Auf diese Weise steht für den Reini
gungsprozeß immer genügend Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung. Unterhalb
des Aufnahmeteils 7 befindet sich eine dem Aufnahmeteil 7 angepaßte, ebenfalls
konkav ausgebildete Auffangwanne 77, die mit der Überlaufeinrichtung 26
verbunden bzw. Teil dieser Überlaufeinrichtung 26 ist. Der Scherkopf 3 sitzt
mittels elastischer Stützelemente 8 auf dem Aufnahmeteil 7 auf, um auf diese
Weise beim Einsetzen des Rasierapparats in das Aufnahmeteil 7 Beschädigungen
des Rasierapparats zu vermeiden und bei Vibrationen den Rasierapparat zu
dämpfen.
Der Rasierapparat 1 wird ferner über ein Schaltelement 9, das als Startknopf
ausgebildet sein kann und in einem Galgen 10 aufgenommen ist, mechanisch
und/oder elektrisch verriegelt. Der Galgen 10 ist mit einem Wandhalter 38 fest
verbunden, mittels dessen die gesamte Reinigungsvorrichtung 5 mit dem Rasier
apparat 1 fest an eine Wand montiert oder auch stehend aufbewahrt werden
kann.
Der Wandhalter 38 und der mit Bezug auf Fig. 1 zur rechten Seite hin offene
Galgen 10 sowie das Aufnahmeteil 7 mit dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6
bilden die Reinigungsvorrichtung 5 und eine im Querschnitt U-förmige Bauein
heit. Im Wandhalter 38 kann der Rasierapparat 1 auch nach dem Reinigungs
vorgang ständig aufbewahrt werden, da nach dem Reinigungsvorgang keine
Reinigungsflüssigkeit im Naßteil bzw. im Aufnahmeteil 7 zurückbleibt. Im Wand
halter 38 kann der Rasierapparat 1 auch zum Nachladen verbleiben. Die Reini
gungsvorrichtung 5 läßt sich für alle elektrischen Rasierapparattypen einsetzen.
Das Schaltelement 9 ist in Richtung einer Längsmittelachse 11 des Rasierappa
rats 1 verschiebbar angeordnet und mittels einer elektrischen Schaltvorrichtung
29 mit Zeitgliedern verbunden, die zur Steuerung des Reinigungsprozesses
dienen.
Das Schaltelement 9 weist an seinem unteren Ende zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Kontaktelemente 12 für die Kontaktierung bzw. Stromversorgung
des Rasierapparats 1 auf, die durch Herunterdrücken des Schaltelements 9 mit
den entsprechenden Kontaktelementen des Rasierapparats 1 in Verbindung
gebracht werden. Auf diese Weise kann der Rasierapparat 1 in Betrieb genom
men werden, wenn das Schaltelement 9 heruntergedrückt wurde und ein in der
Zeichnung nicht dargestelltes Anschlußkabel der Reinigungsvorrichtung 5 an ein
Stromnetz angeschlossen ist.
Neben dem Rasierapparat 1 befindet sich im Gehäuse 4 der Reinigungsvor
richtung 5 ein Elektromotor 13 mit zwei elektrischen Kontaktfahnen 14 zum
Anschluß an die elektrische Stromversorgung. Am unteren Ende des Elektromo
tors 13 ist eine Motorausgangswelle 15 vorgesehen, auf der ein Lüfter bzw.
Lüfterrad 16 angeordnet ist, das insbesondere zum Trocknen des gereinigten
Scherkopfs 3 des Rasierapparats 1 dient, wenn der nachstehend näher erläuterte
Reinigungsvorgang des Scherkopfs 3 abgeschlossen ist. Das Lüfterrad 16 sitzt
in einem Lüfterradgehäuse 17, das über eine Öffnung 18 mit dem Raum oberhalb
des Aufnahmeteils 7 in Verbindung steht, und führt dem zu trocknenden Scher
kopf 3 nach dem Reinigungsvorgang über eine in der Zeichnung nicht dargestell
te Heizung kontinuierlich aufgeheizte Gebläseluft zu.
Der Galgen 10 bildet, wie bereits erwähnt, mit seinem vertikal verlaufenden
Schenkel, dem vertikal verlaufenden Schenkel des Wandhalters 38 und dem
Aufnahmeteil 7 das mit Bezug auf die Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung
5 U-förmige Gehäuse 4, in das der Rasierapparat 1 durch seitliches Kippen ohne
weiteres seitlich einsetzbar ist und dort ständig aufbewahrt werden kann.
