DE19602499A1 - Reinigungsgerät für einzelne Besteckteile - Google Patents
Reinigungsgerät für einzelne BesteckteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät
zur Säuberung einzelner Besteckteile, insbesondere
von Messern, mit einem flüssigkeitsdichten Behäl
ter, der eine Öffnung aufweist, durch die ein Be
steckteil zumindest teilweise in das Behälterinnere
einschiebbar ist.
Vorwiegend im Bereich der gewerblichen Lebensmit
telverarbeitung, beispielsweise in Großküchen oder
Metzgereien, ist es aus hygienischen Gründen sowie
zur Vermeidung unerwünschter Einträge in ein Pro
dukt erforderlich, einzelne Arbeitsgeräte häufig
und in kurzen Zeitabständen gründlich zu reinigen.
Dies betrifft insbesondere Messer, die bei nahezu
jeder Zubereitung von Lebensmitteln zum Einsatz
kommen. Zur Reinigung werden dabei meist einfache
Geräte, wie Lappen, Schwämme oder Bürsten einge
setzt, die jedoch infolge der regelmäßigen Benut
zung ständig durchfeuchtet sind und damit ideale
Lebensvoraussetzungen für unterschiedlichste, teil
weise gesundheitsschädliche Mikroorganismen bieten.
Der Reinigungsvorgang erfolgt in der Regel entweder
in einem Spülbecken, das aufgrund der wiederholten
Benutzung gleichfalls Probleme in bezug auf Sauber
keit und Hygiene bereitet, oder unter fließendem
Wasser, was zu einem hohen Verbrauch und entspre
chenden Kosten führt.
Mit dem Ziel, eine einfache Säuberung zu ermögli
chen, zeigt die Druckschrift DE 37 39 458 ein Be
steckreinigungsgerät, mit dem Personen während ei
ner Mahlzeit Messer von Speiseresten befreien kön
nen, etwa bei Verwendung unterschiedlicher Brotauf
striche. Es besteht aus einem geschlossenen, vor
zugsweise beheizbaren, mit Spülflüssigkeit gefüll
ten Behälter, der an der Oberseite eine Öffnung
aufweist. Durch die Öffnung läßt sich das Besteck
teil zumindest teilweise, d. h. bis zum Griffansatz,
in die Spülflüssigkeit eintauchen und auf diese
Weise reinigen. Dieser Vorgang wird durch Ab
streiflippen an der Öffnung erleichtert. In bezug
auf Hygiene und Sauberkeit zeigt diese Vorrichtung
jedoch die gleichen Nachteile wie ein gewöhnliches
Spülbecken. Eine weitere Möglichkeit der Reinigung
von Besteckteilen stellen handelsübliche Spülma
schinen dar, bei denen die Reinigung durch Flüssig
keitsstrahlen erfolgt. Aufgrund der erheblichen
Dauer des Spülvorgangs sind diese Geräte jedoch für
häufig gebrauchte Gegenstände nicht geeignet.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung zur
Aufgabe gestellt, ein Gerät zu entwickeln, welches
die rasche, gründliche und hygienisch einwandfreie
Säuberung einzelner Besteckteile bei geringem Ver
brauch von Reinigungsflüssigkeit gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Behälter auf der Innenseite mit einer Zu
leitung versehene Düsen aufweist, durch die eine
Reinigungsflüssigkeit einspritzbar ist, die Düsen
derart ausgerichtet sind, daß die Reinigungsflüs
sigkeit auf ein eingeschobenes Besteckteil trifft,
der Behälter in seinem unterem Bereich einen Ablauf
aufweist, die Zuleitung der Düsen mit einem Ventil
und/oder einer Pumpe versehen ist und eine Steuer
vorrichtung vorhanden ist, mit der das oder die
Ventile bzw. die Pumpe schaltbar sind.