Das Aufnahmeteil 7 ragt in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6, der maximal zu
2/3 mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist. An die Unterseite des Aufnahmeteils 7
schließt sich ein Stutzen 19 an, auf den das die Flüssigkeit zum Vorratsbehälter
6 durchlassende, poröse Schlauchteil 20 aufgezogen ist, das dafür sorgt, daß
keine Schmutzpartikel in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 gelangen und sich
auf dessen Boden absetzen. Der Stutzen 19 kann wie das Schlauchteil 20
ebenfalls porös ausgebildet sein und Flüssigkeit zum Vorratsbehälter 6 durch
lassen.
Der Stutzen 19 ist mit einer Öffnung 91, der Auffangwanne 77 und der Über
laufeinrichtung 26 fest verbunden.
Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 kann mit einer Flüssigkeitsanzeige 39
ausgestattet sein, so daß der Verbrauch der Reinigungsflüssigkeit jederzeit
kontrolliert werden kann. Die Flüssigkeitsanzeige 39 kann gemäß Fig. 1 als
kleines Schauglas ausgebildet sein. Anstelle des Schauglases kann auch eine
elektronische Anzeigevorrichtung mit entsprechenden Sensoren vorgesehen
werden, die den Füllstand bzw. auch den Verschmutzungsgrad der Reini
gungsflüssigkeit 40 anzeigt. Wird beispielsweise ein Verschmutzungsgrad er
reicht, der nicht überschritten werden darf, so kann dies über die Sensoren
angezeigt werden, und die Bedienungsperson weiß, daß die Reinigungsflüssigkeit
40 über die Ablaßleitung 76 ausgewechselt werden muß. Mittels der Sensoren
können, je nach Ausführungsform, auch die elektrischen Schalt-Elektroden
inaktiviert werden, so daß der Reinigungsvorgang automatisch unterbrochen und
die Bedienungsperson gezwungen wird, die Reinigungsflüssigkeit zu ersetzen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, steht der Stutzen 19 mit einem Saugstutzen 22 der
Förderpumpe 23 in Verbindung, die die Reinigungsflüssigkeit über eine Leitung
25 zu einem Filter 24 befördert.
Für den Reinigungsvorgang wird der zu reinigende Rasierapparat 1 seitlich in die
Reinigungsvorrichtung 5 geführt und dann über das sich in seiner oberen Position
befindliche Schaltelement 9 verriegelt, das so weit nach unten in eine zweite
Schaltstellung verschoben wird, bis die beiden Kontaktfahnen auf den im Rasier
apparat 1 vorgesehenen Kontaktelementen 12 aufsitzen. Hierdurch wird der
Rasierapparat 1 elektrisch und mechanisch verriegelt, so daß die Bedienungs
person den Rasierapparat 1 erst wieder entnehmen kann, wenn der Reinigungs-
und der anschließende Trockenvorgang vollständig abgeschlossen sind und die
Verriegelung gelöst wurde.
Durch Betätigung des Schaltelements 9 wird die Förderpumpe 23 angetrieben
und dem Aufnahmeteil 7, sowie dem Scherkopf 3 für eine vorher definierte Zeit
Reinigungsflüssigkeit 40 zugeführt, die den gesamten Haarstaub 75 im
Scherkopf 3 löst (vergleiche Strecke 30 bis 31 in Fig. 4).
Die Reinigungsflüssigkeit mit dem Haarstaub gelangt über die Auslaßöffnung 27,
das Aufnahmeteil 7 und die Überlaufeinrichtung 26 zu dem die Flüssigkeit zum
Vorratsbehälter 6 durchlassenden Schlauchteil 20, von dort direkt zur Förder
pumpe 23 und wieder zum Filter 24. Bei diesem Vorgang fließt natürlich auch
etwas Flüssigkeit über das Schlauchteil 20 zum Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6.
Dies hat den Vorteil, daß die Reinigungsflüssigkeit mit dem gesamten Haarstaub
75 aus dem Rasierapparat 1 konzentriert zum Filter 24 gelangt, in dem die
Reinigungsflüssigkeit vollständig gereinigt wird. Durch das Schlauchteil 20 wird
also sichergestellt, daß keine Haarreste über das Schlauchteil 20 in den
Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 gelangen und sich kein Haarstaub im Reini
gungsflüssigkeitsbehälter 6 absetzt.