Das vorgeschlagene Reinigungsgerät umfaßt einen na
hezu geschlossenen, flüssigkeitsdichten Behälter,
der in seinem unteren Bereich, vorzugsweise an sei
nem tiefsten Punkt einen Ablauf aufweist, wobei der
Behälterboden zweckmäßig in Richtung auf die Öff
nung zu geneigt ist. Aufgrund des stets offenen Ab
laufes ist der Behälter daher im Gegensatz zu aus
dem Stand der Technik bekannten Geräten stets leer,
d. h. es steht keine Flüssigkeit im Behälter. In
seinem Inneren ist er mit Düsen versehen, durch die
eine über Leitungen zugeführte Reinigungsflüssig
keit einspritzbar ist. Im Fall von Besteckteilen
wird sich zu diesem Zweck insbesondere Wasser an
bieten; zur Reinigung spezieller Arbeitsgeräte,
beispielsweise von Malerpinseln oder Spachteln ist
aber auch denkbar, organische Lösungsmittel einzu
setzen. Der Behälter ist vorzugsweise auf seiner
Oberseite oder an einer Seitenwand mit einer Öff
nung versehen, deren Durchmesser ausreichend ist,
um Besteckteile zumindest teilweise einzuschieben,
speziell den zu säubernden Bereich bis zum Griffan
satz. Die Düsen im Behälter sind derart ausgerich
tet, daß die Flüssigkeit auf das eingeschobene Be
steckteil trifft und es damit reinigt. Die Düsen
weisen somit bevorzugt auf die durch die Öffnung
verlaufende Achse des Behälters zu. Im Fall eines
unmittelbaren Anschlusses an die öffentliche Was
serversorgung trägt der Leitungsdruck zum Reini
gungsvorgang bei. Um das Abspülen der Verschmutzun
gen zu unterstützen können einzelne oder alle Flüs
sigkeitsstrahlen im spitzen Winkel auf die Abfluß
öffnung zu auf das zu reinigende Teil treffen;
denkbar ist zudem, einzelne Düsen auf die Behälte
rinnenwandung auszurichten, um eine Selbstreinigung
zu gewährleisten.
Zur Vermeidung eines hohen Verbrauches von Reini
gungsflüssigkeit sind die Zuleitungen der Düsen mit
einem Ventil versehen, zu deren Betätigung eine
Steuerungsvorrichtung vorhanden ist. Sofern kein
druckbeaufschlagter Anschluß für das Reinigungsme
dium vorhanden oder ein erhöhter Betriebsdruck er
wünscht ist, ist anstelle von oder zusätzlich zu
Ventilen eine durch die Steuervorrichtung bedien
bare Pumpe zweckmäßig. Eine Öffnung der Ventile
bzw. ein Pumpenbetrieb erfolgt nur, wenn der zu
reinigende Gegenstand im Behälterinneren befindlich
ist. Zweckmäßig ist beispielsweise, nur während des
Einschiebens und/oder Herausziehens eines Besteck
teils aus dem Behälter oder nur wenn das Teil voll
ständig bis zum Griffansatz eingeführt ist Reini
gungsflüssigkeit einzuspritzen. Auf diese Weise
läßt sich trotz einmaliger Verwendung der Flüssig
keit ein geringer Verbrauch erreichen. Während in
einfachen Fällen ein Ventil in der zentralen Zulei
tung aller Düsen ausreichend ist, lassen zur Reali
sierung spezieller Reinigungsabläufe auch die Zu
leitungen einzelner oder kleiner Gruppen von Düsen
mit Ventilen ausstatten. Von Vorteil ist die Mög
lichkeit, den Behälter, beispielsweise mittels ei
nes lösbaren Deckels öffnen zu können, damit sein
Inneres zu Zwecken der Entfernung von Ablagerungen,
zur Wartung und für Reparaturen leicht zugänglich
ist.
Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät gestattet eine
gründliche und hygienisch einwandfreie Säuberung
einzelner Besteckteile. Darüber hinaus ist es je
doch auch zur Säuberung beliebiger anderer Arbeits
geräte oder Werkstücke geeignet, sofern sie mit ei
nem Griffbereich handhabbar und von langgestreckter
Gestalt sind, um sie durch die Öffnung einführen zu
können, z. B. Pinsel von Malern. Da die Reinigungs
flüssigkeit stets unmittelbar durch den Ablauf aus
fließt, ist das Gerät weitgehend selbstreinigend
und erfordert daher nur einen geringen Wartungsauf
wand. Von Vorteil ist insbesondere sein Einbau in
oder auf einen Tisch oder eine Werkbank, damit es
unmittelbar im Arbeitsbereich angeordnet und wäh
rend der Handhabung des Besteckteils stets in
Griffweite ist. Somit ist nahezu ohne Zeitverlust
eine regelmäßige und häufige Reinigung von Gerät
schaften möglich. Das Gerät kann sowohl an beste
henden Arbeitsplätzen nachgerüstet als auch bei ei
ner Neueinrichtung in Tische oder Konsolen inte
griert werden.
Bei einem vorteilhaften Reinigungsgerät wird die
Steuervorrichtung mit einem Schalter bedient, bzw.
im einfachsten Fall vom Schalter gebildet. Zweckmä
ßig sind sowohl Hand- als auch Fußschalter, die der
Benutzer betätigt, während das Besteckteil in den
Behälter eingeführt ist. Taster als Schalter ge
währleisten, daß kein versehentlicher Betrieb nach
Beendigung des Reinigungsvorganges erfolgt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Steuervorrichtung durch eine Auslöseein
heit betätigt, die im Behälter oder an seiner Öff
nung angeordnet ist. Sie löst bei Einführung eines
Gegenstandes bzw. in dessen eingeführtem Zustand
selbsttätig den Reinigungsvorgang aus. In Anpassung
an die zu reinigenden Gegenstände sind eine Viel
zahl unterschiedlicher Auslöseeinheiten einsetzbar,
beispielsweise unter Verwendung mechanischer Kon
takte, die durch Andrücken eines Griffes gegen den
Rand der Öffnung oder in ihrer unmittelbaren Umge
bung oder durch eine drehbare Hülse in der Öffnung
beim Einführen eines Gegenstandes auslösbar sind.
Alternativen bestehen in elektrischen Kontakten
oder optischen Vorrichtungen, wie einer Licht
schranke in oder unmittelbar hinter der Öffnung.
Bei stets gleicher, ausreichender Länge der Be
steckteile kann die Auslöseeinheit im Behälter ge
genüber der Öffnung angeordnet sein, so daß die
Auslösung nach vollständigem Einschieben erfolgt.
In aller Regel wird das Gerät zu Reinigung von Be
steckteilen unterschiedlicher Länge eingesetzt. Bei
gleichmäßig über den Behälter verteilten Düsen und
vergleichsweise kurzen Teilen trifft eine größere
Zahl von Strahlen nicht auf das Besteckteil, so daß
die Flüssigkeit ungenutzt verloren geht. Für einen
sparsamen Betrieb wird daher vorgeschlagen, die Dü
sen in einer Ebene nahe der Öffnung des Behälters
anzuordnen, die vorzugsweise senkrecht der Ein
schubrichtung des Besteckteils, also parallel zum
Deckel oder einer Wand des Behälters verläuft. Wäh
rend des Einschiebens oder Herausziehens werden
alle Oberflächenbereiche des Besteckteils durch die
Düsenebene geführt und dabei gleichmäßig gereinigt.
Grobe, festsitzende Verschmutzungen lassen sich nur
schlecht durch Flüssigkeitsstrahlen entfernen. Da
her ist ein Behälter bevorzugt, in dessen Inneren
ein oder mehrere Abstreifer angeordnet sind, an
denen das Besteckteil entlang bewegbar ist. Als Ab
streifer bieten sich insbesondere Lippen aus Gummi
oder einem elastischen Kunststoff an. Da sie im Ge
gensatz zu einem Schwamm oder einer Bürste eine
glatte, Mikroorganismen nur wenige Ansiedlungsmög
lichkeiten bietende Oberfläche aufweisen, sind sie
auch aus hygienischen Gründen bevorzugt. Weiterhin
können die Abstreifer auch zur Entfernung von Re
sten der Reinigungsflüssigkeit dienen, so daß sich
ein Abtrocknen der gesäuberten Besteckteile erüb
rigt. Von Vorteil ist insbesondere zu Zwecken der
Trocknung die Anordnung eines Abstreifers im Be
reich der Öffnung. Dabei kann er zusätzlich als
Dichtung dienen, um ein Herausspritzen der Reini
gungsflüssigkeit während des Säuberungsvorgangs zu
vermeiden. Eine alternative Möglichkeit der Abdich
tung der Öffnung besteht in zueinander parallelen
Rollen, zwischen denen das Besteckteil eingeschoben
wird und gleichzeitig zur Betätigung der Auslö
seeinheit dienen.
Werden Besteckteile durch einen engen Spalt des Ab
streifers oder einer Dichtung geführt, besteht das
Problem, daß sich Verschmutzungen bereits beim Ein
schieben in den Behälter auf der Außenseite des Ab
streifers sammeln und beim Herausziehen wieder die
Oberfläche des Besteckteils verschmutzen. Zur Ver
meidung ist es möglich, Abstreifer mit sich keil
förmig verjüngender Öffnung zu verwenden, wobei die
Einführung des Bestecks durch einen breiten und das
Herausziehen durch einen schmalen Öffnungsbereich
erfolgt. Bei einer Dichtung wird durch diese Aus
führung jedoch die Wirkung erheblich beeinträch
tigt. Daher sind Abstreifer und/oder Dichtungen be
vorzugt, die aus mehreren, gegeneinander senkrecht
der Einführrichtung des Besteckteils beweglichen
Teilen bestehen. Die Bewegung der Teile kann bei
spielsweise durch einen Federmechanismus, Elektro
magneten oder einen Motor erfolgen, die vorzugs
weise durch die Steuervorrichtung betätigt werden.
Dabei erfolgt die Bewegung zweckmäßig in der Weise,
daß die Teile von Abstreifer bzw. Dichtung beim
Einschieben des Besteckteils voneinander beabstan
det sind und sich während der Säuberung oder nach
ihrer Beendigung zur mechanischen Reinigung, Trock
nung oder Dichtung an dessen Oberfläche legen.
Zweckmäßig ist eine lösbare Befestigung von Ab
streifern sowie Dichtungen der Öffnung, um sie zur
sorgfältigen Reinigung, z. B. in einer Spülmaschine,
abnehmen zu können.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weist das Reinigungsgerät einen Vorratsbehälter für
die Reinigungsflüssigkeit sowie eine Pumpe zu deren
Förderung auf. Damit wird die Möglichkeit eröffnet,
das Gerät unabhängig von einem Anschluß an eine
Versorgungsleitung zu betreiben, beispielsweise an
einem Verkaufsstand oder -wagen. Weiterhin wird die
Zugabe von Zusatzstoffen, etwa einem Spül- oder
Desinfektionsmittel, mit einer Dosiervorrichtung
bei einem Vorratsbehälter erleichtert.
Sofern kein unmittelbarer Anschluß an eine Warmwas
serleitung erfolgt, ist eine Heizvorrichtung von
Vorteil, mit der der Vorratsbehälter erwärmbar ist.
Denkbar ist auch, einen Durchlauferhitzer in die
Zuleitungen der Düsen einzubringen. Insbesondere
bei Wasser als Reinigungsflüssigkeit besteht der
Vorteil darin, daß sich die Fähigkeit zur Fettlö
sung mit steigender Temperatur erheblich verbes
sert. Daneben wirkt die heiße Reinigungsflüssigkeit
bei hinreichender Temperatur keimtötend.