Die Förderpumpe 23 ist über das die Flüssigkeit durchlassende Schlauchteil 20
ständig mit dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 verbunden, so daß sie, ohne
Luft anzusaugen, jederzeit Reinigungsflüssigkeit erhält, auch dann, wenn sie zu
Beginn des Reinigungsvorgangs eingeschaltet wird und die Rohrleitungen sich
zum Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 hin entleert haben. Die im Filter 24 ge
reinigte Reinigungsflüssigkeit wird über einen Auslaßstutzen 37 des Filters 24
dem Aufnahmeteil 7 zugeleitet.
In Fig. 3 ist die schematische Anordnung der wesentlichen Teile der Reini
gungsvorrichtung 5, wie z. B. der Förderpumpe 23, mit einem zugehörigen Motor
28 in Draufsicht dargestellt, der über das Schaltelement 9 eingeschaltet wird. In
dieser Ansicht befindet sich rechts vom Galgen 10 zur Aufnahme des Rasier
apparats 1 die elektrische Schaltvorrichtung 29 mit nicht dargestellten Zeit
gliedern zur Steuerung der einzelnen Phasen des Reinigungsvorgangs. Ferner ist
im Bereich des Galgens 10 der Motor 28 angeordnet, über den das Lüfterrad 1 6
direkt antreibbar ist, das mit einer Heizung zur Erwärmung der Luft zum Trock
nen des Rasierapparats 1 in Wirkverbindung steht.
Damit die Netzspannung auf die erforderliche Betriebsspannung herunter trans
formiert werden kann, ist die Reinigungsvorrichtung 5 mit einem Transformator
36 ausgestattet.
In Fig. 4 ist der schematische Ablauf des Reinigungsvorgangs anhand einer
Zeitgraphik veranschaulicht. Die einzelnen Strecken zwischen den Punkten 30
bis 34 zeigen einzelne Arbeitsphasen der Reinigungsvorrichtung 5.
Wird, wie eingangs erwähnt, das Schaltelement 9 gemäß Fig. 4 bei 30 (Schalt
knopf 9 gedrückt) betätigt bzw. nach unten verschoben, so werden gleichzeitig
die in der Zeichnung nicht dargestellten Untermesser des Rasierapparats 1
oszillierend angetrieben und dadurch im Scherkopf 3 eine Strömung mit teilweise
auftretender Kavitation erzeugt, die den Haarstaub und die Fetteile an den Unter
messern des Scherkopfs vollständig löst. Durch die Verwirbelung wird das
Flüssigkeitsniveau im Aufnahmeteil 7 kurzfristig erhöht, und gleichzeitig werden
Spritzer im Bereich des Scherkopfs 3 erzeugt, die für eine gründliche Reinigung
des Scherkopfs 3 sowie der Untermesser sorgen, obwohl das Niveau der Reini
gungsflüssigkeit nur einen Teil des Scherkopfs 3 umspült. Der Reinigungsvor
gang dauert je nach Art der Reinigungsflüssigkeit und dem Verschmutzungsgrad
des Scherkopfs zwischen 3 und 60 sec (siehe Strecke a zwischen den Punkten
30 und 31). Wird der Rasierapparat 1 nicht regelmäßig gereinigt, so wird der
Reinigungsvorgang (Strecke a, 30 bis 31) entsprechend verlängert. Hierzu kann
die Reinigungsvorrichtung mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Zweistufenschalter ausgestattet sein, wobei die erste Schaltstufe für Normal
reinigung und die zweite Stufe für intensive Reinigung gedacht ist.
Nach Abschluß des Reinigungsvorgangs wird die Förderpumpe 23 bei 31 (Ende
des Reinigungsprozesses) gemäß Fig. 4 automatisch abgeschaltet. Jetzt kann
die Reinigungsflüssigkeit über die Auslaßöffnung 27 vollständig ablaufen und auf
diese Weise läuft das Naß- bzw. das Aufnahmeteil 7 leer. Dadurch steigt das
Niveau im Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 etwas an. Die Auslaßöffnung 27
kann auch über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Ventil verschließbar sein,
das bei Erreichen des Schaltpunktes 31 automatisch geöffnet wird. Nach ca. 30
sec ist das Aufnahmeteil 7 vollständig entleert (vergleiche Strecke b, Punkt 31
bis 32, Entleerung des Aufnahmeteils 7).