Bei schlecht löslichen oder groben Verschmutzungen
benötigt die Reinigung eine gewisse Zeit, wobei die
ablaufende Flüssigkeit gegen Ende des Vorgangs zu
nehmend sauberer wird. Ist eine hinreichende Hy
giene, beispielsweise durch eine Heizung oder ein
Desinfektionsmittel, gewährleistet sowie eine Um
wälzpumpe zur Förderung vorhanden, ist denkbar, die
Reinigungsflüssigkeit zumindest teilweise in den
Vorratsbehälter zurückzuleiten, um den Verbrauch zu
verringern. Insbesondere zur Entfernung der gröb
sten Verschmutzungen bei Beginn der Reinigung ist
die bereits verwendete Flüssigkeit einsetzbar, wäh
rend gegen Ende des Vorgangs frisches Reinigungsme
dium zum Nachspülen bevorzugt ist. Soll nur ein
Teil der ablaufenden Flüssigkeit wiederverwendet
werden, so ist in den Ablauf ein T-Stück, gegebe
nenfalls mit einem Umschaltventil einzusetzen, das
die stark verschmutzte Flüssigkeit ablaufen läßt,
bevor eine Rückführung erfolgt. Die Steuerung kann
unter Verwendung der Steuervorrichtung sowie eines
Zeitschalters oder eines Sensors zur Bestimmung des
Verschmutzungsgrades erfolgen.
Zum Zweck der Reinigung ist das Behälterinnere vor
zugsweise leicht zugänglich, indem der Deckel oder
eine oder mehrere Wände lösbar befestigt sind, z. B.
mit Bajonettverschlüssen. Denkbar ist auch eine
vollständige Zerlegbarkeit des Behälters. Es bietet
sich an, in diesem Fall einen Innenbehälter vorzu
sehen, in dem die Reinigung der Besteckteile er
folgt und der seinerseits zur leichten Säuberung
aus einem Außenbehälter entnehmbar ist. Weiterhin
kann ein Sieb vor dem Abfluß vorgesehen werden, das
grobe Verschmutzungen auffängt und damit einer Ver
stopfung vorbeugt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert ist. Die Zeichnung zeigt in prinzipienhafter
Darstellung
Fig. 1 Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Reinigungsgerät,
Fig. 2 Draufsicht auf den Deckel des Gerätes.
Das Reinigungsgerät umfaßt einen Behälter (1), der
beispielsweise in die Platte eines Tisches einlaß
bar ist und auf seiner Oberseite eine Öffnung auf
weist. Durch die Öffnung läßt sich ein Besteckteil
(10), etwa ein Messer, mit Ausnahme seines Griffes
entlang der Behälterachse in den Behälterinnenraum
einführen. Am Boden weist der flüssigkeitsdichte
Behälter (1) einen Ablauf (9) auf, so daß eine in
ihn durch Düsen (6) eingespritzte Reinigungsflüs
sigkeit (8), vorzugsweise Wasser, frei ablaufen
kann und sein Inneres stets nahezu leer ist. Auf
diese Weise wird vermieden, daß die Reinigungsflüs
sigkeit (8) im Behälter (1) steht und hygienisch
bedenklichen Mikroorganismen gute Lebensmöglichkei
ten bietet. Die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit
(8) erfolgt über eine Versorgungsleitung (5).
Um einen geringen Verbrauch von Reinigungsflüssig
keit (8) zu gewährleisten, sind nahe der Öffnung
axial bewegliche oder verschwenkbare Schalthebel
(7) angeordnet, mit denen die Ventile der Düsen (6)
betätigbar sind. Bei eingeschobenem Besteckteil
(10) öffnet der Schalthebel (7) das Ventil. Somit
wird die Reinigungsflüssigkeit (8) nur dann in den
Behälter (1) eingespritzt, wenn sich das zu reini
gende Besteckteil (10) in geeigneter Position be
findet. Um auch bei unterschiedlichen Längen von
Besteckteilen (10) eine effektive Ausnutzung der
Reinigungsflüssigkeit (8) sicherzustellen, sind die
Düsen (6) in einer Ebene angeordnet, die unmittel
bar an die Öffnung des Behälters (1) angrenzt. Beim
Herausziehen wird der gesamte eingeschobene Teil
des Messers durch die Ebene der Düsen (6) geführt
und von der Reinigungsflüssigkeit (8) gesäubert,
wobei mittels der Auslöseeinheit oder Zeitschaltung
eine hinreichende Sprühdauer erreichbar ist.