Nach dem Entleeren des Aufnahmeteils 7 bei Punkt 32 läuft der Scherkopf 3
noch etwas weiter, so daß die Rest-Reinigungsflüssigkeit vom Scherkopf 3
abgeschüttelt wird. Nach der eingestellten Zeit wird der Rasierapparat 1 abge
schaltet, wodurch das Untermesser des Scherkopfes 3 beim Schaltpunkt 33
(Ende des Schüttelvorgangs) aufhört sich zu bewegen. Der Ein- und Ausschalt
vorgang erfolgt über einen in der Zeichnung schematisch dargestellten elektro
magnetischen Reedkontakt-Schalter 95, der gemäß Fig. 1 im Gehäuse 2 des
Rasierapparats 1 untergebracht ist. Wird der Reedkontakt-Schalter 95 nach dem
Schüttelvorgang automatisch geöffnet, so hört auch der Rasierapparat 1 auf zu
arbeiten, und der nachstehend erläuterte Trockenprozeß wird am Schaltpunkt 33
eingeleitet (Strecke d).
Durch automatische Zuschaltung am Schaltpunkt 33 wird das Lüfterrad 16 mit
oder ohne Heizung eingeschaltet und über den Elektromotor 13 angetrieben, so
daß dem Scherkopf 3 für eine bestimmte Zeitdauer (vergl. Strecke d Punkt 33
bis 34) Trockenluft zugeführt wird. Danach wird die Entriegelung des Rasier
apparates 1 am Schaltknopf 9 freigegeben.
Durch eine vorteilhafte Antriebsverbindung zum wahlweisen Antrieb von Förder
pumpe 23 und Lüfterrad 16 kann auf einen zweiten Antriebsmotor für den
getrennten Antrieb von Förderpumpe 23 und Lüfterrad 16 verzichtet werden, so
daß Kosten eingespart werden können.
Der Motor 13 und das Lüfterrad 16, sowie die Pumpe 23 und eventuell der
Reinigungsflüssigkeitsbehälter 6 können koaxial untereinander angeordnet sein,
so daß die Getriebeteile zwischen Motor 13, Pumpe 23 und Lüfterrad 16 auf ein
Minimum reduziert werden können und dadurch das Gehäuse 4 der Reinigungs
einrichtung 5 kleiner ausgelegt werden kann (vergleiche hierzu Fig. 5).
In Fig. 6 ist eine Schaltungsanordnung bzw. Schaltvorrichtung mit 29 gekenn
zeichnet, die zur Steuerung des Reinigungs- und Trockenablauf des in Fig. 1
dargestellten Trockenrasierapparats 1 dient, der hierzu in ein als Reinigungs
wanne ausgebildetes Aufnahmeteil 7 eingesetzt ist. Die Schaltvorrichtung 29,
die in Fig. 6 durch das Blockschaltbild wiedergegeben ist, weist einen Netz
eingang bzw. Netzstecker 131 zum Anschluß an eine Stromversorgungsein
richtung auf. Der Netzstecker 131 steht über eine elektrische Leitung 140 mit
einer Transformatoreneinrichtung 134 für Niederspannung in Verbindung. Die
Transformatoreneinrichtung 134 ist mit der zeitlich gesteuerten bzw. geregelten
elektronischen Schaltvorrichtung 29 elektrisch verbunden. An die Schalt
vorrichtung 29 ist über eine elektrische Leitung 139 ein Umschalter 136 an
geschlossen, der bewirkte, daß beispielsweise der in Fig. 4 mit a angegebene
Reinigungszyklus verlängert wird, wenn der Umschalter 136 aus der in Fig. 6
dargestellten Position in die zweite Position verstellt wird.
Der erste Ausgang der Schaltvorrichtung 29 steht über einen Verstärker 113 und
eine elektrische Leitung 141 mit der Förderpumpe 23 in Verbindung, so daß über
den Verstärker ein entsprechender Schaltimpuls an die Pumpe 23 weitergeleitet
werden kann, um diese zu Beginn des Reinigungsprozesses einzuschalten und
somit das Aufnahmeteil 7 mit Reinigungsflüssigkeit 40 zu versorgen. Der Schalt
impuls kann über ein entsprechendes Zeitglied in der Schaltvorrichtung 29 so
gesteuert werden, daß die Förderpumpe 23 erst dann eingeschaltet wird, wenn
eine Mindestladekapazität im Trockenrasierapparat zur Verfügung steht. Der
zweite Ausgang bzw. die zweite Ausgangsstufe der Schaltvorrichtung 29 steht
über eine elektrische Leitung 114 und einen Verstärker 115 mit der Trockenvor
richtung bzw. dem Lüfterrad 16 in Verbindung, das mit einer Heizung 127
ausgestattet sein kann, um auf diese Weise nach dem Reinigungsvorgang dem
Scherkopf Trockenluft zuzuführen. Ein dritter Ausgang der Schaltvorrichtung 29
steht mit einem Verstärker 129 in Verbindung, dem entsprechende Spulen bzw.