Weiterhin ist die Öffnung mit einem Abstreifer (3)
versehen. Neben der mechanischen Reinigung des Be
steckteils (10) sowie seiner Trocknung verschließt
der Abstreifer (3) die Öffnung, so daß ein Heraus
spritzen der Reinigungsflüssigkeit (8) vermieden
wird. Um die Reinigung des Behälterinneren zu er
leichtern, ist sein Deckel (2) mit einem Verschluß
(4), beispielsweise einem Bajonettverschluß, lösbar
befestigt.
Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf den Deckel (2) des
Behälters (1), wobei die Anordnung des Abstreifers
(3) gut erkennbar ist. Zur Säuberung oder zum Aus
tausch ist er vom Deckel (2) lösbar.
Im Ergebnis entsteht auf diese Weise ein einfach zu
handhabendes Reinigungsgerät, das bei geringem Ver
brauch eine hygienische, gründliche und rasche Rei
nigung von Besteckteilen zwischen einzelnen Ar
beitsschritten gestattet.
Claims (15)
1. Reinigungsgerät zur Säuberung einzelner Besteck
teile, insbesondere von Messern, mit einem flüssig
keitsdichten Behälter, der eine Öffnung aufweist,
durch die ein Besteckteil zumindest teilweise in
das Behälterinnere einschiebbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - der Behälter (1) auf der Innenseite mit einer Zu leitung versehene Düsen (6) aufweist, durch die eine Reinigungsflüssigkeit (8) einspritzbar ist,
- - die Düsen (6) derart ausgerichtet sind, daß die Reinigungsflüssigkeit (8) auf ein eingeschobenes Besteckteil (10) trifft,
- - der Behälter (1) in seinem unterem Bereich einen Ablauf (9) aufweist,
- - die Zuleitung der Düsen (6) mit einem Ventil und/oder einer Pumpe versehen ist
- - und eine Steuervorrichtung vorhanden ist, mit der das oder die Ventile bzw. die Pumpe schaltbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung mit einem Schalter be
dienbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuervorrichtung durch eine Aus
löseeinheit im Behälter (1) oder an seiner Öffnung
betätigbar ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (6) in einer
Ebene, die senkrecht der Einführrichtung des Be
steckteils (10) ausgerichtet ist, nahe der Öffnung
des Behälters (1) angeordnet sind.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) ein
oder mehrere Abstreifer (3) angeordnet sind, über
deren Oberfläche das Besteckteil (10) bewegbar ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung mit einem
Abstreifer (3) und/oder einer Dichtung versehen
ist.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Abstreifer (3) und/oder Dichtung aus
senkrecht der Einführrichtung des Besteckteils (10)
gegeneinander beweglichen Teilen bestehen.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Abstreifer (3) und/oder Dich
tung lösbar befestigt sind.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät
einen Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit
(8) sowie eine Pumpe zu ihrer Förderung aufweist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
oder die Zuleitungen der Düsen (6) beheizbar sind.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dosiervorrichtung
vorhanden ist, mit der der Reinigungsflüssigkeit
(8) Zusatzstoffe zugebbar sind.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit
(8) ganz oder teilweise vom Ablauf (9) in den Vor
ratsbehälter pumpbar ist.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen
lösbar befestigten Deckel (2) und/oder eine lösbar
befestigte Wand aufweist.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) aus einem Außenbehälter und
einem lösbar in ihn eingesetzten Innenbehälter be
steht.
15. Gerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablauf (9) mit einem Sieb verse
hen ist.
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