Sensoren zugeordnet sein können, so daß über den Verstärker 129 die Ein
schaltung des Trockenrasierapparats 1 bewirkt wird, der hierzu mit einem ent
sprechenden Reedkontakt-Schalter 95 ausgerüstet ist. Wird beispielsweise über
den Verstärker 129 der Rasierapparat 1 eingeschaltet, so kann über ein entspre
chendes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Zeitschaltglied der Scherkopf 3 des
Trockenrasierapparats 1 erst dann zugeschaltet werden, wenn über die Förder
pumpe 23 das Aufnahmeteil 7 mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt wurde. Ist der
Reinigungsprozeß gemäß Fig. 4 durchgeführt, so wird nach einem Schüttel
vorgang gemäß der Strecke b in Fig. 4 der Rasierapparat über den Verstärker
129 wieder abgeschaltet, und der Scherkopf 3 stellt die Schüttel- bzw. Schwing
bewegung ein (Strecke c). Ein vierter Ausgang der Schaltvorrichtung 29 steht
über eine Leitung 128 und einen Verstärker 130 ebenfalls mit dem Trockenra
sierapparat 1 in Verbindung und kontrolliert über entsprechende Sensoren, ob
der Trockenrasierapparat 1 an das Netz angeschlossen ist.
Die mechanische und elektrische Verriegelung des Trockenrasierapparats 1
erfolgt über ein in Fig. 6 dargestelltes Stellteil bzw. einen Stellarm 124, das
über einen Gelenkbolzen 123 in der Reinigungsvorrichtung 4 angeordnet bzw.
gelagert ist. Das Stellteil 124 weist einen ersten Hebelarm 119 und einen zwei
ten Hebelarm 125 auf. Das Stellteil 124 dient auch als Verriegelungsvorrichtung.
Das Ende des Hebelarms 125 stellt eine Stromverbindung zwischen den Kontakt
stiften 12 des Trockenrasierapparats 1 und der elektrischen Schaltvorrichtung 29
her, so daß bei Betätigung des Schaltelementes 9 nach unten der Stromkreis
zwischen dem Trockenrasierapparat 1 und der Stromversorgungseinrichtung
hergestellt ist. Der erste Hebelarm 119 steht über einen Stellstift 118 und eine
Feder 121 mit der Entriegelungsvorrichtung in Wirkverbindung. Die Entriege
lungsvorrichtung weist einen Stellstift 118 auf, der über den Verstärker 117
beaufschlagt wird, der hierzu über eine elektrische Leitung 139 mit der Schalt
vorrichtung 29 verbunden ist. Ist der Trockenvorgang gemäß Fig. 4 bei Punkt
34 abgeschlossen, so wird über den Verstärker 117 das Stellteil 124 und somit
die Entriegelungsvorrichtung beaufschlagt. Das Stellteil 124 unterbricht die
Stromversorgung zum Trockenrasierapparat 1 und bewirkt gleichzeitig auch die
mechanische Entriegelung, so daß der Trockenrasierapparat 1 aus dem
Aufnahmeteil 7 herausgenommen werden kann, wenn dies gewünscht wird.
Es ist jedoch auch möglich, wie bereits erwähnt, den Trockenrasierapparat 1 im
Aufnahmeteil 7 zu belassen, das gleichzeitig auch die Funktion einer ständigen
Halterung erfüllt.
Zusammenfassend läuft der Reinigungs- und Trockenvorgang des Rasierapparats
wie folgt ab. Der Trockenrasierapparat 1 wird mit aufgesetztem Scherkopf in das
Aufnahmeteil 7 gemäß Fig. 1 eingesetzt und die Reinigungsvorrichtung kann,
wenn sie noch nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, nun mit diesem ver
bunden werden. Der Reinigungsvorgang wird durch Verstellen des Schaltele
ments 9 eingeleitet, so daß daraufhin über das Stellteil 124 eine mechanische
Verriegelung des Trockenrasierapparats 1 erfolgt. Durch die mechanische Verrie
gelung wird gleichzeitig auch die elektrische Verriegelung bewirkt und dadurch
eine Stromversorgung über die Kontaktstifte 12, das Stellteil 124 und die Lei
tung 116 zum Trockenrasierapparat 1 hergestellt. Nun kann der Ladevorgang für
den Rasierapparat 1 einsetzen. Nachdem die Mindestladekapazität erreicht ist,
wird der Scherkopf 3 in Schwingung versetzt. Gleichzeitig wird über den Ver
stärker 113 die Förderpumpe 23 zugeschaltet, dem Aufnahmeteil 7 Reini
gungsflüssigkeit zugeführt und somit auch dem schwingenden Scherkopf 3.
Nach einer Zeitdauer gemäß Strecke a aus Fig. 4 wird automatisch gemäß
Strecke b die Entleerung des Aufnahmeteils 7 bewirkt, so daß sich anschließend,
gemäß der Strecke c, der Scherkopf 3 durch weiter oszillierende Bewegungen
von Restflüssigkeit befreien kann. Nach Erreichen des Schaltpunkts 33 wird über
den Verstärker 115 die Trockenvorrichtung bzw. der Lüfter 16 zugeschaltet, der
über die elektrische Leitung 126 mit einer schematisch dargestellten Heizung
127 verbunden ist. Der nunmehr einsetzende Trockenvorgang benötigt
erfahrungsgemäß zwischen 10 bis 30 Minuten und ist in Fig. 4 durch die
Strecke d wiedergegeben. An dem Funktionspunkt 34 ist das Ende des Trocken
vorgangs erreicht, und der Lüfter 16 wird über den Verstärker 115 wieder
abgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt auch über den Verstärker 117 und den Stellstift
118 die Verstellung des Stellteils 124 und dadurch die mechanische Entriegelung
des Trockenrasierapparats 1. Durch die mechanische Entriegelung wird ebenfalls
die Stromversorgung zum Rasierapparat in der Leitung 116 unterbrochen. Es ist
jedoch auch möglich, das Stellteil 124 derart auszubilden, daß eine Stromversor
gung bei eingesetztem Rasierapparat 1 weiterhin gewährleistet bleibt, so daß ein
automatisches Nachladen des Rasierapparats erfolgt, wenn dieser längere Zeit
nicht benutzt wurde. Durch Verschwenken des Stellteils 124 in entgegen
gesetztem Uhrzeigerdrehsinn kann der Rasierapparat 1 nur dann entnommen
werden, wenn der gesamte Reinigungs- und Trockenvorgang abgeschlossen ist.
Wurden dieser Prozeß und diese einzelnen Verfahrensschritte nicht in der be
schriebenen Weise durchgeführt, so läßt sich auch das Stellteil 124 nicht ver
stellen und eine vorzeitige Entnahme des Rasierapparats 1 wird verhindert.
Die gesamte elektrische Schaltvorrichtung 29 mit den einzelnen Verstärkern läßt
sich auf kleinstem Raum innerhalb des Gehäuses 4 der Reinigungsvorrichtung
unterbringen und so ohne weiteres vor Feuchtigkeit schützen.
Durch die Betriebsanzeige 135 mit dem Umschalter 136 wird der Bedienungs
person mitgeteilt, daß der Reinigungsprozeß noch nicht abgeschlossen ist,
während die Anzeigevorrichtung 138 anzeigt, daß der Reinigungsvorgang abge
schlossen ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb einer Reinigungsvorrichtung für den Scherkopf eines
Trockenrasierapparates mit folgenden Merkmalen:
- - der Trockenrasierapparat wird mit seinem Scherkopf oberhalb eines Flüssigkeitspegels einer Reinigungsflüssigkeit angeordnet und verrie gelt,
- - die Reinigungsflüssigkeit wird durch den Scherkopf mittels einer Förderpumpe gefördert,
- - die Förderpumpe wird nach einer vorgegebenen Zeit selbsttätig abge schaltet,
- - nach Ablauf einer vorgegebenen Trockenzeit wird die Verriegelung des Trockenrasierapparates selbsttätig aufgehoben, wobei die Abfol ge der Verfahrensschritte durch eine elektrische Schaltvorrichtung geregelt bzw. gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockenrasierapparat während des Reinigungsvorgangs eingeschal
tet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockenrasierapparat während der Trockenzeit eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Scherkopf während der Trockenzeit mittels eines Gebläses Luft
zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Luft mittels einer Heizung erhitzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität des Reinigungs- und/oder Trocknungsvorgangs veränder
bar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockenrasierapparat in der Reinigungsvorrichtung aufgeladen wird.
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